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Wenn Milliarden keine Rolle mehr spielen

Wunderwaffe Wasserstoff: Das große Nichts

24.09.2023

| Lesedauer: 7 Minuten
In der Chemieindustrie weiß man, wie teuer und unsinnig eine Produktion mit Hilfe der Elektrolyse ist. Wasserstoff wird deshalb aus Erdgas hergestellt, das sowohl die Energie als auch den Ausgangsstoff dafür liefert. Freiwillig investieren will niemand in solche Utopien. Deshalb werden Elektrolyse-Pilotanlagen mit Steuergeldern finanziert.

Wasserstoff heißt die neue Wunderwaffe, die Deutschland retten soll. Das Land setzt bekanntlich die Energiewende durch und steht kurz vor dem energiepolitischen Desaster. Grüne haben mit Begeisterung Kraftwerke zerschlagen und Kühltürme in die Luft gesprengt, CDU/CSU, SPD, Grüne haben Strom so teuer gemacht, dass die Industrie abwandert und Bürger immer ärmer werden.

Da muss eine Wunderwaffe her. Dazu ist das arme Wasserstoffmolekül avanciert, das häufigste Element und das leichteste. Es kommt allerdings nur in chemisch an andere Elemente gebundener Form vor. Damit beginnen die Probleme. Um diese Verbindung zu knacken, ist Energie notwendig.

Aus dem Schulunterricht haben wir noch den Elektrolyse-Versuch des Lehrers in dunkler Erinnerung, wie sich aus Wasser Sauerstoff und Wasserstoff machen lässt. Nur Strom ist dafür notwendig. Und der fällt ja künftig kostenlos an, wenn nur das Land mit Windrädern zugepflastert ist. So kommt immer wieder gebetsmühlenartig der Wasserstoff in Zukunftsszenarien hervor und die Idee, mit Hilfe von Sonnenlicht und Wind Wasserstoff zu erzeugen.

Leider hat der Lehrer meist darauf verzichtet, eine Elektrolyse-Bilanz aufzustellen und auszurechnen, was am Ende übrigbleibt. Da kommt nämlich das große Nichts heraus, und der Effekt des Versuchs wäre dahingeschmolzen. Das konnte allerdings die Bundesregierung nicht davon abhalten, auf Wasserstoff zu setzen.

»Zahlreiche Stimmen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, einschließlich der Bundesregierung und der Europäischen Kommission« erachten, so lautet es in einer Schrift des Bundestages über den »Wasserstoffbedarf«, den Einsatz von Wasserstoff (H2) als Schlüsseltechnologie für die Energiewende und den Klimaschutz. Voraussetzung ist, dass der Wasserstoff ausschließlich mithilfe „Erneuerbarer Energien“ gewonnen wird und damit „grün“ ist.

Im Juni 2020 hat das Kabinett eine »Nationale Wasserstoffstrategie« beschlossen. Das klingt nach Ziel und Plan, doch wenn so etwas wie ein Nationaler Wasserstoffrat eingesetzt wird, müssen angesichts solch bombastischer Namen alle Alarmglocken läuten. Da gibt es tatsächlich eine »Leitstelle Wasserstoff«, die offenbar nur die richtigen Knöpfe drücken muss, um die »Wasserstoffwirtschaft« wie Züge auf der Modellbahn »hochlaufen« zu lassen.

Die üblichen Verdächtigen der Katastrophensirenen sitzen drin wie »Klima Allianz Deutschland« oder der BUND. Natürlich gehört auch jemand aus der unheilvollen Graichen-Sippe dazu: Verena Graichen, die Schwester des ehemaligen Habeck-Staatssekretärs Patrick Graichen. Mehr grüner Filz geht kaum. Auch eine Veronika Grimm, gern als Wirtschaftsweise präsentiert, betont als Mitglied des »Nationalen Wasserstoffrates« immer wieder die Bedeutung des Wasserstoffs in der Energiewende.

Mit dabei sind natürlich auch Abgesandte von Siemens Energy AG, MAN Energy Solutions und Daimler Truck AG, die aufpassen müssen, dass noch genügend Subventions-Milliarden der Nettosteuerzahler bei ihnen hängenbleiben. Deren Ingenieure rechnen ihnen zwar die Unsinnigkeit aus naturwissenschaftlicher Sicht vor, aber solange solcherlei Gedanken im internen Rahmen bleiben, spielen sie keine Rolle. Nach außen muss es nur so von »Zukunft«, »Hochlauf« und »Klimaschutz« dröhnen.

Mit den seit Jahrzehnten immer wieder aufkeimenden Träumen, Wasserstoff als Autoantrieb zu benutzen, hatten wir uns schon einmal beschäftigt. Solange öffentliche Gelder fließen, ist alles gut. Danach werden die Versuchsautos wieder eingemottet.

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Auch Stahlhersteller Thyssen-Krupp zeigt sich nach außen hin begeistert und bejubelt die verrückte Idee, Wasserstoff in der Stahlproduktion einzusetzen. Kein Wunder, hat doch Habeck Zuschüsse für den Bau einer Wasserstoff-Direktreduzierungsanlage zur Gewinnung von Stahl zugesagt – natürlich in Milliardenhöhe. Je weniger die Protagonisten etwas von Geld verstehen und wissen, wie mühsam es verdient werden muss, desto leichter fließen die Milliardenbeträge.

Hauptsache, das Geld ist weg. Niemand weiß, woher die Mengen an Wasserstoff kommen sollen und wie teuer der Stahl hinterher wird. Vermutlich liegen die Preise weit über dem Weltmarkt, aber dann dürften wieder Milliarden an Zuschüssen fließen – für die Übergangszeit ins grüne Paradies.

Die »Wunderwaffe« Wasserstoff ist alt. Allerdings galt sie in früheren Zeiten nicht als Wunderwaffe, sondern sie wurde nüchtern betrachtet. Das begann mit Henry Cavendish (1731–1810). Der hätte sich wohl in seinen kühnsten Träumen nie vorstellen können, dass mal von so etwas wie einer Wasserstoffwirtschaft geredet wird. Er war zwar ein schrulliger Naturwissenschaftler, aber so schrullig nun auch wiederum nicht, dass ihm eingefallen wäre, Wasserstoff als wichtigsten Energieträger einzuführen, dazu noch mit dem unsinnigen Modelabel »CO2-frei« etikettiert. Gelächter ausgelöst hätte es bei ihm, hätte er den Spruch vom »Zeitalter einer Wasserstoffwirtschaft« gehört, der gerade losgelassen wird.

