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Vor dem Einmarsch in Gaza

Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel

15.10.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Am neunten Kriegstag im Nahen Osten im Oktober 2023 wissen wir, dass Israel in Gaza einmarschieren wird. Wir wissen aber nicht, wann. Anders ist Hamas nicht zu besiegen. Das Signal an ihre Unterstützer muss deutlich ausfallen. Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.

In Israel kursiert derzeit eine Erkenntnis, die wohl das Leitmotiv der Führung ist, politisch wie militärisch: Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel. Ausgelöst wurde diese Erkenntnis durch die Taten der Hamas-Terroristen am 7. Oktober. Die Bilder verbrannter, enthaupteter Kinder im Kibbuz Beeri sind nicht mehr aus den Köpfen und Herzen Israels zu tilgen. Israel musste 1300 Gräber schaufeln, pflegt 3000 Verletzte und zittert um mindestens 150 Geiseln, verschleppt nach Gaza. Darunter auch Kinder und Holocaust-Überlebende. Das Volk ist im Schockzustand, Politik und Militär müssen aber handeln. Das geschieht in diesen Tagen.

Israel befindet sich vergleichbar in der Lage Großbritanniens, als Winston Churchill am 4. Juni 1940 diese Worte sprach, die Teil der Geschichte der zivilisierten Welt wurden: „Wir werden bis zum Ende gehen. Wir werden in Frankreich kämpfen, wir werden auf den Meeren und Ozeanen kämpfen. Wir werden mit wachsender Zuversicht und wachsender Stärke in der Luft kämpfen. Wir werden unsere Insel verteidigen, was immer es kosten mag. Wir werden an den Stränden kämpfen, wir werden an den Landungsstellen kämpfen, wir werden auf den Feldern und auf den Straßen kämpfen, wir werden in den Hügeln kämpfen. Wir werden uns niemals ergeben.“

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Damals hat es fünf Jahre gedauert, bis Nazi-Deutschland in die Knie gezwungen war. Es wurde nicht verhandelt, General Wilhelm Keitel unterzeichnete am 8. Mai 1945 die Kapitulation. Zuvor hatten die Alliierten Dresden bombardiert. Keiner hat damals zwischen Soldaten und Zivilisten unterschieden. Allein am 13. Februar 1945 starben dort durch britische und amerikanische Bomben rund 25.000 Menschen.

Hitler-Deutschland war im Sommer 1940 einem Endsieg näher denn je. Frankreichs Armee stand vor dem Zusammenbruch, die britische „Expeditionary Force“ hatte es durch die überhastete Evakuierung aus Dünkirchen gerade noch zurück über den Ärmelkanal geschafft. Sie mussten aber fast ihr gesamtes schweres Kriegsgerät zurücklassen. Die USA waren von einem Kriegseinsatz noch weit entfernt.

Israel kann schon wegen der Größe nicht mit Großbritannien verglichen werden, ist aber am neunten Kriegstag gut aufgestellt. Niemand zweifelt daran, dass die Israel Defence Forces (IDF) die stärkste Macht in der Nahost-Region ist. Aber im 21. Jahrhundert ist jeder Krieg im Wesentlichen eine Auseinandersetzung auf zwei Ebenen: auf dem Schlachtfeld und in den Medien. Genauer gesagt mittels der Bilder, die auf den TV-Bildschirmen rund um die Uhr im gemütlichen Wohnzimmer zu sehen sind. Teilweise handelt es sich um Videos mit grauen Flecken, weil man dem Zuschauer nicht alles zumuten kann und will. Sie entscheiden aber mit über den Kriegsverlauf. In den Köpfen laufen die Videos weitergespult von der Psycho-Kultur, der politischen Einstellung und den eigenen Träumen und Wunsch-Vorstellungen des Zuschauers. Damit wird Druck ausgeübt auf politische Entscheidungsträger.

Mit den Medien tut sich Israel schwer. Die Universitäten der westlichen Welt sind mehrheitlich links-verblendet, verliebt in ihre sozial-orientierten Heile-Welt-Rettungs-Studien für alles und jeden, die sie schon morgen in politische Praxis umgesetzt sehen wollen. Professoren und Doktoren sind weitgehend akzeptierte Experten, die gerne vor Kameras eingeladen werden. Die Allermeisten von ihnen leben in irgendeinem Elfenbeinturm ohne einen vernünftigen Bezug zur Realität. Der rauhe Wind des Alltags ist den meisten fremd.

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Auf dem Schlachtfeld schaut die Bilanz Israels besser aus. Seit der Staatsgründung 1948 hat sich die IDF einen Nimbus der Unbesiegbarkeit erkämpft. Seit dem 7. Oktober 2023 ist dieser Ruf zerstört. Von den bisher bekannten 189 Soldaten, die am 7. und 8. Oktober ermordet wurden, starben viele in der Unterwäsche. Schmach und Schande, die es jetzt wieder gutzumachen gilt. Wohl die schwerste Aufgabe seit der Staatsgründung.

Israel ist dazu bereit, hat 360.000 Reservisten einberufen. Es droht ein Krieg an allen Fronten. Hamas hält außer den Geiseln vom 7. Oktober über zwei Millionen geplagte, palästinensische Araber als Schutzschild gefangen. Die Terroristen sperren den Fluchtweg in den Süden des weltweit am dichtesten besiedelten Küstenstreifens – Videos belegen das. Hamas-Terroristen verstecken sich hinter unschuldigen Frauen, Kindern, Alten und Behinderten.

Die Lage ist bedrohlich. Ja, man muss Angst haben. Alles menschlich. Davon darf man sich aber nicht einschüchtern lassen. Das war so auch 1948, 1956, 1967 und 1973. Hinter diesen Jahres-Zahlen verbergen sich die Unabhängigkeits-, Sinai-, Sechs-Tage- und Yom-Kippur-Kriege, Tausende von Toten, unermessliches Leid. Israel ist stets siegreich hervorgegangen. In der Stunde der Wahrheit zählen Intelligenz, eine gute Strategie, der gekonnte Umgang mit militärischer Hochtechnologie, Kampfesmut, Ausdauer und das stets notwendige Quäntchen Glück. Die Kriegs-Bilder und -Geschichten, die sie in den Köpfen auslösen, werden heute anders gedeutet als morgen. Letztendlich zählt nur das, was sich auf dem Schlachtfeld auswirkt.

Die USA sind bisher die einzigen, die Worten Taten folgen lassen. Der zweite Flugzeugträger ist unterwegs ins östliche Mittelmeer. Sie unterstützen den Judenstaat, wegen der gemeinsamen Werte wie Demokratie, Rechts- und Sozialstaat. Andernfalls fällt der Nahe Osten, in dem die Energie der Industrieländer vergraben ist, in finstere Zeiten. Die USA helfen tatkräftig, weil Auschwitz, Treblinka und Maidanek sich wiederholen könnten. In Form einer neuen Fratze, die am 7. Oktober im Süden Israels überdeutlich zu sehen war.

Deutschland und die EU schicken fromme Worte und gute Absichten. Zu Taten sind sie nicht in der Lage. Deutschland ist ohnehin eher ein Armee-Museum und das Gerede von der deutschen Staatsräson – von Bundeskanzler Scholz kraftvoll vorgetragen – reduziert sich auf medizinische Hilfe, wenn überhaupt. Vielleicht gibt es noch ein paar Drohnen und ein bisschen Munition für die israelische Marine.

Der Kampf auf den Straßen in Berlin, London, Paris ist bereits so gut wie verloren. Millionen muslimischer Flüchtlinge in Europas Ballungsgebieten, viele davon aktiv extremistisch, verbünden sich mit Alt- und Neu-Nazis, notorischen Judenhassern zu einem üblen und nicht ungefährlichen Gebräu. Aber dazu kommen wir später.

Es steht Wichtigeres an: Am neunten Kriegstag im Nahen Osten im Oktober 2023 wissen wir, dass Israel in Gaza einmarschieren wird. Wir wissen aber nicht, wann. Anders ist Hamas nicht zu besiegen. Das Signal an ihre Unterstützer muss deutlich ausfallen. Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.


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110 Kommentare

  1. Die Polarisierung mag etwas plakativ klingen, ist aber sicherlich auch der besseren Detailkenntnis, und damit verbundenen, der emotionalen Erschütterung über die Opferbilder und die innerisraelische Lage zuzuschreiben.
    Die Israelische Armee steht mutmaßlich vor dem Dilemma eines drohenden Partisanenkrieges, der schon immer „heikel“ war. Hierbei sind allerdings jene muslimischen Kämpfer, die sich als Feiglinge in der Zivilbevölkerung verbergen als primär Schuldige an der „Partisanenkonstellation“ zu benennen.
    Allerdings verhält sich die Israelische Regierung in diesem Punkt so modern, maßhaltig und Rücksichtsvoll als man das unter diesen Umständen nur tun kann, – denn sie fordert die Zivilbevölkerung ja schon seit Tagen auf, die Kampfgebiete zu verlassen!
    Dies ist der essentielle Unterschied zum Partisanenkampf z.B. der deutschen Armee im 2.WK, der in der aktuellen deutschen Berichterstattung m.E. nicht ausreichend betont wird.
    Es wurde unzählige Male hingewiesen, dass deutsche Journalisten zu über 90% eine rot-rot-grüne politische Präferenz haben (Cicero), und damit die Utopie des „Multikulturalismus“ mutmaßlich unterstützen. M.E. bedient v.a. die critical race theory eine vermeintlich gängige linke Weltsicht: (etwas läppisch umschrieben) böse weisse Ausbeuter-Völker gegen all die armen, unschuldigen, farbigen Völker des globalen Südens. Dass es in Deutschland Einrichtungen wie den „Zentralrat der Muslime“ und den „Tat“-bestand von „Islamophobie“ gibt, zeugt m.E. von einem fortgeschrittenen Grad an Verständnis, Inschutznahme und Institutionalisierung der „schutzbedürftiger Gruppe“.
    In dieser Polarisierung läßt sich m.E. vorhersehen, dass auch der aktuelle Konflikt in Israel im Sinne der neu-linken, (wie Georg Maaßen andeutete) „ethnisierten“ Klassenkampfideologie im 21.Jhrt. ausgedeutet wird (critical race theory).
    Das Milieu, das im Deutschland des 21.Jhrts eine stellenweise Verbindung mit islamischen Akteuren, gleich welcher Prägung eingeht, steht m.E. klar links der Mitte – nicht rechts. Wie im Rest der EU. Rechts der Mitte dürfte vermutlich mehr Verständnis für die Lage Israels existieren, als mancher dort denken könnte. Immerhin macht offensichtlich mindestens der radikale Teil des Islams keinen Hehl daraus, christlich-jüdisch geprägte Länder übernehmen zu wollen. V.a. traditionelle, konservative Kreise sehen darin mutmaßlich einen Konflikt mit ihren eigenen Vorstellungen, ihre örtlich-kulturellen Werte bewahren und tradieren zu können. Überdies hat man auch hier bereits Bekanntschaft miteinander gemacht.
    Laszlo Trankovits hat auf TE schon darauf hingewiesen, dass eine Unterscheidung in „böse Hamas“ vs. „liebe Zivilbevölkerung“ naiv wäre. Die Hamas erfährt offenbar aus einem gewissen Teil der Zivilbevölkerung, unklar wie groß dieser ist, eine aktive wie passive Unterstützung und Bewunderung. Anscheinend sogar von verstreuten Moslems weltweit. Diese „Zugeneigtheit“ von Teilen der Zivilbevölkerung, bei gleichzeitiger Vermeidung, sich klar als Kombatant zu erkennen zu geben macht die Aufgabe der Feindbekämpfung verständlicherweise derart schwierig.
    Es kann nicht deutlich genug hervorgehoben werden, dass die rechtzeitige Warnung der Israelischen Regierung an die Adresse der Bevölkerung diesem Problem Rechnung trägt!
    So kann man plausibel konstatieren, dass jmd. der sich trotz mehrfacher Warnung immer noch im Kampfgebiet herumtreibt, selbstverschuldet ein hohes Risiko eingeht, für einen irregulärer Kämpfer gehalten zu werden, und mit entsprechenden Konsequenzen rechnen muss. Immerhin werden „irreguläre Kämpfer ohne hoheitliche Erkennungszeichen“ i.d.R. von einer Armee liquidiert.
    Dass bei der Fluchtbewegung nach Süden nicht nur die „armen unschuldigen Zivilisten“ sondern auch ein Teil des radikalen Unterstüzungsmilieus der Hamas ausgewichen ist, dürfte klar sein…

  2. Da geht er aber zu weit. „Muslime verbünden sich mit Nazis in Europa. Welche denn?
    Die 3 versprengten Hanseln, die in Deutschland übrig sind? Oder meint er die, von unserer Regierung so Genannten, die nicht Rotgrün sind, sondern selbst denken oder die echte Opposition wählen? Oder die Ukrainischen?
    Das ist genau so wenig „unser krieg, wie der in der Ukraine, oder die innermulimeschen Bürgerkriege.
    Deutschland wäre gut beraten, dahin zu kommen, ausschließlich vor der eigenen Haustüre zu kehren und im eigenen Garten für Ordnung und einen vernünftigen Zaun zu sorgen.

