Die russische Armee hat nach aktuellen Nachrichten mindestens vier Offiziere im Generalsrang in den Kämpfen in der Ukraine verloren. Das ist beim Angriffskrieg einer überlegenen Armee ungewöhnlich und schadet ihrer Handlungsfähigkeit. Die ukrainischen Verteidiger verweisen darum nicht ohne Stolz auf diese Erfolge. Bei den gefallenen Generälen handelt es sich um:
- Andrei Alexandrowitsch Suchowetzki. Der am 25. Juni 1974 geborene Kommandeur der 7. Garde-Luftsturm-Division und stellvertretende Kommandant der 41. Russischen Armee starb am 28. Februar vor der ukrainischen Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer. Als erster hochrangiger Offizier, der in der Ukraine den völkerrechtswidrigen Überfall mit dem Leben bezahlte, bestätigte Wladimir Putin am 4. März den „Heldentod“ des Offiziers, der bei allen früheren, „schmutzigen“ Aktionen Russlands gegen Nachbarstaaten beteiligt gewesen ist – eine Würdigung, die künftig unterblieb, als die Opferzahlen der russischen Seite in für den Kreml unerträgliche Höhen stiegen.
- Witali Petrowitsch Gerassimow. Der am 9. Juli 1977 in Kasan geborene Stabschef der 41. Armee war hochdekoriert aufgrund seiner Einsätze in Tschetschenien, auf der Krim und in Syrien. Er starb am 7. März bei dem bislang erfolglosen Versuch, die Metropole Charkiw unter russische Kontrolle zu bringen. Der russische Geheimdienst FSB bestätigte Gerassimows Tod ungewollt, indem er zur Übermittlung der Todesnachricht eine ukrainische Sim-Card benutzte.
- Andrei Kolesnikow (45). Der Generalmajor einer transbaikalischen Panzereinheit der 29. Russischen Armee starb am 11. März bei den Kämpfen um Mariupol.
- Oleg Jurjewitsch Mitjajew (47). Der Syrien-Veteran und Kommandeur der 150. Motorisierten Schützendivision starb im Alter von 47 Jahren am 15. März ebenfalls vor der ukrainischen Hafenstadt Mariupol. Die Ukraine veröffentlichte ein Foto des Toten nebst Rangabzeichen. Russland hat den Tod Mitjajews ebenso wie den Kolesnikows bislang nicht bestätigt.
Selbst die Kommunikation zerstört
Experten rätselten, wie es sein konnte, dass ukrainische Kräfte in der Lage gewesen sind, gezielt die Kommandeure von feindlichen Einheiten ins Visier zu nehmen und auszuschalten. Wie TE nun aus für gewöhnlich gut informierten Kreisen erfuhr, soll dieser Erfolg der ukrainischen Seite durch eine fast schon unvorstellbare Unzulänglichkeit der russischen Armee ermöglicht worden sein.
Wo ist der Ausweg aus Putins Krieg?
Was Russlands Strategen nicht bedacht hatten: Auch ihre Internet-Kommunikation war auf die ukrainische Logistik angewiesen. Mit der Zerstörung der entsprechenden Infrastruktur konnte die ukrainische Seite zwar auf ein speziell hierfür von Elon Musk bereitgestelltes Satelliten-System umsteigen – doch die Russen blieben nun ohne Möglichkeit, das WorldwideWeb für ihre Kriegsführung einzusetzen. Um dennoch untereinander kommunizieren zu können, stiegen die Kommandeure auf das klassische Mobiltelefon um – noch dazu basierend auf ukrainischen Sim-Cards, wie sie vom FSB auch bei der Übermittlung der Todesnachricht Gerassimows genutzt worden war. Mit diesem Umstieg auf das ukrainische Mobiltelefon-Netz konnten die Ukrainer nicht nur mithören, was die Russen sich untereinander zu berichten hatten – es konnten auch die genauen Standorte der jeweiligen Offiziere ermittelt werden. So gelang es in mindestens zwei der bekannten vier Fälle, die Kommandeure gezielt durch Scharfschützen auszuschalten.
Putin enthauptete seine eigene Armee
Für die russische Angriffsorganisation war der Tod von mindestens vier der vermutlich 20 eingesetzten Kommandeure dieses Dienstrangs ein kaum zu ersetzender Verlust. Eine weitere und noch schwerwiegendere Attacke auf die Einsatzfähigkeit der Invasionsarmee allerdings hat Putin höchstpersönlich zu verantworten. Als der Überfall nicht, wie von ihm und seinem Umfeld erwartet, innerhalb weniger Stunden mit dem totalen Sieg endete, sondern sich entgegen der Geheimdienstberichte die Bürger der Ukraine kollektiv zusammenschlossen, um sich den Aggressoren entgegenzustellen, soll Putin weitere acht Generäle entlassen und teilweise unter Hausarrest gestellt haben. Am 14. März soll es zudem mit Roman Gawrilow den Vizechef der Nationalgarde getroffen haben – einer der ranghöchsten Offiziere der russischen Armee, dem noch eine Anklage wegen Hochverrat drohe.
Die Tatsache, dass Putin mit dem Verlauf seiner „Militäraktion“ alles andere als zufrieden ist, ist kein Geheimnis. So sucht er offenbar nach Schuldigen, denen er sein eigenes Versagen anlasten kann. Es kursieren unterschiedliche Meldungen und Informationen, welche nicht nur auf die Unzufriedenheit der in der Ukraine eingesetzten Truppen hinweisen, in deren Reihen es sogar schon zu Meuterei gekommen sein soll, weil sich die einfachen Soldaten weigern, gegen die Ukrainer vorzugehen. Auch soll es mittlerweile den Auslands-Geheimdienst FSB getroffen haben, dessen Spitze angeblich unter Hausarrest steht und von einer Hochverratsanklage bedroht ist.
Verwirrspiele im Kampf um die Macht
Einen vorläufigen Höhepunkt der Verwirrspiele um die Vorgänge hinter den Mauern des Kreml lieferte nun eine israelische Quelle. Danach habe Putin Ermittlungen gegen seinen Verteidigungsminister Sergej Shoigu einleiten lassen, weil dieser im Verdacht stehe, mit dem amerikanischen CIA zu konspirieren. Sehr wahrscheinlich ist eine solche Anschuldigung allerdings nicht: Der Halbtuwine gilt als konsequenter Vertreter russischer Weltmachtambitionen und führungsstarker Oberbefehlshaber der russischen Armee. Auszuschließen ist dennoch nicht, dass der Armeegeneral als nächster ins Blickfeld des Präsidenten gerät, wenn es um die Suche nach Schuldigen für das Ukraine-Desaster geht, denen irgendwelche absurden Anklagen drohen, um Putins Versagen zu verschleiern.
Tichys Ausblick: Wie groß ist Putins Einfluss in Deutschland?
Das im Zweifel nicht nur politische Überleben des Leningraders hängt insofern davon ab, wie lang es ihm gelingt, Kooperationen der Machtzentralen seines Umfelds durch gegenseitiges Misstrauen zu verhindern. Ob ihm dieses jedoch auf Dauer gelingen kann, wird umso fraglicher, je mehr die Köpfe in seinem Umfeld sich persönlich durch Schuldzuweisungen bedroht sehen. Tatsächliche oder erdachte Leaks wie das einer Anklagevorbereitung gegen Shoigu können insofern auch gezielt platzierte Versuche sein, die Sollbruchstellen in der russischen Führung sich überdehnen zu lassen.