Zuvor – 1671 – hatte bereits Robert Boyle die Reaktion von Schwefelsäure mit Eisenpulver mit der Bildung eines »leicht brennbaren Dampfes« beschrieben, eben Wasser. Cavendish hatte dann 1766 reinen Wasserstoff als erster isolieren und zeigen können, dass es ein chemisch nicht weiter teilbares Element ist. Als nüchterner Naturforscher war sein Prinzip »beobachten, messen und Fakten sammeln«. Wasserstoff produziert bei der Verbrennung mit Sauerstoff Wasser.

20 Jahre später wollte in Paris der schon damals bedeutende französische Chemiker Antoine Laurent de Lavoisier zeigen, dass bei chemischen Reaktionen keine Masse verloren geht und erhitzte Wasser in einem abgeschlossenen System. Er ließ das entstandene Wasserstoffgas knallen, erschreckte mit »Knallgasexplosionen« sein Publikum. »Hydro-gène«, »wasserproduzierend« nannte er das Gas. Beiden Naturwissenschaftlern gemein war, dass sie sich nicht nur dafür interessierten, dass etwas funktioniert. Entscheidend ist vielmehr: Wie viel kommt dabei heraus? Wie sehen Massenbilanzen und Reaktionsgleichungen aus? Lavoisier war bekannt dafür, dass er Messmethoden für Massen und Gewichte entwickelte und peinlich genau bei jedem Experiment seine Messergebnisse aufzeichnete. Fakten als Grundlage für Erkenntnisse und Schlussfolgerungen.

Genau das unterscheidet sie von heutigen Berliner Energiewendern und Propagandisten einer Wasserstoffwirtschaft. Die ehernen Regeln gelten heute zunehmend als veraltet. Wissenschaft und Technik haben sich dem Politwillen zu unterwerfen, und der ist im Zweifel »grün«.

Nachzutragen ist, dass die fanatischen französischen Revolutionäre mit dem Jahrhundertkopf Antoine de Lavoisier einen der führenden Wissenschaftler der damaligen Zeit guillotinierten. Der blindwütige Richter des Revolutionstribunals soll bei dem Schnellverfahren erklärt haben: »Die Republik braucht keine Wissenschaftler, ein einziger Mann von Geist an der Spitze des Staates reicht.«

Wasserstoff ist sehr gut erforscht. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Moleküls sind seit langem wohlbekannt. In der Chemieindustrie gehört dieses Element zu den wichtigsten Stoffen und wird sehr häufig für Synthesen oder als Reduktionsmittel benutzt. Die Molekülmasse von Wasser beträgt etwa 18 Gramm pro Mol, und die Molekülmasse von Wasserstoff beträgt etwa 2 Gramm pro Mol. Das bedeutet, dass für die Herstellung von einem Mol Wasserstoff (etwa 2 Gramm) aus Wasser etwa 9 Gramm Wasser (H2O) benötigt werden. Um beispielsweise 100 Gramm Wasserstoff herzustellen, benötigt man etwa 450 Gramm Wasser (H2O). Sehr folgenreich für eine Wasserstoff-Produktion.

Wo soll also der Wasserstoff herkommen? Der kommt nicht aus der Erde wie die Energieträger Kohle, Öl oder Gas, sondern muss erst erzeugt werden; das kostet Energie, viel Energie sogar. »Überschüssiger« Strom soll in Wasserstoff umgewandelt werden, heißt es. Hauptsache, der Strom ist »grün«.

In der Chemieindustrie weiß man, wie teuer und unsinnig eine Produktion mit Hilfe der Elektrolyse ist. Wasserstoff wird deshalb aus Erdgas hergestellt, das sowohl die Energie als auch den Ausgangsstoff dafür liefert. Freiwillig investieren will natürlich niemand in solche Utopien, deshalb werden Elektrolyse-Pilotanlagen von unser aller Steuergeld finanziert.

Unsinniger Elektrolyse-Prozess

Nach Berechnungen des Stromverbraucher-Schutzes NAEB summieren sich die Verluste auf mindestens 80 Prozent. Wenn nicht mehr. Der Elektrolyse-Prozess selbst verschlingt bereits 40 Prozent der ursprünglichen Energie, die Chinesen geben für ihre Anlagen sogar 50 Prozent Energieverluste an.

Die Idee, Photovoltaik-Anlagen in die Wüste zu stellen, und mit diesem Strom Wasserstoff zu produzieren, zeugt ebenfalls nicht von allzugroßer Hellsicht. Es werden enorme Mengen an Wasser benötigt. Wenn schon im mit Wasser reichlich gesegneten Berlin von Wasserarmut geredet wird, was soll man dann in der Wüste sagen?

Millionen Tonnen an reinstem Wasser müssen dorthin transportiert werden. Meerwasser darf es nicht sein, nicht nur, weil Anlagen, vor allem Elektroden, sehr schnell korrodieren, unter anderem würde als Nebenprodukt an der Anode Chlorgas freigesetzt. Das wiederum ist giftig, reizt Atemwege und wurde im Ersten Weltkrieg als chemisches Kampfgas eingesetzt.

Der Wasserstoff müsste ferner für den Transport verflüssigt werden. Er hat in flüssigem Zustand immerhin das 23-fache Volumen von verflüssigtem Erdgas (LNG), entsprechend teuer ist also der Transport. Das bedeutet unter dem Strich ein Nullsummenspiel, rechnet Prof. Hans-Günter Appel vom NAEB vor. Denn ja, im Gegensatz zum grünen Berlin kann man berechnen, was am Ende herauskommt und wie teuer das wird.

Aus neun Kilogramm Wasser werden ein Kilogramm Wasserstoff und acht Kilogramm Sauerstoff. Hier ist bei der Verarbeitung reichlich Vorsicht geboten, sowohl Wasserstoff als auch Sauerstoff können ordentlich knallen. Welcher »Wumms« dahinter steckt, lässt sich anschaulich mit Raketenstarts illustrieren.