  3. In Israel kursiert derzeit eine Erkenntnis, die wohl das Leitmotiv der Führung ist, politisch wie militärisch: Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.“
    Das ist eine Binse und Leitmotiv jeder Regierung, dass im Fall einer Bedrohung der Eigenen, kein Mitleid für die Anderen zu erwarten sein sollte. (Nun gut, die BRD-Regierung ist hier ausdrücklich ausgenommen.)
    Aber der Versuch des Autors, die von ihm ersehnte „Bodenoffensive“ der IDF mit der alliierten Bombardierung Dresdens zu vergleichen, erscheint wie die vorweggenommene Rechtfertigung von Kriegsverbrechen. Unterstellt er der IDF wahllose Tötungen von Zivilisten, wie in Dresden, nur um den Iran in die Knie zu zwingen?
    Der Autor war wohl niemals Soldat.

  4. Die Hamas hat Israel den KRIEG erklärt. Israel hat jedes Recht der Welt, sich gegen diesen aufgezwungenen Krieg mit allen Mitteln zu WEHREN. Krieg ist immer das letzte Mittel. Die Hamas hat es so gewollt.

  5. Wer kein Mitleid außer Selbstmitleid (!!!) kennt, ist mitleidlos. Warum sollen wir Deutsche Jahr für Jahr nachsitzen, um „aus der Geschichte zu lernen“, wenn die Israelis kein bisschen dazu bereit sind???

    • Bei Israel geht es ums Überleben!
      Juden haben keinen anderen Platz! Hier sind sie ihres Lebens nicht mehr sicher ungeachtet des dahingeheuchelten Gefasel von „Staatssaison“.

      Und: von Israel gingen immer nur RE-Aktionen aus, die Aktionen kamen immer nur von palestinensisch-arabischer Seite.
      Die Grundschuld ist neben den Arabern den Herren Sykes und Picqot zuzuschreiben, aber ganz sicher nicht Israel!

      • Ich habe zwar Verständnis für das Vorgehen Israels, kann mir allerdings vorstellen, was mit obigen post gemeint ist. Manchem könnten zeitlich angepasste Bemühungen, „sich gegenseitig im 21. Jhrt. wahrzunehmen“ angebracht erscheinen.
        Zweifelsohne verbindet die Länder Deutschland und Israel eine einzigartig negative historische Episode. Allerdings handelte es sich m.E. um eine verkürzte Wahrnehmung, die Zeit davor und danach außer Acht zu lassen, oder endgültig den „Stab zu brechen“ und sich ein für alle mal zu „etikettieren“.
        Der Erinnerungsraum der jüngeren deutschen (auch konservativen) Generation ist von einer eher gleichförmigen gegenseitigen Wahrnehmung geprägt. Konservative Milieus haben im Deutschland von 2023 aber eine Wahrnehmung, die von ihrem persönlichen, aktuellen Erleben geprägt ist. Ich denke, dass die Vermutung einer ideologischen Kontinuität seit der NS-Zeit analytisch unzutreffend ist.
        M.E. werden deutsche Konservative als Prellbock emotional in die Ecke gedrängt, mit der Verantwortung für die Historie behängt, zu der sie seit zwei Generationen keinerlei Kontakt mehr hatten, und überlassen auf diese Weise deaktiviert anderen Weltanschauungen das Feld. Was im Falle des Beziehungspaares Linke & Islam m.E. zu unerwarteten Stilblüten führt.
        Das deutsche konservative Milieu ist von ähnlichen Belangen bewegt, wie jenes in Frankreich, England und Resteuropa.
        Einzelne Ausreisser, die Deutschland mit dem Iran gleichsetzen, mögen in Israel sicher nicht mehrheitsfähig sein, und haben ihren Ursprung evtl. in metaphysischen Sinnsuchen oder weltanschaulichen Grenzhaltungen. Jedoch scheint mir eine Aktualisierung der Wahrnehmung im 21. Jhrt. angebracht zu sein.
        Nicht nur die neosozialistischen Bemühungen in den USA, EU und Israel stellen Konservative vor die gleichen Aufgaben, sondern offenbar jüngst auch die Kriegserklärung radikaler Vertreter des Islam, die ganz offen ihre Absicht bekunden, nicht nur das Judentum, sondern auch die Christenheit auslöschen zu wollen.

  6. Was ist sage, ist sicher nicht politisch korrekt. Aber weil sie den Vergleich mit Deutschland bringen: Nach Ende des Krieges haben die Siegermächte in Ost- und Westdeutschland Regierungen eingesetzt, die sich in der Bevölkerung durchsetzen konnten und die im Sinne der Siegermächte handelten. D.h. die Besiegten wurden zu Verbündeten.
    Die USA (besonders unter Georg Bush II.) haben genau das immer wieder versucht. Weder in Afghanistan noch Irak hat es geklappt. Wieso sollte es im Gazastreifen klappen?

  7. Ein hervorragender Artikel, Bravo!!
    Das 25000 Zivilisten in Dresden damals durch die Bombardierung der Amis und Engländer ums leben kamen und gezielt noch in den Elbniederungen von Flugzeugen mit Bordfeuer beschossen wurden, interessiert die linksradikale Blase heute Null. Alles Nazis damals, mußten alle weg. Konnte nicht schlimm genug sein. Dieselben Gestalten heulen heute um jeden einzelnen Palästinenser, die alle kollektiv diese Hamas unterstützen, sonst gäbe es keine Hamas mehr. Eine verachtenswerte Gesellschaft aus Dummland.

  8. Erst ging es gegen die sogenannten Corona-Leugner, dann wurden die Putin-Versteher zum Abschuss freigegeben. Jetzt wird wieder jeder zum Feind erklärt, der sich nicht 100% hinter das Regierungsnarrativ stellt. Tut mir leid. Aber da möchte ich nicht mitmachen. Vor den Zuständen, die jetzt auf deutschen Straßen herrschen, wurde lange gewarnt. Wie wurden und werden diese Warner beschimpft?

  9. Alle hier, die Mitleid mit beiden Seiten, Israel und Gaza, äußern, mögen sich bitte die Frage stellen, wohin ihre Haltung führt. Ich kann nichts anderes erkennen, als ein „Weiter so!“ Also vorübergehende Beruhigung der Situation, dann erneut Nadelstichtaktik gegen Israel, schließlich Eskalation. Wobei der dauernde Raketenbeschuss Israels hier so rüber kommt, als handele es sich um Papierflieger. Warum verurteilt Guterres die Hamas nicht scharf dafür, dass sie die Flucht der Palästinenser in den Süden Gazas verhindert? Warum ruft er stattdessen Israel zur Einhaltung von Regeln auf?

  10. Der Autor enttarnt die in Verantwortung stehenden deutschen Politiker als das, was sie sind: Ein erbärmliches Häuflein wichtigtuerischer, moralisch überheblicher, weltfremder, heuchlerischer Schwätzer, die keinen Finger rühren werden, um dem bedrohten Israel zu helfen.

    • „…dem bedrohten Israel zu helfen.“
      Die Hamas sind Terroristen und keine Streitmacht, die dem israelischen Militär auch nur annähernd etwas entgegen zu setzen hätten, und so muss man sie auch bekämpfen
      Die Hamas kann auch nicht der Grund für die US-Flugzeugträger in der Region sein, also mir schwant da nichts Gutes.

  11. Ich habe Mitleid mit den Opfern auf beiden Seiten der Grenze des Unsagbaren.
    Bin ich jetzt Nazi?

  12. Bei allem – verständlichen – Pathos, wie realistisch ist ein Krieg bis zur endgültigen Niederwerfung der Hamas? Wenig.

    Israel stand schon oft vor Bodenoffensiven in Gaza, die nach wenigen Tagen dann wieder beendet wurden. Jeweils mit einem groß vorgetragenen „Mission erfüllt“-Statement. Hamas wurde nie besiegt, denn Hamas ist nich zu besiegen, ohne den Todeskult „Palästina“ insgesamt in Frage zu stellen.

    „Palästina“ ist Hamas, Hamas ist „Palästina“ und beides ist Synonym für den Jihad. Es gibt keine wirkliche Unterscheidung, denn „Palästina“ ist ein Kampfbegriff, die Chiffre des modernen Antisemitismus, der von Großbritannien bis Indonesien von Muslimen auf den Straßen zelebriert wird.

    Um diesen Barbarenkult niederzuwerfen, müsste Israel nicht nur den Mut zu einer langen Bodenoperation mit vielen Opfern haben, sondern die Gebiete auch im Anschluss komplett besetzen und dort zivile Infrastrukturen aufbauen. Für Israel eine kaum zu bewältigende Aufgabe, dafür bräuchte es Partner.

    Die stehen aber nicht gerade Schlange. Ägypten will die „Palästinenser“ ebensowenig wie Jordanien, denn niemand will diese Bestien im eigenen Land haben, damit sie dann Touristen massakrieren und ägyptische Kinder ermorden. Ägypten hatte seine Erfahrung mit den Islamisten und legt keinen Wert auf eine Neuauflage.

    Auch aus den USA und der EU kommen keine Signale der Bereitschaft für eine internationale UN-Schutztruppe und für den Rest der arabischen Welt sind die sogenannten „Palästinenser“ auch nur ein nützliches Mittel, um Israel zu schwächen und ein Druckmittel zu haben, das gleichzeitig innenpolitisches Erregungspotential bietet.

    Was ist also realistisch? Die israelischen Streitkräfte werden in Gaza wieder kräftig den Rasen mähen, sich nach ein paar Tagen auf einen halbseidenen Waffenstillstand einlassen und abziehen. Für ein paar Jahre ist dann wieder Ruhe, während die nächste Generation dieser mörderischen Bestien heranwächst und sobald sie alt genug ist, um eine Kalaschnikov zu halten, geht die nächste Runde los.

    • Ein „nützliches Mittel“? Viel mehr: quasi die Assassinen-Truppe des dunklen Reiches, namens Islam. Dieses Reich duldet keine Preisgabe seines Besitzes, schon garnicht der „drittheiligsten Moschee“. Die Apokalypse ist hier in jedem Fall eingepreist. Sollte sich Israel je entschliessen, den Tempelberg dauerhaft zu erobern, können sie gleich auch eine Atombombe auf Mekka werfen, während der Hadj. Es kommt auf dasselbe heraus. Der Westen muss sich entscheiden, es gibt nur die Unterwerfung oder den Krieg, bis zur völligen Niederwerfung des Endgegners.

      • Diesbzgl. wird bekanntlich gern viel beschwichtigt. Kann mir auch vorstellen, dass es eine riesige Menge „verwestlichter islamischer Personen“ gibt, die das mit dem Islam nicht so genau nehmen. Nichtsdesdotrotz ist der Personenanteil im islamischen Habitat m.E. ziemlich groß, der eine ziemlich „angeschärfte“ Auslegung „islamischer Ziele“ antizipiert.
        Man belese sich über den Hintergrund der Ausdrücke „dar al harb“ und „dar al islam“, und bemühe den Atlas um die Ausbreitung der Religion seit 600 n. Chr. bis heute nachzuvollziehen.

    • Israel will die Hamas nicht „auslöschen“. Es wurde in den abgegebenen Statements jeweils erläutert, dass es darum geht die Hamas daran zu hindern jemals wieder ein solches Bedrohungspotential aufzubauen. Und das ist NICHT unrealistisch, Mit dem IS ist das auch gelungen. Das man in Zukunft immer wieder nachfassen muss, ist wahrscheinlich.

  13. Mit der Überschrift kann ich mich ganz und gar nicht einverstanden erklären. Die Gewaltspirale dreht sich nun leider schon seit über 70 Jahren und ich habe Mitleid mit jedem unschuldigen Menschen, der sein Leben lassen muss, wegen dieses unbändigen gegenseitigen Hasses.

    • Dass Israel die Evakuierung der Zivilbevölkerung wollte und dazu aufforderte, bezeichnen Sie als Hass? In einer Kriegssituation ist das eher anständig. Die Hamas schließt stattdessen die Tore. Der unbändige Hass scheint mir eher auf der Seite der Palästinenser zu liegen.

