Immer mal wieder hielt ich bei Nennung dieses Begriffes inne. Zivilgesellschaft. Als erstes denken nicht wenige, das ist das Gegenteil von Uniformgesellschaft. Aber in jedem Zusammenhang, an den ich mich erinnere, meinten jene, die Zivilgesellschaft sagten, nicht, dass diese Zivilgesellschaft nicht uniformiert sein möge, sondern dass sie „richtig” uniformiert werden soll.
So hatte ich diesen Text vor Wochen angefangen, war durch andere Arbeit wieder davon abgekommen und wurde nun durch einen Tweet von Sven Giegold dankenswerter Weise daran erinnert:
„Demokratie braucht eine kritische Zivilgesellschaft”, formuliert Giegold. Ich sollte erwähnen, dass ich Sven Giegold vor vielen Jahren erlebte, als ich eine Diskussionsrunde mit ihm und anderen moderierte. Er war damals in dieser Runde, weil er als einer der Mitgründer an der Spitze von Attac-Deutschland stand. Dort betonte er von sich aus, niemals in die Parteipolitik gehen zu wollen. Dass er das dann doch tat, werfe ich ihm nicht vor. Er hatte wohl einfach erkannt, dass seine NGO wie andere auch eine Partei als parlamentarischen Arm braucht wie umgekehrt die grüne Partei (und ihre politischen Verwandten) Attac und andere NGOs als zivilgesellschaftlichen Arm. Im Wechsel- und Zusammenspiel von Staat und Zivilgesellschaft erscheinen sie stärker, als es ihrer wirklichen Kraft entspricht.
In seinem aktuellen Tweet sagt der grüne EU-Abgeordnete: „Das Kräfteverhältnis zwischen finanzstarken Lobbys und Zivilgesellschaft wird nun weiter auseinander klaffen.” Aber, aber Herr Giegold, Attac und andere NGOs sind doch Teile und/oder Instrumente dieser finanzstarken Lobbys – wie die EU die Agentur der Konzerne ist.
Immer wenn heute von Zivilgesellschaft die Rede ist, meinen diejenigen, die sie fordern und sich auf sie berufen, jenen Teil der Bürgergesellschaft, den Parteien und NGOs organisieren und lenken – jedenfalls kontrollieren, auf dass nicht zu viele Bürger auf die Idee kommen, ihre Meinungen frei von der Leber weg und auch noch öffentlich zu äußern: in einer freien Bürgergesellschaft.
Was Zivilgesellschaft genannt wird, ist weder zivil noch Gesellschaft, sondern politisch und medial gelenkte Demokratie. Nach dieser ruft auch Giegold in seinem Tweet, wenn er den Staat in Gestalt der Justizministerin aufruft, NGOs als Stützen der Zivilgesellschaft gegen ein Gerichtsurteil zur Seite zu treten.
Unlogisch! Sind denn Lobbyisten kein Teil der Zivilgesellschaft? Ist den ein Politiker kein Teil der Zivilgesellschaft? Dies ist ein Pseudo- Begriff mit dem Zweck der Identitätspolitik. Wir -die Guten – gegen die – die schlechten nicht zivilen, nicht Bürger, Aussenstehende bis Aussetzige, sich ausserhalb jeder Gesellschaft befindlichen!
… wer fragt sich noch, warum westliche Gesellschaften derart segregiert sind?
Gute Beschreibung, über Neuwortschöpfungen soll die Gesellschaft in die richtige Richtung gestupst werden. Das ausmerkeln von Citoyen, also des informierten selbstbewussten selbstdenkenden Bürgers im Sinne der Aufklärung, steht dabei mit an erster Stelle. Die Crux ist, daß 90% aller Bürger (nicht Citoyen) gar nicht bemerken daß sie manipuliert werden. Die wissen nicht nur nichts, die wissen nichtmal, daß sie nichts wissen!
