In manchem Detail wiederholt sich die Geschichte vielleicht doch. Die Ignoranz vor den Nebenwirkungen energiepolitischer Grundsatzentscheidungen jedenfalls scheint eine historische Konstante zu sein. Man glaubt, die große Lösung zur nachhaltigen Deckung des Energiebedarfs zu haben, während man ganz nebenbei dadurch neue, künftige Probleme verursacht. Diese Zukunftslasten sind keine Geheimnisse – werden aber verdrängt. Das geschieht nun zum zweiten Mal in der jüngeren deutschen und globalen Geschichte der Energiewirtschaft.
Vor sechzig Jahren glaubten Wissenschaftler, Ingenieure, Wirtschaftsführer und Politiker die Lösung für alle Energieprobleme gefunden zu haben: Kernkraft. Und die regierende CDU war sich mit der opponierenden SPD zumindest in der Euphorie für dieses „Geschenk des Himmels“ völlig einig. Die Energiekonzerne hätten vielleicht damals längst nicht so schnell und so viele Atomkraftwerke gebaut, wenn nicht die Politik ihnen finanziell und nicht zuletzt auch durch öffentliche Kampagnen den Weg bereitet hätte. In dieser Euphorie war zunächst weder von möglichen Unfällen viel die Rede, noch von dem großen Problem der Entsorgung strahlender Abfälle. Die Endlager-Suche ist bekanntlich noch immer nicht endgültig geklärt.
Die euphorische Blindheit vor den schwerwiegenden langfristigen Nebenwirkungen der Kernenergie kann man den damaligen Entscheidern durchaus vorwerfen. Das geschieht ja auch reichlich.
Doch auch der Eifer der Energiewende-Politik hat solche mehr oder weniger bewusste Blindheit im Gefolge. Windkraftanlagen bringen nicht nur eine ästhetische Verschandelung der Landschaft mit sich, sondern sie sind zum großen Teil zukünftiger Sondermüll.
Der Beton des Fundaments und der Stahl des Masts sind relativ problemlos zu verschrotten und wieder zu verwerten. Anders die Rotorblätter. Sie bestehen aus einem Kunstoff, der entweder mit Glasfasern (bei älteren Anlagen) oder Carbonfasern verstärkt ist. Die Art und Weise, wie die Materialien im Rotorblatt miteinander verbunden sind, macht die Wiederverwertung extrem schwierig bis unmöglich. Man kann sie nicht einfach verbrennen und deponieren auch nicht, da der Verbundstoff nicht verrottet.
Allmählich spricht sich das Problem, dass den Herstellern und Betreibern natürlich von Anfang an bekannt war, jetzt auch in der Öffentlichkeit herum. Zum Beispiel hier und hier.
Da stehen also laut Bundesverband Windenergie 30 518 riesige Windräder in Deutschland (Stand 2018) – es sollen nach politischem Willen bekanntlich noch sehr viel mehr werden – und niemand weiß, was künftig aus den Ungetümen wird, wenn sie nach rund 20 Jahren abgebaut werden müssen. In den kommenden Jahren erreichen Tausende Windräder das Ende ihrer Lebensdauer. Und das wird nicht wieder aufhören – solange jedenfalls wie Windräder neue aufgestellt werden, werden sie irgendwann auch wieder abgerissen und irgendwohin verschwinden müssen, nachdem sie nicht mehr rentabel oder baufällig geworden sind.
