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Schlag nach bei Schäuble

Was, wenn Merkel 2015 gestürzt worden wäre?

06.04.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
In seiner gerade posthum erscheinenden Autobiografie berichtet Schäuble, wie er 2015, mitten in der Wir-schaffen-das-Krise vom CSU-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten Stoiber bestürmt wird, die Kanzlerin zu stürzen. Was, wenn? – Ein amüsantes Spiel, das manchmal sogar den Blick schärft.

Ein beliebtes Spiel: zu spekulieren, was wäre gewesen, wenn…? Was wäre aus Europa geworden, wenn die Perser 490 v. Christus in Marathon die Athener besiegt hätten? Was, wenn Hitler Moskau erobert hätte? Und was, wenn Ursula von der Leyen anno domini 2015 Kanzlerin geworden wäre? Kein Scherz. Schlag nach bei Schäuble!

I.

In seiner gerade posthum erscheinenden Autobiografie berichtet Schäuble, wie er 2015, mitten in der Wir-schaffen-das-Krise vom CSU-Vorsitzenden und Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund – das blonde Fallbeil – Stoiber bestürmt wird, die Kanzlerin zu stürzen. Angeblich, und sich selbst ins Spiel zu bringen. Schäuble amüsiert der Gedanke. Die Selbstüberschätzung Stoibers ist tatsächlich lustig. Er hat, doppelter Konjunktiv, seine Chance gehabt, wäre er gegen Schröder 2002 nicht äußerst knapp unterlegen und hätte sich drei Jahre später nicht selbst aus der Bundespolitik hinaus katapultiert, als er erst zusagte, dann ablehnte, als Superminister ins Kabinett Merkel einzutreten. Er wäre der natürliche Ersatzmann gewesen und im Spiel geblieben.

II.

Jetzt also 2015, da lässt Merkel jeden ins Land, der das Wort Asyl halbwegs artikulieren kann oder auch nicht. Die Grenzen sind offen. Nicht nur Stoiber ist in Sorge. Angenommen – dreifacher Konjunktiv – Schäuble hätte seine notorische Vasallentreue überwunden, angenommen, die von Merkel bereits gründlich entkernte CDU wäre ihm gefolgt, angenommen, es wäre auch noch gelungen, die Jetzt-sind-sie-halt-da-Kanzlerin zu stürzen, was dann? Kanzler wird Deutschland nur los, indem zugleich ein anderer Kanzler gewählt wird. Das Verfahren heißt konstruktives Misstrauensvotum. Die Unionsparteien hätten nicht nur Merkel aus, sondern einen anderen ins Amt wählen müssen – mit der Zusicherung, ihn in vorgezogenen Neuwahlen zu legitimieren.

Im damals dritten Kabinett Merkel saß aber das letzte Aufgebot. Weit und breit niemand in den Reihen der CDU, der die Kanzlerin hätte ersetzen können. Schäuble (damals Finanzminister) wäre als gesundheitlich eingeschränkter Brutus vom Dienst nicht in Frage gekommen. Thomas de Maizière (Inneres) war ein Vasall, die sich in der Migrationspolitik nicht durchsetzen konnte oder wollte. Den Sturz der ersten Kanzlerin hätte eine Frau weniger grausam erscheinen lassen. So wäre nur Ursula von der Leyen als Kandidatin in Frage gekommen, bis dahin die schlechteste Verteidigungsministerin in der Geschichte der Republik. Europa wäre manches erspart geblieben. Denn 2019 stieg UvdL zur Kommissionspräsidentin in Brüssel auf. Die CDU wäre damals also gar nicht in der Lage gewesen, Merkel zu stürzen, weil es keine überzeugende Alternative gab. Das macht das ganze Dilemma deutlich. Dem Niedergang der politischen Klasse verdankt Merkel die lange Dauer ihrer Kanzlerschaft und die Gelegenheit, die Republik ungestört in den Niedergang zu manövrieren.

III.

Was hätte UvdL im Kanzleramt getan? Sie hätte – vierfacher Konjunktiv – bei den vorgezogenen Bundestagswahlen besser abgeschnitten als dann 2017 Merkel (mit 32,9 und 8,5 Prozentpunkten Minus das schlechteste Ergebnis seit 1949). Die Fortsetzung der Großen Koalition wäre vermutlich unterblieben, denn anders als nach Merkels Versuch, die FDP für dumm zu verkaufen, wäre Lieber-nicht-regieren-als-schlecht-regieren-Lindner mit UvdL unter eine Decke gekrochen. Sie hätte in Migrationsfragen ein wenig mehr tun müssen als Merkel. Aber sie hätte sich von einem grünen Vizekanzler – damals noch nicht Habeck – eine fundamentalistische grüne Klimapolitik aufdrängen lassen, wie sie es dann ja auch in Brüssel getan hat. Die Unionsparteien waren damals bereits heftig ergrünt. Und wie wären wohl die Covid-Jahre unter einer Kanzlerin UvdL verlaufen? Mindestens so verheerend – auch ohne Karl Lauterbach als Gesundheitsminister. So wie die Deutschen gestrickt sind, wäre UvdL womöglich heute noch Kanzlerin. Man kann Schäuble dankbar sein, dass er das durch sein Zaudern verhindert hat?

IV.

Schäuble: „Wie Jahrzehnte zuvor bei Helmut Kohl blieb ich bei meiner Überzeugung, dass der Sturz der eigenen Kanzlerin unserer Partei langfristig nur schaden könnte, ohne das Problem wirklich zu lösen.“ Das ist ein schlechter Witz. Nichts hat der Union mehr geschadet als Merkels gefühlt ewige Kanzlerschaft bis 2021. Aber Schäuble hielt damals ja auch das Offenhalten der Grenzen für richtig und hatte ins „Wir schaffen das“ eingestimmt. Sein Lebenstraum war die Kanzlerschaft gewesen. Längst vergossene Milch. Er hätte Merkel rechtzeitig verhindern können, wenn er Kohl beerbt hätte.

Falls – fünffacher Konjunktiv – er erstens die Eier dazu gehabt hätte. Zweitens, Kohl, von der eigenen Unersetzlichkeit berauscht, seinen erklärten Kronprinzen nicht düpiert hätte. Drittens, der nicht über einen lächerlichen Aktenkoffer mit 100.000 Euro von Waffenhändler Schreiber gestolpert wäre. Viertens Merkel das Machtvakuum einer von allen guten Geistern verlassenen westdeutschen CDU-Herrenriege nicht eiskalt genutzt hätte. Fünftens, die ganze CDU nicht den Verstand an der Garderobe der „Wiedervereinigung“ abgegeben hätte und der Doppelquote – Ost-Frau – auf den Leim gegangen wäre. Was, wenn? – Ein amüsantes Spiel, das manchmal sogar den Blick schärft.


