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Anmerkungen zur „Inneren Einheit“

Warum Chemnitz?

01.09.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Biedenkopf trat nicht als erster Demokrat auf, sondern eher als letzter Churfürst. L’état c’est moi: Die Fortsetzung des sozialistischen Obrigkeitsstaats mit anderen, freundlicheren Mitteln. Der Staat regelt alles, das war die neue, alte Botschaft.

Der Gründer von „Pro Chemnitz“, Martin Kohlmann, hat während der Demonstration am Donnerstag die rhetorische Frage gestellt, ob „wir“ mit Polen, Ungarn und Tschechen nicht mehr gemein hätten, als „mit diesen Wessis“?

Hier ist eine Antwort.

I.

Ja, in diesem Punkt hat der Mann vermutlich recht. „Wir“: das sind allerdings höchstens ein Drittel der Ostdeutschen, von dem wiederum nur ein Bruchteil auch in Chemnitz protestiert, Nazis daneben. Und, ja, was da in Chemnitz geschieht, ist auch eine Spätfolge der sogenannten Wiedervereinigung, vulgo: Beitritt. Die überwiegend aus dem Westen importierten neuen Staats-Funktionäre verwechselten Patriotismus mit Blindheit. Die „Innere Einheit“ galt als eine Aufgabe des Guten Willens und vieler Milliarden. Die Frage, ob die Folgen der DDR-Sozialisierung nicht länger nachwirken werde und stärker sei als die nationale Zugehörigkeit, wurde gar nicht erst gestellt.

II.

Es ist nicht zu leugnen, nicht vom Mainstream und nicht von den „Rechten“, dass es in den neuen Bundesländern mehr Rechtsradikale gibt, und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet. Ob sich ihre Anhänger als Wendeverlierer empfinden, oder ob der offizielle Antifaschismus der DDR eine Aufarbeitung der Naziverbrechen eher verhindert hat, spielt keine Rolle. Fakt ist: Die Demokratie als Staatsform – vor allem in ihrem real existierenden Zustand, findet im Osten bis heute geringere Akzeptanz als im Westen. Man wollte im Westen wie im Osten die fremdenfeindlichen Exzesse in Hoyerswerda und Rostock gleich nach der Wende als Kinderkrankheiten der noch jungen Demokratie in den neuen Bundesländern abtun.

III.

König Kurt (Biedenkopf) glaubt noch immer, „seine“ Sachsen seien „immun“ gegen Rechtsradikalismus. Solche Realitätsverweigerung ist mit dafür verantwortlich, dass ein nicht zu ignorierender Teil der ostdeutschen Bevölkerung bis heute für eine offene Gesellschaft nicht zu haben ist. Biedenkopf trat auch nicht als erster Demokrat auf, sondern eher als letzter Churfürst. L’état c’est moi: Die Fortsetzung des sozialistischen Obrigkeitsstaats mit anderen, freundlicheren Mitteln. Der Staat regelt alles, das war die neue, alte Botschaft. Und daran glauben das Drittel der Protestierer und AfD-Wähler bis heute.

IV.

Umso verheerender, wenn dann der Staat versagt. Nicht nur, dass auch König Kurts Nachfolger die Feinde der offenen Gesellschaft bis heute unterschätzen und die Probleme beschönigen. Sicherheit und Ordnung sind an manchen Orten suspendiert. In den Ausländerbehörden wie auf dem größten Platz von Chemnitz. Den braven Bürger graust es. Wen soll er wählen? Die Versager oder die Scharfmacher? Es herrscht hier wie da im ganzen Land ein Mangel an Vernunft und Augenmaß, und ein Übermaß an Dummheit. Wir erleben die Herrschaft der Dummheit auf den Straßen und in den Institutionen. Sie ist der größte Feind der offenen Gesellschaft. Dieses Land lässt sich nicht gesund beten und nicht betäuben. Der Staat aber ignoriert die Wirklichkeit: den Clash of Cultures ebenso wie den wachsenden Radikalismus.

V.

Es ist mehr als ein Treppenwitz der Geschichte, dass eine in der DDR sozialisierte Kanzlerin auf der Brücke der „Deutschland“ im Herbst 2015 gegen den Eisberg „Migration“ schrammte. Die Besatzung bestreitet es bis heute, noch sinkt er ja nicht, der große Kahn. Vorsichtshalber reduziert der Kapitän ein wenig die Geschwindigkeit. Auf den Oberdecks ist kaum etwas zu spüren gewesen. Es spielt die Kapelle wie eh und je. Nur in den unteren Decks weitet sich der Riss zum Spalt und die Passagiere rumoren.

VI.

Auch Merkels protestantisch-kommunistischer Humanismus ist ein Erbe der DDR. Auch sie zeigt für die offene Gesellschaft zu wenig Gespür, sonst hätte sie nicht wie eine Politbürovorsitzende das gültige Grenzregime im Alleingang ausgesetzt und das Problem der Akzeptanz ihrer Entscheidung ignoriert. Dass ihr lange niemand widersprochen hat: Auch das folgt dem autoritären Muster der DDR. Längst erweist sich, dass Duckmäusertum und Opportunismus (beschönigend: Geschlossenheit) auch im Westen gut gedeihen. Wer ist da eigentlich wem beigetreten? Dass die Westdeutschen dies bis heute nicht ganz begreifen, liegt auch daran, dass man (Kohl, Genscher, Brandt) ihnen den DDR-Beitritt als Schnäppchen der Geschichte schmackhaft gemacht hat – statt als Ende der Bonner Republik. Die ist ebenso versunken wie die DDR.

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183 Kommentare

  1. Zustimmung. Wir Otto-Normalverbraucher, zu denen ich mich auch zähle, wissen noch immer viel zu wenig vom ostdeutschen Alltag vor ’89 und sollten sorgsam mit den täglichen Hinweisen umgehen. Denn nur gemeinsam können wir vielleicht noch gerade rechtzeitig den „Kopf aus der Schlinge“ ziehen. LG.

  2. Aktuell aus Chemnitz: Ich habe das ganze Wochenende niemanden getroffen, für den die bezeichnung Nazi angemessen wäre. 500 m vom Tatort entfernt feierten Leute unter dem Thema „Herz statt Hetze“ ihre Dialogbereitschaft mit Plakaten wie: Den Nazis keine Zukunft. Und … äh … worum ging es gleich am Anfang?

  3. Bin schon lange Fan von Herles.
    Dieser Aufsatz haut mich aber um.
    Eigentlich wollte er wohl die Zeit im Jahre 1980 anhalten und immer weiter
    Träumen.
    Spekulationen was wäre wenn … bringen niemand weiter. Der harte Alltag ist jetzt.

  4. Werter Herr Herles. So sehr ich Ihre sonstigen Beitraege schaetze, diesen finde ich doch etwas verwirrend.
    Haben Sie bei Ihren Ausfuehrungen nicht bedacht, dass die meisten unserer Landsleute noch immer unter dem Unrechtsregime der DDR-Diktatur leiden, das viel zu viele sogar mit ihrem Leben bezahlen mussten? Die traurige Lage in Chemnitz hat mE primaer etwas mit mit der illegal verwerflichen Immigrationspolitik einer „schamlos“ agierenden BK und der ihr folgenden „Volksvertreter“ zu tun. Sowohl aus dem Osten wie auch aus dem Westen, Norden, Sueden.
    Denken Sie an die bundesweit entstandenen No-Go-Areas, die Angela Merkel und ihre Regierung zu verantworten hat. Obwohl ich dankbar bin, in der Bonner Republik aufgewachsen zu sein, muss ich seit Jahren feststellen, dass der sogenannte freien Westen viel zu leichtglaeubig gegenueber den Politikern und Besatzungsmaechten war. Dennoch ist die Wieder-Vereinigung ein hohes Gut, dass uns niemand wegnehmen darf. NIEMAND.

  5. Nachtrag zu einem Post, in dem ich den Punkt VI. hervorgehoben hatte… Die Spekulation auf ein mglw. unterschiedliches Verständnis von Demokratie zwischen „Wessi“ und „Ossi“ ist spätestens zu dem Zeitpunkt hinfällig (geworden), als die Bestell-Klatschhasen bei der Union auftauchten, letzter Höhepunkt: Herr Günter aus SH und der Herr Laschet aus NRW und , besonders traurig, das jämmerliche Zusammenklappen eines Herrn Seehofer bei und mit seinem „Masterplan“ . Diese Differenzierung trägt leider nur dazu bei, das Anti-Merkel-Lager zu spalten . Da muss eine Frage zuerst kommen: cui bono? Gleich danach muss man feststellen, dass für die Regierung und ihre Claqueure JEDE Anti-Merkel-Haltung als „Nazi“, bzw. „staatsfeindlich“ angesehen wird. Da soll, da darf man sich nichts vormachen. Insofern ist der Duktus ihres Artikels nicht zielführend, Herr Herles: Sie bestärken noch die Linie der Regierung/der Medien, was sicherlich nicht Ihre Absicht war.