Die Unruhe im Heer ist unbestreitbar
Dass die Unruhe in den Kreisen des Militärs wie der Dienste Russlands zunimmt, wird allerdings auch dadurch offenbar, dass jüngst ein Kreml-höriges Internetmedium unter Berufung auf das Verteidigungsministerium Opferzahlen der Invasionstruppen veröffentlichte, die knapp an die 10.000-Marke heranreichten. Zwar verschwanden die Zahlen kurz nach ihrer Veröffentlichung wieder und es wurde von einer „Hackerattacke“ fabuliert – doch die Zahlen, die den internationalen Erkenntnissen deutlich näher sind als jene durch den Kreml veröffentlichten, sind nun in der russischen Welt und könnten Putins Rolle unterminieren.
Gleiches gilt für die nicht mehr zu übersehenden Logistik-Probleme der Russen, deren Nachschubwege gezielt von den Ukrainern zerstört werden. Der Unmut der Truppe, gepaart mit der Erkenntnis der Militärführung, dass die Invasion ein militärischer Fehlschlag und eine politische Katastrophe ist, kann Kräfte in Bewegung setzen, die Putin beispielsweise durch eine Militärregierung ersetzen lassen. Wie wenig Shoigu von Putin tatsächlich hält, ließ er bereits angesichts des Bereitstellungsbefehls der Atomwaffen kurz aufblitzen.
Gegen Putins Zukunft spricht zudem, dass es mittlerweile vor allem sein „Dackel“ Dmitri Medwedew ist, der den Westen mit absurden Drohgebärden einzuschüchtern sucht. Bei Nato und EU allerdings setzt sich zunehmend die Auffassung durch, dass es sich bei diesen Drohungen weitestgehend um Schattenboxen handelt. So deuten beispielsweise Aufnahmen der angeblich von Russland eingesetzten Hyperschallrakete darauf hin, dass diese Flugmaschine mit Hyperschall nicht das Geringste zu tun hatte. Unabhängig davon sind nicht nur Washington und Brüssel erstaunt, in welch einem dysfunktionalen Zustand sich die russischen Invasionstruppen unübersehbar befinden.
Und wieder einer weniger. General Sergei Kisel ist nicht mehr in Amt und Würden. Aber immerhin lebendig, da nur seines Kommandos enthoben. Was Generälen nicht passiert, wenn der Krieg so läuft wie die Politik ihn erwartet hat.
Klar, erst das Trump-Bashing und jetzt ist zur Abwechslung einmal Putin an der Reihe! Unsere Super-Geiheimdienste, unsere Super-Militärs, unsere Super-Politiker und unsere Super-Journalisten hätten alles anders und vor allem viel besser gemacht! Der Weise, welcher sitzt und denkt, kann sich dabei nur an den Kopf greifen!
+++Unabhängig davon sind nicht nur Washington und Brüssel erstaunt, in welch einem dysfunktionalen Zustand sich die russischen Invasionstruppen unübersehbar befinden.+++
Als ehemaliger DDR-Bürger, welcher in unmittebarer Nachtbarschaft einer Kaserne der sowjetischen Armee lebte, wundert mich das allerdings nicht. Diese Kaseren waren die reinsten Sauställe und von A-Z Schrott.
Ich war stets ungläubig, was man der heutigen russischen Armee alles zutraute. Das hätte ja einen fulminanten Mentalitätswechsel zur Folge haben müssen.
Da habe ich aber ganz andere Informationen, die, wenn sie sich als wahr erweisen, von höchster Gefährlichkeit sind: https://uncutnews.ch/wenn-sich-dies-bestaetigt-befinden-sich-die-vereinigten-staaten-im-krieg-mit-russland/
Wieso wohl sieht ein Wohnhaus beschädigt aus, wenn ein Panzer davor steht?
Ein alter Hut, und von vor Ort Medien oft genug berichtet, das sich Asow und Konsorten hinter Zivilisten versteckt.
DAS BILD zeigt es.
Ganz ehrlich: ist es nicht wahrscheinlicher, dass westliche Geheimdienste den ein oder anderen „Tipp“ geben, als dass sich ein russischer General mit einem ukrainischen „Fernsprecher“ Gehör verschafft? Bin wahrlich kein Freund dieses Angriffskrieges, das heißt aber nicht, dass sich unsere Seite nicht „zweifelhafter“ Methoden bedient. Ja, Russlands Militär hat sich nur sehr selten durch geniale Heerführer ausgezeichnet, sondern nur durch Masse statt Klasse. Masse ist durch die beispiellose „Schrumpfung“ des Staatsvolkes nicht mehr vorhanden. Da Klasse anscheinend ( bin durchaus noch vorsichtig in der Beurteilung, dass Plan A – Vorbild Anschluss Österreichs – komplett versagt hat ist allein Putins Fehleinschätzung zuzuschreiben) auch heutzutage nicht da ist, besteht die Gefahr, dass nicht-konventionelle Waffen eingesetzt werden. Das wäre mehr als fatal.
Schon ‚mal etwas von Schukow gehört? Es soll auch in der russischen Geschichte fähige Generäle gegeben haben!!
Durchaus. Wer seine untergegebenen Soldaten so verheizt, wie der von Ihnen genannte, dass er sogar von Stalin deswegen gerügt wurde, kann ich weder als fähigen Heerführer und schon gar nicht als genial bezeichnen. Es gibt fast keine Schlacht auf sowjetischen Boden bei der Schukow nicht das zigfache der deutschen Verluste zu verantworten hat.
Habe gerade auf Laufpass.com ein Interview mit einem ehemaligen CIAler und Militärausbilder Namens Larry C. Johnson gelesen. Nicht wissend wie viel Expertise dieser Mann aufzuweisen hat unterscheidet sich der Grundtenor seiner Aussagen doch wesentlich von dem von Herrn Spahn.
Überschrift des Artikels: „Ukraine ist besiegt“
Es hat noch einen erwischt. Generalleutnant Yakov Rezantsev. Weiterhin wurde Oberst Medvechek angeblich von seinen eigenen Soldaten getötet, nachdem diese schwerste Verluste erlitten hatten.
Die Hungersnot betraf die gesamte Sowjetunion, es auf einen ethnischen Genozid zu beschränken ist eine „etwas beschränkte Sicht“ auf die Geschichte
Auf Seiten der Ukraine scheint es keine Toten zu geben, oder?
Außer natürlich Zivilisten, die sich in Waffenlage..ähm Schulen und Kaufhäusern aufhalten.
Kriegspropaganda nervt, egal ob sie von Putin stammt oder aus dem Westen.
Meine Hoffnung liegt bei den Chinesen, vielleicht bekommen die es besser hin.
Wikipedia ls Quelle? Das kann nicht ihr Ernst sein …
Wenn Sie ihren Link selbst gelesen hätten, wüßten Sie, dass nur Stalin und schließlich auch Molotow die Verantwortung für den Holodomor trugen. Da Sie aber von den „russischen Brüdern“ schreiben, ist das so, als wenn Sie alle Deutschen zur Zeit des 3. Reiches für den Holocaust verantwortlich machen wollten oder alle US-Amerikaner für die Tötung vieler Menschen durch ihre Kampfeinsätze (Irak, Afghanistan, Kuwait, Vietnam, Korea, etc.).