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70 Kommentare

  1. Stoiber wurde 2007 als MP und als CSU Vorsitzender abgewählt!!! Seehofer war 2015 MP in Bayern

  2. Stoiber hätte 2002 Oppositionsführer werden können. DAS wäre es gewesen. Er wollte aber lieber die sichere Karte „Bayerischer MP“ nehmen. Schäuble hingegen war DER Protagonist, der erst den Hauptstadtwechsel Bonn-Berlin und dann die CDU-GenSek Merkel durchgedrückt hat. Der war seit dem Attentat stets im falschen Lager.

  3. Ja, was wäre wenn… Doch was ist? Die CDU/CSU besteht heute aus merkelergebenen, ergrünten Brandmaurern. Für Bürger mit Gedächtnis und Verstand unwählbar. Es hätte anderst kommen können – das stimmt. Ist es aber nicht.

  4. Schäuble: „Abschottung würde uns in Inzucht degenerieren lassen“. Ein „amüsanter“ Satz, der vieles schärft, aber nicht den Blick auf die damit verbundene Realität.

  5. Und schon wieder CDU-Festspiele hier, es dauert mich.
    Es ist so ätzend (@ TE: meine Meinung!)
    Also: Schäuble?
    Was ist mit dem Versuch, ein verfassungswidriges Luftsicherheitsgesetz mit allen Mitteln durchboxen zu wollen?
    Was ist mit der gewaltsamen Austerität und der Zerstörung demokratischer Institutionen, wie es Varoufakis nannte?
    Was ist mit dem Ossi-Bashing, von wegen lächerliche, „verbitterte“ Ostdeutsche?
    Spendenaffäre?
    Hab‘ ich was vergessen? Garantiert.
    Dieser Herr Schäuble hat eine ganz maßgebliche Mitschuld an den riesigen, wohl kaum noch zu reparierenden Schäden und Verwerfungen in diesem Land, die die CDU vermerkelt hat.
    Für mich(!) zählt dieser Politiker mit zum Übelsten, was sich (nach Kohl) in der dt. Bundespolitik herumgetrieben hat.

  6. Wir sehen als Kern des Problems, daß das Handeln der Politiker am kurzfristigen Wohl der Partei (bzw. am eigenen Wohl) statt am langfristigen Wohl des Landes ausgerichtet ist.

  7. Wie ich finde, völlig unnütze Gedankenspiele über Dinge die lange her sind.

    Viel entscheidender, weil Einblick gebend in die Denkweise deutscher Parteien (hier der CDU):

    Schäuble lehnte Stoibers Werben um Merkels Sturz ab mit der Begründung:
    „Die Partei (CDU) hätte so großen Schaden genommen“.

    Nun ja, so hat ja nur Deutschland bis heute Schaden genommen – was ist das schon im Vergleich zu möglichen Schäden einer Partei.

    Damals wie heute stellt sich die CDU als Partei der sogenannten konservativen Mitte als unwählbar dar – die Partei, die Partei, die hat immer recht.
    Wer’s nicht wahrhaben will – Merzens Avancen an die Grünen sollten jedem noch so „konservativen“ Alt-BRDler mit CDU-Wahl-Abo die Augen öffnen. Es geht denen nicht um die Lösunge der Probleme des Landes zum Wohle der Bürger – es geht um Machterhalt bzw. Machterlangung im Namen der Partei.

    Jetzt mal mein „amüsantes Gedankenspiel“:

    was ist ein Amtseid noch wert, wenn die Interessen eines Wahlvereins über den Interessen des Landes und seiner Bürger stehen?

  8. Schäuble ist in jeder Verantwortung ein verantwortungsloser Parteimitläufer gewesen ,der nur seinen eigen Vorteil im Auge hatte.
    Von Achtung und Anstand war der Aktenkofferträger meilenweit entfernt .

  9. Hätte,könnte, sollte, würde. Keines dieser 4 Worte hat irgendeine Relevanz bzgl. der damaligen Situation . Das Heute ist das entscheidende Momentum . Die Basis eines Weges, an dessen Gabelung gezögert wurde und jeden Tag mehr gezögert wird. Weite Kreise der politisch Handelnden sind Befehlsempfänger und ebensolche Vollzieher, die das eigene Fortkommen über die Notwendigkeit stellen den Menschen im eigenen Staat zu dienen .
    Solange die Frage in den Raum gestellt wird, wie sich die Parteien fühlen, ist kein Platz für Abhilfe in Sachen Volk.
    Solange nicht enden wollende Diskussionen geführt werden über die Bedeutung von Nabelschau bei den Parteien wird sich nichts ändern.

    Erst wenn da irgendwann der Groschen fällt und die Herrschaften erkennen, dass das alles vom Kopf wieder auf die Füße muss, wäre da was zu machen. Und weil da nicht damit gerechnet werden kann, wird sich auch nichts ändern.
    Solange dem Souverän kein reiner Wein eingeschenkt wird, über die Situation in der sich das Land tatsächlich befindet, kwird auch nicht an einem Seil gezogen.
    Die Beschreibung des Ist-Zustandes wird zunächst einen schweren Schock auslösen.
    Der jedoch ist unbedingt notwendig, um die Bereitschaft zu erhöhen die Ärmel hochzukrempeln und vielleicht das Schlimmste abwehren zu können.

  10. Ich bin vielleicht auch ein bißchen feige. Aber ich will ja auch nicht Kanzler werden . . .

  11. Und diese Frau lebt jetzt noch mitten unter uns, frei wie ein Vogel. Trotz Hochverrats. Überhäuft mit Faschingsorden und Pappmachee. Unglaublich.

  12. Ich tippe eher darauf, dass es heute keine relevante AfD mehr gäbe und die Unionsparteien immer noch regieren würden, wenn sie Merkel 2015 parteiintern abgelöst und die Migrationspolitik korrigiert hätten.

  13. „Das ist die Selbstwahrnehmung, die er der Geschichte aufdrängen wollte; deren Wahrheitsgehalt erachte ich aber als überschaubar.“
    Merkel/Baumann schreiben noch – aber es wird ähnlich veröffentlicht werden, wie sie es dem Badener attestieren.

  14. Schäuble erklärt in seinen Memoiren (auszugsweiser Vorabdruck im Stern), warum er sich nicht an Steubers Plänen zum Sturz von Merkel 2015 beteiligt hat.

    Weil – bitte Achtung an alle Freunde der deutschen Parteiendemokratie – es der Partei (CDU) massiv geschadet hätte.

