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Das neue normal ist nicht normal

Warum ich jetzt queer bin

07.08.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Wenn das Normale nicht mehr normal ist und das Verrückte nicht mehr verrückt, aber das Normale auch nicht verrückt und das Verrückte nicht normal.

Geht es Ihnen auch so? Sie wachen morgens auf, lesen die News und wissen nicht mehr, wo rechts und links ist. Sie erkennen die vertraute Welt nicht wieder. Sie kommen sich fremd vor im eigenen Land, verstehen nicht mehr, was die Regierenden treiben und dafür trotzdem gewählt werden. Das Normale gilt als nicht mehr normal, das Verrückte nicht mehr als verrückt. Spätestens jetzt denken Sie darüber nach, wie Sie es schaffen könnten, irgendwie klar zu kommen. Hier meine Idee. 

I.

Früher einmal, es ist lange her, wurde ich gelegentlich als Querdenker bezeichnet. Es war, da bin ich mir trotz erlahmender Erinnerung an gute, alte Zeiten sicher, positiv gemeint. Es bedeutete so etwas wie nicht linientreu, nicht instrumentierbar, unabhängig, eigensinnig. Solche Eigenschaften sind heute so verpönt wie das Querdenken überhaupt. Seit es auch noch eine Art Bewegung gibt, die den Begriff Querdenker für sich in Anspruch nimmt, ist es ganz aus. Querdenker werden für Quertreiber gehalten, für gefährlich, suspekt, und außerdem total rechts, also politisch pervers und irgendwie andersherum. Nein, dann will ich auch nicht mehr quer sein. Aber was dann?

II.

Wer nicht mehr weiß, wo rechts und links ist, was verrückt ist und was nicht, weiß auch nicht mehr, wie man so schön sagt, ob er noch Männchen oder Weibchen ist. Daraus ließe sich etwas machen. Natürlich meine ich das nicht im sexuellen Sinn – meistens wache ich neben einer mir seit Jahren bekannten Frau auf – und finde es immer noch völlig normal. Obwohl man sich schon manchmal fragt, ob man als älterer Hetero noch ganz o. k. ist. Zugegeben, ich träumte bereits mehrfach von einer Geschlechtsumwandlung. Nicht, dass ich mich mit meinem Anteil weiblicher Gefühle im männlichen Körper nicht wohl fühlte: Es ist nur einfach so, dass ich mir als Frau wesentlicher leichter täte. Meine Bücher etwa fänden eine deutlich positivere Aufmerksamkeit. Obwohl ich ja mich wirklich bemühe. Neulich schrieb ein Kritiker sogar, ich verstünde es vorzüglich, „aus weiblicher Perspektive“ zu schreiben. Also bitte! Nur nützt mir das nichts. Ich bin nun einmal ein heteronormativer Cis-Mann.

III.

Doch zum Glück leben wir in herrlichen, selbstbestimmten Zeiten. Zwar haben wir bald nicht mehr die Freiheit, darüber selbst zu bestimmen, ob wir uns impfen lassen möchten, dafür aber wählen wir sogar unser Geschlecht selbst aus ungezählten Möglichkeiten. Vielfalt ist alles. Ich habe mich entschieden.

IV.

Natürlich stammt das englische Adjektiv queer vom deutschen quer ab. Sie sind beide vom gleichen Stamm. Beide kommen vom lateinischen torquere – verdrehen. Dem Wort quer erging es so wie dem Wort queer – nur eben andersherum. Queer diente lange als Schimpfwort – im Englischen war es die Entsprechung des deutschen schwul – und ist heute ein Ausdruck für Vielfalt und Selbstbestimmung. Mit dieser Umwertung – reclaiming – wurde queer zu einem positiv besetzten Trotzwort. Es bezog sich in der soziologischen und gesellschaftspolitischen Debatte keineswegs nur auf sexuelle Andersartigkeit, sondern überhaupt auf politischen Aktivismus mit dem Ziel, die natürliche Ordnung in Frage zu stellen und identitätspolitische Einschränkungen zu überwinden. Im Gegensatz dazu war das Wort quer ursprünglich positiv besetzt. Aber auch das hat sich gründlich verändert. Der Quere stellt sich quer, er opponiert gegen den von Oben dekretierten Haltungszwang. Der Quere ist nicht normal. Und Querphobie gehört zum guten Ton. 

V.

Doch „nicht der Querdenker ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“, um den berühmten Filmtitel des Regisseurs Rosa von Praunheim zu paraphrasieren. Aber so ist es nun einmal. Ich nehme für mich nur in Anspruch, was Postkolonialisten, Multikulturalisten, Geschlechtserfindern und anderen Normüberwindern selbstverständlich zugestanden wird. Ich bin anders, und das ist auch gut so. Also erkläre ich in freier Selbstbestimmung und im vollen Besitz meiner geistigen Kräfte, dass ich nicht mehr quer bin, sondern queer. Queer ist das neue normal.