  6. Zitat:
    „Der Staat regelt alles, das war die neue, alte Botschaft. Und daran glauben das Drittel der Protestierer und AfD-Wähler bis heute.“
    .
    Lieber Herr Herles,
    so sehr ich Ihre Texte hier bei TE meist schätze, so falsch liegen Sie mit Ihrer heutigen Einschätzung der Verhältnisse in Sachsen.
    Ich bin gebürtiger Chemnitzer und auch wenn ich nicht mehr dort lebe, so habe ich vielfältige Beziehungen zu Chemnitz und Chemnitzern.
    Ich kann natürlich nicht ausschließen und halte es sogar für wahrscheinlich, dass es die von Ihnen beschriebenen Denkhaltungen (der Staat regelt alles) tatsächlich gibt und vielleicht sogar häufiger als im Westen unseres Landes.
    Aber die Mehrheit der Merkel- bzw. Systemkritiker als dumme und staatsgläubige, rechtsradikalen Gedanken als tolerierbar akzeptierende Dumpfbacken hinzustellen, ist in meiner Wahrnehmung ein starkes Stück von Ihnen und zeugt von wenig Beschäftigung mit Sachsen und dem Osten allgemein und den Menschen dort im Speziellen.
    Eine wichtige Aufgabe hat der Staat allerdings: für innere und äußere Sicherheit sorgen bzw. – damit in Verbindung stehend – die Anwendung geltenden Rechts gegenüber Jedermann unabhängig seiner politischen Ansichten.
    Dieser Aufgabe kommt unser Staat nicht mehr umfassend nach, d.h. die innere Sicherheit hat in immer kürzerer Abfolge immer größere Lücken und fordert immer mehr Opfer.
    Das ist nicht hinnehmbar und legitimiert daher auch Proteste gegen diesen Zustand und deren Ursache bzw. Verantwortlichen.
    Die AfD nun als diejenigen hinzustellen, die schmutzige, d.h. rechtsradikale Brühe auf ihre Mühlen lenkt ist mit Verlaub eine Unverschämtheit.
    Man kann (und sollte) darüber diskutieren, ob es in der AfD Strömungen gibt, die sich von marktwirtschaftlichen bzw. rechtsstaatlich als Allgemeingut geltenden Ansichten und Regeln entfernen wollen. Z.B. denkt Hr. Höcke (der für mich nie der Buhmann war, als der er medial dargestellt wurde) laut darüber nach, beim noch zu verabschiedenden Rentenkonzept der AfD Deutsche gegenüber Nichtdeutschen bei gleicher Arbeitsleistung zu bevorzugen. Das ist für mich das Gegenteil von liberal und tendiert in Richtung nationaler Sozialismus.
    Insgesamt jedoch steht die AfD als einzige Oppositionspartei gegen den Buntheitswahn und – nicht zu vergessen – gegen die mindestens genauso verfehlte EURO-Politik. Und sie vertritt diese Oppositionspolitik rechtsstaatlich und gewaltfrei. Rechtsradikale (hitlergrußzeigende) Dumpfbacken werden klar und eindeutig abgelehnt und sollen sich zum Teufel scheren.
    Wenn aber jede Kritik an den regierenden und nichtregierenden Kartellparteien als rechtsradikal und von staatsgläubigen, dummen Ossis bzw. Sachsen abgetan wird, dann kann ich das nicht mehr ernstnehmen.
    Die Sachsen haben 1989 viel für Deutschland geleistet – lange bevor auch die anderen Ostdeutschen (Ostberlin mal ausgenommen) sich angeschlossen haben.
    Die Sachsen sind möglicherweise – den Bayern nicht unähnlich – besonders heimatverbunden und sensibel für ihren Interessen zuwiderlaufende Entwicklungen in der Gesellschaft. Und sie sind zwar geduldig, aber wenn das Maß voll ist, sind sie aufmüpfig und widerstandsfähig. Das lieber Herr Herles sind die Sachsen in ihrer Mehrheit und das unterscheidet sie vielleicht von der Behäbigkeit des wohlstandsverwöhnten und durch ´68 beeinflusste Westdeutsche (auch hier: nicht alle, aber wohl in ihrer Mehrheit).
    Sie sollten mal wieder nach Sachsen reisen und mit normalen Bürgern aus den relevanten Schichten der Bevölkerung sprechen.
    Ihr heutiger Text ist der schwächste Beitrag, den ich von Ihnen jemals hier bei TE gelesen habe. Tut mir leid.
    Bin aber hoffnungsvoll, dass wir (die Sachsen) und Sie wieder zueinander finden, denn die Realität wird die kommenden Jahre zeigen, ob Sie oder ich richtig liegen.

  7. Sehr geehrter Herr Herles,
    der „Wessi“ wurde sehr viel mehr amerikanisiert, als der „Ossi“ sowjetisiert wurde. Das unterscheidet heute den „Ossi“ wesentlich vom „Wessi“. Insgesamt sind die Unterschiede aber fast zu vernachlässigen. Kein Volk schüttelt 1000 Jahre (entschuldigen Sie bitte, aber so viel Jahre sind es nunmal) in ein paar Generationen ab. Die „offene Gesellschaft“ – eine Elitenidee und unsere heutigen Probleme, sind, wie fast immer, elitenproduziert. Das ist kein Vorwurf, aber wenn es nicht die Eliten wären, die Wirklichkeit schaffen, wären sie schlicht keine Eliten. Neben den Eliten gibt/gab es noch den Begriff des „Kulturträgers“. Auch wenn es uns schwer fällt, den Begriff der Elite auf jene anzuwenden, die es z.Z. sind, aber auch die Eliten sind letztlich ein Spiegel der Gesellschaft, die sie nach oben lässt. Wenn wir uns die Frage stellen, wer heute als Kulturträger zu identifizieren ist, wird es scheinbar noch schwerer, eine Schicht als solchen auszumachen, weil wir uns weigern, den Begriff Kultur auf das anzuwenden, was heute von dieser Schicht getragen wird. Was wir erleben, ist „Demokratie“ zu Ende gelebt, bis hin zum vollen Wahlrecht für geistig Behinderte. Das hat alles mit Ost und West, NS-Aufarbeitung etc. wenig zu tun, da sich die Probleme bei uns nur wenig von denen in ganz Westeuropa unterscheiden, wenn man mit etwas Abstand auf sie blickt. Was wir brauchen, ist eine Elite, die bereit ist, wieder Elite zu denken, mit allen Konsequenzen. Bis dahin wird „unten“ laufen, was Masse laufen lässt, unaufhaltsam und mit absehrbarem Ergebnis.

    • So ist es. Wobei ich ein Wahlrecht für im klinischen Sinne geistig Behinderte ohne weiteres für hinnehmbar halte, auch weil die Abgrenzung sehr problematisch ist. Die im politischen Sinn geistig Behinderten sind das Problem.

  8. Tja Herr Herles,
    Kann es sein, dass Sie hier etwas gewaltig unterschätzen? Ich würde nicht die Büchse der Pandora öffnen, denn die Folgen könnten gewaltig sein. Die Bürger der ehemaligen DDR haben schon einmal rebiliert und eine friedliche Revolution vollzogen, die der Westen für sich als Erfolg verkaufte. Auf eins können Sie sich hundertprozentig verlassen, die Bürger der früheren DDR sind was Unrecht betrifft äußerst sensibilisiert und erkennen sehr genau wenn eine Regierung gegen sein eigenes Volk regiert.
    Wer der Meinung ist man könne diese Menschen derart provozieren, verkennt die Tatsache, dass in ihnen der Geist von 1989 steckt. Dies kann leicht und schnell dazu führen, dass diese Regierung die Lage nicht mehr beherrschen wird.
    Hinzu kommt, dass die Regierung um Merkel und auch die anderen Altparteien international und national an Einfluss und Achtung verliert. Viele wenden sich von der Politik Deutschlands ab, was ebenfalls den Verfall der angeblichen Werte Deutschlands zeigt.
    Hier hilft nur noch ein absoluter Kurs- und Machtwechsel will man noch etwas retten.
    Und ja, die verantwortlichen Politiker, die mehrfach gegen ihren geleisteten Eid verstießen und das geltende Recht bis zur Unendlichkeit dehnten und verletzten gehören zur Verantwortung gezogen. Nur so bzw. auf diese Art und Weise kann Deutschland eine tatsächliche Glaubwürdigkeit herstellen und seine eigenen Bürger befrieden.
    Alles andere führt nur dazu, dass die bestehenden Probleme vertagt werden und sich am nächsten Pulverfass neu entzünden. Das kann in jedem Bundesland passieren, dass es jedoch im Ostteil Deutschlands geschieht ist aus den dargestellten Gründen wahrscheinlicher.
    Ich könnte hier noch tausende Gründe aufführen doch diese sind alle bekannt und wurden in den Beiträgen hier dargestellt. Auch wenn nicht zu leugnen ist, dass der eine oder andere die Sachlichkeit vermissen lässt oder überspitzt dargestellt hat. Im Grunde ist eines zu verzeichnen, die Mehrzahl der Bürger wünschen sich eine andere Regierung und eine gerechtere Politik, auch wenn das nicht alle artikulieren. Es wird immer Vorreiter, Mitläufer und schweigende geben. Das ändert jedoch nichts an den Tatsachen.
    Zum Schluss noch eines, die angeblichen Kaoten, Rechtsradikale oder sonstige Provokateure waren und sind in der absoluten Minderheit und haben mit der Sache um die es hier geht absolut nichts gemein.

    • Lassen wir ihn doch unterstützend allüberall in den Regalen liegen, den Spiegel!

    • ed.xmg@7591.rellih.nafets, eigentlich möchte ich Ihnen nur sagen, dass in meinem Familien, Verwandten-, Bekannten- Freundeskreis etc… ausnahmslos alle sich über die Vereinigung gefreut haben und dies auch noch tun. Wir alle haben jedoch auch die hier vielbesprochenen 68er erlebt und uns damals wie heute distanziert. Radikale gab und gibt es immer, was jedoch derzeit eine besonders große Gefahr in sich birgt, weil wir a l l e einer Regierung ausgeliefert sind, die „teuflich schwach“ ist, unsere R e c h t e mißachtet und, wie bekannt, einen UN-gesteuerten „Menschenhandel“ betreibt. Wir können nur hoffen, dass dieser Kelch nochmal an uns vorüber zieht. Bitte, widerstehen Sie auch weiterhin jeglichen Provokationen!!! Danke.

  9. Zitat Axelino: „Stattdessen nur Polarisierung, Diffamierung oder Beruhigungspillen wie die aufgebauschte Diskussion um den „Seehofer-Plan“, der nichts ändert, aber Handlungsfähigkeit der Regierenden vortäuschen soll.“

    So ist es!
    Der Seehofer-Plan hätte nur dann Wirkung gezeigt (wenn auch nicht die gewünschte), wenn Seehofer zurückgetreten wäre…
    Übrigens ist der Seehofer-Plan genauso wirkungslos, wie Merkels Bemühungen die Migranten auf den Osten Europas zu verteilen, weil 1. die Visegrad Staaten dem nie zustimmen werden, und 2. dies auch nie funktionieren würde, solange der deutsche Sozialstaat weiterhin das Füllhorn über die Migranten ausschüttet.
    Eine billige Ausrede/Ablenkung, um Handlungsfähigkeit vorzutäuschen und einen Schuldigen für das eigene Versagen zu haben.

    Zitat Axelino: „Statt zu regieren führt man von Berlin aus einen Propagandafeldzug und offensichtlich wirkt die Propaganda, wenn jetzt schon ein AfD-Verbot angeblich von der Hälfte der Bevölkerung goutiert wird. Am Verfassungsgericht wird das Verbot nicht scheitern, denn die AfD ist für die herrschende Polit-Elite gefährlicher als es die NPD je sein konnte. Und dann? Ich fürchte, die handfeste Konfrontation ist kaum mehr aufzuhalten und Vernunft wird erst einkehren, wenn das Land bankrott, der Sozialstaat am Ende und die Wirtschaftskraft dahin ist. Und das kann verdammt schnell gehen.“

    Gleiches dachte ich gestern auch, als ich las, dass in einer „repräsentativen“ Umfrage immerhin 57% der Befragten für die Beobachtung der AFD durch den Verfassungsschutz seien…

    Ich befürchte auch, das der Weg noch weit ist und es noch schlimmer kommen muss – viel schlimmer!

  10. 1. Was bitteschön ist unter Chemnitzer Abwässer zu verstehen?
    2. Findet etwa die Demokratie als Staatsform im Westen ihre hohe Akzeptanz in der hohen Anzahl „moralischer Autoritäten“?
    3. Daß Merkel (Sie wird es schon richten!) im dreizehnten Jahr regiert, beweist wohl Ihrer Ansicht nach westdeutsche Immunität gegen den Obrigkeitsstaat; denn im Osten findet SIE doch wohl nur wenig Unterstützung.
    4. Woher wissen Sie eigentlich, daß ein Drittel der Protestierer und AfD-Wähler bis heute daran glauben, daß der Staat alles regelt? Umfragen? Persönliche Statistik?

