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LOYALITÄT IN STAMMESGESELLSCHAFTEN

Westliches Wunschdenken und afghanische Stammeswirklichkeit

22.08.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
In Stammeskulturen wie Afghanistan ist die Bedeutung der Loyalität eine andere, als man in Deutschland denkt. Loyalität gilt der Familie, dem Clan – und sonst niemandem.

Ich habe in den unterschiedlichsten Stammesgesellschaften gelebt. Von Afrika (Fra Fra, Ashanti), Indien (Zomi), Indonesien (Batak) bis Myanmar (Shan). Beim Thema Loyalität sind alle Stammeskulturen ähnlich gestrickt.

Seit Dschingis Khan richten sich die Clans und Familien nach den erfolgreichsten Kriegsherrn. Werden diese erfolglos, wenden sich die Familien neuen, erfolgreichen Kriegsherrn zu. Ehre und Loyalität gibt es nur gegenüber der Familie, nicht aber gegenüber dem Kriegsherrn, wenn dieser erfolglos wird. Nibelungentreue ist eine deutsche Erfindung. 

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Die „Ortskräfte“ in Afghanistan hatten sich dem bis dorthin erfolgreichsten Kriegsherrn verdingt, nämlich dem Westen. Hier gab es mit Abstand das meiste Geld abzusahnen. Jedes Jahr wurden Hunderte Millionen Euro außer Landes gebracht, westliche Steuergelder wohlgemerkt. Nun werden sie sich entsprechend ihrer Tradition den neuen Kriegsherren zuwenden. Mit Loyalität im westlichen Sinne hat dies nichts zu tun.

Einige Hunderttausende hochgerüstete Militär- und Polizeikräfte übergeben geschlossen ihre modernsten westlichen Waffen an wenige Zehntausend Mopedkrieger. Das ist wahrlich eine Abstimmung mit den Füßen. 

Auch wenn die meisten davon nur auf der Soldliste standen, um ihr Gehalt (von westlichen Steuergeldern bezahlt) abzugreifen. Das wussten außer den Westlern vermutlich alle.

LINKER UND RECHTER KOLONIALISMUS (3)
Scholl-Latour hat recht behalten: Das Scheitern war unvermeidlich und absehbar
Die meisten Afghanen sind froh, dass das korrupte, vom Westen installierte Regime gestürzt wurde. Die Willkommen-Bilder der Taliban-Kämpfer in Kabul wurden natürlich in den westlichen Medien nicht gezeigt. In den westlichen Medien wird weitgehend die Illusion aufrecht erhalten, die Afghanen weinten dem Westen nach.

Die westliche und besonders die deutsche moralische Überheblichkeit denkt aber, die „Ortskräfte“ hätten sich dem Westen zugewandt, weil sie Gender Mainstreaming und Mädchenschulen großartig fanden. Das ist illusorisch.

Bisher hat die Bundeswehr 670 Afghanen evakuiert, darunter 80 Frauen, also etwa 15 Prozent. Mit anderen Worten: 85 Prozent der Ausreisenden lässt den weiblichen Teil ihrer Familie im Stich! Die Loyalität gilt also dem männlichen Teil der Familie. 

VORWORT ZUM SONNTAG
„Wir haben die Lage falsch eingeschätzt“
Deutschland macht heute in seiner Beurteilung den gleichen Fehler, den die USA in Vietnam gemacht haben. Sie denken, alle bewunderten sie, wegen ihres „demokratischen“ Denkens. Die Südvietnamesen grollen den USA aber nicht wegen des Krieges, sondern deswegen, weil die USA ihn verloren haben. Hätten sie ihn gewonnen, dann wäre Südvietnam heute wirtschaftlich so potent wie Südkorea. Das wollen die Vietnamesen, das ist, was zählt. 

Aber Biden hat gelernt: Wenn die Afghanen keine Lust haben zu kämpfen, dann wollen sie das westliche Denken offensichtlich nicht. Das wissen die „Ortskräfte“ sehr genau. Und deshalb sollten die deutschen Medien auch nicht auf die Tränendrüse drücken. Dafür sind die Deutschen zwar empfänglich, die Amerikaner aber haben gelernt.

DIE BUNDESREGIERUNG IST EINGEKNICKT
Nach Verhandlungen mit den Taliban: Deutschland zahlt 100 Millionen Euro
Die „Ortskräfte“ wurden sehr gut bezahlt und sie wussten seit Jahren, dass das westliche Schiff untergeht. Wer bis zur letzten Sekunde an Bord bleibt, um das gute Bier an der Bar zu genießen, der muss damit rechnen, am Schluss doch noch die Zeche zu bezahlen. Natürlich trifft es den Anhang der Kriegsverlierer immer hart.

Aber es ist auch für die Taliban ein Unterschied, ob jemand als Koch oder als US-Agent gearbeitet hat. Wer wirklich in Gefahr ist, weiß heute niemand. Immerhin erklären die heutigen Taliban in ihrem eigenen Interesse, es gäbe eine Amnestie für alle. Die Taliban haben jetzt Mädchenschulen und Universitäten zugesagt. Frauen sollen sogar in der Regierung eine Rolle spielen. 

Ein großer Teil der Ausreisewilligen nutzt einfach die Situation, um zum Beispiel nach Deutschland zu kommen. Dort sind sie wirtschaftlich und sozial lebenslang gesichert, und ihre Kinder bekommen Bildung. Das ist verständlich.

LERNUNFäHIGE POLITIK
5 nach 12 in Afghanistan – was sind die Lehren daraus?
Dass das durch und durch korrupte System der letzten zwei Jahrzehnte untergeht, war jedem klar. Keiner will, wenn er von A nach B reist, Wegegeld an korrupte Wegelagerer der Armee oder der Polizei bezahlen. Keiner will unter westlich gepamperten Raubrittern leben. 