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aus dem Mund eines Trittbrettfahrers wie Sven Giegold, hat das Wort ‚Zivilgesellschaft‘ die Bedeutung eines Kartoffelsacks auf dem Wochenmarkt, den man dort hin stellt, wo man ihn gerade braucht – am langen End´ wird der Inhalt verkauft…
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„Mir hat noch nie jemand erklären können, was Zivilgesellschaft eigentlich bedeutet“
Aufgeschnapptes Zitat von Peter Scholl-Latour
Zivilgesellschaft, was für ein blödsinniger Begriff. Hört sich für mich immer an wie Räuberzivil.
Je weiter die „Dekonstruktion“ von Sprache und Denken fortschreitet, desto wichtiger wird der kritische rationale Blick auf die Realität. Die Verteidigung der freien Bürgergesellschaft ist zwingend darauf angewiesen, dass der Bürger sich seines EIGENEN Verstandes bedient, um den derzeitigen Weg in die gelenkte, unfreie Gesellschaft zu entlarven.
Unter Kaiser Wilhelm herrschten noch klare Verhältnisse, da gab es auch noch
eine Militärgesellschaft. Gab es eigentlich in der grünen Zivilgesellschaft schon
mal einen Hauptmann von Köpenick ? Würde der überhaupt erkannt, wären
die „Zivilgesellschafter“ mit ihm so nachsichtig wie Wilhem II ?
Exakt.
Der Mainstream-Medien Gelenkte in Deutschland springt über jedes Stöckchen, das ihm von Seiten der Politiker und Medien hingehalten wird.
Die Beriesellungsgesellschaft schwimmt in ihrer Mehrheit mit dem Strom, weil es bequemer ist als selbst zu denken.
Wann wird die Masse aufhören bequemlichkeitsverblödet zu sein, selbst zu denken und eine eigene Meinung haben?
es ist Kennzeichen der Demokratie, dass sich gesellschaftliche Gruppen mit eigenen Interessen zusammenschließen können, um sie zu artikulieren. aber es ist Gehirnwäsche / Framing / Bevormundung, wenn diese Gruppen Alleinvertretungsansprüche haben und ihre Meinung zum Katechismus machen und andere Gruppen als Populisten abqualifizieren. denn dann ist es vorbei mit Demokratie.
Die Definition der Bundeszentrale für politische Bildung: „Zivilgesellschaft ist die Welt der privaten Initiativen, der Vereine, der Kollegen, Freunde und Nachbarn. Sie gilt als der ‚dritte Sektor‘‘ neben der Wirtschaft und der Politik. Wenn Vereine und Initiativen an demokratischen Werten orientiert sind, und selbst demokratisch strukturiert sind, dann können sie so etwas sein, wie eine Schule der Demokratie. Doch sie können noch mehr: sie können durch ‚’Agenda setting‘‘ Probleme wie Rechtsextremismus in der Öffentlichkeit thematisieren, an die sich staatliche Stellen nicht herantrauen. Rechtsextremismus lässt sich überdies nur erfolgreich bekämpfen, wenn sich alle drei Sektoren gleichermaßen daran beteiligen. Es geht darum, zivile Werte mit Zivilcourage zu verteidigen. Ohne Engagement der Zivilgesellschaft geht das nicht.“ Zitatende.
Drei „Sektoren“ legen eigentlich nahe, dass es sich um getrennte Bereiche und Gruppierungen handelt.
Tatsächlich leben aber viele Zivilorganisationen und NGOs nicht nur von i.e.S. privaten Spenden, sondern auch von hohen Steuergeldern, und auch die Wirtschaft finanziert indirekt mit (Bertelsmann Stiftung), wobei nebenbei steuerliche Gründe eine Rolle spielen. Parteinahe Stiftungen sind parteipolitisch festgelegt. Die drei Sektoren sind also sehr wohl verknüpft und die Zivilgesellschaft ist keine von Wirtschaft und Politik komplett losgelöste Instanz. „Wenn sich alle drei Sektoren gleichermaßen an etwas beteiligen“, schon gar nicht.