Auch der Physiker Ulf Bosselt rechnete bereits 2010 vor, dass Wasserstoff keine Energieprobleme löste (Leibniz-Institut 2010). Bei ihm muss man hinzufügen: Der gilt als einer der Erfinder der »Energiewende«. Bei seiner Rechnung »Was bleibt am Ende übrig?« setzt er für die Kompression des Wasserstoffs für den Transport auf 200 bar den Energieverlust mit sieben Prozent an. Den Energieaufwand für den Transport über rund 2.000 Kilometer hat er damals mit 15 Prozent angesetzt.

Den vergleichsweise geringen Energiegehalt von Wasserstoff illustriert Bosselt mit der Gegenüberstellung eines 40-Tonnen-Tankwagens, der Benzin transportiert. Um die gleiche Energiemenge zu transportieren, müssen 12 Wasserstoff-Druckgas-Tankwagen über die Straßen rollen.

Als Nachhilfe für Berliner Wasserstoff-Träumer dient Bosselts Darstellung über die Dimension des Energieproblems anhand des Frankfurter Flughafens. Wenn ein Jumbo-Jet 130 Tonnen Kerosin tankt, entspricht dies 50 Tonnen flüssigem Wasserstoff. Etwa 50 Jumbo-Jets werden dort abgefertigt – am Tag. Dafür würden 2.500 Tonnen flüssigen Wasserstoffs benötigt. Die müssten aus 22.500 Kubikmeter Wasser hergestellt werden. Um den Strom dafür zu liefern, müssten acht Kraftwerke mit einer Leistung von je einem Gigawatt auf vollen Touren laufen.

Würden alle 520 Flugzeuge am Tag mit Wasserstoff betankt werden, bleibt für die Stadt Frankfurt nicht mehr viel übrig: Das entspricht dem gesamten Wasserverbrauch der Stadt und dem Strom von 25 Kernkraftwerken. Selbst Energiewende-Fan Bosselt kommt zu dem Schluss: »Wasserstoff verhindert die Energiewende«. Der Wirkungsgrad ist einfach miserabel. »Energieprobleme können nicht durch Substitution fossiler Kraftstoffe durch Wasserstoffe gelöst werden!« Der Energiewende-Fan fordert nachdrücklich dazu auf: »Bitte Spekulationen über Wasserstoffimporte beenden!«

Es ist alles bekannt, die Energiebilanzen durchgerechnet und trotzdem

Der grüne Traum: Der überflüssige Strom aus Windrädern und Photovoltaikanlagen solle für die Produktion von Wasserstoff verwendet werden. Doch Wind und vor allem Sonne tun ihnen nicht den Gefallen, rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen. Die teuren Industrieanlagen werden also nur über sehr eingeschränkte Zeiten genutzt. Das kostet ebenfalls.

Völlig offen also, woher die gigantischen Strommengen herkommen sollen, um den vollkommen unwirtschaftlichen Elektrolyse-Prozess anzutreiben. Nicht umsonst kam in den 1980er Jahren die Idee einer Wasserstoffproduktion auf, als die Kernkraftwerke gebaut wurden. Die liefern solch hohe Energiemengen, dass mit diesem Strom Wasserstoff hätte produziert werden können. Später dann kam die Kerntechnik in Verruf. Dann sollte es die scheinbar sanfte Sonne richten, so zumindest die Idee Ludwig Bölkows nach all den frühen Jahren, in denen er Technik für den Krieg entwickelte.

Der Diplom-Ingenieur der Elektrotechnik, Klaus Maier, der auch in einem kleinen Büchlein eine »Abrechnung mit der Energiewende – Der Energiewende-Check« geschrieben hat, rechnete in seiner gutachterlichen Stellungnahme zum »Hessischen Wasserstoffzukunftsgesetz« vor, was »Wasserstoffwirtschaft« wirklich kostet: »Die Endenergie Wasserstoff ist vier bis fünf Mal teurer als die bewährten fossilen Kraftstoffe (Benzin, Diesel, Kerosin, Heizöl, Erdgas). Das führt dazu, dass volkswirtschaftliche Mehrkosten von jährlich 200 Mrd. Euro allein für Wasserstoff entstehen würden.«

Als gestandener Ingenieur denkt Maier auch daran, dass solche Anlagen gewartet werden müssen und auch einmal kaputtgehen. Auch das kostet: »Zur Ehrlichkeit gehört zu sagen, dass auch nach den immensen Investitionen von wenigstens 7 Billionen Euro bis 2050 weiterhin jährliche Mehrkosten für Wartung, Betrieb und Erneuerung in dreistelliger Milliardenhöhe für Deutschland aufgebracht werden müssen.«

Wasserstoff – wenn Milliarden keine Rolle mehr spielen.


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50 Kommentare

  1. Natürlich ist Wasserstoff ein hochwertiger Energieträger. Unsere Sonne zeigt uns doch, wie das geht und wozu er alles nützlich. Ohne ihn gäb es uns nicht und auch kein anderes Leben. Im Universum ist er das am weitesten vorhandene Element. Aber für uns heute noch sehr schwer und wenig effektiv zu händeln und noch sehr viel Zeit wird vergehen, wirklich vorteilhafte Technologien dafür zu entwickeln. Damit passt er ausgezeichnet zu alledem, was deutsche Grüne Energie heute bedeutet. Effektivität und Wirkungsgrad passen nicht zur grünen Realität. So sollen unausgegorene Technologien mit angeblich erneuerbaren Energien, entsprechend grüner Ideologie und ausgerechnet von Deutschland aus, die Welt retten. Dafür wird die derzeit effektivste und klimafreundlichste Energiegewinnung aus Kernkraft aus rein ideologischen Gründen verschrottet, anstatt sie weiterzuentwickeln. Trotz aller immer mehr auftretenden Widersprüche darf uns aber kein Preis und Verzicht zur Transformation deutscher grüner Fantasien zu hoch sein. Was sind das nur für Hirne, die so etwas ausbrüten?

