Die selbsternannte Bildungsmacht OECD kann es nicht lassen. Im Quartalstakt jagt sie „Studien“ und „Sonderauswertungen“ zu Pisa durch die Öffentlichkeit. Mal gibt es Tadel für die Deutschen, mal ein wenig Streicheleinheiten. Diesmal gibt es Streicheleinheiten, denn angeblich sind deutsche Schüler gut in Sachen Sozialkompetenz und „kollaborative Problemlösungskompetenz“: Platz 12 unter 52 beteiligten Ländern und Regionen nehmen sie ein, zumindest nicht ganz weit weg von den Siegern Singapur, Japan, Hongkong und Korea. Deutschland liegt etwa auf einer Höhe mit den USA, Großbritannien, Dänemark und vor Schweden, Norwegen, Frankreich.
Da atmen die deutschen Kultusminister auf und klopfen zuerst sich und dann den deutschen Schülern, vor allem den noch besser abschneidenden deutschen Schülerinnen auf die Schultern. Es habe sich gelohnt, im Unterricht immer mehr auf Gruppenarbeit zu setzen, so führende deutsche Bildungsminister. Und auch die deutsche Presse ist begeistert. Schließlich würden hier Fähigkeiten bewertet, auf die jedes Unternehmen großen Wert lege: die Teamarbeit. Denn die betrieblichen Prozesse würden ja immer komplexer, sodass sie ein einzelner Fachmann nicht bewältigen könne. Damit wurden Ressourcen gebündelt und Kosten gespart. Aha!
Dass die ganze Studie ein methodisches Artefakt ist, wie man in der empirischen Forschung sagt, interessiert niemanden. Man könnte diese neue Pisa-Studie auch als Junk und Fake bezeichnen. Denn „untersucht“ wurden gerade eben 1.900 fünfzehnjährige deutsche Schüler. Von rund 800.000 in dieser Altersgruppe. Getestet wurde das Ganze am Computer, mit Avataren wie in einem Computerspiel. Das sah dann so aus: Die Testanden bekamen am Computer Aufgaben gestellt, für deren Lösung sie mit „anderen“ zusammenarbeiten mussten; die „anderen“ wurden dabei von einem Programm simuliert. Freilich sind standardisierte Problemlösungssituationen schon ein Widerspruch in sich. Das eigentlich spannende in der Team-Arbeit aber – die notwendige Kooperation mit echten Menschen, die sich nicht normiert verhalten – wurde eliminiert durch Avatare. Das sei aber nötig gewesen, so OECD-Mann Andreas Schleicher, um die internationale Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Zudem betont Schleicher, dass „Abfragewissen“ dramatisch an Relevanz verliere, weil Google das besser könne. Was Schleicher allerdings vergessen hat: Wer kein Vorratswissen hat, wer nicht richtig schreiben kann, der kann auch nicht ordentlich googeln. Aber Schleicher hat als Trostpflaster für die pädagogisch ganz konservativ Gestrickten dann doch noch eine Uraltvision parat: Mehr Sportunterricht sei gut, denn der fördere den Teamgeist. Wer hätte das gedacht!
Aber vielleicht muss man das erst von der OECD und ihren Testfreunden untersuchen lassen, damit die millionenschwere Testindustrie am Laufen gehalten wird.
Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop.
Nun, die offenkundig praktisch schlauesten Köpfe kommen in den letzten Jahrzehnten offenkundig aus den USA – kein anderes Land hat pro Kopf so viele neue weltweit gefragte Erfindungen, Erkenntnisse und Unternehmen hervorgebracht. Und das so ziemlich ohne staatliches Bildungsmonopol…
„Teamarbeit“ ist selbstverständliche Kompetenz in den USA und dort, wo Menschen erfolgreich kooperieren. Was Deutsche unter „sozialen Kompetenzen“ verstehen, hat mit der Art von Teamfähigkeit wenig zu tun -die ist maximal in logischen Runden von Parteischranzen und staatsnahen NGOs gefragt.
Problemlösungskompetenz und Leading-Competences sehen die meisten erfolgreichen Unternehmen weltweit als viel wesentlicher an. Ob im Team oder auch mal allein, ist sekundär. Rudelei nach Schland-Art mag ja ganz nett sein – ist aber eben lange noch nicht produktiv.
Aber was ist schon „Produktivität“ für Leute, die lebenslang beim Staat gearbeitet haben…
Früher wurden bei uns in der Schule immer Österreicherwitze erzählt – das hat sich ja dann wohl komplett gedreht. https://www.facebook.com/HCStrache/videos/10155504981283591/ – DAS WILL ICH AUCH !!!
Es kann ja heutzutage nur noch in einer „Arbeitsgruppe“ irgendetwas herausgefunden werden – es reicht ja, wenn einer lesen und schreiben kann. Bei der aktuellen Analphabetisierungswelle (in Bremen verlassen bummelig ein viertel der Grundschüler die 4. als Analphabeten) muß man sich auf den Tischnachbarn verlassen können.