    Übrigens: Im Osten widerspricht man doch Merkel und folgt eben nicht dem autoritären Muster der DDR.

    Auch Ihrem Kommentar mangelt es an Vernunft und Augenmaß.

    Mit herzlichen Grüßen von der Saar

    MG

  11. Die gemäßigten Stimmen (zu denen auch Herr Herrles gehört), die für die Wiederherstellung der rechtstaatlichen Ordnung in diesem Land und für die Rückkehr zur Vernunft eintreten, damit eine Chance besteht, absichtlich oder aus Dummheit (im Prinzip egal) gefällte politische Entscheidungen mit verheerender Wirkung zu korrigieren, werden leider vom Geschrei der Ränder übertönt. Dieses Geschrei wird immer lauter und der die Ränder trennende Graben immer tiefer, weil die wirklich bewegenden Themen nicht diskutiert, Fehler nicht eingestanden und keine Abhilfe schaffenden Maßnahmen ergriffen werden.

    Stattdessen nur Polarisierung, Diffamierung oder Beruhigungspillen wie die aufgebauschte Diskussion um den „Seehofer-Plan“, der nichts ändert, aber Handlungsfähigkeit der Regierenden vortäuschen soll. Statt zu regieren führt man von Berlin aus einen Propagandafeldzug und offensichtlich wirkt die Propaganda, wenn jetzt schon ein AfD-Verbot angeblich von der Hälfte der Bevölkerung goutiert wird. Am Verfassungsgericht wird das Verbot nicht scheitern, denn die AfD ist für die herrschende Polit-Elite gefährlicher als es die NPD je sein konnte. Und dann? Ich fürchte, die handfeste Konfrontation ist kaum mehr aufzuhalten und Vernunft wird erst einkehren, wenn das Land bankrott, der Sozialstaat am Ende und die Wirtschaftskraft dahin ist. Und das kann verdammt schnell gehen.

    Die getrennte Betrachtung von Ostdeutschen und Westdeutschen bringt uns allerdings nicht weiter. Wir sind ein Volk in einem Land und die durch Massenmigration verursachten Probleme gehen uns alle an. Ich glaube allerdings schon, dass wir Deutsche mit Demokratie nicht genug Erfahrungen sammeln konnten, um als eher idealistisches Völkchen den Weltrettungs- und Erlösungsphantastereien der Linksradikalen widerstehen zu können.

    Die Freiheit liebt nur heiß und innig, wer sie verloren hat. Und das waren nun mal die Ostdeutschen. Wir im Westen haben uns eher zu sehr an unsere uns von den Allierten „zurückgeschenkte“ Freiheit gewöhnt, werden aber bald wieder wissen, wie wertvoll sie doch war.

    Den Staat als „Alles-Regler“ wünschen sich wohl eher Grüne und PdL und die meisten SPDler. Der Glaube an das Individuum und seine freie Selbstbestimmung ist ja mittlerweile auch den Nudging-Befürwortern der CDU abhanden gekommen.

    Der Rechtsradikalismus dient als Vorwand und Popanz, um vom Versagen der politischen Eliten abzulenken und immer mehr die Freiheit einschränkende Gesetze zu erlassen. Heute schon teilen die Regierenden und ihre Vasallen die Bürger in gute und böse Bürger ein und aus Angst vor dem Volk, dessen Sorgen und Nöte ihnen mittlerweile egal sind (gell, Frau Barley?) werden sie selbst immer radikaler. Das hat schon Züge von einer Diktaktur. Aber viele Deutsche scheint das alles nicht zu interessieren. Sie sind immer noch lieber tolerant, gegen Nazis, wollen zu den Guten gehören, einmal im Jahr in den Urlaub fahre und ansonsten ihre Ruhe haben.

    Leider stellen Parlament und Justiz kein Gegengewicht mehr zur Regierung dar. Sie assistieren den Regierenden eher noch als dass sie diesen auf die Finger schauen. Wer aber ständig das Staatsvolk und die Steuerzahler diffamiert, die diesen Polit-Stadl mit dem Auftrag finanzieren, „zum Wohle des Volkes“ zu regieren, kann am Ende nicht gewinnen. Es fragt sich nur, wie sehr die Herrschaften an der Macht kleben. Zieht sich diese Agonie des politischen Systems noch lange hin, zieht sie das Land und seinen Wohlstand mit in den Abgrund. Dann werden die künftigen Auseinandersetzungen nicht mehr nur verbal geführt.

    • Schönes Statement (meiner Ansicht nach).
      Danke, Axelino.

      • „Die getrennte Betrachtung von Ostdeutschen und Westdeutschen bringt uns allerdings nicht weiter. Wir sind ein Volk in einem Land und die durch Massenmigration verursachten Probleme gehen uns alle an.“ (Axelino). Ja, wir lassen uns nicht wieder spalten!!!!!! Den Gefallen tun wir den LinksgrünInnen nicht.

  12. Ich möchte an dieser Stelle kurz auf eine Hypothese bzw. ‚Verschwörungstheorie‘ eines deutschen, alternativen YouTubers, Tim Kellner, hinweisen: Seit dem NSU-Verfahren ist bekannt, dass die rechte Szene im erheblichen Ausmaß durch den Verfassungsschutz durchsetzt ist. Demnach ist es nicht komplett abwägig, dass auch V-Männer den Hitlergruss zeigten oder nützliche Idioten durch V-Männer dazu gebracht wurden, den Hitlergruss zu zeigen. Fragt man nun nach dem cui bonno, so wird klar, dass durch die paar Rechtsextremen eine ganze Demo mit Hunderten bürgerlichen Teilnehmern diskreditiert wurde und somit zum Schweigen gebracht werden sollte. Die politische Klasse kann so den Ungehorsam im Keim ersticken, denn welcher anständige Bürger demonstriert denn schon mit Nazis zusammen?

    Hier der Link zum Video:
    https://youtu.be/UiiQSY8aDG8

    • Die Theorie ist nicht neu und leider ist sie nicht so abwegig, wie man sie gern einschätzen würde. Kann also gut sein, dass es so war.
      Mindestens (!) genauso wahrscheinlich wäre es aber auch, dass es sich tatsächlich um Rechtsradikale Dumpfbacken gehandelt hat, die es ja nun einmal auch in Sachsen tatsächlich gibt.
      Das Gegenmittel der demokratischen, rechtsliberalen Opposition wäre demnach, diese Vollpfosten sofort und öffentlich sichtbar von den Veranstaltungen auszuschließen und sie selbst direkt der Polizei zu übergeben und Anzeige zu erstatten.
      Blauer Protest muss friedlich, verfassungskonform und klar und eindeutig demokratisch verlaufen. Und deshalb gilt es, sich hier proaktiv abzugrenzen.
      Und dann wollen wir doch mal sehen, wie die Lückenmedien das verarbeiten….

  13. „Der Staat regelt alles, das war die neue, alte Botschaft. Und daran glauben das Drittel der Protestierer und AfD-Wähler bis heute.“
    Fehlt nur der Zusatz, dass diese „Protestierer und AfD-Wähler“ deshalb als dumm anzusehen sind – gemeint oder nicht, so verstehe ich diesen Satz.
    Mit Verlaub, lieber Herr Herles, AfD-Bashing wird nicht dadurch intelligenter, wenn man es statt platt subtil macht! Sicher kann man geteilter Meinung über diese Partei sein, ich bin selber sehr ambivalent in meiner Meinung über die AfD und ganz und gar nicht begeistert über einzelne Mitglieder/Funktionäre, die mitunter aus dem Rahmen fallen. Schlimm aber ist, dass mit diesem Satz eigentlich ja diejenigen gemeint sind, die jenen ihre Stimme geben und damit ihre urdemokratischen Rechte wahrnehmen.
    ……….

  14. Ich kann Hr. Herles Betrachtung sehr gut nachvollziehen und frage mich jetzt, was mit dem Dampfer BRDR geschieht. Die Titanic ist mit unter der Wasserlinie gespaltenem Rumpf bekanntlich untergegangen. Mir stellt sich die Frage wie es in Deutschland nun weitergehen kann. So mir nix dir nix lassen sich die horizontale Delaminierung und die soziale Desintegration nicht mehr reparieren. Es geht doch nicht mehr um links gegen rechts im althergebrachten Sinn. Es gibt keine Unruhen wegen des Dieselskandals und auch keine wegen des Energiewendeunsinns. Es brennt mehr und mehr nur wegen der Sicherheitslage und unkontrollierter Einwanderung in die Sozialsysteme. Der nächste Messermord kommt! Morgen? Übermorgen? Was passiert dann? Es wird weiter Demonstrationen geben, die irre Antifa und die dumpfen Radikalnationalen werden diese als Bühne nutzen und dann? Die Regierungspolitik und die willfährigen Medien werden das Ablenkungsmanöver mit „rechter Hetze und Fremdenhass“ nicht auf Dauer aufrechterhalten können. Je länger das läuft, umso mehr schlagen sie damit der Bevölkerung ins Gesicht. Nochmal und dann? Hat denn niemand Angst vor anarchischen Zuständen? Wer steuert den Kahn um von der Gefühlsethik des „protestantischen kommunistischen Humanismus“ einer (machtpolitisch durchtriebenen) DDR-Pfarrerstochter auf eine Vernunfts- und Verstandesethik nach bestehenden Regeln und Gesetzen, vor allem: setzt den Staat dazu instand?

    • Anmerkung. Der Pseudo-Protestantismus, den man immer häufiger antrifft, hat mit dem protestantischen Glauben nichts zu tun. Genauso wenig wie die linksgrünen Jubiläumsfeierlichkeiten zum 500. Geburts – oder Todestages des Reformators. Ich kann die negativen Klischees nicht mehr hören und bin Martin Luther, dem mutigen Sachsen, für immer verbunden.

  15. Als Wessi muss ich mich mal wieder bei den ostdeutschen Partizipanten in Merkels sozialistischem Experiment entschuldigen. Wir sind nicht alle realitätsfremde Sojaschlürfer die es nicht packen einen Nagel in die Wand zu kloppen, wie die Medien suggerieren. Hier auf dem Land gibt es zahlreiche vernünftige Hillbillies wie mich.

  16. Merkels Lügen werden zuerst von denen entlarvt, die gelernt haben, zwischen den Zeilen zu lesen, versteckte Botschaften zu dechiffrieren. Diese Lügen schwillen seit 2015 massiv an, mittlerweile hört man sein eigenes Wort nicht mehr. Die Bundesrepublik? Funktionierte, weil sie ein besetzter Staat war. Danach funktionierte nichts nehr so richtig, und seit 2015 ist das Chaos ausgebrochen. Aber das ist einkalkuliert, das Zerbrechen des Staates, denn man will mit aller Gewalt etwas Neues schaffen („Wir schaffen das“): Den EU-Staat. Dazu sage ich: Ohne mich. Es ist ein Verbrechen, ein Volk mittels Massenmigration, Genderismus und Gewalt in die Knie zu zwingen. ………

  17. Der Islam ist immer gekommen wenn Europa schwach war. Es ist unsere Schuld. Nicht deren. Sie nutzen nur unsere Schwäche aus. Das ist normal. Jedes Machtvakuum wird von einer anderen Macht ausgefüllt.