Wie Sie bei Wiki sehen, geht es dort nicht um Zivilgesellschaft, sondern um Politik-konforme Organisationen.
„Probleme wie Rechtsextremismus in der Öffentlichkeit thematisieren, an die sich staatliche Stellen nicht herantrauen.“
ist ja wohl der Brüller!
Interessanter Beitrag. Früher haben wir einmal gelernt das es eine Gesellschaft und einen Staat gibt. Sogar ein Lehrbuch (Lexikon der Politik 1973) gleichen Namens gab es dazu. Das Wort Zivilgesellschaft war hier nicht zu finden. Dieser Begriff kam m.E. aus der Militärsprache. Diese unterschied und unterscheidet zwischem Zivilisten und Angehörige der Streitkräfte.
Heute versuchen sich also Parteifunktionäre und Angehörige sogenannter NGO, also in der Regel Lobbyverbände der Politik oder der Wirtschaft, vom Volk, der Zivilgesellschaft abzugrenzen.
Der Riss verläuft aber wieder zwischen den sogenannten Leistenden sprich, den Steuern zahlenden Bürgern und den Versorgungssuchern, also denen die vom Staat mittelbar oder unmittelbar bezahlt werden. Vgl. hierzu auch den Begriff Staatsquote. Es würe aber auch noch zu unterscheiden zwischen jenen NGO die quasi als ausserparlamentarischer Arm der Parteien agieren, hierzu möchte ich auch Attac zählen, und den Industrielobbyisten. Hierzu gehören ohne Zweifel die Industrieverbände die versuchen über NGO und direkten Lobbyvertretungen politische Entscheidungen zu beeinflussen.
Was schädlicher für das Land und die Demokratie ist, wäre einer gesonderten ausführlichen Betrachtung im Detail wert.
In dem Moment, in dem der erste Euro einer NGO von einer Regierung zugesteckt wird, ist das N zu streichen!
Die alte Geschichte: die Lobbyisten sind immer die anderen. Das Urteil ist zu begrüßen: wir müssen endlich der Machterschleichung durch selbsternannte Moralisten und verantwortungsfremde Manipulateuren entgegentreten. Sie haben Recht Herr Goergen – den Begriff „Zivilgesellschaft“ rechne ich zu den Begriffen, die man als „Neu-Orwell“ klassifizieren sollte.
Bei „Zivilgesellschaft“ muss ich immer an Marionetten denken, also Menschen der deutschen Bevölkerung, die schon politik-medial zurecht getrimmt wurden. Mit diesen „ausgewählten Bürgern“ kann man in den ÖR „diskutieren“ (d.h. sie dürfen vorher genehmigte Fragen und Anmerkungen vortragen). Wenn sich wirklich ein Kritiker darunter gemischt hat und hervor wagt, wird er, wie jetzt bei Steinmeier (dieser in unflätig hingelümmelter Position), betont lässig-arrogant mit Phrasen abgebügelt. Die Zivilgesellschaft nimmt das von ihrer „Elite“ hin und dankt mit lebenslänglicher Spitzenvergütung und Privilegien.
Die „Freiheitsstatue von Aachen“ sieht Deutschland lieber als Zivilgesellschaft mit Flüchtlingsgesellschaft. Da stammelt sie bei den Karnevalisten von Asyl der geflüchteten Freiheitsstatue vor dem bösen Amerika und alle Politiker lachen. Karneval hatte mal was, als Bastion der Deutschen gegen die Obrigkeit. Jetzt wird er nur noch von der Obrigkeit versaut. Die Narren merken nichts und fressen die billigen Kamellen.