Ich empfehle dem Pisa-Schleicher, beim nächsten Zahnarztbesuch bei einem Kollegen vorbeizuschauen, der in der Lage ist zu googlen, wie er eine Wurzelspitzenresektion durchführen soll.
Kann irgendjemand eine herausragende Leistung, z.B. nutzbare Erfindung oder wissenschaftliche Erkenntnis etc. benennen, die von einem Team zustande gebracht wurde?
Die Vergötzung von Teamarbeit gerade in Deutschland ist auch dafür verantwortlich, dass es in diesem Lande schon seit Jahrzehnten keine herausragenden Leistungen mehr gibt, die nobelpreiswürdig sind oder sonst der Menschheit genützt haben.
Es gibt einen besseren Test am PC, Multiplayer-Onlinespiele. Klingt grotesk? Nur auf dem ersten Blick. Intelligente Leute haben ein besseres Spielverständnis (Taktik), spielen teamdienlich und haben höhere Ergebnisse.
Ich spiele gelegentlich Word Of Tanks, das ist recht anspruchsvoll, auch wenn es nicht danach aussieht, 70% spielen auf Bot-Niveau (die Ergebnisse lassen sich bei jeden einsehen). Das Spiel wurde von den Entwicklern zunehmend vereinfacht, weil die Masse damit ūberfordert war. Die im Ingame Chat andere beleidigen sind ūberwiegend schlechte Spieler …, IQ, Sozialkompetenz und Dunning-Kruger-Effekt lassen grüssen.
Großartig! Die deutschen Schüler können zwar nichts, das aber zusammen richtig gut. Dann wird es ja werden im Land.
Was mißt PISA?
Interessante Studie: https://blogs.wsj.com/economics/2017/11/27/maybe-american-students-are-bad-at-standardized-tests-because-they-dont-try-very-hard/
Das Wall Street Journal versteckt sich hinter einer Bezahlschranke, also kann ich den Artikel nicht lesen.
Es ist schon lange klar, dass PISA im Grunde ein hervorragender Intelligenztest ist.
https://splitter1.wordpress.com/2017/06/13/pisa-und-intelligenz/
Dort finden sich auch Hinweise auf Forschungsliteratur zu diesem Thema.
Dass die USA schlecht abschneiden bei PISA, kann wahrlich niemanden verwundern. Die Schwarzen mit einem IQ um die 85 und die Massen von Hispanics mit einem IQ, der nicht sehr viel höher ist, erzwingen geradezu ein mäßiges Gesamtniveau. Dagegen kommen auch die hochintelligenten Ostasiaten nicht an.
*
„Money in exchange for correct answers. Those students left fewer questions blank and answered more correctly compared with students who weren’t offered a reward, suggesting the cash was an incentive for greater effort resulting in higher scores.“
„The researchers extrapolated from the experimental results that the greater effort produced by such an incentive would have boosted the U.S. in the 2012 PISA international math rankings from 36th place to a more-respectable 19th place.“
( https://blogs.wsj.com/economics/2017/11/27/maybe-american-students-are-bad-at-standardized-tests-because-they-dont-try-very-hard/ )
Studie: http://www.nber.org/papers/w24004
Man lernt also: internationale Menschen sind Roboter. Ist das nicht irgendwie Nationalismus, was die da machen?
Wer selbst an deutschen Schulen tätig ist oder war weiß, dass die Lage vor und bis PISA in vielem besser war als heute. Es gibt praktisch kaum noch Abiturienten mehr, die einigermaßen fehlerfreies Deutsch schreiben können. In den Fremdsprachen, wo PISA nie getestet hat und wo wir vor zehn Jahren aus der Sicht des Praktikers noch richtig gut waren, sieht es noch trüber aus. Was in dieser Lage das Kompliment für offenbar hierzulande vorhandene Soft Skills noch wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
TEAM – Toll Ein Anderer Macht’s.
Gruppenarbeit haben meine Kinder hassen gelernt. Das bedeutet in ihrer Schule, dass die Schüler, die fleißig und tüchtig sind, die Arbeit für diejenigen, die faul und unzuverlässig sind und denen alles egal ist, mit erledigen müssen, wollen sie nicht eine schlechte Note erhalten. Damit sind sie erpressbar. Die anderen machen einfach nichts.
Die guten Schüler können nicht zum Lehrer gehen und die anderen verpetzen. Versuche, wenigstens Hilfe durch den Lehrer bei der Organisation der Arbeit zu erhalten, wurden abschlägig beschieden: Es sei Gruppenarbeit, sie müßten sich selbst einigen.
Auch ihr Vorschlag, den Anteil, den jedes Kind geleistet hat, getrennt kennzeichnen zu dürfen, damit er einzeln bewertet werden kann, wurde von den Lehrern abgelehnt. Nur das Gesamtergebnis zählt, und jedes Kind bekommt dieselbe Note.
Teamarbeit bedeutet also, dass die guten von den faulen Schülern ausgebeutet werden können.
Nun, etwas Gutes hat es doch: Die Kinder werden sehr gut auf ihr späteres Leben vorbereitet, wenn sie ebenfalls für andere, von denen viele wohl könnten, aber nicht wollen, die Sozialhilfe mit erwirtschaften müssen.