  2. Dieser Herr Vize – Pokerface – verheizt das Geld der von ihm gehassten Deutschlands steuerzahlenden Bevölkerung und grinst so herablassend, und dafür muss man Zwangsgebühren an den Staatsfunk bezahlen. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Wird Zeit, dass alle Unternehmen einfach aufhören zu produzieren, wie von Roobert gefordert, damit er seinen Erfüllungsgehilfen Posten räumt, ohne Wirtschaft, kein Wirtschaftsminister. Ja, das könnte aus seinen Märchenbüchern entliehen sein, aber diesmal schreibt Herr Vize Realitäten, aus der Teufelsküche.

  3. In ihrem Beitrag ist meines Erachtens ein Rechenfehler.
    Die Molmasse von Wasser beträgt etwa 18g pro Mol, einverstanden.
    Die Molmasse von Wasserstoff beträgt in ihrem Beitrag etwa 2g pro Mol. Das trifft auf zweiatomige Wasserstoffmoleküle zweifelsohne zu.
    Wenn ich jetzt 100g Wasserstoff durch Elektrolyse gewinnen will, dann muss ich die 2g (Anteil Wasserstoff) mit 50 multiplizieren.
    Wenn ich das auf Wasser (Molmasse 18g) übertrage, dann komme ich auf 18g X 50 = 900g
    In meiner Berechnung benötigt man also die doppelte Menge an Wasser.
    Vielleicht liege ich falsch. Dann bitte ich um Antwort, wenn möglich mit Begründung.
    Der Gesamtbetrachtung in diesem Beitrag tut das allerdings keinen Abbruch. Auch ich halte die derzeitige Wasserstoffstrategie der Bundesregierung aufgrund wissenschaftlicher Fakten nicht für machbar.
    Aber Grüne Spitzenpolitiker erzählen Narrative. Das heißt, sie erzählen Geschichten. Und als kleines Kind habe ich auch noch an Märchen geglaubt. Heute kann ich vieles nachrechnen. Blöd für den Geschichtenerzähler.

  4. Mit den Schlagwort „Grüner Wasserstoff“ wird die Bevölkerung weiterhin für Dumm verkauft!

  5. Da gab’s auch mal das Wunder von den Supraleitern, lief den ganzen Tag im TV rauf + runter. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Gleiche Utopie

  6. Nach der Lektüre dieses Artikels kann man nur staunen, in welch genialer Weise die Natur das Wasserstoffproblem gelöst hat! Denn die Pflanzen schaffen es dank Sonnenenergie und ein paar Katalysatoren, in ihren Blättern das böse CO2 durch Einbau von Wasserstoff – ohne dass dieser in freier Form in Erscheinung tritt – in energiereiche Zuckermoleküle umzuwandeln und daraus anschließend Stärke bzw Cellulose, also den für uns so wichtigen Energieträger Holz, zu machen. Gleichzeitig entsteht ganz nebenbei noch Sauerstoff – zumindest tagsüber.
    Ich habe keine Ahnung von Verfahrenstechnik in der Chemie, frage mich aber trotzdem schon lange, ob sich die Natur vielleicht ansatzweise nachahmen lässt und der Mensch das böse CO2 vielleicht in großen Anlagen mit Wasser unter Einsatz von Solarenergie (und Katalysatoren) zu CH³OH (Methanol) bzw. zu CH⁴ (Methan) umsetzen könnte. Rein stöchiometrisch wäre das zumindest kein Problem: CO² + 2 H²O -› CH⁴ + 2 O²
    bzw. 2 CO² + 4 H²O -> 2 CH³OH + 3 O² . Damit hätten wir dann einen flüssigen und einen gasförmigen Energieträger zur Verfügung, die beide innerhalb der vorhandenen Infrastruktur gut handhabbar wären, das Problem mit dem agressiven freien Wasserstoff wäre erledigt und als Nebenprodukt fiele sogar noch Sauerstoff an. Das Problem mit dieser simplen, wenn nicht gar naiven Idee wird wohl außer den unzureichenden Solarenergiekapazitäten auch der Mangel an geeigneten Katalysatoren sein.

  7. Man kann mit Wasserstoff keinen Stahl, Eisenprodukte allgemein, herstellen.
    So einen Unsinn können nur Meschen erzählen die von Stahlherstellung keine Ahnung haben.
    Wasserstoff macht den Stahl spröde. Gemäß DIN Norman darf er daher nur in unvermeidbaren Restspuren vorhanden sein.
    Zudem ist Stahl eine Eisen-Kohlenstoff Legierung. Ohne Kohlenstoff kein Stahl.
    Die gesamten Eisen-Hüttenanlagen sind auf Koks ausgelegt.
    Man müsste alle Anlagen und Prozesse der gesamte Eisen_Hüttenindustrie neu aufbauen. Das dauert Jahrzehnte und kostet hunderte Milliarden, Zeit in der die deutsche Stahlindustrie im Weltwettberwerb verschwunden ist.

  8. Die Wunderwaffe. Das ist jetzt H-becks V 2.

    Und ich dachte, wir seien“nur“ zum Ende der DDR reloaded gesprungen bei unserer „Back-To-The-Future-Tour“. Aber nee, jetzt steh’n wir schon in Peenemünde. Familienaufstellung für Spätgeborene. Hat Broder ja treffend festgestellt, dass die alten Geister munter spuken.

  9. …Wasserstoff in der Stahlproduktion…Robert im Wunderland…Ist doch alles nur Geld…

    Warmbandstahl ist ein typisches Zwischenprodukt der Stahlherstellung und kostet derzeit in D etwa 650€/t – in CN aber nur 520€/t.
    „Erhöhen“ wir also die Wettbewerbsfähigkeit des D-Produktes und nehmen je Tonne Stahl:

    • 50kg H2 zu 6 EUR/kg =300 EUR (Elektrolyseur und PV).
    • CO2-Zertifikate für 4,30EUR

    Dafür sparen wir je Tonne Stahl:

    • 380kg Kokskohle zu 241EUR/t = 91,58 EUR
    • CO2-Zertifikate (reduziert durch Frei-Zertifikate der Stahlindustrie) für 45 EUR

    Und – Simsalabim – kostet unsere Tonne Stahl jetzt 168 EUR mehr, also 818€/t. Na, da wird China aber zittern!
    Und die 3 Mrd. pro Standort für die Umrüstung auf Direktreduktion zahlt ja der Steuerzahler. Apropos Steuerzahler: Der könnte doch die Mehrkosten übernehmen – macht ja bloß schlappe 4,5 Mrd. EUR pro Jahr aus. (Primärstahlerzeugung in D: 26,7 Mio. Tonnen/Jahr; 2021)
    Und wo nehmen wir den Strom her? Für die notwendigen 1,34 Mio. Tonnen pro Jahr H2 brauchen wir (bei 53kWh/kg) 70,8 TWh Strom. Dann bauen wir mal schnell 6 KKW Isar2 – oder beschlagnahmen alle PV-Anlagen in D (54,1 TWh) und die Stahlkocher sollen ihr Zeug gefälligst nach dem Sonnenstand herstellen.