    Dass es Deutschland bis heute massiv geschadet hat, was Merkel u.a. auch 2015 mit der Grenzöffnung zu verantworten hat, spielt offensichtlich bei den guten konservativen Demokraten keine Rolle.

    Mit einer CDU an der Spitze der nächsten Bundesregierung – mit SPD oder Grünen als Koalitionspartner – wird sich insofern etwas ändern, als dass alles noch viel schlimmer wird.

    Die CDU ist unwählbar !!!!!!!!!!!!!

  15. Sehr viele Menschen wären wohl noch am Leben, hätte Schäuble seine Loyalität gegenüber Merkel einmal kritisch hinterfragt.
    Auch dem 4-jährigem Mädchen in der Normafiliale im Allgäu wäre wahrscheinlich ein schlimmes Erlebnis erspart geblieben.

  16. Schwiegersohn und Tochter sind erfolgreich im System untergebracht worden. Auch eine weitere Tochter ist eine Stütze des Systems und wird entsprechend vollumpfänglich versorgt bleiben. Der Witwe ist lebenslang ein privilegiertes Leben garantiert. Wie viel „mehr“ Geld und Macht hätte sich der verblichene Machtmensch denn noch verschaffen sollen? Ein selbstzufriedenes, langes Leben hat ein Ende gefunden. Selbst der Zeitpunkt ist ideal. Niemand wird ihm nun mehr noch unangenehme Fragen stellen.
    Apropos: Wie geht es der omnipotenten Regina Angelorum?

  17. Tja, wenn Stoiber je die deutsche Sprache erlernt hätte, wäre bestimmt so manches anders verlaufen.

    • Aber nur, wenn er selbst die Fäden hätte ziehen dürfen.
      So wurde aus ihm einer, den sie abstellten, in der EU die Bürokratie abzubauen – mit gänzlich unberichtetem Erfolg.
      Außer der Mehrung des eigenen Portfolios.

  18. Schäuble ist ein völlig überschätzter Vasall und jeder, wirklich jeder wäre besser gewesen als diese unsägliche Frau aus der Uckermark deren Namen ich vergessen habe.

  19. vdL, im Bestreben, Kanzlerin zu werden, akzeptierte die Position Familienministerin im Kabinett I MERKEL, womit ihr der Zugang auf Ministerebene ermöglicht worden war.
    Wenige Wochen nach erneuter Bestätigung zur Familienministerin im Kabinett II der Ostdeutschen wurde sie Ministerin für Arbeit und Soziales (nach Rücktritt von JUNG) ernannt.
    Die #Frau erahnte die Ambitionen der Hannoveranerin. Um sie auf Abstand zu halten, bot sie ihr im Kabinett III die unliebsame Position im Verteidigungsministerium an, klammheimlich in der Hoffnung, vdL würde ablehnen. Die #Frau betrachtete die Bundeswehr ohnehin als sterbenden Ast.
    Obwohl ihr Gesichtsausdruck Bände sprach, packte vdL erneut der Ehrgeiz – und die noch nicht aufgegebene Vorstellung, Kanzlerin zu werden) – so dass sie nach einem Tag Bedenkzeit das Angebot annahm. Fortan wurden Freitagnachmittage mit Treffen der Familien von Bundeswehrsoldaten in der Kaserne – bei Kuchen und Kaffee/Tee – eingerichtet, die Fenster an den Wehr-Standorten erhielten Gardinen, auch Blumentöpfe, udm.
    Der Bundeswehretat wurde grandios überzogen, auch – doch nicht nur – wegen der exorbitanten Restaurierung der Gorch Fock.
    Inzwischen sank der Stern der Madame#. Die grüne Partei wurde von den MERKEL-hörigen Presseorganen hochgeschrieben; leider war der Lebenslauf der Young Global Leaderin in spe Annalena B. derart porös, dass wenige Monate vor dem Wahltermin umgeschwenkt werden musste, indem fortan SPD/SCHOLZ als Partei/Kanzlerkandidat begünstigt wurde. Die CDU trat ins Abseits, so dass die Felle der vdL davonschwammen.
    Zum Trost und in Absprache mit M. MACRON wurde vdL in die EU gepushed, im Gegenzug ‚erhielt‘ der französische Président Madame LAGARDE für die höchste Position in der EZB. Mit diesem Schachzug war die Immunität beider Frauen gesichert, UND: die uckermärkische Ruheständlerin hat(te) weiterhin ihr Ohr sehr nah an der EU.

  20. Was wäre? Alles wie es jetzt auch ist, denn Schäuble hat sein Fähnchen in den Wind gehängt. Und außer ihm waren da ja noch ein paar Millionen weitere Unionisten, die haben es aber auch nicht gewagt, Merkel zu entmachten. Die Union ist durch und durch obrigkeitshörig, selbst die „Rebellen“ um Maaßen schleimen sich noch bei Merz & Co ein.

    • „ein paar Millionen weitere Unionisten…“
      Da überschätzen Sie die CDU aber gewaltig!
      1990 erreichte die CDU ihren Mitgliederrekord von ~790.000, die CSU mit ~190.000.
      Ab da ging es nur noch bergab. Bis heute verlor die CDU ~50% ihrer Mitglieder und die CSU gute 30%.

    • Wer aber ist die „Obrigkeit“, der, so wie es scheint, nicht nur die CDU huldigt?
      Wobei man annehmen muss, dass nationale Interessen inzwischen durch globale ersetzt wurden?
      Als sie die Mauer öffneten, war durch das Prinzip, dass der Steuerzahler den Osten aufbaut, viel Geld zu machen. Als der „Konsum“ erneut einbracht, verköstigten sie die „Flüchtlinge“ unzureichend und lockten sie in den Westen – um sie hier auf Dauer voll zu alimentieren. Von der Geldmacherei wegen eines Virchens gar nicht zu reden.
      Und nur der Westen ist über Maßen betroffen!
      Und alles seit Zeiten immer auf Kosten des Steuerzahlers – bis in den baldigen Ruin.
      Und haften wir nicht auch mit Exportkreditversicherungen – das heißt, wir produzieren nicht nur Waren, sondern zahlen sie auch noch selbst?

  21. Wäre Merkel 2015 gestützt worden wäre gar nichts passiert. Die Altparteien und ein neuer linker Kanzler hätten das lukrative Milliardengeschäft mit den Migranten zum Schaden der deutschen Bevölkerung nahtlos weitergeführt. Die linke Politik braucht nur einen Grund um unsere Sozialkassen plündern zu können um anschließend unser gutes Geld zu den privaten, politischen und finanziellen Profiteuern zu transferieren. Siehe auch Corona und Klima.
    Die Geschäfte laufen gut und der deutsche Staatsbürger zahlt und zahlt. Mancher nicht freiwillig aber gezwungenermaßen. Ein gespaltenes Volk ist leichter zu regieren als ein vereintes Volk das fest zusammensteht. Was will die linke Politik mehr.