Immer schön genau nach dem Motto: Wir bilden einen Stuhlkreis, heraus kommt dann immer nur ein Sche…..!
Das wird uns dann als Teamarbeit verkauft!
Das ehemalige Land der Dichter und Denker ist transformiert in das Land der Wichtigtuer und Schenker – natürlich immer nur das von anderen!
Herr Kraus, mal ganz ehrlich: Mögen Sie (immerhin als ehemaliger Lehrer) eigentlich Kinder? Ich meine jetzt nicht irgendwelche überangepassten Klassenbesten auf dem Gymnasium, sondern ganz grundsätzlich die ganze Bandbreite, die einem als Lehrer auf einer Primar-oder Sekundarstufe so im Laufe des Berufslebens gegenüber sitzen? Die Abijahrgänge nehme ich jetzt auch mal davon aus, da die Schüler dann schon fast erwachsen sind. Haben Sie gerne unterrichtet. Mochten ihre Schüler ihren Unterricht und haben daraus mehr als nur die Note auf dem Zeugnis für ihr Leben mitgenommen?
Wenn die deutschen Schüler von offizieller Seite Lob bekommen ist das nichts wert, wenn politisch draufgehauen wird, dann geschieht es allen Beteiligten einfach nur recht. So kommt zumindest ihr allgemeiner Tenor rüber.
nach meinem Empfinden müssen Lehrer/innen nicht unbedingt Kinder mögen, um ihren Lehrauftrag zu erfüllen. Und wenn sie ein nicht ins Absurde münzende Lehrprogramm durchführen könnten, wären die Lehrer/innen – wenn sie ihren Beruf richtig verstehen – glücklich, gleichwohl würde sich abzeichnen, dass auch die Kinder fröhlich dabei sind, da sie durch den verarbeiteten vernünftigen Lehrstoff persönliche Erfolge erleben. Positive Akklamation bei erbrachter Leistung hat schon immer die Leistungsfähigkeit gefördert. Auch Lernwilligkeit kann mit kluger Pädagogik freigelegt werden. Und nur durch Lehrstoff vermitteln können Heranwachsende in der späteren Leistungsgesellschaft reüssieren. Wir sind allerdings bereits in der zweiten Generation der Pädagogen, die mit wenigen Ausnahmen noch nicht einmal die Grundvoraussetzungen des Lehrstoffvermittelns erfüllen. Insofern, s.g. Herr Duke, bin ich ganz bei Herrn KRAUS.
Ein Lob ist nur etwas Wert, wenn es begründet ist. Fakt ist, dass die Leistungen der Abiturienten immer schlechter werden, insbesondere in elementaren Dingen wie z.B. Rechtschreibung oder Bruchrechnung. Es hat auch niemand gesagt, dass die Schüler die Schuldigen sind. Sie sind unbestritten die Opfer einer verfehlten Politik. Dennoch müssen die Fakten so benannt werden, wie sie sind. Ob man Kinder mag oder nicht mag, erachte ich für eine ehrliche Bestandsaufnahme der derzeitigen Bildungssituation als irrelevant.
Danke Herr Kraus für den Hintergrund zu dieser Studie. Hörte davon nur im Radio, und da wird einem ja nichts gesagt, wie es dazu kam bzw. wie das gemessen wurde, vermutlich aus Sicherheitsgründen, damit niemand wegen einem Lachanfall einen schweren Verkehrsunfall fabriziert.
Die Studie spiegelt nur die Polit-Elite wieder.
KGE, Roth, Nahles, Joschka Fischer usw. haben noch nicht mal einen Schulabschluss und sie sind trozdem echte super Typen geworden.
Andere sind Kindergärtner und wollen Aussenminister werden, wieder andere sind mal Wirtschaftminister, dann Aussenminister, oder bald Finanzminister.
Was soll sich da die Jugend denken. Wer diesen Typen überhaupt authorisiert hat seinen Blödsinn als Norm zu verzapfen wäre die richtige Frage.
Pisa Test fuer Lehrer!
Irgendwie ist niemand bisher auf die Idee gekommen doch mal unsere
Herren und Frauen Lehrer zu pisaen. Mal schauen wie die abschneiden im
Vergleich zu den Kollegen. Und vielleicht kommen wir dann Ursache udn
Wirkung auch naeher.
Ich glaube nicht, dass deutsche Kinder duemmer sind als Kinder in Litauen.
Kann es sein dass sie Falsches von den Falschen falsch gelehrt bekommen?
Litauen schneidet in PISA viel schlechter ab als Deutschland. Sie meinten wohl Estland und Finnland, die stets an der Weltspitze stehen.