  14. Ich hatte eine Tante, die als Teenager mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern als Flüchtlinge (hier ist der Begriff angebracht!!) vor Stalins Roter Armee Mitte Februar 1945 nur deshalb noch nicht in Dresden angekommen war, weil das Schienennetz kaputt oder völlig überlastet war. Aus der Ferne sahen sie den von der brennenden Stadt rot gefärbten Himmel. Und ja, ich halte die Bombardierung Dresdens vor dem Hintergrund des längst geschlagenen Deutschlands für ein Kriegsverbrechen.

    Man sollte immer Mitleid mit unschuldig Leidenden haben. Die palestinensischen Zivilisten, die nun in der Zange zwischen fanatischen Islamisten und einer zu allem entschlossenen israelischen Armee gefangen sind, befinden sich in einer furchtbaren Situation. Das gilt unabhängig davon, dass die Hamas für die Lage allein verantwortlich ist und Israel natürlich das Recht auf Selbstverteidigung zusteht.

  15. Mitleid mit Israel ist in der Tat selten.
    Und dann sind da auch noch Leute wie diese

    Israelische Dramatikerin Sivan
    Ben Yishai im Interview
    »Die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern machen mir mehr Angst als der Jubel in Neukölln«

    https://www.spiegel.de/kultur/israelische-dramatikerin-sivan-ben-yishai-die-wahlergebnisse-in-hessen-und-bayern-machen-mir-mehr-angst-als-der-jubel-in-neukoellln-a-3ffb6ded-45fe-4d49-bc33-104a1c8a7d83
    und Frau Knobloch…

  16. Mitleid ist ein großes Wort, dessen Verwendung man ohnehin gut überdenken muss, wenn es solche Vorfälle gibt. Mitleid habe ich mit den Menschen, die im Gazastreifen leben und von Israelischen Soldaten und den Trupps des Mossad, die Tag für Tag jeden drangsalieren, ihnen Strom und Wasser abstellen. Mitleid habe ich mit den jungen Soldaten und Soldatinnen der Israelischen Armee, denen man den Hass auf die Palästinenser einimpft damit sie sogar auf palästinensische Schulkinder schießen, die ihnen einen Stein entgegengeworfen haben wie es vor einigen Jahren in einer Dokumentation zu sehen war.
    Mit tut auch die israelische Bevölkerung leid, die noch nie etwas gegen die Palästinenser hatten und mit ihnen nur in Frieden leben wollten. Einige von ihnen werden jetzt ihr Leben verlieren oder haben es schon verloren, weil die eigene Regierung in Tel Aviv aus 50 % rechten und 50 % ultrarechten, radikalen Juden besteht, die allesamt kein Interesse an einem Frieden haben. Wäre es anders, würde Tel Aviv unterbinden, dass sich radikale Siedler einfach so im Gazastreifen breit machen und die Palästinenser vertreiben, als wäre es keine Menschen.
    Das Ganze hat schon fast Ähnlichkeit mit dem, was die Juden ab 1939 in Deutschland erlebt haben. Aber diejenigen, die es so wüst treiben, waren selbst nie in der Situation und würden so nicht mit anderen Menschen umgehen.
    Wenn etwas Anständiges dabei herauskommen soll, sollen sich die Amerikaner die sich ja gerne überall einmischen und das ganze oftmals selbst angezettelt haben, diejenigen suchen, die dafür verantwortlich sind. Aber dann bitteschön auf beiden Seiten, denn in dieser Auseinandersetzung, die schon weit mehr als 50 Jahre als ist, gibt es nicht einen schuldige, sondern es sind genau genommen vier: Einmal die Israelis als Volk, die diese radikalen und rechten Regierungen nicht verhindert haben und ihre staatliche Terrorbande nicht an die Zügel genommen hat. Der Mossad mag wohl als Geheimdienst gelten, besteht aber zu einem großen Teil aus Killern, die auch nicht davor zurückschrecken Kinder zu töten.
    Auf der anderen Seite sind es die Palästinenser als Volk, die irre wirren Köpfe in ihrem Religionswahn nicht in die Wüste jagen, sondern nur Unschuldige dafür den Kopf hinhalten müssen.
    Es gibt also genaugenommen auf beiden Seiten einen ganz großen Teil Menschen, die nicht das geringste damit zu tun haben, weil ein kleiner Teil auf beiden Seiten offensichtlich gar keinen Frieden will. Und dann kommen noch die Amerikaner ins Spiel von denen man schon seit Jahren weiß, dass die CIA die Hamas unterstützt; so wie auch die Saudis, Doch die werden ganz bestimmt nicht zur Rechenschaft gezogen, denn mit denen macht man ganz prächtige Geschäfte, wobei Milliarden Dollar fließen.
    Nehmt diese irren Köpfe und jagt sie allesamt in die Negev Wüste; dann haben beide Seiten eine reelle Chance auf einen Frieden. Das klappt aber nicht, wenn der Brandstifter das nicht will; der ist nur zur Hilfe geeilt, damit sie ihren Stützpunkt in Israel aufrechterhalten können. Die deinen ohnehin nur dazu, um praktisch innerhalb weniger Stunden überall auf der Welt einzugreifen – oder besser gesagt »ihre Interessen vertreten« können.
    Die Amerikaner haben nachweislich Kriege angezettelt, haben Kriege ohne eine Kriegserklärung gegen andere Länder geführt, was nach internationalen Regeln ein Kriegsverbrechen darstellt! Die Amerikaner haben seit Anfang der 50er Jahre diversen Ländern mit einem Atomschlag gedroht, falls man nicht das macht, was die USA will. So ergibt auch der Abwurf der Atombomben über Nagasaki und Hiroshima dahingehend Sinn, um der Welt zu zeigen, wozu man in der Lage wäre.
    Wie so oft hat ein Großteil der Menschen dort nichts damit zu tun, aber der Autor will unbedingt, dass man sich auf eine Seite stellt, ohne das ganze überhaupt mal näher zu betrachten. Ein neutraler Journalist würde gar nicht erst auf eine solche Idee kommen, sondern die wirklich Schuldigen nennen. Wer sich wundert, warum es in Israel nie zu einem Frieden mit den Palästinensern gekommen ist, muss Netanjahu fragen, der jetzt bereits das sechste Mal Präsident von Israel geworden ist. Und jetzt haben die Israelisch noch weitere 6 Jahre als Präsidenten, der dann Gott sei Dank nicht noch einmal Präsident werden kann.
    Vielleicht hat Israel ja noch eine Chance auf Frieden, doch dazu müssten sie die rechten Gruppierung endlich abwählen, die ihnen schon seit langer Zeit nichts als Ärger eingebracht haben.

    • Jedes Nachgeben Israels bedeutet sein Ende.
      Punkt.

      • Na klar, Frieden ist bestimmt was ganz Schlechtes. Es ist ein großer Unfug was sie sagen, denn würden sie sich zurückhalten wäre ihr Ansehen in der Welt weitaus größer als jetzt, wo ihnen jedes arabische Land – ganz besonders die Saudis – am liebsten den Hals umdrehen würden.
        Seltsamerweise hofiert die westliche Welt die Saudis, weil sie wirtschaftlich von ihnen abhängig sind. Wäre es nicht so, würde Riad schon längst in Schutt und Asche liegen. Es ist die israelische Regierung, die ständig Ärger anfängt, aber wenn man das nicht sehen will, dass israelische Soldaten beispielsweise auf Schulkinder schießen müssen die Israelis ja die guten sein. Sie sollten sich mal Interviews aus den großen Städten Israels hören; die Israelis haben im Großen und Ganzen keine Probleme mit den Palästinensern und würden gerne mit ihnen in Frieden zusammenleben. Auf der Seite der Palästinenser ist es nicht viel anders. Aber auf beiden Seiten gibt es Vollidioten, die man in die Negev Wüste jagen sollte, damit endlich Ruhe eingekehrt.
        Niemand bricht sich einen Zacken aus der Krone, wenn man sich in der Absicht, Frieden zu schließen, auch mal hier und dort etwas nachgibt.
        Wer ständig nur Streit sucht, wird eines Tages die Quittung dafür bekommen, soviel ist mal sicher.

  17. Diesen Darstellungen sollte man die Interviews mit Gabor Maté und Professor Noah Finkelstein entgegenhalten. Gaza ist ein Ghetto. Diese Feststellung billigt in keiner Weise die begangenen Greueltaten, die ganz offensichtlich das Ziel haben, den Frieden zu zerstören.

  18. Ich hoffe sehr, dass die israelischen Politiker besonnener handeln als der Autor schreibt. Denn wenn im Nahen Osten alle so denken und handeln, wundert es mich nicht, dass dort das Unheil nicht enden will.
    Sollte des Autors Wunsch, Gaza mit US-Flugzeugträgerhilfe zu „säubern“, in Erfüllung gehen, wird das….
    …den Rest will ich mir lieber nicht ausmalen!
    Apropos:
    Wurde überhaupt schon einmal die Frage gestellt: Wie konnte es der Hamas gelingen, unbemerkt von den israelischen Nachrichtendiensten, derart viele Raketen in den fast vollständig abgeriegelten Gazastreifen zu „importieren“, in Stellung zu bringen und einen hinterhältigen Angriff aus Israel zu starten?

  19. Immer nur extreme Positionen. Wer nicht für endlose Bomben ist, der ist für die Terroristen. Wer die Impfung ablehnt, ist ein Querdenker. Wer die Zuwandung ableht, ist ein Nazi. Wer nicht für uns uns ist, der ist gegen uns. Jeder kann sich das Leid der Israelis und der Menschen im Gaza Streifen live ansehen. Bei uns im deutschen Fernsehen kommt nur der israelische Teil. Gaza sieht in Teilen aus wie Berlin 1945. Dieser Konflikt läuft seit 80 Jahren und wird zunehmend auf beiden Seiten religlöser. So wird das nie enden, nicht bei den Geburtenraten und immer neuen Generationen von Kämpfern. Und was die Briten betrifft, die Bombardierungen von Dresden voller Flüchtlinge waren Kriegsverbrechen. Genauso wie in vielen Kolonialländern die Briten rücksichtslos waren, z. B. bei den Opiumkriegen in China wo der Sommerpalast barbarisch zerstört wurde oder in Irland alle Kulturgüter dem Erdboden gleich gemacht wurden.

  20. Ich habe in der Vergangenheit immer das Selbstverteidigungsrecht Israels betont, auch wenn zivile Opfer bei der Zivilbevölkerung nicht vermeidbar sind. Ich lehne in diesem Kontext auch den Verweis auf das Völkerrecht ab (Baerbock) da dieses zahnlos gegen Terror ist.

    Aber solche Texte füllen mich mit Entsetzen. Mitleid muss man immer haben. Die Schlagzeile reiht sich ein in andere Äußerungen wie „es gebe keine Verhältnismäßigkeit zu beachten“ (Israels Botschaft auf X). Und die Frage an Mossad und IDF was zur Hölle am 7. Los war ist kein Verschwörungsgeraune, sondern naheliegend und berechtigt.

    Und was Dresden angeht… Es ist vielleicht nachvollziehbar, wie man das damals entscheiden konnte – aber es heute noch als Modell zu nehmen geht gar nicht. Es war ein Verbrechen. Wenn man sich auf der „Guten“ Seite sieht, entbindet das nicht von allen Regen, sonst wären die nichts wert.

    Sie erweisen Israel einen Bärendienst. Und jeden Kritiker zum Antisemiten oder gar zum Alt-Nazi zu stempeln ist unangemessen!

  21. Alles richtig und trotzdem gibt es in Westeuropa einen Kollateralnutzen dieser Gräueltaten, so schlimm die Notwendigkeit dafür auch ist: nur durch die Enttarnung des radikal politischen Islamismus werden islamismuskritische Parteien wie RN in Frankreich oder die AFD in Deutschland beim Wähler gestärkt. Mit jedem Tag Einwanderung nach Europa zusätzlich wäre unsere Verteidigungsposition schlechter. Nicht umsonst hat Bundeskanzler Scholz dem AFD-Antrag von letztem Dienstag, vorgetragen von AFD MdB Beatrix von Storch erstmals ohne Brandmauer zugestimmt und die Umfragewerte der AFD stabilisieren sich über 20%.

    Hätten die Palästinenser abgewartet, wären ihre Kampfvorbereitungen bzw die ihrer Fans in Westeuropa noch viel weiter fortgeschritten gewesen.

  22. Zitat:
    Millionen islamischer Flüchtlinge in Europas Ballungsgebieten, viele davon aktiv extremistisch, verbünden sich mit Alt- und Neu-Nazis…

    Dabei darf nicht vergessen werden, daß die damaligen Nazis genau wie heute, in allererster Linie Sozialisten waren bzw. sind. Das Genom des Sozialismus besteht nun einmal zu einem großen Teil aus Judenhass.