Korrekt! Der Holodomor betraf v.a. Ukrainer wegen der großen Bedeutung der dortigen Landwirtschaft, richtete sich aber generell gegen die privatwirtschaftlichen, kleinteiligen Bauern und die Landbevölkerung. Er kostete m.W. auch in Russland Hunderttausende Leben.
In der Auflistung der bei Kriegen üblichen Manipulationstechniken der Medien ist irgendwo bei Punkt 8 oder so der Eintrag „Dem Gegner hohe Verluste und ein Stocken in der Kriegsführung“ zuzuschreiben. Ich hinterfrage mittlerweile alles!
Und sie hätten also erwartet, dass der Krieg so lange geht? Alles nach Plan?
Ich habe seit über 40 Jahren gelernt man muss bei der russischen Propaganda immer genau das Gegenteil annehmen. Dann ist man absolut richtig, dann erübrigt sich auch die sogenannte „Kreml Astrologie“. Es gehört zur russischen DNA permanent zu lügen, die erzählt ja auch dass der Himmel rot ist und nicht blau. Die erzählen dir dass sie keinen in Berlin vergiftet haben, und die erzählen von westlichen Faschisten. Trotzdem hat das Volk der Russen große Leistungen in Kultur und Wissenschaft erbracht. Aber die geht in der politischen Führung unter, es ist nur traurig.
Wen es interessiert, das Wrack ist der russische Radschützenpanzer BTR-80 modifiziert als BTR-82 (herrje, ich dachte zuerst an den SpPz Luchs 🙂
Ein sehr interessanter Beitrag der auch den Weg aufzeigt wie dieser Krieg zu beenden ist. Man schaltet in der Ukraine, Polen, Ungarn für wenige Tage das Mobilfunknetz ab, ebenso das komplette Internet, damit ist die russische Armee sämtlicher Kommunikationsmittel beraubt und da die russischen Soldaten meist auch nicht wissen wo sie sich gerade befinden – volià – die ukrainische Armee braucht die Russen nur noch einsammeln und zur russischen Grenze abtransportieren.
Um noch mal was klar zu stellen, da ich ja ordentlich auf den Autor eingedroschen habe:
Ich möchte an einem Beispiel meine Position noch mal klar machen. Und das ist der erste (Befreiung Kuwaits) und der zweite Irakkrieg. Die Besetzung Kuwaits durch den Irak was aus den oben erwähnten Gründen unzulässig. Der anschließende Befreiungskrieg dagegen zulässig und im wesentlichen angemessen. So wurde dem Irak Gelegenheit gegeben, seinen „Fehler“ zu korrigieren. Das das aus innerirakischer Logik nicht möglich war, spielt dabei keine Rolle.
Die anschließende Militäroperation wurde klar auf die Befreiung Kuweits beschränkt (übrigens gegen heftige innere Widerstände, insbesondere im politischen Apparat der USA).
Beim zweiten Irakkrieg war das völlig anders. Hier wurde ein Krieg aus „niedersten Motiven“ vom Zaun gebrochen. Der wesentliche Grund war noch nicht mal „Kampf ums Öl“, sondern diente schlicht dazu von eigenem massiven Versagen der Administration abzulenken und den Emotionen der amerikanischen Bürger einen Blitzableiter zu liefern. Mieser geht´s kaum.
Die meisten militärischen Auseinandersetzungen lassen sich nach dem dargestellten Muster bewerten. Diejenigen bei denen die Entscheidung nicht eindeutig ist, sind in der Geschichte eher selten.
Was ich übrigens überhaupt nicht ab kann, ist wenn mit zweierlei Maß gemessen wird. Denn das bedeutet das derjenigen der das tut, gar kein Maß hat, sondern in der selben Logik denkt, die bei den Kriegsinitiatoren kritisiert wird. Eine Haltung die bei „Mächtigen“ leider endemisch ist.
Wie wäre es denn, wenn diejenigen, die völlig zurecht, Putin als Aggressor verurteilen und seine „Aburteilung“ fordern grundsätzlich mal einen abgewandelten Cato nachschieben:
„Im übrigen bin ich der Meinung das George W. Bush vor ein Gericht gestellt gehört.“
Von mir aus kann da, je nach persönlichem Geschmack, auch jeder andere eingesetzt werden, der einen illegitimen Krieg angezettelt hat. Die Auswahl ist schließlich erheblich.
Du liebe Güte- vier gefallene Offiziere!
Wer freilich nicht die Frontberichte der Deutschen Wehrmacht kennt, der weiß auch nicht dass ab 1943 täglich zwischen 1000 bis 1500 deutsche Soldaten fielen und dass darunter etwa 20 bis 30 Offiziere der mittleren Ränge zu finden waren.
Wir reden hier von 4 Generälen, ein kleiner, aber feiner Unterschied zu mittleren Rängen. Zudem offensichtlich sehr erfahrene und da wie immer schwer zu ersetzende Militärs!
Kompliment für die interessanten Einblicke. Leider steigt mit Schwächen der konventionellen Streitkräfte und der Militärorganisation, das Risiko einer Eskalation des Kampfmitteleinsatzes. Ich frage mich, was von den Biden/Stoltenberg-Aussagen zu halten ist, dass man auf Chemiewaffen “ gleichwertig “ reagieren könnte. Es mag richtig sein, das so zu sagen, um Moskau unsererseits einzuschüchtern, trotzdem ist die Aussicht auf Eskalation grauenhaft. Ich glaube immer noch nicht, dass wir unsere Sanktions- / Embargo-Potential ausgeschöpft haben, um in Moskau einen Putsch anzustossen.
Ich denke man sollte aus dem Verlauf des Krieges keine voreiligen Schlüsse über den Zustand der russischen Armee ziehen. Klar sind 2 Dinge: für das gesetzte Ziel sind die eingesetzten Kräfte viel zu gering und zweitens war es auch keine gute Idee diese direkt aus Manövern heraus einzusetzen. Offensichtlich waren die Panzer nicht mal richtig vollgetankt, als sie losfuhren, denn normalerweise fahren die voll getankt 400-500 km weit.
Die russische Bataillonsgruppe ist eine Abkehr von den früher eingesetzten Grossverbänden. Sie ist für sich betrachtet gemessen an ihrer Größe mit einer unheimlichen, und richtig eingesetzt, überwältigenden Feuerkraft ausgerüstet. Dadurch sind aber die eigentlich Kampfeinheiten (3 Kompanien Infanterie, 1 Panzerkompanie) fast schon zu klein. Insbesondere wenn es keine zusammenhängende Front gibt, sind die vielen schweren Waffen praktisch ohne eigenen Schutz. Das Konzept dürfte daher als zu hinterfragen angesehen werden.