In meinem Kommentar weiter oben habe ich darauf hingewiesen, dass die EINHEIMISCHEN deutschen Schüler genauso gut sind wie die Esten und die Finnen und dass die einheimischen deutschen Schüler zur Weltspitze gehören. Dort findet sich auch ein Link, zu einer Serie, in der ich diese Tatsache detailliert belegt habe.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/josef-kraus-lernen-und-bildung/wieder-mal-eine-pisa-junk-und-fake-studie/#comment-3634986384
*
Stimmt. Fuer mich waren die Balten bislang ein Block, der etwas anders macht. Das ist offensichtlich falsch
„Und auch die deutsche Presse ist begeistert. Schließlich würden hier
Fähigkeiten bewertet, auf die jedes Unternehmen großen Wert lege: die
Teamarbeit.“
Prächtige Aussichten für die Unternehmen. Vor kollaborativer Problemlösungskompetenz strotzende Teams, die in konzertierter Aktion jeden Stein im Lande umdrehen, finden dann bestimmt auch noch Mitarbeiter, die lesen, schreiben und grundrechnen können.
Mannschaftssport fördert den Teamgeist, nicht einfach mehr Sportunterricht. Mannschaftssportarten spielen aber bei den Fans vom Turnvater Jahn in den Lehrerkollegien und in den Kultusministerien eine ziemlich untergeordnete Rolle.
Ich selbst hatte erst dieses Jahr mein Abitur hinter mir, weshalb meine Erinnerungen noch sehr frisch sind.
In meiner Kindheit habe ich es gehasst, etwas auswendig zu lernen.
Seit meiner Abiturzeit weiß ich aber, dass das Auswendiglernen der Anfang des Lernens ist.
Erst wenn ich etwas auswendig gelernt habe, kann ich die Zusammenhänge in dem von mir gespeicherten Wissen erkennen und neue Zusammenhänge verknüpfen.
Ohne Auswendiglernen geht es nicht.
Wenn ich in beispielsweise Geschichte gewisse Daten nicht auswendig habe (1. Weltkrieg 1914-1918, Wahl Hitlers zum Reichskanzler 1933, etc.),
dann ist es mir nicht möglich andere historische Ereignisse (z.B. die goldenen Zwanziger) einzuordnen.
Selbst in der Schulmathematik muss man gewisse Definitionen und Beziehungen auswendig lernen. Zum Beispiel, dass der Abstand zwischen 9 und 5 eben 4 ist
oder dass man niemals durch 0 teilen darf.
in der Physik darf man das, da kommt unendlich raus
Deswegen wird Mathematikern auch regelmäßig übel, wenn sie Physikern über die Schulter schauen. Trotzdem erstaunlich, was man durch „falsches Rechnen“ alles an korrekten Dingen vorhersagen kann.
Mir ging es speziell nur um die Schulmathematik, die nur die Grundlagen der Grundlagen vermittelt.
Es gibt schon Gründe, durch 0 zu teilen. Die trifft man aber in der Schule nicht auf.
Genau so darf man definitionsgemäß keine Wurzel aus negativen Zahlen ziehen. Man wird die Wurzel aus negativen Zahlen aber benötigen, wenn man die reellen Zahlen um die imaginären Zahlen erweitert und so zu den komplexen Zahlen gelangt.
Und ‚unendlich‘ geteilt durch ‚unendlich‘ ist dann gleich – was?
😉
1
Sie lernen auswendig, was 9 – 5 ist? Auch 10-5 und 9-6? Also, ich habe das nicht auswendig gelernt und war/bin auch ganz gut in Mathematik. Ich wurde aber auch vor 40 Jahren eingeschult, da waren Schulen noch Schulen (und die Gebaeude keine Ruinen), und es gab Gott sei Dank keine PISA Studien. Und die Lehrer waren nicht ‚verlinksgruent’….
Damals wurde sogar noch Politik fuers deutsche(!!) Volk gemacht. Muss man ja erwaehnen heutzutage, koennen sich die Jungspunde gar nicht vorstellen.
🙂
Sie müssen jedoch den Abstand auswendig können.
Ich gestehe, dass mein gewähltes Beispiel in Mathe viel zu simpel ist. Mir ist niemand bekannt, der sowas auswendig lernt, da man durch Übungen das meiste intuitiv lernt. Ich erläutere meim voriges Beispiel hier nochmal kurz:
Obwohl Sie behaupten, nichts auswendig gelernt zu haben, haben Sie wie jeder andere, dies genau zu Anfang an gemacht: Sie lernten Abstände auswendig und die Größen richtig ins Verhältnis zu setzen. Zum Beispiel, dass 5 eine größere Zahl als 3 ist und dass -8 viel kleiner als -1 ist.
Dann lernten Sie Rechenregeln (Kommutativ-/Distributiv- und Assoziativgesetz), sowie Sätze wie Satz des Pythagoras, binomische Formeln etc.
Ihre Muster ussten sie in Aufgaben wieder erkennen, um sie so anzuwenden und Terme zu vereinfachen oder Gleichungen zu lösen.