  23. Zitat:
    Israel befindet sich vergleichbar in der Lage Großbritanniens, als Winston Churchill am 4. Juni 1940 diese Worte sprach, die Teil der Geschichte der zivilisierten Welt wurden:

    Dabei darf dann natürlich auch nicht vergessen werden, daß Großbritannien Deutschland im vergangenen Jahrhundert zwei Mal militärisch angegriffen hat.
    Auch wenn ich es grundsätzlich für gut befinde, Sozialisten zu bekämpfen, wo immer sie auch ihre menschenverachtende Fratze zu zeigen wagen – wie in Deutschland in den Jahren 1933-1945.

  24. Die zweidimensionale Sicht des Autors mag man ihm ja nachsehen. Hoffentlich kommt bald mal ein Artikel, der die Meinung der anderen Seite darstellt. In Dresden sind übrigens eher 250000 als 25000 Zivilisten von den Alliierten getötet worden. Ein Kriegsverbrechen, auf das man heute noch stolz ist. Man wusste, das die Stadt voller Flüchtlinge war. Mein Vater war übrigens einer von ihnen.

  25. Dieser Kampf, den der Autor anspricht, kann von niemandem gewonnen werden. Leiden und sterben werden, wie immer, die einfachen Menschen. Es muß endlich eine politische Lösung her, bei der sich weder die eine, noch die andere Seite aus der Verantwortung stehlen kann.

    • China und Russland haben interessante Aussagen dazu getätigt, Kolumbien und andere Länder auch. Weite Teile der Welt sehen das Recht beider Seiten auf Selbstbestimmung.

  26. Sorry, Herr Rosenberg, aber Ihre Sicht der Dinge kann ich nicht teilen.
    Israel nimmt für sich in Anspruch, ein souveräner Staat mit funktionierenden Strukturen zu sein, demokratisch ohnehin, und hat die Pflicht (!), ob mit oder ohne UN-Aufforderung, mit den Palästinsern eine tragfähige Übereinkunft zu schaffen. Dies ist nach dem terroristischen Mord an Rabin und wohlwollendem Schweigen interessierter Kreise (?Undemokraten) gestoppt worden. Und nein, bezüglich rassistischer Taten und Einstellungen verfügen die Araber kieineswegs über das alleinige Copyright! In vernunftgesteuerten Regionen, bleiben wir in Europa, klappt das Zusammenleben mitunter hervorragend, in D mit den Sorben, in I mit den Südtirolern, sogar in der Ukraine bis 2014. Seit die „Guten“ dort jedoch mit Hass, Dollarflackern im Auge, Feuer, Schwefel und Phosphor……!
    Der Spruch mit dem Mitleid, Herr Rosenberg, Vergebung…, aber es gibt auch wirklich dumme Sprüche. (gute Sprüche sammle ich übrigens )
    Ein kleiner Fehler mit den Bombenopfern (auch mit Phosphor) Dresdens im Winter 45 ist Ihnen unterlaufen, es sollen zwischen 200 000 – 300 000 gewesen sein, die 25 000 sind, so Augenzeugen, getürkt! Von wem wohl? Und leider haben Sie den dazu abgesonderten Spruch des „großen“ Churchill vergessen zu erwähnen!
    Ein ganz übler Spruch eben.
    Und nein, Herrn Netanjahu halte ich aus mehrerlei Gründen für keinen guten Staatschef, aber dazu fragen Sie besser die israelische Opposition. Meine Überzeugung: Religiöse Extremisten, egal welcher Ausrichtung, sind keine verlässlichen Partner! (kennen Sie den Film über den Hufschmid in Jerusalem, während des Kreuzzuges, Saladin war ein Gegenspieler?)

  27. Lieber Godel,
    Ich mag solche Sätze überhaupt nicht: „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.“ – Weil man durch solche Sätze vereinnahmt und fremdbestimmt wird. Das gehört sich nicht.
    Trotzdem hoffe ich auf eine harte Bestrafung der Terroristen und auch der Bevölkerung, die diesen grausamen Angriff aus dem Hinterhalt mitgetragen haben.

    • Vor allem aber auch deswegen, weil sie ausdrücken wollen, Menschen seien unterschiedlich viel wert. Auf der einen Seite die Wertvollen, mit denen Mitleid geradezu verpflichtend ist und auf der anderen Seite die Unberüherbaren, deren Leid und deren Sterben emotionslos in Kauf genommen werden soll.

  28. An Israel’s Stelle würde ich mich nur auf meine eigene Stärke verlassen. Europa, Deutschland und selbst die USA unterwerfen sich zunehmend dem Diktum der neuen Herren.

  29. Auch der Krieg gegen den Terror George Bush II war nicht zu gewinnen, weil es keine staatlichen Armeen gab, die man zur Kapitulation hätte zwingen können. Die Taliban waren in Afghanistan nicht zu packen, weil sie stets in der Zivilbevölkerung untertauchen und dort Nachwuchs rekrutieren konnten.

    Israel wird es mit dem erneuten Militäreinsatz in Gaza nicht besser ergehen als den USA in Afghanistan. Die Hamas kann nicht besiegt, sondern höchstens mit einem Großteil der Bevölkerung aus dem Gaza-Streifen vertrieben werden. Ein solcher Akt würde Israel jedoch weiter isolieren und die Feindschaft mit den arabischen Nachbarn nur noch vertiefen.

    Israel täte also gut daran, sich im Gaza-Streifen zu mäßigen.

  30. Den Dresden-Vergleich verstehe ich nicht so recht. Ist das jetzt gut, dass Zivillisten in Dresden gezielt angegriffen wurden? In der irrigen Annahme, das euphemistisch als „morale bombing“ bezeichnete gezielte Töten von Zivilisten wäre eine wirksame Kriegstaktik?
    Oder bezieht sich der Vergleich auf die Tatsache, dass es damals noch nicht überall Kameras gab, und diese Gräultat nicht in alle Welt gesendet werden konnten – und somit „einfacher“ zu begehen waren?

  31. Mir ist dieses gelüge mittlerweile so zu wieder, das ich mich kaum noch halten kann, es ist unfassbar wie wir belogen werden, da hilft auch nicht, ja vielleicht wenn wir… vergessen wir das, jeder denkende Mensch weiß den Weg den wir brauchen, der ist für manche auch schmerzvoll!!

  32. Ich bin siebzig, alles miterlebt von 6-Tage-Krieg und Jom-Kippur und….. Grauenhaft. Aber das jetzt Geschehene steigert das unvorstellbar bestialische ins Unermessliche. Gott hat diese Welt verlassen. Noch sitzen wir auf der Zuschauertribüne. Und dann? Zurück zur Realität: Meine Trauer und mein Mitleid gilt uneingeschränkt den Juden im Heiligen Land aber auch dem gefährdeten Frieden in unserem Deutschland.

  33. „Mitleid“ ist keine politische Kategorie. –
    Und ein alttestamentarisch anmutender Rache-Furor ist um nichts besser als ein Amoklauf patholgischer Terroristen. Das wissen auch die Geo-Strategen der USA, und deswegen scheint es mir überhaupt noch nicht ausgemacht, ob Israel in Gaza mit Bodentruppen intervenieren wird.

  34. Ich habe Mitleid… mit unschuldig getöteten Menschen, in Israel und in Gaza. Und nein, damit meine ich nicht die Hamas-Terroristen. Aber wer mir das Recht auf Mitleid mit getöteten Kindern, Alten und anderen unschuldigen Menschen abspricht, der entscheidet großmächtig, was lebenswertes Leben ist und was nicht. Ich habe auch Mitleid mit Menschen, die Hunger leiden. Sind all die Gazabewohner, die kaum etwas zu essen haben, Hamasterroristen? Oder sind es nicht vor allem die Terroristen dort, die die Leute hungern lassen, um leichter an ihre Seelen zu kommen? Wenn die EU irgendwelchen Organisationen Millionen überweist und nicht weiß, was damit passiert, dann haben Sie auch in meinen Augen Recht. Wenn aber mit dem überwiesenen Geld Reis, Getreide, Milchpulver etc. gekauft wird, um damit den schlimmsten Hunger hungernder Menschen zu lindern – und Sie sind dagegen, dann erzählen Sie mir mal, wie man mit reiskörnern oder Gerstenkorn Menschen totschießt. Wird schwer, Ich dagegen kann Ihnen mühelos darlegen, wie man mit diesen Dingen Menschen vor dem Verhuingern bewahren kann. Eines ist klar – die Mörder der Hamas haben Terror gebracht. Mit keinem dieser habe ich Mitleid, wenn sie eine Kugel in den Kopf bekommen. Aber die Leute aushungern zu lassen lässt später wieder nur noch mehr Hass und Mitglieder der Terror-Hamas erwachsen. Es sei denn, man ist konsequent und lässt sie wirklich verhungern und sterben. Das tat schon ein Teil unserer Vorfahren in den KZ’s sehr effektiv. Und das finden Sie ok? Sorry, ich nicht.

    • Nach ihrer Logik hätten die Alliierten Nazi-Deutschland niemals bekämpfen dürfen. Es waren ja auch nicht alle Deutschen Nazis, dennoch starben viele Unschuldige in einem brutal geführten Bombenkrieg. Dass Krieg für die Zivilbevölkerung das Furchtbarste ist, was man sich denken kann, steht wohl außer Frage. Der ganze Schuldkomplex der Deutschen rührt daher, dass man ihnen vorgeworfen hat, sich nicht gegen Hitler gewehrt zu haben. Die Frage ist letztlich, was man als Zivilist gegen mörderische, kriegslüsterne Despoten tun kann. Ich habe darauf auch keine schlaue Antwort und weiß auch nicht, wie ich mich als Zivilist in solch einer Situation verhalten würde. Ein Held wäre ich vermutlich auch nicht. Dennoch hat Israel das Recht auf Verteidigung. Es werden Unschuldige sterben, leider. Die hohe Moral derer, die nicht im Krieg sind und keine Entscheidungen über Leben und Tod fällen müssen, ist eine Moral zweiter Ordnung.

      • Sie werden es kaum glauben: Ich habe auch Mitleid mit den ehemaligen deutschen Opfern des zweiten Weltkriegs – nicht aber mit den Tätern wie Hitler, der Waffen-SS oder den KZ-Schergen. Ich vermag nämlich durchaus zu entscheiden, und Opfer gibt es eben nicht nur auf der einen Seite, sondern auf beiden. Und all diese sehe ich als Menschen an, nicht mehr oder weniger wert. Das mag uns unterscheiden.

  35. Mit Kriegsverbrechern und Mörderbestien darf man kein Mitleid haben. Was ist aber mit den von ihnen abhängigen Menschen?
    Die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 war ein Kriegsverbrechen. Militärisch war sie sinnlos, und sie hat keinen der verängstigten Deutschen zum Aufstand gegen die National-Sozialisten angestachelt. Eher hat sie dazu geführt, daß die Menschen Schutz bei den Verbrechern, von denen sie regiert wurden, suchten.
    Es steht unsereinem nicht zu, gegenüber Israel Wünsche zu äußern oder gar Vorschläge zum angemessenen Vorgehen zu unterbreiten. Aber eine Hoffnung habe ich: daß der israelische Gegenschlag die Mörderbestien der Hamas treffen möge und soweit irgend möglich nicht die Zivilbevölkerung. Ich habe Mitleid mit Gaza. Dieser Name ist für mich kein Synonym für Hamas. Es ist der Name einer Stadt mit Millionen von Menschen, die in unterschiedlichem Grad von der Hamas abhängig sind. Viele von ihnen sind auch schuldig, weil sie die Hamas gewähren lassen oder unterstützen, weil sie sich in blinden fanatischen Haß gegen Israel haben treiben lassen. Und doch – es sind auch Menschen.
    Wer Mitleid hat mit Israel, darf auch mit Gaza Mitleid haben.

  36. Kann Israel verhindern, daß sich die Führung der Hamas über ihre Tunnel ins Ausland (Libanon, Ägypten, Jordanien, Syrien) absetzt – falls die überhaupt noch in Gaza sind oder jemals waren?
    Den Gaza-Streifen zu vernichten und hohe Kollateralschäden zu produzieren, dabei aber nur das Fussvolk der Hamas zu erwischen, bringt strategisch wenig bis gar nichts.
    Mit der Wut der Gaza-Bewohner und dem Hass, den die Zerstörungen hervorrufen, ist das Fussvolk für die Hamas leicht zu ersetzen.

    Der Vietkong hatte in dem militärischen Debakel „Ted-Offensive“ so hohe Verluste, daß es 5 Jahre dauerte, bis sie wieder in der Lage waren, grössere Operationen durchzuführen – es musste erst eine neue Generation junger Nordvietnamesen heranwachsen. Trotzdem war das taktische Totaldebakel „Ted-Offensive“ ein strategischer Gewinn, weil es das Narrativ vom „Licht am Ende des Tunnels“ und dem „unmittelbar bevorstehenden Sieg“ gebrochen hat.