    • Vielen Dank für die verständliche kleine Rechnung.

    • Man kann mit Wasserstoff keinen Stahl, Eisenprodukte allgemein, herstellen.
      So einen Unsinn können nur Meschen erzählen die von Stahlherstellung keine Ahnung haben.
      Wasserstoff macht den Stahl spröde. Gemäß DIN Norman darf er daher nur in unvermeidbaren Restspuren vorhanden sein.
      Zudem ist Stahl eine Eisen-Kohlenstoff Legierung. Ohne Kohlenstoff kein Stahl.
      Die gesamte Eisen-Hüttenanlagen sind auf Koks ausgelegt.
      Man müsste alle Anlagen und Prozesse der gesamte Eisen_Hüttenindustrie neu aufbauen. Das dauert Jahrzehnte und kostet hunderte Milliarden, Zeit in der die deutsche Stahlindustrie im Weltwettberwerb verschwunden ist.

      • …mit Wasserstoff keinen Stahl…

        Nun ja, stimmt halt nicht:
        einfach mal googeln nach „Direktreduktionsanlage vdi“.
        Das ist eine überschaubare Einführung zur DRI. Außerdem wird dort auch auf die Pilotanlage von ArcelorMittal in Hamburg hingewiesen, die derzeit mit grauem Wasserstoff (Erdgas ->H2+CO) läuft.
        Nach der Umrüstung in D sollen alle Anlagen zunächst mit Erdgas laufen (=> Einsparung 1/2 CO2; 1/7 Kosten von grünem H2) und dann später auf grünes H2 umgestellt werden.
        Weitere Quelle: googeln nach „Global Energy Solutions Klimaneutraler Stahl“

  10. Ganz hervorragender Beitrag zum Thema Wasserstoffunsinn. Dieser ist einfach so wunderbar aus der protestantischen Welt gegriffen. Um etwas „kostenloses“ zu erlangen oder mitnehmen zu können, werden weder Kosten noch Mühen gescheut. Und wer die Lübecker kennt, dem würde es wirklich als aller letztes auf dieser Welt einfallen, einen solchen zum Wirtschaftsminister zu machen.

  11. Korrektur: Es sollte naRzistsch heißen, nicht nazistisch.
    deshalb: was die vor haben hat keine Zukunft.

  12. Ich finde es interessant, dass das Wasserstoff- und eFuel-Märchen vorrangig von Nicht-Grünen und von Wirtschaftsvertretern gesponnen wird.

    Porsche-Lindner hat extreme Lobbyarbeit für EFuels geleistet und die Wasserstofflügen kommen hauptsächlich aus Richtung konservativer Kreise um BMW/Söder.

  13. Wenn Wasserstoff in Stahlrohren minderer Qualität transportiert wird, entstehen an den Rohren Risse, welche auf die sogenannte Wasserstoffversprödung zurückzuführen sind.
    Um dies zu verhindern, benötigt man legierte Stähle, welche in der Herstellung teuer sind.
    Die Erdgasnetze sind für den Transport von H2 völlig ungeeignet.
    googeln Sie bitte: Wasserstoffversprödung

  14. Überall werden nun die Wasserstoffnetze ausgebaut, um einen Mix aus Gas/Wasserstoff zum heizen zu nutzen. Unsere Gemeinde hat bereits den Antrag gestellt an dieses Netz angehängt zu werden, da eine Trasse (oder wie bezeichnet man sowas?) in unsere Richtung läuft. Ist noch ca. 100 km entfernt. So würde dann unser „Wärmeplan“ aussehen, wenn das genehmigt wird. Ich finde das super. Warum?

    Weil das nicht klappt und ewig dauert. Bis das klappt, können wir hier alle mit Gas weiterheizen bis zum St. Nimmerleinstag. Denn erst, wenn diese Leitungen bis hierher gebaut wurden (Jahrzehnt, wenn nicht länger), plus dann das erste Gemisch kommen könnte (max. 20% Wasserstoff, Rest Gas, viel weiter ist man noch nicht), müsste man sich eine neue Therme einbauen, die das verarbeiten könnte.

    Was besseres kann einem doch nicht passieren. Denn wenn dieser dusselige Wärmeplan beschlossen wird, dann kann einem keiner mehr Fernwärme, Wärmepumpe oder sonst was aufzwingen. Dann wird halt treudoof abgewartet bis das ausgebaut ist, und in der Zwischenzeit darf man halt weiter normales Gas nutzen. Wahrscheinlich bin ich schon unter der Erde bis der Wasserstoff ready ist. Herrlich!
    https://fnb-gas.de/pressematerial/?typ=video

  15. Noch was: Bei der Verbrennung von Wasserstoff entsteht Wasserdampf, welcher ein wesentlich stärkeres Treibhausgas als CO2 darstellt.
    Der Ausbruch eines Unterwasservulkans letztes Jahr im Pazifik hat Unmengen davon in die Stratosphäre gejagt, was natürlich auch Einfluss auf die globale Erwärmung und die Zunahme von Wirbelstürmen und Starkregen hat.
    Wird nur im Main-Stream nie erwähnt, das böse menschengemachte CO2 ist ja schließlich an allem schuld.
    https://futurezone.at/science/hunga-tonga-vulkan-wasser-dampf-58000-swimming-pools-stratosphaere/402102282

  16. Sowohl Wasserstoff als auch e-Fuels sind Irrwege, und ich unterstelle hier mal, dass sie bewusst lanciert werden, um die Dekarbonisierungsagenda weniger radikal klingen zu lassen: „Aber es WIRD ja noch Wasserstoff / e-Fuels geben!“
    In der Praxis weiß man natürlich, das beide angeblichen Alternativen weder preislich noch technisch machbar sind und hofft, so auch die „Unbelehrbaren“ in die vollständige Elektrifizierung zu treiben.