Aber ein funktionierendes Entsorgungssystem gibt es bis heute nicht. Kein Wunder also, dass die Betreiber ihre abgebauten Anlagen oft ins weniger vorschriftenstrenge Ausland bringen. Dann verschandeln sie eben dort die Natur. Bezeichnend ist, was der Bayrische Rundfunk aus den Landesministerien für Wirtschaft und Umwelt berichtet: „Man vertraue auf die Innovationskraft der Abfallwirtschaft, heißt es aus der bayerischen Politik, und darauf, dass diese mit der Verschrottung alter Anlagen in den nördlichen Bundesländern Erfahrungen sammeln und diese dann dem Freistaat nutzen werden.“
Ein Unternehmen in Stade namens CFK Valley Stade Recycling, über das die Wirtschaftswoche berichtet, hat ein Verfahren entwickelt, um aus den Rotoren wieder verwendbare Carbonfasern zu gewinnen. Aber mehrfach wieder verwerten könne man das Material nicht. Also ist nur Zeit gewonnen. Ein einziges Unternehmen, die Firma Neocomb in Bremen, so berichtet der Deutschlandfunk, kann die Rotoren zu einem Baustoff schreddern. Dann steckt der unverrottbare Kunststoff eben in Straßen und in Häuserwänden. Für manchen Häuslebauer dürfte interessant sein, dass bei gescheiterten Versuchen, den Rotoren-Verbundstoff zu verbrennen, sogar Asbest in den Rückständen festgestellt wurde, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Wenn sich das herumspricht, dürften Baubetriebe vielleicht weniger begeistert von entsprechendem Material sein.
Der Glaube jedenfalls an die vermeintlich grüne, saubere, erneuerbare Windkraft dürfte nicht nur mit dem weiteren, Landschaften und damit auch Lebensqualität zerstörenden Ausbau sondern eben auch mit dem künftig anstehenden umweltbelastenden Abbau der Altanlagen immer weniger aufrecht zu erhalten sein. Die bevorstehende Enttäuschung darüber hat vielleicht durchaus ein ähnliches politisches Empörungspotential wie das seit den 1970er Jahren erwachte Bewusstsein über die Gefahren der Kernenergie. Aber Kernkraftwerke liefern im Gegensatz zu Windkraftanlagen wenigstens verlässlich und bezahlbar Elektrizität.
Klar kann man die verbrennen, GFK bzw CFK brennt „wie Sau“. Wie bei PVC dürften dabei allerdings giftige Nebenprodukte entstehen, aber hey, wozu gibt es Filter? Nee im Ernst, ich (Chemieingenieur) sehe darin kein Problem, sondern eher in den Betonfüßen.
Richtig, natürlich kann man das verbrennen. Entstehen halt kanzerogene CFK Reste etc. und wenn dann bei hohen Temperaturen verbrannt und gefiltert wird, verbraucht die Entsorgung wahrscheinlich mehr Energie als so ein Windrad in Jahr(en) erzeugt.
Der Beton wird ewig in den Wälder bleiben wie alte Militäranlagen.
Hauptsache keine Plastiktüten an der Kasse
Ach ja, was sind wir „grün“ und umweltbewusst. Wir propagieren E-Autos, die so giftig sind, dass sie niemand mehr entsorgen kann. Wir gewinnen Windkraft mit PVC-Sondermüll, der die Umwelt belastet. Und weil die Energie zur Deckung des Bedarfs dann nicht reicht, kaufen wir den Strom bei polnischen Kohle-Dreckschleudern und unsicheren französischen Atomkraftwerken während wir unsere sicheren Kernkraftwerke stilllegen. So wird die Umwelt sauber. Bravo!!!
Macht alles nichts, um die Entsorgung kümmert sich auch liebevoll der deutsche Steuerzahler, nachdem er vorher der Zerstörung der Landschaft zugeschaut und klaglos etliche Blackouts hingenommen hat sowie eine radikale Änderung seines Lebensstandards verkraften musste (und zwar nicht nur durch die Energiepolitik). Unsere in der Hinsicht sehr einfallsreiche Politikerkaste weiß immer, wo das Geld für die Konsequenzen ihrer Politik einzutreiben ist.
Den Grünen und der SPD fehlt es schlicht an Bildung, Sachverstand und bloßer Vernunft! Sie kommen mir wie Kinder vor, die etwas ganz unbedingt haben wollen, um damit zu spielen. Von allem Drum herum haben sie als Kinder keine Ahnung. Aber die Grünen/SPD sind keine Kinder, ich halte sie jedoch für hirnlos. Was haben die schon für einen kindischen Unsinn von sich gegeben!
