Fällt die errechnete Erwärmung der Erde doch geringer aus als Klimakatastrophen-Theoretiker befürchten? Immerhin bildet eine angenommene dramatische Erhöhung der Temperatur auf der Erde die Grundlage für teuren Aktionismus aufgrund des Pariser Klimaabkommens. Überflüssig, wenn es nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen geht.
Forscher aus Korea und Japan sowie von der NASA bestätigten jetzt die Existenz des sogenannten Iris-Effektes zumindest für den pazifischen Raum.
Mehr Wärme lässt mehr Wasser verdampfen, Wolken bilden sich, die aber ausregnen. Das wiederum lässt die oberen Stockwerke der Atmosphäre trockener werden, also weniger Wolken – die himmlische Bettdecke wird zur Seite gezogen und mehr Wärme entweicht von der Erde in den Weltraum. Also nichts ist es mit der gefürchteten Erwärmung der Erde, bei der alle ins Schwitzen kommen und alles Leben in einer Katastrophe endet. Bisher heißt es umgekehrt: Mehr Wolken und mehr Wasserdampf in der Atmosphäre würden den ominösen CO2-Effekt verstärken und zu einer Erhöhung der Temperatur um bis zu 3 Grad Celsius führen.
Die Idee eines Wolken-Iris-Effektes gibt es schon länger. Richard Lindzen, ein emeritierter Meteorologe vom MIT ( also einer, der nicht mehr auf seine Karriere achten muss), hatte ihn aufgebracht und gesagt, dass auch umgekehrt die Erderwärmung dadurch geringer ausfalle. Er rechnete bereits 2011 vor, dass ein Anstieg nur 0,7 Grad Celsius betrage.
Lindzen verglich diesen Effekt mit unserem Auge: Wenn wir in helles Licht sehen, verengt sich die Iris, sie verkleinert die Einfallsöffnung und lässt weniger Licht ins Auge kommen. Umgekehrt geschieht dies nachts ebenso. Sie öffnet sich, mehr Licht kommt auf die Netzhaut.
Ähnliches soll sich bei den Wolken abspielen, Auslöser hier ist der Theorie zufolge nicht helles Licht, sondern die Temperatur der Meere. Höhere Wassertemperaturen in den tropischen Zonen soll die Bildung von hohen Cirrus-Wolken verringern und damit mehr infrarote Wellen in den Weltraum abstrahlen lassen. Dadurch würde sich die Erde nicht in dem Maße erwärmen, wie sich das die Erderwärmungstheoretiker vorstellen.
Ein himmlisches Zwinkern der Wolkendecke gewissermaßen, die sich mal mehr, mal weniger »öffnet« und mehr oder weniger Strahlung von der Erde in den Weltraum lasse. Dementsprechend werde ein immer wieder veränderter Einfluss auf die Treibhausgase ausgeübt.
Ob das stimmt, weiß niemand. Lindzen selbst hatte keine plausible Erklärung dafür, andere Forscher beeilten sich, die Theorie zu widerlegen. So findet Bing Lin, NASA-Atmosphärenforscher, die These zwar sehr spannend, (»Jeder sieht die Veränderung der Wolkenbedeckung in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur, die das Klimasystem stabilisiert.«) aber praktische Satellitenmessungen ergaben bei ihm deutliche Unterschiede zur Theorie.
Zwei Wissenschaftler vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie haben sich vor zwei Jahren noch einmal mit dieser Idee befasst. Sie bauten den Iris-Effekt in ihr Klimamodell ein und ließen ihre Rechner rotieren. Ihr Ergebnis: Sie bestätigten zwar den Iris-Effekt. Allerdings sei der wesentlich schwächer als angenommen, ändere nichts an der Erwärmung.
Jetzt also neue Erkenntnisse, die eine Theorie der Erwärmung nicht bestätigen. Bedeutet: Eine Erwärmung findet nicht oder kaum statt. Eigentlich müsste jetzt über die Folgen des Pariser Klimaabkommens neu verhandelt werden. Die dort ausgehandelten teuren Maßnahmen sind überflüssig.