Sie haben wirklich auswendig gelernt, dass man niemals durch 0 teilen darf? Sie sollten sich einfach merken, *weshalb* die Division durch 0, zumindest in den gewöhnlichen Zahlenmengen, keinen Sinn ergibt bzw. zu Widersprüchen führt. Hat man das verstanden, so ergibt sich das, was sie auswendig gelernt haben, als einfache Konsequenz. Mathematik ist die Wissenschaft der abstrakten Zusammenhänge (und wird von vielen leider mit Rechnen verwechselt). Stures Auswendiglernen ist in dieser Disziplin sogar kontraproduktiv. Selbst Begriffsdefinition muss man nur selten pauken. Es hat immer einen Grund, warum ein mathematischer Begriff so definiert ist wie er ist, und wenn Sie diesen Grund verstanden haben, ergibt sich auch die Definition fast von selbst.
Ich bin meist über den Schulstoff hinausgegangen und beziehte in meinen Ausarbeitungen zur „Einführung in die komplexe Zahlen“ Quaternionen, Fraktale und den algebraischen Fundamentalsatz ein.
Ich gebe Nachhilfe, beschäftige mich also mit schwächeren Schülern.
Daher frage ich sie auch ab, was sie z.Bsp. nicht dürfen (0 als Divisor, Wurzel aus Zahl<0,…). Mehr brauchen die meisten sowieso nicht zu wissen.
"Mathematik ist die Wissenschaft der abstrakten Zusammenhänge".
Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Mit dem Auswendiglernen meinte ich eher, dass man gewisse Sachverhalte in der Schulmathematik einfach auswendig wissen muss.
Es nützt nichts, wenn man die binomischen Formeln nicht auswendig kann. Denn dann passieren Fehler bei der Umwandlung der Scheitelform zur Allgemeinem Form oder umgekehrt etc.
„Es hat immer einen Grund, warum ein mathematischer Begriff so definiert ist wie er ist, und wenn Sie diesen Grund verstanden haben, ergibt sich auch die Definition fast von selbst.“
Bei meinen Nachhilfeschülern empfehle ich, sie erstmal auswendig zu lernen, wenn ihnen der Begriff zu abstrakt sei oder sie ihn nicht verstehen. In Übungen verstehen diese dann meist selbst, was dieser Begriff wirklich bedeutet und wie es sich in Beziehung mit anderen mathematischen Begriffen verhält.
Was Sie sagen stimmt meiner Meinung nach leidglich auf stärkere Schüler zu. Bei schwächeren Schülern besteht von Grund auf eine andere Vorgehensweise an die Aufgaben. Da kann es schon mal helfen, vorher was auswendig gelernt zu haben – wenn und nur wenn diese auch bewusst angewendet werden.
Selbst der beste 5-Sterne-Koch musste erst einmal lernen, wie man Kartoffeln schält.
Nur ein Kind, dass gelernt hat zu stehen, kann auch später Rekorde laufen.
Ohne Grundlagen geht nichts.
In einigen Kommentaren wird die Ansicht vertreten, deutsche Schüler seinen schlecht. Diese Ansicht ist zwar weit verbreitet – sie ist dennoch falsch.
Zum einen steht Deutschland in den PISA-Studien in allen Fächern ohnehin schon recht weit oben.
Das eigentlich Interessante ist aber etwas anderes: Wenn man einheimische Deutsche und Migranten getrennt betrachtet, dann muss man feststellen, dass die einheimischen deutschen Schüler – wohlgemerkt: nur die Schüler ohne Migrationshintergrund – zur absoluten Weltspitze gehören. Und das sowohl in der Lesekompetenz als auch in Mathematik und den Naturwissenschaften.
Hier gibt es eine Serie zu diesem Thema, die ich in den letzten zwei Wochen aufgrund eigener Recherchen zusammengestellt habe:
https://splitter1.wordpress.com/2017/11/12/pisa-estland-finnland-deutschland-1/
Wer zuerst mal das Fazit lesen will, findet es hier:
https://splitter1.wordpress.com/2017/11/26/pisa-estland-finnland-deutschland-17/
Es lohnt sich aber auf jeden Fall, die ganze Serie zu lesen.
*
Es stellt sich immer die Frage, ob Studien überhaupt die Realität widerspiegeln (wollen).
Die Realität über die Bildungsqualität von Schüler und auch von Studierenden zeigt sich an den Unis und an den Arbeitsplätzen. An den Unis wird mit jedem neuen Semester der Notenschlüssel bei Klausuren weiter runtergesetzt, damit noch ausreichend Studierende die Klausuren bestehen. Meine Erfahrung zeigt auch, dass die Leute, die auf den Arbeitsmarkt kommen, offensichtlich immer dummer werden, obwohl hiervon immer mehr höhere Schulabschlüsse haben.
Um das zu erkennen braucht es keine Studien.
Nicht nur die Bildungsqualität lässt nach. Es fallen auch andere Sachen negativ auf: So schaffen es zum Beispiel sehr viele junge Berufsstarter nicht mehr, länger als einen halben Tag lang konzentriert zu arbeiten, mittags sind sie schon total fix und foxi.
Dieses Argument vermengt verschiedene Dinge.