Wenn die „Netz ist doch ein Speicher“-Frau in ein Regierungsamt kommt, kann man nur fliehen, denn dann läuft der Unsinn zur Hochform auf – und die Überwachung mit härtester Bestrafung eines jeden Vernünftigen, der sich äußert! Etwas Gutes hätte das: Das Ende, allerdings mit mit Schrecken, steht dann wahrscheinlich direkt vor der Tür!
Wärmedämmung: Konrad Fischer !
Statt zu jammern sollten wir darin eine Geschäftsidee erkennen. Die Entsorgung darf sicherlich etwas kosten.
Die einfachste Lösung ist wohl häckseln und „thermisch verwerten“ wie man das so schön nennt – mit ein paar Filtern im Schornstein und einer integrierten Kraftwerkseinheit zur Stromproduktion. Immerhin geht es hier ja letztendlich um ein Erdöl-Produkt.
Alle hochentwickelten Industrieländer können nicht ohne Probleme, die sich auch auf die Umwelt und Menschen asuwirkt, existieren. Grundsätzlich sollte man sich dessen bewusst sein. Also geht es nur um darum intelligente Technologien zu entwickeln, die den Schaden aufs geringste minimieren. Man kann nicht emissionslos ein solchen Land betreiben oder man verzichtet auf alle Annehmlichkeiten und Wohlstand, lebt dann aber wieder in Höhlen oder Hütten. Die Grünen denken das es möglich ist und sind auch dafür, aber nicht wenn es sie betrifft und dieser Umwelthype entlarvt sich am Ende eh nur als Abkassiermaschine.
Es ist ein Grundmissverständnis, dass genannter Mechanismus nur dem Menschen oder seiner Industriellen Form der Existenz zu eigen wäre. Jedes System verdriftet die Bedingungen anderer Systeme in ganz bestimmter Weise. Bei Systemen der Biosphäre spricht man von Ökologie (aber nicht im üblichen trivialen Sinn.) Der Mensch alleine war und ist jedoch die einzige Art, die diese Verdriftungen korrigieren kann. Er hat das bisher auch immer ganz gut geschafft. Wenn man ihn gelassen hat. Daher stehe ich sowohl einer weiteren Erforschung der Kernenergie, als auch der Rotorblattentsorgung positiv gegenüber.
Kein Problem mit den Betonfundamenten? Es geht hier wohl um 1400 Kubiqmeter hochfesten Beton, ca 3500 tonnen schwer,für ein 200m hohes Windrad.
Der Kostenvoranschlag einer Firma für den Abbau pro Windrad: 345 000 Euro (siehe eike, teure hinterlassenschaft).
Ganz schön viele Eiskugeln kommen da noch auf uns zu…
Wo ist denn eigentlich ökologisch der Unterschied zwischen einem Betonblock und einem großen Findling?
In der Armierung und den Zuschlagsstoffen.
Außerdem ist der Findling natürlich gewachsen. Deshalb nennt man ihn auch Naturstein.
Nachfolgende Generationen werden die Klötze kaputtkloppen um an das Eisen zu kommen. Die werden nicht mal wissen wass Beton ist/war.
Leseempfehlung:
Lobgesang auf Leibowitz (Walter M. Miller, Jr.)
Einfach stehen lassen und das wird dann irgendwann Mikroplastik und in die Meere geschwemmt? Wenn diese buntgrünen Dogmatiker (m/w/d) endlich auch mal bemerken, dass nicht nur Kernkraftwerke Nebenwirkungen haben und auch die Natur voller Wechsel- und Nebenwirkungen sind, würden vielleicht auch mal nicht nur die eigenen Überzeugungen durchgesetzt, sondern auch mal die Fachleute befragt! Aber die bösen Wirtschaftler schauen ja nur auf Effizienz und Wirkungsgrad, was eigentlich auch im großen Ökovorbild, der Natur, gang und gäbe ist.
Also bleiben wir lieber bei Atom und Kohle weil die Fehler hier bereits gemacht wurden ? Bzw. stellen KKW’s auf Holz um wenn die Kohle alle ist ?