Dass die Afghanen lieber in einem sicheren Taliban-Staat leben, lag seit vielen Jahren klar auf der Hand. Nur die Deutschen haben ihrer eigenen Propaganda geglaubt. Die Medien haben sich das System mit „Mädchenschulen“ schön geredet und sich geweigert, die Realität wahrzunehmen. Und jetzt markieren plötzlich alle: Überraschung, Überraschung! Aber die Afghanen wussten es, und jeder, der es wissen wollte, wusste es auch. Und für Wissen und Nichtwissen sollte jeder die Verantwortung übernehmen, insbesondere die deutschen Medien und ihr Anhang, die Politik.

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70 Kommentare

  1. Die Korruption wird nicht nur bei der mit Bargeld geflohenen Regierung gelaufen sein. Da werden wohl viele NGO und UNO und und und kräftig abgefasst haben.
    Ich erinnere hier an da Öl für Lebensmittelprogrammm im Irak. Am Ende kam raus das die UNO Leute 20 Mrd Dollar in die eigene Tasche gesteckt haben.
    Ja und das schöne Opium wird sicher auch seinen Weg zum Kunden im Westen gefunden haben.

  2. Und das „Geschäftsmidell“ haben wir dann hier.
    Durchgesetzt von kriegserfahrenen „Kämpfern“.
    Hoffe doch sehr, dass sie Obiges höchst zynisch meinten!

  3. Ja, genau so einfach ist das im Grunde.
    Aber solch schlichte Weisheiten haben keine Chance HIER durch zu dringen.
    Das gilt nicht nur in Afgh. sondern auch in Syrien, dem Irak, Libyen …
    Auch wie weit all den Versprechungen weder dieser unserer Regierung als auch der Tal. zu trauen ist mache ich mir keine Illusionen. SEHR viele Andere sehr wohl. Alle die „Erschütterungen“ all dieser Lügengebäude/Illusionen genügen LÄNGST nicht um diese nicht immer wieder NEU mit der eigenen Überzeugung vom Gutmenschentum aufzurichte. –
    Wie schreib ich hier seit Jahren???
    „Wir werden G A N Z unter durch müssen!“

  4. Man kann sich mit etwas Abstand irgendwann ganz gut in die Taliban hineindenken. Sie wollen in ihrem Land nach ihren Regeln und Traditionen leben und nicht „befreit werden“ und einen anderen Lebensstil, Gesetze und neue Gebräuche annehmen müssen, so wie z.B. ein mitteleuropäisches Land, welches aus der Reihe tanzte, in die Steinzeit gebombt und dann „befreit“ wurde. Kein anderes Land hat je seine „Befreiung“ so unterwürfig und vollständig angenommen wie das Deutsche.

    • Pssst. Vorsicht. Das passt doch nicht in die offizielle Geschichtsschreibung. So wie es keinen Zusammenhang zwischen heroischen Mudschaheddin und grausamen Taliban gibt…

  5. Niemals wird ein Afghane sein Land, sein Volk, seinen Clan oder Familie verraten. Alle Hilfstruppen haben die schöne Nebeneinnahme mitgenommen. Und jetzt, wo man wieder ganz unter sich ist, wird für unsere Experten in Berlin klar über was man sich im Unklaren war. Und die Verwunderung über die Ankündigung einer Generalamnestie passt genau ins Bild, denn, die Afghanen waren sich nie Böse untereinander, sondern wussten wie das Ende der Besatzung laufen würde und das diese Pseudoarmee keine Sekunde länger „kämpfen“ würde als die Besatzer noch vor Ort waren. Somit lautet die bittere Erkenntnis:
    Die Ziele der 20 Jahre dauernden Besatzung wurden nie erreicht, sondern nur unsägliches Leid erzeugt und der Hass der Sieger wird die Zeiten überdauern. Unsere Gefallenen starben für eine Lüge und Illusion. Das ist die schlimmste Offenbarung aus 20 Jahren Afghanistankrieg. Das ist unverzeihlich.

  6. Und jetzt?
    „Nearly two-thirds of Germans are in favour of granting protection in Germany to people from Afghanistan who are under threat from the Taliban, a survey by the opinion research institute YouGov has found.“ https://twitter.com/AfghanUpdates/status/1429424419282239492
    „‘All Afghans’ should feel safe under Taliban Khalil Ur-Rahman Haqqani, a leading Taliban figure, has echoed the group’s claims that “all Afghans” should feel safe under their Islamic Emirate, and that a “general amnesty” has been granted across the nation’s 34 provinces.“ https://twitter.com/AfghanUpdates/status/1429529799542939649
    „While scenes at #Kabul Airport are devastating and should be reported on, it should also not be forgotten that daily life in other parts of the city is surprisingly normal“ https://twitter.com/AfghanUpdates/status/1429451002336395264

  7. Wie mehrfach vermutet: am Ende waren 20 Millionen männliche Afghanen „Ortshelfer“, 20 Millionen weibliche Afghaninnen werden unterdrückt – alle asylberechtigt.
    Natürlich in Deutschland.

    • Wo ist das Problem? Baerbock: „Wir haben Platz“. Das hat sie bei Anne Will verkündet. Und das ist bis heute unwidersprochen. Und bis einer der GEZ-Journalisten sie auf dieses Statement einmal anspricht, wird Deutschland wohl schon vom Klimawandel vertilgt sein.

      • Der Einzug von Millionen Afghanen bewirkt in Deutschland auch einen „Klimawandel“. Ganz ohne die Modellierer aus Potsdam bemühen zu müssen.
        Dort sollen sogar nur 60.000 das ganze Land eingenommen haben!

  8. Das politische Versagen Deutschlands liegt auf der Hand. Nicht nur in Afghanistan ,auf ALLEN Politikfeldern. Es ist also völlig gleichgültig, bei welcher sogenannter „Altpartei“ sie ihr Wahlkreuz am 26.09. 2021machen werden. Alle sind prädestiniert,Deutschland zu bankrottisieren. Mit der einzigen Opposition redet ja niemand.