  18. Ich glaube das die Grenzöffnung 2015 – x mit all ihren Folgen eines Tages als Verbrechen gegen die Deutschen (und anderen) eingestuft werden wird. Ähnlich wie das Fluten Tibets mit Han Chinesen.

  19. Der Beitrag enthält durchaus einige Wahrheiten, aber auch einige Widersprüche und Verallgemeinerungen. Zunächst bleibt festzustellen, dass die Dummheit der Institutionen vor derer der Straße kam, wobei auch hierbei Differenzierungen angebracht wären. Vielleicht wollen auch viele Menschen im Osten keine Neuauflage der DDR, auch nicht als sozialistischen Obrigkeitsstaat mit freundlichem Gesicht, wie Herr Herles meint, sondern einen Staat, der nicht an den Menschen vorbei, oder gar gegen sie agiert. Es geht weniger um Patriotismus oder gar Nationalismus, sondern um die Sorge vieler Menschen vor einer Überfremdung durch rückständige Kulturen, die ein friedliches Leben in Wohlstand in naher Zukunft bedroht. Die wenigen rechtsextremen Wirrköpfe stellen mit Sicherheit keine Bedrohung dar, die von links schon eher!

  20. Man stelle sich mal vor, anstelle von Daniel Hillig wäre sein Mörder zu Tode gekommen…
    Was da in den Medien jetzt wohl los wäre?

  21. Nächstes Jahr sind seit der Wiedervereinigung 30 Jahre vergangen . Auch im Westen Deutschlands wird der Widerstand gegen die Linksverschiebung immer stärker. Ich darf hier an das Landtagswahlergebnis in BW erinnern , wo die AfD ein Stimmenergebnis von 15, 1 % erreicht hat.Ihre Erklärungsversuche über die Vorgänge in Sachsen sind abwegig.Die Zukunft ganz Deutschlands hängt von der Zurückdrängung linken sozialistischem intellektuellen Salon- und Ökokommunismus ab.
    Vielleicht sind die Bürger der neuen Bundesländer schon etwas weiter damit , nicht auf die verleumderische Propaganda hereinzufallen , die uns täglich in den Medien aufgedrängt wird. Sie brauchen das betreute Denken nicht mehr, frei nach der Devise Kants“:
    Habe Mut , dich deines Verstandes zu bedienen !
    Geschrieben von einem „Wessi „

  22. Ich sag mal so: Bis jetzt haben die Sachsen, die zur Wendezeit und danach mehrheitlich CDU gewählt haben, all‘ den westdeutschen Käse wie niedrigere Löhne und Gehälter, Agenda 2010, Entwertung von Berufsbiografien, platt machen von Unternehmen, Gender-Gaga, me#too etc. leise murrend hingenommen. Aufgrund ihrer ostdeutschen Biografie sind jedoch insbesondere die Älteren noch sehr fit, die Abweichungen zwischen der Wirklichkeit und dem in den MSM Dargestellten zu erkennen. Wenn die Ausländer-Kriminalität – nicht nur in Chemnitz – schön geredet, relativiert und sogar geleugnet wird, die Menschen jedoch täglich anderes erleben – tja, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Deckel mal vom Topf fliegt! Wie soll man in solchen „Zusammenrottungen“ (mein lieber Schwan, das ist DDR-Sprech 2.0) verhindern, dass Rechtsradikale mitlaufen? Den Ostdeutschen waren Fachkräfte angekündigt! Chirurgen, aber keine Messermänner und Frauen-Belästiger! Und plötzlich ist Kohle da, Milliarden gar! Nix da mit Gürtel enger schnallen und so. Die Ostdeutschen, die keinen Wert darauf legen, dass es in ihren schönen Städten aussieht und zugeht wie in der Berliner Sonnenallee, möchten keine „offene Gesellschaft“ wie sie den westdeutschen Rotweingürtlern und Untertanen vorschwebt. Darum sagen Ostdeutschen jetzt schon, nein, das wollen wir so nicht. Eure im Westen zu beschauenden Integrationsergebnisse überzeugen uns nicht. Face it! Der Unmut im Osten kommt aus der Mitte und klar, möchten die Regierenden den auf ein Problem mit Rechtsextremismus reduzieren.

    • >’Wie soll man in solchen „Zusammenrottungen“ (mein lieber Schwan, das ist DDR-Sprech 2.0) verhindern, dass Rechtsradikale mitlaufen?'<

      Und genau darin liegt eins der Probleme.
      Der hysterische Aufschrei in Deutschland gilt einer vermeintlich 'rechtsradikalen' Rotte, die in Wirklichkeit ursprünglich wohl aus Normalos bestand, die einfach nicht mehr einsehen, warum sie ihren Bauch 'willkommenskulturell und unrassistisch' denjenigen darbieten sollen, die schlicht und ergreifend ungeprüft hier weiterhin ihre 'Kultur' mit Messern und Vergewaltigungen und sogar Tötungsdelikten (beides überproportional häufig) ausüben (bei gleichzeitiger Alimentierung in jeder Hinsicht).

      Darf ich also gegen solche politischen Verfehlungen, die eine ganze Gesellschaft in den Grundfesten erschüttern und die über das Schicksal eines Landes über unbestimmte Zeit entscheiden, nicht mehr auf die Straße gehen, weil ich ja gleichzeitig vielleicht nebenbei ein paar radikale Amöben mit Bock auf Krawall anziehen könnte…?

      Irgendwas läuft SOWAS von schief in Schland!
      Gleichzeitig werden selbsternannte 'linke' Bands nach dem Gusto einiger weniger Schreihälse (und davon schließe ich den Herrn Bundespräsidenten nicht aus) aufgefahren, um sich zu 'wehren'.
      Okay, der ein oder andere befindet sich unter der Lupe des Verfassungsschutz…
      Macht nichts, Hauptsache gegen 'Rechts'.

      Gegen was wollen die sich eigentlich wehren? Gegen das Grundgesetz?

  23. Auch ich widerspreche Ihnen entschieden, verehrter Herr Herles.

    Ich finde es beklemmend, dass in den öffentlich-rechtlichen Medien (gestützt von immer denselben Kommentatoren) fast ausschließlich über »Rechtextreme« und »Rechtsradikale« oder über die »Verantwortung der AfD« für diese oder jene »Radikalisierung«, »Spaltung« oder »Polarisierung« geredet wird, kaum aber über das was die Proteste ausgelöst hat – und nie über die viel größere und primäre Verantwortung der Kanzlerin für die unkontrollierte Grenzöffnung, der nicht nur der Mord in Chemnitz zu verdanken ist. 

    Der Protest und der wachsende Zorn der Bürger, der jetzt in Chemnitz überkochte, sind eine Folge der Aufnahme – oder nicht vollzogenen Abschiebung – zu vieler krimineller Migranten, die Frau Merkel zu verantworten hat.

    Die Verharmlosung der Migrantenkriminalität zum Beispiel in den Tagesthemen vom 27.08.2018, wo Oliver Köhr kommentierte, es müsse heißen »Mehr Menschen – mehr Gewalt«, statt »Mehr Flüchtlinge – mehr Gewalt«, sprechen von fehlender Sachkenntnis. Oder von unzureichender Beherrschung der Mathematik [Köhr wäre wie Tagesschau-Chef Gniffke im Faktencheck durchgefallen: 
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/tagesschau-gniffke-im-faktencheck-durchgefallen/ ]

    Bedauerlich und beschämend, dass sich immer wieder politisch korrekte Kommentatoren (Andreas Zick, Volker Kronenberg, Tilman Mayer, Frank Decker,…) finden, die sich nicht zu schade sind, ihren »besorgten« öffentlichen Blick zuerst und vor allem auf die – mitnichten nur »rechten«! – Protestler, statt auf die Urheber der Verbrechen, ihre Opfer und die politisch für die unkontrollierte Immigration Verantwortlichen zu richten.

    Wie eine Kommentatorin an anderer Stelle sagte: die schweizer Presse übernimmt heute die Rolle des »Westfernsehens« (das es einmal gewesen war…): 
    https://m.youtube.com/watch?v=mLkNfwkXMrE

  24. Ich hätte erwartet, daß Herr Herles zwischen Feinden der offenen Gesellschaft und Feinden von offenen Grenzen zu unterscheiden weiß.

    UND: Duckmäusertum und Opportunismus gedeihen nicht AUCH im Westen, sondern sind im Westen die Normalität, während im Osten deutlich mehr kritische Menschen leben. Als Wessi muß ich – leider – eingestehen, daß die Ossis wissen, daß sie von den Medien verarscht werden, während der oberschlaue Wessi immer noch an die Weisheiten der Staats-Propaganda glauben, und den mittlerweile mit der Staats-Propaganda in der Meinung fusionierten Print-Medien; wenige Ausnahmen wie TE.

    Wenn der Staat versagt und sein Gewalt-Monopol an der Grenze aufgibt (auf Anweisung von Merkel, die wiederum angespornt, befeuert, motiviert durch die links-naiv-grünen Medien ), dann muß der Bürger sich selbst schützen.

    Dazu eine perverse Arabeske: Der infolge der illegalen Einwanderung und auch der Arbeitnehmer-Freizügigkeit notwendig gewordene zusätzlich Schutz von Häusern und Wohnungen wird steuerlich gefördert.

    Wollte man zynisch sein, könnte man fordern, daß von der Leyen den Bürgern das G3 / G36 zum Selbstschutz günstig anbietet; soll ja ohnehin ausrangiert werden. Oder wollte vdL das G36 an die Peschmerga geben, damit es am Ende beim IS landet ??

  25. Einen hab ich noch:“…und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet.“ Früher war das staatstragende Doktrin der CSU und Strauß wird bis heute immer wieder lobend zitiert. Wenn die CSU also den rechten Rand mitbedient, ist Strauß ein großer Staatsmann, wenn die AfD das tut, wird obiger merkwürdiger Satz dazu abgesondert. Wieder einmal ist es nicht dasselbe, wenn es der „Falsche“ tut. Ich dachte, derart verwerfliches Denken gäb´ es nur beim kleinen Heiko und seinen Schergen?

  26. H. Herles,

    auch ich kann Ihre Ausführungen heute nicht nachvollziehen. Die Gründe sind hier im Forum ausführlich dargelegt.

    Ihnen steht aber heute das Verdienst zu, die TE-Leserschaft zu einer ausführlichen Beschreibung der Befindlichkeit eines nicht unerheblichen Teils der deutschen Bevölkerung provoziert zu haben.

    Ich meine, die Kommentare schreien förmlich nach einer ausführlichen Nachlese, liebe Redaktion.