Ja, Herr Georgen, genauso ist das. Diese verwirrten (für mich nur pseudo) linken Aktivisten bedienen sich der üblichen links-abgedroschen Phrasen, wie z. B., was käme wohl auf die „Zivielgesellschaft“ zu, wenn Ihre Organisationen nicht mehr da seien, Zitat: „Das Kräfteverhältnis zwischen finanzstarken Lobbys und Zivielgesellschaft wird nun weiter auseinander klaffen“. Dass sie schon längst selbst zur Werkzeugen, zu einer weichen Verfügungs-Knetmasse ausgerechnet der finanzstarken Lobbys mutiert sind, merken sie in ihrer naiv-radikalen Engstirnigkeit nicht einmal.
Die „richtige“ – aber bloß nicht rechte – Uniform für den hoffentlich uninformiert bleibenden Bürger! So stellt man sich im linksgrünen Milieu die im Gleichschritt marschierende Zivilgesellschaft vor – immer die für einen selbst natürlich kostenlose Gesinnungsethik im Visier. Verantwortungsethik? Fehlanzeige…
Früher nannte man das Vereinsmeierei und nicht Zivilgesellschaft.
Falsch. Vereine haben nicht solche Mengen an Geld abgestaubt. Diese NGOs erhalten Milliarden pro Jahr an Steuergeldern. Sie werden bei Gesetzesänderungen angehört u.ä., platzieren Artikel in Zeitschriften, halten in öffentlichen Einrichtungen z.B. Volkshochschulen Vorträge. Sie suggerieren, dass sie das Volk den Demos vertreten. Und verfolgen Kritiker der aktuellen Regierungen, stellen Sie bloss und kooperieren mit der Antifa.
Wenn man sich den Schaden vor Augen hält den diese Brüder quer Beet anrichten,sollte man darüber nachdenken sie alle zu verbieten und ihnen keinerlei Bühne mehr zu bieten.
Das wäre eigentlich eine Aufgabe für Barley an der sie aber scheitern würde,weil sie in weiten Teilen ja mit denen konform geht!
Es wär schön wenn man einmal eine Liste hätte wer sich in diesem Haifischbecken so tummelt und von Vater Staat wohlwollend mit Steuergeld am „kacken“ gehalten wird.
Ist schon komisch,der Staat gibt Bürgergeld an Staats und Bürgerfeinde,damit die sich dann mit Staatsgeld gegen den Staat in Stellung bringen,wie bescheuert ist so etwas??
Man stellt eben sein Badezimmer zur Verfügung und läd die Brandstifter dann zum Gans-Essen ein – in der Hoffnung, dass es Andere zuerst erwischt, denn die Großbrände losbrechen. (vgl. Biedermann und die Brandstifter, Max Frisch)
Sprachlich könnte man meinen, dass die Zivilgesellschaft das Gegenstück zum militärischen Teil der Gesellschaft ist. Oder das Gegenteil der unzivilisierten Gesellschaft. Ein seltsames, unbrauchbares Wort, denn in meiner Jugend waren Vertreter der Zivilgesellschaft einfach nur Vertreter der- Gesellschaft. Es gab nur eine Gesellschaft im Lande. Ich verwende das Wort nicht.
Ganz genau.
Ausgerechnet eine SPD „Ikone“ soll im Tunnel leuchten, siehe https://www.achgut.com/artikel/im_freien_fall_und_trotzdem_bester_laune
Merkel & Co sind halt System-Hostessen, und nur öder als Thunbergs Gretel.
Die erste Zivilgesellschaft war demnach der „Saal Schutz“ – dort aktiv, wo Parteien rechtlich nicht agieren dürfen/wollen, aber finanziell eng verflochten. „Zivilgesellschaften“ sollten sich nur durch „Zivilisten“ finanzieren dürfen: nicht von Firmen, nicht von Vereinen, nicht von Parteien und nicht von Stiftungen – einzig von ihren Mitgliedern.