  9. Ersetzen Sie „der Westen“ mit das „Juste Milieu“ und ich bin bei Ihnen. „Wir“ sind nicht weltfremd. „Die“!
    Nebenbei, gab es vor zwei Wochen das Wort „Ortskräfte“ schon? Klar, dass jetzt jeder „Übersetzer“ total um sein Leben fürchtet. Seine Frau nicht so. An der Frauenpower können sich westliche Feministinnen ja fast schon eine Scheibe abschneiden.
    „Schatz, geh vor! Denk dran, IN das Flugzeug zu steigen und nicht AN das Flugzeug dranhängen!“
    „Was ist ein Flugzeug?“
    „Das siehst du am Flughafen. Ich halte derweil die Taliban in Schach.“

  10. „Dass die Afghanen lieber in einem sicheren Taliban-Staat leben, lag seit vielen Jahren klar auf der Hand.“ Dass die westliche Idee eine Demokratie in Afghanistan erfolgreich installieren zu können vom allerersten Tag an eine äußerst gefährliche und dumme Schnapsidee war, war damals auch schon jedem halbwegs Kundigen klar. Jetzt aber von einem „sicheren Taliban-Staat“ zu schreiben, am besten korruptionsfrei, ist natürlich mindestens genauso realitätsbefreit. Versuchen Sie bitte nicht vom einen Extrem ins andere zu fallen!

  11. Ich bn sehr für eine stabile Luftbrücke zwischen Deutschland und Afghanistan.
    Vollbesetzt geht es im Stundentakt von Frankfurt nach Kabul, Rückflüge dann CO2-sparend ohne Passagiere.

  12. Das wusste man schon von Anfang an, jedenfalls die, die diese Länder und diese Kulturen kennen. Auch die Deutschen hängen an ihren Traditionen, deren verheerendste und hartnäckigste die Überheblichkeit ist, nach welcher am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Das zeigte sich, von Beginn an, in Afghanistan und das zeigt sich an der maßlos dummen „Energiewende“, die, für jeden Vernünftigen bekannt, ins absurde Abseits führt. Und über diesen Weg phantasieren die Deutschen, dass er wegweisend und tolles Beispiel für alle anderen Länder wäre, die es ihnen bald – seit Jahren: bald – nachtun würden.

  13. Der Versuch, einen mittelalterlichen islamischen Stammesstaat auf westliche Werte umzustricken, ist vergleichbar mit dem Vorhaben, Gelsenkirchener Sozialpädagogen nach Dortmund zu entsenden, um die BVB-Fans zu Schalke-Anhängern zu konvertieren;-)

  14. Wie Klans funktionieren, kann ja auch in Berlin besichtigt werden. Von Dankbarkeit der von uns aufgenommenen Klans ist nichts zu spüren. Im Gegenteil – manche Klans sind dazu übergegangen, unsere Museen auszuplündern. Aber selbst durch derart grobe Verletzungen des Gastrechts werden die Grünen und Linken nicht aus ihrem Schlaf der Naivität aufgeweckt.

  15. Um 13:51Uhr veröffentlich gmx folgende Umfrage im ticker:
    „Mehrheit für Aufnahme verfolgter Afghanen in Deutschland“

    Aber wer glaubt denn so was?
    Zumal die Taliban bis jetzt erklären, keine Rache an Kollaborateuren nehmen zu wollen, sie rufen die Staatsbediensteten auf, an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren, wollen – soweit es die Scharia zulässt – Frauen und Mädchen Bildung und Berufsmöglichkeiten eröffnen und den Anbau von Mohn in Afghanistan komplett beenden. Sollten die Taliban diesbezüglich Wort halten, was von westlichen Kommentatoren vorsorglich stark in Zweifel gezogen wird, dürfte die von den gleichen Kommentatoren an die Wand gemalte Flüchtlingswelle Richtung EU ausbleiben, oder zumindest schnell wieder abebben.

  16. Völlig richtig. Der obige Gedankengang ist die Fortsetzung dessen, was Scholl-Latour schon 2009 glasklar ausgedrückt und vorhergesagt hat.

  17. es waere sehr wünschenswert,wenn vorwiegend nur noch Leute in dieser Art Diskussion teilnehmen würden,die nachweisen können,auch wirklich Vor-Ort-Kenntnisse zu haben …von den parteipolitischen Dummschwaetzern wird hier nur alles gegen die Wand gefahren!
    Als damals der „arabische Frühling“ ausbrach,war ich schon drei Jahre arbeitend in Ägypten und habe sehr genau vorrausgesagt,was bei der ersten „freien“ Wahl rauskommen würde…ich war bis Dezember 2015 weiterhin dort und es ist haarklein so eingetreten wie erwartet und genau das Gegenteil dessen ,was AA/BK/EU und OBAMA erwartet hatten 🙂
    heute noch schimpfen die Mainstreammedien über Sissi als „Diktator“,ohne zu begreifen,das Sie ohne dessen „Putsch“ heute am Mittelmeer einen Muslimbruderstaat haetten, der genauso Terrorexportierend waere wie Afghanistan

  18. Nun wollen sie also so viele wie möglich aus dem Kessel von Kabul ausfliegen lassen. Eben so viele wie die Talismänner es erlauben, selbst wenn die den Zirkus beenden und keine Maschinen mehr starten oder landen dürfen könnte unsere Regierung aber auch die USA gar nichts machen. Wieder Fallschirmjäger im Innland abladen die dann die Leute im Kessel befreien sollen? Luftschläge verbieten sich sowieso auf was, gegen wen? Natürlich wollen jetzt viele aus dem Land fliehen, aus ganz unterschiedlichen Gründen, dabei lassen die Feiglinge ihre Familien im Stich. Oder spekulieren darauf diese bald nachholen zu können, denn doof sind die Afghanen nicht, meißt etwas Unterbelichtet aber dafür gerissen. Ich denke, die Taliban wissen, daß sie am längeren Hebel sitzen und die Ausreise der Ausländer zulassen, vielleicht auch noch ein paar Kollaborateure nachdem sie denen und deren Familien alles abgenommen haben. Natürlich werden sie sich das auch fürstlich bezahlen lassen denn wie gesagt, etwas beschränkt aber gerissen. An Geldgeber wird es auch in Zukunft nicht mangeln, da sitzen viele schon in den Startlöchern. Für die muslimische Welt ein geschenkter Sieg und wird vielen auf der Welt die Brust schwellen lassen, auch hier in Deutschland.