    Auf diese Weise kann auch eine apokalyptische militärische Niederlage das Kriegsglück wenden. Die Hamas weiss das. Netanjahu auch?

    Israel kündigt die Vernichtung der Hamas an – das wird nicht gelingen, weil Hamas eine Idee ist, ein eingeführter Markenartikel in den Köpfen der Araber. Die Idee „Hamas“ wird durch die Zerstörung des Gazastreifens eher gestärkt werden.

    Israel riskiert, das Narrativ zu verlieren, zumal nicht nur die linksverstrahlten Redakteure in den Medien das Problem sind, sondern auch die US-Hochfinanz, die einen Großteil der Medien kontrolliert und mit dem „Great Reset“ einen grössenwahnsinnigen Umbau der Welt mit einer konzerngeführten Zentralregierung anstrebt, eine neue Weltordnung, in der Nationalstaaten wie Israel keinen Platz haben. Die linken Narrative werden von der Hochfinanz mit dem Rückenwind der Medien verstärkt.

    Israel steckt in einer Zwickmühle, in der es nichts richtig machen kann.
    Es muss abwägen, wie weit man gehen kann ohne das Narrativ zu verlieren.
    Im Gaza-Streifen allein lässt sich die Hamas nicht militärisch auslöschen.
    Ein Full-Scale-Nahostkrieg gegen alle Nachbarstaaten wäre ein unverantwortlich alles-oder-nichts-Spiel, denn, was käme danach? Besatzung überall für immer?
    Im Hintergrund trommeln die US-Neocons (die Leute hinter Biden) für einen Krieg gegen den Iran, weil ihnen die von China eingefädelte neue Allianz Iran – Saudi-Arabien ein Dorn im Auge ist: Zu viel Öl und Gasmacht bei den BRICS-Staaten. Ich vermute, daß deshalb die beiden Flugzegträger entsand wurden.
    Sie werden alles tun, um Israel für einen Krieg gegen den Iran einzuspannen, so wie sie versuchen, mit ukrainischen Soldaten Russland zu zerschlagen (offenkundig erfolglos).
    „Die USA sind gefährlich für ihre Feinde, aber tödlich für ihre Freunde.“ sagte schon Henry Kissinger nach dem Abzug aus Vietnam, der die Vernichtung des Südvietnamesischen Verbündeten zur Folge hatte.
    Die Ukraine hat sich für US-Interessen vernichten lassen.
    Israel ist hoffentlich schlauer.

    • Der Gaza-Streifen wird als Machtbasis der Hamas vernichtet. Sie wird sie eine andere Brutstätte suchen müssen.

      • Dazu müsste der Gazastreifen entweder dauerhaft entvölkert werden in Form von ethnischen Säuberungen von 2.000.000 Menschen (fragt sich, wohin?), oder Israel müsste ein Besatzungsregime installieren – die gesamte Versorgungs- und Polizeiinfrastruktur wäre von Israel mit israelischem Personal zu stemmen.
        Hätten sie gerne so einen Traumjob? Als israelische Polizeipatroille durch den Gazastreifen marschieren und für Ordnung sorgen?
        Erste Option würde Israel komplett ins Unrecht setzen (bedenken sie, wie viele Kräfte jetzt schon an der Schuldumkehr arbeiten, dahinter stehen Interessen!), als Besatzer liefert man Ziele für Guerillaangriffe.
        Es gibt keine guten Optionen!

  37. Herr Rosenberg, eine Frage, die ich gerne dem Zentralrat der Juden stellen wuerde:
    Warum aeusserte sich der Rat in der Vergangenheit niemals zur deutschen Finanzierung von Afghanen, Palestinensern oder anderen „Feinden Israels“?
    Karl Lagerfeld sagte 2017: „Wir können nicht, selbst wenn Jahrzehnte zwischen den beiden Ereignissen liegen, Millionen Juden töten und Millionen ihrer schlimmsten Feinde ins Land holen.“
    Warum hat der Zentralrat dies nicht gesagt ?

    • Weil der Zentralrat der Juden jahrelang damit beschäftigt war, die Feinde der Juden ausschließlich in den Reihen der Deutschen zu suchen! Und das, obwohl sich spätestens seit 2015 herausstellte, dass wir sie in Massen importieren.

      • Die Ironie entgeht wenigen:
        „WIR“ (die Merkel’s und Scholz’s!) importieren, subventionieren und finanzieren moeglicherweise „Feinde Israel’s“ und wuerden somit selbst Feinde Israel’s ?
        Und wer nimmt jetzt die Fluechtlinge aus Gaza auf ?

  38. FastFood McDonald scheint das falsch verstanden zu haben:
    McDonald hat angekuendigt den israelischen Soldaten Gratis Mahlzeiten auszugeben. Dies fuehrte wohl zu einem Aufschrei in den arabischen Laendern. Deren McDonald Filialen haben nun „zum Ausgleich“ den Palestinensern („to the victims in Gaza“) Geld ueberwiesen. (Oman angebich 100kUSD, SaudiArabien 500kUSD, etc).

  39. Am Israel chai! Israel muss tun was getan werden muss.
    Sie haben die Toten von Dresden erwähnt. Auch da wird Geschichtsrevisionismus versucht. Man urteilt aus heutiger Sicht, in der warmen Stube sitzend. Damals wurde England jahrelang terrorisiert, mit Flugzeugen, V-Raketen. Der Rest von Europa war besetzt oder kämpfte einen verlustreichen Kampf. Jahrelange Unterdrückung und Greueltaten. Und dann nimmt man es dem Kriegsgegner übel, dass er Zivilisten tötet. Die Menschen hatten damals so einen dicken Hals auf die Deutschen, dass die froh sein können nicht ausgerottet worden zu sein. Im Gegenteil, man arrangierte sich, lebte zivilisiert weiter. Aber all dies wird heute von gewissen Kreisen anders gesehen.
    Und Israel ist die einzige Nation die so viel Rücksicht auf die zum grössten Teil radikale Zivilbevölkerung nimmt. Zurecht. Aber alles hat seine Grenzen. Wenn es dann doch zu Kollateralschäden kommt ist das der Preis den die Araber für ihren jahrelangen Hass auf alles jüdischen bezahlen müssen.
    Ich habe Mitleid mit Israel.

  40. Hinter dem „Mitleid für Gaza“ steckt meistens der Haß auf Israel, mal mehr, mal weniger verborgen. Man muß sich nur die Kommentare in den Linksgazetten durchlesen. Zum Beispiel in der Alpenprawda (SZ). Die bringt es fertig, einerseits noch einen Artikel zu bringen mit der Frage, ob Aiwanger wirklich Bayern am Holocaust-Gedenktag vertreten könnte. Und gleichzeitig strotzen die Artikel über den aktuellen Konflikt nur so von israelhassenden Kommentaren. Für Linke zählen nur tote Juden, derer man dann in salbungsvollen Reden gedenken kann. Übrigens, warum sollten alle, die nun aus Gaza fliehen, automatisch nur „Opfer“ sein? Wie viele von denen haben vor einer Woche über die Massaker gejubelt, über die Bilder von geschändeten Leichen von Israelis? Herr Rosenberg erinnert völlig zurecht an die alliierten Bombardements im 2. Weltkrieg. Damals war es ja auch selbstverständlich, alle Deutsche für die Regierung, die sie hatten, verantwortlich zu machen. Die deshalb ernteten, was sie (angeblich alle) selbst gesät hatten. Gab es in westlichen Städten denn irgendeine Demo von Palästinensern, welche die Verbrechen der Hamas verurteilte?
    Das zelebrierte Mitleid mit den Gazabewohnern ist nichts weiter als Israelhaß und der Versuch einer gigantischen Täter-Opfer-Umkehr.

  41. „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.“ Was für ein böser, schrecklicher Satz! Wer nicht mit den Opfern auf beiden Seiten Mitleid hat, ist kein Mensch, sondern zum Tier degeneriert – ganz egal, wie legitim sein Anliegen sein mag.
    „Mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.“ (Matth. 7,2). Das sagt nicht irgend jemand, sondern der lebendige Gott, vor dem sich alle Beteiligten und jeder von uns einmal verantworten müssen.

  42. „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel“
    Dem lieben Herrn Godel würde ich sagen, dass der letzte Artikel, den er auf Tichy schrieb und den ich las, der von Corona war. Er machte damals Deutschland Vorwürfe, weil es nicht so konsequent wie Israel handelte, das sich mittlerweile ohne Hemmungen selbst als Versuchslabor von Pfizer geoutet hat und dem die Gesundheit seiner Bevölkerung schnurz egal war.
    Jetzt möchte ich dem lieben Herrn Godel sagen, dass es meine Sache ist, mit wem ich Mileid habe und dass es niemals Staaten oder Organisationen sind, mit denen ich Mitleid habe.

  43. Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.“ Das ist Unsinn.
    Man kann (und sollte) sehr wohl Mitleid mit beiden haben. Wer haette nicht Mitleid mit Polen oder Russen im WK 2 gehabt und doch Mitgefuehl fuer die hunderttausende von deutschen Bombenopfern, fuer die Millionen Vertriebenen und Vergewaltigten empfunden?
    Polarisierung hilft fast nie.

  44. Als am 7. Oktober bewaffnete Hamas-Gruppen in Israel eingefallen sind und ein Blutbad unter überraschten Soldaten und Zivilisten angerichtet haben, war das ein Schock, der noch lange anhalten wird. Klar ist, dass diese Situation unhaltbar ist und Konsequenzen nach sich ziehen muss. Die Frage ist nur welche Konsequenzen.
    Um das weitere Vorgehen zu bestimmen, ist die Devise „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel“ keine gute Maxime. Da fällt man in Denkmuster derjenigen zurück, die den Holocaust angezettelt haben. Das sage ich nicht mit Genugtuung, sondern mit Trauer. Die Absicht, alle Hemmungen fallen zu lassen und Gaza auszuradieren, weil man es dort nicht mit Menschen, sondern nur mit menschlichen Tieren zu tun habe, wie es der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant formuliert hat, ist blanker Unsinn, so oder so. Diese Position lässt sich auch gar nicht halten, wie das Problem, was nun mit Frauen und Kindern im Gaza-Streifen zu geschehen habe, zeigt.
    Es ist kein Zufall, dass der Überfall der Hamas gerade jetzt geschah, da Israel zutiefst mit sich selbst uneins war (Justizreform etc.). Wenn die Menschen in einem Land einander zu Feinden werden, braucht man nicht lange auf die Feinde von aussen zu warten, die die angeschlagene Beute wittern. Das ist vielleicht der dringendste Schritt: Israel muss sich darüber klar werden, wer es ist und was es will. Was verbindet die Menschen in Israel letztlich miteinander? Was macht Israel so besonders? Die Devise „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel“ steht gegen das Besondere, das Israel ist und sein kann.
    Da war doch schon mal von so einer problematischen Stadt die Rede. Die Geschichte vom Propheten Jona, der die Zerstörung der Stadt Ninive ersehnt, ist bekannt. Und wie endet die Geschichte? „Und mich sollte der grossen Stadt Ninive nicht jammern, in der über 120 000 Menschen sind, die zwischen rechts und links noch nicht unterscheiden können, dazu die Menge Vieh?“ (Jona 4,11). Dieser Satz ist in Israel geschrieben worden, und wir sollten uns alle daran erinnern…
    Nun ja, auch der brävste Mann kann nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Ich habe die Geschichte zwischen Israelis und Palästinensern lange mitverfolgt, und ich habe mich oft gefragt, wie das gehen kann, wenn die eine Seite partout nicht vom Wunsch abrücken will, die andere Seite ins Meer zu werfen. Muss da nicht der Gedanke aufkommen, den renitenten anderen seinerseits so zu drücken, bis er schliesslich von der Bildfläche verschwindet? Die Gefahr besteht nur, dass man dann sich selber dabei schuldig macht und sich dadurch einem Wurmfrass aussetzt, der einem am Ende existenzbedrohend werden kann.
    Israel muss hart bleiben, aber es darf sich dabei nicht selbst korrumpieren! Der französische Dichter Georges Bernanos hat dran erinnert, dass der Zorn Gottes etwas zu stark für uns ist. Er macht uns schlimmer als Tiere, wenn wir ihn für uns instrumentalisieren wollen. Aber wenn es die Barmherzigkeit ist, die der Entschiedenheit Kraft gibt und die Klugheit, die es im Übermass braucht, inspiriert, dann wird Israel dem ganzen Nahen Osten und darüber hinaus widerstehen können! (Meinetwegen mit Hilfe der Amerikaner. Europa ist momentan gelähmt.) Es ist noch nicht aller Tage Abend!