Bei den eingesetzten alten aber modernisierten Panzern sieht man den Kampf Gegenmittel gegen Gegenmittel sehr deutlich. Klassische Panzerabwehrraketen der Infanterie wie sie die Bundeswehr z.B. besitzt, können diesen Panzern kaum etwas anhaben. Es gibt ein Video, wo ein einzelner russischer Panzer erst nach der 4. oder 5. Rakete wirklich ausfällt. Die haben sozusagen den reaktiven Schutz des Panzers erst wegschiessen müssen, bevor der Panzer selbst zu brennen anfing. Die Besatzung konnte noch aussteigen, was ihr aber nicht viel nützte, da sie keine begleitende Infanterie unter Feuerschutz nehmen konnte.
Diese Leistung hätte kein aktueller westlicher Panzer vollbracht. Da hätte in den meisten Fällen eine dieser Raketen gereicht, wie die Türken in Syrien erfahren mussten und die Amerikaner an diversen Orten. Und es wäre sehr unwahrscheinlich gewesen, dass es nach dem Treffer im Panzer noch Überlebende gegeben hätte. Was den russischen Panzern daher fehlt, ist nicht der Eigenschutz, sondern die effektive Absicherung durch begleitende Infanterie. Deren Fahrzeuge sind aber viel zu leicht gepanzert und so beißt sich die Katze in den Schwanz. Die sowjetische Technik paßt nicht in die heutige Zeit.
Die neuesten Abwehrwaffen knacken Panzer von oben. Und dagegen ist auch kein russischer Panzer geschützt. Deren „Pech“ ist nun, dass sie gegen eine diesbezüglich mit modernsten Mitteln gerüstete ukrainische Armee kämpfen. Die Bundeswehr hätte den Krieg schon längst verloren, da sie derartige Waffen einschließlich bewaffneter Drohnen nicht besitzt. Und das ist der Punkt, auf den wir achten sollten.
Das Putins System an die Wand gefahren ist, ist offensichtlich. Irgendwann dringt die Realität zum Alleinherrscher nicht mehr durch. Aber auch hier gibt es genug Parallelen zu den Verhältnissen in Deutschland. Alle Fachleute wissen um den miserablen Zustand der Stromversorgung. Aber keiner sagt es laut.
Generäle und der FSB kommunizieren im Klartext über das ukrainische Telefonnetz ? Schwer zu glauben.
Allerdings ist auch schwer zu glauben, dass man im Jahr 2022 mit schweren Panzern anrückt und danach auch noch mit Schützenpanzern in Städte reinfährt. Beides hat in Grozny, Yemen und Syrien sehr schlecht funktioniert. Im In den 20xx Jahren sind Panzer doch eher Todesfallen, angesichts aktueller Infanteriewaffen.
Insofern reibt man sich die Augen und fragt sich, was der GRU so den ganzen Tag treibt. Im Klartext mit im amerikanischen Telefonnetz sprechen ?
Ein interessanter Kommentar, was die Einschätzung der militärischen und politischen Lage betrifft, aber eine absolute „Zeitungsente“, was die Kommunikation der Russen betrifft. Die Kommunikation der Armee untereinander dürfte ausschließlich über Satellitentelefon eines russischen Spionagesatelliten ablaufen.
Diese ist hochverschlüsselt und Frequenz, Modulationsart udgl. weitestgehend unbekannt, auch im eigenen Heer. Hier gilt es nun als möglich, daß die Amis die Verschlüsselung schon zu einem früheren Zeitpunkt entziffert haben, wie die Briten im deutschen U-Bootkrieg den Funkverkehr unter Hitler. Das eröffnet ein kurzes Zeitfenster, hart zuzuschlagen, bis die Kommunikation neu aufgesetzt wird.
Ich halte zwar den Angriffskrieg der Russen auch für dilettantisch ausgeführt, aber für völlig blöde sollten wir sie nicht halten. Schließlich turnen sie recht erfolgreich im Weltraum herum, was schon technische Präzision und technisches Können voraussetzt.
Naja, also komplett werden die Russen wohl nicht via ukrainischem Mibilfunknetz kommunizieren, zumal doch viele Sendemasten zerstört sind.
Die Generäle sind hingegen kein Verlust für die russische Armee. Es traf damit genau die Verantwortlichen der enormen Verluste, denn es ist absolutes Führungsversagen, wenn ohne Aufklärung voraus, ohne Luftunterstützung und ohne Artillerie, wie beim Sonntagsausflug in tödliche Hinterhalte gefahren wurde und immer noch wird. Hinzu kamen Abstände der Fahrzeuge untereinander, die bei uns schon im normalen Verkehr ein Bußgeldverfahren nach sich ziehen würden. Weiterhin blieben nach erfolgten Angriffen aus dem Hinterhalt die in solchem Falle notwendigen sofortigen Gegenstöße aus. Und dann der größte aller Fehler. Seit Dezember 1994 (Grosny) sollten die Russen eigentlich wissen, daß man niemals Panzer in städtischem Gebiet einsetzt.
Nicht nur Putin, sondern der gesamte russische Generalstab hat sich völlig verschätzt. Zwar war niemals ein Blitzkrieg geplant, jedoch war das Vorgehen derart dilettantisch, daß das seitens der Verantwortlichen Offiziere schon als Hochverrat angesehen werden muß, insbesondere als Verrat der Ihnen anvertrauten jungen Soldaten.
Das bis heute keine Änderung des Vorgehens gibt, ist unverständlich. Offenbar existiert kein Plan B, geschweige denn weitere Pläne, um auf jeweilige Lageänderungen zu reagieren. Ja, noch nichteinmal eine dynamische Führung wird ausgeübt, als ob die gesamte Militärführung Rußlands in Schockstarre verfallen ist.
Es sind nicht nur unfähige Generäle, sondern es gibt offenbar auch eine Ansammlung von unfähigen Offizieren und Unteroffizieren vom Zugführer bis zum Bataillonskommandeur. Werden die Offizierspatente etwa wie zu Zarenzeiten käuflich erworben? Zumindest bei modernen Waffensystemen scheint es wie zu Zarenzeiten zu sein. Statt potemkinscher Dörfer nun eben potemkinsche Waffensysteme und potemkinsche Truppen.
Sähe es bei der Bundeswehr anders aus? Antwort: Eindeutig ja!
Die Kommunikation war bereits vor 30 Jahren autark und digital, abhörsicher und schwer zu orten. Inzwischen ist auch die Kommunikation über eigene Satelliten sichergestellt. Und schon in Friedenszeiten ist der Kampf der verbundenen Waffen eine Selbstverständlichkeit. Mindestens jeder Zugführer, eigentlich sogar jeder Gruppenleiter, ist in der Lage Artillerieunterstützung zumindest mit Mörser anzufordern und ins Ziel zu lenken. Eigentlich sind aber auch Fliegerverbindungsoffiziere und VB’s der Artillerie, sowie VB’s der bataillonseigeben Mörsereinheit vorbe dabei.
Allerdings würden sich deutsche Panzer- und Panzergrenadiertruppen weigern, in Städten, insbesondere in Großstädten eingesetzt zu werden. Dafür ist die Jägertruppe da, die dafür entsprechend ausgerüstet und ausgebildet ist.
Auch die russische Armee hat eigentlich entsprechende Einsatzgrundsätze. Offenbar hält man sich nicht daran.