  19. Wenn Gutmenschen Krieg spielen! Die Trottel dachten ,die Afghanen wollen jetzt divers, bunt, gender-klima neutral und homosexuell sein!

  20. Vor allem fühlt sich die Diletantenregierung nicht im geringsten an all ihre blumigen Versprechen dem Souverän gegenüber, dass sich die angelockte Migrantenschwemme nicht wiederholen dürfte, gebunden.
    Mit der verlogenen „Moral“ Abrißbirne wird dem Bürger, über dessen Interessen brutalst hinweggegangen wird, vor den Kopf gestoßen. Und das ein paar Wochen vor der Bundestagswahl. Die sind sich offensichtlich absolut sicher, vom Wahlergebnis nichts zu befürchten zu haben. Ungeimpften steht nur noch die Briefwahl zur Verfügung. Oder?

    • Natürlich steht DAS Ergebnis schon fest. Eine BTW war noch nie so sinnlos wie in diesem Jahr!

  21. „Dass die Afghanen lieber in einem sicheren Taliban-Staat leben, lag seit vielen Jahren klar auf der Hand.“ – ? – Ist das nicht ein wenig verallgemeinernd? Warum flüchten dann Zivilisten (nicht nur Ortskräfte) in Todespanik vor der sich abzeichnenden Schreckensherrschaft der Taliban. …

    • Die erste Frage ist die nach der Aussagekraft dieser „Bilder“, vor allem was die „Massen“ betrifft. Die zweite Frage betrifft die Zusammensetzung der Flüchtenden und die konkreten Gruende fuer diese Flucht. Ob sie, die Zivilisten, in „Todespanik“ flüchten ist bereits eine Deutung oder Unterstellung. Selbst die Taliban werden nicht alle Zivilisten umbringen. Fuer einige duerfte sich allerdings vor allem materiell, zum Teil auch ideell etwas aendern. Die afghanischen Herren wird es freuen. Sicher nicht ganz falsch waere auch eine Differenzierung zwischen Kabul und der Provinz, d. h. der Zuspruch fuer die Taliban duerfte auf dem Land aehnlich hoch sein wie fuer Erdogan in der Türkei. In der Türkei sind es weniger die „Moderneren“ aus Istanbul, die uns beglücken, als die Herren und Damen aus Ostanatolien. Woher die 5 Mio aus Afghanistan kommen ist unklar. Allerdings ist Kabul kaum mit Istanbul vergleichbar. Fakt ist, dass das Stammes – und Clandenken ebenso wie die „Religioesität“ in Afghanistan wohl besonders ausgeprägt ist. Das sollte man wissen, denn bekanntlich gibt es bereits bei weniger extremen Ausprägungen (Türkei) massive Probleme. Die Ansammlung von zusätzlich (maennlichen) Syrern, Libanesen, Irakern und nun Afghanen in Miostaerke, von den (nord) afrikanischen Gästen abgesehen, muesste in jedem normalen, europäischen, Volk Alarm auslösen. Die (demographischen) Folgen werden verheerend sein. Das Resettlement laeuft.

      • Und immer wieder und immer wieder liest man Berichte, dass mal wieder junge Frauen, die mit denen in die Wohnung gegangen sind, vergewaltigt wurden. Aber es schaffen nur wenige in die großen Zeitungen. Die Polizeiberichte sprechen eine andere Sprache, und viele erstatten keine Anzeige.
        Es ist seltsam, wie die Gutmenschen in ihrer Naivität so ticken. Wir alle, nicht nur die Gesinnungsfreunde, werden die Folgen abbekommen.

      • … ebenso ist es eine Unterstellung des Autors, dass DIE Afghanen – also alle – lieber in einem sicheren Taliban-Staat leben wollen. Eine „Differenzierung zwischen Kabul und der Provinz“ sprechen Sie ja selbst an und das wäre auch angezeigt.

      • Ich bin auch für Differenzierung. Aber im Grunde wissen wir nichts. Wir wissen auch nicht, ob es Todesangst ist die Presse ist lügt oder haben sie schon ein einziges mal einen Bericht gelesen , im Sinne, die deutschen wollen jeine flüchtlinge mehr?

    • Was sie sehen sind Bilder die sie sehen sollen, die Freudentänze der Männer auf den Dörfern sehen sie nicht. Der größte Teil der Bevölkerung lebt auf dem Land, ist ungebildet und fest in ihren Clanstrukturen integriert. Es sind vor allem die Männer denn die haben jetzt die Chance eine Frau zu bekommen. Männer der Taliban, die nie im Leben das Brautgeld, ja das ist dort noch üblich, zusammenbekommen hätten nun aber Frauen zur Zwangsheirat zugeteilt bekommen. Auch das ist gängige Praxis in Afghanistan.

      • … und diese afghanischen Frauen leben „lieber in einem sicheren Taliban-Staat“? – Dass wäre dann doch eine unzulässige Verallgemeinerung des Autors.