    • Was gar nicht mehr zur Sprache kommt ist der Mangel, der wegen der Abschaltung der AKWs entstanden ist bis hin zu dem Zeitpunkt, wann mit der Habeckschen „Wunderenergie“ zu Milliardenkosten zu rechnen ist.
      Und wie dieses GAP über Jahre ausgefüllt werden soll?
      .
      Mir scheint, nichts hat sich seit Ende von Reich III bis heute geändert – denn damals kamen sie auch viel zu lange mit dem Hinweis auf die angeblich bald einsetzbare „Wunderwaffe“ durch.
      Sind wir dumm, dass wir denen solches erneut glauben?

  17. Diese ganze Wasserstoffgeschichte ist nichts weiter als Utopie. Es wird und kann niemals so funktionieren. Physik und Realität schlagen Wunschdenken und Märchen.

    • natürlich funktioniert das Erzeugen von H2 physikalisch. Aber in den Mengen wird es schon wieder schwierig. Allein der Strom dafür fehlt doch an allen Ecken und Enden! Das Leitungsnetz und die gesamte Wasserstoff-Infrastruktur fehlt. Inkl. der benötigten zusätzlichen GAS-Kraftwerke (wenn man AKW abschaltet)! Gas fehlt ja auch. … Das können wir jetzt runter brechen bis zum Verfahrenstechniker für Wasserstoffanwendungen. Nichts davon ist da oder in absehbarer Zeit in Massen verfügbar.

  18. Der Stoff, aus dem die Grünen (feuchten) Träume sind. Immerhin sind mit den Steuer-Milliarden die Boni der Wirtschafts-Kapitäne zusätzlich gesichert. Wer würde da schon „nein“ sagen können?

  19. Wird „schon irgendwie“ gehen. Mehr bekommen die großen Planer unserer Zukunft nicht auf die Reihe.

    Woher soll im Jahr 2040 der Strom für ungefähr 30 Millionen Wärmepumpen kommen? Woher soll der Strom für ungefähr 20 Millionen Pkw (ja, die andere Hälfte wird Lastenfahrrad fahren) und rd. 4 Mio. LKW kommen?

    Pro Jahr erleben wir Wochen, sogar Monate, an denen die installierte „erneuerbare Energieleistung“ annähernd NULL zur Stromerzeugung beiträgt. Was sich auch durch eine Verdoppelung oder Verdreifachung der installierten Leistung nicht beheben liesse.

    Die Wunderwaffe heißt H2? Wieviel „erneuerbare“ Energie müßte bereit gestellt werden, um die Menge H2 per Elektrolyse zu erzeugen, mittels derer dann „grüne“ Kraftwerke betrieben werden können? Welcher Wasser“verbrauch“ ist dafür vorzusehen? Woher soll diese, hochwahrscheinlich unvorstellbar große, Menge Wasser kommen?

    Versucht habe ich im Internet an „integrierte“ Planungen heranzukommen. Fehlanzeige. Insellösungen fand ich, die mehr Fragen offen liessen als sie beantworteten.

    Seine Zukunft kann man nicht planen. „Das Leben“ ist ein chaotisches System. Der Energieverbrauch und die Herstellung der Energie läßt sich sehr wohl planen. Genau das tun diese Verbrecher, die gerade dabei sind ein noch funktionsfähiges System zu zerstören, aber nicht. Neben unserem ohnehin vorhandenen Lebensrisiko halsen uns diese Verbrecher ein „Überlebensrisiko“ auf.

    Wer weiterhin schwarzrotgrüngelb wählt will das offensichtlich ganz genau so.

  20. Wasserstoff ist mit der übelste Energieträger ever. Wird erst bei 30 Kelvin flüssig, benötigt Druck von 200-300 Bar und marschiert gasförmig auch durch Stahlwände.

    Aber wie soll eine Partei auch Physik und Chemie verstehen, wenn sie schon mit den sichtbaren Folgen der eigenen Migrationspolitik und der simplen Probleme der Energiewende heillos überfordert ist.

  21. Sehr schön erklärt – nur

    ENERGIE GEHT NIEMALS VERLOREN

    sondern vom dichten zum weniger dichten Energiezustand gewandelt

    Soviel vom Energieerhaltungssatz -.-

  22. Zum enormen Energieaufwand bei der Produktion kommen noch die Diffusionseigenschaften hinzu: Keine Dichtung hält Wasserstoff dauerhaft auf.
    Wasserstofftanks sind undicht.
    Bei einem potentiell hochexplosiven Gas nicht unproblematisch.
    Undenkbar, daß man mit dem Problem- und Kostencluster Wasserstoff jemals konkurrenzfähig sein könnte.

    Genau wie das Batterieautonarrativ ist das Wasserstoffnarrativ m.E. nur ein Propagandainstrument, eine Taube-auf-dem-Dach-Erzählung, um die Gegenwehr bei der Abschaffung von Mobilität und industriellem Wohlstand zu lähmen.
    .
    Nebenher wird Investitionskapital sinnlos vernichtet, Inflation angeheizt und der digitalen Zentralbankwährung + Bargeldabschaffung ein Stück weiter der Weg geebnet.

    Das ist keine Industriepolitik, das ist Geld-und Machtpolitik.

  23. Was noch hinzu kommt:
    Wasserstoff muss kühl gehalten werden -253°C, um überhaupt transportfähig zu sein.
    Was braucht man dazu? Energie! – Nein! – Doch! – Ohh!
    Und was noch dazu? Fachleute, wie Genderstudierende natürlich, die das erforschen.

  24. Vielen Dank für die Darstellung der Fakten. Ergänzen kann man noch, dass man meinen könnte, dass die Wasserstoffstrategie aus dem dritten Reich übernommen wurde. Denn damals gab es eigentlich schon das gleiche Konzept (bis auf PV, welche es damals noch nicht gab). Große Teile des grünen Wasserstoffkonzepts könnten doch glatt aus dem Werk von Franz Lawaczeck “  Technik und Wirtschaft im Dritten Reich: Ein Arbeitsbeschaffungsprogramm“ abgeschrieben worden sein. (Kann man bei der Deutschen Nationalbibliothek abrufen“. Aber das ist sicherlich rein zufällig.