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58 Kommentare

  1. Geht mir nicht so, denn der innere Kompaß stimmt seit Jugend an und hat sich sogar noch verstärkt, seit die SED wieder das Sagen hat, wobei die Roten und Grünen schon immer mit besonderer Vorsicht zu genießen waren, denn im Prinzip sind das Leute mit unterentwickeltem Selbstwertgefühl, die immer etwas werden wollen und mit ihrem Kollektivgedanken wollen sie dabei alle mit einbinden und wer sich selbst behaupten will und andere Gedanken in sich trägt wird schräg angesehen, denn das paßt nicht in ihre Lebenswelt.

    Der Wille und die Kreativität entwickelt sich von innen heraus und ist kein Merkmal bestimmter politischer Richtungen, wird aber durch das Glück der richtigen Geburt bestimmt, mit entsprechenden Anleitungen und Vorgaben und das kann dann ein menschliches Leben beflügeln, während andere sich es mühsam erarbeiten müssen oder erst garnicht darüber nachdenken, was dann in der Hoffnung auf Heilsbringern beruht, die sowohl kirchlicher als auch idiologischer Natur sein können.

    Da die Kirchen immer mehr in den Hintergrund treten, weil sie total versagt haben, ist der zentralistische Staat an ihre Stelle getreten und der übernimmt nun die Aufgabe der Kindertante von der Wiege bis zur Bahre und dazwischen sind deren Anordnungen Folge zu leisten und wer sich nicht beugt, den will man bestrafen und anscheinend fühlen sich viele in diesem System sehr wohl, denn sonst könnte ja der heutige Zustand nicht so erfolgt sein, wie wir ihn derzeit antreffen und eine Bankrotterklärung menschichen Seins darstellt.

    Diese Widersprüchlichkeit zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist geradezu ein Witz, denn wer ein freier und unabhängiger Bürger sein will, der läßt so nicht mit sich umspringen und diese Politkamarilla kann doch nur schalten und walten, weil viele zu träge sind um einen Wechsel herbei zu führen und das sogar noch unter der Rubrik der Ausgrenzung gewählter Parteien, was ja ein Irrsinn ist und die ganze Tragweite offenlegt, in der wir uns befinden.

    So ist dann tatsächlich das oben und unten, das links und rechts völlig durcheinander gekommen, was aber gefördert wird, denn das ist die beste Grundlage für Systemveränderer ihre Ziele zu erreichen, denn ein Mensch mit innerer Festigkeit ist schwer zu verbiegen und wer behauptet er sei eigenständig in seinen Entscheidungen und dann noch die Parteien wählt, die das verhindern wollen, beweist das Gegenteil und dazu kann man dann nichts mehr sagen.

  2. Ich befürchte ja, dass ganze Gebilde wird sich am Ende in’s glatte Gegenteil verkehren. Je weiter es bergab geht und je schlechter die wirtschaftliche Situation wird, desto mehr werden Rassismus, Hass und Hetze und rechtes Gedankengut etc. in den Vordergrund treten. So gut wie jede der getroffenen Entscheidungen unserer „Guten“, ist ein weiterer Baustein zur Spaltung unserer Gesellschaft. Dies wird sich meiner Meinung nach noch bitter rächen.

  3. Lieber Herr Herles, nicht die Querdenker sind das wirkliche Problem, es sind die Denker. Diese Gattung, ist im Land der Dichter und Denker leider ausgestorben. Daher, ist jeder Denkversuch, sei er nun quer, geradeaus, senkrecht oder waagerecht, für den Rest der Gesellschaft eine große Gefahr. Stellen Sie sich nur mal vor, es würde jemand die Dinge korrekt, bis zum richtigen Ergebnis zuende denken. Es ist daher besser, die Dinge vom „Ende her zu denken“. Das Ergebnis, kann dann viel besser, an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Ob Klima, Corona, Grundgesetz, EU, Querdenker, ARD, ZDF, BVG, Impfen oder was auch immer, alles ist bereits zu zu Ende gedacht. Es ist daher weder notwendig noch sinnvoll, darüber selbst noch nachzudenken. Es kann ja nur ein „falsches“ Ergebnis dabei rauskommen. Natürlich darf man auch anderer Meinung sein, mit den Konsequenzen (Knüppel, Canceln und Co) muss man dann eben leben. Es wird doch immer „Das „Richtige“ umgesetzt. Ob jetzt 70-80% der Bürger gegen etwas sind (Beispiel Gendern), ist doch irrelevant. „Richtig“ ist und bleibt „Richtig“. Ob Energiewende oder CO2-Steuer, es ist nicht wichtig, dass der deutsche Beitrag praktisch null Auswirkungen auf das Klima hat. Es ist einfach „Richtig“. Wenn uns dann bald die Sch… bis zum Halse steht, ist das dann was?

  4. Na ja, in die geschlossene Psychiatrie werden die Querdenker nicht geschickt, mindestens noch nicht.

  5. Weiß eigentlich noch jemand was ein Querbalken ist? So kommt es, wenn man nicht mehr weiß, in welcher Sprache man sich äußert. Das hatten wir schon mal in Babylon.

  6. Mittlerweile ist mir völlig egal, was das „Neue Normal“ sein mag und diese Kreaturen haben wegen ihrer chronischen Identitätskrise mein volles Mitleid . Ich bin mit mir im Reinen und bleibe wie ich bin – völlig normal. Die nach ihrer Identität Suchenden sollten es mit Sokrates halten: Gnothi seauton!

