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Auch die Deutschen haben eine Muttersprache

Wie sie mit ihrer Sprache umgehen (sollten)

21.02.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Im Jahr 2000 führte die UNESCO den „Tag der Muttersprache“ ein. Sie will damit jeweils am 21. Februar auf Sprachen hinweisen, die aussterben könnten. Wenn die Deutschen so weitermachen, dürfte sie bald dabei sein. Sie scheinen ihre Muttersprache zu vergessen.

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ Dieses bekannte Wort stammt von Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951). Mehr noch: Wo aber Sprache verödet, da verödet das Denken. Denn Welt ist nur über Sprache erreichbar und erfassbar, daher sind Wahrnehmung und Denken Weltinterpretation untrennbar mit Sprache verbunden.

Sprache ist Medium für die Entfaltung von Innerlichkeit. Nur wenn man Bedrängendes verbal zum Ausdruck bringen kann, kann man sich davon entlasten. Sprache ist das einzige humane Instrument der Konfliktlösung; wo Sprache versagt, da regiert die Faust. Erst mit Sprache ist die Teilhabe an der politischen Öffentlichkeit möglich. Wer Sprache beherrscht, durchschaut leichter Reklame und Propaganda. Sprachliches Unvermögen dagegen hemmt die Welterschließung, das Verstehen des anderen und erschwert es, sich verständlich zu machen. Sprache ist das wichtigste Werkzeug des Menschen, um Kultur zu schaffen und diese kommenden Generationen zugänglich zu machen.

Dass diese Grenzen immer enger werden in diesem unserem Lande, daran wird an allen Ecken und Enden eifrig gearbeitet. Hier gibt es ein langes Sündenregister.

1. Seitens der Schulpolitik ist sprachlich Minimalismus angesagt.

Beispiele: die geringe Stundenausstattung des Faches Deutsch; das Herunterfahren des Grundwortschatzes auf nur noch 700 Wörter aktiven Wortschatzes am Ende der Grundschule; der Verzicht auf das Auswendiglernen von Gedichten; das Zustopseln von Lückentexten anstelle des Verfassens von zusammenhängenden Antworten usw. Zudem hat im Deutschunterricht eine „Furie des Verschwindens“ gewütet. Teil der „Entrümpel“ sind Leichtgewichtsversionen von literarischen Klassikern: Klassiker „light“. Schulbuchverlage haben eine ganze Reihe von klassischen Werken „modernisiert“. Goethes „Götz“, Schillers „Räuber“ und „Tell“, Storms „Schimmelreiter“.

2. Die sog. Rechtschreibreform war ein Flop.

Weil die Rechtschreibung den 68ern als Herrschaftsinstrument galt, wollte man ihr den Garaus machen. Dabei hätte es eine Alternative gegeben: die Rechtschreibung wieder ernst zu nehmen und konsequenter zu üben, anstatt sie zu diskreditieren. In den 1990er Jahren wollte man uns eintrichtern: Die Schüler würden mit der neuen Schreibung zwischen 40 und 70 Prozent weniger Fehler machen. Falsch, sie machen fast doppelt so viele. Zudem ist der größte Kollateralschaden der Rechtschreibreform ein Gefühl der Beliebigkeit: Immer mehr Junge und Alte glauben, man könne so schreiben, wie man will. Die Erleichterungspädagogik, derzufolge die phonetische Schreibweise zulässig ist, tut ein übriges. Vor allem hat durch die Rechtschreibreform, speziell durch die Liberalisierung der Kommasetzung, die Lesbarkeit von Texten gelitten.

3. Unsere Sprache wird von einem seltsamen „Denglisch“ verbogen.

Der globalisierte Deutsche spricht BSE – bad simple English – oder Denglisch. Wohin man guckt: Meeting Point, Ticket Office, Job Center, City Call, Headquarter, Bratwurst-Point, kein Kaufhaus ohne riesige Sale-Schilder. Sprachfunde dieser Art haben wir noch und noch. Die aggressivste Sprachbarbarei geschieht in der Psychologie: Boiled-Frog-Effekt, Brain up, Councelling, Feedback, Human Ressources, Win-Win-/Lose-Lose-Situations. Die Beispiele ergeben ein stattliches Wörterbuch: Siehe den „Anglizismen-Index“ des IFB-Verlags Paderborn. Dort sind samt Übersetzungsvorschlägen 7.500 Anglizismen aufgelistet.

Wer meint, wenigstens der Bildungssektor würde sich dieser Anglomanie entziehen, wird enttäuscht sein. Nein, die Sprache der „Bildung“ gibt sich besonders „trendy“. „Kultus“-Ministerien übertreffen sich gegenseitig mit: Educ@tion, Learntec, knowledge-machines, Soft Skills, Download-Wissen, Just-in-time-Knowledge usw. Und jetzt: die „Kiss-and- Go“-Zonen vor den Schulen.

Mit Provinzialität hat die Kritik an der Denglisch-Manie nichts zu tun. Andere Sprachnationen sind im Umgang mit Anglizismen selbstbewusster: Im Jahr 1994 verabschiedete die französische Nationalversammlung ein Gesetz, das die Verwendung von 3.500 gängigen Wortimporten verbot – Werbetextern, Journalisten, Amtspersonen. Die Londoner „Times“ jedenfalls nennt die Anglomanie der Deutschen gar „linguistic submissiveness“.

4. Auch Wissenschaft und Hochschule praktizieren „BSE“.

Bis 1933 war das Deutsche die Weltsprache in den Fachbereichen Theologie, Philosophie, Archäologie, Klassische Philologie, Geschichte, zu erheblichen Teilen in den Natur- und Technikwissenschaften und in der Medizin. Heute spielt das Deutsche – zumindest in den Natur- und Technikwissenschaften – keinerlei Rolle mehr spielt. Die internationale Kommunikationssprache ist ausschließlich das Englische.

Zudem beobachtet man in Deutschland eine Verdrängung des Deutschen selbst im internen Wissenschaftsbetrieb. Viele Forschungsförderungsanträge dürfen von deutschen Wissenschaftlern nur noch auf Englisch eingereicht werden. Begutachtungen der DFG müssen in englischer Sprache ablaufen, auch wenn alle Antragsteller und das Gutachtergremium deutschsprachig sind. Dass eine jede nationale Sprache auch Wissenschaftssprache sein muss, ist aber wichtig, denn dadurch werden Wissen und Wissenschaft demokratisiert.

5. Die Sprache der Gender-Ideologen

Es geht das Sprachgespenst der Gender-Lingustik um. Gender ist das soziale Geschlecht im Gegensatz zum biologischen Geschlecht („Sex“). In der Sprache des Konstruktivismus bzw. des Dekonstruktivismus ist geschlechtliche Identität ein Konstrukt, das aufgebaut oder eben abgebaut werden kann – notfalls sprachlich. Für die „Erforschung“ dieses Irrsinns finanziert der deutsche Steuerzahler über 200 Professuren.

Dort tobt sich das „gendern“ besonders heftig aus. Maskulina und Neutra werden – ob es semantisch und grammatisch korrekt ist oder nicht – durch Feminina ergänzt oder völlig ersetzt. Besonders beliebt ist die feministische Linguistik mit ihrem Binnen (Majuskel)-I. Von VerbrecherInnen, MörderInnen oder TerroristInnen ist zwar eher selten die Rede. Aber ProfessorInnen, BürgerInnen, WählerInnen gibt es zu Millionen. Die Steigerung dieses „nicht-sexistischen“ Sprachirrsinns ist – weil angeblich geschlechtsneutral – „das Lehrer“, „das Lehrix“, „das Professor“, das „Professix“.

Zum Schluss: Man könnte gegen die sprachliche Selbstverleugnung der Deutschen einen aufgeklärten Sprachpatriotismus setzen, zum Beispiel durch eine Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz (GG). Warum aber schaffen es unsere verfassunggebenden Organe nicht, als neuen Absatz 3 im Artikel 22 des Grundgesetzes festzuhalten: „Die Sprache der Bundesrepublik ist deutsch“? Diese Verankerung der deutschen Sprache im GG wäre ein wichtiger symbolischer Akt. Merkel aber lehnt das ab, wiewohl sie 2010 einen entsprechenden Beschluss ihres CDU-Parteitages mit auf den Weg bekam.


Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop

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121 Kommentare

  1. Heute Parshippen die Menschen ja. Also ich bockwurste lieber.

    Ich bockwurste
    Du bockwurstest
    Er bockwurstet
    :
    :
    Sie werden gebockwurstet haben.

    Es ist bedauerlich, wie die deutsche Sprache verwurstet wird.

  2. Lieber Herr Kraus, ich gebe Ihnen in manchen Dingen recht, aber in vielen auch nicht:

    Frankreich ist vielleicht ein Vorbild im Umgang mit Französisch. Dort wurden aber mehrere Sprachen wie etwa das Bretonische, das keinesfalls ein Dialekt des Französischen ist, gewaltsam ausgerottet. Heute stehen die meisten Franzosen tatsächlich hinter ihrer Sprache, es gibt aber auch eine zunehmende Anzahl von Franzosen, die die Kehrseite der Medaille kennen und sich dafür schämen.