  25. ‚Wasserstoff‘ ist ein Zauberwort, mit dem Politiker in Not andere Laien rhetorisch plattmachen und täuschen wollen.
    Es gibt noch zu wenig Youtube-Videos mit Wasserstoffexplosionen drauf.
    Es wäre auch kein Betrug, wenn man die gefährlichen Situationen innerhalb 4 Wände aufbauen und dann auslösen würde.

  26. Vielen Dank, Herr Douglas, für eine Betrachtung, die einige Zahlen enthält, die ich noch nicht kannte.

    Die Wasserstoffstrategie der Merkel-Regierung ist in der Tat ein bemerkenswertes Dokument. Dass die Erzeugung von Wasserstoff aus überschüssigem Wind- und Solarstrom funktioniert, wird dort pauschal VORAUSGESETZT. In dem gesamten Dokument findet sich kein Gedanke an eventuelle physikalische, anlagentechnische oder gar wirtschaftliche Probleme. Die Wasserstoffstrategie ist insoweit ein perfektes Beispiel für die Substitution von Naturgesetzen durch Ideologie, für den Triumph des Willens über die Physik und Chemie in den späten Merkeljahren. Die Ampel hat dieses Prinzip keineswegs neu erfunden.

    Dass eine großtechnische Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse NICHT MÖGLICH ist, hat im übrigen schon vor 10 Jahren ein Chemieprofessor vom Max Planck Institut recht eindrucksvoll dargelegt. Man muß allerdings über eine Stunde konzentriert zuhören können. https://www.youtube.com/watch?v=-zT5vicLJRo

  27. Ein weiteres Problem, das die „ach, nutzen wird doch den Überschuss…“ Apologeten gern vergessen ist die Amortisation.
    Wenn die tollen Elektrolyseanlagen nur am Wochenende laufen und nur wenn genug Wind weht und die Sonne scheint, stehen sie vermutlich 90% der Zeit nur herum und kosten Geld.

  28. In Dänemark hat der einzige Wasserstofftankstellenbetreiber den Betrieb eingestellt, weil das Ganze kein so wahnsinnig zukunftsträchtiges Geschäft war. Die Besitzer der wenigen Wasserstoffautos sitzen nun definitiv auf dem trockenen und haben nur noch die Möglichkeiten, ihre Kisten für sehr viel Geld umrüsten zu lassen oder zu verschrotten.

  29. Das ist doch im Grunde die gleiche Nummer wie weiland bei den Nazis und den Wunderwaffen.
    Es gibt den Linksgrünen eine zeitlang die Illusion ihre Agenda würde doch irgendwie aufgehen können und am Ende, wenn das Land dann endgültig ruiniert ist wird man von der Realität eingeholt.
    Diese verblendeten Ideologen müssen von den Schalthebeln der Macht weg und zwar so schnell wie möglich!

  30. hmmm…also aus Strom ein brennbares Gas erzeugen, um es anschliessend wieder zu Wärme umzuwandeln…dann kann man doch gleich mit Strom via Elektroden extreme Hitze zum Stahl-/Alukochen benutzen.
    Geschichte: Schon die alten Luftschiffe (Hindenburg) hatten grösste Probleme, überhaupt den Wasserstoff in Ballons zu halten, weil die H2-Atömchen „sooo“ klein sind, dass es jede Dichtung überwindet.

    Wann melden sich in D-Land eigentlich mal echte (ernstzunehmende) Fachleute, die etwas von Material und Kreisprozesse verstehen?

    • Selbst wenn sie sich gemeldet haben, bekommen sie von den Gottbegnadeten der Ampel nur diverse Komparsen-Rollen angeboten. (frei nach Mario Thurnes)

  31. Am Anfang des Sozialismus steht der Traum, am Ende die Tyrannei.

    Das wird diesmal nicht anders sein. Wie üblich wird zunächst ein perfekt funktionierendes System zerstört, um es durch einen faktenfreien Traum zu ersetzen.

    Jeder der Skepsis anmeldet oder nicht mitmachen will, wird zunächst versucht zu überzeugen (Umerziehung), dann verschmäht (xyz-Leugner), dann mit Strafen/Verboten belegt, bzw. entfernt, dann inhaftiert, dann eliminiert. Ist ja für die gute Sache, das große „Wir“, das Weltprojekt. Interessanterweise ist es immer die Welt, kleiner geht es nicht. Immer ist der Endsieg um die nächste Ecke, wenn nur alle mitmachen und sich ein bisschen mehr anstrengen/Opfer bringen.

    Wenn die Realität an die Tür klopft, wird ihre Verbreitung verboten und eine eigene Wissenschaft etabliert. Die Fähigen verlassen spätestens jetzt das Land. Speichellecker und Denunzianten haben Hochkonjunktur, ideologisierte Minderleister übernehmen die Macht und nutzen sie zunehmend brutal aus (da sind wir im Moment).

    Am Ende tritt die Realität die Tür ein und es liegt alles in Trümmern.

  32. Ehrliche Frage: Was würde eigentlich mit den Unmengen an Sauerstoff passieren, die bei der wirklich großindustriellen Elektrolyse (globale Ebene) anfallen? Auffangen wird man das ja nicht, weil der Bedarf begrenzt ist (Medizin,…). Also was würde theoretischerweise passieren, wenn dann in den Wüstenregionen massenhaft Sauerstoff freigesetzt würde, während in den „Verbrauchsregionen“ (bei uns) in großen Umfang Sauerstoff der Luft entzogen wird (bei der Verbrennung)? Hätte das keine Klimer-Auswirkungen?

    • Dann nimmt aber der Energiegehalt der transportierten Menge ab und es wird zusätzliche Energie für die Umwandlungsprozesse benötigt.