  7. Ich bin ganz Ihrer Meinung, Herr Herle.
    Querdenken war mal positiv behaftet. Ich fürchte nur, das Kant Recht hat:
    :“ Unmündig sein ist so herrlich bequem“.
    Allen Anschein ist das neue Trend in Deutschland. Schade drum, wir waren mal ein Land voll mit Ideen, Denkern und Innovationen.
    Im Augenblick sehe ich für Andersdenkende eine lange dunkle Zeit bevorstehen.
    Wie sich das auf Wirtschaft, Kultur und Zusammenleben auswirkt, ist noch garnicht ab zu sehen. Der Winter naht.

  8. Ich habe es zur Kenntnis genommen, Herr Herles.
    Allerdings bin und bleibe ich normal, alle Adjektive aller Gesellschaftsverformer haben mich noch nie interessiert und werden mich nicht interessieren.

  9. Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich fühle mich nicht mehr so allein.

  10. Bleiben Sie lieber Querdenker oder zumindest Selberdenker, lieber Herr Herles. Nicht linientreu, nicht instrumentalisierbar, unabhängig, eigensinnig. Auch wenn es verpönt sein mag, aber es ist eben genau deswegen verpönt, weil es bereits zu viele angepasste Lemminge und Befehlsempfänger gibt.

  11. Seit Jahrenden bin ich davon überzeugt, dass ich mit der falschen Hautfarbe geboren wurde. Eigentlich bin ich nämlich schwarz und nicht weiß. Und dann können die mich mal mit einem Kniefall begrüßen – und mir den Kaffee „allways black“ hinterhertragen. Ha! Ich habe mich entschieden! Trans Coloured, Freunde der Sonne 🙂

  12. Nein, nein. Quer ist nicht das neue normal. Denn normal ist ja schon nicht mehr gut, sondern irgendwie rechts. Und rechts ist schlecht und ewig gestrig.

  13. Verehrter Herles,
    sehr zu recht machen sie heute auf die „Verschiebungen der Bedeutung“ des q-Wörtchens aufmerksam. Und damit auf die sicherlich garnicht zufällige und erhebliche(!) damit einher gehende Umbenennung/Verwirrung von Denk-Kategorien. –
    Leider Alles viel zu spät!!! –
    Wer empfänglich ist – und das sind verdammt viele „Denken-Lasser“ – für solche „Spielchen“ (und das daraus resultierende „Gedanken-Spaghetti“, wie ich das Ergebnis beliebe zu benennen), der ist längst verloren. Hat Teddys auf Bahnsteigen geworfen und „besetzt“ – längst – den Wahnsinn perpetuierende Pöstchen und Posten. –
    Man sollte sich nicht von kleinen Erfolgen des „Verein Deutsche Sprache“ und z.B. der heutigen Bekanntmachung der Intendatin des BR übers Gendern nicht täuschen lassen. – „Der Keks ist gegessen.“ –
    Solche kleinen Rückschläge werden – leider höchst sehr geschickt – regelmässig mit Frontalangriffen (wie heute von der Bär-Böckin) beantwortet. –
    Ganz dem Schema des klassischen Dramas folgend muss der Schwachsinn erst noch in vollständigem Wahnsinn kulminieren. Erst d a n n kann die Katharsis folgen … oder vielleich ein Deus ex Machina auftauchen? 😉
    PS: 
    Schon im „Chefblog“ der WiWo 2007/8 von RTY, der ihnen sicherlich ein Begriff ist und anlässlich von Begriffen wie „liberal, libertinär/Libertinage usw. machte ich auf solcherlei Bemühungen „interessierter Kreise“ a) zu verwirren, b) ins „Denken“ einzudringen, c) uralte Kategorien aufzulösen, bzw. zuunterst zuoberst zu kehren, aufmerksam. Und stieß damals mit meinem Versuch auf die heute längst als „Epidemie“ zu besichtigenden sehr gravierenden Konsequenzen solcher „Auflösungen“ hinzuweisen auf Granit. – 

  14. Ich, Frau, weiss, nicht lesbisch, alt, indigen, fühle mich schon länger als Fremde im eigenen Land.
    Muss mich im ÖRR Kinderlied beschimpfen lassen als “ Oma, die Umweltsau“, Oma, die Nazisau“. Frage mich, warum ich immer noch arbeite, während um mich herum derweil die jungen Gäste ganz entspannt spazieren gehen, wohl versorgt für Nix. Wurde von der Behörde scharf sanktioniert, nachdem diese plötzlich nach 8 Jahren feststellte, mein Gerätehaus darf dort im Garten nicht stehen und gehört umgehend entfernt. Ansonsten droht mir eine saftige Geldstrafe. Derweil tummeln sich immer mehr Kriminelle in unserem Land und gehen ungestört ihren Geschäften nach, ohne dass die Polizei dort mal so konsequent vorgeht, wie bei mir mit meinem kleinen Gerätehaus im Garten. Und welchen Vorteil soll ich als Frau denn haben, wenn ich mich in diesem Land nicht mehr so unbeschwert und sicher überall aufhalten kann, wie noch in meiner Jugend? Ich will nur in Frieden leben dürfen und nicht auswandern müssen, weil andere nicht mehr normal sind und mich versuchen zu diskriminieren!