Was für ein Unfug !
Dabei sollte Herr Knauss als Saarländer doch eigentlich vertraut mit industrietechnischem Sondermüll in Werksgröße sein, wenn ich an die Stahlhütten denke.
Einen Lösungsansatz kann man Ihrem Kommentar leider nicht entnehmen.
Die Stahlhütten sind bei Weitem nicht so giftig und nicht so problematisch wie die Flügel. Es ist ein Fehler, nicht auf die Innovationen, die in der Kernkraft gemacht wurden und noch werden, einzugehen. Alle anderen einschlägigen Länder arbeiten daran, bereits an der 4. Generation der Technik, nur Dt. tut so, als wäre es alles Teufelszeug – und schafft sich riesige Probleme mit seinem Holzweg der „nachhaltigen Energien“!
Energie kann niemals ohne Spuren gewonnen werden, die moderne Kernkraft dürfte sich sehr wahrscheinlich als die beste Quelle herausstellen, solange man nicht die Sahara als sichere Energiequelle benützen kann, was man wohl kaum in den nächsten 100 Jahren können wird, und wirklich gute machbare Speicher sind nicht in entfernter Aussicht.
Jawoll, der Mensch hätte schon den Umgang mit dem Feuer ablehnen müssen (CO2)!
Amüsant. Das Endlagerungsproblem für Kernbrennstoffe ist also besser lösbar als das für Rotoren! Mit Brutreaktoren und next-gen Konzepten bleibt nämlich nicht mehr viel übrig vom Schreckgespenst „Atommüll“
Wo haben Sie denn das gelesen? Ich habe zum Thema Atommüll nur das hier gesehen: *In dieser Euphorie war zunächst weder von möglichen Unfällen viel die Rede, noch von dem großen Problem der Entsorgung strahlender Abfälle. Die Endlager-Suche ist bekanntlich noch immer nicht endgültig geklärt. *
Windkraftanlagen verursachen noch ganh andere Probleme.
WKA an Land benötigen massive Betonsockel (10m x 10m, je nach Gelände bis 6m tief). Diese Betonsockel beeinträchtigen den Grundwasserhaushalt.
WKA beeinflussen Luftströmungen und damit auch den Transprot von feuchter Luft.
Siehe dieses Bild: https://de.euractiv.eu/wp-content/uploads/sites/4/2018/02/Offshore_wind_Vattenfall-800×450.jpg
Auf dem Bild ist klar erkennbar, dass fechte Luft weit vor der Küste auskondensiert und so weniger feuchte Luft über das Land transportiert und dort abgeregnet wird.
Hinweis: Dieses Posting gibt meine persönliche Meinung wieder und ist durch Art. 5 (1) GG geschützt.
Man sieht noch mehr auf dem Foto: das nämlich die in Reihe hinter der ersten WKA Stehenden im Abwind der ersten nur noch verwirbelte Luft erhalten, dreht der Wind um 45 bzw 90 Grad ergibt sich das selbe Problem. Ein Vervielfachung der Anlagen ergibt daher auch keine Vervielfachung der Ausbeute, der Wind wird verbraucht, kennt jeder Segler in Lee. Das Phänomen“der ersten Reihe“ kennt man auch in der Forstwirtschaft: nur die erste Reihe ist“sturmerprobt“, fällt diese, fällt der ganze Wald dahinter, war gut zu sehen bei dem Orkan Quimburga 1972 in Niedersachsen, das bedeutet, daß nur die erste Reihe der vollen Windenergie ausgesetzt ist, dahinter weht ein „laues Lüftchen“.
Fledermäusen, die nur bis max. 6 m/s Wind fliegen, sterben wegen der Druckunterschiede, weiteres Sterben der Fauna ist ebenfalls weithin bekannt.
Übrigens: Wer aus Versehen oder gezwungenermaßen (etliche Flugplätze liegen sehr nahe bei den Rotoren) in die Verwirbelungen hineinfliegt, hat schwer zu kämpfen und, je nach Windspeed, ernste Probleme! Auch eine Möglichkeit für die Grünen, die verhasste Privatfliegerei zu eliminieren!