    Eine internationale Wissenschaftssprache hat es immer schon gegeben. Das war nicht immer Englisch. Sicher ist es wichtig, auch in anderen Sprachen über Wissenschaft reden zu können, schon allein um ausserhalb der Wissenschaftselite über sie zu reden.

    Wo Sie auf jeden Fall recht haben: Die Deutsch-(Un-)Kenntnisse der heutigen Schüler und Studenten sind erschreckend. Die Gender-Ideologie erscheint mir wirklich herrlich/dämlich (oder herrlich dämlich?) und auch der Gleichberechtigung nicht förderlich! Erstaunlich, dass man sich überall kritiklos darauf einlässt!

    • “ …herrlich/dämlich (oder herrlich dämlich?) …“
      Besser:
      herrisch/dämlich oder dämlich herrisch.

  3. Herr Kraus, mußte so heimlich in mich hinein lachen bei den Ausdrücken wie „Soft Skills“. Wie werden diese methodisch und konzeptionell umgesetzt?
    Nun war die deutsche Pädagogik mit Schlüsselqualifikationen den Amerikanern um Jahrzehnte voraus. Wir hatten es sogar in die Ausbildung als gefördertes Projekt umgesetzt. Warum erst jetzt in den Schulen?
    Das Lehrix ist gut – da ist jemand Asterix-Fan

    etwas Lustiges für die Genderer aus meinem Dialekt (Sprache)
    gibt es singular
    der Mensch (allg)
    der Mensch – Mann
    das (Frau)Mensch – Frau
    Plural
    die Menschen – ganze Menschheit
    die Leute – spezifische Teilmenge der Menscheit
    die Mannsleute
    die Frauleute

    Nun wenn unsere Politiker von den Menschen (statt Leuten) reden, beschleicht mich so ein komisches Gefühl – spricht Merkel bereits für die gesamte Menschheit. Neudeutsch unterscheidet sich doch sehr von meiner Muttersprache – selbst wenn es die gleichen Worte wie „die Menschen“ sind – schwere Sprache Deitsch

  4. Ich stimme zwar inhaltlich zu, verstehe jedoch nicht, warum trotz der Kritik an der Rechtschreibreform die neue Rechtschreibung verwendet wird.

  5. Ich kann mich an unserer Sprache immer wieder erfreuen, weil ihr sehr viele Begriffe zur Verfügung stehen, die etwas sehr fein Unterschiedenes beschreiben. Es weht ein laues Lüftchen und schon wird ein Gedankenbild aufgerufen, das etwas anderes meint als die Temperaturanzeige. Gedankenverknüpfungen können Bücher füllen. Dafür braucht es Worte. Da momentan auf vieles Licht fällt, wird die Eigenverantwortung gestärkt. Wenn Dunkles ans Licht kommt, braucht es Kraft, um damit umzugehen, aber dennoch bleibt die Gewissheit, dass nach dem tiefsten Dunkel der Nacht, der helle Morgen ganz nah ist.

  6. Muttersprache ist Identität. Und das ist gerade in Deutschland ein Problem. Auch im stolzen Frankreich gibt (gab) es mit dem „franglais“ ein Problem, worauf ein Gesetz zum Schutz der französischen Spache gemacht wurde. Aber den Vogel schiessen wohl die Deutschen ab; etwa wenn sie das debile Wort „Handy“ verwenden. „Handy“ bedeutet in der englischen Sprache „handwerklich oder in der Handarbeit geschickt“. Was hat das mit Mobiltelefon zu tun? Schon Bismarck bemerkte, dass die Deutschen unter einem Minderwertigkeitskomplex leiden. Dagegen ist wohl nichts zu machen.

  7. Und ich hatte bei der Überschrift gehofft, dass es sich um einen Wink-mit dem Zaunpfahl-Artikel für einige AfD Politiker handelt.
    Von denen aus der ersten Reihe mag man sich ja vertreten lassen, aber danach sieht es ja offenbar finster aus.

    • Sie werden jetzt von Merkel vertreten. Nur zur Erinnerung.

  8. Was soll man sagen, wenn sogar germanistische Veröffentlichungen über deutsche Literatur von deutschen Professoren auf englisch präsentiert werden? Ich nahm am internationalen Epigraphikerkongreß 1973 teil – da war Deutsch noch die Tagungssprache der Althistoriker und Altphilologen weltweit. Die Rasanz des Niedergangs konnte und kann ich nicht begreifen.
    Buchtitel zum deutschen Selbstgefühl:
    Friedrich von Wrede, Dürfen wir uns schämen, Deutsche zu seyn? oder einige Blicke auf Deutschlands Vergangenheit und Zukunft. Nebst einer tabellarischen Übersicht der vornehmsten Erfindungen, welche durch die Deutschen gemacht worden sind, Münster (Waldeck) 1810

  9. Einen wichtigen Aspekt haben Sie in Ihrer Aufzählung vergessen, nämlich die „Herrschaftssprache“: Das sind drart verklaususierte Schachtelsätze, die nicht verstanden werden SOLLEN! Die Sprache, diese menschliche Fähigkeit die uns zu den Beherrschern dieser Welt gemacht hat, wird in ihr Gegenteil verkehrt – der Unkenntlichmachung dessen, was eine Regierung plant. Georg Schramm hat hier für ein erschreckendes Beispiel gebracht: https://www.youtube.com/watch?v=8bOWdw8qbr4

  10. Modischer Schick wird nicht nur mit Kleidung demonstriert, sondern auch mit den aktuellen „Weltbildern“ – hauptsächlich vorgegeben von den „Autoritäten“ aus Politik, Kunst und Medienwelt – und dem entsprechenden Sprachgebrauch, der Gruppenzugehörigkeit oder gesellschaftliche Stellung bekunden soll. Die Sprachverhunzung schreitet somit unaufhaltsam fort und ermöglicht es, daß dem Englischen in Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft der Status einer Amtssprache zukommt – immerhin besser als dem Arabischen.

  11. neben Denglisch, Genderdeutsch etc. müssen wir auch noch Migrantendeutsch verstehen. Ich arbeite in einer großen Firma mit Kollegen aus Spanien, Indien, Chile, USA, Niederlande, Frankreich, Nigeria und in Besprechungen wird immer englisch gesprochen. Ich muss also spanisches, indisches, niederländisches, französisches, nigerianisches Englisch verstehen. Das wird vorausgesetzt und erwartet, weil ich Deutscher bin.
    Auf der Straße, beim Einkauf, im öffentlichen Raum muss ich dann das Migrantendeutsche, das türkische Deutsch verstehen. Das wird vorausgesetzt und erwartet, weil ich Deutscher bin.
    Weil wir Deutsche das Signal aussenden, unsere Muttersprache zu verleugnen und uns zu integrieren.

    • Ich muss Ihnen Recht geben.
      Unsere Anpassungsfähigkeit bis zur Selbstverleugnung ist enorm, jedoch ist sie m.E. nicht nur Schwäche, sondern auch Stärke. Damit erschließen wir uns Deutsche fremdartige Sprach- und Verständnis-Horizonte, die eben jene mit ihrem begrenzten Sprachraum nicht erobern.
      Sobald man das einmal als ‚positiv‘ erfasst hat, werden wir in der Begegnung mit Denglisch, Ghettodeutsch, Genderdeutsch, Migrantendeutsch, Mundart, dialektalem Deutsch (Köllsch, Bairisch, Schwizerduitsch) auch entspannter; freier sein. Freilich sollte sich dabei das über Jahrhunderte profilierte Hochdeutsch in Wort und Schrift nicht nur nicht aus dem Auge verloren, sondern gepflegt werden.

  12. Sehr geehrter Herr Kraus,
    ich lese Ihre Artikel immer sehr gern.
    Dieser spricht mir wieder aus dem Herzen.Habe ihn deshalb meiner Tochter weiter gesendet. Sie studiert Sprachwissenschaften.

  13. Es ist kein Wunder dass aus Linksgrüner Sicht die Sprache das einzige Kulturgut ist, da man sie beliebig verändern und ersetzen kann.

  14. Da gebe ich ihnen recht!
    Es lassen sich zwar nicht immer Anglizismen verhindern, gerade in neuen Bereichen zB. der Technik/Elektronik oder der IT-Branche.
    Auch in anderen Ländern, werden Anglizismen aus der deutschen Sprache für Errungenschaften aus Deutschland verwendet (in den USA zB. der Kindergarten).
    Bei Türkendeutsch (gerade wenn es von hier Aufgewachsenen gesprochen wird) klappen sich bei mir die Fußnägel hoch. Und dann gibt es ernsthafte Erwägungen diese „Sprache“ an Schulen zu unterrichten? (Natürlich durch die „alles Andere ist toll und Bereicherung, Hauptsache Deutschland verreckt“-Partei.)
    Dazu eine Weigerung im deutschen GG einzuführen, das Deutsch Amtssprache ist.

    Das man sich dann fragt, wo man lebt, ob man nicht irgendwie im falschen Film ist, auf dem falschen Planeten gelandet oder in ein Paralleluniversum geschleudert wurde, ist mehr als verständlich und nachvollziehbar, so geht es inzwischen übrigens immer mehr Deutschen.

  15. Lieber Kollege Kraus,

    ich unterstütze Ihr Anliegen. Allerdings bezweifle ich, daß sie ihm auf die gewählte Art näherkommen. Ich wäre gern freundlicher, aber ich muß Ihnen sagen: Mein Deutschlehrer hätte mit Ihren Text um die Ohren gehauen.