  22. Endlich ein realistischer Artikel zum Thema! Danke dafür.

  23. Danke!
    Wie habe ich solche klaren Worte vermisst. Sagen was Sache ist nicht dieses woke geseiere um den heißen Brei herum.
    Genauso wird sich hierzulande der „Flüchtlingsstrom“ schön geredet. Die bittere Wahrheit das fast jeder der zu uns wegen „Asyl“ kommt uns im innersten verachtet, Dankbarkeit heuchelt, will man nicht sehen.
    Müsste man um das Asyl kämpfen, sich beweisen gegen einen Deutschen Staat, mit harten Sanktionen rechnen, dann wäre Achtung da und auch stolz in einem starken Land Asyl zu finden.
    So wird es einem hinterher geworfen und jeder Ausländer sieht das im Gegensatz zu ihm der deutsche Michel unter der Knute steht und er alle Freiheiten hat. Wo soll da Respekt herkommen?

  24. In Deutschland laufen die Mädchen, Frauen in Kopftuch oder Ganzbehüllung. Mädchen für verheiratet, beschnitten, Sportunterricht, no.,die Frauen spielen auch mit. Ehrenmorde sind fast als normal betrachtet.
    Die Mutter sind die, die Paschas erziehen. Der Staat duldet es und relativiert, als Tradition.
    Schon Helmut Scott sagte, Christentum und Islam nicht kompatibel. Wenn man sagt, Deutschland wäre nicht mehr christlich, dann Peter Scholl Latour; die ateisten stehen bei Moslems ganz hinten den Christen . Er musste es wissen.

  25. Wird diese BRD-Regierung nicht zur Besinnung gelangen und tatsächlich weitere 5 Millionen Afghanen zu den bereits 270 Tausend hier lebenden Afghanen aufnehmen und alleine diese wie bisher mit einer Größenordnung von 870 Millionen Euro / pro Jahr vollumfänglich alimentieren, werden auf den Steuerzahler jährliche Kosten von 17 Milliarden Euro zukommen, wohlgemerkt zusätzlich und nur für die Afghanen. Auch dieses Geld muss irgendwo herkommen, also werden die Steuern unweigerlich erhöht, was zusätzlich eine Abwanderung der arbeitgebenden Wirtschaft nach sich ziehen wird und weitere Arbeitslosigkeiten bedeutet. Ganz zu schweigen von den eigenen Kindern die zukünftig keine beruflichen Perspektiven haben werden, vom nur-studieren wird niemand satt. Man, man ist dieses Land wirklich so durchgeknallt und glaubt für alles und nichts in dieser Welt Verantwortung zu tragen? Egal von wem, diese BRD samt Doof-Zucht wird ausgenutzt und von jeden inzuchtgeschädigten Clan-Trottel verarscht!

    • Wir sehen hier vorab, wem die Sympathien und die Loyalität der Afghanen gehören wird, wenn die Sozialleistungen nicht mehr gezahlt werden (können). Es kann auf die Frage hinauslaufen, ob die deutschen Leistungserbringer unter einer talibanartigen Regierung hier leben können, wollen oder dürfen. Auch hier mag es vorteilhaft sein, sich eher früher als zu spät auf den Weg zu machen.

      • Was wieder zu meinen Fragen führt die ich im Herbst 2015 in verschiedenen Zeitschriften usw. gestellt habe. Dafür wurde ich als Nazi beschimpft. Was wird geschehen, wenn die Flüchtlinge bemerken, daß die Versprechungen unserer Regierung und die der Schlepper, daß ihre Träume und Wünsche eben nicht in Erfüllung gehen? Werden sie sich dann irgendwann einfach nehmen, worauf sie glauben einen Anspruch zu haben?
        Wann wird das sein?

      • Unter „Dhimmi“ kann man lesen, was von Ungläubigen unter moslemischer Herrschaft zu leisten ist.
        Was alles nicht zu unserer bisherigen Gesellschaft passt auf kurzen 39 Seiten hier: https://www.atheisten-info.at/downloads/Bill_Warner-Scharia_fuer_Nicht-Muslime.pdf
        Daraus die Hardfakts:

        • Keine Religionsfreiheit
        • Keine Meinungsfreiheit
        • Keine Gedankenfreiheit
        • Keine künstlerische Freiheit
        • Keine Pressefreiheit
        • Es gibt keine Gleichheit der Menschen – ein Nicht-Muslim, Kafir, ist niemals einem Muslim gleichgestellt.
        • Es gibt keinen gleichwertigen Schutz für Menschen verschiedener Klassen unter der Scharia. Das Recht ist dualistisch, mit einer Reihe von Gesetzen für muslimische Männer, und anderen Gesetzen für Frauen und Nicht-Muslime.
        • Es gibt keine Gleichberechtigung für Frauen.
        • Frauen dürfen geschlagen werden.
        • Ein Nicht-Muslim darf keine Waffen tragen.
        • Es gibt keine Demokratie, weil Demokratie bedeutet, dass Nicht-Muslime den Muslimen gleichgestellt sind.
        • Unsere Verfassung ist ein von Menschen geschaffenes Dokument der Ignoranz (Jahiliyah), das sich der Scharia unterwerfen muss.
        • Nicht-Muslime sind Dhimmis, Bürger dritter Klasse.
        • Alle Regierungen müssen durch das Schariagesetz regieren.
        • Anders als das allgemeine Gesetz ist die Scharia nicht unterschiedlich auslegbar und kann nicht verändert werden.
        • Die Goldene Regel gilt nicht.
  26. CDU Kanzlerkandidat Laschet sieht die Nachbarn Afghanistans in der Pflicht, Flüchtlinge aus Afghanistan zu versorgen.

    „Daher ist die Priorität, Hilfe in der Region zu leisten. Wir müssen die Nachbarländer unterstützen und sie gleichzeitig an die Verantwortung erinnern, die sie für die Region tragen.“

    Interessanterweise wird dabei nie der reichste Nachbar Afghanistans genannt, die wirtschaftliche und ökonomische Supermacht China.