  15. Wenn einer, der queer ist, sich seines Geschlechtes entledit und dabei das gegenteilige annimmt kann sie dann naturgemäß nicht mehr queer sein. Sie ist dann quesie. Also korrekte Ausdrucksweise muß schon sein!

  16. Vor lauter quer und queer wird mir richtig blümerant im Magen. Ich mache auch jeden Morgen meine Zeitungsschau, natürlich im Net, und bin jeden Tag auf`s neue verwirrt. Mein seelisches Gleichgewicht finde ich dann hier bei TE und Autoren wie ihnen Herr Herles. Manchmal denke ich, bin ich verrückt oder bin ich zu Alt um den ganzen Schwachsinn zu begreifen. Im Februar hab ich einen Ordner erstellt den ich: Wahlkrampf 2021 benannte und in dem speichere ich all die Blüten, die unsere Politiker und Medien erzeugen, ab. Eine ansehnliche Liste kam da bis jetzt zusammen, allein die Bearbock-Petitessen sind schon für die Nachwelt erhaltenswert. Einen Wahlkampf der nicht stattfindet hatten wir noch nicht. Was die Querdenker angeht so muß ich mich auch zu denen bekennen. Wobei ich in der Vergangenheit eine Metamorphose durchlaufen habe. Erst Sozialdemokrat, dann Nazi und jetzt eben Querdenker. Natürlich sind die viel gefährlicher als die einfachen Rechten, die hat man erfolgreich isoliert aber die Querdenker haben Anhänger in allen Gesellschaftsschichten deshalb sollen die auch verboten werden. Ich frage mich, wie man das praktizieren will ohne komplett in eine Diktatur ab zu gleiten. Meiner Meinung nach, geht das nur über die Haltungsfrage, die jedem gestellt werden muß. Dabei geht es nicht um die freiheitliche demokratische Gesellschafts/Grundordnung sondern das Bekenntnis zur Politik der Regierung und der nationalen Parteieneinheitsfront. Wurde in der DDR gesungen: Sag mir wo du stehst und welchen Weg du gehst! Abweichungen werden sanktioniert, natürlich unter Hinweis auf die Volksgesundheit. An was erinnert mich das bloß?
    Bleibt zu hoffen, daß die, die noch geradeaus denken können nicht dem Wahnsinn anheim fallen unsere Psychatrien sind voll genug von wirklich kranken Menschen. In diesem Sinne, bleiben sie gesund!

  17. https://www.dwds.de/wb/Querulant

    Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Querulanten · Nominativ Plural: Querulanten

    Querulant:
    jmd., der sich wegen jeder Kleinigkeit beschwert oder ein nur in seiner Einbildung bestehendes Recht hartnäckig verteidigt, fordert.

    Verwendungsbeispiel:
    Nur wenn alle Instanzen aus den gestellten Anträgen die Gewißheit erlangen, daß der Kranke Querulant sei, ist die Irrenhausverwaltung berechtigt, die Anträge zu rückzubehalten.
    Friedländer, Hugo: Irrenhausvorgänge vor Gericht. In: ders., Interessante Kriminal-Prozesse, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1913], S. 3866

    ****

    Persönliche Anmerkung:
    Ich bin auch ein Querulant, weil ich ständig Recht und Gerechtigkeit verwechsle.

    Ob es auch Querulant*innen gibt, ist mir nicht bekannt.

    • Die Definition von „Querulant“ erinnert sehr an das, was wir heute „woke“ nennen.

  18. Zur babylonischen Sprachverwirrung beim Turmbau
    Theologen werten das Turmbau-Vorhaben als Versuch der Menschheit, Gott gleichzukommen. Wegen dieser Selbstüberhebung bringt Gott den Turmbau unblutig zum Stillstand, indem er eine Sprachverwirrung hervorruft, welche wegen unüberwindbarer Verständigungsschwierigkeiten zur Aufgabe des Projektes zwingt und die daran Bauenden aus dem gleichen Grunde über die ganze Erde zerstreut

  19. Die hinterhältige Bosheit der organisierten Sprach-Verwirrer wird ihnen um die Ohren fliegen.

  20. Besser geht`s nicht, Herr Herles, dank unserer begnadeten Politelite und ihrer medialen Propagandamaschinerie dreht unsere Gesellschaft bald ganz durch, wie Sie wieder mal so treffend darstellen!

  21. Die Etikettierung kommt von außen – ganz egal, wie man sich selbst einschätzt. Ein falsches Wort – und schon ist man in einer Schublade, aus der man schwer wieder heraus kommt.

  22. Herr Herles – bitte bleiben Sie einfach wer Sie sind. Das Gedanken- und Wortspiel hat zwar einen gewissen Unterhaltungswert – LGBTQIA wird Sie aber nicht akzeptieren. Alte, weiße Männer mögen die nicht.

  23. Vor ca. 25 Jahren wurde der Tages-Gewinner eines 1-wöchigen Brainstorming-Seminares als Querdenker des Tages geehrt.
    Veranstalter war ein namhafter Elektro-Großkonzern. Teilnehmer des Kurses kreative Mitarbeiter, die zum Verlassen ausgetretener Pfade ermuntert werden sollten.
    .