  45. […] verbünden sich mit Alt- und Neu-Nazis, notorischen Judenhassern zu einem üblen und nicht ungefährlichen Gebräu. Aber dazu kommen wir später.

    Israel und die Juden können sich meiner bescheidenen Unterstützung sicher sein. Jedoch sind es Sätze wie diese die immer und immer wieder unserem Politzirkus das Feigenblatt liefern sein dreckiges Geschäft fortzuführen.

    Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt das grundsätzlich zu diskutieren, das „dazu kommen wir später“ muss aber mal mit offener Debatte gefüllt werden. Solange Gestalten wie Kramer (um nur eine zu nennen) die Israelflagge hochhalten ohne dass ihnen von jüdischer Seite jemand kräftig auf die Finger klopft haben wir ein Problem. Ich haben meinen Teil aus der deutschen Geschichte gelernt, es wäre schön man würde darauf verzichten Rosinenpicken zu betreiben weil es gerade opportun ist.

    Solidarität ist keine Einbahnstrasse und ich bin kein Klatschaffe.

  46. Israel sollte bedenken, dass die woke Ideologie auch in ihrem Land nicht spurlos vorübergegangen ist. Die Menschen heute, besonders die jungen, sind nicht mehr so wie in den 70igern. Die Leichtigkeit, mit der die Hamas die Grenzen überschritten hat, sind ein Indiz dafür!

  47. „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.“ Das ist falsch.
    Ich habe Mitleid mit den vielen Menschen im Gazastreifen, ganz besonders mit Sicht auf das, was ihnen noch bevor steht, vor dem was noch kommt.
    Nach meinem Verständnis und Wissen um die massive Schlagkraft der israelischen Streitkräfte, ist die Ankündigung einer israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen, die Ankündigung eines Genozids. Die zivilen Bewohner des Gazastreifens haben der geballten israelischen militärischen Gewalt nichts entgegen zu setzen. Was passiert mit alten Menschen und Kranken, frisch operierten, was passiert mit Dialysepatienten? Was machen körperbehinderter Palästinenser ohne Fahrzeuge?
    Am Montag, 09.10.23, erklärte der israelische Generalmajor und Verteidigungsminister Yoav Gallant tatsächlich wörtlich: „Es wird keinen Strom geben, keine Lebensmittel, keinen Treibstoff, alles ist geschlossen. Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und wir handeln entsprechend.“
    Das ist eine zutiefst menschenverachtende Sprache, sie ist in der Tat unmenschlich und ggf. nur für Ungeziefer anwendbar. Ich verkneife mir absichtlich jeden direkten Bezug zur Nazisprache. 

  48. Zu Beginn des Ukrainekrieges urden Ukrainische Fahnen verteilt, traten Politiker in Gelb-blauer Kleidung bei diversen Gelegenheiten auf. Wie ist das jetzt bei dem Überfall der Hamas auf Israel?

  49. „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel“
    Autsch. Bei allen verständlichen Emotionen, daß erinnert doch fatal an: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Das geht gar nicht. Ein Unrecht rechtfertigt nicht neues Unrecht. Hier geht es um Menschen und Menschenrechte. Wer Frieden will, muss verhandeln und nachhaltige, einvernehmliche Lösungen suchen. Alles andere führt zu einer nicht mehr beherrschbaren Gewaltspirale (aber vielleicht wollen das Einige).
    Man bedenke auch die quantitativen Tatsachen: 14 Millionen jüdische Bürger allein gegen 2000 Millionen Muslime. Tja und Israel sollte sich besser nicht auf den „Wertewesten“ verlassen. Spätestens seit Afghanistan sinkt der Stern des Westens. Die zurückgelassen Waffen, wohl auch aus der Ukraine, verstärken terroristische Kräfte.
    Und die EU ist infiltriert und nur noch ein zahnlosen Tiger. Sieht nicht gut aus.

  50. Das humanitäre Völkerrecht gilt auch für die israelische Regierung. Punkt!
    Und der Angriff der Alliierten auf Dresden 1945, nachdem der Krieg schon entschieden war, war schlicht ein kolossales Kriegsverbrechen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  51. „FDP-Politikerin zum Gazastreifen „Hamas bringt auch über Palästinenser unendliches Leid“…Renata Alt, Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, fordert eine internationale Verurteilung dieses „barbarischen Vorgehens“ und Zusammenhalt mit Blick auf humanitäre Hilfen.“
    Trotz dieser merkwürdigen Zusammenfassung, tritt die Dame eindeutig auf die Seite Israels. https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Hamas-bringt-auch-ueber-Palaestinenser-unendliches-Leid-article24465941.html Durchaus hörenswert.
    Sie ist eine lt. wikipedia Deutsch-slowakische Chemikerin und Politikerin.
    „Der Nahostkonflikt findet immer einen Weg nach Deutschland – davon ist Thüringens Verfassungsschutzchef Kramer überzeugt. „Manche Palästinenser fordern ganz offen und unverhohlen eine Art Reichspogromnacht 2.0″, sagt er und konstatiert eine Enthemmung.“ Das sind die neuen Nazis, nicht die AfD. Wie der Zentralrat der Juden Aussagen gegen die AfD veröffdntlichen mag, ist mir unverständlich. Seit AM macht D auch für Menschen mit dieser Einstellung die Grenzen völlig auf, und niemand schließt sie.

  52. Stimme da nicht zu! Diese Absolutisten bringen uns nicht weiter, solche Bemerkungen auch von Merkel bringen einen in eine Lage, wo es keine Alternativen gibt.
    Israelis sind da sehr viel kritischer, wie ich gerade höre, wird Netanjahu für Versäumnisse kritisiert, inklusive keine langfristige Lösung gefunden zu haben.

  53. Wenn man den klugen und differenzierten Beitrag von R. Tichy gelesen hat, der bei allem Verständinis für Israel auch die drohenden zivilen Opfer im Gaza-Gebiet betonte, dann ist diese Entweder-Oder-Rhetorik schwer verdaulich. Zumal der Beitrag sich auch sonst durch allerlei Klischees und unzutreffende Behauptungen auszeichnet. Wo bitte sind denn die „Alt- und Neu-Nazis“, die sich mit den muslimischen Hamas-Freunden in Europa verbünden? Verständnis zeigen doch vielmehr die Alt- und Neu-Linken, während sich die politisch Rechte für eine konsequente Begrenzung der Migration ausspricht.
    Und natürlich dürfen die guten Amerikaner, die ohne jegliche eigenen Interessen aktiv werden, nicht fehlen – genau die USA, deren Selbstlosigkeit wir ja schon in Hinblick auf die Ukraine und die Energieversorgung vermeintlich enger Verbündeter zur Genüge kennen.

  54. Es gibt eine Möglichkeit, wie man die derzeit laufende Eskalation durch die Vergeltungsmaßnahmen der IDF gegen die Hamas proaktiv verhindern kann und damit dann auch nicht mehr in die Propagandafallen des islamischen Dschihad mit ihren Geiselnahmen und menschlichen Schutzschilden tappt:
    Nämlich durch die sofortige bewaffnete Reaktion der Zivilbevölkerung gegen die Terrorangriffe. Das funktioniert.
    Ich verweise in diesem Zusammenhang auf die erfolgreiche Abwehr der Hamas im Kibbuz Nir Am unter Führung von Inbal Liebermann, bei dem die Hamaskämpfer direkt in die Flucht geschlagen worden sind und es KEINE Schäden unter der jüdischen Zivilbevölkerung gab.

    https://www.spiegel.de/ausland/terrorangriff-der-hamas-wie-eine-25-jaehrige-israelin-ihren-kibbuz-vor-terroristen-rettete-a-f0a5e2ea-d835-4c57-b719-08eca23b7d5d

    Ich versuche seit Jahren, den Verantwortlichen ganz oben klar zu machen, dass dezentralisierte Bewaffnung des Bürgertums die kürzestmögliche Reaktionszeit nach sich zieht. Nämlich so kurz, dass der Terrorangriff abgeblasen werden muss.
    Bis Polizei und Militär vor Ort sind, vergehen kostbare Minuten, die die Terroristen mit einkalkulieren, um ihre Tat zu vollenden.
    Wenn der Apparat überfordert ist, weil der Angriff zeitgleich überall erfolgt und sich auch noch dynamisch über weites Gelände bewegt, sind Polizei und Militär zu langsam. Die rennen den Terroristen nur hinterher und bekommen sie erst dann überhaupt zu fassen, wenn denen die Atemluft oder die Munition ausgeht. Und das kann Stunden, wenn nicht Tage dauern. In der Zeit verlieren Unmengen an hilflosen Zivilisten ihre Leben.

    Das kann man alles abwenden, indem man eine ARMED CIVILIAN FIRST RESPONSE ermöglicht, die die Terroristen SOFORT und unverzüglich unter Feuer nimmt.
    Bewaffneter Widerstand bringt eine Offensive SOFORT und unverzüglich zum Stillstand und verlängert das Zeitfenster für die Reaktionszeit von Polizei und Militär beträchtlich. Die Offensive scheitert damit bereits in ihrem Anfangsstadium. Und dann gibt es auch keine nervenaufreibenden Verhandlungsmaßnahmen, Geiselbefreiungen und auch keine militärische Gegenoffensive, die wiederum ebenso massiv Kollateralschäden nach sich zieht.
    Das einzige, was es dafür braucht, sind legal bewaffnete und gut organisierte lokale Milizen in jeder Siedlung/jedem Stadtviertel.
    Das geht nicht nur in Israel, das geht auch bei uns.
    Es muss bei uns gehen, denn das, was die Hamas gerade in Israel anrichtet, haben radikalislamische Terroristen 2015 bereits in Paris angerichtet.
    Und auch da war die Reaktionszeit von Polizei und Militär derart hoch, dass hunderte von Menschen sinnlos gestorben sind.
    Das muss alles nicht sein. Bewaffnete First Responder verhindern nicht nur sofort jede Terroroffensive, sie verhindern auch Kollateralschäden in der Zivilbevölkerung und natürlich auch Geiselnahmen. Wer sich bewaffnet zur Wehr setzt, wird nicht zur Geisel und muss auch nicht unter brachialem Einsatz des eigenen Militärs mittels destruktiver Gegenoffensive befreit werden.
    Den Terror kann man abwürgen.
    Indem man ihm die Gelder entzieht und die potentiellen Opfer professionell bewaffnet und instruiert. Dann läuft jeder Terrorangriff SOFORT in die Gegenwehr und wird gestoppt, bis Polizei/Militär vor Ort die Situation stabilisieren können.

  55. „Es steht Wichtigeres an: Am neunten Kriegstag…“ – Eben das ist die Frage angesichts dieser Aussage: „Der Kampf auf den Straßen in Berlin, London, Paris ist bereits so gut wie verloren.“
    „Millionen muslimischer Flüchtlinge in Europas Ballungsgebieten, viele davon aktiv extremistisch, verbünden sich mit Alt- und Neu-Nazis, notorischen Judenhassern zu einem üblen und nicht ungefährlichen Gebräu. Aber dazu kommen wir später.“ – Nein, Herr Rosenberg, man sollte JETZT „Ross und Reiter“ nennen und nicht dann, wenn es aus allen Medien wieder verschwunden ist.

  56. Vielen Dank für den guten, weitsichtigen Beitrag. Ich hoffe auf die uneingeschränkte Solidarität der Deutschen mit Israel, nicht nur im Privaten artikuliert sondern auch sichtbar für jedermann. Das sind wir den den Opfern der Shoah schuldig. Wenn wir aus Angst vor Übergriffen durch Hamas Sympathisanten schweigen, haben wir aus unserer Geschichte nichts gelernt. Die Israelische Flagge zu zeigen, erfordert in diesen Zeiten deutlich mehr Mut als diverse Regenbogenfähnchen zu schwenken.