Das könnte wiederum Dürren und schlechte Ernten bewirken – wovor uns die grünen Irren ja eigentlich retten wollen.
All das weist daraufhin, dass es den sog. Klimakämpfern nicht ums Klima und schon gar nicht um Umwelt oder das Wohl der Bevölkerung geht, sondern einzig um die „große Transformation“, die Errichtung eines totalitären sozialistischen Weltstaates.
Wenn der Autor auf die ungelöste Endlagerfrage für Atommüll verweist, ist dies eindeutig ein Problem der Politik nicht der Technik genau wie Kalkar Gorleben, Asse oder Wackersdorf. Ein Techniker lernt aus seinen Fehlern, ein Politiker nicht, er setzt einen Fehler durch einen anderen, in der Regel größeren und unsinnigeren und teureren Fehler. Menschen kann man belügen, Natur und Physik nicht.
Ich stelle mir nur manchmal vor, dass man die Billion, die die „Energiewende“ kostet z.B. in die Erforschung besserer Atomkraftwerke gesteckt hätte, eine Technik bei der z.B. 95% der Brennstäbe genutzt werden. Na das wäre doch mal was gewesen…
Oder ganz anschaulich: bei einem Techniker/Ingenieur würde man das Loch in einer Socke stopfen, ein Politiker nimmt ne Schere und schneidet das Loch raus – dann ist es halt weg (dass ein noch größeres entstanden ist – who cares) 😉
Auch das ist gut für die Wirtschaft: Wie sagte schon John Maynard Keynes „sinngemäß“: Wenn der Staat Löcher graben und wieder zuschütten lässt, steigt das Bruttosozialprodukt. Jedenfalls auf dem Papier.
Auch wenn man riesige sinnlose Monster in die Landschaft baut, sie später wieder abreist und den Müll teuer entsorgen muss, schafft das Arbeitsplätze und das Bruttosozialprodukt steigt.
Nur würde kein realer Mensch Geld für so ein Hobby ausgeben. Der Staat kann das. Denn es ist nicht ihr Geld, welches Politiker und Beamte ausgeben. Der Staat – die beste Erfindung seit der Guillotin.
„Der Beton des Fundaments und der Stahl des Masts sind relativ problemlos zu verschrotten und wieder zu verwerten.“ Soso. Das mag in Ostfriesland funktionieren (da lässt man die Sockel eh einfach stehen), im Hunsrück oder im Reinhardswald würde ich gerne sehen, wie die 3000 (?) Tonnen Beton wieder aus dem Boden geholt werden auf den Hügelkuppen umgeben von Bäumen.
So sieht es aus. Die Stahlbetonfundamente bleiben der Zukunft genauso erhalten wie die Flak- und Ubootbunker des 2. Weltkriegs – das nennt man dann „nachhaltig“…
Bauten von heute Sondermüll von morgen – da fällt mir als Beispiel von vorgestern ein, dass an der Nordseeküste die Reste alter Wehrmachtsbunker in Sanddünengebieten verrotten – als ich Kind war, habe ich einige gesehen, unverwüstlich, aber auf beweglichem Untergrund schräg. – Mir kommen diese Windmühlen immer so vor, als seien sie verkappte Mercedes-Werbung. Daimler kann ja den Schrott aufkaufen und weltweit als Werbung einsetzen – in Deutschland mit dem illegalen Zusatzkommentar: Mit E-Mercedes bleiben Sie überall stehen. – Meine Mutter kommentierte diese Dinger anderweitig: „Die sagen zu uns: Ätsch, jetzt bin ich hier.“ Das Wort Windkraftrad ist vor Zorn nie über ihre Lippen gekommen.