Vielleicht liegt es an der Kombination zweier Fehler. Eventuell greift Putin zu sehr in Einsatzdetails ein, stellt Anforderungen, ohne jedoch die dafür nötige Truppenstärke zu bewilligen und auf derxanderen Seite stehen unfähige Offiziere und Generäle, die nicht die Eier in der Hose haben ihrem Oberkommandierenden zu widersprechen.
Die Verluste der russischen Armee sind in der Tat bemerkenswert hoch und zeigen wohl, dass man auf russischer Seite auf diesen harten Widerstand der Ukrainer insb. taktisch, logistisch und mental nicht vorbereitet war – womöglich damit auch nicht gerechnet hatte.
Der Tod von diesen – zumeist relativ jungen – russischen Generälen in Gefechten zeigt zugleich, dass diese Heerführer offenbar voran an der Spitze ihrer Truppen mitkämpften und/oder sich zumindest nahe der Front bei ihren kämpfenden Einheiten aufhielten.
Eine Einstellung, die z.B. den US-Amerikanern völlig fremd ist, da diese bereits spätestens mit 2. Weltkrieg quasi den anti-ritterlichen Kampf erfanden, indem sie erstmal von weiter anonymer Ferne aus der Luft alles und jeden platt bombten bevor sie das eigentliche Gefecht am Boden gegen den zerfetzten Feind aufnahmen (mein Großvater erwähnte das vor über 25 Jahren auch selbst immer mal wieder bei seinen Kriegserinnerungen mir gegenüber).
Auf der anderen Seite wird man jedoch US-/Nato-Generäle eher in hunderten Kilometer Entfernung zur Front in einer oberen Kommandozentrale am digitalen Flatscreen wiederfinden anstatt an der Front bei „ihren“ Soldaten. Im Fall des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der US-Amerkikaner auf den Irak dürfte sicher nicht ein einziger US-General/Admiral gefallen sein – vermutlich nicht mal ein einziger höherer Offizier.
Im Übrigen sind auch etliche deutsche Generäle sind im 2. Weltkrieg – und soar im 1. WK – gefallen, i.d.R. weil sie sich zu nah an der Front bei ihren Männern aufhielten. Spontan fallen mir da Vater und Sohn von Briesen ein. Vater Alfred ist 1914 an der Ostfront in Polen gegen die Russen gefallen, sein Sohn Kurt fand den Tod 1941 ebenfalls im Generalsrang an der Ostfront – und zwar an keinem geringeren Ort als bei Isjum am Donez (Donbass), da wo nun auch wieder heftige Kämpfe stattfinden….u.a. mit deutschen Waffen…..
….und noch mal im Übrigen denke ich, dass der Verlust all dieser Generäle die Entschlossenheit Putins und des russischen Generalstabs nur noch weiter steigern wird, diese hohen eigenen Verluste entsprechend zu beantworten. Es wir noch schlimm werden. Je länger die Ukrainer standhalten (und tatsächlich glauben zu gewinnen), desto schlimmer wird es für sie….da helfen auch 10.000 weitere Panzer- und Luftabwehrraketen wenig. Sie mögen die Verluste der Russen weiter deutlich erhöhen – bringen die Ukraine aber letztenendes umso kompromissloser in den Abgrund. Russland wird diesen Krieg gegen einen schwächeren Gegner niemals einfach aufgeben, sich geschlagen (und ein Patt ist für Russland eine klare Niederlage) zurückziehen und seine stolze Armee dem Rest der Welt der Lächerlichkeit preisgeben.
Schade, daß Tomas Spahn seine an sich doch fundierten Beiträge immer wieder durch verbale Entgleisungen entwertet. St. Petersburg heißt schon seit 30 Jahren nicht mehr Leningrad, aber seis drum. Ich bin ja auch kein Putinist und nicht auf Seite der Russen, aber schade drum.
Ansonsten, da ich ja gerne historischen Bezüge herstelle, die Russen (aka Sowjets) erlitten in der ersten Phase des deutschen Angriffes auch enorme Verluste und Niederlagen, die Wehrmacht siegte sich beinahe zu Tode. Trotzdem kam ihnen dann General Winter zu Hilfe und ihre Durchhaltefähigkeit. Aus dem Nichts heraus schafften sie es, neue Armeen aufzustellen. Diese Anpassungsfähigkeit halter ich für etwas sehr russisches.
Natürlich ist das Rußland von 2022 nicht mehr das von 1941, aber alles ändert sich nicht. In den USA oder erst recht Deutschland wären nicht erst 10000 sondern schon 1000 Verluste untragbar und würden zu hysterischen Reaktionen führen. Für das Rußland von heute setze ich eher 100000 Mann an, bevor da einer nervös wird.
Was mich aber am meisten erstaunt, ist, daß die Russen erst Ende Februar den Krieg begonnen haben. Die Ukraine ist kein Kleinstaat wie Georgien, sondern so groß wie Deutschand und Frankreich zusammen. Selbst bei einer schnellen Einnahme von Kiew wäre der Krieg nicht entschieden gewesen, dann hätte Selensky eben aus Lemberg seine Selfies gesendet. Auch die Briten wären im 2. Weltkrieg nicht nach einem Fall Londons besiegt gewesen, sondern Churchill hätte sich nach Kanada abgesetzt und von dort aus den Krieg fortgesetzt. Insoweit war klar, daß das ein langer Waffengang wird, nicht 5 Jahre wie noch im 2. Weltkrieg, aber mehrere Monate in jedem Fall. Und damit hätten sie wissen müssen, daß sie in die Schlammperiode kommen, die in der Tat jetzt ihre Operationen weitgehend verhindert, und nicht die paar Javelins und Panzerfäuste, die der Westen liefert. Entweder hätten sie bis Mai warten müssen oder schon vor Weihnachten kommen. Wenn sie im Dezember nicht genug Ressourcen zusammen hatten, hatten sie es auch nicht drei Monate später. Eher dürften sie wohl Probleme gehabt haben, diese Masse an Soldaten auf Deuer in Feldlagern zu halten.
Ich denke, daß wir da auch eine weitere Parallele haben zu vor 75 Jahren. Halder hielt damals „Barbarossa“ für Wahnsinn und glaubte nicht wirklich, daß es funktioniert. Aber er wagte nicht den Widerspruch und Aufstand gegen Hitler, sondern plante so weiter, wie es der Diktator haben wollte. Wie man sieht, sind die Militärs auch 75 Jahre später nicht weiser. Denn daß das, so wie es angelegt haben, nicht funktionieren konnte, also für so blöde halte ich das russische Offizierskorps nicht. Aber Duckmäuser halt. Nun müssen sie eben da durch.
Wahrscheinlich kämpfen die russischen Generäle mit Überzeugung und ganz vorne mit – während die „deutschen Generäle zuhause auf dem Sofa sitzen und bei Tagesschau die wirklich wichtigen und richtigen Informationen bekommen…
Mich als Soldat würde es motivieren zu wissen, dass die Führung auch bereit ist Risiken einzugehen! Mach euch keine Hoffnung – die Russen sind nicht so dekadent und stehen hinter ihrem Präsident. Der zieht das durch !!!