  22. Wenn sie gestürzt worden wäre, hätte jemand anders ihre Politik weiter gemacht.
    ‚Politics is the entertainment division of the military industrial complex.‘
    Frank Zappa.
    .
    Wahrscheinlich ist, dass wir schon immer in einer Matrix leben – auch, wenn sie uns nun seit 2015 ganz offen an die Gurgel geht.
    Alle oben genannten und noch mehr kennen das Spiel und spielen es zu unserem Schaden – mit persönlichem Gewinn seit Äonen.

  23. Für die damalige Krisensituation ist der hier vorgetragene Ansatz „konstruktives Misstrauensvotum“ vollkommen falsch und wirkt jämmerlich. Da geht nichts … Das ist ein Bedenkenträger-Ansatz für „normale Zeiten“, der der damaligen Millionen-Invasion überhaupt nicht „gerecht“ wird. Denn, wie wie heißt es so schön: „Not kennt kein Gebot!“. – Das bedeutete für den Sommer 2015: Die CSU unter Anführerschaft eines Stoibers zieht die drei CSU-Minister nach einem z.B. 6stündigen Ultimatum unverzüglich aus dem Bundeskabinett ab. – Alles andere erinnert an eine Landrätin im Ahrthal die einen Krisenbeamten anflehte, „bitte, bitte den Katastrophenfall auszurufen“ – was nicht geschah – um dann selbst als Bürgermeisterin für ihre eigene Gemeinde nichts (!) zu unternehmen und nach Hause zu gehen … Also, wenn Stoiber die heranmaschierende Invasionskatastrophe – zurecht – schon erkannt haben will, muß er so handeln. Dann sieht man schon wie es weiter geht! – „C’est sont les grands dangers qu’on trouve les grands courages.“

    • Stimmt!

      An einer „Herrschaft des Unrechts“ solle sich niemand beteiligen. Entweder kann ich sie intern stoppen (was offensichtlich bis heute nicht gelang, weder im Kabinett, noch über Karlsruhe etc) oder ich ziehe mich zurück.

      Aber bleiben und dann nur kurz was von „darf sich nicht wiederholen“ schwurbeln, während dessen der Mißstand chronifiziert wird, ist lahmer als lahm.
      Und dennoch konnte sich Merkel noch bis 2020 halten, Seehofer auch. Heute genießen beide ihre nicht knappen Pensionen und werden vermutlich befriedigt auf die Ampel blicken, die alles noch schlechter macht, womit sie automatisch besser dastehen, wirken, in Erinnerung bleiben.

  24. Ich werde Schäubles Buch ganz sicher nicht kaufen. Es gibt nichts zu verzeihen. Schäuble hat in 2014 das gesamte Sparguthaben der Deutschen von 2 Billionen Euro an die EZB zur Sicherung der europäischen Banken sicherungsübereignet und verpfändet. Das ist im wesentlichen als ein Schuldversprechen an die EZB zu sehen. Wenn es jetzt den europäischen Geldverleihern wieder man zu wohl wird und sie sich in ihrer Geldgier wieder mal verzocken, muss Deutschland zur Rettung dieser habgierigen Banken diese 2 Billionen Euro aufbringen. Keine Sorge, nicht unsere Sparguthaben, wenn wir noch welche haben. Die dienen nur auf dem Papier als Sicherheit und Zusage. Das Geldbetrag muss aus Steuergeldern, Steuererhöhungen oder sonst woher generiert werden. Am besten offiziell aus Steuerrücklagen die erfunden werden oder Sondervermögen das wir nicht haben. o.ä.. Deutschland ist trotz hoher Steuereinnahmen aufgrund von Co2-Steuern, Preistreiberei und Wucherpreisen mittlerweile unterfinanziert.  

  25. Das Problem bei Schäuble: Man kann nichts glauben, was er sagt. Diese sogenannten Memoiren sind geklitterter Mumpitz.

  26. Die 100 000 DM, die da hin und her geschoben wurden, waren doch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein in der Parteispendenaffäre. Dabei ging es um Millionen und zeigte schon zu der Zeit, daß sich die Parteien den Staat zur Beute gemacht hatte. Ich persönlich dachte, als Seehofer zum IM gemacht wurde, er hätte die Cojones Merkel die Stirn zu bieten aber ach, der Tiger wurde zum Bettvorleger. Damals schrieb ich, er hätte eine Pressekonferenz einberufen können und einfach sagen: Hiermit erkläre ich als innenminister unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel für abgesetzt. Der Grenzschutz ist informiert die Grenzen zu sichern und für Asylanten zu schließen. Da war er Innenminister und hätte die Macht gehabt. Natürlich wäre das ein riesen Skandal und seine Karriere wohl zu ende aber es hätte ein Mißtrauensvotum im BT geben müssen ob dann noch der Rückhalt für Merkel da gewesen wäre?

    • Stephan Kohn, der bei Corona im Innenministerium die Cojones hatte und den regelrechten Umgang mit dem Virchen notierte, hat er entlassen, der Held aus Bayern. Aber da waren wir eh lange verloren.