Also insgesamt dürfte das ein sekundäres Problem sein. Grundsätzlich zersetzt sich der Kunstoffanteil ja bei ausreichender Hitze. Bei ausreichender Hitze (und gegebenenfalls Sauerstoffzufuhr) zersetzen sich die Flügel schon. Sei es beim Verbrennen, Verschwelen, im Zementofen etc. Man muss halt die Anlagen auf diesen Müll abstimmen und die Abgase ausreichend von Feinstaub etc. filtern, ohne dass die Filter verstopfen. Ist technisch sicher lösbar, aber sicher nicht ganz billig. Wobei die entsprechenden Bauteile aus dem Flugzeug- Bootsbau, den Elektroautos etc. es ebenso zu beseitigen gibt. Insofern muss man diese Sachen eigentlich sowieso entwickeln. Wobei der Genehmigungsprozess ziemlich sicher weit schwieriger ist als die technische Seite. Das ist so ähnlich wie mit dem Autommüll.
WKAs verursachen viele Probleme wie Klimaveränderungen, Infraschall, unsichere Stromversorgung …. Da dürfte die Entsorgung der Flügel noch das kleinere Problem sein.
Sehr geehrter Herr Knauss, die Probleme der Windkraftanlagen sind in der Tat bekannt, und sie waren komplett absehbar. Die der Solarzellen übrigens auch, aber die scheinen noch tabu zu sein. Ihr Vergleich mit der Kernkraft ist als eine historische Analogie nur insofern informativ, als er demonstriert, dass die Politaille immer irrational ist, so oder so.
Die faktische Lage ist so: (1) war in Europa (v.a. in D.) die Kernkraft sicher; Tschernobyl kann nicht verallgemeinert werden, da dort grundlegende, leicht erkennbare Konstruktionsdefizite (z.B. Murray/Holbert, Nuclear Energy, 7th ed, 2015) und prototypische sozialistische Schlamperei & Verantwortungslosigkeit zusammenkamen. In Fukushima waren die Probleme handhabbar, die Toten gingen auf das Konto des Tsunami. (2) ist die Endlagerung als Problem zielgerichtet aufgebauscht worden, und es gibt dafür neue Lösungen. (3) hat man aus alledem gelernt, da Ingenieure – im Gegensatz zur Viridaille – dazu auch in der Lage und bereit ist. (4) kommen hinzu die vielen neuen Reaktorentwicklungen, die leicht der Fachliteratur zu entnehmen sind (z.B. Hore-Lacy, Nuclear Energy in the 21st Century; Shultis/Faw, Fundamentals of Nuclear Science and Engineering). (5) setzt man international in den Ländern, deren Energiepolitik von Rationalität und der Notwendigkeit, einer großen Bevölkerung einen gewissen Wohlstand zu verschaffen, bestimmt ist, praktisch durchgehend auf Kernenergie. Nur in westlichen Dekadenzzentren ist das anders. D. ist noch einmal ein Sonderfall mit seiner traditionellen Realitätsblindheit und seinem parareligiösen Romantizismus. Wenn es zu vielen Leuten zu lange zu anstrengungsarm zu gut geht, kommt halt das heraus, was wir jetzt haben.
Früher gab es Asbest.
Heute gibt es auf den Hauswänden bis zu 20cm dick Styropor (Sondermüll), bald, wegen Klimanotstand noch dicker. Dann gibt es Windradreste und riesige Maisöden („Biomasse“ für die Enegiegewinnung mit gülleartigen Rückständen). Sind Solarpaneele wirklich 100% unschädlich?
Den Reaktorlinie Kugelhaufen wurde versenkt.
Wenn das nicht erfolgreiche Politik von intellektuellen Zwergen ist.
Wird verkauft als Umweltschutz.
Was kann man dem Wähler hier nicht alles verkaufen, Hauptsache die sog. Leitmedien beten gebührend und auftragsgemäß vor (hier empfiehlt es sich mich der Schweizer Chefredaktorenkonferenz zu beschäftigen – dabei ist die Schweiz ein soveräner (?) Staat).
Umweltzerstörung unter dem Mäntelchen Umweltschutz.
In der Politik liegt das Gegenteil dessen was aus den Mündern tönt öfter an der Wahrheit. Medien und Politik halten vom Wahrheitsstreben meist ganz wenig.
Schade, ist aber nicht zu ändern. Das nennt sich Systemimmanenz.