    • War doch „Querdenker“ mal ein positiv behafteter Begriff, so hat er sich zu einem negativ beladenen verändert bzw. ist von der Gesellschaft dazu verändert worden.
      Querdenker waren Problemloser, die Situationen von allen Seiten her bedachten und zu praktikablen, bestmöglichen Lösungen kamen.

  24. Wer nicht angepasst, nicht opportunistisch, nicht obrigkeitsfromm, nicht die unbegrenzte Migration befürwortend, dem Windrad und den Sonnenkollektoren nicht das Hohelied singt, hohe Strompreise nicht als Dedikation an die „Klimarettung“ anerkennt, höchste Steuern nicht als Gütesiegel Merkel’scher Weltrettung billigt, der darf von dem ach so guten und zeitgeistigen Teil unserer Gesellschaft als Querdenker verachtet, gelegentlich auch regelrecht verfolgt werden. 

  25. Vielen Dank Herr Herles für diese treffende Beschreibung meiner (unserer Normalo) Lebenswirklichkeit. Eine Geschlechtsumwandlung könnte helfen, sich in diesem Land politisch (zumindest von der Grünen Klimasekte) vertreten zu fühlen und ständig neue Forderungen zur Förderung aufzustellen. Man könnte es sich aber auch als „Asyl“ rufender Wirtschaftsflüchtling mit der Aussicht auf „gesellschaftliche Teilhabe“ schon einmal im Sozialsystem dieses Landes, dessen Sprache man nicht mal spricht, gut einrichten. Man könnte schlussendlich aber auch auf die Vernunft des Wahlvolks im September setzen, dass die Verrückten am Ruder „nachhaltig“ abgewählt werden. Da die Wahrscheinlichkeit dafür allerdings geringer ist als für meine Geschlechtsumwandlung bliebe dann wohl nur noch dieses Land für verloren zu erklären und sich außerhalb der ehemaligen, eigenen, Landesgrenzen in Sicherheit zu bringen!

  26. Was ein kleines „e“ doch so alles ausmacht zur eignen Identitätsfindung im neuen Normal. Erstaunlich! Quer mir einem „e“, scheint doch etwas querer zu sein als das Queere in seiner gewünschten Angepasstheit in der bunten Opportunität einer Beliebigkeit von entgrenzter Individualität hin zur Ameise als idealem Staatswesen. Im Ameisenstaat laüft alles perfekt ab und funktioniert tadellos. Nur die Drohnen…. naja, die sind ein bissel quer oder queer, selber schuld, wenn sie aussortiert werden. Wie, weiß man.

  27. Wenn ich morgens die Zeitung lese, frage ich mich manchmal, wie ich es geschafft habe wieder aufzuwachen. Früher waren Gewitter eben Gewitter! Ein Sturzregen war ein Sturzregen. Heute sind solche Geschehnisse die Vorboten auf das Weltende. Glück gehabt, heute noch einmal aufgewacht! Aber kann ich das morgen auch noch sagen ? Ich lese voller Angst weiter, weil ich nicht weiß, ob ich im Herbst noch ohne eintätowierten Barcode auf der Stirn ein par Lebensmittel einkaufen kann und weil das Geld nicht reicht, da ich es für die Umweltrettung und die Funktionäre aufgebraucht habe.

  28. Wie sie sich nur gleichen, all diese um keinen Preis „normal“ sein wollenden und dennoch von ein- und derselben Stanzmaschine ausgestanzten „Individualist:innen“, die, mit derselben linksrotgrünen Farbe bemalt, die nämliche Uniform tragend, über haargenau denselben pidgin-denglischen Minimalwortschatz aktiv verfügend, den sie passiv nur mit Leseschwäche zu meistern imstande sind; in Mathe und anderen Grützefächer totalversagend, durch die Bank, und zwar seit dem Menschenalter des ‚Ersten Erfassens von Formen und Farben‘ an, egoman veranlagt — was wohlgemerkt gefördert wird, da dergleichen in der Regel nicht nur auf elterliche Zustimmung stößt, sondern gar mit elterlichem ‚Stolz wie Bolle‘ quittiert zu werden pflegt; — um dann, mit den ersten Hormonschüben (denn das kommt alles aus der Hose) als „Universale Gerechtigkeit“s-Narzissten aufzutreten — und dabei nichts anderes auf der Pfanne zu haben, als die Empörten zu geben, ohne eigentlich zu wissen warum, und papageienartig Parolen nachzuplappern, die ihrem eigenen lausigen IQ entsprechen und dem ihrer Einflüsterer obendrein. — Nach diesen Kriterien normierbar, wollen die wirklich etwas anderes sein, als ein abgestandenes — „normal“? So gleichgeschaltet „individuell“ einer Absurdität wie einem Schuh als Zeichen hinterher laufend, wie Brians Anhänger in Monty Python’s ‚Life of Brian‘? — Nicht einmal das einzusehen reicht ihnen das halbe Dutzend aktiver Gehirnzellen, mit dem sie zurechtkommen müssen. Man kann auch verblödet normal sein, oder normal verblödet: queer halt.