  27. Tja, das rückwärtige Spekulieren über einen alternativen Lauf der Geschichte ist ein beliebter Topos der Literatur.
    Ansonsten soll der Blick zurück eher lehren, gemachte Fehler nicht zu wiederholen, bzw. erfolgreiche Wege nicht zu verlassen. Närrische Experminente sind nur was für geschichtsblinde Grüne, die sich selbst gerne überall als Beginn einer neuen, geschichtslosen Zeitrechnung fühlen.
    Merkel hat im Kern vom ersten Tag an und bis zu ihrer Abdankung nur die rotgrüne Schröder/Fischer/Tritin Linie fortgesetzt, nur ohne Ämter für Schröder/Fischer/Tritin.
    Nichts an ihrer Politik könnte man in Kontinuität zur Bonner CDU Linie sehen, was wenig überrascht, weil Merkel westdeutsche Politik bis 1990 nur aus dem Fernsehen kannte, falls sie unerlaubt Westfernsehen geschaut hat. Da sie in der DDR sicher dem System der SED-Diktatur viel näher stand als einem „Widerstand“, egal ob kirchlichem oder subversivem, war ihr der rheinische Klüngel von US-Gnaden so bekannt und vertraut wie Altägyptische Prosa, als sie 1990 die politische Bühne betrat. Der Demokratische Aufbruch als Basis der persönlichen Absicherung dürfte ihr erster und größter Fehler gewesen sein, den sie nie wiederholte. Wäre sie gleich zu den Grünen gegangen, wo sie eigentlich hingehört hätte, wäre sie vermutlich nie über politische Kreisklasse hinausgekommen und hätte das Experiment Politik vermutlich schon in den frühen 90ern beendet, bzw beenden müssen. Durch ihre systemnahe FDJ-Vergangenheit hätte sie vermutlich keine akademische Zukunft besessen, weshalb sie diese 1989 in der Politik suchte und fand – in der CDU! Im zweiten Anlauf, nach Implosion des Stasi-IM-durchtränkten DA.
    Merkel war vom ersten Tag an eine Zumutung für die West-CDU, ihr Direkteinstieg in die Bundespolitik ein Schlag ins Gesicht für alle CDU-Frauen, die sich mit jahrelangem Parteidienst hochgearbeitet hatten, aber übergangen wurden. Merkel hatte keinerlei Landesverband hinter sich, hatte nicht einmal eine Kommunalwahl für sich entschieden und keinen Tag Regierungserfahrung in Kreis, Land oder Bund, als sie aus dem Nichts Bundesministerin wurde – Kohls Mädchen eben.
    Daraus dürfte sie für ihre politische Zukunft viel mehr gelernt haben, als von irgendwas sonst. Bundespolitik ist reine Machtpolitik und wer an wichtige Posten kommt wird nicht durch Wahlen, Qualifikationen oder Kompetenzen der Bewerber/innen entschieden, sondern von solchen Menschen, die schon Macht besitzen. Und diese Lehre vergaß sie nie.
    Und die Union ordnete sich ihr unter, als sie nach der Unions-Niederlage 1998 anfing, Kohl und sein Umfeld komplett zu diskreditieren und sich selbst zur alternativlosen Zukunft der Cdu zu präsentieren – sehr erfolgreich, bis 2020. Alle denkbaren Wettbewerber in der CDU wie Schäuble, Roland Koch, Christian Wulff, Merz etc wurden von ihr kaltgestellt oder bei läppischen Fehlerchen zum Rücktritt gedrängt. Und sie ließ die chronisch rotgrün-verliebte Presse die Schmutzarbeit der medialen Jagd, Hetze und Hinrichtung ihrer Konkurrenz für sie machen, vielleicht auf Anraten ihrer guten Freundin Anne Burda, wer weiß?
    Jedenfalls sorgte sie ab 2005 sehr effektiv dafür, dass niemand auch nur in ihre Nähe geschweige denn ins Kabinett kommen konnte, der sie überstrahlen könnte. Der durch die Parteispendenaffäre fragile Schäuble wäre der einzige gewesen, der sie hätte stürzen können, vor 2005. Mit ihrer ersten Kanzlerschaft war sein Zug abgefahren, für immer. Und dafür, dass alle anderen „Kronprinzen“ scheitern, wurde wie bereits gesagt gesorgt.
    Dummerweise war Merkel damit derart erfolgreich, dass die Union kaum noch qualifizierte Masochisten fand, die sich Bundespolitik in Merkels Nähe antun wollten. Nach 2015 verstummten auch Seehofer und DeMaiziere, nachdem sie vom rotgrünen Medienmob ordentlich in die ausländerfeindliche Ecke diffamiert worden waren, Schäuble schwieg sowieso dazu, Altmeier hatte eh nie was zu sagen und erfreute sich lieber kulinarisch – aus Sicht Merkels Gottseidank auch Gabriel. Trotz rotrotgrüner Mehrheit im Bundestag ließ sich Gabriel 2016 nicht von Bartsch zum Sturz Merkels überreden und zum Kanzler machen.
    Damit war für die Spd auch der Kanzler-Zug abgefahren, Merkel blieb es, wie immer ohne eigene Meriten, aber mit viel Machtgeschick und endloser Medienhillfe, egal welche Wahlschlappen sie für die Union Einfuhr, egal wie sehr die SPD unter Merkel ebenfalls jeglicher Charakterköpfe verlustig ging, egal.
    Und wie tragisch wirkte ein Maas (oder eine Baerbock heute) neben Erinnerungen an Genscher oder UvdL/AKK als Verteidigungsministerinnen, ein Gabriel, Scholz oder eine Nahles neben Müntefering oder selbst Schröder usw.
    Merkel schaffte es dafür zu sorgen, dass in Union und SPD keine „Führungspersönlichkeiten“ in die Bundespolitik gelangen konnten, die ohne rot zu werden diese Beschreibung verdient hätten. Die Grünen hatten solche eh nie, was solange Merkel im Amt blieb, auch kein Problem darstellte.
    Ihre Zitteranfälle deuteten unbarmherzig an, daß sie nicht mehr konnte und ihr Verzicht auf eine neue Kandidatur löste den bundespolitischen Supergau aus: eine Union ohne jede Form von geregelter „Erbfolge“, ohne charismatische „Kronprinzen“ (m/w/d), eine SPD die Scholz nicht will und Esken und Kühnert wählte und ein grüner Kindergarten, in dem Habeck und Baerbock noch das beste ist, was im Angebot war.
    Damit war klar, dass man eigentlich den Laden hätte abschließen können, weder Laschet noch AKK noch Scholz noch Habeck noch Baerbock noch andere verfügbare Bundespromis aus Union oder SPD (oder Grüne) besitzen Machtgespür wie Schmidt, Kohl, Schröder oder Merkel.
    Starke Haltungsgirlanden mögen selbst tragischen Figuren garantierte Gummipunkte bei der Zeit oder Taz bringen, hirnverbrannte Transformationsfantasien mögen den WEF oder die kalifornischen BigTechMilliadäre begeistern und doch ist damit kein Staat zu machen, kein Volk zu führen oder in gute Stimmung (oder Gleichgültigkeit) zu versetzen, keine Wirtschaft in Schwung zu bringen oder zu halten etc
    Und jetzt ist der Senf aus der Tube und wird sich auch nicht zurückdrücken lassen. Scholz und Habeck und Co werden weiter dilettieren, bis deren Schadensbilanz nicht einmal mehr vom ÖRR geleugnet werden kann, Merz war für viele der Hoffnungsträger für eine Entmerkelung der Union aka der ganzen Bundespolitik und ist schon entzaubert, bevor er in die Nähe des Kanzlerstuhls gekommen ist und die Grünen sind eh aus jedem realpolitischen Messbereich gefallen, als sie Habeck und Baerbock auf die Menschheit losließen.
    Der Bundeszug rast faktisch führungslos auf die Klippe des Wirtschaftskollapes zu, schlimmer noch, originelle Weltklimaretter wie Habeck geben sogar ständig weiter Vollgas.
    Man braucht schon echten Wunderglauben, hier noch auf ein Happy End zu hoffen. Aufarbeitung der Vergangenheit beschränkt sich eh auf 1933-45, damit aktuelle Antifaschisten genug Fördermittel bekommen, ihren nur um wenige Jahrzehnte verspäteten Widerstand ausleben zu können.
    So was wie Euro/Eu-Rettungen, Migrationschaos, Corona-Maßnahmen-Irrsinn oder Klimahysterie braucht nicht aufgearbeitet werden, weil der Staat nach dem großen Staatsdenker Habeck bekanntlich keine Fehler macht und Baerbock ja für hübsche Bilder sorgt – eine Art politisches Traumschiff, mal vor Bali, mal vor Palau, aber immer adrett.
    Gibts Alternativen zum großen Klatsch an der Wand? Einsicht und Willen zum Kurswechsel in Union, Spd oder Grüne? Charismatische Köpfe, denen man mehr als gefällige Sprüche und Gratismut zutraut? Ich sehe das flächendeckend nirgends innerhalb der bestehenden Machtstrukturen. Neue Besen mögen besser kehren, nur fehlt ihnen bislang jede Regierungserfahrung, jeder Trackrekord.
    Entweder springt man wie damals mit Merkel ins kalte Wasser der Erfahrungslosen und versucht es mit Newcomern aus dem Nicht-Weiter-so-Lager oder wartet nach viel weiter-so die Erkenntnis ab, dass das Spielzeug der „demokratischen“ Parteien aka Deutschland dann wirklich kaputt ist.
    Jedenfalls ist die aktuelle Variante Erfahrungsloser Grüner kaum zu unterbieten, die Messlatte liegt bündig auf dem Boden.