„Der Beton des Fundaments und der Stahl des Masts sind relativ problemlos zu verschrotten und wieder zu verwerten.“
Ich meine, dass auch hier von Problemen zu sprechen ist.
Viele Fundamente werden nur oberflächlich abgetragen und der Rest bleibt im Boden, wo er den natürlich Wasserkreislauf behindert.
Das ist nur eins von 237.468 Problemen der Überbevölkerung
Ja – man kann mit entsprechendem Aufwand fast alles recyclen – inzwischen sogar Tetrapack (was angeblich zuerst gar nicht möglich war).
Unnötigen Energieverbrauch müssen wir aber doch demnächst vermeiden – beim Schreddern der Flügel wird Feinstaub entstehen (geht gar nicht) – also wird man die Reste der Windmühlen vielleicht irgenwo „endlagern“ ???
Denn wer will diesen Platiskmüll als Baustoff in seinem Haus haben, wenn bei einem Brand niemand die Auswirkungen voraussehen kann ? Gibts vielleicht auch noch unerforschte Reaktionen mit anderen chemischen Baustoffen und Klebern ? Von solchen Risiken und Nebenwirkungen läßt man besser die Finger.
Die Windkraftindustrie hat noch ganz andere hässliche kleine Geheimnisse zu verbergen:
Schwefelhexafluorid oder SF6. Es wird speziell in Windturbinen eingesetzt.
SF6 ist laut IPCC das stärkste bekannte „Treibhausgas“:
1 kg SF6 entspricht dem Äquivalent von 26’087 kg CO2 …
Allein für die 2017 durch Lecks entwichene Menge SF6 hätte man 1,3 Mio Neuwagen zulassen können. In einem anderen Bild: 1 kg SF6 entspricht 24 Flügen London-New York retour.
Ausführlicher Artikel hier von der BBC (bei ARD oder ZDF undenkbar) …
https://www.bbc.com/news/science-environment-49567197
Als Autor historisch-politischer Betrachtungen, wie „Zweierlei Demokratie“ schätze ich Herrn Knauss außerordentlich. Verliert er sich aber in die technischen Details der Stromerzeugung, gilt der alte Spruch vom Schuster…. Nur als Negativbeispiel sei die „relativ problemlose Shredderung von Stahlbetonfundamenten“ genannt. Jede Großtechnik hat ihre Folgen, entscheidend aber ist der EROI, d.h. das Verhältnis von Energieertrag gegen Energieaufwand für Auf- und Abbau. Allein die bestehende grundlastfähige Kernkraft hat EROI -Werte um 70, im Vergleich dazu Windkraft ohne Speicher etw 3, mit Speicher unter 1. In Worten „Eins“.
Ich danke Ihnen, Herr Knauss, für diesen aufschlussreichen Artikel über die Probleme der Entsorgung der Häkselblätter unserer Energiewenderetter!
Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass der Stand der aktuellen Forschung hinsichtlich der Notwendigkeit einer „Endlagerung“ stark strahlenden Atommülls nicht dem im Artikel beschriebenen entspricht:
Moderne Flüssigsalzreaktoren „verbrennen“ den in konventionell betriebenen Kraftwerken anfallenden Atommüll. Übrig bleibt für ca. 300 Jahre schwach bis mittelstark strahlender Müll, der mit deutlich geringeren Anforderungen gelagert werden kann.
Darüber hinaus ist aufgrund der Bauweise eine Kernschmelze physikalisch unmöglich!
Insofern wurden die Gretchenfragen der Kernenergie durch die Wissenschaft zumindest in der Theorie beantwortet.
Noch gibt es ja Insekten und Vögel.
Die Rotorblätter werden sich daher im Laufe der Zeit durch Kontakte einfach abnutzen, also bedarf es gar keiner Entsorgung mehr.
Die Besorgnis ist mithin unbegründet, typische, rechtspopulistische Panikmache technikophober Klimaleugner.
Ironie aus!
Die „Daumen runter“ waren/sind schon in Ordnung.