    China wird nur genannt, wenn es um das Füllen des nach dem Abzug der USA hinterlassenen Machtvakuums oder die Ausbeutung afghanischer Bodenschätzte geht.

    Traut man sich nicht, China an seine Verantwortung zu erinnern? Möchte man im Gegensatz zu den Staaten Europas die Supermacht China nicht mit muslimischen Flüchtlingen destabilisieren?

    Vermutlich würde man sich mit der Bitte um Aufnahme von Flüchtlingen von der Supermacht China genauso eine Abfuhr einhandeln wie vom superreichen Saudi Arabien.

    Trotzdem sollte der Westen China und Saudi Arabien zwingen, Farbe zu bekennen.

  27. WESTLICHES WOHLSTANDSDENKEN

    hat sich zu sehr von der natürlichen Basis entfernt, als dass man so etwas noch wahrnehmen könnte. Die Realität gilt als „unfein“, wer sie wahrnimmt und auf sie hinweist ist „intolerant“ oder ein „Rassist“. Erziehung zu blinder, undifferenzierter und pervertierter Toleranz sowie völlig abgehobene „humanitäre“ Standards machen die westliche Kultur anfällig gegenüber feindlichen Übernahmen.

    Der brachialen Vetternwirtschaft islamistischer Clans hat sie, in ihrer Devitalität, wenig entgegen zu setzen. In den Schulen werden unsere Schüler zu Schafen erzogen – das Problem ist nur, die Welt ist voller Wölfe, wie man jetzt in Afghanistan wieder sieht.

    Unsere woken Weicheier können ja mal versuchen, den Taliban ihr sonderbares „hatespeech“ – Geschwurbel nahezubringen. Was sie dann ernten werden ist nicht „hateSPEECH“, sondern „hateACTION“ der ultimativen Sorte.

    Wenn der Westen nicht runterkommt von seinem total durchgedrehten linksgrünen woke-Wahnsinn, dann geht er eben unter.

    • Unsere Kinder sitzen mit den afghanischen in einer Schulbank – und werden so bereits als Grundschüler erkennen, wie der Hase läuft und wer künftig das Sagen hat. Denn die „Lehrkraft“ wird ihnen im Konfliktfall beileibe nicht beistehen.

  28. Ich glaube nicht, daß „der Westen“ wirklich geglaubt hat, Afghanistan zu zivilisieren, weil Afghanistan von Anfang an nur der Feigenblattkrieg war, der dem Iraqkrieg den Anschein von Rechtmäßigkeit geben sollte. Und im Iraq ging es um die Verteidigung des Petrodollar. Das war von Anfang an nur zynische Heuchelei!

    Man findet halt jetzt kein gesichtswahrendes Propagandanarrativ für ein „sauberes“ Kriegsende und erzählt dementsprechend die selben alten Geschichten, einfach weil man keine andere Geschichte zu erzählen hat!

    Das liegt aber ganz einfach daran, daß es von Anfang an kein realistisches Kriegsziel und keine Exitstrategie gab, weshalb es in Afghanistan auch nichts zu gewinnen gab (was Fachleute wie Peter Scholl-Latour ja auch von Anfang an moniert hatten).

  29. Die Deutschen sind verbohrt, die Erzieher der Welt und absolut kulturunsensibel. Das haben sie mit Amerika gemeinsam, aus diesem Grund gewinnt Amerika keinen Krieg wirklich.

  30. Für mich stellt sich insbesondere die Frage, wieviele „Ortskräfte“ für die Taliban gearbeitet haben, und nun nach Deutschland geschafft werden, um hier im Sinne der Taliban Allahs Gebote inkl. Scharia umzusetzen. Es möge mir keiner erzählen, die „Ortskräfte “ seien alle auf ihre demokratische Gesinnung geprüft worden.

  31. „Ein großer Teil der Ausreisewilligen nutzt einfach die Situation, um zum Beispiel nach Deutschland zu kommen. Dort sind sie wirtschaftlich und sozial lebenslang gesichert,…“ und bei „lebenslang“ unterliegen die meisten einem Irrtum, die sind jung und werden, wenn sie in D bleiben, den Zusammenbruch des Sozialsystems und des Wirtschaftsstandortes miterleben.

    • @Maria Jolantos – sie sind geschult, in zusammenbrechenden Systemen zu überleben. Wir nicht.

  32. In Rheine sind nun die ersten „Ortskräfte“ angekommen. Man erkennt sie schon aus großer Entfernung an ihrer traditionellen Kleidung. 77 Wohnungen (!) wurden für die (dann wieviel?) Afghanen bereitgestellt. 77 Wohnungen, trotz akutem Wohnungsmangel. Wo kommen die plötzlich her? Wie ist das möglich, wo doch jeder sagt, er finde keine Wohnung und es müsse gebaut, gebaut und gebaut werden?
    Es soll sich um überzeugte Demokraten und glühende Europäer handeln, sagte einst Cem Özdemir. Und glaubt man der Presse und den Politikern, ist die Bevölkerung verzückt, daß sie nun hier sind.
    Gott schütze unser Vaterland.

  33. Ist die Politik in Deutschland DUMM oder NAIV ??? – oder BLIND

    „Stammeskulturen“, wie z.B. in Afghanistan sind doch in Deutschland auch schon tief verwurzelt, – wenn ich da an die Sinti und Roma-Clans denke, oder an die libanesischen Clans in Berlin oder Bremen oder in Niedersachsen und im Ruhrgebiet haben diese Clans ganze Stadtteile unter Konrolle.

    Nun macht man so, als wenn Afghanistan etwas „NEUES“ wäre. gar einmalig, – aber in Deutschand gibt es mittlerweile ähnliche Strukturen wie in Kabul – Ehrenmorde, Zwangsheiraten usw.

    • Ersetzen Sie in Ihrer Frage das „oder“ durch „und“. Die BTWahl wird den Beweis liefern!