Sicherlich in Moskau gibt es 10.000 die gegen ihn protestieren und das ist gut so. Wir haben hier Tausende, die sich auf der Autobahn festkleben, nicht wissen mit welchem Geschlecht sie geboren wurden und sonstigen Unsinn treiben.
ich hätte eine ganz andere Frage?? Nach den Verfassern hier auf TE ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die Ukraine vor Moskau steht, zumindest den Eindruck könnte man bekommen. 4 Kommandeure also die unverzichtbar waren?? Wieviele russische Generäle fielen in den ersten 4 Wochen im WK II oder wurden gefangengenommen von der Wehrmacht?? Und?? Brach Russland zusammen?? Der Westen träumt einfach tief und fest, niemals wird ein Land mit 7000 Atomsprengköpfen klein beigeben. Der Westen wird solange sanktionieren, bis ihm selber die Luft ausgeht, aber nein, der Russe ist am Ende, sagte Hitler auch 2 Jahre lang in völliger Verkennung der russischen Seele, also träumt mal alle weiter. Russland gehört zumindest teilweise zu Europa, daran ändern auch 1000 Sanktionen nichts. Wie da ein Zusammenleben nach dem Krieg arrangiert wird, da bin ich heute schon gespannt.
Im Zeitalter von Internet, Smartphone und GPS feiern Karte und Kompaß wieder fröhliche Urständ´. Auch der gute alte Feldfernsprecher, von nordelbischen Grenadieren auch Ackerschnacker genannt, kommt zu neuen Ehren. Alle diese Accessoires haben einen entscheidenden Vorteil: sie sind unempfindlich gegen EMP und Stromausfall, nicht manipulierbar, nicht ortbar, nicht abhörbar und unempfindlich gegen Umwelteinflüsse. Ach ja: keine Feldfernsprechverbindung ohne Feldkabelbautrupp. So gewinnen die oft geschmähten „Bongos“ die Achtung, die ihnen zukommt…
Sorry, aber die Geschichte glaube ich nicht.
Sollte diese Geschichte tatsächlich doch stimmen, wäre die militärische Führung Russlands ein Fall für den Darwin Award.
Oh, schon vier tote Generäle. Da stehen die russischen Truppen ja praktisch führungslos da. Und viel schlechter als zu Beginn des Konflikts, als es ja noch rasant vorwärts ging. Spaß beiseite: Was hat sich denn konkret verändert? Diese Generäle haben auch vor ihrem Tod nichts gerissen, wenn man den westlichen Darstellungen folgen will. Wer weiß, wie sich die Nachfolger anstellen. Das wäre die interessantere Frage: Wer rückt nach?
Ist nicht auch die deutsche Nation durch die Befreiungskriege gegen Napoleon entstanden? Oder zuvor die französische Nation durch die Revolution und die Abwehrkriege gegen die Fürstenarmeen Europas? Oder die Schweiz im Aufstand von Bauern und Handwerkern gegen die Habsburger und andere Fürsten?
Kriege zerstören und bringen unendliches menschliches Leid, aber sie sind auch Motor der Geschichte. Es ist tief traurig, daß es so ist. Aber die Menschheit ist in den Jahrzehntausenden ihrer Existenz nicht ein Iota klüger geworden. Gewiß, in den Naturwissenschaften und der Technik haben wir in den letzten Jahrhunderten unglaubliche Fortschritte gemacht, aber im Lernen aus den Fehlern der Vergangenheit ist die Menschheit als Kollektiv vollkommen gescheitert. Lernzuwachs: null.
Es ist schon krass, wenn man im Internet Filme russischer Soldaten bei Gefechten oder Rückzügen sieht. Und zwar von denen gedreht und ins Netz gestellt.
Früher gab es Schilder „Der Feind hört mit“. Heute gibt man dem Feind schon freiwillig sämtliche Informationen.
Das Ganze hatte auch teilweise bitterböse Konsequenzen:
Da gab es auch mal eine ukrainische Einheit, die von sich irgendwelche Bilder auf Social Media gestellt hat, wie sie in einer Schule ausgeharrt haben.
Ende der Geschichte: Russische Armee hat die Schule bombardiert, Einheit ausgelöscht.
Ja, die schöne moderne Welt…
Man kann davon ausgehen dass nur ein Bruchteil der Internetfilme echt sind. Die meisten dürften von interessierter Seite gestreut worden sein. Beide Seiten geben sich in Sachen Propaganda nichts. Siehe der Geist von Kiew oder die Panzervideos die einfach aus dem Star Wars Trailer rauskopiert wurden.
Putins Krieg läuft nicht gut. Sollte aber die Wirtschaft Russlands einigermaßen weiterlaufen, wird er einfach mit der großen Masse die Ukraine Schritt für Schritt niederringen.
Was ihn stoppen könnte: Wenn es die USA schaffen, Russland auch bei den anderen Länder der Welt – nicht nur beim Westen – wirtschaftlich zu isolieren. Ob das geht, wird spannend sein.
So groß ist die Masse nicht. Es gibt nicht genügend junge russische Männer, die als Kanonenfutter herhalten.
Am Ende geht Russland nach China. Der Westen ist auf dem absteigenden Ast, insbesondere Europa. Keine Rohstoffe, moralisch überkommen, dümmliche Politik gegen die eigenen Interessen. Andere Länder wie China und Indien sichern sich die russischen Rohstoffe, wir sanktinieren und deindustrialisieren uns selbst.
Genauso ist es: wir hüpfen fürs Klima, beten Frauen mit einem weiblichen Penis an, verirren uns im Genderwahn-Wald , glauben nur noch an die gleichgeschlechtliche Liebe, schalten das Leistungsprinzip ab und frönen der Diversität, Vielfalt, Verblödung, Verdummung und leisten uns Deppen und Depp:innen als unsere Führer. Wie Lemminge folgen wir in die Fluten….
Seinen Gegner muss man also prinzipiel nicht ernst nehmen. So sind wir in diese Situtation gekommen. Erst hat man knapp ein Jahrzehnt Russlands Ansage es werde keine (Atomwaffen) bewaffnete Ukraine dulden ignoriert, bis Putin gehandelt hat. Und jetzt möchte man ausprobieren ob er doch ein paar A Bomben losschickt? Danke für das Spielen mit unserem Leben.
Putin wird sich nicht mehr lange halten?
Inder und Chinesen interessiert Putins Krieg in der Ukraine nicht die Bohne. Das sind in etwa 3 Milliarden Menschen. Mit diesen baut Putin gerade intensiven Handel und Alternativsysteme auf. Das Öl wird demnächst mit Yuan gekauft und verkauft. Russisches Gas mit Rubel.
Die USA verdient prächtig mit dem Konflikt. Wer auf der Strecke bleiben wird ist „Besser“ Europa. Mann, werden wir blöd aus der Wäsche kucken. Das ist das genaue Gegenteil von dem was uns Putin über Jahrzehnte immer wieder angeboten hat, den Handel und intensive Zusammenarbeit. Wer nicht will, der hat schon.
Seinen Gegner muss man also prinzipiel nicht ernst nehmen. Erst hat man knapp ein Jahrzehnt Russlands Ansage es werde keine (Atomwaffen) bewaffnete Ukraine dulden ignoriert, bis Putin gehandelt hat. Und jetzt möchte man ausprobieren ob er doch ein paar A Bomben losschickt? Danke für das Spielen mit unserem Leben.
Vor unseren Leuten habe ich mehr Angst als vor Putin.