Denn verschlägt es einen in den Dunstkreis der Windquirlfans kann man mit Erschrecken feststellen: Die meinen das tatsächlich so, völlig ernsthaft und humorfrei.
Es sind wahrlich schwere Zeiten für Satiriker und Humoristen. So dick kann man gar nicht auftragen, als daß selbst gröbster Quatsch nicht von der Realität übertroffen würde.
Wo gestörte Schulschwänzkinder, Blaulockenyoutuber oder klimabewegte Vielfliegerinnen von „Experten“ andächtig zitiert werden, ist der Humorist machtlos, es bleibt nur fassungsloses Staunen.
Betreiber von Tagebauen müssen laut Gesetz Rückstellungen teilweise in Milliardenhöhe zur Renaturierung bilden, was ich auch richtig finde. Und Betreiber von Windanlagen? Die schöpfen Fördergelder ab, machen sich mit Strom die Taschen voll und wenn die Anlagen veraltet oder die Firmen pleite sind, bleibt der Schrott an der Allgemeinheit, sprich dem Steuerzahler hängen. Ich bin gespannt, wieviele Windradleichen in fünf oder zehn Jahren in der Gegend rumstehen, weil keiner die Entsorgung bezahlen will.
Von den Betreiber werden Rückstellungen gefordert, in NRW 6,5 % der Investitionssumme. Es ist allerdings fraglich, ob die Rückstellungen tatsächlich für den Rückbau ausreichen. Noch teurer als die Entsorgung der Rotoren dürfte der Rückbau der massiven Betonfundamente sein und die Rückbaukosten werden am Ende der Nutzungsdauer nicht niedriger sein als heute. Insbesondere an unrentablen Standorten werden die Fundamente nicht für neue Anlagen genutzt werden können.
Risiken und Nebenwirkungen wurde noch nie beachtet, wenn es um „Energiewende“ ging:
Weder bezüglich des zwangsläufig entstehenden „stahlenden Atommülls“
… auch nicht bezüglich der Entsorgung der „Windmühlen“
… und jetzt wegen der Batterien in den E-Autos auch wieder nicht.
Was kommt als nächstes technisches Chaos ???
Irgendwie sind dem Irrsinn inzwischen keine Grenzen mehr gesetzt.
Aber CO2 mit eindeutig positiven Effekten in der Natur (Wachstum des „Grünzeugs“, Zuwachs des Baumbestandes, bessere Ernteerträge) wird als Umweltgift eingestuft und man muß es vermeiden ?
Da ist wohl Kreativität angesagt: Da die Dinger eh früher oder später zusammenstürzen, kann man aus den Einzelteilen bestimmt „schicke“ surreale Hütten basteln. Werden wir auch bald brauchen, da dank Massenmigration die Wohnungsnot steigt und Heizen zu Luxusgut wird 😉
Ob die Wärmedämmung garantiert ist, bin ich mir aber nicht so sicher…
kleines Problem…..ihr solltet mal über die „energetische Gebäudesanierung“ berichten…..dort werden für die Wärmedämmung zu 90% Styropor oder Styropor enthaltene Dämm-Produkte verwendet….und das schon seit Jahrzehnten….die Kubatur dieser Dämm-Materialien ist gar nicht mehr messbar….wenn die mal bei Abriss runter müssen….weiß keiner wohin damit….in Hessen ist das Ganze nämlich schon Sondermüll (ich weiß nicht wie es in anderen Bundesländern aussieht) ähnlich wie Asbest.
Deshalb standen in Hessen schon die ersten Dachdeckerbetriebe die das Zeug bei Sanierung entsorgen wollten vor dem aus….das sind Windräder eher „Pille Palle“…..
Auch bei der Photovoltaik kommen spätestens in 20 Jahren eine Entsorgungswelle auf Privatpersonen und Kommunen zu. Viele dieser Anlagen sind gefährlicher Sondermüll, weil sie Schwermetalle und andere Problemstoffe enthalten. Aber weder Firmen noch Kommunen haben ausgefeilte Pläne für den Rückbau.