      • Bei geschätzten 80% Verlust ist es fast egal ob 5% weniger oder mehr.
        Bei geschätzen 80% Verlust können es nach Erfahrungen auch 100, 110 oder mehr % in der Realität sein.
        Von den Kosten, dem Geld der Steuerzahler das in den Sand gesetzt wird ganz zu schweigen.
        Ideologie hat recht, wer etwas anderes sagt, wer Ideologie widerlegt, Einwände hat, ist ein Schwurbler und wird bestraft.
        Die Realität und der Zusammenbruch kommt später

  33. Sehr fundierte und auch für Naturwissenschaften Abgewählte mehr als verständlich. Aber bildungsferne Ideologen reiten ihre toten Pferde – bei den wetterabhängingen und zunehmend China abhängigen Solarplatten und Windjammern – war es ebenso. Einige Wenige greifen noch mehr Mrd an Steuergeld ab, um dann später die Erkenntnis zu gewinnen: Realität gewinnt immer und Physik macht auch bei der nächsten Öko Sau keine Gefangenen.

  34. Man wird auch weiterhin Elektrobusse kaufen und sich erneut wundern, dass diese im Winter eine wesentlich geringere Reichweite haben. Da sind sie wieder, die vier schlimmsten Feinde des Sozialismus: Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter. Laut Albert Einstein ist die Definition von Wahnsinn, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

  35. „so zumindest die Idee Ludwig Bölkows nach all den frühen Jahren, in denen er Technik für den Krieg entwickelte.“
    Was soll eigentlich dieser dämliche Hinweis in einem eigentlich sehr interessanten und informativen Artikel?

  36. “ 18 Gramm pro Mol, und die Molekülmasse von Wasserstoff beträgt etwa 2 Gramm pro Mol.
    Das bedeutet, dass für die Herstellung von einem Mol Wasserstoff (etwa 2 Gramm) aus Wasser etwa 9 Gramm Wasser (H2O) benötigt werden.
    Um beispielsweise 100 Gramm Wasserstoff herzustellen, benötigt man etwa 450 Gramm Wasser (H2O)“
    Wenn 18g pro Mol zu 2g pro Mol im ersten Satz korrekt ist, was zweifellos den Tatsachen entspricht, dann müssen 1mol (2g) auch 1mol (18g) und nicht 1mol (9g) gegenüber gestellt werden, was einem Verhältnis von 1:9 entspricht.
    Man braucht also für 100g Wasserstoff nicht 450g Wasser, wie im dritten Satz angegeben, sondern 900g, was ja weiter unten im Text, nur um eine Größenordnung erweitert, auch genau so bestätigt wird.
    „Aus neun Kilogramm Wasser werden ein Kilogramm Wasserstoff und acht Kilogramm Sauerstoff.“

  37. Das ganze ist gut nachvollziehbar, da diese Regierung, genau wie die Regierung Merkel CDU, aber Fakten nicht interessieren, werden Unsummen an Steuergeld zur Verfügung gestellt. Ähnlich wie bei Windkraft und Photovoltaik finden sich hier auch wieder gewissenlose Absahner, die damit ihren Profit machen. Am Ende wird Deutschland neben Billionen von Euro teueren Windkraft- und Solaranlagen, eben auch Wasserstofftechnik haben, die ohne Subventionen überhaupt nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, sozusagen Investitionsschrott! All das Geld fehlt natürlich für zukunftsweisende Entwicklungen! Die Grünen zerschlagen gerade die Zukunft unserer Kinder und wir schauen tatenlos zu. Und jetzt komm mir nicht einer, die CDU wird uns schon retten, die hat mit dem ganzen Mist angefangen.

  38. Wenn alles Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten ist hat das auch sein Positives – denn damit müsste, machten uns das alle nach, der von „Experten“ prognostizierte Anstieg des Meeresspiegels gestoppt sein, da die Zuflüsse zu Rinnsalen würden (Achtung: Fischsterben voraus! Auch die Schifffahrt muss eingestellt werden!).
    Zudem: durch die Luftveränderung – der Sauerstoffanteil unserer Atemluft wird ja durch die teure Wasserstoffabscheidung um ein Beträchtliches höher als bislang, muss auch der Anteil des als Schadgases verrufenen CO2 geringer werden.
    Fragen über Fragen, die wohl drängenste: inwieweit vertragen Mensch, Tier und Pflanzen eine derartige Luftveränderung in großem Stil? Und was ist mit der Photosynthese, wenn der CO2-Anteil noch niedriger sein wird als bisher?
    Ob sich das Ozonloch durch den höheren Sauerstoffanteil und die Verkettung zu O3 Molekülen (giftig!) erweitert – haben sie das berechnet, dort im Wirtschaftsministerium – oder ist das Gesamte nur ein Hoax mit angegliederter und für den Steuerzahler furchtbar teuren weiteren Geldvernichtungsmaschine zu all den schon bestehenden?
    .
    Gut, dass Sie zudem das Namibia-Projekt in der afrikanischen Wüste erwähnen. 10 Milliarden Euro sollen für dieses wohl anfänglich vorgesehen sein – und die bisher noch nie aufgetretene Betreibergesellschaft ihren Sitz irgendwo auf Inseln, die es hinsichtlich Steuern nicht so genau nehmen, genommen haben.
    Ist bekannt, ob die Gelder aus dem Ministerium bereits flossen und wie sich das Projekt inzwischen entwickelt hat?
    Vor Augen habe ich nämlich das Ende des Films „Alexis Sorbas“ – als das errichtet Holzgerüst beim Versuch, die Seilbahn bei der Einweihung in Gang zu setzen, in großem Getöse zusammenbricht. Ob wir hier dann allerdings noch Sirtaki tanzen können – wer kann das schon wissen?
    Welchem Energiewert 1 kg Wasserstoff entspricht, so er nicht vor Gebrauch verpufft und dabei größere Schäden anrichtet – habe ich das überlesen?

    • „der Sauerstoffanteil unserer Atemluft wird ja durch die teure Wasserstoffabscheidung um ein Beträchtliches höher als bislang“
      Im Sinne der propagierten „Nachhaltigkeit“ wäre das der absolute Gau.
      Da kann man nicht ~90% des Endproduktes einfach in die Tonne werfen, da muß auch der anfallende Sauerstoff einer Weiterverwendung zugeführt werden. Bloß welcher und auf welchem Weg?

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