  34. „Loyalität gilt der Familie, dem Clan – und sonst niemandem.“ („Sonst niemandem“ ist natürlich extrem.)
    Dennoch: Das unterscheidet die klassischen Stammeskulturen von neuzeitlichen westlichen Zivilisationen, deren Vertreter oft eine  ausgeprägte  Loyalität – teilweise verbunden mit historischem Schuldbewusstsein – gegenüber 1. außerfamiliären Großgruppen im Land und 2. übergeordneten staatlichen Einheiten (Europäische Union, Vereinte Nationen, Staaten und Bevölkerungen in aller Welt) empfinden und verlangen. Dabei kann eine weitergehende umfassende Solidarität eigentlich psychologisch nur funktionieren, wenn die kleineren sozialen Einheiten funktionieren und dem Einzelnen Halt und emotionale Sicherheit geben. Ein Aspekt, der in Vergessenheit gerät.

    • Bei knappen Ressourcen und schwer zu beschaffenen Reproduktionsmitteln äußerst erfolgreich für den Erhalt der Sippe.

  35. Wird diese BRD-Regierung nicht zur Besinnung gelangen und tatsächlich weitere 5 Millionen Afghanen zu den bereits 270 Tausend hier lebenden Afghanen aufnehmen und alleine diese wie bisher mit einer Größenordnung von 870 Tausend Euro / pro Jahr vollumfänglich alimentieren, werden auf den Steuerzahler jährliche Kosten von rund 17 Milliarden Euro zukommen, wohlgemerkt zusätzlich und nur für die Afghanen. Auch dieses Geld muss irgendwo herkommen, also werden die Steuern unweigerlich erhöht, was zusätzlich eine Abwanderung der arbeitgebenden Wirtschaft nach sich ziehen wird und weitere Arbeitslosigkeiten bedeutet. Ganz zu schweigen von den eigenen Kindern die zukünftig keine beruflichen Perspektiven haben werden, vom nur-studieren wird niemand satt. Man, man ist dieses Land wirklich so durchgeknallt und glaubt für alles und nichts in dieser Welt Verantwortung zu tragen? Egal von wem, diese BRD samt Doof-Zucht wird ausgenutzt und von jeden inzuchtgeschädigten Clan-Trottel verarscht!

  36. Vergleichbare Erfahrungen haben die Amerikaner in den 70er Jahren in Vietnam gemacht: der Westen galt dort als Aggressor und Besatzer! Gelernt hat man daraus offenbar gar nichts, denn die alten Fehler wurden wieder gemacht. Dieses Mal in Afghanistan, wo den Russen bereits eine Lektion erteilt wurde! Aber unsere westliche Arroganz kennt offenbar keine Grenzen! Wir verstehen deren Sprache nicht und haben keinerlei Zugang zu deren Kultur. Wir sind Fremde in einem fremden Land, aber spielen uns dort als Heilsbringer auf. Unsere Demokratie will dort niemand haben, unsere Werte zählen dort nicht! Wie dumm muss man sein, dass man das nicht kapiert?

  37. Ich habe zwar nie in Stammesgesellschaften gelebt, aber selbst ich weiss, insbesondere auch durch Kontakt zu Moslems, die Familie, der Stamm ist alles, die ganzen Regeln und Gesetze, auf die wir Deutschen so viel geben sind nix und werden eigentlich nur dann beachtet, wenn es nutzt. Das was Sie oben beschreiben, das Hinwenden zum Sieger bei gleichzeitiger Priorisierung der Familie war mir schon von Anfang an klar. Mit solchen Stammesgesellschaften geht man nun mal am Besten um indem man sich einen genehmen Diktator sucht und diesen stützt. Stattdessen wurden insbesondere im nahen Osten die ganzen Diktatoren wie Gaddafi, Mubarak oder jetzt Assad gestürzt um diese Länder zu „demokratisieren“. Das Ergebnis war immer katastrophal und wird es auch immer sein weil diese Länder mit Stammesgesellschaften schlicht nicht demokratisiert werden können, insbesondere nicht von Außen.

  38. Amy Chua, die – Tigermutter – hat gerade dieses Buch zum Thema veröffentlicht, das sie auch als Juristin (Staatsrechtlerin…) kennt: Ethnicity and the Faith of Nations. Noch mehr als Klaus-Jürgen Gadamer betont sie die Bedeutung der Nation für den ethnischen (!) Nationalstaat. Das Buch heißt: Ethnicity and the Faith of Nations und wird wohl nicht auf deutsch erscheinen – höchstens TE kann da was bewegen?!
    Ebenfalls nicht auf deutsch erschienen: Der den Kopf verdrehende Bericht der Cheryl Bernard über ihre Arbeit mit Afghanischen Flüchtlingen. Diese Frau des ehemaligen US-Botsschafters in Afghanistan sagt: Die Kriminalitätsneigung der Afghanistan-Flüchtlinge in Europa sei – entwaffnend hoch. Googlen: Cheryl benard The National Interest Afghan Refugees
    TE – übersetzen und publizieren?

  39. Genau nach diesem Muster leben die meisten Muslime auch hier in Europa mit schlimmen Folgen: Corona, Clan, Mafiastrukturen, Ausgrenzung andersgläubiger usw..
    In NRW hautnah zu besichtigen- deshalb Nein zum Türken-Armin!

  40. Jeder, der seine fünf Sinne beieinander hat, musste das wissen. Ein paar Geschichtskenntnisse hätten auch nicht geschadet. Und jetzt das Gejammer wegen der sog. Ortskräfte – es ist nicht mehr zum Aushalten.

  41. Nicht zu vergessen, dass jetzt bekannt wurde, dass ein abgeschobener Straftäter jetzt wieder mit einem Evakuierungsflieger eingeflogen wurde. Anscheinend konnte man das vor dem Rückflug nicht überprüfen. Da darf dann hoffentlich die Frage erlaubt sein, wie man denn dann überprüfen will, ob man „Ortskräfte“ ausfliegt?