Das war mir irgendwie schon klar…
Nur weil es ein „Wissenschaftsfach Stochastik“ gibt, muss es nicht unbedingt einen Sinn ergeben, dieses zu haben. Wahrscheinlichkeitstheorie – da stecken schon zwei Begriffe drin, die weiter weg von „Wissen“ nicht sein könnten.
ab 1980 waren doch wieder sehr kalte Winter. Klima ist immer eine Betrachtung über 100 Jahre, alles darunter ist Wetter und das Wetter kann für 3 Tage im voraus prognostiziert werden.
Lieber Herr Douglas, Sie haben völlig recht, bei diesem Ergebnis müsste das Pariser Abkommen umgehend auf dem Müllhaufen der Geschichte landen, da wo es seit Anfang an hingehört. Das unterstellt aber, dass es deswegen geschlossen wurde, nämlich um eine Erderwärmung wirksam zu begrenzen.
Doch schon die Formulierung – nur 2° bzw. 1,5 ° zu dulden, über eine unbekannte Bezugstemperatur und das auch nur im Mittel und bis sonst wann, zeigt, dass dies nicht das Ziel war.
Ziel war allein zunächst die 100 Mrd $ jährlich einzusammeln und auch umzuverteilen, wenn´s geht dies mit dem Umbau zum kommunistischen Paradies zu verbinden, und ganz nebenbei auf 500 Mrd. $ zu steigern. Das sichert jede Menge Macht und Einfluss, und Europa – dank Merkel und jetzt auch Macrons werden gerne mitmachen.
Im Übrigen – in einem gerade eingereichten paper weisen Monckton et al nach, dass die max. Feedbackwirkung des CO2 bestenfalls 0,12 K betragen kann, jedenfalls dann, wenn man die klassischen Feedback Regalen nach Henryk Bode anwendet, die für aber alle dynamischen Systeme gilt. Wann dieses paper veröffentlicht wird, steht natürlich in den Sternen. Der Gegenwind ist enorm.
Die Klimareligion, die Triebfeder der grünen Bewegung, ist m.E. ein direkter Abkömmling der „Grenzen des Wachstums“ – einer Veröffentlichung des „Club of Rome“, einer der ersten „Thinktanks“ des 20. Jahrhunderts. Zusätzlich befeuert durch die Ölkrisen in 1973 und 1979, die den verzapften Unsinn zu dem Dogma erstarren liessen, unter dem wir heute leiden.
Angesichts rd. 3,8 Mrd. Weltbevölkerung in 1972, angesichts der Wachstumsrate und der bereits vorhandenen Überversorgung der westlichen Bevölkerung, angesichts der sich andeutenden Verknappung von Rohstoffen (insbesondere des Oels) und angesichts des zu erwartenden Nachholbedarfs des immer größer werdenden „Restes der Welt“ scheint verständlich, daß weite Kreise der Politik in Panik gerieten und nach Wegen suchten, sich vom Öl unabhängig zu machen.
Wie so häufig, zieht eine falsche Grundsatzentscheidung eine endlose Schlange weiterer Fehlentscheidungen nach sich. Nichts ist so schwierig, wie eigene Fehler einzugestehen und dementsprechend das Verhalten zu ändern. Firmen, wenn sie an diesem Punkt nicht die Reißleine ziehen und einen Strategiewechsel einleiten, gehen zwangsläufig pleite. Das Gleiche droht meiner Meinung nach „der westlichen Welt“. Der einzige, der in der Lage scheint, für sein Land eine Fehlerkorrektur vornehmen zu wollen, ist Donald Trump. Mal schauen, wie lange er dem immensen Druck widerstehen kann. Noch viel spannender scheint mir die Frage zu sein: Wie lange können wir den Energiewendewahnsinn, der auf völlig verqueren Parametern beruht, aushalten ohne daran kaputt zu gehen?