    Gründe:

    – Er ist rückwärtsgewandt. Weshalb jammern Sie darüber, daß Deutsch keine „internationale Kommunikationassprache“ mehr ist? Erklären Sie lieber, wie Sie es zu neuer Bedeutung führen möchten.

    – Ihr Text enthält allerlei Rechtschreibfehler. Beispiel: „Die Sprache der Bundesrepublik ist deutsch“.

    – Ihr Schreibstil müht sich nicht um das treffende Wort, er bläht sich mit Füllseln, er nominalisiert, bleibt blaß und unanschaulich.

    Ihr Artikel liefert kein Vorbild für gutes Deutsch. Selbst die Verlagswerbung für Ihr Buch läßt mich grausen: „Bildungslücken dank desolatem System“ lese ich da. Mir scheint, der Genitiv ist wirklich tot.

    So wird es schwer, das Deutsche zu retten. Ich empfehle zwei Büchlein als Hilfe: Arthur Schopenhauer: „Aber die Sprache laßt unbesudelt – Wider die Verhunzung des Deutschen“ und Ludwig Reiners: „Stilfibel“.

    • Ihnen ist in der Einleitung ein Fehler unterlaufen ?

  16. Schlimmer noch als das landläufige Denglisch ist das Habermasdeutsch, das sich an den geisteswissenschaftlichen Fakultäten der BRD verbreitet hat.

    Es dient dem Zweck, einfache Gedanken hinter einem Schutzwall von lateinischen Fremdwörtern und einem sonderbaren, verworrenem Satzbau zu verstecken, sodaß nur Eingeweihte sie verstehen können und Laien überfordert die Flucht ergreifen müssen.

    Leider war und ist es das Deutsch des Bildungsbürgertums und damit sämtlicher Medien und des Schulunterrichts. So bahnt es sich langsam seinen Weg in die alltägliche Sprache. Ob links oder rechts, reaktionär oder liberal, kaum einer spricht es nicht.

    Dieses neue Deutsch ist trotz seiner Verworrenheit doch schmucklos und gefühlskalt. Das Gegenstück ist die Sprache des Faust.

    Mit Leichtigkeit, Witz und Feuer brechen hier die Ideen und Gefühle des Verfassers aus ihm heraus und erobern den Geist des Empfängers. Tiefsinniges wird unbeschwert und knapp auf den Punkt gebracht. Der Verfasser schämt sich nicht seiner Gefühle, nein, sie werden ganz natürlicher und wichtiger Teil seiner Botschaft.

    Wir sollten versuchen, uns vom Denglisch der Werber und vom großen Latinum der Technokraten abzuwenden und uns auf die Suche nach den Wurzeln unserer ureigenen Sprache zu machen. Sie ist die Brücke zu unseren Ahnen. In ihr schlummert die Hoffnung auf einen Ausweg aus der allgemeinen kulturellen Verirrung und der damit einhergehenden Unsicherheit des modernen Deutschen, die gewiß ihren Anteil an so manchen politischen Irrwegen dieser Zeit hat.

  17. Meine Frage wäre?
    Ist Englisch nicht im weitesten Sinne gesehen ein deutscher Dialekt ?
    Meine Sprache ist Bairisch.
    Dazu stehe ich auch.

    • Der nächste lebende Verwandte von Englisch ist meines Wissens nach Friesisch.

      Das Herumreiten auf Regiolekten halte ich für furchtbar aber so sind die Bajuwaren eben. :^)

    • Meiner Kenntnis nach haben etwa 30 Prozent der Worte des Neuenglisch noch ihren Stamm in den nordgermanischen Sprachen aus der Zeit der Besiedlung Britanniens ab dem siebenten Jahrhunderts durch Menschen aus dem heutigen Norddeutschland, Dänemarks und Norwegens. Näheres ist bei Wikipedia unter dem Thema Altenglisch sehr verständlich beschrieben zu erfahren.
      Was nun das von Ihnen so gern gesprochene Baierisch anbelangt, so ist dieses nichts anderes als ein Dialekt des sogenannten Oberdeutschen – die Trennlinie zum niederdeutschen Sprachraum ist, grob gesagt, der sogenannte Weißwurstäquator, der Main.
      Aber Vorstehendes ist mehr als grobgeschnitzt und nicht im Geringsten erschöpfend.
      Allerdings ist zu begrüßen, daß Sie den baierischen Dialekt pflegen, ist es doch ein Zeichen dafür, daß sich in Bayern, historisch betrachtet, Deutsches doch noch eher finden läßt, als anderswo in den so genannten ‚deutschen‘ Landen.
      Uns Norddeutschen hat man schon früh im vergangenen Jahrhundert das sogenannte ‚Plattdeutsche‘ als Umgangssprache gründlich ausgetrieben. Mein Schwiegervater wußte davon noch manches Lied zu singen.Und dieses Platdüütsch war mit den angelsächsischen Sprachanteilen des heutigen Englisch sehr verwandt, genau wie mit dem Niederländischen, das bis heute in Holland (NL) und in Flandern (Belgien) gesprochen wird. Dieses Niederländisch wird übrigens deshalb beispielhaft als aktive Brückensprache zwischen dem heutigen Deutsch und dem Englischen gesehen.

  18. Sehr geehrter Herr Kraus, ich stimme jeder Ihrer Ausführungen zu. Ich persönlich vermeide Anglizismen und versuche, mit meinen Schülern adäquate Formulierungen im Deutschen zu finden. Entsetzt bin auch ich schon seit Jahren über die Verarmung und Verflachung der Lehrpläne, auch im (bayerischen!) Gymnasium. Ich war und bin einer der wenigen Kritiker („innen“!!) der Rechtschreibreform, der Vereinfachten Ausgangsschrift und ähnlicher Katastrophen. Sie sehen, zum Verein der „Rufer in der Wüste“ gehören schon noch einige …

  19. Frage: „Was ist Deutsch?“

    Antwort: „Des Vaters Land und der Mutter Sprache!“

    So einfach ist das.

  20. Frau Merkel wird dem im Leben nicht zustimmen. Ich sehe sie noch heute vor mir, wo man ihr auf der Bühne ein Deutschlandfähnchen in die Hand drückt und sie es angewidert fallen lässt. Seit dem ist auch das letzte bisschen mühsam erhaltene Respekt für sie bei mir verpufft. Auch, wenn ich sie noch nie gewählt hatte, war sie meine Kanzlerin. Schließlich bin ich Demokrat. Die deutsche Sprache ist ihr nicht wichtig! Meine nichtdeutschen Freunde beneiden mich um meine Muttersprache. Sie sagen, dass nur wir so vielfältig und kunstvoll reden können. Andere Sprachen haben da ein begrenzteres Potential. Diese Tatsache verdanken wir unseren musisch und kulturell interessierten Vorfahren. Nicht umsonst wurde der Buchdruck hier erfunden, sind Grimms Märchen weltweit ein Hit, sind Goethe und Schiller die Klassiker. Eine Schande, dass all dieses nicht mehr vermittelt wird. Die Liebe zur eigenen Sprache kann man nur mit Liebe zu sich selbst vermitteln. Und nur dann kann man andere Völker lieben! Doch Liebe zu uns selbst ist hier nicht erwünscht. Womit wir wieder bei unserer Kanzlerette wären. Sie ist ja auch keine große Akrobatin der deutschen Sprache.

    • Ich muss dann immer an Brecht denken:
      „Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“
      Ach Du Schande: Genau das tut die Regierung seit 2015…

      • Brecht war ein strammer Kommunist. Ich denke, der würde die Entwicklungen heute bejubeln.

  21. Zusammengefasst: Fack ju Göhte. Alter!

    (Hä, Göhte? Klar man, der Bruder von der Chantalle Kowalsky sein Kuseng.)

      • und geht mit Handy auf ein public viewing für eine public-private partnership..

        fragen sie mal einen Engländer, was ein „public viewing“ ist. Das wird er noch beantworten können – und ggf Beileid wünschen.
        Aber was ist ein „Handy“?
        Und das – von der Politik gerade so bemühte – PPP wird in den USA auch komplett anders definiert.
        Ich finde dieses Erfinden von pseudo Anglizismen ohne der englischen Sprache überhaupt mächtig zu sein nur noch peinlich. Aber was erwartet man von einem Land, welches unter „bätschi“ Politikern geführt wird..

      • Das so oft gescholtene Wort ‚Handy‘ ist nun wirklich durchgerkaut und einverleibt. Es hat innerhalb der deutschen Sprache Platz gefunden. Ich findes es, nach anfänglichem Widerstand‘ aussagekräftig, und ist sozusagen als Lehnwort oder Ableitung aus dem Englischen ein eigenständiges Wort geworden: das Handy, analaog zu die Party, die Lady. Es gibt so viel Kauderwelsch im Denglischen, dass es sich nicht lohnt, das Handy als Musterbeispiel zu nehmen. Ich kann nur sagen: Das Handy hat die Integration in meine Muttersprache geschafft, willkommen!