    • „Das sind wir den den Opfern der Shoah schuldig.“
      Sie können ja gern den deutschen Schuldkult frönen, ich als in den 70’er Gerborener, habe mit den Verbrechen der Nazis nichts zu tun und lasse mir das auch von keinem einreden. Und weil ich keine Schuld auf mich geladen habe, bin ich auch der Nachfolgegeneration der Shoa nichts weiter als Respekt und Anstand schuldig

  57. Ich antzipiere die grundsätzliche Stoßrichtung des Artikels, allerdings sind mir zwei Stellen unklar.
    „Keiner hat damals zwischen Soldaten und Zivilisten unterschieden.“ Das mag zwar sein, war allerdings eine Praxis aus Zeiten vor der Deklaration der Menschenrechte, und m.E. heute ex post schwerlich als „emotional positiver historischer Moment“ zitierbar. Auch wenn mir der brisante historische Kontext völlig klar ist. Nach dem 2.WK wurde es zum Standart militärisch „chirurgische“ Eingriffe durchzuführen.
    Dass dies die Aufgabe des Israelischen Militärs mehr als extrem schwer macht ist klar.
    Zweitens kann ich das genannte Phänomen von „Millionen muslimischer Flüchtlinge (…) verbünden sich mit Alt- und Neu-Nazis“ nicht einordnen. Auf wen soll die Definition „Alt- und Neu-Nazi“ zutreffen?
    Vielleicht unterliege ich einem Informationsdefizit, aber soweit ich weiss, kommen weder vom „rechts-politischen Rand“ noch vom Milieu der Konservativen und Traditionalisten irgendwelche Fraternisierungsbemühungen zum islamischen Milieu und umgekehrt.
    Mindestens der radikale Teil der moslemischen Bevölkerung/ „Gäste“ lässt immer wieder gern hören, dass man beabsichtige, in absehbarer Zeit die Bevölkerungsmehrheit zu stellen, und eines Tages das Land zu dominieren. Diese Drohung ist beträchtlichen Teilen der einheimischen Bevölkerung schon zu Ohren gekommen. Bekanntlich sind aus dieser Richtung die grössten Integrationsdefizite zu beklagen.
    Insofern stößt „diese Ankündigung“ v.a. bei tendenziell kulturgebundenen und traditionellen einheimischen Kreisen nicht auf Begeisterung. Wie das bei „rechts-außen Kreisen“ ist, weiss ich nicht, aber Vermutungen liegen nahe.
    Dem Autor muss, bei aller Anteilnahme, die intensive Annäherung des links-progressiven Milieus als (polemisch gesagt) „Schutzpatronat“ an die moslemische Einwanderung gänzlich entgangen sein.

    • Die Unterscheidung zwischen Soldaten und Zivilisten ist eine zivilisatorische Errungenschaft, die sich im 18. Jahrhundert nach den Exzessen des Dreissigjährigen Krieges in Europa zunehmend etablierte (wohl im Zuge der Aufklärung) und bis in den I. Weltkrieg hinein halbwegs Bestand hatte – zumindest bei grösseren Konflikten. Wer hier nicht unterscheidet, fällt zurück in die barbarische Kriegsführung des II. Weltkrieges – und geht der Strategie der Terroristen, die zivile Opfer auf der eigenen Seite instrumentalisieren, auf den Leim.

  58. Ich hab kein Mitleid mit Gaza. Sie hatten Jahrzehnte Zeit friedlich mit oder neben Israel zu leben, was eigenes aufzubauen, sich um das Wohlergehen der Kinder zu sorgen. Selbst diese schicken sie schon gegen israelische Soldaten vor. Bestenfalls mit den Babys hab ich Mitleid. In was für eine perverse Welt, die ihre Eltern geschaffen haben, werden sie hineingeboren. Aber als potentielle Terroristen von Morgen kann man auch auf sie leider keine Rücksicht nehmen. Bitter, aber es geht nicht mehr anders.

  59. Rot grün werden weiterhin unbegrenzte Mengen an Migranten aus Afrika und Arabischen Ländern nach Germoney einfluten lassen.

    Rot Grün werden weiterhin NGO Schiffstransporte von Afrika nach Italien shippern, und die Häfen Italiens fluten mit Afrikanern.

    Ausserdem werden 100Tausende über die Landwege nach Germoney einfluten.

    Man muss danut rechnen, dass die Zahl der Migranten/ Asylanten explosionsartig steigen wird.

    Ich schätze, dass erstmals in den kommenden 12’Monaten über 1,5 Millionen Menschen kommen werden.

    Der Krieg in Palestina wird die Asylanten/ Migrantenfluten noch weiter Steuerzahler steigern.

  60. Das ist aber auch eine … Formulierung. Die Hamas muss trotz und mit quälendem Mitleid zerstört werden.

  61. Entschuldigung, ich kann das Leid und die Schmerzen verstehen, aber ist es wirklich so einfach, wie der Autor Glauben machen will?!

    eine Zwei Staaten Lösung muß her, und sofort umgesetzt werden, um der einen wie der anderen Seite die Ausreden zu nehmen . . . alles andere wird in weiteren Morden und Leiden münden.

  62. Wenn das einzige Alternative ist, ist der Plan der Terroristen schon aufgegangen.

    • Volle Zustimmung! Genau das ist die kluge, anhand spieltheoretischer Überlegungen erzielte Quintessenz von Professor Christian Rieck zu dieser Thematik. Das mutmaßliche Ziel der Hamas und ihrer Hintermänner ist die Zerstörung des Friedensprozesses zwischen Israel und Saudi-Arabien, wie er VOR NETANYAHU UND BIDEN in Gang gesetzt wurde.

  63. Diesen Satz „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel“ darf man so nicht stehen lassen. Jeder normale Mensch hat Mitleid, mit den durch Hamas ermordeten israelischen Zivilisten. Das ist keine Frage. Aber, genau wie in der Ukraine hat auch der Konflikt mit Israel eine Vorgeschichte. Die Isralis haben sich in der Vergangenheit ihren arabischen Nachbarn gegenüber benommen, wie Sau und Sack (um den israelischen Terrorismus mal vorsichtig zu bezeichnen). Weshalb sie jetzt im Zusammenhang mit diesem Mordanschlag Ziele in Syrien bombardieren? Unfassbar (Syrien hat das Attentat nicht verursacht). Israel setzt geächtete Phospghorbomben im Gaza Streifen ein. Aktuell sterben jetzt jede Menge Zivilisten im Gaza. Mit den Menschen dort (nicht den Hamas Terroristen) hab ich auch Mitleid. Auch dieser Konflikt sollte auf dem Verhandlungsweg (wenn denn möglich) beendet werden. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, dass der Begriff und das Volk von Palestina erst wenige Jahrzehnte bestehen.

  64. Was ist mit Anne Will passiert? Dr. Michael Wolffsohn, Militärsprecher Shalicar sind eingeladen. Erreicht die Realität endlich, zumindest teilweise, die Berliner Blase?! ???
    Am Israel Chai ???

  65. Ich habe weder mit Gaza noch mit Israel Mitleid. Ich weiß, dass sich dieser Konflikt auf diese Weiße nicht lösen lässt. Wenn Israel in Gaza einmarschiert, wird es dort sein eigenes Afgahnistan erleben.

  66. Dass sich der muslimische Mob mit „Alt-und Neunazis“ verbünde, ist meiner Ansicht nach Quark. Richtig ist, dass er sich mit der „antikapitalistischen“ Antifa verbündet, in London, Berlin, Paris, Stockholm. Wenn der Verfasser allerdings die Antifa und die akademische Linke unter Neunazis und Judenhasser fasst, wird ein Schuh draus – fanatischer Menschen- plus Rassenhass (gegen Weisse) ist tatsächlich Wesensmerkmal der Antifa/Westlinken seit der RAF. Wobei diese Nullen zu 90% aus Weissen (und zwar extrableichen) bestehen, dass ist dabei das Irre….

  67. Israel wurde vom arabischen Vernichtungswillen seit 1948, die formalen Kriege seitdem, und den unerbittlichen Terror der PLO-Hamas, Hisbollah, alles mit arabischer und iranischer Unterstützung seit Jahrzehnten, in einen Teufelskreis getrieben, aus dem sich Israel nicht alleine befreien kann. Das Dilemma ist sehr schwer auszuhalten, weil die israelischen Vergeltungsschläge gegen den Terror immer auch eine große Zahl von tatsächlich unschuldigen Opfern auf der arabischen Seite zur Folge haben. Jede kurzfristige und politisch unvollständige Betrachtung kann sehr leicht dazu verführen, nur Tote auf der einen und der anderen Seite zu zählen und von Fall zu Fall gegenüberzustellen. Trotzdem. man kann Mitleid mit Gewaltopfern auf beiden Seiten haben, ohne deswegen die politische Ebene aus dem Blick zu verlieren. Insofern scheint mir die Titelüberschrift nur bedingt zutreffend. Für die aktuelle Katastrophe ist auch der Abraham-Accord, den die “ Palästinenser“ und der Iran von Anfang an vehement abgelehnt haben, mit zum Treibsatz für die vermutlich bis zu zweijährigen Vorbereitungen für die Aktion vom 7. Oktober 2023 geworden. Wer damals NetanjahuKushner/Trump über den grünen Klee gelobt hat, der hat nicht gesehen, dass die Befriedung dieses Abkommens nur mit Staaten erfolgt, mit denen Israel zwar in tiefen Antagonismus, aber nie im Krieg war. Insofern sollte ein Abkommen, das nach dem Stammvater Abraham benannt wird, nur dann so genannt werden, wenn es tatsächlich einen Frieden mit allen Arabern möglich macht.

  68. Die Hamas plant ganz offiziell einen zweiten Holocaust, das kann man in ihrer Charta nachlesen, das verkündet sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Sie wird dabei u.a. von Hisbollah und Iran offen unterstützt.
    Es gibt da für mich auch keine Argumentation mehr nach dem Motto „Ja, aber es hat doch eine Vorgeschichte!“
    Nein, für das Planen und das aktive Angehen eines Genozid gibt es keine Vorgeschichte, die, in welcher Auslegung auch immer, in irgendeiner Weise etwas „plausibel“, oder „nachvollziehbar“ machen könnte. Diese Diskussionsebene haben Hamas, Hisbollah und der Iran durch Wort (Auslöschung aller Juden) und Tat (Terror) selbst lange verlassen!
    Israel zeigt nun das, was bei uns an Gedenktagen nur noch ritualisiert als reines Lippenbekenntnis runtergebetet wird: Wehret den Anfängen! Für Israel geht es ums Überleben!

  69. Ich bedaure JEDES unschuldige Opfer von Gewalt. Das lasse ich mir auch von Godel Rosenberg oder sonstwem nicht ausreden! So langsam wird es wohl Mode, in Kriegen irgend eine Seite fanatisch anzufeuern, statt nach vernünftigen Lösungen zu streben. Ohne mich. Weit haben wir es gebracht.

  70. Bei den Bildern!!…ich konnte und kann sie nicht psychisch ertragen, Herr Rosenberg. Unfassbar, dass es Menschen gibt, die angesichts dieses Grauens noch zu irgendwelchen Relativierungen fähig sind! Ich wünsche Israel, die Hamas ein für allemal auszulöschen!!! Jede Unterstützung im Kampf gegen die Bestien der Hamas für Israel! Jede!

  71. Israel hat gegen die Hamas keine andere Chance als das zu tun, was zum einen möglichst funktionial die dauerhafte Ausschaltung der Hamas bewirkt und zum anderen möglichst wenig eigene Soldaten das Leben kostet. Ich gehe davon aus, dass es in diesem Sinne beim Einmarsch zunächst darum gehen wird, nicht in die vielen überirdischen und unterirdischen Sprengfallen der Hamas zu laufen. Zu diesem Zweck werden die Soldaten sich voraussichtlich Gaza Stadt äusserst vorsichtig nähern und jedes Haus, aus dem geschossen wird, nicht stürmen, sondern zunächst aus sicherer Entfernung von der Luftwaffe und Artillerie dem Boden gleichmachen lassen. Auch wenn Gaza Stadt eine kleine Fläche hat, wird diese Vorgehensweise, die stark an den Kampf um Bachmut erinnert, Wochen dauern. Die Zivilbevölkerung wurde sinnvollerweise gewarnt, derartige Kampfgebiete zu verlassen. Denn die Überlebenschancen sind bei dieser Vorgehensweise nahe Null. Allerdings sollte die israelische Regierung entweder humanitäre Fluchtkorridore für die verbliebene palästinensische Zivilbevölkerung schaffen oder Hilfskonvois kontrolliert nach Gaza inkl. Gaza Stadt lassen. Beides gleichzeitig – alle einsperren und aushungern bzw. verdursten lassen – wäre barbarisch. Ich bin zuversichtlich, dass die IDF und die israelische Regierung genau in diesem Sinne klug und angemessen handeln wird. Skeptisch bin ich lediglich gegenüber der Weltöffentlichkeit, die sich (unsinnigerweise) umso stärker gegen Israel wenden wird, je länger die Intervention dauert. Insofern kämpft Israel nicht nur gegen die Hamas, sondern wahrscheinlich auch gegen die Zeit.

  72. „25000Tote“ 1945 in Dresden ist eine Behauptung der Woken, also eine der unendlichen Lügen und Verleumdungen dieser Sorte Menschen. Wie soll ich einem glauben, der solche Lügen ungeniert verbreitet. Dass die Hamasbanden für ihren Massenmord bezahlen müssen, ist doch sonnenklar. Aber es muss auch deutlich werden, dass ohne den vorherigen Abzug der meisten israelischen Soldaten von der Gazagrenze solche grauenhaften Taten nicht möglich gewesen wären. Und wer hat das zu verantworten?