PISA misst die Leistungsfähigkeit in Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften. In allen drei Bereichen stehen einheimische deutsche Schüler an der Weltspitze. Die drei Bereiche sind so extrem eng miteinander korreliert, dass PISA letzten Endes nichts anders ist als ein groß angelegter Intelligenztest. Demensprechend stimmen die PISA-Leistungen hervorragend mit den nationalen IQs überein. An der Spitze stehen die Länder, in denen das Intelligenzniveau am höchsten ist – und dazu gehört nun mal auch Deutschland (auch wenn einige ostasiatische Länder noch höhere Werte erreichen).
Dass das Niveau an Schulen und Universitäten ständig abgesenkt werden muss, liegt an der politischen Entscheidung, dass ein Studium zum Normalfall werden soll. Wenn die Hälfte der Bevölkerung studiert, dann liegt zwangsläufig ein großer Teil der Studenten am oder nur knapp über dem Durchschnitt. Dieser Teil war früher auch nicht besser, er war aber nicht an der Universität. Vor 40, 50 Jahren waren es vor allem die Guten und die sehr Guten, die Abitur hatten. Heute sind es die Guten, die sehr Guten UND eine große Masse von Mittelmäßigen.
Man muss strikt unterscheiden zwischen dem allgemeinen Bildungsniveau – das ist im internationalen Vergleich sehr hoch – und dem Anforderungsniveau an Schulen und Universitäten – das wird aus politischer Ideologie ständig abgesenkt.
Dass Motivation und Konzentration (vermutlich) heute geringer sind, betrifft einen anderen Bereich.
*
Schaut man sich die Leistungsspitze bei PISA und TIMSS an, so ist sie in den ostasiatischen Staaten deutlich größer als in Deutschland, was gut zu Intelligenztests mittels der Progressiven Matrizen nach Raven passt. Ein langsames Absinken der „Denkkraft“ in Deutschland wäre logische Konsequenz eines „Züchtens auf Dummheit“ wie es Prof. Volkmar Weiss in seiner Monographie „Die Intelligenz und ihre Feinde“ postuliert.
Stimmt. Die Migrantenkinder ziehen den Durchschnitt mächtig runter. Allerdings läuft im Hintergrund auch ein langsamer Abstieg der autochthonen Bevölkerung, weil insbesondere kluge Frauen selektiv weniger Kinder bekommen. Der sogenannte Flynn-Effekt ist deshalb bereits Anfang der neunziger Jahre zum Stillstand gekommen und aktuell sinkt z.B. in Schweden der IQ junger Rekruten um 2 Punkte pro Dekade.
Sehr aufschlussreich.
nur wenige Aussagen daraus.
(Teil 5):
Ein paar schlechte Migranten kann ein Land verkraften, eine große Masse schlechter Migranten kann ein Land ruinieren. Deutschland hat sich offenkundig für den zweiten Weg entschieden.
(Teil 16):
In keinem einzigen Land in Europa wird das Bildungsniveau durch Migranten derart massiv nach unten gedrückt wie in Deutschland.
Die deutsche Migrationspolitik ist so ausgerichtet, dass sie das Bildungsniveau maximal absenkt – sehr schlechte Schüler und davon sehr viele. Wenn man die Schulen mit Schülern mit geringer Intelligenz füllt, dann helfen auch die besten Lehrer und die supertollste Digitalisierung nichts.
Man muß vermuten, dass der Schleicher den lieben langen Tag wikipediert und googelt. Sonst wüßte er ja was und könnte einer ehrbaren Tätigkeit nachgehen.
Bildung wird bald überflüssig sein, es wird genügen, ein bestimmtes Buch lesen zu können, da steht alles drin was man wissen muß. Deutschland arbeitet daran und schafft das.
seit Jahrzehnten wird das Konzept der USA hier umgesetzt – bereits vor 40 Jahren konnte ein Highschool Absolvent in der Regel keine Rechtschreibung. Und das Konzept ‚training on the job‘ stammt ebenfalls von dort, was inzwischen hier größtenteils die drei-jährige oder verkürzte 2-jährge Lehre ersetzt hat. Das bestimmte Buch, von dem Sie sprechen, ist vermutlich das Firmenmanual, aufgegliedert in Teilbereiche, so dass nur der Teil für den entsprechenden Job innerhalb der Industrie gelesen wird. Parallel hat sich die ‚Freizeitindustrie‘ aufgebaut, so dass die aufgestauten Aggressionen der mit Absicht (wirtschaftliche Interessen) verblödeten Menschen in Fitness-Studios, beim Bowling, und vergleichbarem Zeitvertreib abgebaut werden können. Ich wage sogar zu behaupten, dass ein Meister der früheren Jahre (Lehre, Gesellenprüfung, Meister) mehr Wissen und Pragmatismus besitzt als ein heutiger ‚Bachelor‘ oder sogar ‚Master‘ (Bologna). Wenn die Politiker vor den jeweiligen Wahlen ausposaunen, sie wollen mehr Geld in die Bildung stecken, so ist das nicht ernst zu nehmen. Sie und die Industrie wollen das Optimum aus jedem einzelnen herausholen, aber sie wollen nicht dessen Bildung!
Wenn viele Studienabbrecher ein Team bilden, was kommt dabei raus?