„Das ist das genaue Gegenteil von dem was uns Putin über Jahrzehnte immer wieder angeboten hat, den Handel und intensive Zusammenarbeit. Wer nicht will, der hat schon.“
Ach wirklich? war das so? und warum hat Putin dann immer nur die USA ernstgenommen?
Wenn er es ernst gemeint hätte, dann hätte Putin verstanden dass die USA und Großbritannien dauerhaft und inbesondere auch im Geheimen gegen das Zusammenwachsen zwischen EU und Russland agiert haben.
Hätte Putin das verstanden, dass die EU Stataten von den USA und der EU über Marionetten auch in der deutschen Regierung in gegeneiander ausgespielt werden, dann hätte er entsprechend handeln können und jene ernstgenommen die selbige (ursprüngliche)Ziele hatten wie er.
Doch Putin ist, was das angeht ungeduldig. Seine Zeit läuft ab.
Und mit der Invasion in die Ukraine hat er sich und seinem Volk keinen gefallen getan.
Dei östliche Mentalität schwankte schon immer zwischen Ungeduld und Fahrigkeit, inbesondere auch wenn es um die Anhäufung von Reichtum geht. Ob das genetisch bedingt ist? Meine Ex war auch eher kaukasisch, selbe Mentalität.
Alles muss immer ganz schnell gehen, dabei wird gerne vergessen ersteinmal die Grundlagen für Prosperität und Wohlstand zu setzen.
Das spiegelt sich auch in russischer Technik Konstruktion wieder.
Einerseits genial einfach, andererseits zumeist aber nur billiges, falsch dimensioniertes Blech bzw. Bauteile.
In deren Mentalität muss es nur so aussehen als ob die Konstruktion hält.
Die selbe, falsche Mentalität trägt auch Putin.
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Aber sprechen Sie das gegenüber einen Russen, bzw. Menschen mit dieser Mentalität ja nicht an, die sind sofort beleidigt und suchen sich Dinge an denen sie sich festhalten und hochziehen können.
Dann kommt irgendwas mit: „Großartige Russische Nation“ und solch lächerlicher Schwachsinn, das ist dann die nächste Bestätigung dass diesen Leuten das Hirn gewaschen wird bzw. wurde.
Ich sprechen hauptsächlich von Russen die ohne Internet aufgewachsen sind.
Die Junge Internet-Generation kennt quasi keine Grenzen und kann mit Putins Krieg auch nicht viel Anfangen, im Gegenteil.
Diese Generation sollte zu sehen dass sie die alten, Putins Garde ablöst und wir sollten zusehen dass wir dieser Genereation dabei entgegen kommen, sie dabie unterstützen.
Wobei, da werden die US-Anerikaner ab einem gewissen wieder etwas dagegen haben.
Nur sagen werden die US-Amerikaner das nicht, das trollen passiert dann wieder hinterpfotzig über CIA, SIS und wie sie alle heißen.
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Bleibt zu konstatieren dass Putin und seine Leute dem jungen, gut gebildeten russichen Volk einen Scherbenhaufen hinterlassen. Denn die alten glauben wirklich auch dass China ihr Freund ist.
Das komplettiert die Lächerlichkeit dieser tragischen Figuren.
Bin der selben Meinung!
Die Russen kriegen nix auf die Reihe, aber auch gar nix.
Lange genug unter denen gelebt.
Die Chinesen konnten noch nie mit den Russen und das wird auf immer so bleiben.
Wenn Putin nicht die Atomwaffen hätte müsste er aufpassen, das die Ukrainer nicht auf sein Territorium zurückschlagen.
Auch die Mentalität gut beschrieben.
Und deren Großmäuligkeit geht mir schon lange auf den S###
Nix können, aber den großen Max markieren.
Der T34 wird allgemein als fast perfekter Panzer seiner Zeit angesehen, ein Gesamtkunstwerk. Die deutschen Panzer waren ihm zuerst unterlegen und danach so schwer und fehleranfällig(Tiger, Panther), dass man das über sie nicht sagen kann.
Ähnliche Aussagen könnte man über die Mig31, die Kinshal-Rakete, die SA-2 FlaRak treffen.
Das aktuelle Problem der Russen ist mal wieder die Führung, so scheint mir.
Putin hat zwei Jahrzehnte sehr gerne und sehr offen die Investitionen des verhassten Westens angenommen und damit wurde für Teile der Bevölkerung eine beträchtliche Steigerung des Lebensstandards geschaffen. Die Geschäfte liefen wirklich gut. Die Russen verlieren das nun wieder und Sie sollten nicht glauben, dass China das ersetzen wird. Die Gegner für China im globalen Wettbewerb sind einzig und allein die USA und China wird Russland gerne (wie Afrika auch) als Lieferanten für Rohstoffe ausnutzen. Nicht zu vergessen, China hat in Ostsibirien noch eine Rechnung mit Russland offen. Es ist entsetzlich wie dämlich Putin ist.
Da wir im Moment von allen Seiten massiver Propaganda, Täuschungen und vorsätzlichen Falschinformationen ausgesetzt sind, glaube ich zunächst einmal garnichts. Schon gar nicht den anonymen, „gewöhnlich gut informierten Kreisen“, von denen man nicht einmal weiß, ob es sie überhaupt gibt. Auf die kann sich jeder berufen, der nichts genaues weiß. Nach dem Ende des Krieges werden wir sehen, wer gewonnen hat. Vorher ist alles nur Spekulation und Stimmungmache.
Selbst in den Nachrichten wird ganz am Ende gesagt, dass „eine unabhängige Überprüfung nicht möglich“ sei. Also gehe ich davon aus, dass hierzulande Selenskys Sicht auf die Geschehenisse verbreitet wird.
Es wird keinen Gewinner geben, sondern nur Verlierer. Es zeichnet sich aber langsam ab, wer der größte Verlierer sein wird. Schauen Sie einfach weiter zu.
Ich finde die täglichen Kriegserfolgsmeldungen auf beiden Seiten infantil. Die ukrainische Bevölkerung hockt in U-Bahnschächten, hungert, viele fliehen ins hochsolidarische Deutschland (wo die Kinder ungefragt „integriert“ werden) oder sonst schlimme Lebenssituationen ertragen. Kriege gewinnen nur hochrangige Militärs. Ich könnte z.B. nicht auf einer Siegesfeier jubeln, wenn meine Söhne für solch Wahnsinn draufgegangen sind. Wieso können sich nicht die alten Männer (Generalsstab, Präsidenten) auf einer Wiese treffen und sich das noch verbleibende kurze Leben selbst versauen? Warum schickt z.B. der alte Russe Putin junge Generationen in den Krieg?
„Mit einer ukrainischen Sim-Karte“. Na klar, so dumm sind die Russen. Ich hab es immer gewusst. Ich habe im Internet gelesen, dass auch Putin nicht mehr am Leben ist, von einer Pussy-Riot Aktivistin in die Luft gesprengt wurde. Die Moskauer Rede hat auch nicht er, sondern sein Doppelgänger gehalten. Das ist herausgekommen, weil der ukrainische Geheimdienst die Rauchzeichen des Oberkommandierenden entschlüsselt hat. So sieht die Nachrichtenlage aus, Herr Spahn! Recherchieren Sie mal anständig!