    • Letzteres sehe ich auch so und würde ebenfalls die TE-Redaktion bitten, hier nochmal ausführlich nachzuarbeiten.
      Interessant wäre doch hier vielleicht ein Streitgespräch (gern im Rahmen der TE-Videorubrik) zwischen Fr. Hermenau (Ex-Grüne aus Sachsen und eine achtbare Person) und Hr. Herles über genau die Details, die Herr Herles hier in seinem Text anspricht.

    • Schließe mich an. Dieser „Spurwechsel“, der so viele hier irritiert, verlangt nach einer zusätzlichen Erläuterung. Manche Sätze sind kaum verständlich. Soll hier Ost gegen West ausgespielt werden? Hier geht es doch nicht um „Wendeverlierer“ oder „Nazi-Aufarbeitung“, sondern um grottenschlechte Politik, welche das ganze Land betrifft!

  27. Sorry Herr Herles, ich habe schon bessere Analysen von Ihnen gelesen. Hier rutschen Sie in die gleiche Bahn wie die Mainstreammedien, wenn Sie die Demonstranten in Chemnitz der Dummheit bezichtigen – und alle AfD-Wähler gleich mit.
    Vielleicht haben die Menschen im Osten dieses Landes unser Grundgesetz auch mal gelesen und auch verstanden, was ein Demonstrationsrecht mit einer wehrhaften Demokratie zu tun hat. Im Westen wird ersteres wohl eher von den linken zum Krawallmachen verstanden!
    Und es lohnt auch einmal, die Begrifflichkeiten zu vergleichen, die verwendet werden, wenn von linken Chaoten oder von einfach nur rechts eingeordneten Demonstranten berichtet wird!

  28. Die Wohlstandsdekadenz hat die Westdeutschen (Rentner) noch stark in ihren Bann….aber das ändert sich bereits stark….die Arbeitnehmer in Westdeutschland, auch zunehmend viele Rentner bekommen nicht mehr die Löhne und Renten wie die, die vor 10 Jahre in die Rente gegangen sind und die Arbeitnehmer die noch vor 40 Jahren einen gutbezahlten Arbeitsplatz sicher hatten….wie gesagt…der Osten ist in seiner Entwicklung den Westen um ein Jahrzehnt voraus…Deutschland im Gesamten verarmt immer mehr…der Mangel wird zum Alltag und damit ist der soziale Friede gestört….wir gehen auf Zeiten zu…die Dekadenz weit im Westen langsam der Realität…und die schaut verdammt hart aus!

  29. Werter Herr Herles,

    warum schliessen Sie sich diesem Ostdeutschen-Bashing an ? Nur weil sich die Ostdeutschen auf die Straße trauen und Kante zeigen ?
    Ich habe einige Bekannte aus dem Osten und sie sind mit der Politik nicht einverstanden.
    Ich bin Westdeutscher, habe IT studiert und bin hoch qualifiziert. Und ich bin wegen der Politik (damals Zweites Rettungspaket Griechenland) mit Familie in die Schweiz ausgewandert. Den Entschluss zum Auswandern haben wir nie bereut. Ganz im Gegenteil, wir sind froh, vor den Gutmenschen geflüchtet zu sein. Heute denke ich, wie politisch naiv die Deutschen sind (dank ARD/ZDF, Zeitungen, Facebook, …).

    Werden Sie dann demnächst für jedes Bundesland einen Artikel zum Bashing bringen, wenn die einzige konservative Alternative die 30% erreicht ? Im Westen trauen sich viele noch nicht zum entsprechenden Kreuz, aber dies wird noch kommen. Meine Familie in DE wählt noch SPD, ohne zu merken, dass die SPD eigentlich eine andere Zielgruppe hat.

    Ich möchte nicht, dass jemand in meiner Familie gemessert wird, kopflos rumrennt oder meine Tochter an der Anhängerkupplung durch die Strassen gezogen wird. Bin ich jetzt Nazi ? Falls ja, dann kann ich damit leben. Evtl. denken auch viele Menschen in DE so, nur die Ostdeutschen gehen aktiver voran.

    ……….

    • Ich bin auch „Wessi“ und fand die alte BRD gut. Allerdings wandelte sich alles zum „weniger Guten, höflich formuliert “ seitdem wir in ein Gebilde EU zwangs eingegliedert wurden (andere Länder durften abstimmen, wir nicht) und sich dieses Gebilde nicht als das erwies, was uns davor vorgeschwärmt wurde, kam zuerst die Politikverdrossenheit. Der Regulierungswahn aus Brüssel (Krümmung von Gurken, etc.) hat sehr viele abgestoßen, die dann erklärten, sich „von Brüssel “ nichts vorschreiben zu lassen. Und dann Lehman, was Auslöser dafür war, dass die EU- Staaten ihre Banken retten mussten und im Gefolge die „Staatsschuldenkrise“ und damit die Euro Rettung. Bis hierhin, hatten bereits die meisten Deutschen genug und die „Politikverdrossenheit“ nahm deutlich zu, weil immer mehr erkannten (Ost und West), dass es egal war wen sie wählten, weil am Ende sowieso der gleiche Mist raus kam. UND DAS WAR LANGE VOR 2015. Wir im Westen Aufgewachsene, haben uns durch das angeblich so starke Grundgesetz sicher gefühlt und geglaubt, es könne deshalb nie mehr einen Diktator geben. Und was haben wir jetzt? Noch immer vertrauen wir auf unser starkes Grundgesetz und können nicht glauben, dass es ausgehebelt wurde. Die alte BRD wurde durch Brüssel ermordet und ganz sicher nicht durch Ostdeutsche.

      • Die alte BRD wurde durch die deutschen, etablierten Parteien ermordet. Brüssel erledigt nur noch die Beseitigung …….

  30. Einspruch, Herr Herles: Nicht die Dummheit ist der größte Feind der offenen Gesellschaft, sondern die Lüge!

  31. Der Meinung bin ich auch !
    Eine äußerst wichtige Frage aber wäre :
    Warum redet Herr Herles solch ein Zeug zusammen ?

  32. Wenn man sich mal die Mühe macht und die Schlagzeilen zu den Verbrechen in Chemnitz anschaut,
    dann reicht diese Erklärung nicht aus. Egal ob nun sexuelle Belästigung von Frauen und Kindern, Sachbeschädigung, Körperverletzungen, Diebstahlsdelikte, Gewalt- oder Tötungsdelikte, die Migrantenkriminalität ist hoch. Nun mag man in Chemnitz dies nicht mit der gleichen Gleichgültigkeit wie im Westen hinnehmen, aber ist das wirklich verwerflich?
    Die Menschen sind unzufrieden mit dem Zustand und müssen seit Jahren feststellen, dass die Politik nichts gegen die Zustände tut. Ist es da wirklich verwunderlich, dass Menschen sich Gruppierungen zuwenden, von denen sie eine Verbesserung der Situation erwarten?
    Meines Erachtens ist die Situation von der Politik hausgemacht. Inwieweit vom Verfassungsschutz eingeschleuste Beschäftigte die Situation noch mit anheizen, kann ich nicht ausreichend bewerten. Rechtsradikalismus tritt man am besten entgegen, indem man die Missstände beseitigt, welche die Menschen stören. Damit wird man sicherlich nicht den letzten Nazi erreichen, aber die Menge derer, welche man wirklich so bezeichnen kann, wird so klein werden, dass sie keine Gefahr darstellt.
    Wenn die Politik es nicht schafft, nachhaltig etwas gegen die Kriminalität zu tun, dann wird dieses Phänomen nicht nur Chemnitz erreichen.

  33. Meistens bin ich ganz Ihrer Meinung, diesmal aber nicht. Vermutlich gibt es in den östlichen Bundesländern mehr Rechtsradikale, dafür gibt es im Westen mehr Linksradikale und Islamisten. Eigentlich sehe ich zwischen diesen Gruppen auch keine großen Unterschiede: wenig Hirn, viel Gewalt, Leistung und Bildung sind Mist, Demokratie soll weg, der große Führer her (okay: die Linken wollen vielleicht mehrere Führer, aber andere Meinungen – echte Demokratie – tolerieren sie auch nicht). Nicht so selten wechselt man ja auch vom einen ins andere Lager.
    Ich selbst bin Sachse und stolz darauf. Ich lebe aber seit meiner „Republikflucht“ im Mai 89 übrigens größtenteils in NRW, kenne also beide Seiten. Meine Mutter brachte mir bereits in der 3. Klasse bei, nicht alles zu glauben, was die Lehrer erzählen. Sobald ich halbwegs klar denken konnte, wollte ich weg aus diesem totalitären System. So sind viele von uns aufgewachsen: Wir entwickelten eine gute Immunität gegen Propaganda, lernten aber eine gewisse Anpassung, um unsere Zukunft nicht komplett zu versauen. Andere, wie A.M., lernten dagegen, Propaganda zu perfektionieren und die weniger resistenten Massen zu manipulieren. Und damit kommen sie im (leicht)gläubigen Westen viel besser an als im Osten.
    Nach der Wende erwarteten die meisten „Ossis“ echte Demokratie, Freiheit und eine Gesellschaft, in der sich Leistung auszahlt, und finden sich nun in der DDR 2.0 wieder. Auch deswegen wählen wir AfD: die einzige Partei, die für direkte Demokratie eintritt. Und auch hier gilt: Idioten gibt’s in jeder Partei, die meisten aber vermutlich bei den Grünen. Dagegen ist der meiner Meinung nach intelligenteste Mensch im Bundestag bei der AfD: Dr. Gottfried Curio.
    Schließlich sind wir Sachsen/“Ossis“ an Mangel gewohnt und lassen uns deshalb auch nicht so leicht von Konsum ablenken, wie die wohlstandsverwöhnten „Wessis“. Dagegen schätzen wir die Bedeutung von Familie und echter Freundschaft. Wir fühlen uns verantwortlich für die Sicherheit, Erziehung und Zukunft unserer Kinder. Natürlich würden wir die Früchte unserer Arbeit auch gern selbst genießen und sie nicht mit jedem teilen, der sich irgendwie zu kurz gekommen fühlt. Und mit Schuldkomplexen auf Grund von Verbrechen zu Zeiten unserer (Ur-)Großeltern haben wir gar nichts am Hut.
    1989 wurde schon einmal ein linkes, demokratiefeindliches Regime auf Initiative der Sachsen hinweggefegt, vielleicht klappt es ja noch einmal? Ich fürchte allerdings, dass es diesmal nicht so friedlich abläuft.