  73. hhm, das sehe ich anders. kollektivschuld gibt es für mich nicht, nur individuelle schuld. mir der logik waren auch die bombadierung von wohngebieten in dresden etc. vollkommen ok. wie alle konflikte ist auch dieser nicht schwarz weiss, das ist keine relativierung der schandtaten! jetzt alle gazabewohner als barbaren und monster zu bezeichnen ist genau das, was die hamas andersherum predigt. advocatus diaboli: vom april 2014 an gab es raketenbeschuss der zivilbevölkerung des donbass, plus terroristische übergriffe mit bestialischen aktionen von einzelnen milizen, das kann jeder recherchieren, wer die nerven dazu hat, z.b. bei der oecd, wobei es im donbass auch zu menschenrechtsverletzungen an vermeidlichen verrätern gab. die doku einer französischen mainstreamjournalistin von 2015 oder 2016 darüber musste ich nach 20 minuten abbrechen, weil zu horrormässig. gab das russland eine rechtfertigung für den schutz von russen? ähnliche situation, komplett andere bewertung. bei beiden kriegen kenne ich nicht alle fakten und bin nicht bereit, eindeutig stellung zu beziehen, es scheint sich aber für viele gut anzufühlen, ein klares feindbild zu haben…jeder sieht nur die schatten der anderen seite. der terror der hamas ist aber eindeutig, daran gibt es nichts zu diskutieren, genau wie die charta der hamas, die einen klaren judenhass ausdrückt und israel auslöschen will. geht nunmal gar nicht, dies mit geld und warmen worten zu unterstützen, ist speziell für deutschland ein nogo!!!
    es steht mir nicht zu, den israelis ratschläge zu geben, aber ich halte es für keine gute idee, sich auf die gleiche ebene runterziehen zu lassen. vernichtung militärischer ziele? ja! tötung von terroristen? ja! hass auf alle gazabewohner und deren entmenschlichung? nein! was würde israel dann von der hamas unterscheiden? zudem würde das den feinden israels neue rechtfertigung geben und neue schaffen. ich kenne die lösung im gegensatz zu den meisten „nahost experten“, die es ja zuhauf zu geben scheint, nicht. die betonung, dass israel das recht auf verteidigung hat, ist total dämlich, das recht hat jedes lebewesen und jedes kollektiv/land etc., das ist doch selbstverständlich.

  74. Sind es tatsächlich die Alt- und Neu-Nazis, die sich mit den Palästinensern verbünden oder sind es eher die „Gutmenschen“ der Linken und der Migrantifa, die dort vereint aufmarschieren?

  75. Ich habe Mitleid mit Russen sowie mit Ukrainern an der Front; es starben dort bisher vermutlich weit mehr als eine halbe Million in diesem Krieg, der ohne jede Frage von den Westmächten provoziert wurde (das steht nicht mal zur Debatte).
    Deshalb kann ich mir durchaus vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die im Israel-Palästina-Konflikt mit Opfern auf beiden Seiten Mitleid haben.
     
    Auch der Stamm der Sueben (= Schwaben), unter den Adelshäusern Baden, Württemberg und Hohenzollern, wurden unter Napoleon Bonaparte gegeneinandergehetzt, weshalb sich bis heute die Leute auf dem ehemaligen Gebiet „Baden“ nicht mehr als Schwaben bezeichnen, sondern lieber den Namen ihrer Unterdrücker verwenden. Leute wie Napoleon Bonaparte haben sich sogar ausdrücklich darüber lustig gemacht, wie einfach es war, die dummen Deutschen zu manipulieren. Eine Million Schwaben wurden wegen Napoleon nach Russland verschleppt, um dort zu kämpfen – und starben dort einen jämmerlichen Tod. Und Napoleon lachte noch darüber in seinem letzten Exil und meinte, die Franzosen sollen sich doch nicht so anstellen wegen seiner Niederlagen: er hat doch fast nur niedere Deutsche verheizt.
     
    Ich will hier nur zeigen, dass man auch andere historische Vergleiche bringen kann. Ein Rosenberg muss nicht immer die Nazi-Karte ziehen, um seine Autorität zu untermauern. Er spricht hier auch mal wieder von den verblendeten Professoren und Doktoren im Westen. Schon richtig. Von der Verantwortung, die die offiziellen Juden dafür tragen (wie der ZdJ), dass es im Westen so viele muslimischer „Flüchtlinge“ gibt, liest man aber mal wieder nichts. Das ist unehrlich. Sie wollen Unterstützung? Wir Rechte (wie auch immer man die inzwischen definiert) auch.

  76. Auch Israel hat sich ans Völkerrecht zu halten. Dazu gehört alles militärisch notwendige tun zu dürfen, um sich zu verteidigen, Gefahr abzuwehren und die territoriale Integrität wieder herzustellen. Dazu gehört nicht, Zivilisten einer Kollektivstrafe zu unterwerfen. Schenkt man den Quellen Glauben, übersteigen die zivilen Opfer im Gazastreifen die israelischen Opferzahlen durch den Hamas-Terrorangriff bereits bei weitem. Durch die israelische Energie- und Wasserblockade können die Krankenhäuser im Gazastreifen Verwundete nicht mehr versorgen, auch Geburtsstationen sind davon betroffen. Es geht hier nicht um Mitleid sondern um eine Grenzüberschreitung, die ganz klar völkerrechtswidrig ist und nichts mit einem Sieg über die Hamas zu tun hat. Das Israel der heutigen Tage mit dem England von 1940 zu vergleichen, hinkt nicht nur, da wird ein ganzes Gipsbein nachgezogen. Israel kann praktisch verlustfrei den gesamten Gazastreifen Tag und Nacht bombardieren und die Gegenseite ist sehr weit von irgendeinem Endsieg entfernt. Eine zweite Shoa steht auch nicht bevor. Keine Frage, die Hamas ist eine Terrororganisation die palästinensische Zivilisten als Schutzschilder benutzt; das gibt aber Israel nicht das Recht, diese Schutzschilder zu töten. Die deutschen Drohnen übrigens gehören ohnehin Israel, sie sind von der BW nur geleast.

  77. Deutschland hat für seinen verbrecherischen Angriffkrieg ab 1939 gegen seine eiropäischen Nachbarn 1/3 seines Staatsgebietes abgeben müssen. Als Teil der Strafe.

    Gleiches muss endlich gegen diese marodierenden Araberbanden, vulgo: Palästinenser durchgesetzt werden! Erster Angriffskrieg (mit Unterstützung anderer übler Staaten): 1948. Zweiter: 1967. Dritter: 1973. Plus unzählige Terroranschläge und Morde, auch gegen Europäer und US-Bürger in aller Welt. Dazu: Versuchter blutiger Staatsstreich 1970 in Jordanien, 1982 im Libanon und 1991 in Kuweit, wo sie jeweils als Flüchtlinge aufgenommen wurden (und dann zu Recht vertrieben wurden!)..

    Niemand im Nahen Osten mag die sogen. Palästinenser, niemand will sie haben, da sie faktisch (von der Haltung einer Minorität mal abgesehen) gegen alle und jeden terroristisch gewalttätig und herrschaftssüchtig sind.

    Sie haben jedes Recht auf eine „Zwei-Staaten-Lösung“ verwirkt, sie haben diese aktiv über Jahrzehnte bekämpft und Terror und Mord – auch untereinander und gegen andere Araber – verbreitet.

    Ich meine: Das staatenloser Westjordanland (korrekt: Judäa und Samaria, vom Völkerbund den Juden zur Staatsbildung zugesprochen) sowie der staatenlose Gazastreifen (ebenfalls vom Völkerbund den Juden zur Staatsbildung zugesprochen) müssen baldmöglichst völkerrechtskonform zu israelischem Staatsgebiet erklärt werden und alle Araber, umgesiedelt werden. Sie hatten 75 Jahre Zeit vom Judenhass Abstand zu nehmen und sie haben sich fürs Gegenteil entschieden – nun ist es Zeit, hierfür den Preis zu zahlen!!!

  78. Ein hervorragender Artikel, Herr Rosenberg! Danke

  79. So einfach sollte man es sich nicht machen, nach dem Motto, wer nicht für mich ist, ist gegen mich und jede Betrachtung wird von raitional denkenden Menschen von allen Seiten durchleuchtet und das hat auch nichts mit einseitiger Parteinahme zu tun, sondern hier geht es um Ursache und Wirkung und wer ein ausgeglichenes Rechtsverständnis in sich trägt, kann nicht zu allem ja und amen sagen.

    Das hängt von den Umständen der Entstehung ab und einen Feind muß man nicht lieben, aber trotzdem versuchen mit ihm auszukommen, denn sonst könnte es übel enden und dafür gibt es auch keine Garantien, wenn man auch noch so die Backen von beiden Seiten aufbläst, die im Inferno enden können.

    NIemand muß also grundsätzlich und von vorneherein einer Seite aus welchen Gründen auch imme beistehen, denn Fehler gehen meist von beiden Seiten aus und die gitl es zu beseitigen und Platz für Gefühle sind kein guter Ratgeber, da wird alles eher noch schlimmer, weil sie auch benützt werden können um von eigenem Versagen auf beiden Seiten abzulenken.

  80. Mitleid ist kein Vorrecht, für niemanden, Herr Rosenberg. Mitleid und Menschlichkeit sind unteilbar! Das sind unveräußerliche christliche und – davon bin ich überzeugt – auch jüdische Grundwerte. Mäßigung ist die Aufgabe der Stunde!

    • Es scheint, die jüdische Lehre aus Thora und Talmud ist ihnen fremd.
      Herr Rosenberg verfasste mit genau dieser Denke seinen Artikel.

  81. Im Podcast von Dan Bongino habe ich folgendes gehört: „If you are kind to the cruel, someday you have to be cruel to the kind!“

    Wahre Worte. Das galt für die deutsche Zivilbevölkerung, die Menschen in Hiroshima und jetzt in Gaza.

  82. Fest steht, dass der 2. Weltkrieg noch andauern würde, wenn die Alliierten damals das „humanitäre Völkerrecht“ beachtet hätten.

    Im wesentlichen bedeutet das Pochen von US und EU auf die vollständige Beachtung des „humanitären Völkerrechts“ durch Israel das Verbot Hamas zu besiegen und zu zerstören.

    Israel hatte zugesagt, dass Wasser usw. wieder nach Gaza fließen, sobald die Geiseln freigelassen würden. Biden ordnete aber heute an die Wasserzufuhr wieder herzustellen. Biden will also gar nicht, dass Geiseln freigelassen werden. Er unterstützt Hamas, weil er in den nächsten Wahlen muslimische Stimmen braucht.

    • Ob der zweite Weltkrieg noch andauern würde? Eher nicht, da dasselbe humanitäre Völkerreicht es verboten hätte, Stalin zu unterstützen. Wenn außerdem diese „antimonarchische“ Unsitte von Anfang an unterblieben wäre… wer weiß, ob es jemals Hitler gegeben hätte.

  83. „Wer Mitleid hat mit Gaza, hat kein Mitleid mit Israel.“
    Es ist bezeichnend, dass wir die Reaktion aus West Bank nicht erfahren. Wie hat Rammalah auf diesen Angriff reagiert?
    Was sagen Palästinenser aus dem anderen Teil?
    Und ja, warum soll man Mitleid mit Müttern haben, deren Kinder von Hamas rekrutiert werden?

    • Die Mütter machen mit durch ihre Erziehung, hier wie dort.

  84. Es ist gleiche alte vertrackte Ding, das Mitleid mit „den Deutschen“ am Ende des 2.Weltkrieges und das Mitleid mit „den Palästinensern“ im Gaza-Streifen, meinetwegen auch Mitleid mit „den Israelis“.
    Mitleid allein ist ja zudem wohlfeil und muss keine Folgen haben, das führt uns die Politik ja gern vor.
    Was den Nimbus der Unbesiegbarkeit angeht, der bedeutet ja nicht, dass man nicht angreifbar ist und stets ohne Verluste bleibt. Ich halte es daher für eine Fehldeutung, dass dieser jetzt weg ist und zurückerbombt werden muss. Wird wohl nicht ganz ohne Zweck verkündet, diese Fehldeutung, denn besiegt ist die IDF nicht, genauso wie Hamas nichts tatsächlich gesiegt hat.

  85. Ich habe Mitleid mit jedem Menschen, der sich friedfertig jetzt in dieser Hölle dort wiederfindet, egal ob auf israelischer Seite des Grenzzauns oder arabischer Seite!

  86. Israel soll/muß jetzt Shermans Marsch zum Meer machen.

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