„Wes brot ich ess des lied ich sing.“ Dieser Spruch stammt aus der Zeit der fahrenden Sänger, die an den Höfen des Adels und der Fürsten Loblieder sangen und dafür Unterhalt und Lohn erhielten.
Diese Praxis setzt sich bei den NGOs fort. Sie singen das Lob derer, die sie alimentieren.
Dabei gibt es vier Arten von NGOs.
— NGOs, die Lobby-Interessen vertreten. Beispiel: Bertelsmann-Stiftung.
— NGOs, die von reichen Menschheitsbeglückern gesponsert werden. Beispiel: Soros.
— Graswurzel-NGOs: Oft von Idealisten gegründet, generieren sie viel Interesse und viele Spenden. Sie werden jedoch häufig von Regierungs- oder Partei-Interessen gekapert und unterwandert. Beispiele: unendlich.
— NGOs, die von der Regierung ins Leben gerufen und gesponsert werden. Aktuelles Beispiel: Frau Widmann-Mauz will Gewalt gegen Frauen bei Migranten eindämmen. Sie finanziert etliche Initiativen, wobei viele Stellen für migrantische Sozialpädagogen, Psychologen etc. entstehen, die sich diesem Problem widmen. Ähnliches kenne ich auf der kommunalen Ebene. Irgendeine Gruppe hat eine neue Idee zur Pflege, Jugendarbeit, Stadtteilarbeit, Migranten-Integration oder was auch immer, verkauft sich gut, und wird gnadenlos von der öffentlichen Hand bezuschusst. Für Evaluierung oder Kontrolle ist kein Geld da.
Natürlich greifen die diversen Arten der NGOs ineinander. Die davon abhängigen Beschäftigten glauben sie tun etwas Gutes und sind dann sichere Wähler der entsprechenden Parteien.
Man müsste einmal erforschen, wie viele öffentliche Gelder tatsächlich in solche NGOs fließen. Und vor allem sollte man die Ergebnisse evaluieren und öffentlich machen.
Es ist die allerhöchste Zeit das der Ast zwischen den NGOs (allen voran Georg Soros) und den politischen Parteien gesetzlich abgetrennt wird. Je schneller umso besser.
Zivilgesellschaft in Deutschland waren und sind Menschen die spantan gegen Morde durch Migranten und mit Slogan „Merkel muß weg“ auf die Straßen gingen, wissend daß sie ihr Leben riskieren. Nach Giegold sind Claudia Roth und Antifa diese jetzt entdeckte „Zivilgesellschaft“! Was für ein Witz!
Eine lupenreine und mutige Zivilgesellschaft können wir in Russland seit Sowjetzeiten beobachten. In neuere Zeit waren es Mütter der Soldaten, auch Rentner die oft alleine gegen Krim-Annexion protestierten oder an die Mord am Nemtsow vor 4 Jahren erinnerten!
Man fragt sich warum die Zivilgesellschaft in Deutschland so leise und so schwach unterstützt wird, wo in Deutschland für Protest fast paradiesische Bedingungen herrschen?
Sie haben vollkommen Recht Herr Goergen. Zivilgesellschaft der Anständigen und Aufrechten, dass war einmal.
Apropos Justizministerin, das intellektuelle SPD Highlight – Barleys. Wieder dem tierischen Ernst. Tja, wir sind eigentlich schon genug mit der Merkel gestraft.
https://www.youtube.com/watch?v=p002jdwC19Q
Lieber Herr Goergen,
was bedeutet es ein Bürger zu sein, was heisst es zivil zu sein? Was ist eine Bürger-, was ist eine Zivilgesellschaft?
Eine gute Frage! Ganzheitlich ist es wohl kaum zu beantworten, schon gar nicht in einem 5-Satz-Kommentar.
Für mich persönlich ist es z.B. die Freiheit zu denken, zu sagen und zu handeln, wie es mir beliebt… im gesellschaftlich vereinbarten Rahmen natürlich!