  28. Seit 2015 (möglicherweise schon 2011 mit dem Atomausstieg) konnte das heutige System der Gesinnungsspionage nur dadurch implementiert werden, der Rechtsstaat zugunsten eines woken links-ökologistischen Systems ausgehölt und bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet werden, weil die Massen in Deutschland das akzeptiert haben. Ein demokratischer Rechtsstaat funktioniert nur so lange, bis das Volk aufhört Demokratie zu leben. Deutschland hat das bekommen, was eine Mehrheit sich gewählt hat. Herr Schäuble erwähnt diese Tatsache nicht. Insofern überschätzt er die Möglichkeiten eines Politikers.

  29. So So, da hat also Schäuble posthum ein Buch geschrieben. Wenn er also kein Wiedergänger ist, hat er also sein eigenes Buch nie gelesen, und weiß auch nicht mit Sicherheit, was in der finalen Fassung darin steht. Mit Vorsicht zu genießen! Und Merkel hätte man schon stürzen können, ob dem Mist, den sie produziert hat, aber nur mit Unterstützung der Medien und des ÖRR, die aber haben nur publiziert, was „Mutti“ (eher Honeckers Rache) wollte, übrigens analog zu den heutigen Ampelzeiten, oder hat schon wer deftige und höchst angebrachte Kritik gehört aus den MSM, ob dem dysfunktionalen Treiben derer in Berlin?

  30. Schäuble war letztlich dann doch ein Feigling.
    Einer, der das Wohl der eigenen Bevölkerung in den Vordergrund gestellt hätte, hätte wohl mit mehr politischem Mumm gehandelt.

  31. Wahrscheinlich hätte Deutschland dann heute vier Millionen Einwohner weniger, weniger Kriminalität, weniger Wohnnungsnot, weniger Probleme auf den Straßen, aber viel mehr Geld für die eigene Bevölkerung.

    Und wahrscheinlich wäre uns der ganze woke und queere Irrsinn auch zum großen Teil erspart geblieben. Der Klimairrsinn wäre wohl auch kaum ausgebrochen

    Und vielleicht wäre der ÖRR kein linksgrüner Staatsfunk geworden.

    Wir würden vielleicht noch in der tollen BRD leben, die wir Deutschen samt großen Wohlstand geschaffen haben…

    Eine Union, wie sie in der alten BRD groß geworden ist und unser Land zum Wohle des deutschen Volkes politisch geführt hat. So wie es der Schwur von allen Kanzlern und Ministern abverlangt…..

    • 4 Millionen sind zu wenig angesetzt – wenn es doch schon 2015 2 gewesen sein sollen und seitdem der Familiennachzug bis in welches Glied auch immer permanent am Fließen ist – zusätzlich zu denen, die illegal Tag für Tag neu über die Grenzen ins Land kommen.
      Unglaublich, dass das sowohl finanziell als auch hinsichtlich der Infrastruktur läuft.
      Und dass alle Beamten, die da mittun, erneut „wie am Schnürchen“ funktionieren. Diesmal erkennbar zum eigenen Ruin. Bei uns wie im gesamten Westen.

  32. Was ist heute für ein Tag?
    Ist das jemanden bewusst?
    Heute ist Vergangenheit!
    Schon morgen ist heute Vergangenheit.
    In einem Jahr ist heute Vergangenheit.
    In zehn Jahren ist heute Vergangenheit.
    So wie wir uns heute entscheiden, so entscheiden wir heute über die Zukunft morgen, in einem Jahr, in zehn Jahren.
    „Das Verfahren heißt konstruktives Misstrauensvotum.“
    Was bei Merkel versäumt wurde, muß bei Scholz angewendet werden.
    Sonst lesen wir in zehn Jahren wieder bei Herles etwas das ihn amüsiert uns Normalos aber existenziell nicht nur betrifft, sondern ruiniert hat: Von den Memoiren Kubickis, darüber wie Lindner Scholz stürzen wollte, es aber nicht schaffte. Weil er nie was schaffte.

  33. Viele Konjunktive. Nun ja. Solange das unsägliche Grundgesetz gilt, bleibt Deutschland mit unfähigen Parteisoldaten an der Staatsspitze versorgt. Man stelle sich nur mal vor, wir lebten in einer konstitutionellen Monarchie, in der der Kaiser seine Kanzlerin bei grobem Fehlverhalten entlassen könnte. Merkel wäre 2015 vom Hof gejagt worden. Zehntausende Deutsche wären nicht Opfer eingewanderter Gewalt- und Sexualverbrecher geworden. Deutschland stünde insgesamt deutlich besser da. Merkel war nur ein Symptom. Die Ursache ist das GG.