Ein Team von Studienabbrechern.
Die meisten dieser leider nicht Untersuchten sitzen heute für bestimmte Parteien im Bundestag, lassen sich jedoch von denen alimentieren die sie mit aller Macht bevormunden und bekämpfen!
Grüne?
die Partei der Grünen
Für eine Problemlösung bedarf es meiner Meinung nach trainierten, logischen Denkens und einer breiten Wissensbasis um teilweise auch auf innovative Ideen der Problemlösungsmöglichkeiten zu kommen. Googeln alleine reicht da nicht wirklich.
Wer weiß welches Wieselwort sich inzwischen in dem Wort „Teamfähigkeit“ und Sozialkompetenz versteckt. Gleichgeschaltete Mainstream Plapperer ? Das neue Ideal?
Sorry, im Zeitalter der neu erfundenen Wort Inhalte wird man leicht misstrauisch.
„Schließlich würden hier Fähigkeiten bewertet, auf die jedes Unternehmen großen Wert lege: die Teamarbeit“
Gilt auch für Erwachsene, wie es mir jedesmal bei Wahlen auffällt. :-)))
Teamarbeit um den Dummen die Macht zu ermöglichen?
In der Tat könnte die ach so verhasste Mengenlehre hier helfen. Wenn wir intelligente und dumme je nach Grad in Teams (sind auch nur Mengen) zusammenfassen würden, und diesen Teams resp. Mengen dann nur jeweils Stimmen invers zu ihrer Kardinalität (Anzahl Elemente) gewichtet zubilligen würden, könnten wir vielleicht so einige politische Probleme lösen, wenn nicht gar vermeiden.
Teamorientierte Wahlen – finde ich super und fortschrittlich.
Das grösste Team darf dann Tutti Frutti gucken.
Wer Albert Einstein war, weiss ich. Sein Team? Keine Ahnung.
Nächste Frage.
Ohne Wissen gibt es auch kein neues Wissen und manche Dinge muss man einfach mal auswendig gelernt haben.
Außerdem fördert auswenig lernen das Gedächtnis sowie Geduld und Ausdauer.
Sicher gibt es im Netz jede Menge Wissen, was man sich auch schnell aneignen kann. Allerdings muss man wissen, dass es das gibt! Weiterhin muss man überprüfen können ob das, was da steht auch stimmt bzw. zumindest stimmen kann. Und in vielen Fällen braucht man beim Suchen mit google auch Geduld und Ausdauer.
So schlecht finde ich den Test der Teamfähigkeit gar nicht, nur wurde aus meiner Sicht eher die Führung eines Teams als das Arbeiten im Team getestet.
Vermutlich können die meisten Schüler ganz gut im Team arbeiten, ein Team zu leiten erfordert aber mehr.
Abfragewissen, oder weniger abfaellig Allgemeinbildung genannt, macht fuer mich im Leben den Unterschied – blind durch die Welt laufen oder Zusammenhaenge verstehen.
Wie soll ich Google eine Frage stelen, wenn ich nicht was zu fragen ist?
Die Gruenen koennen alles – ich nicht.
Warum hat Google so ein Interesse an Sprachanalyse? Weil die überwältigende Mehrheit der Nutzer nicht in der Lage ist, mit Stichworten zu arbeiten. Deshalb sind viele Leute eben auch nicht in der Lage korrekte Ergebnisse zu finden.
Der Durchbruch der Digitalisierung hängt doch nicht von der FDP ab, sondern dafür sorgen andere Personen und Firmen, die in erster Linie nicht aus Deutschland kommen. Wie mächtig und wie schnell diese Digitalisierung kommt und fortschreitet, darauf hat weder die FDP noch sonst jemand in diesem Lande entscheidenden Einfluss.
Entscheidend und wichtig ist hier allein, – und dass ist eine sehr wichtige Aufgabe unserer Politiker (nicht nur von der FDP) – , dass in unserem Land für unsere Gesellschaft frühzeitig entsprechende Maßnahmen einleitet werden, damit bei dieser Entwicklung die Nachteile (Schäden) für unsere Gesellschaft in Deutschland nicht größer sind als die Vorteile.
Aber unsere Politiker haben keine Zeit sich um solche wichtige Sachen zu kümmern, denn sie müssen sich ja tagtäglich mit dem Rechtsruck und hier insbesondere mit der AfD beschäftigen.
Der von Ihnen angegebene Link funktioniert nicht.
Heute genügt es LINKS zu sein und eine der Linksparteien CDU, SPD oder Grüne zu wählen!
Eine Vielzahl deutscher Schüler und Schülerinnen können zwar nicht lesen, keine richtigen Sätze schreiben und nicht rechnen, aber Hauptsache ist doch, „sie werden sich für jede Biene, jeden Schmetterling und jeden Vogel Vogel einsetzen“, dann ist doch die erfolgreiche Zukunft Deutschlands und der Wohlstand der deutschen Bürger langfristig gesichert.
Dies ist der Anfang einer Einladung zu einer feierlichen Veranstaltung, welches öffentlich auf der Seite der Fachschaft Mathematik der Freiburger Universität zu sehen ist.