Es ist die Freiheit jede Idee, jeden Gedanken, jede Handlung etc. für sich genommen gut oder schlecht zu befinden, unabhängig davon, von wem sie stammt, denn gute Ideen sind gute Ideen, gute Taten sind gute Taten.
Und vor allem ist es die Freiheit von jeder Ideologie, von jedem Anspruch auf allgemein verbindliche Wahrheit.
Jeder… ismus muss einem wahren Bürger zutiefst zuwider sein… ein Bürger ist meiner Auffassung nach ein freier, unabhängiger, eigenverantwortlicher Selbstdenker und Handelnder!
Diese sogenannte Zivilgesellschaft ist ein mit Steuergeldern eingekauftes Machtinstrument. Ursprünglich dachte man an Bürger, die mit eigenen Mitteln für bestimmte politische Forderungen eintreten, staatsunabhängig. Das ist in sein Gegenteil verkehrt worden. Heute speist die Politik Forderungen in die Zivilgesellschaft ein, die dort erhoben werden, damit die Politik ihnen dann entsprechen kann.
Auf diese Art wird Politik nicht mehr für das Volk, sondern nur von und für die Politkaste gemacht.
Wunderbar auf den Punkt gebracht, Herr Goergen.
Danke für den Fingerzeig zum rechten Augenblick! Strenggenommen ist die vom links-grünen Spektrum beschworene „Zivilgesellschaft“ nichts anderes als ein Teil des Kulturmarxismus, der mit Umdeutungen von Begriffen versucht, die Gesellschaft in seinem Sinne umzugestalten. Wenn wir unsere freiheitliche Gesellschaft bewahren wollen, müssen wir diesem orwellschen Umdeutungsversuchen mutig entgegentreten: im direkten Diskurs aber auch in Blogbeiträgen und Leserbriefen.
Welche Absichten hat wohl der Bundesfinanzhof? Ist seine Entscheidung in Sachen Attac tatsächlich richtungsweisend…
kann man also nun die NGOs, die unter dem Deckmantel der steuerbefreienden Gemeinnützigkeit ihre rot-grünen Kampagnen durchführen, endlich in ihre Schranken weisen
oder ist es nur ein Türöffner,
damit die angeblich so dringend notwendige Steuergesetzänderung (Gemeinnützigkeit) endlich in Angriff genommen wird (K. Barley, übernehmen Sie!),
damit hinterher sämtliche Schleusen zur Finanzierung der rot-grünen NGOs mit unserem Steuergeld geöffnet werden können?
Zuerst fand ich die Entscheidung der Bundesfinanzhofs sehr gut. Fast machte es mir Mut. Dann aber erinnerte ich mich daran, dass in den letzten Jahrzehnten keine Politik mehr FÜR die Bürger gemacht wurde und dass außerdem rot-grün noch viel vor hat in Sachen Auflösung des Nationalstaats Deutschland. Und so gehe ich bis auf Weiteres davon aus, dass – erfahrungsgemäß – das Schlimmste anzunehmen ist, nämlich der Barley’sche Türöffner für die schnellstmögliche Finanzierung aller rot-grüner NGOs aus Steuermitteln.
Das würde doch gut zur SPD passen – oder vielleicht nicht?
Jeder politische oder nichtpolitische Verein sucht immer möglichst viele Mitglieder hinter sich zu scharen. Schalke 04 , Bayern oder der BVB haben seit Jahrzehnten bekannte Arbeitsuniformen. Aber auch die Politik steht nicht zurück. Die junge Garde Ihrer FDP orientiert sich eindeutig an Christian Lindner, Anzüge und Schuhwerk, wovon ich mich selbst überzeugen konnte. Italienische Anzüge oder englischer Tweed sind da eher selten. Die sind dem freien Bürger, nicht dem „freien“ Demokraten vorbehalten, der in der Tat immer noch den längsten Kraftarm hat, wenn er seine Freiheit richig versteht. Der ist halt ziemlich souverän und ein echtes Individuum.