  34. Toll geschrieben, Herr Herles.
    Aber die Bonner Repulik ist nicht der richtige Aufgenwinkel auf unsere heutige Bundesrepublik.
    Ich glaube nicht einmal, dass unsere großen Politiker der Anfangsjahre einen so verkürzten Blick darauf gehabt hätten.
    Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.
    Dazu gibt es Modalitäten und Erschwernisse.
    Wenn Sie doch bitte so freundlich wären, Herrn Biedenkopf aus Ihrer evtl. Abrechnung“ mit dem Staat herauszunehmen.
    Ich sage Ihnen aus meiner Erfahrung, dass es nach der Wende kein Happening geben konnte. Heute haben wir alle Möglichkeiten und sofern demokratisch spreche ich sie den Ossis nicht ab.
    Prof. Biedenkopf hat m.E. Großes geleistet.
    Ich schätze ihn im Gegensatz zu Kohl/Geissler, auch wenn er das sicher so nicht sieht.
    Biedenkopfs politische Persönlichkeit hält auch Sachsen zusammen.
    Möge er lange leben.
    Natürlich wäre es schön, wenn gute Leute nachgewachsen wären, wovon ich für alle demokratischen Parteien ausgehe.
    Es hat nicht für alle Politiker Sinn, von hier Wessi, da Ossi auszugehen.
    Das wird es sicher geben und macht auch seinen Sinn.
    Ein Genscher war immer ein Gesamtdeutscher, Willy Brandt auch, wie wohl auch Schumacher, Wehner und Adenauer, eine Christa Wolf etc.
    Schmidtchen driftete schon in die weite Welt, vor allem philosophisch.
    Geprägt wurde ich von den Erstgenannten, mit Ausnahme von Schumacher. Den habe ich nicht mitbekommen.
    Aber doch wohl in der Person seiner Lebensgefährtin Annemarie Renger.
    Eine unglaubliche politische Frau.

    • Nachdem ich die teils fassungslosen Kommentare durchgelesen habe, würde ich mich dahingehend korrigieren, dass der Artikel wohl wie gewohnt hervorragend geschrieben ist, aber teils an der Realität vorbei.
      Ich hoffe, dass die wirklich gesittet geschriebenen Kommentare Sie auch ein bisschen innehalten lassen.

  35. „dass es in den neuen Bundesländern mehr Rechtsradikale gibt, und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet.“

    80 Prozent Ihres Artikels unterschreibe ich, Herr Herles, die Passagen über die AfD jedoch nicht.

    „… dass es in den neuen Bundesländern mehr Rechtsradikale gibt, und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet.“

    Hier zeigen Sie, dass Sie – trotz Ihrer Bildung und Ihrer unbestreitbar intellektuellen Ader – bis heute das Phänomen AfD nicht wirklich verstanden haben. AfD – das ist kein gefräßiger Parteiapparat aus geschulten Funktionären, die nur darauf warten, irgendetwas in ihrem Sinne ausschlachten zu können und das tumbe Wahlvolk mit geschmeidigen Narrativen zu ködern. Es läuft da nicht wie bei den satten Systemparteien von CSU bis Linke.

    AfD ist die Basis, ist Graswurzel, auch die Funktionäre und Mandatsträger bis hin zu den Bundestagsabgeordneten verstehen sich in erster Linie als besorgte Bürger, die (berechtigte) Angst vor dem One-World-Irrsinn inklusive tausender Messerstecher haben, die ihnen das System Merkel in wahnhaftem One-World-Rausch vor die Füße gekippt hat. AfDler sind besorgte Mütter und Väter, die im Plenarsaal unruhig werden, wenn die SMS der Tochter nicht rechtzeitig kommt, dass sie gut und unbeschadet zu Hause eingetroffen ist.

    Ja, das ist AfD – überwiegend blutige Amateure und keine abgefeimten Politprofis – und genau deshalb boomt diese junge, frische Partei, die es gar nicht nötig hat, irgendetwas zu instrumentalisieren, was auch gar nicht ihrem Selbstverständnis entspräche, das auf bodenständiger bürgerlicher Vernunft und nüchternem Realismus frei von Weltrettungs-Sehnsüchten basiert. AfD ist sachlich, präzise und nicht verlogen, nicht glattgebügelt sondern voller Ecken und Kanten. Nach gut drei Jahrzehnten in der CDU und inzwischen 15 Monaten in der AfD fällt mir dieser sympathische Unterschied zur kaderhaft gewordenen Kanzlerinnenpartei immer wieder von Neuem auf.

    Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, dass dies so bliebe – auch hier sind Menschen mit ihren Versuchungen und ihrer Verführbarkeit am Ruder und auch hier wird das bürgerlich-spontane, basisdemokratische Element irgendwann einem Regiment rhetorisch geschulter Funktionärstypen weichen. Doch die Momentaufnahme ist höchst positiv und ich genieße es, dass eine Partei voller Amateure mit dem Herzen auf dem rechten Fleck so im Aufstieg begriffen ist und die Apparatschicks der Etablierten derzeit so erfolgreich vor sich hertreiben kann. Ja, ich genieße das in vollen Zügen, auch das Panikhafte bei den Etablierten, das in immer unkontrolliertere Aversionen entartet, womit sich diese Leute selbst enttarnen und diskreditieren. Das widerliche System Merkel, das in unserem Land so viel an Lebensperspektive, an kulturellem Erbe und intellektuellem Charme zerschmettert hat, steht kurz vor dem Koma – und die AfD hat maßgeblichen Anteil daran.

    • Die AfD ist die Einzige und allerletze Chance dem drohenden Untergang, hervorgerufen durch Merkel und die Gutlinksgrünen, zu entkommen. Das weiß Merkel und das wissen vor allem alle Linken und Ökofaschisten. Deshalb wir gelogen und notfalls geknüppelt und gefackelt was das Zeug hergibt. Es wird noch sehr viel schlimmer werden. So einfach ist dieses verkommene und verlogene Establishment nicht zu beseitigen. Am Ende geht es auch um ungeheuer viel Geld und Hunderttausende neu zu besetzender Jobs.
      Denn wenn die „Wende“ kommt, müssen als Erstes sehr viele Personen aus den Ämtern und Positionen entfernt werden.
      Die AfD wird die Partei der Mitte, das ist wohl klar. Aber es wird noch ein wenig dauern.
      Und noch etwas.
      Das Islamische ist verschlagen heimtückisch und schwach. Es wird die offene Auseinandersetzung meiden solange es in der Minderheit ist. Aber wenn sich Schwächen im Wirtsland zeigen, wird es diese gnadenlos ausnutzen und für sich nutzen. Diese Phänomen ist weltweit immer gleich und bestens beobachtbar.
      Der Islam gehört nicht zu Deutschland, er ist vielmehr eine große Bedrohung die es abzuwehren gilt.
      Deshalb hat Sarrazin recht.

  36. Warum soll jetzt noch Ost gegen West aufgehetzt werden? Das, wenn Sie Herr Herles die Güte hätten zu erklären, würde wohl nicht nur mich interessieren.

  37. Sehr geehrter Herr Herles, für gewöhnlich genieße ich Ihre klugen und tiefgründigen Analysen, auch wenn ich nicht immer Ihrer Meinung bin. Nach der Lektüre dieses Artikels jedoch muss ich ganz laut und entschieden NEIN sagen.

    Zunächst einmal ist festzustellen, dass längst nicht jeder, der so beschimpft wird, auch tatsächlich ein Rechtsradikaler ist, sogar die meisten nicht. Sie nehmen die Beschimpfung für die Wirklichkeit.

    Zur Definition: Als radikal (lat. radix, Wurzel) werden von der Bundeszentrale für politische Bildung politisch-ideologische Grundeinstellungen bzw. Bestrebungen bezeichnet, die Fragen oder Probleme mit besonderer Konsequenz und einseitiger Kompromisslosigkeit lösen wollen. Dabei wird nicht zwangsläufig gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung verstoßen. Radikale Gruppen werden vom Verfassungsschutz nicht beobachtet, da sie die Verfassung respektieren und laut Verfassungsschutz ihren legitimen Platz in unserer Gesellschaft haben.

    Ja, kompromisslos, das ist wohl wahr. Aber es gibt Situationen, in denen kein Kompromiss möglich ist. Welcher Kompromiss hätte denn Daniel Hillig in Chemnitz das Leben gerettet? Dass er sich seine EC-Karte hätte abnehmen lassen? Welchen „Kompromiss“ hätten Maria in Freiburg, Mia in Kandel, Mireille in Flensburg und die vielen anderen jungen Mädchen und Frauen denn eingehen können, um ihr Leben zu retten, vor ihren Mördern, die allesamt nach Recht und Gesetz gar nicht in Deutschland hätten sein dürfen?

    DAS sind aber die „Kompromisse“, die unserer feigen Herrschaft vorschweben, sich wegducken, sich ausplündern lassen, bloß keine Gewalt gegen Ausländer anwenden zur Einhaltung unserer Gesetze, das wäre ja Rassismus! Lieber auf Deutsche einprügeln, sie diffamieren, verleumden, mit Lügen kriminalisieren!

    Ist es das, was sie mit

    „Es ist nicht zu leugnen, nicht vom Mainstream und nicht von den „Rechten“, dass es in den neuen Bundesländern mehr Rechtsradikale gibt, und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet.“

    meinen? Lieber Rückgradlosigkeit, dafür aber der Heiligenschein der Heuchler, Appeaser und Betrüger? Lieber vor kriminellen Muslimen und einer versagenden Staatsmacht kuschen?

    ……………..

    Das macht es aber nicht besser sondern schlimmer!
    Alles was Sie da zitieren, hatte einen Grund! Die sogenannten „fremdenfeindlichen Exzesse in Hoyerswerda und Rostock“ waren zunächst nicht pauschal gegen „Fremde“ gerichtet, sie waren gegen aus dem Ausland kommende verkommene Subjekte gerichtet, die diesen Städten aufgezwungen wurden, die jegliche Ordnung ablehnten, die Wohnviertel zu Müllhalden, Hauseingänge zu Kloaken machten, die die indigenen Einwohner belästigten und kujonierten. Die Staatsmacht wurde mehrfach aufgefordert, diesbezüglich Abhilfe zu schaffen – sie tat es nicht! DARUFHIN wurden die Bürger eigeninitiativ! Die letztlichen Ausschreitungen waren nicht in Ordnung, keine Frage, aber sie waren zwangsläufig!

    Aus heutiger Sicht kann man sich fragen, ob das nicht schon der Beginn des schlauen Plans war, Deutschland mit Muslimen zu fluten, die ähnliche Verhältnisse wie in Hoyerswerda oder Rostock schafften, um den späteren Protest dagegen kriminalisieren und diskreditieren zu können. Denn ein mehr oder weniger ethnisch homogenes, wiedervereinigtes Deutschland war für viele, besonders auch für die SPD (siehe die Ablehnung der Wiedervereinigung) der blanke Horror!

    Sie schildern Interpretationen der Symptome ohne die wahren Ursachen zu nennen, und Sie tun das mit der Brille des Mainstreams!

    Das ist sehr bedauerlich, bisher dachte ich immer, in Ihnen hätten wir einen Mitstreiter für Demokratie, Recht und Gesetz und nicht einen Mitläufer der ideologischen Mainstream-Propaganda!