  42. Ja, alles richtig – aber des Pudels Kern fehlt mal wieder! Was die marxismusaffine Elite in Politik, Medien, Kirchen und Universitäten verweigert zu verstehen, ist der nicht überbrückbare Unterschied zwischen einem westlichen und eben einen primitiven Menschen. Der Eine ist bereit sich ggf. zurück zu nehmen und nach den Umständen, der Situation, seiner eigenen Rolle, etc. im Kontext allgemeingültiger Werte zu fragen um zu handeln. Der Andere kennt nur das „ich“ respektive Familie/Clan/Gruppe/Ummah (pseudoreligiös verbrämt in der Glaubensgemeinschaft namens Unterwerfung=Islam). Ein Alleinstellungsmerkmal im Verhalten also, das man in westlichen Gesellschaften gemeinhin als ein „kriminelles“ definiert.
    So lange man aber im Stande ist, die intellektuell Unverdorbenen kräftig zu alimentieren und so seine eigene Unterlegenheit in deren Augen kommuniziert, wird man auf Zeit auch leidlich friedliche Zustände generieren. Friedlich genug jedenfalls, dass eine abgehobene Elite, sich gegenseitig, wie selbstadelnd, zur Kaste der Gutmenschen erhöhen kann.

  43. Bei uns angekommen kann man sich perfekt in Paralelgesellschaften integrieren ! Auch bei uns gilt die Scharia für viele ! Die Menschen wären in den sunnitischen Golfstaaten besser aufgehoben aber leider haben die keinen Sozialstaat ! Der Westen muss unwiederstehlich sein wenn man 2000 km wandert um Sozialgehalt zu bekommen !

  44. Durch die systematische Auswertung der dokumentieren Wanderungsbewegungen in der Menschheitsgeschichte kommt Thilo Sarrazin zu dem Ergebnis, dass Einwanderung in weit über 95 Prozent der Fälle für die Einheimischen schädlich bis tödlich endete.
    Das sollte gerade uns Deutschen endlich mal zu denken geben.

    • Nicht nur deshalb ist Sarrazin eine persona non grata.
      Staatsministers im AA Michael Roth auf die Frage von Nicole Höchst am 10.10.2018 zur Befragung der Regierung hinsichtlich des Migrationspaktes.
      Er sagt: „ICH KANN IHNEN VERSICHERN, DASS WIR HIER ÜBER ZAHLEN SPRECHEN, DIE BEI WEITEM NICHT DEM ENTSPRECHEN, WAS DIE BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DERZEIT AN EINWOHNERINNEN UND EINWOHNERN HAT“ https://www.youtube.com/watch?v=iwMQP8FLAtM
      – was auch heißen kann, dass es deutlich mehr werden

  45. An Träume mit allem möglichen bunten Anstrich, abseits der Realität zu glauben, ist hier ja in den führenden Kreisen Konsens. Die Wirklichkeit ist meist nicht so schön wie die linke ,,weltverbessernde“ Utopie. Und das wird sich auch nach diesem Desaster nicht ändern.

  46. Die Erkenntnis, dass die Mehrzahl der „Ortskräfte“ wohl deshalb zu diesen wurde, weil die Bezahlung gut war und der „Kriegsherr Westen“ millitärisch zumindest 20Jahre Stand gehalten hatte, ist in derbundesdeutschen Politik bisher nicht angekommen. Die Auflösung einer ganzen Armee von 300.000 Mann innerhalb kürzester Zeit, zeigt doch wohl überdeutlich, das Ansetzen europäischer Maßstäbe ist im Fall Afghanistan vollständig fehlgegriffen. Stammesgesellschaften und deren Loyalitäten sind keine Loyalitäten gegenüber einem Staat sonden grundsätzlich anders gelagert. Der „Kriegsherr Weten“ hat verloren,seine Helfer sind Kollaboranten, deren Schicksal anderen Kollboranten ähnelt wie zu allen Zeiten seit Kriege geführt werden.
    Interessant dürfte werden, wie sich die Stammesgesellschaften nun machtpolitisch in Afghanistan neu organisieren. Die Paschtunen, ca. 40% der Afghanen, haben mit dem Sieg der Taliban wieder ihre dominante Stellung behaupten können, die anderen Stämme und Ethnien werden sich neu orientieren müssen, um im veränderten Afghnistan noch angemessene Rollen spielen zu können. Die mongolisch stämmigen Hazara werden es besonders schwer haben, aber das war schon immer so.

  47. Was mich immer wieder erstaunt: Die Flüchtlinge aus kommunistischen Ländern wussten genau, vor welcher „Kultur“ sie davongelaufen sind – und welcher sie die Zustände in ihren Herkunftsländern zu verdanken hatten.
         Muslimische Flüchtlinge hingegen durchschauen die kulturellen Hintergründe ihrer Misere anscheinend kaum. Im Gegenteil, viele wollen ihre Religion hierher importieren. Man kann nur hoffen, dass die afghanischen Flüchtlinge, die jetzt kommen, eine Ausnahme zu dieser Regel bilden.
         Ich fürchte, nicht …

  48. Trump erklärt, dass die USA die Armee und anderes dort lange Jahre finanziert haben. Und mit dem Abbruch der Zahlungen hätten sie sich das Heer eben „aufgelöst“ Dass die Waffen dort bleiben, hat er wohl in Doha im Februar 2020 nicht vereinbart: https://twitter.com/DanScavino/status/1427886633400082443
    Danke für die Innensicht Herr Gadamer!

  49. Herr Gadamer, ich danke Ihnen für diese unaufgeregte Darlegung der Lage. Nun müßten sich nur noch alle Entscheider hier in Deutschland ihre Flausen aus dem Kopf vertreiben und die Afghanen ihren eigenen Weg gehen lassen.
    Doch da habe ich meine Zweifel.

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