„Die Fachschaft hat am 10.12.2017 Geburtstag und wird 40, juhu! Das wollen wir natürlich mit allen feiern, die sich der Fahschaft nahe fühlen, oder einfach mal schauen wollen (jede*r ist Faschaft (!)). Und auch die Alumni dürfen natürlich nicht fehlen. <3 Wir machen ganz tolle Geburtstagspartypläne und deswegen muss man sich hier anmelden. Es geht um 3 Uhr nachmittags (es ist ein Sonntag) los und wird in eine Abanedveranstaltung übergehen."
Die schreibende Person achtete zwar darauf, "richtig" zu gendern, aber nicht darauf, etwaige Tippfehler zu vermeiden oder zu korrigieren.
Auch wenn es nur eine zu vernachlässigende Einladung ist, welches nur an Studenten gerichtet ist,
frustriert mich (als junger Mathestudent) dennoch so eine Fahrlässigkeit im Umgang mit der deutschen Rechtschreibung und Grammatik.
Man möchte die Welt retten, indem man die Sprache völlig verunstaltet,
ignoriert jedoch ihre Ästhetik, die diese nur in der Ganzheit ihrer Struktur zur Geltung bringen kann.
Herr Kraus, ich möchte Ihrem eigentlichen Anliegen in keiner Weise widersprechen, jedoch mit Ihrem Aufmachertext liegen Sie falsch.
Es gibt bei Datenbanken schon sehr lange die Möglichkeit Texte in Lautschrift zu wandeln und dann eben nach ähnlich klingenden Wörtern zu suchen.
Google heute ist sicher schon wesentlich weiter. Versuchen Sie es, schreiben Sie ein paar Stichworte falsch, Google wird ihnen Alternativen, darunter auch die korrekte Rechtschreibung anbieten.
Ansonsten sieht diese Jubelmeldung über die Teamfähigkeit unserer Schüler ganz danach aus, als sollte eben mal wieder etwas Positives berichtet werden. In dem Jubel wurde nur mit Absicht übersehen, dass die Schüler anderer Länder, die in den MINT Fähigkeiten Spitzenplätze belegen, auch bei der gemessenen Teamfähigkeit deutlich vor den deutschen Schülern lagen.
Sie kennen „Ex falso quod libet“?
Sonst einfach mal googlen.
Also „Eks valso quod liebed“ findet Google gerade noch ;-), aber Sie und @Simon haben natürlich insofern Recht als zum richtigen Einordnen der Suchergebnisse mehr gehört als Rechtschreibung.
So ungefähr zu der Zeit als die Applegründer noch an ihrem ersten Computer löteten, meinte ein Kollege einmal Computer wären „Intelligenzverstärker“ und wo nichts ist, kann man auch nichts verstärken. Hat wieder nichts mit Rechtschreibung zu tun, trifft aber vielleicht.
Wonach sollen diese jungen Leute denn „googeln“, wenn sie keine oder nur eine sehr minimierte Allgemeinbildung haben. Insofern können diese Leute auch mit Google nicht wirklich etwas anfangen. Dann hilft auch keine Lautschrift.
Danke für das Offenlegen der absurden Methodik dieser „Studie“. Ich vermisse seit Jahren ein Bekenntnis des Andreas Schleich, dass 75% der Varianz des Schulerfolges genetisch determiniert sind.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4210287/
Sie haben auf rationaler Ebene Recht, aber rational gilt heutzutage als biologistisch und mikroaggressiv.
Hätte man Nyborg vorausgesagt, wie durchschlagend sich seine angekündigte „double relaxed darwinian selection“ mal entwickeln wird, hätte er es selber vermutlich nicht geglaubt.
Ich werde selbst bei einem langen Leben nicht mehr „er“leben, dass der sozialkonstruktivistischen Schimäre, die als Prämisse unser ganzes Bildungssystem zerlegt hat, eine offizielle Korrektur widerfährt.
Wir machen einfach so, als wären alle gleich und deuten die Empirie einfach so lange um, bis es passt. Statistiken nach Bedarf sind jederzeit abrufbar. Siehe oben.
Und damit die Schimäre Wirklichkeit werden kann, bedarf es einer möglichst intensiven genetischen Durchmischung. Dann wird das schon. Dann ist zwar alles anders, aber alle sind gleicher.
So etwas sollen linke Denker tatsächlich im letzten Jahrhundert angedacht haben: Nach der Geburt werden alle Babys per Zufall auf Eltern verteilt.
In Indonesien wollte man per Gesetz den hocherfolgreichen Han-Chinesen verbieten, chinesische Frauen zu heiraten. Aus irgendwelchen Gründen ist diese Gesetzesvorlage kurz nach der Unabhängigkeit gescheitert und so paaren sich weiterhin kluge Chinesen mit klugen Chinesinnen und daraus resultiert eine segregierte Ethnie, der es alle paar Jahre an den Kragen geht, wenn sich der Zorn in der nicht so klugen Mehrheitsbevölkerung ordentlich aufgestaut hat.