  34. Er[Schäuble] hätte Merkel rechtzeitig verhindern können, wenn er Kohl beerbt hätte.

    Die Laufmasche im CDU Gewirke beginnt vermutlich bei Kohl , der nicht sah oder sehen wollte, dass er seiner Partei mit „seinem Mädchen“ ein DDR Ei der Güteklasse A implementierte. Und die Deutschen haben es 16 Jahre brav ausgebrütet.
    Was, wenn Schäuble Kohl beerbt ,Merkel gestürzt hätte, wäre er dann mit „Abschottung liesse uns degenerieren “ nicht dennoch mit der Warnung vor europäischer Inzucht gekommen?

  35. Der einzige wirkliche dt. Staatsmann nach 1991 war der späte Gerhard Schröder.
    Schäuble war – auch wenn das Herr Herles wahrscheinlich bestreiten würde – der schlechteste Finanzminister nach dem 2. Weltkrieg. Scholz und Lindner sind nur seine ebenso unwürdigen Nachfolger.
    Mit Frau von der Leyen dagegen sollten sich Staatsanwälte und nicht politische Kommentatoren beschäftigen. In unserem Parteienstaat wird das aber sicher nicht geschehen.

  36. Die Wahrheit der Absicht liegt in der Tat (Hegel). Schäuble ist tot. Was er gedacht oder gewollt hat, interessiert mich nicht mehr.

  37. Und nicht zu vergessen: die Urteile von Herrn Herles und anderer Journalisten über die demokratische Opposition. Und das dürfen Sie wie üblich gerne zensieren, denn ich werde nicht aufhören, Herr Herles für gute Analysen zu loben und für seine Aversion gegen jeden Vertreter der AFD zu kritisieren, denn auch diese Partei hat gute und schlechte Leute.

  38. Was, wenn Hitler Moskau erobert hätte?
    Dann wäre ein Reichskanzler an der Spitze, der wie Merkel agierte, die Grünen wären die Braunen, die Antifa die SA, und Haldenwang Chef der Gestapo. Eine Opposition würde bekämpft, deren Anhänger verfolgt. Es gäbe keine Meinungsfreiheit und die Partei hätte immer Recht.
    Ist auch nur ein amüsantes Spiel.

  39. Schäuble war ein Waschlappen, der immer alles abgenickt hat, was Kohl/Merkel als politische Linie vorgegeben haben. Sein politisches Wirken ist geprägt von groben Fehlern und Skandalen: die skandalöse Euro- und Griechenlandrettung, sein Versagen bei CumEx, seine Mitverantwortung für die Abschaltung der AKW´s und die Grenzöffnung 2015. Sein löchriges Gedächtnis im Zuge der Parteispendenaffäre hat Scholz erst gezeigt, wie man alle Skandale überlebt und doch Karriere machen kann…

  40. Wichtiger wäre es nach vorne zu schauen:
    Was wird, wenn die Wähler erneut versagen und CDU, SPD und Grüne in die nächste Regierung hieven?
    Das Dilemma geht weiter, weil das Personal ist ja nicht besser geworden!

    • Das habe ich mir auch überlegt. Die waren nicht besser als jetzige Parlamentarier – es fiel nur nicht so sehr auf, weil sie Anzug und Krawatten trugen und nicht auch noch Tänzchen aus dem Bundestag übertragen, die zeigen, dass sie gar nicht verstehen, was sie dort eigentlich sollen. Aber wenn so was wie die Ruhrlade tatsächlich über die Zeit möglich gewesen wäre kommts auf solche Festers halt auch nicht mehr an.

  41. Ich werde mir dieses zum Wohle von Schäubles Erben editierte Märchenbuch nicht kaufen. Daher die Frage: Gibt er nun zu, dass die 100.000 Euro eine Bestechung wären?

  42. Nicht nur diese Szene Seehofer-Merkel halte ich inzwischen für Theater. Und zwar für ganz großes. Und ein jeder hat das geglaubt.
    Auch deshalb, weil sehr viele wollten, dass der Mann aus Bayern tatsächlich etwas stoppen könne, ging keiner, durch solchen ruhig gestellt, auf die Straße.
    Trotz Bataclan und später Berlin.

    • Das war nicht gefakt. Die Wirklichkeit ist keine Hollywood-Inszenierung sondern am Ende nur erschreckend banal. Es gibt keinen großen Plan, sondern nur das Hineintorckeln in äußere Umstände, die man nicht steuern kann. Seehofer wollte meiner Ansicht nach wirklich den Kurs von Merkel ändern. Allerdings hätte er das gesichtswahrend hinter den Kulissen machen müssen. So konnte Merkel nicht anders als an Ihrer Entscheidung festhalten. Was Sie motiviert hat, werden wir nicht erfahren. Seehofer hätte dann irgendwann einfach auch das Stahlgebiss in den Hals der Gebenedeiten versenken müssen. Es gibt keinen Putsch ohne Blut zu vergießen und auf die Einsicht der Kritisierten zu hoffen. So läuft das nicht.
      Zu Schäuble: Hier versucht ein Mitläufer die Wahrnehmung in der Geschichte für sich zu schreiben in der Hoffnung, dass das Licht der Geschichte golden, milde und weichverzeichnet auf seine Person scheinen mag. Ich sehe nur seine hässliche Fratze durchscheinen.

  43. Zuviel der Gedanken. Am Ende wollte doch die große Mehrheit der deutschen Wähler genau diesen Niedergang!

    • Genauso wie sie mal nen arbeitlosen Kunstmaler gewählt haben. Diesen Gedanken weiterzuspinnen ist erlaubt…

    • Merkel hatte bereits 2014 die Nudingabteilung im Kanzleramt installiert, die seit ihrem Abtritt von Scholz weiter genutzt wird.
      Und die Medien hatte sie bereits seit 2008 auf ihre Seite geholt.
      Wie kann man wissen, was gelenkte Massen als Wähler wirklich wollen?
      .
      Jakob Augstein, 22. Juli 2010 hinsichtlich der „4. Gewalt“ in einer Serie der SZ, die insgesamt aufschlussreich hindessen sein könnte:
      „Wie Mitarbeiter des Kanzleramts
      Was Angela Merkel da gesagt hat, war nur scheinbar von ergreifender sprachlicher und gedanklicher Schlichtheit. Es war bezeichnend dafür, dass Journalisten und Politiker sich heute mitnichten als Gegner verstehen, sondern als Partner.
      Merkel hat zu den Journalisten geredet als seien sie Mitarbeiter einer Abteilung im Kanzleramt.
      Und wenn man es sich recht überlegt, kommt man zu dem Schluss: Ja, so sehen sich mehr und mehr Journalisten auch selbst. Und wenn das so weitergeht, dann braucht man in der Tat keine Journalisten mehr. Dann tun Pressesprecher es auch. Das scheint der Zug der Zeit ohnehin zu sein: Es soll mittlerweile mehr Pressesprecher in Deutschland geben als Journalisten.
      Merkels Einladung der Chefredakteure
      Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren.“ https://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-4-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398

      • Man sollte sich einfach des eigenen Verstandes bedienen und mit offenen Augen durch die Welt laufen: Völlig aus dem Ruder gelaufene Armutsmigration, extremer Anstieg der Kriminalität, höchste Steuern, Abgaben und Energiepreise, verfallene Infrastruktur, katastrophale Pisa-Ergebnisse, etc.
        Und trotzdem wählt die Mehrheit brav die Altparteien….