Entschuldigung, aber Sie sind echt ein Tropf, dem man alles vormachen kann. Ich hoffe, Sie haben zuhause auch noch eine FFP2-Maske auf. Es gibt ja schließlich Computerviren.
Also die Russen setzen sehr viel alte Technik aus den 70iger und 80iger Jahren ein. Die SPW und den T72 Panzer gab es schon zu meiner aktiven Wehrzeit vor 35 Jahren. Und die hatten alle Funkgeräte.
Ich kann nicht mehr. Genialer Kommentar. Danke dafür.
Wenn Sie schon anfangen Herrn Spahn zu beleidigen, sollten Sie vielleicht ein anderes Angebot in Erwägung ziehen. Es mag sein, dass Sie es unerhört finden, wenn die Autoren hier auf TE nicht das schreiben, was Sie erwarten. Ist aber Ihr persönliches Problem.
„stiegen die Kommandeure auf das klassische Mobiltelefon um“
Schlimmer bzw besser noch, sie verwenden sogar analoge Funkgeräte ohne jede Verschlüsselung.
Bei uns verwendet die Polizei doch auch Handys, weil das Super digitale Funknetz der Polizei nichts taugt.
Uff…auf der einen Seite würde das Einiges erklären, auf der anderen Seite ein Riesenbock, wenn das wahr ist. So haben die also ihre Führungsunterstützung konzipiert? Also wenn das wahr ist, dann war das schwach. Von der Logistik mal nicht zu reden. Führungsgrundgebiet 4 und 6 sind Showstopper. Das hätte ich eigentlich so nicht erwartet. Es kann nur so sein, dass die Russen etwas völlig anderes vorhatten bzw. Für was anderes geplant haben und offenbar extrem leichtfertig waren. Kann es nicht doch möglich sein, dass die Russen sich spontan entschieden, die ganze Zeit nur pokerten und dann überraschend ernst machen wollten, ohne drauf ausgerichtet zu sein? Ich kann mir solche Planungsfehler bei dem Generalstabschef Gerrassimov und den Truppen die eigentlich erfahren sein sollten so extrem schwer vorstellen…..
Niemand weiß, was im Hintergrund passiert ist, aber einen Spekulation von mir ist, die Nato hatte die Mitgliedschaft der Ukraine kurz vor der Verkündung, und Putin war nur schneller als die offizielle Verkündung.
Die Ukraine war gerade in den ersten Tagen über die geleistete Hilfe der Nato Recht enttäuscht.
Dabei war die Militaerparade auf dem Roten Platz am 9. Mai perfekt inszeniert. Stechschritt, laechelnde Soldaten, huebsche Soldatinnen, gewaltige Raketen, Aber leider wohl ein Pendant zu den Potememkinschen Doerfern. Oder vielleicht gluecklicheweise? Putin wird es nicht mehr lange machen. Seine Tage sind gezaehlt
Umso mehr Putin in die Enge gedrängt wird, umso höher steigen die Chancen das Atomwaffen eingesetzt.
Russland hat nicht solche Berührungsängste mit atomarer Strahlung wie die westliche Welt.
Ich kann nur davor warnen, dies nicht Ernst zu nehmen. Der vom Westen als „Bluff“ abgetane Aufmarsch vor wenigen Wochen ist auch in einem blutigen Gemetzel ausgeartet.
Die Eskalationsspirale dreht sich munter weiter: der Westen liefert neue Waffen nachdem die brutalen Embargomaßnahmen nicht ausreichend erscheinen.
PS: Dackel sind mutige Hunde, im Englischen auch als „Dachshound“. In einem Dachsbau – Das trauen sich nicht viele Hunde.
Putin wird keine Atom- oder Chemiewaffen einsetzen – Er geht auch nicht mit der vollen Stärke seiner militärischen Möglichkeiten vor, so wie die Chinesen, die mit den Panzern über die Demonstranten gerollt sind. Sie sind sich bewusst, dass sie eines Tages wieder mit den Ukrainern in Frieden leben müssen. Natürlich, wenn Selensky die -nicht ausgebildeten- Zivilisten bewaffnet und diese auf russische Soldaten schiessen, dann werden diese zurückschiessen. Könnte mir vorstellen, dass Selensky auch Kindersoldaten losschickt. Mein Vater musste mit 14 (!) in den Krieg, weil Adolf keine Kämpfer mehr hatte. Putin ist intelligent – er lässt sich Zeit und macht es wie eine Boa (langsam zuziehen) Warten wir ab wie der Krieg ausgeht. Ich vertraue leider der deutschen Politik und den Mainstream-Medien fast überhaupt nicht mehr!
Kann man glauben, kann man aber auch für eine Erfindung in der Tradition dessen halten, was bevorzugt in amerikanischen und britischen Kriegsfilmen gegen die stets dilettierende Wehrmacht gelingt. Wie das nämlich konkret zu realisieren sein soll, bleibt mehr als fraglich, da sich kein Oberbefehlshaber ungeschützt in Frontnähe aufhalten wird. Was sollte er auch dort? Aufklärungsflugzeuge, Drohnen etc lieferen weit bessere Informationen, als sie sich ein Befehlshaber durch eigene Anschauung verschaffen kann.
Die Ergebnisse von Aufklärungsflugzeugen brauchen zu lange, bis sie einem höheten HQ aufbereitet vorliegen. Drohnen ebenso und für „live-Bilder“ braucht man ne Übertragung. Da gibts ein paar Möglichkeiten die ich jetzt nicht aufzählen will. Ist aber die Infrastruktur der Führungsunterstützung Mist, kommen die infos nicht dort an, wo sie gebraucht werden. Gute Erfahrene Offiziere führen dann für ein bestmögliches Lagebild von vorn, auch wenn es gefährlich ist. Das wäre bei uns nicht anders. War es tatsächlich noch nie. Der Grundsatz wurde schon im Wk 2 angewandt und führte auf deu Seite zu sehr hohen Verlusten bei Offizieren. Ich halte die Aussagen grundsätzlich für inhaltlich schlüssig. Warum es so ist, tja, darüber kann man sich den Kopf zerbrechen.
Erstens sind wir nicht mehr auf dem technischen Niveau des II. Weltkrieges. Zweitens waren selbst damals waren die Verluste an hochrangigen Befehlshabern auf dt. Seite trotz der oft zitierten Führung von vorn überschaubar (zumindest an Gefallenen und Verwundeten, in Gefangenschaft gerieten mehr). Führung von vorn heisst nämlich nicht, mit gezücktem Säbel den eigenen Einheiten voranzugehen.
So naiv wie ich bin, habe ich geglaubt, kriegführende Armeen haben ihr eigenes Nachrichtensystem.
Jetzt telefonieren die schon via öffentlicher Telekom.
Mein Vater war bei den Luftnachrichten Luftflotte IV. Da konnten die Russen nicht mithören.
Trotzdem wurde der Krieg verloren.
Die Engländer hatten aber fleißig abgehört und wussten noch früher als die eigenen Truppen Bescheid. Weil man hierzulande nicht geglaubt hatte, dass die die Verschlüsselung brechen könnten. Hochmut kommt vor dem Fall.
Krieg ist wenn am Ende die Russen gewinnen