Sollte man diese Art Gefolgschaft nicht lieber „richtig un-informiert“ nennen?
WAS SOLL DAS EIGENTLICH HEIßEN, ZIVILGESELLSCHAFT?
Man modifiziert ein Nomen nur, wenn man ihm eine besondere, von der Grundbedeutung abweichende, eine zusätzliche oder eine Bedeutung in Opposition zu etwas anderem geben will. Was genau soll „zivil“ in dem Zusammenhang heißen? Soll es in Opposition zu „militärisch“ stehen? Nun, die zivile Ellbogen- und Karrieristengesellschaft ist keineswegs weniger unmenschlich als eine militarisierte. Sie nutzt im Unterschied dazu nur legale Schlupflöcher, um als allgemein anerkannt zu gelten.
Militärs sind oft geradlinige, berechenbare Charaktere mit Überzeugung und Rückgrat. Was man von einem karrieregeilen Opportunisten, der für vordergründigen Eintagsfliegenerfolg bereit ist, seine Mutter ans Messer zu liefern. Die „Zivil“gesellschaft kultiviert eine Menge an unguten Erscheinungen, die zwar Profiteuren die Möglichkeit geben abzuräumen, den Durchschnittsbürger aber ausgebeutet und zerfleddert zurück lassen. Die Vertreter der Zivilgesellschaft entsprechen charakterlich nicht selten jenen Geschäftemachern, die vor dem Tempel des Herrn auf der Jagd nach Silberlingen sind-und damit freveln gegen Natur und Kosmos.
Tacitus sagte über die alten Germanen (die er zunächst eigentlich sehr schätzte, und sie seinen römischen Landsleuten als Beispiel für eine reine, unverdorbene Lebensweise vorhielt), einige Jahrzehnte nach der siegreichen Schlacht im Teutoburger Wald (Varus- oder Hermannsschlacht): „nachdem sie einen allzu langen siechenden Frieden genossen hatten waren nun sie, die zuvor als tapfer und gerecht galten zu Tölpeln und Toren verkommen.“
Die Parallelen zu heute sind unübersehbar und wir haben das römische Reich an Dekadenz schon längst überholt. Wenn das die vielbeschworene „Zivilgesellschaft“ sein soll, na dann eher ohne mich.
Kein normaler Mensch ist scharf auf Krieg, aber sich von anderen übertölpeln, übervorteilen und noch dazu beschimpfen zu lassen, das kann der Weg nun auch nicht sein. Da wünsche ich mir ein wenig von dem Geist der preußischen Befreiungskämpfer. Man muss kein Militarist sein, um Schneid schön zu finden. Ein Mann ohne Stolz ist kein Mann. Und wenn Zivilgesellschaft nur noch Abzocke und Dekadenz bedeutet: nein danke!
Ihr Hinweis auf Tacitus zeigt, wie wichtig die Kenntnis der Geschichte ist, um die Gegenwart richtig einordnen zu können. Es geht immer um „Wolkenkonstellationen“, die der Mensch richtig deuten muß, um das Wetter vorherzusagen. Die Geschichte soll ja aktuell völlig verwischt bzw. ausgelöscht reden. Es soll nur Gegenwart geben, das Leben im Augenblick.
Da ich mit Tacitus schon füh bekannt wurde, ist meine Deutung, daß das Land der Germanen einem Spielkasino gleicht mit manipulierten Roulettetischen und gezinkten Karten. Irgendwann folgt dann normalerweise eien Razzia!
NGO´s sind sowas wie eine Schattenarmee, die in der überwiegenden Mehrzahl gegen die Interessen der Bevölkerung in den Ländern arbeiten. Selbst wenn sie nur für saubere Luft sind, dann sieht man, dass es bei Fahrverboten, und Sabotage einer ganzen Industrie endet. NGO´s sind eine Plage.