    • sehr schöne Darstellung der selbstgefälligen und dabei minderbemittelten Meinungsführer in unserem Land

  29. Ach Herr Herles, Sie werden doch nicht am deutschen Untertanengeist verzweifeln. Ob nun quer oder queer, ist völlig egal, Hauptsache auf der jeweiligen politisch korrekten Linie. Wer aus der Einheitsreihe tanzt, wird aussortiert. Ordnung muss eben sein. Unsere sich global fühlenden, politisch korrekten Deutschen sind doch so was von altbacken. Selber denken kommt überhaupt nicht in Frage! Wo kämen wir denn da hin, wenn die Leute anfangen würden, selber zu denken… Also das vergessen Sie gleich mal wieder, schließlich sind wir in Deutschland! Da wird nicht selber gedacht!

  30. Moin Herr Hermes,
    habe das gleiche umgekehrte Problem, wache meistens als Homosexueller neben dem mir bekannten Mann auf. Würde früher wegen meiner neudeutsch queerness als unangenehm auffallend empfunden, jetzt meidet mein Umfeld mich wegen meines Querdenkens. Mein Ziel war immer normal mein Leben zu leben wollte niemand was aufdrängen.Hst nicht geklappt, das Spiessrutenlaufen als Querdenkers heute gleicht heute dem eines schwulen damalsVom Regen in die Traufe mit zugegebenermaßen ein paar guten Jahren dazwischen

  31. Ja wenn das so ist, dann bin ich auch queer, hätte nicht gedacht, daß das so einfach geht! Muß jetzt halt nur aufpassen, daß ich auf der Straße nicht von der falschen Seite angemacht werde, da stelle ich mich dann doch quer. Einmal normal, immer normal! Schönes Wochenende…

  32. DER Querdenker ist doch was ganz anderes als DIE Querdenker….

  33. Ich glaube, der Begriff „Querdenker“ stammt aus den späten 80ern und war seinerzeit ein Modewort – ebenso wie „Powerfrau“- mit dessen Hilfe Publizisten ihre Wertschätzung für scheinbar besonders kreative, innovative Menschen ausdrückten. Es traf Rita Süssmuth ebenso wie Joschka Fischer, und irgendwann, spätestens nach Nummer 3496, ging einem der Begriff ganz enorm auf den Senkel. („Powerfrau“ übrigens auch). Beides waren Termini, die man im linksbürgerlichen Milieu verorten konnte und die deshalb mit einem entsprechenden Tollfinde-Befehl versehen wurden, so wie „queer“ heutzutage. Und genau an diesem Punkt sage ich ahoi. Ob quer, ob queer- ohne Eschenbach…

  34. Man sollte sich nichts vormachen. Die allein schon prozentual absurde Baerbock-Kanlzerschaftsanwärterei und die tatsächliche und von den ÖR noch potenzierte Laschetschwäche hat nur ein Ziel, daß Merkel als vermeintliche „Retterin“ weitermachen kann. Statt „Führer befiehl, wir folgen“, steht heute „Wer soll es denn sonst machen“.

  35. Es geht nicht gegen das „Quer“ im Querdenken, sondern es geht gegen das (Selber-)Denken im Querdenken. Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, heißt es bei Kant.
    Das Tun die Meisten aber nicht, sie sind nichts als Papageien, die die Regierungspropaganda nachplappern. Selbstdenken ist aber mit Aufwand verbunden: Wer selbst denken will. muss viel lesen. Unterschiedliche Quellen studieren und sich dann eine eigene Meinung bilden. Reden Sie mal mit so Propagandaverseuchten, da ist nichts, außer Leere. Ayn Rand nennt dieses „Zweitmeinung“. „Faulheit und Feigheit“ nennt es Kant.

  36. Nach langer und auch kontroverser Überlegung, und verbunden mit einigen Bauchschmerzen fällt es mir „wie Schuppen“ von den Augen.

    Um diesem „grauenvollen Spuk“ zu entgehen, der sich für unser Vaterland abzeichnet, gibt es nur eine Lösung.

    Bitte, bitte liebes „Volk der Deutschen“ im September alle mit Erst- und besonders mit Zweitstimme „AFD“ wählen.

    Diese schlimme von der Presse und dem Fernsehen totgeschwiegen Partei ist die einzige Rettung, für uns alle!

    Aber bitte nicht vergessen, „Alle“ müssen sie wählen, sonst wird das wieder nichts und wir landen endgültig auf dem „Müllhaufen“ der Geschichte!

  37. Lieber Herr Herles,

    so wird man vom Querdenker zum „Queerdenker“ und bleibt doch man selbst, ein heteronormativer cis Mann… perfektes re-claiming und Rosa von Praunheim als Legitimation!

    Noch offen bleibt Frage: heteronormativer cis-moll Mann oder cis-dur Mann?!

  38. RUHIG, GAAAAAANZ RUHIG!

    Ich beneide sie nicht, Herr Herles. Denn es gehört zu Ihrem Job, tagtäglich das wahrzunehmen was ich getrost boykottieren und ignorieren kann: die „Mainstreammedien“. Und passen Sie auf, wenn Sie über „die gute, alte Zeit“ reden. Denn dann kommt garantiert ein bärtiger Faktenchecker auf die Idee, sie als „rückwärtsgewandt“ zu bezeichnen, oder Ihre Ablehnung der durchgedrehten Republik auf Ihr Alter zurück zu führen.