  22. Ihrer Einschätzung stimme ich überwiegend zu. In bezug auf die Wissenschaften, erkenne ich allerdings einen Widerspruch. Während Sie einerseits positiv auf das Deusche als Weltsprache blicken, gestehen Sie dem Englischen selbiges nicht zu. Es gibt Gründe für diese Entwicklung. Außerdem wird Ihnen bewusst sein, dass in der Geschichte und besonders in der Wissenschatsgeschichte, eine lingua franca eine befruchtende Bedeutung hatte. Ebenfalls in anderen Bereichen, erleichtert das Englische die Kommunikation außerhalb Deutschlands erheblich.

  23. Ausgezeichnete Analyse, Herr Kraus! Eine Anmerkung erlaube ich mir. Da der Anteil der Menschen, die Deutsch nicht buchstäblich als Muttersprache erlernen ständig wächst, muss auch die durchschnittliche sprachliche Kompetenz in Deutsch sinken. Bi- und Trilingualismus sind keineswegs nur segensreich, denn sie führen das Gehirn an die Grenzen seiner Beslastbarkeit. Kinder mit eingeschränkter kognitiver Leistungsfähigkeit können eine zweite oder gar dritte Sprache nur auf niedrigem Niveau bewältigen. Und so entsteht eine Bevölkerung, die sich durch Sprachgebrauch segregiert. Das hat Tom Wolfe in seiner Burleske „Back to blood“ am Beispiel des bunten Miami wunderbar beschrieben. Es entsteht „Ghetto-Sprech“ und „Einfache Sprache“ ist auf dem Vormarsch. Einige Problemethnien geben die sprachliche Integration gleich auf und ziehen sich in ihre Communities zurück. Bemerkenswert, dass die Afroamerikaner das lupenreine Schulenglisch zunehmend ablegen und man bereits am Telefon sofort sagen kann, ob man mit einem Weißen oder Schwarzen spricht.

  24. Eine Sprache spiegelt immer den Zustand der Gesellschaft wider, die sie spricht. Sie ist nur ein Symptom. Eine dekadente, verlotterte Gesellschaft hat eine dekadente, verlotterte Sprache, eine kultivierte Gesellschaft spricht eine kultivierte Sprache.
    Die heutige deutsche Sprache ist exakt so, wie die heutigen deutschen Nation ist.
    Es nützt gar nichts, an der Sprache herumzuverbessern, wenn nicht die Gesellschaft selbst sich bessert. Wenn sie sich aber bessert, dann bessert sich die Sprache automatisch auch..

  25. Wie war es vor Jahrzehnten, als ich zur Schule ging? In der Schule wurde schriftdeutsch gesprochen, obwohl die meisten Kinder mit dem örtlichen Dialekt aufgewachsen waren. Sie kamen da oft zum erstenmal mit der Schriftsprache in Kontakt. Kein Lehrer ließ es durchgehen, wenn sie in Aufsätzen oder Diktaten so schrieben, wie sie sprachen. Auch in mündlichen Antworten im Unterricht mußte korrekt gesprochen werden.
    Gedichte und Lieder hatten einen hohen Stellenwert.

    Später ging die Lockerung der Sitten einher mit der Verlotterung der Sprache. Ich denke da an das Duzen der Lehrer, daß der Lehrer eher Kumpel sein wollte.

    Als die Rechtschreibreform kam, war ich ziemlich entsetzt. Ich schreibe weiterhin so, wie ich es gelernt habe. Leider komme ich aber immer öfter durcheinander, weil man ja nun schon so lange alles nur in „Neuschreib“ lesen kann.
    Mir ist aufgefallen, daß es sehr viele gibt, die die Verwendung von das und dass (daß) nicht beherrschen.

    Schade finde ich auch, daß alte deutsche Wörter, wie „Mumpitz“, „Pardauz“, „Haderlump“, usw. in Vergessenheit geraten. Sehr viele jüngere Menschen haben diese Wörter noch nie gehört. Diese Wörter liest man eben in alten Texten, die heutzutage ja kaum noch in den Schulen gelesen werden.
    Auch Redewendungen und Sprichwörter werden vernachlässigt.

    Es würde mir allerdings schon reichen, wenn wenigstens in Funk und Fernsehen ordentlich gesprochen würde. Leider hat auch dort das Niveau abgenommen. Nein, es heißt nicht „da kann er nichts für“. Es heißt immer noch „dafür kann er nichts“.

    Bislang habe ich auch immer angenommen, es hieße „laß uns uns setzen“, weil das Imperativ ist und es „sich setzen“ heißt. Und nicht „laß setzen“.
    Neulich hörte ich in einem Film gar „laß rübergehen“, statt „laß uns rübergehen“.
    Man sollte auch sehen, daß die Bedeutung ja unterschiedlich ist.

  26. Wir werden noch staunen, wie schnell die deutsche Sprache durch Englisch und Arabisch ersetzt werden wird. Und dann, ja dann, ist es endlich vollbracht.

  27. Grünen Parteitag, der Versammlungsleiter: “ Ich bitte jetzt Frau ´sowieso` an das Rednerpult.“ Kurze Pause „…an das RednerInnenpult.“

    • ‚RednerInnenpult‘ kann man ja nur schreiben nicht sprechen. Wenn schon dann: ‚Redner- und Rednerinnenpult‘. Ich habe noch ein besseres Beispiel des höheren Blödsinns:
      Liebe Bürger- und Bürgerinnenmeister und liebe Bürger- und Bürgerinnenmeisterinnen, …

  28. Einer der seltenen Fälle, in welchen es ausreicht, den Artikel nur summarisch zu lesen um mit dem Autor sofort einer Meinung zu sein.

    M. E. ist das eine gewollte und langfristig gesteuerte Entwicklung zur Untergrabung der Mündigkeit des Bürgers. Herdenschafzucht statt Erzeugung selbständig denkender Bürger über die Vereinfachung der Sprache ist schon eine Glanzvorstellung des GroBru’s in Orwells „1984“: „Neusprech“.

    „Die Londoner „Times“ jedenfalls nennt die Anglomanie der Deutschen gar „linguistic submissiveness““. In der Tat ein Kernsatz, welcher die intellektuelle Selbstaufgabe der Deutschen treffend beschreibt.

    Die Nachwirkungen der 68’er „Kulturrevolution“ sind hier mit am deutlichsten. Und am Verheerendsten.

    Dem Autor ist zu danken, er kann unserer Solidarität sicher sein.

    Nützen wird es nichts, die geistige Entmündigung der Bevölkerung durch das Schleifen der sprachlichen wie sozialen Normenkontrollmechanismen (einfach ausgedrückt: des „das tut man nicht“) auf allen Ebenen ist einfach zu verlockend.

    Schadenfreude wird salonfähig durch dauernde Berieselung mit Demütigungsfernsehen auf Primatenniveau, allgegenwärtige Sexualisierung durch jederzeit gegebene Möglichkeit zur Triebabfuhr, verbunden mit hanebüchener Sprache, Befriedigung auch niedrigster Bedürfnisse durch das „www.“, Denkblockaden durch demagogische Vorgaben – und schon haben wir den perfekt funktionierenden „verdämlichten“ Wahlbürger, der es vor allem als Ausdruck der Freiheit ansieht, per Computer seinen spontanen Konsum ausleben zu können. So er gerade die Verlängerung seines Zeitarbeitsvertrages ergattern konnte.

    Das ist kein Zufall mehr sondern Methode.

  29. Der Germanist in mir hat den Artikel mit sehr viel Zustimmung und Wohlwollen gelesen. Danke, Herr Kraus.

    Einige kleine Anmerkungen und Beobachtungen meinerseits:

    1. Frage an einen Grundschüler: „Kennst du Märchenfiguren?“ – „Ja, das Grüffelo.“

    2. Einwand der Lehrerin: „Grimms Märchen sind nicht gut. Da müssen sie immer das mit der Gewalt erklären.“

    3. Wievielen Mitmenschen (vor allem jüngeren) fehlt heutzutage die Antenne für feine Ironie?

    4. Beruflich treffe ich – und ich habe es weitgehend mit Abiturienten und Studierten zu tun – zunehmend auf Liebhaber experimenteller Interpunktion.

    5. Ich hasse „Emojis“.

    6. Für mich gilt nach wie vor der in der deutschen Grammatik verankerte Leitsatz: Der Plural hat kein Geschlecht.

    7. „Benutzen Sie ne Grammatik aus dem 19. Jahrhundert?“ Einwand unserer Gleichstellungsbeauftragten.

    Man darf vom Kleinen auf das Ganze schließen.

    • Gemeinsamer Besuch mit meinem Sohn bei der Grundschullehrerin (schon gut 10 Jahre her). Mein Sohn sagt: „..wegen dem…“, ich korrigiere: „Es heißt ‚wegen des…'“, darauf die Lehrerin: „Ach, Herr Karl, bei uns nehmen wir das nicht so genau.“ Darauf ich: „Aber bei uns.“ – Natürlich hat so etwas dann zur Folge, daß man sehr skeptisch wird hinsichtlich desjenigen, das sonst noch so in der Schule „nicht so genau“ genommen wird, und man beginnt, Schulhefte durchzusehen, den Sohn zu befragen, was diesen nun wiederum verunsichert usw.