  38. Der geschätzte Herr Herles hat sich mit der Verwendung des Begriffes
    “ Offene Gesellschaft “ einen Bärendiest erwiesen , denn man darf doch davon ausgehen ,
    dass er ihn im Sinne Karl Poppers versteht . Der wiederum sieht die Demokratie
    als Staatsform eng mit der Offenen Gesellschaft verbunden . Für Popper zeichnet
    sich die Demokratie vor allem dadurch aus , dass eine Regierung ohne Blutvergießen
    ausgetauscht werden kann .
    Wie diesem demokratiefeindlichen Konglomerat aus CDU/CSU/LINKS/GRÜN
    anders als durch die AfD unblutig in freien Wahlen die Macht entrissen werden
    kann sehe ich derzeit nicht . Übrigens , Herr Herles , soweit mir bekannt , werden
    alle Abwässer in Chemnitz ordnungsgemäß in die Kanalisation eingeleitet.
    Die Folgen der Verletzung des Rechtsstaates durch praktisch unkontrollierte Zuwanderung , die der Staatsrechtler Prof Rupert Scholz ein Desaster nennt ,
    sind , wie in letzter Zeit so oft , dieses mal in Chemnitz , sichbar geworden .
    Nennen Sie das was dort als Reaktion auf einen Mord abgelaufen ist wie Sie wollen –
    in jedem Falle ist sie eine Demonstration des Unmuts .
    Bei den zu erwartenden Vorkommnissen – diesmal vielleicht in den alten Bundesländern –
    wird Ihr mühsam errichtetes Vergleichsgebäude “ Ost / West “ vermutlich bedenkliche
    Risse aufweisen .

    • Die Verbandspräsiten sind jetzt auch „Rechtsradikale oder gleich Nazies“-, oder was?
      Warum zum Teufel brauchen wir in Deutschland einen „Zusammenschluss Muslimischer Ärzte in Deutschland“. Verdammt noch mal,— ich habe es so satt!!!
      Zum ko….., das alles.

  39. „…dass ein nicht zu ignorierender Teil der ostdeutschen Bevölkerung bis heute für eine offene Gesellschaft nicht zu haben ist.“ Wenn „offene Gesellschaft“ das bedeutet, was uns der selbsternannte „progressive“ Teil der Gesellschaft aufzuzwingen versucht (ich bin Wessi und von den 80ern bis 2005 CDU-Wähler gewesen), bin ich wohl offensichtlich auch nicht dafür zu haben. Schrankenlose Zuwanderung mit massiver Steigerung der Kriminalität, offene (keineswegs schleichende) Islamisierung, Atomausstieg, Energiewende, Dieselkrise, Klimarettung, Afrikarettung, Weltrettung, Verkehrswende, Genderschwachsinn, Lügenpresse, GEZ, Trump-Bashing, AfD-Bashing, Palästinenserunterstützung, linker Antisemitismus (auch durch Inhaber höchster Staatsämter), Israelhass, Antiamerikanismus, Rassismusdichotomie, #metoo, #metwo, Europazentralismus, Eurostabilisierungswahn, Erdoganhofierung, politisch-medialer Komplex mit wahnhafter Verzerrung der Realität, Resettlement, UN-Unterstützung, uswusf. Habe ich was vergessen? Bestimmt!!!!

    Und dann werden entsetzte Bürger mit daruntergemischten echten Rechten zum Aufmarsch, selbst wenn gar keine Ausschreitungen im Sinne des Wortes stattfinden. Die lächerliche Frau Schwesig benutzt das Wort „Pogrom“. (siehe mein Kommentar auf der Achse dazu) Wie nennt man das dann, wenn Hamburg durch zehntausende Linksradikaler verwüstet wird???

    Selbst wenn die Menschen auf der Straße in Chemnitz nicht gerade als Grünenwähler durchgehen, so gibt es immer noch EINE EINZIGE TATSACHE, um die es geht. Drei Deutsche wurden von bereits vorher schwerstkriminellen, längst abzuschiebenden, illegalen Zuwanderern mit Zugehörigkeit zum ISLAM abgeschlachtet. Angesichts dr Tatsache, dass solche „Einzelfälle“ zum grauenvollen Dauerzustand pervertieren erwarte ich eigentliche hunderttausende auf den Straßen, in jeder Stadt, die die Regierung wegfegen, wie vor 30 Jahren in der „DDR“.

    Herr Herles, Sie finden doch sonst klare Worte. Was ist dass den plötzliche für eine Relativiererei???

  40. Lieber Herr Herles, diesen Kommentar verstehe ich wirklich nicht, nachdem ich Ihre bisherigen Beiträge in TE immer sehr geschätzt habe. Dass die Bürger in Ostdeutschland, auch und gerade in Sachsen, sich die Demokratie erkämpft haben, während sie den Westdeutschen quasi „geschenkt“ wurde, macht sich seit 2015 immer deutlicher bemerkbar. Dass nach dem letztjährigen Abbruch des Stadtfests durch kriminelle Ausländer und nach einem brutalen Mord die Bürger in Chemnitz auf die Straße gehen und endlich ihre Meinung sagen, finde ich nur lobenswert. In Westdeutschland dagegen lässt man sich alles gefallen und verwechselt diese feige Haltung mit Toleranz und „Demokratie“. Dass dies dann auch noch mit Ausfällen gegen Menschen, die „aufstehen“, garniert wird und friedliche Demonstrationen zu Pogromen entwertet werden, setzt dem allem die Krone auf. Ich wäre sehr bestürzt, wenn ich Ihren Artikel auch in diesem Sinne verstehen müsste.

  41. Mein aktueller Eindruck ist, dass die demokratischen Reflexe im Osten deutlich besser funktionieren, als im hoffnungslos sedierten Westen. Man sollte die Lethargie im Westen nicht politisch überhöhen und vor allem nicht zu kurze Schlussfolgerungen ziehen. Der „ Westen“ hat sich in weiten Teilen „ ergeben oder aufgegeben, er ist in der Unterwerfungsphase, natürlich ideologisch und psychopathologisch begründet. Mit Demokratie hat das konsumistische, hedonistische Verhalten im
    Westen, gepaart mit permanenten Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen ( die feudallinke, grüne Hipsterklasse )sehr wenig zu tun. Das Restbürgertum zahlt, schweigt, ballt vielleicht die Faust in der Tasche und wählt weiterhin Mainstream. Da scheinen mir persönlich Leute, die von ihrem Demorecht ! Gebrauch machen, und das mehr als nachvollziehbar, zumindest nicht die schlechteren „ Demokraten“ zu sein. Dass hier möglicherweise auch etwas zuviel grundsätzliche Staatsgläubigkeit am Werke ist und die Gefahren exakt dieses zuviel Staat nicht gesehen werden, sehe ich auch, ist historisch aber nachvollziehbar. Immerhin versagt dieser Staat bei der einzigen unstrittigen Aufgabe, die jeder Staat immer hat, nämlich bei der Einhaltung von Sicherheit und Recht. Zudem scheinen „ im Osten „ ( vom failed state Berlin abgesehen )die Antiautokratiereflexe zu funktionieren und die Gefahren für diese Gesellschaft deutlich besser erkannt zu werden. Das ist anzuerkennen.

  42. Kann es sein, dass die Wiedervereinigung (vulgo: Beitritt) eher als „feindliche Übernahme“ (Banker-Jargon) empfunden wurde?

    So verständlich es aus der betriebswirtschaftlichen Sicht der West-Unternehmen auch gewesen sein mag, die lästige, womöglich billigere Konkurrenz aus dem Osten zu übernehmen oder zu beseitigen, war es politisch betrachtet, das Dümmste was man tun konnte. Wie dies vonstatten ging, wurde in den TV-Dokus „Beutezug Ost“ oder „Die DDR – Plünderung im Namen der Einigung“ eindrucksvoll aufgezeigt.

    Es gab eine Reihe von Firmen in der DDR (z.B. Foron-Kühlschrankwerke > erster FCKW-freier Kühlschrank, Jagdwaffenwerk Suhl)), die eine Chance gehabt hätten, wenn die Möglichkeit bestanden hätte, Kredite für Investitionen in die Produktionsstätten aufnehmen zu können. Sie waren jedoch nicht kreditwürdig, weil das zu Beginn des Planjahres 1989 ins Soll gesetzte Produktionsvolumen nur zu 3/4 abgearbeitet werden konnte und das Plansoll des gesamtem IV. Quartals in „echtes Geld“, sprich: Schulden bei den 5 größten West-Geschäftsbanken umgewandelt wurde.

    Nachdem viele Menschen im Osten auf diese Weise ihren Arbeitsplatz und damit ihre wirtschaftliche Existenz verloren (mit entsprechenden Auswirkungen auf die Rentenansprüche), folgt jetzt ‚gefühlt‘ die nächste „feindliche Übernahme“ (im Sinne des Buchs von Sarrazin), die das Leben, die körperliche Unversehrtheit und die sexuelle Selbstbestimmung angreift und damit viel existenziellere Eingriffe in das Alltagsleben der Menschen darstellt. Und mit jedem Verbrechen, das von Menschen begangen wird, die im Grunde nicht hier sein dürften, haben die Menschen das Gefühl, dass „die Einschläge näher kommen“ und weit und breit keine Schutzmacht in Sicht ist, die solches konsequent verhindert. Insofern ist es eine völlig normale menschliche Reaktion, gegen diejenigen zu opponieren, die solche Verhältnisse zulassen und absurderweise Toleranz und eine „offene Gesellschaft“ fordern. Und dies je drastischer, um so besser, da man ja ansonsten nicht wahr- bzw. ernstgenommen wird. (Wahrgenommen wird, ernstgenommen noch nicht.)

    Die Dummheit findet sich daher nicht auf der Straße, sondern ausschließlich in den Führungsetagen der Institutionen und sie reicht bis ganz oben. Diese Dummheit, gepaart mit ideologisch motivierter Ignoranz, schadet der Demokratie, nicht diejenigen, die ihre Wut auf der Straße hinaus brüllen.

  43. Wenn „Offene Gesellschaft“ bedeutet, Grenzen auf und ALLES rein, nach mir die Sintflut, können Sie diese Auslegung der „Demokratie“ wirklich gern für sich behalten, die schmeckt auch mir als „Wessi“ nicht, der in einem multikriminellen Brennpunkt aufgewachsen ist (Bremerhaven Lehe), also sehr wohl weiß WAS die Entwicklung von „Multikulti“ bedeutet, vielleicht besser als die meisten hier im Forum.

    Nein, die Wiedervereinigung war das Beste was Deutschland je passieren konnte, eine wahre Bultaufbereitung westdeutscher Dekadenz, die mich bis heute in der Seele berührt.

    Diese verpflichtende pseudo-geschichtsaufbereitende Indoktrinierung des Westens, also der angeblich Guten, zur eigenen Selbstverachtung, Selbstablehnung, bishin zum Selbsthass (s.Antifa) dient einzig u. allein dem Zweck der kollektiven Unterdrückung.
    Diese „Leitkultur“ der selbstverordneten Herabwürdigung als mutmaßliches Allheilmittel einer angeblich allgegenwärtig lauernden Selbsterhebung…. (jeder Zuwanderer lacht deswegen über uns und hält uns für bescheuert/krank)… treibt die Menschen erst in die Richtung, die den selbstgefälligen Protagonisten dieser Gesellschaftsperversion ja angeblich so viel Angst bereitet… natürlich, immerhin werden sie die kommenden Wendeverlierer sein.