Deshalb fühle ich mich nicht mehr dazugehörig. Weder zur Zivilgesellschaft, noch zu „denen da draußen“ noch zur Gesellschaft. Ich bin ein Teil einer Parallelgesellschaft, deren Mitglieder sich nicht kennen und nur durch Seiten wie TE von einander wissen.
Ja, schade, dass wir „Dissidenten“ uns nicht einmal kennen. Würde anregen, dass TE hin und wieder mal eine Posiumsdiskussion in verschiedenen Städten veranstaltet. Das würde Gelegenheit für Diskussionen und Erfahrungsaustausch geben.
Die NGO`s sind durch nichts, aber auch gar nichts legitimiert, sie erleichtern unserer Politelite nur die Arbeit und werden dafür fürstlich aus Steuergeldern subventioniert.
NGOs nutzen die Gutgläubigkeit der Menschen aus um ihre eigenen Profite zu steigern in dem sie die Gesellschaft der Gutgläubigkeit plündert und brandschatzt…
NGO sind Nichts anderes als Mafia Vereine… selbst der B.U.N.D verstößt gegen seine Werte…er wirbt nämlich für die sog. Erneuerbaren Energien und die damit verbundenen zubetonierte Landschaft und das massenhafte abschlachten von Vögeln…das gleiche Bild bei den Gewerkschaften, die mit der Energiewende und dem Kernenergie Ausstieg ihre Arbeitnehmerschaft verraten hat.
….volle zustimmung, herr goergen, aber tun wir etwas dagegen!
Die NGOs sind doch die „Talking puppets“ im „Framing“ des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks. Das Schlagwort der „Demokratiesimulation“ wird immer diskussionsfähiger.
Bei einer Placebo-Regierung kann man die Demokratie nur simulieren.
Na endlich kommt mal einer auf die Idee, sich über dieses Wieselwort Gedanken zu machen!
Ich jedenfalls hab mich zu diesen Lemmingen noch nie zugehörig gefühlt.
Lemminge mit einem Rückgrat aus Gelee, Memmen und Feiglinge.
Sehr gut bringt das Orlando Owen im Zusammenhang mit dem NPC-Meme auf den Punkt:
https://www.youtube.com/watch?v=vlsggCqGY_0
O mein Gott! Das ist sooo gut! Liebe Lara vielen Dank für den Link! Das kannte ich nicht.
Die Zivilgesellschaft ist, was im Framing – Manual stand: Kontollierte Demokratie und nicht jeder wie er will.
Zivlgesellschaft ist ein positiv besetztes Begriff. Es war nur ein Hinweiss Herrn Goergens, es wird versucht wahre aber wenig sichtbare Zivilgesellschaft in Deutschland zu kapern und missbrauchen durch Parteien, NGO, Linke und Grüne Aktivisten!
Der Begriff „Zivilgesellschaft“ war meines Wissens nach vor der Verwendung durch Parteien/NGOs nicht gebräuchlich, war also von Anfang an ein Framing-Begriff, um der auf diese Weise organisierten Öffentlichkeit Legitimation und Relevanz einzuhauchen.
Herr Goergen schlägt für eine nicht durch Parteien/NGOs organisierte Öffentlichkeit den Begriff „Bürgergesellschaft“ vor.
Bürgergesellschaft ist nicht meine Erfindung, sondern ein lange regelmäßig gebrauchter Begriff für den Teil des Zusammenlebens, in dem Staat und Politik nichts zu suchen haben.
Da stimme ich Ihnen voll zu, Herr Goergen. Leider verhält es sich exakt so wie mit dem Begriff der „offenen Gesellschaft“. Popper meinte damit auch etwas anderes als Robert Habeck oder KGE. Leider werden letztere von den Medien ins Scheinwerferlicht gerückt und prägen den Inhalt. Wer hat eigentlich mit der Neudefinition von Begriffen begonnen? War das Heiner Geissler?