  30. Ja, die Anglizismen und die Gender-Sprache, ich kann ein Lied davon singen. Bin angehende Übersetzerin (habe bald Abschluss) für Englisch-Deutsch und habe damit täglich zu tun. Ich vermeide Anglizismen, wo es nur geht, aber oft weiß man nicht mal mehr, dass man einem Anglizismus aufgesessen ist, weil man das wirklich Deutsche gar nicht mehr kennt. Was Gender in der Sprache angeht: Ich benutze konsequent das generische Maskulinum.
    Ich kann nur bestätigen, dass es Bereiche gibt, die besonders schlimm durchsetzt sind: Psychologie, Soziologie, Wirtschaft. Wo ich nur kann suche ich hier deutsche Entsprechungen.

  31. Wenn ich nicht zwischendurch immer wieder die Beiträge von Josef Kraus zur Bildungspolitik lesen könnte, wäre ich schon längst verzweifelt. Auch hier wieder: Zustimmung auf der ganzen Linie.

  32. Ein letztes bescheidenes Bollwerk gegen die um sich greifende Sprachpanscherei bietet das Gerichtsverfassungsgesetz, § 184:
    „Die Gerichtssprache ist deutsch. 2Das Recht der Sorben, in den Heimatkreisen der sorbischen Bevölkerung vor Gericht sorbisch zu sprechen, ist gewährleistet.“

    • Der bayerische Justizminister denkt aktuell bereits über Englisch im Gerichtssaal nach. Am 20.2.2018 meinte er: Die Gerichtssprache Englisch sei ein wichtiger Standortfaktor für Bayern und Deutschland; das würde Bayern als Gerichtsstandort noch attraktiver machen und Unternehmen nach Bayern holen.

      • Schlimm. Man glaubt es gar nicht. Glücklicherweise sind Landtagswahlen noch erlaubt.

      • Es gibt Wörter, die lösen bei mir unfehlbar Kopfweh aus.
        ‚Standortfaktor‘ ist eines, zumal wenn es von so einem Apparatschik gesprochen wird, dito ‚Markenkern‘, der vor wenigen Jahren in Mode gekommene Ausdruck, den Parteien sich zuzuschreiben nicht entblöden.

      • Danke, lieber Herr Kraus, das wusste ich bisher noch nicht. Wenn man sich allerdings internationale Rechtsstreitigkeiten in´s Land holen möchte, sind solche Gedanken zugegeben nur folgerichtig. Und relativieren die Bedeutung unserer deutschen Sprache. Bisher konnte ich mir wenigstens im Gerichtsalltag relativ erfolgreich mit dem Hinweis auf § 184 GVG Gehör verschaffen, wenn ich mit „Denglisch“ konfrontiert wurde.

      • > Der bayerische Justizminister denkt aktuell bereits über Englisch im Gerichtssaal nach.

        Und Justizminister in anderen Bundesländern auch.

        Ganz abgesehen davon, daß in Wirklichkeit hauptsächlich andere Gründe bestimmen, wo solche Zivilprozesse geführt werden, dürfte es schon an der notwendigen BEHERRSCHUNG der englischen Rechtssprache bei den Richtern und sonstigen Gerichtsbeamten scheitern.

  33. Ein typischer Fall ist auch, das alles irgendwie Sinn machen muss.
    Diese Formulierung gibt bzw. gab es im Deutschen eigentlich nicht. Etwas kann Sinn stiften, ergeben oder Sinn haben- aber Sinn machen kann gar nichts.

    • „it makes sense“ … da haben Sie die Erklärung …

    • „Sinn machen“ ist ebenfalls ein Anglizismus; diese sind natürlich unterschiedlicher Art.

      • Das wusste ich . Aber ein eingedeutschter Anglizismus macht auch keinen Sinn!

    • Die richtige Übersetzung für „makes sense“ ist sehr häufig: „ist vernünftig.“ Das Wort „sense“ heißt hier nicht „Sinn“, sondern Verstand, Vernunft. (So wie in common sense, was nicht Gemeinsinn heißt, sondern der im allgemeinen anzutreffende Verstand.)

      Das Deutsche ist manchmal umständlicher als das Englische, aber häufig ist es auch präziser. Und manchmal präziser, als man es möchte!

  34. Der Abkehr von der deutschen Sprache ist eine Flucht aus dem abgelehnten Deutsch-Sein. Anstatt ihr Selbst zu ändern (durch seelisches „Durcharbeiten“), leugnen die Deutschen es. Es ist die gleiche Krankheit, die die die Selbstzerstörung durch die fehlgeleitete Einwanderungspolitik bewirkt oder die überall Nazis wittert – als Projektionsfläche für das eigene abgelehnte Selbst.

    Das Kollektiv scheint z.Zt. nicht interessiert daran, die nötige seelische Arbeit zu leisten. Die Selbstablehnung wird vielmehr durch Vermeidung oder Aggression ausgetragen. Die hässlichen Ergebnisse sieht man.

  35. “ Man hat die Deutschen entweder an der Gurgel oder zu Füßen.“
    Sir Winston Churchill – Zur Zeit sind eindeutig die Füße dran. Egal, ob sprachlich oder kulturell. Wobei sich „sprachlich“ in den oberen Bildunsschichten eher am Angelsächsischen orientiert. In den unteren Bildunsschichten ist eher der arabische Einschlag dominant. Kulturell orientieren sich beide Schichten zunehmend mehr am Arabischen . Die Mischung nennt sich dann Multi-Kulti…..

  36. „zum Beispiel durch eine Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz (GG). Warum aber schaffen es unsere verfassunggebenden Organe nicht, als neuen Absatz 3 im Artikel 22 des Grundgesetzes festzuhalten: „Die Sprache der Bundesrepublik ist deutsch“?
    Der Bundesrepublik DEUTSCHLAND würde ich noch hinzufügen.
    Herr Kraus, Sie können sicher sein, ein solcher Gesetzesentwurf wird in den Bundestag eingebracht werden. Sie können auch sicher sein, dass er abgelehnt wird.
    Noch Fragen?

  37. Im Eingangskapitel beschreiben Sie exzellent Bedeutung und Wertigkeit der Sprache für ein Gemeinwesen.
    Mit diesem Erbe sind vor allem die Kultusministerien verantwortungslos umgegangen. Mit der erzwungenen ( gegen 83% der Bevölkerung, gegen Dichter und Denker, die Universitäten, die Printmedien etc. etc. etc.) und missglückten Rechtschreibreform wurde de facto die Rechtschreibung ruiniert.
    Bereits in Kita und vor allem Grundschule missachtete man die angemessene Pflege der Muttersprache und versuchte mit Fremdsprachenunterricht, angeblich kindgemäßer Didaktik wie Freiarbeit und Abkehr vom Frontalunterricht, Schreiben nach Gehör etc. etc. eine besondere Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.
    Wer noch erfahren hat, dass vor diesen segensreichen Reformen früher ein Kind am Ende der Grundschulzeit fast erwachsenengerecht Lesen und Rechtschreiben konnte, kann den Verlust ermessen. Die regelmäßigen Rufe der Pisa-Studie verhallen nach Schönreden in der Verdrängung.

    • Es hat mich (Jahrgang 88) schon in der Schule immer angekotzt dass man statt Fakten und Frontalunterricht lieber auf Mäeutik und ewiges Rumgedruckse setzt. Kein Wunder dass die Kinder nichts mehr lernen, wenn die Stunde damit verbracht wird an einer einzelnen Frage rumzukauen bis auch der Klassendepp auf die Antwort kommt.

  38. Wenn Sie schon was ins Grundgesetz schreiben wollen, dann bitte: „Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch.“!

    • Wenn Sie schon etwas ins Grundgesetz schreiben wollen…

    • Da wird es schon schwierig:

      Wer oder was ist die „Bundesrepublik“
      Kann ein geographisches oder gesellschaftliches Konstrukt sprechen?

      Es würde eine genauere Definition, inklusive der „sprechenden“ Subjekte erfordern.
      Und dann kommt das Problem, daß defakto , zumindest geographisch gesehen, durchaus (das Recht auf ) mehrere Sprachen besteht.
      Ansonsten würde wohlmöglich jeder Besucher, der eine andere Sprache spricht, in das Gefängnis geworfen werden müssen.

  39. Wie es der Zufall will habe ich am Sonntag auf YouTube Herrn Kraus’ Vortrag bei der Bibliothek des Konservativismus gesehen. Schon da hat es mir die Sprache verschlagen.
    Zu den genannten Sprachverhunzungen kann ich derzeit wenig sinnvolles beitragen, aber bei der Frage nach dem Zugang zu Gymnasien plädierte ich dafür, zum (oder zu einem) alten Procedere zurückzukehren: Begabte Schüler dürften eine Aufnahmeprüfung für den Besuch des Gymnasiums beantragen, die von der Lehrerkonferenz bei Aussicht auf Bestehen gewährt würde. Und nach dem Bestehen dieser Prüfung würde der Besuch des Gymnasiums gestattet werden. Elterlichem Ehrgeiz und Lehrerwillkür wären Grenzen gesetzt; zum Wohle der Kinder.

  40. Schon Ernst Moritz Arndt beschrieb in seinem Text „Was ist des Deutschen Vaterland“ von 1813, was das Deutsche Vaterland eigentlich charakterisiert: Die Deutsche Sprache

    Eine Strophe des Textes:

    Was ist des Deutschen Vaterland?
    So nenne endlich mir das Land!
    So weit die deutsche Zunge klingt
    und Gott im Himmel Lieder singt,
    das soll es sein!
    das, wackrer Deutscher, nenne dein!
    das nenne dein!