    Ja, wir sind in einem ganz schönen Schlamassel. Ich selbst bin Lehrer, habe aus erster Hand erlebt wie der sich entwickelt hat, und habe vor einiger Zeit (da war die Verwirrung schon voll im Gange) das Ganze in einem Buch aufgearbeitet. Das wurde von keiner Herausgeberin angenommen, vermutlich weil es darin längere frauenkritische Passagen gibt – ich führe die Misere im Land nämlich auch zu einem guten Teil auf die Verweiblichung in der Gesamtgesellschaft und vor allem auch im Lehramt zurück. Inzwischen gibt es da doppelt so viele Frauen wie Männer – so wie vermutlich auch in den Lektoratsstuben (Ich will mich nicht mit Hemingway vergleichen, aber selbst ein Genie wie er hätte da heute keine Chance). Es müsste eben über Vieles geredet werden, aber es wird abgeblockt, um die Frischluft vom linksgrünen Ideologiekartenhaus abzuhalten. Damit es nicht von ihr hinweggefegt wird.

    Das wird denen aber nicht viel nützen. Denn inzwischen muss unverhältnismäßig viel Energie für diese Abschirmung aufgewendet werden – und diese Energie wird irgendwann nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Durchgeknalltheit des Landes beruht darauf, dass ein Teil der Bevölkerung mit dem Wohlstand nicht umgehen kann. Sie ist nicht in der Lage, ihn produktiv zu nutzen, sondern erkrankt daran, wird eben „wohlstandskrank“. Man könnte dieses auch unter dem Begriff der „Dekadenz“ bekannte Phänomen vergleichen mit dem was im medizinischen Bereich unter „Übersäuerung“ verstanden wird. zu viel Zucker führt irgendwann zu Übersäuerung – an den Zähnen entsteht so auch Karies.

    Diese Übersäuerung infolge von Überfeinerung ist aber nicht der Normalzustand. So wie Krankheit nicht normal ist. Und wenn irgendein linksgrüner Durchgedrehter Ihnen weis machen will, man könne ohnehin nicht zwischen „krank“ und „gesund“ unterscheiden – verweisen Sie ihn an einen Pathologen, dessen Beruf eben gerade darin besteht, diese Unterscheidung zu machen.

    Haben Sie Gottvertrauen. Dessen Mühlen mahlen bekanntlich langsam, aber sie mahlen. Hauptsache, man macht bei dem Irrsinn nicht mit. Denn irgendwann wird abgerechnet – und der Kosmos wird die Dinge regeln.

    Auch wenn es etwas dauert.

  39. Nicht mehr normal ist, dass im September Bundestagswahl ist, aber kein Wahlkampf stattfindet. Das ist nicht queer sondern weird. Das Kartell der Mitte hat beschlossen, keinen Wahlkampf mit Themen zu führen, weil das nur unnötig die Ränder, also die gewendeten Kommunisten und die nicht-gewendeten Konservativen stärken, die eigenen Kandidaten der Mitte aber nur schwächen könnte. Deshalb verfiel man im Zentrum der Macht auf die Idee, diesmal diese komische Realität komplett auszublenden. Und sich stattdessen mit Banalitäten wie Lachen oder Abschreiben zu beschäftigen. Das ist das Hochamt der Post-Demokratie: Wahlen ohne wählen, zwischen Themen und Standpunkten. Ausgeblendet wird: Der Verfall des Rentensystems besonders in Deutschland, die stille Enteignung der Mittelschicht durch Null-Zinsen, die geringe Digitalisierung des Landes, die verfallende Infrastruktur, die Massenzuwanderung von Muslimen, die Abwanderung von High-Potentials, die Schwächen des Bildungssystems, die Verschuldungsorgie der EU, die Haftungszusagen Deutschlands, die Folgen der Digitalisierung auf die Beschäftigung, die komplette Vernachlässigung der Prävention im Unweltschutz, das Blackoutrisiko der Energiepolitik, die teuersten Stromkosten, etc. Stattdessen üben sich die Systemmedien, also die Wohlfühlmedien, in der Erzeugung einer Parallelwelt die komplett heil ist. Sie versuchen tatsächlich mit Queer- und Genderdebatten vom Hof zu kommen! Nur weiter so! Das ist der Gipfel! Von hier an geht’s bergab!

    • Wieso ? Ist doch logisch. Das Ergebnis steht ganz einfach schon fest.