Eine kleine Geschichte:
Gestern spazierte ein Mensch im Gebirge. Dabei löste er einen Stein. Der Stein stürzte den Hang hinab. Dabei löste er eine Geröllawine aus. Die Geröllawine verschüttete fünf Menschen.
Wer ist Schuld am Unglück?
Der Wanderer.
Die Sonne, die den Permafrost im Gestein auftaute und dadurch alle Steine lockerte.
Wie auch immer? Das Unglück ist menschengemacht!
Der „menschengemachte“ Klimawandel ist zu bedenken:
Das Klima ist eine unheimlich komplexe Angelegenheit: Nicht nur die abgestrahlte Wärmeenergie sondern auch die Zusammensetzung der Athmosphäre spielt dabei eine Rolle.
Wenn die „Klimaapokalyptiker“ immer nur vom „bösen CO2“ sprechen, vergessen sie dabei dessen positiven Effekte:
„Die Welt sei in den vergangenen Jahrzehnten erheblich grüner geworden.
Eine Grünfläche doppelt so groß wie die USA sei seit 1982 hinzugekommen.“
(Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/co2-macht-die-welt-gruener-a-1089850.html )
Diese zusätzlichen Grünflächen produzieren nicht nur zusätzliche Nahrung, sondern auch jede Menge mehr an Sauerstoff. Wie sich diese neuen Proportionen auf das Klima auswirken, wird sicherlich kein ernstzunehmender Metereologe sich getrauen vorherzusagen.
Nebenbei: Das gesamte CO2, dass seit der Industrialisierung der letzten 200 Jahre ausgestoßen wurde, entspricht einem Streichholz, dass in einem Zimmer der Größe 10×10 Meter abgebrannt ist.
Hallo Herr Douglas,
vielen Dank für Ihren Artikel.
Leider kann man der links-grünen Ideologie mit rationalen Argumenten nicht begegnen. „Was nicht sein kann, das nicht sein darf“.
Der Wähler, könnte am 24.09.2017, möglicherweise, die letzte Chance haben,
dieses einstmals sichere und prosperierende Land, wieder vom „Kopf auf die
Füße“ zu stellen. Wer aus welchen Gründen auch immer, meint, den etablierten
Parteien seine Stimme geben zu müssen, dem fällt nicht der „Klimahimmel“ auf
den Kopf, sondern vergrößert seine Chance, der neuen Alltagskriminalität zum
Opfer zu fallen, das aber dann ganz CO2-frei.
Religionen haben etwas Göttliches, Spirituelles, Erlösendes. So ist es auch bei der Klimareligion. Eine Rationaität, Herr Douglas, wie die Ihre, wird keinen Zugang finden, weil die neue Melkmaschine auf Moralbasis im größtmöglichen Umfang, dieser Welt nämlich, sonst ins Stocken käme. Ihre “Iris-Geschichte“ dürfte wahrscheinlich ein zu schnalbrüstiger Seitenschneider sein, um diesen genial erfundenen Nasenring zu knacken. Denn wenn die Hölle ins Diesseits verlagert werden kann, lässt sich die Zukunft, der Ablaßhandel also, sehr viel vorteilhafter gestalten. An dieser Front dürfte sich also wohl eher nichts bewegen. Spannender ist die Frage, ob Herr Trump nicht doch noch “dieser Bewegung“ beitreten muss. Und ich als Nicht-Gläubiger glaube, dass Herr Trump doch gläubig ist. Auch wenn Stephan Bannon das Handbuch dieser Religion aus dem Weißen Haus entführt hat, Trump’s Tochter Ivanka kann die Verse allemal aus dem Gedächtnis rezitieren. Eine Lieblingstochter hat immer die besseren Karten. Der Beitritt heisst dann eben anders. Und, Notlügen werden auch von einem Klimagott verziehen. Wahrheit ist immer situativ.
Zitat: „Eigentlich müsste jetzt über die Folgen des Pariser Klimaabkommens neu verhandelt werden.“
Machte es jemals Sinn, über Religionen und/oder Ideologien zu verhandeln? Ich denke,nein: ihnen wird geglaubt oder eben nicht.