  41. Wo ist man in Deutschland denn heute selbstbewusst? Da fällt mir eigentlich nur die politische Korrektheit oder Neudeutsch political correctness ein, mit der die ganze Welt zwangsbeglückt werden soll. Aber hatten wir Sprachverirrungen nicht schon öfter? Denken Sie an die französischen Redewendungen in und nach der Napoleonischen Zeit. Da lief man auf dem Trottoir (Bürgersteig) und benutze den Paraplui (Regenschirm). Die Deutschen haben eben eine Identitätsschwäche.

    • ‚Die Deutschen haben eben eine Identitätsschwäche‘.

      Ich behaupte, dass diese ‚Identitätsschwäche‘ a u c h eine Identitätsstärke ist. Oder besser gesagt: w a r . Gerade die von Ihnen angeführten Beispiele zeigen das sehr deutlich, falls man geneigt ist, näher hinzuschauen.

      Mein deutschsprachiges ‚Fremdwörterbuch‘ (VEB Bibliografisches Institut Leipzig. 1966) enthält Tausende Fremdwörter, die alle mehr oder weniger eingedeutscht sind. Das heißt, sie lassen sich konjugieren, deklinieren, steigern, mit Vor- oder Nachsilben versehen. Sie sind in der Duden-Rechtschreibung, Grammatik, Syntax, Wortbildung, ja sogar Phonetik völlig integriert; wir haben die fremden Wörter für uns bekömmlich gemacht; wir haben sie in unsere Sprache einverleibt.
      Hingegen die Anglizismen liegen wie Klöpse im Magen, werden aber auch nicht, so wie man das früher vor allem mit lateinischen Zitaten getan hat, gekennzeichnet (kursiv, Gänsefüßchen, Übersetzung in Paranthese. Groß oder klein, zusammen oder getrennt schreiben? Welcher Artikel? Betonung? Mit oder ohne Bindestrich? Es herrscht Anarchie.

      Die deutsche Sprache hat sich erschöpft, sie hat die Fähigkeit zum Anverwandeln fremder Wörter, die vortrefflicher sind, verloren. Auch die Fähigkeit des Übersetzens geht damit verloren. Werke der Weltliteratur aus Skandinavien, aus Russland sind erst durch die Übersetzung ins Deutsche weltberühmt geworden. Am anschaulichsten: Shakespeare. In der Wissenschaft, Technik oder Kultur (Klassische Musik – Italienisch, Ballett, Kochkunst: Französisch) bestehen bis heute gesicherte Termini, internationale Standards.

  42. Ja, wenn das so weiter geht wird unsere Sprache in einigen Jahren fast vollständig verschwunden sein – ‚denglisch‘ ist eben viel cooler… Persönliches Beispiel: in einer Bildungseinrichtung in Frankfurt am Main sagte ein „Supervisor“ wörtlich zu mir „…wir müssen da mal was machen, ihr hattet noch gar keine EVENTS ZUM SOCIALIZEN“! Das hat direkt weh getan! Es gab dort auch keine Stockwerke, sondern den „first floor“, „second floor“ und so weiter. Wir hatten dort den „Manager“, den „Director“, die „Supervisor“ etc. dabei gab es im ganzen Hause nicht EINEN englisch-Muttersprachler – aber es ist halt wahnsinnig „hip“ (anderes Wort für „dämlich“).
    Sehr richtig auch der Hinweis, daß man immer nur positiv konnotierte Begriffe mit dem leidigen Binnen-i versieht – ich jedenfalls habe noch nie von „KinderschänderInnen“, „HolocaustleugnerInnen“ oder „FaschistInnen“ gehört. Diese Begriffe überläßt man dem (natürlich fiktiven) männlichen Geschlecht sehr gerne.

  43. Die Sprache ist ein Teil der Kultur und erschliesst dem Einzelnen Zugang zur Gesellschaft. Wenn ich daran denke, wie unsere Sprache seit meiner Schulzeit in den 50er Jahren verstuemmelt wurde, wie soll das weitergehen? Wer liest heute noch Goethe und Schiller?

    • Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke lesen Schüler selbst UNFREIWILLIG keine Bücher. Stattdessen wird der Lektüreschlüssel gekauft, reicht für die Klausur ja aus.
      Wobei ich an manchen Schinken auch keine Freude hatte. Effi Briest, pfui.

      • Sie sprechen ein heikles Problem an. Die überwältigende Mehrheit der 14 bis 18jährigen kann (!) von der Lektüre der Klassiker kaum profitieren. Das hat etwas mit der neuronalen Reifung zu tun und ist keineswegs nur eine Frage des Wollens.
        Will man die Jugend wieder für das Lesen begeistern, müsste man die Kanon der Pflichtlektüren überdenken.

      • „Das hat etwas mit der neuronalen Reifeung zu tun.“ Warum wohl ist die Reife zur Reifeprüfung noch nicht erreicht? Bilderflut, Jugend(un)kultur in englischsprachiger Gossen- bzw. Ghettosprache (Slang) ist ‚cool‘.
        Ihr Vorschlag, den Kanon der Pflichtlektüre zu überdenken,bedeutet für Sie, eine zeitgemäßere Lektüre anzubieten? Doch bezweifle ich stark, dass die Schüler dadurch zu begeistern sind. Je mehr sich die Pädagogik dem Niveau der Schüler anbiedert, um so mehr wird sie an Reputation verlieren. Wie das geht, sehen wir: stufenweises Zurückschrauben der Ansprüche an Wissen, Denken, Sprechen, Schreiben, Lesen. Eine unglaubliche Verflachung. Wissensdurst? Neugierde? Heimliches Lesen mit der Taschenlampe unter der Bettdecke? Vertiefung in ein spannendes Buch? Welche Mutter liest noch Dornröschen vor? Stattdessen Walt-Disney- Film.

      • Also ich habe Effi Briest sehr gern gelesen. Und am Ende fürchterlich geweint, ob der menschlichen Tragödie.

      • So schön kann man das sagen. Danke!
        ‚Effi Briest‘ hat mich schon ein Leben lang begleitet. Warum? Viele Gründe, aber der Hauptgrund: Er liebt seine Protagonisten, und zwar a l l e , auch Instetten, in ihrer Befangenheit. Fontane ist eben. n i c h t. nur gesellschaftskritisch. Er schreibt mit ‚Effi Briest‘ einen Gesellschafts-Frauen-, Liebes-, Bildungs-, Familien-, Heimat- (ja doch, Preußen!), historischen Roman! Wer kann das schon!

      • Wer Originalliteratur meidet oder nicht erträgt, ist für die Wissenschaft nicht geeignet. Er wird immer Sklave der Sekundärliteratur und der Lüge bleiben.

    • Es ist noch sehr viel schlimmer. Die haben nur noch eines im Kopf. Nicht alle, glücklicherweise, aber sehr, sehr viele.

  44. Kostprobe aus der (heutigen) Lügenpresse, die jahrelang mithalf, genau diese Zustände zu zementieren, die sie jetzt kritisiert?

    Lehrbücher im Stil von Micky Maus?
    Professor zieht drastisches Bildungsfazit:
    Schulen sind Vertrottelungsanstalten.

  45. Der sprachliche Niedergang setzt sich fort in der abnehmenden Bedeutung der deutschen Dialekte. Eine Verarmung der Ausdrucksfähigkeit findet auf allen Ebenen statt. Für mich ist eine der Hauptschuldigen die Werbewirtschaft mit ihrer grenzdebilen Ausdrucksweise.

    • Für mich ist hier der Hauptschuldige das Fernsehen und der deutsche Film. Dort kommen Dialekte nur dann vor, wenn man – Vorsicht Anglizismus – „Comic Relief“ intendiert, oder man zeigen will, dass der Dialektsprecher von eher einfachem Gemüt ist. Deutsche Drehbuchautoren, und vor allem die Redakteure in den Sendeanstalten, haben nie begriffen, dass es einen Unterschied zwischen geschriebener und gesprochener Sprache gibt. Dialoge im TV sind immer hölzern, und das liegt an der Verschriftlichung der Sprache, auch dann, wenn sie gesprochen werden soll.

      Das andere ist der Hass der Linken auf Dialekte, weil die Tradition beinhalten. Man will sich durch angeblich „reine Sprache“ von seiner einfachen Herkunft abheben. Es ist schlichtweg die Arroganz der Halbgebildeten.

  46. Der Verfall begann mit dem Entzug der Autorität des Lehrers. Der Bock wurde zum Gärtner gemacht. Ich kann erkären, warum, wie, und so weiter. (Das erspare ich allen Lesern.) Zentral ist es jetzt allein, den (linken, dekadenten) Bock mit einem sanften (oder falls nötig auch …) Tritt in den Allerwertesten wieder dahin zu befördern, wo er hingehört.

    Respekt und Achtung vor dem Lehrer, auch von der Direktion, muß wieder auf die Tagesordnung.

    Ich habe selbst über eine längere Zeit unterrichtet. Am Schlimmsten sind die lügenden Kinder und deren Eltern. Kinder manipulieren Eltern, die dann dem Lehrer gegenüber behaupten: mein Kind lügt nicht. Ein unmöglicher Salat, der die anfänglichen und sichtbaren Erfolge untergraben hilft, wenn Eltern und Lehrer (und Direktion) nicht an einem Strang ziehen.