  40. Großartig wie immer, Herr Herles! Danke für den Lacher, wenngleich er im Halse steckenbleibt.

  41. Tja, die Ulmer Spatzen sind auch nicht mehr, was sie mal waren.

  42. Sinngemäß kann ich Herrn Herles ohne weiteres folgen, gebe aber doch zu bedenken, daß „queer“ im Englischen wesentlich mehr Bedeutungen hat als er annimmt und verwendet: unter anderem steht es auch für „mildly insane“, leicht verrückt, aber auch für „worthless“, wertlos, „questionable“, fragwürdig und „suspicious“, verdächtig. Damit ist das Wort heute keinesfalls „ein Ausdruck für Vielfalt und Selbstbestimmung,“ es sei denn, man verwendet es tatsächlich nur auf sexuelle Abartigkeit, wobei es dann den Anforderungen des verbogenen Zeitgeistes tatsächlich entspricht. Daher empfehle ich ihm, bei seinen bisherigen Gepflogenheiten zu bleiben und als Unsinn zu benennen, was solcher ist. Vielfalt um jeden Preis ist weder angebracht noch witzig.

  43. und weil einige ganz normale Querdenker beim Spaziergang durch Berlin einigen Rambos in Uniform in die Quere kamen, wurden sie schlichtweg zu Boden gehauen – zack, rückwärts, mit Kopf aufs Pflaster. Heute ganz normal?

  44. „Doch zum Glück leben wir in herrlichen, selbstbestimmten Zeiten. Zwar haben wir bald nicht mehr die Freiheit, darüber selbst zu bestimmen, ob wir uns impfen lassen möchten, dafür aber wählen wir sogar unser Geschlecht selbst aus ungezählten Möglichkeiten. “

    Genau das ist das Problem. Derartige Pseudofreiheiten sind einfach dazu da, dass den Huxley Menschen nicht auffälltwie gefangen sie sind.

    Es sind glückliche Sklaven, die alles haben wollen ohne negative Folgen, was ihnen der heilige Pieks verspricht. Die Langzeitfolgen sind ihnen noch „weit weg“, genau wie bei Rauchen, Junkfood und Alkoholkonsum. Dort reden sich die Leute ja auch ein: „Ach mich trifft das schon nicht!“ oder „Wird schon nicht so schlimm sein!“ bis aber der Körper streikt und das Gejammer ertönt.

    Selbst da fressen, saufen und rauchen die Leute weiter, weil Gewohnheit und Bequemlichkeit angenehmer sind als ihren Lebensstil zu ändern und wieder freier zu sein.

  45. Merksatz zum Thema:

    Wenn Queerdenker und Querdenker nicht die gleichen Rechte haben, ist es definitionsgemäß kein Rechtstaat!

  46. Überrascht oder überrumpelt bin ich schon lange nicht mehr. Ich übe mich, ganz bei mir zu sein und zu bleiben. Das ist die einzige Option, den Stresspegel unten zu halten und zu einer gesunden Gelassenheit zurück zu finden.

    Als jemand, der bereits bei Merkels Kanzlerkanditatur ihre politische Sozialisierung als Ausschlusskriterium für ein so machtvolles Amt empfand, beobachtete ich früh die Regelbrüche und Willkür-Kehrtwendungen der A.M. mit zunehmender Besorgtheit – zumal ihr keiner je in die Parade fuhr und, im Gegenteil, die Presse ihren Dienst als kontrollierende Gewalt von Anfang an verweigerte.

    Die ganzen Jahre vor 2015 konnte man derlei zur Vorsicht mahnenden Sichtweisen auch in kritischeren Medien wie TE nicht darstellen, die Kommentare dazu wurden nicht veröffentlicht obwohl sie sachlich und im Ton korrekt waren.

    Das ist das Dilemma: Vorausschauende Ansichten werden als unbewiesene Behauptung zurückgewiesen. Prophylaxe unmöglich.

    So kann ein Spinnentier sein klebriges Netz um das Opfer herum weben, und wenn das Opfer es bemerkt gibt es keinen Ausgang mehr.

    • Der Don schrieb neulich auf twitter, dass er Kommentare zu seinen Artikeln in der Welt vor 6 Monaten nicht veröffentlicht habe, von denen er jetzt erkennt, dass sie die Wirklichkeit beschreiben.

    • Verehrte Gabriele Kremmel, ich teile alles, was Sie anführen, insbesondere die frühe Besorgnis über das verheerende Treiben dieser Frau A.M. und über die Blindheit der Bevölkerung, der klugen Politiker, Wirtschaftsführer, Kirchenmänner, Medien- und Kulturschaffenden usw. usf., dieses zu erkennen oder erkennen zu wollen und konzertiert Handlung dagegen auszuüben. Im Gegenteil – dazu beispielhaft ein Zitat des Vorsitzenden der Katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Marx (der mit ohne Kreuz am Jerusalemer Tempelberg), der 2015 zur Migrationspolitik der Kanzlerin sagte: „Ich habe ihr dafür öffentlich gedankt. Sie hat sich sogar über das Gesetz hinweggesetzt. Das gehört auch zur politischen Führung!“

      Herz, was willst du mehr, wird sie jubiliert haben.

  47. Es treffen Zebras mit weissen Streifen auf Zebras mit schwarzen Streifen.

  48. Ich bin nicht quer. Ich bin ganz einfach nur ich, und niemand muss sich einbilden, dass ich mir von Idioten ohne Abschluß oder gefaketen Uni-Abschlüssen was vorschreiben lassen. Ich bewerte die Dinge objektiv, und gehöre nicht zur dumpfen Herde von Rindern, die einfach in den Schlachthof läuft.

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