    • …falsch!
      ….die Mehrheit der Deutschen ist nur wieder einmal nicht in der Lage
      ….diesen, ihren eigenen, Weg in den Untergang zu erkennen
      …und endlich einmal, in ihrer langen leidvollen Geschichte, die richtigen Schluesse zu ziehen
      …nur schnelle und massengewaltige „Asch huh“-Aktionen der „schon länger hier Lebenden“ koennen diesen Untergang noch aufhalten

      • …. ändert aber Nichts am Ergebnis!

  44. Hätte, hätte – Fahrradkette …
    Aber trotzdem schöner interessanter Artikel – was hätte sein können?
    Besser, schlechter, irgendwie… ?
    Nette Gedankenspiele…

  45. mal etwas zur „Spitzenkandidatin Uvdl“:
    In einer Wahlfarce auf dem EVP-Kongress in Bukarest Anfang März wurde Ursula von der Leyen zur „Spitzenkandidatin“ gekürt. Es gab keinen Gegenkandidaten. Der Wahlgang begann bereits, als von der Leyen noch ihre Bewerbungsrede hielt. Ein großer Teil der Delegierten war zur Wahl nicht anwesend. Von den rund 800 Delegierten gaben lediglich 489 ihre Stimme ab. 89 stimmten gegen sie. Aus diesem Grund ist das vermeldete Ergebnis von 82 Prozent Zustimmung mit größter Skepsis zu bewerten. Faktisch hat gerade mal die Hälfte der Delegierten für von der Leyen gestimmt – bei Abwesenheit eines Gegenkandidaten, sei hier noch einmal angemerkt.
    so sieht „Demokratie“ in der EU aus…

  46. Was hätte UvdL im Kanzleramt getan? „
    Sie hätte der US Beratungsfirma McKinsey einen viel größeren Auftrag erteilt, als sie es als Verteidigungsministerin vermochte.

    • McKinsey mag einem tatsächlich überhaupt nicht „gefallen“. – Aber, das fällt einem in dieser Katastrophensituation wirklich ein? Und so viele finden das auch noch „gut“ und „passend“. Man könnte meinen alle haben „richtig“ verstanden (damit werden Wahlergebnisse seit 2015 verständlicher). – Sorry: Das ist ein Gedanke, der eher 10.000 Stelle steht! Eine wirkliche Petitesse im anhaltenden Prozeß von Deutschland- und Staatszerstörung inkl. Habeck-Morgenthau 2.0 und „Bevölkerungsaustausch“!

  47. Soweit, so richtig. Oder anders formuliert : Schäuble war “ die Partei“ ( und er selbst) wichtiger, als das Land, was fuer einen „Konservativen“ erstaunlich ist. Uebrigens sollten wir seine „interessanten“ Ausführungen zum Inzuchtthema nicht vergessen.Eine Person wie er sollte schon angemessen gewuerdigt werden. Besser ist es leider nicht geworden, mit der CDU, mit der FDP auch nicht. Was die Frage aufwirft, wielange man diese Parteien eigentlich noch waehlen will, zumindest als Indigener. Oder hoffen diese Indigenen, wie sie nun mal so beieinander sind, darauf, dass die integrierten oder assimilierten Zugewanderten fuer sie die Kastanien aus dem Feuer holen, bevor es zu spaet ist, weil sie selbst wieder einmal dazu nicht in der Lage sind. Dabei ist es kognitiv ziemlich einfach, das Kreuz richtig zu setzen.

    • Diese Massen, die sich gar nicht integrieren dürfen, machen bis zum Ende der Welt ihr ganz eigen Ding – wofür Schäuble, Merkel, vdL und alle weiteren, in wessen Namen auch immer, ebenso stehen.
      Dass er uns jetzt wohl in seinem Buch für die Nachwelt interpretiert, wie er in dem Gefüge, das er wesentlich zu dem geprägt hat, wie wir es nun erleben, gesehen werden soll, zeigt, dass einer wie er die Zügel so schnell nicht aus der Hand gibt. Das Buch Merkel/Baumann folgt im Herbst – so die Druckmaschinen mangels Energie nicht ausfallen.

    • Wie sagte Einstein: Wahnsinn ist, immer das gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten.
      Genau so ist das deutsche Wählerverhalten!

      • Wie ich schon seit langem sage: Tauscht die Schilder an den Grenzen aus. Schreibt drauf: Inverses Irrenhaus Deutschland. Invers, weil die Irren die Macht haben.

  48. Was wäre, wenn ich damals die andere Traumfrau angelacht hätte. Wäre ich noch glücklicher, als mit jetziger Traumfrau.

  49. Schäubles Beiträge sind auch posthum nicht erhellend. Er hat zum Merkeldesaster – wie andere auch – beigetragen und hat in erster Näherung sein persönliches Wohlergehen im Blick gehabt. Einen konsistenten Wertekompass könnte ich bei ihm nie erkennen.

    • Und vergessen wir eins nicht: Merkel kam definitiv mit einem Stapel Unterlagen in den Westen, die ihr „Mischa“ (Markus Wolf) vertrauensvoll mitgegeben bzw. später zugesteckt haben dürfte. Unterlagen, deren Inhalt jeden zweiten der genannten Riege innerhalb kürzester Zeit hätten erledigen können.
      Ich möchte nicht wissen, was heute noch in diversen Schubladen schlummert, um zu gegebener Zeit rausgeholt zu werden.
      Korrektur: Ich möchte es DOCH wissen.

  50. Tja was wäre wenn die Machtergreifung der GRÜNEN via Europa nicht stattgefunden hätte?

    Mir geht der alte Spruch der GRÜNEN : Der Rechtstaat ist die Keule in der Hand der falschen Leute, damals waren CDU und FDP gemeint nicht aus dem Kopf. Das haben die erfolgreich geändert….

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