    • Vor ca 20 Jahren beklagte der Spiegel einmal den Verfall der Autorität, die er in anderen Heften lächerlich machte. Mein Leserbrief, der erstaunlicherweise gedruckt wurde, ging so: Seitdem „Autoritäten-Anpinkeln“ zum Volks-Sport erhoben wurde, unterliegt die Autorität dem Siechtum und wird daran zu Grunde gehen. Damals hielt ich das für eine bedauerliche Fehlentwicklung, eine Art Unfall. Es hat ziemlich gedauert, bis ich kapierte, dass das so gewollt und geplant war. Ein Sketch von Georg Schramm machte den Deckel drauf. Viel Vergnügen und Aloha.
      https://youtu.be/jitdvJ5U3I4

      • Der Spiegel, zynischer geht es nicht mehr. Die „institutionelle“ Verlogenheit dieses Mediums. Der Witz ist auch, diese Linken haben als Möchtegern-Autorität die Anti-Autorität verbreitet. Das ist pervers. Die haben nichts gegen Autorität, solange sie den Chefsessel „bewohnen“ dürfen. Solange sie an der Macht sein dürfen, ist Autorität völlig in Ordnung, denn man soll diesen Schwachköpfen gehorchen und dienen. Wenn es aber deren menschenverachtenen Zielen zuwider ist, dann bekämpfen sie diese wieder. Und so haben sie dieses Land der Dekadenz und der Perversion vor die Hunde geworfen, mit linker Autorität.

        Auch der „freie“ Mensch gehorcht jemanden. Sozusagen.

  47. Und Jugendliche mit deutscher Muttersprache passen sich in Gegenden mit hohem Migrantenanteil deren Kiezdeutsch an, stark vereinfacht, grammatikalisch falsch, mit äußerst eingeschränktem Vokabular. Gelesen wird nicht mehr, Lesekompetenz ist z. Teil nur eingeschränkt vorhanden, ebenso die (Recht-)Schreibkompetenz. Die kognitiven Fähigkeiten sind dementsprechend reduziert: Denken, Verstehen, Planen, Problemlösen – nix mehr. Mach dich Messer boah ey.

    • Schneewitchen mal auf Kiezdeutsch:

      Es war ma ein krass geile alte Tuss, dem hatte Stiefkind. Dem alte Tuss hat immern in seim Spiegeln geguckt und den angelabert:
      „ Spiegeln, Spiegeln an Wand, wem is dem geilste Tuss in Land?“ „Du selbern, isch schwör!“, hat dem Spiegeln
      gesagt. Un weil dem Spiegeln geschwört hat, hat dem dem geglaubt. Abern an eim Tag hat dem schweissndreck Spiegeln gesagt,
      dass dem Stieftochthern geilern is. Dem alten Tuss hat eim Typ angelabert un hat gesagt: „ Fahr mit dem arschnloch Balg in
      Wald un stech dem ab, Alder!“ Dem Typ hat dem net gemacht, sondern hat dem Balg aus dem Auto geschmeisst. Dann is dem Balg
      losgelatscht un hat eim susse Haus gesehen un is rein und hat da gepennt. An Abend sin dem siebn krasse Swerge gekommen, wo
      dem Haus gehört, un ham gesagt: „ Geil, Alder was fur oberngeile Tuss, kuck wem geil dem aussieht!“ Dem ham am nächsten Morgen
      dem Tuss gesagt, dass dem da bleiben kann, weil dem obernkrass geil aussieht!“ Dann sin auf Arbeit gefahrt. Da kam dem alte
      Tuss an Haus vorbei un hat dem Balg eim krass genmanipulierten Apfeln gegeben. Dem hat dem gegessen un is tot umgefallt, isch
      schwör! Als dem Swergen von Arbeit gekommen sin, ham die dem Balg in 3ern Cabrio geschmeisst un sin Klinik gefahren. Weil
      dem Swergen geheizt sin wie Arschlöchern, is dem Balg krass schlecht geworden un hat korreckt auf Ledernsitze gekotzt, Alder!
      Un isch schwör, dem hat wiedern gelebt!!!

  48. „Wo aber Sprache verödet, da verödet das Denken.“
    Ich würde sagen bei uns in Deutschland wird anderem ein Schuh draus.
    Wo das Denken verödet, da verödet die Sprache.
    Unsere Politiker der Blockkoalition von spd cdu Grüne und Linke sind im Geiste längst tot, siehe Massenüberfall auf unser Land und in unsere Sozialsysteme, ganze Stadtteile wo kein deutsch, geschweige den eine westeuropäische Sprache gesprochen wird.
    Somit wird die deutsche Sprache genauso untergehen wie sein Volk.

    EntGRÜNEfizierung. Merkel muss weg. AFD wählen.

    • Ich denke manchmal, das die Verödung von Sprache und Denken sich gegenseitig antreibt, oder beide Wandern Arm in Arm dem Niedergang entgegen. Wer hat den Nutzen davon?

  49. Lieber Kollege Kraus, die Meldung mit Siegfried Müller aus dem Kongo erinnert mich weniger an die KAS, sondern vielmehr an den notorischen „Kongo-Müller“ aus den Jahren 1964/1965. Offenbar ist die Zuschrift also Provokation und die behauptete Herkunft völlig unwahr. Es wäre schade, wenn Ihr Artikel durch solch einen Schwindel im postscriptum entwertet würde. Bitte streichen Sie also das PS. Dank und Gruß, CS

  50. Ich gehöre zu denjenigen, die die Komplexität der deutschen Sprache lieben und bewundern. Lange Jahre haben wir mit unseren Kinder jeden Abend vor dem Schlafengehen gemeinsam im elterlichen Bett gekuschelt und Bücher vorgelesen. Anfangs Pixi-Bücher, später komplexere Kinderbücher. Glücklicherweise sind unsere Kinder, vielleicht auch hauptursächlich deswegen, „Leseratten“ geworden. Betrachte ich die jeweiligen Schullaufbahnen meiner Kinder bis zum Abitur, kann einem wirklich schlecht werden. Während unsere erstgeborene Tochter noch einigermaßen von Reformen unbeschadet ihre Schullaufbahn beendete, hat es unseren Sohn „schwer erwischt“. In seiner fünften Schulklasse Abschaffung der Orientierungsstufe (die ich für super hielt) bis hin zur Abiturzeitverkürzung auf 12 Jahre.
    Die deutsche Sprache haben beide im Wesentlichen durch das Lesen von Büchern gelernt und nicht im Schulunterricht. Mit der Rechtschreibung haben beide überhaupt keine Probleme. Dies war in vielen anderen Familien aber nicht der Fall. So wurden die schulischen Anforderungen, nach konsequent immer schlechteren Leistungen der Schüler im Fach Deutsch, immer weiter abgesenkt bis hin zum dem für mich großen Unsinn, dass jeder schreiben durfte, wie er oder sie es wollte. Nach den Grundschuljahren dann der Schock – die deutsche Sprache und Grammatik mußte von den Schülern noch einmal neu gelernt
    werden, viele waren damit schlichtweg überfordert.
    Jahrelanges Herumdoktern an Schul- und Unterrichtsleitlinien haben den Grundstein dafür gelegt, dass weder das Beherrschen der deutschen Sprache, noch die Notwendigkeit des Erhaltes derselben ein wichtiges Kulturgut ist. Im Gegenteil – wer sich der deutschen Sprache bedient gilt als gestrig und überheblich, im besten Fall noch wird man belächelt. „Denglisch“ ist m.E. eigentlich nur Mittel zum Zweck, als modern zu erscheinen und sich vom Alten und Mühseligen abzugrenzen.
    Fernsehmoderatoren und Hinz und Kunz in den öffentlichen Medien offenbaren tagtäglich, dass auch sie diese Sprache im öffentlichen Raum nicht mehr beherrschen. Allein die Verwendung der Wörter „wie“ und „als“ stellen schon eine riesige Herausforderung dar.
    Urheber dieser Entwicklung ist vor allem die Politik der letzten zwanzig Jahre und die unsinnige Kulturhoheit der Länder, in Verkennung der Tatsache, dass jedes Bundesland mit dem Rest des Landes konkurriert, anstatt an einem Strang zu ziehen, wie man so schön sagt.
    Der Gedanke, dass eine Politik wie beispielsweise in Frankreich, dafür sorgt, dass die eigene Landessprache erhalten bleibt, ist wunderbar, in Deutschland aber für mich aus vorgenannten Gründen undenkbar. Unzählige Versuche, die Kulturhoheit der Länder zu beschränken oder gar ganz abzuschaffen, sind noch immer fehlgeschlagen. Ich sehe nicht, wer in der Politik die Motivation besitzt, dies zu ändern.

  51. Danke, danke, danke für diesen Artikel!

    Noch eine kleine Anmerkung: In meiner Heimat, Grenznähe zu Frankreich, prangen auch an den Schaufenstern die SALE-Schilder. Ich frage mich, dass die vielen französischen Kunden denken, wenn sie das lesen, denn im Französischen hat das Wort eine ganz andere Bedeutung als in unserem Denglisch.

    • Es soll natürlich heißen „was“ die französischen Kunden denken.