Und über wissenschaftliche Erkenntnisse wäre in einer von der Ratio – also dem schlussfolgernden, logischen Verstand- geprägten Gesellschaft auch nicht zu verhandeln; sondern sie müßten (lediglich und immerhin) bewiesen oder falsifiziert werden.
Man sieht folglich, wo wir angekommen sind. Selbst das Grundgesetz -so habe jedenfalls ich manche Äußerung aus dem politischen Funktionärs- und Meinungsvorfertigungsbereich verstanden- soll als Regelung unseres Zusammenlebens „täglich neu ausgehandelt“ werden (müssen). Großartig! Das versuchte ich schon mal bzgl. subalterner Regelungen aus dem Bereich der Ordnungswidrigkeiten. Die Bereitschaft zum Diskurs war Null; ich habe das „Ticket“ für`s Falschparken bezahlt.
die erde erlebt warm-und kaltzeiten.die letzte eiszeit läuft grade aus. kommt eine grössere erwärmung, schmelzen die gletscher und die polkappen. kommt mehr kaltes süßwasser in den nordatlantik kann der warme salzwasser-golfstrom abreisen.das gab es schon mehrfach. ohne golfstrom ist die wärmepumpe der nordhalbkugel außer betrieb. die folge davon ist eine weitere eiszeit. dauer und mächtigkeit unbekannt. des weiteren ist unter wissenschaftlern unbestritten, das klimaänderungen hauptsächlich durch die stellung der erdachse, der intensität der sonnen einstrahlung ,der entfernung von mond-erde-sonne abhängig ist. ebenso ist die entfernung erde-sonne nicht zu unterschätzen. weiterhin haben vulkanismus und plattentektonik einen großen einfluss. es mag sein, das menschengemachte abgase aller art zu einem gewissen teil mitbeteidigt sind.allerdings nicht in dem maß wie die politik hysterisiert. kennen sie noch das waldsterben??? das waldsterben findet täglich statt.hauptsächlich mit der kettensäge und brandrodung.zur zeit sterben die wälder in rumänien und bulgarien großflächig. verheizt als umweltfreundliche pellets, holzhackschnitzeln U S W in westeuropäischen heizkesseln mit umweltzertifikat. speziell in deutschland wird biosprit aus palmöl zwangsweise dem diesel beigemischt.millionen-ha wald in indonesien gehen dafür in rauch auf. die grasfarbenen haben ein „reines“ gewissen. die erde ist ein lebender organismus,und somit in ständiger veränderung, ob uns das passt oder nicht. der habgier und bevölkerungsexplosion der menschen sind natürliche grenzen gesetzt. kommt der kipppunkt, ist es essig mit der menscheit im grossen stil. vielen dank für das lesen.
Das waere ja schoen.
Andererseits, zig wissenschaftliche Arbeiten, die die Erwaermung bestaetigen sollen jetzt durch eineArbeit/Theorie entkraeftet sein?
Vom Unsinn des Pariser Abkommens mal abgesehen (ich finde es sowieso unsinnig, sich nur auf die Temperatur zu konzentrieren) halte ich es fuer gefaehrlich, jetzt so zu tun, als sei alles in Ordnung.
Die Menschheit muesste viel mehr – und nicht weniger – in *echten* Umweltschutz investieren. Jetzt einfach zu sagen „alles ueberfluessig“ wird dem Thema bestimmt nicht gerecht.
Leider versucht die Politik sich mit dem Thema zu profilieren, NGOs und Wirtschaft wollen sich eine goldene Nase verdienen. An den Schutz der Welt (oder des Klimas) denken die wenigsten.
„Andererseits, zig wissenschaftliche Arbeiten, die die Erwaermung bestaetigen sollen jetzt durch eineArbeit/Theorie entkraeftet sein?“
Das frage ich mich auch. Wenn Wissenschaft immer nur so einfach wäre.