  52. Unüberhörbar ist wohl, dass Merkel selbst keine besondere Affinität zur deutschen Sprache besitzt. So wie sie auch keine besondere Affinität zum Rechtsstaat und zur Bindung an Parteibeschlüsse hat. Zudem würde die Stärkung der deutschen Sprache durch Verankerung im GG ihrer Migrations(nicht)politik zuwider laufen, womöglich auch ihrer Europapolitik. Eher wird es vielleicht einmal heißen: Sprache der Union der europäischen Staaten ist… sicher nicht deutsch.

  53. Zitat:
    „Wer Sprache beherrscht, durchschaut leichter Reklame und Propaganda“

    1. Werkzeug ist der Oberbegriff von Hammer, Zange, Schraubenzieher,…
    2. Besteck ist der Oberbegriff von Messer, Gabel, Löffel,…
    3. Migrant ist der Oberbegriff von Zuwanderer, Einwanderer, Flüchtling,…

    Fazit:
    Wer die Sprache beherrscht erkennt, dass Regierung und Medien den Begriff „Flüchtling“ pauschal anwenden, um so durch Propaganda das Staatsversagen der offenen Grenzen für jeden Migranten durch eine humanitäre Wortwahl zu rechtfertigen.

    • Dass Politik und Medien willfährig die Begriffe „Asylant“, „Immigrant“ und „Flüchtling“ durcheinander werfen ist mir schon 2015 aufgefallen. Kommentare mit dem Hinweis darauf auf anderen Seiten dazu wurden nicht freigeschaltet.

      • Die Desorientierung ist geplant.

    • Zu 3.: Deshalb gibt es jetzt ja auch schon „Geflüchtete“ und, ganz neu: „Migraten mit Fluchterfahrung“. Das ist die PC Spirale, die sich immer schneller dreht. Erinnern Sie sich: in den 1990 ern waren das allesamt „Asylanten“ – ein lange, lange schon verbranntes Wort!

  54. „Muttersprache“? Darf man das noch schreiben? Ist das nicht ein Begriff aus der Rechtsradikalen Szene? So wie Heimat und Vaterland und Nationalhymne und Nationalflagge? Diese Missdeutung ist auf jeden Fall keine Selbstverleugung der Bürger, sondern wird von Politik und Medien gestützt.

    • Nach neuer Gender-Diktion müsste es wohl eher „Erziehendensprache“ heißen, dadurch werden dann auch alle nichtleiblichen „Influencer“ berücksichtigt.

  55. Der Verfall der Gesellschaft geht mit einem Verfall der Sprache einher. Man wird unsere Sprache nicht retten können, wenn man nicht anerkennt, dass sich auf gesellschaftlicher Ebene sehr viel ändern muss, um den Fortbestand unserer Nation zu erhalten. Wobei wir auch wieder beim ungezügelten Zustrom ungebildeter und lernunwilliger Massen von Menschen wären, die weder unsere Kultur noch unser Gesellschaftssystem schätzen. Das eigentliche Problem sind jedoch nicht diese Menschen, sondern diejenigen, die sie aufgrund einer irrationalen Verachtung gegenüber allem Deutschen ins Land holen. Solange die Diskurshoheit in der Hand linker und linksextremistischer Gruppen und Personen liegt, werden wir weder eine Restitution unseres Gesellschaftsgefüges erreichen noch unsere Kultur und unsere Sprache als etwas wertvolles und bewahrenswertes erleben. Gemäß dem linken Motto „Macht kaputt, was Euch kaputt macht!“ Muss dieses linke schnellstmöglich Kartell zerschlagen werden.

    • Ein einfaches nein genügt um den kriminellen, dekadenten, Gewalt anwendenden Linken die vermeintliche Diskurshoheit zu entziehen.

  56. Wer ist denn die Partei, die einer Frau Merkel etwas zu tun vorgibt? Sei es die deutsche Sprache, die sie selbst nicht vernünftig zu nutzen vermag oder der Parteitagsbeschluss den Doppelpass abzuschaffen. Merkel ignoriert es einfach und niemand geht dagegen in Opposition.
    Man kann vom DDR Bildungssystem halten was man will aber MUTTERSPRACHE stand mit an erster Stelle dieses Systems. Gedichte (die Glocke von Schiller kann ich noch immer) lernen, Bücher lesen und deren Inhalt mit eigenen Worten wiedergeben, Aufsätze zu bestimmten Themen schreiben wurden förmlich gepaukt. Nicht zu vergessen sind auch Diktate. Goethe, Schiller, Fontane, Heine, Kleist etc. war Pflichtlektüre!
    Was ist davon noch übrig? Welcher Jugendliche kennt heute noch den Schimmelreiter?

    Die deutsche Sprache ist ebenso wie das gesamte „Bildungssystem“ der Beliebigkeit geopfert worden!

  57. die Identität der Deutschen sollte zerstört werden. Wo fängt man am besten damit an? Mit der Sprache. Sprache ist Identität. Diejenigen die dies betreiben sind diejenigen die nichts Gutes im Sinne haben. Die momentan chaotisch ablaufende Zuwanderung und deren unabsehbaren Folgen für die autochtone Bevölkerung sind ein weiterer Schritt zur Zerstörung der Identität. Dies kann niemals im Sinne des deutschen Volkes sein. Insbesondere die Grünen tun sich dabei hervor. Man erinnere sich nur an die Aussagen von Fischer, Cohn-Bendit, KGE, Roth u.a.m.. Deren Ablehnung die deutsche Gesellschaft betreffend ist dokumentiert. Man erinnere sich nur an die Szene zwischen Herrn Gröhe und unserer Bundeskanzlerin als sie ihm die deutsche Fahne aus der Hand riss und in die Ecke beförderte. Genau so benimmt man sich, wenn man Deutschland liebt. Schlicht Grausam. In keinem anderen Land der Erde würde Derartiges gutiert. Nicht so bei uns. Die, die sich am verachtenswertesten benehemen werden am üppigsten hofiert. Dies gibt es auch nirgendwo mehr auf der Welt. In welchem Auftrag handeln diese Leute eigentlich????

  58. Wer seine Muttersprache nicht richtig beherrscht kann auch keine komplizierten Gedanken ausdrücken oder gar formen, also könnte man hier eine Methode zur sozialen Kontrolle vermuten.
    Außerdem gibt es so gut wie keine modernen Vorbilder was Sprache anbelangt. Selbst Leute deren Beruf die Anwendung von Sprache ist – Journalisten, Moderatoren, Lehrer usw. – sind sprachlich nicht unbedingt auf einem gehobenen Niveau angesiedelt.

  59. Kraus, der einsame Streiter in der Wüste. Jeder einzelne deutsche Muttersprachler darf sich an die eigene Nase fassen. Mit ein wenig Disziplin und Wertebewusstsein kann man dieser Anglizismenflut entkommen. Auch die Sozialbranche, in der ich – leider – mein berufliches Dasein friste, ist besonders eifrig bei der „linguistic submissiveness“, der sprachlichen Unterwerfung also. Ich lehne dies energisch ab und ernte dafür das Unverständnis dieser sich Unterwerfenden, die diese naive Englisch-Plapperei auch noch für den Schlüssel zu Weltoffenheit halten. Leider werden auch im emotionalen Bereich immer häufiger Befindlichkeiten mit Englischbegriffen ausgedrückt, ganz so, als schäme man sich der eigenen Gefühle, würde man sie deutsch aussprechen. Ein weiterer Beleg für diesen Wahnsinn: die „Antifa“ benutzt das „Bad Simple English“ als Kampf- und Kampagnensprache. Auch hier erweist sich die Unfähigkeit, Empörung oder Begeisterung aus echter Innerlichkeit zu entwickeln, als symptomatisch für ein krankes Volk. Was soll ich mit Leuten anfangen, die das „Living is easy“ zu ihrer Weltreligion erheben ? Nicht wenige dieser Mentalitätsveränderten besuchen Theaterveranstaltungen, in deutsche Klassiker aufgeführt werden, wenn auch verdreht und simplifiziert von durchgeknallten Regisseur(innen). Da frage ich mich: was wollen die da ?
    Also, jeder ist gefragt, das Seinige zu tun. Verweigert euch !

    • …… damit sind wir wenigstens schon zu zweit in der Wüste 😉 Willkommen!

      • Die Zahl wird mit Sicherheit weit über zwei hinausgehen. Wir sind als Fangruppe Kraus dabei.

      • Wunderbar !

      • ‚Fan‘ etymologisch mit ‚fanatisch‘ verandt. Synonyme: Anhänger, Brüder im Geiste, Jünger, Schüler, Bewunderer…
        Wie wär’s mit ‚Mitstreiter‘

      • Ermutigend ! 😉

      • Guter Hinweis, vielen Dank.

      • Ja! Doch die Strukturen im Netz des ‚Verein Deutsche Sprache‘ sind veraltet. Keine Kommentarfunktionen, seltsame nummerierte Mitgliederbereiche. Vereinszeitung präsentiert sich wie eine regionale Vereinszeitung für Kanninchenzüchter. Meistens nur vergangene Berichte mit Mitgliederfotos von belanglosen Treffen, ohne die Thematik weiterzureichen. Also:
        Auf, auf!
        Auf’s Pferd, in die Freiheit gezogen!

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