    Dieses verzweifelte und unverzichtbare Festhalten an einer implizierten Ewigkeitsschuld,
    als nützliches Instrument jede Form von aufkommender und täglich wachsender Unzufriedenheit umgehend im Keim erschlagen zu können, ist widerlicher als jeder Hitlergruß der nur auf Dummheit einer verfehlten Bildungspolitik basiert.

    Nein, die Gefahr geht nicht von den Menschen aus die in Sachsen auf der Straße stehen, sondern von deren unehrlichen Kritikern, die Demokratie und Pluralismus nur als Lippenbekenntnis vertreten, ihnen tatsächlich aber nur im Weg steht.
    Solange wir uns nicht selbst von dieser Geschichtsgeiselung befreien, brauchen wir gar nicht anfangen zu diskutieren, da endet jede Diskusion automatisch u. vorprogrammiert in der ewigselben Sackgasse aus der es niemals einen „Reset“ geben kann.

  44. Nein Herr Herles, da liegen Sie falsch !
    Richtig ist, dass mit dem DDR-Beitritt 1990 auch das Ende der alten beschaulichen Bonner Republik war. Auch das Bild von der Titanic ist gut, wobei es m.E. kein Riss oder Spalt mehr ist … .
    Aber ihre Aussage: „Die Demokratie als Staatsform … findet im Osten bis heute geringere Akzeptanz als im Westen“ ist typisch Besser-Wessi und – das sage ich als Westdeutscher – eine Unverschämtheit. In Wahrheit ist es genau umgekehrt: Die Ostdeutschen (und hier ganz vorne die Sachsen) haben sich die Demokratie schwer erkämpft und ein brutales kommunistisches Regime zum Einsturz gebracht, während dem Westen die Demokratie durch die Siegermächte (v.a. die Amerikaner & Briten) aufoktroyiert wurde. Deshalb sind viele Menschen in den neuen Bundesländern auch viel sensibler dafür, dass die Machtbesessenheit der Parteien und ihrer Funktionäre die Demokratie geradezu pervertiert. Gleiches gilt auch für die EU. Aber dafür sind die Menschen im Osten 1989 nicht auf die Straße gegangen und haben ihre Existenz riskiert, genau das verbindet sie auch so sehr mit Polen, Ungarn, Tschechen … .
    Interessanterweise kam diese Diskussion mit der Parteienkritik durch die Bundespräsidenten von Weizäcker („Die Kontroverse“, 1992) und Herzog auch erst kurz nach der Wende auf, hat den Prozess aber leider nicht gestoppt.
    Ich bin ganz bei Fritz Goergen, diese Parteiendemokratie des Westens hat sich überlebt und wird von der Lawine weggerissen. Die Bewegungen um Macron in Frankreich, Kurz in Österreich, 5-Sterne/Lega in Italien aber auch Trump in USA künden ja genau von diesem Prozess.
    Dass der offizielle Antifaschismus der DDR eine Aufarbeitung der Nazizeit eher behindert hat (ganz ähnlich wie in Österreich das Bild erstes Opfer von Nazi-Deutschland gewesen zu sein), ist richtig. Aber das leider auch von Ihnen wieder bemühte Narrativ der Abgehängten & Wendeverlierer – einfach unsäglich ! Schauen Sie sich mal den Zustand ganzer Regionen (bspw. die Pfalz, das Saarland die Eifel, das Ruhrgebiet) oder einst prosperierender Städte (Pirmasens, Oberhausen, Gelsenkirchen, …) im Westen an und fragen Sie sich, ob das dann die Wendegewinner sind … . Wenn ich sehe wie Stuttgart mehr und mehr verwahrlost und vergleiche das mit Dresden … .
    Die Exzesse in Hoyerswerda & Rostock Anfang der 90er stehen so wenig exemplarisch für DEN Osten wie die heutigen Zustände in Duisburg-Marxloh & Berlin-Neukölln für den Westen … . Aber wenn die Politik der offenen Grenzen & der illegalen Massenmigration so weitergetrieben wird, dann gute Nacht, Deutschland, dann gute Nacht, Demokratie.

    • Es ist unter Anderem ein weiterer Versuch das Land zu spalten und die Bürger des Ostens und des Westens aufeinander zu hetzen. Eine widerlich perverse Strategie. Im Windschatten dieses perfiden Ablenkungsmanövers wird das Land zwangsbesiedelt. Chemnitz ist überall. Man lässt den islamischen Assasinen freien Lauf um dem verordneten Ziel, der Zerschlagung der Bundesrepublik Deutschland und der Schaffung des vereinigten sozialistischen Europas möglichst schnell nahe zu kommen.
      Einige Tausend Vergewaltigungen Erniedrigungen Beleidigungen und Morde sind als Zeichen wer hier im Land das Sagen hat, und auch als Kollateralschaden, hinzunehmen.

    • Sie haben verstanden, worum es „dem Osten“ und warum der Osten so tickt.
      Schöne Grüße von einem Sachsen.

  45. All die Probleme nur wegen einer einzigen, starrsinnigen Frau. Mad Merkel.
    Muss das sein? Wirklich?

  46. Sehr geehrter Herr Herles, ich kann ihrem Artikel in keiner Weiser zustimmen. Immer wenn es um Basching geht, bin ich der Meinung, dass ein Sachverhalt nicht richtig durchdrungen wurde.
    Meine Verständnis: Mit dem Sachsen-Basching versucht der Staat in erster Linie vom eigenen Versagen (z.B. die Nicht Unterbindung der täglich stattfindenden Messerattacken) abzulenken. Der Staat hat sein Monopol auf Gewalt mittlerweile aufgegeben. Damit das Versagen nicht so offensichtlich wird, versucht er es anderen in die Schuhe zu schieben (Basching). Einher geht eine merkwürdige Diskussionskultur. Sie hängt wesentlich mit der Willkommenskultur zusammen. Wenn es „tödliche Unglücksfälle“, die allesamt Einzelfälle sind, gibt, gibt es sofort ein Bündnis gegen rechts. Es wird gewarnt, solche Taten zu instrumentalisieren. Die Demonstranten werden als besorgte Bürger, Anständige, Pöbel, Pack und brauner Mob tituliert. Woher weiß man eigentlich, wer was ist? Es werden ja noch nicht einmal Personen, die die Hand heben, aus der Demonstration entfernt. Warum eigentlich nicht? Weil der Staat sein Monopol auf Gewalt nicht mehr wahrnehmen kann. Er ist dazu nicht mehr in der Lage, weil man Polizeistellen auf unverantwortliche Art und Weise abgebaut hat! Ich möchte hier gar nicht auf die No-Go-Areas oder das G20-Treffen in Hamburg eingehen. Mehr kann ein Staat nicht mehr versagen.
    Die Regierung sollte handeln! Was macht sie? Sie verbreitet jedoch Sprechblasen: Der Widerstand muss aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Falsch und nochmals falsch! Die Regierung kann doch nicht ein Feld, auf dem sie versagt hat, auf die Bevölkerung übertragen. Dann wären wir ja bei der Selbstjustiz des Mittelalters angekommen.
    Damit das gesamte Staatsversagen nicht so auffällt, nutzt man Basching! In diesem Fall äußerst schäbig gegen die eigene, arbeitende, Steuer zahlende Bevölkerung. Teile und herrsche! So sehe ich den von Ihnen, Herr Herles, kommentierten Sachverhalt.

  47. Glaubt tatsächlich irgendjemand das die BRD besser wäre als die ehemalige DDR und umgekehrt. Grimms Märchen sind glaubhafter.
    Beide Systeme sind krank und überholt, wobei der Westen die Behauptung nährt, die ehemalige DDR hätte zumindest im Sinne einer Stasi die größeren Verbrechen begangen. Noch einmal für die Dümmsten unter den Dummen, beides lässt sich überhaupt nicht miteinander vergleichen. Fest steht, dsss keine der bestehenden Gesellschaftsordnungen- oder Systeme nur ansatzweise demokratisch oder menschenfreundlich ist. Es ist eine Phantasie oder eine Ideologie den Menschenwille erfüllen zu können. Dieser ist viel zu unterschiedlich, als das jemals möglich sei. Die Frage die man stellen kann und vielleicht auch muss ist jene, nach dem Gelingen einer Zufriedenheit der Mehrheit innerhalb einer Gesellschaft . So wie es niemals einem Gesetz möglich sein wird alle Evantualitäten abzudecken wird es nie einer Gesellschaft gelingen alle Menschen zu befriedigen. Auch zukünftigen Systemen wird dies nicht glücken.
    Was aber möglich ist, wäre dem Menschen und zwar allen Frieden und Sicherheit sowie ein Recht auf Verwirklichung seiner Existenz zu garantieren und das nahezu im gleichermaßenem sozialem Umfeld. Das bedeutet nicht das Menschen unterschiedliche Auffassungen haben können. Es bedeutet auch nicht, dass es unterschiedliche Verdienste geben kann. Verdienst ist nicht nur materiell begründet.
    Es steht jedoch für mich fest, dass das gegenwärtige System und zwar weltweit ohne Gewalt im Sinne einer Revolution nicht überwindbar ist. Die Sache von 1989 ist damit auch überhaupt nicht vergleichbar. Aber es möge sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Orwell zu lesen wäre dabei durchaus hilfreich. Auch andere Literatur, aber wer liest heute schon noch.

  48. Wir im Westen haben keine offene Gesellschaft.
    In jeder westlichen Demokratie gibt es politisch linke und rechte Strömungen.
    Und das schlägt sich entsprechend auch im Parteienspektrum nieder.
    Das war bis vor ca. 25 Jahren auch in Deutschland so.
    Ca. fifty fifty – eher leichter Vorteil rechts.
    Und jetzt soll bei uns das Konservative plötzlich völlig ausgemerzt werden.
    Mit Mitteln diktatorischer Systeme – natürlich subtiler und unter zusammenwirken aller gesellschaftlicher Institutionen, die ihre Pfründe in Gefahr sehen.
    Das kann nicht gut gehen und führt zwangsläufig zu Friktionen.
    Dafür ist A.Merkel verantwortlich.
    Und dieser morbide Zustand ist im Westen deutlich ausgeprägter als im Osten.
    Die „Ossis“ sehen ganz einfach nach weniger als 30 Jahren die ersehnte Freiheit schon wieder den Bach runter gehen…die SED-Nachfolger ausgenommen.
    Wir „Wessis“ brauchen den „Ossis“ nicht die große weite Welt erklären.
    Die sind selber schlau (Pisa).

  49. Tja, …

    … wer seine „Kolonien“ „ankauft“ mit einem Wechselkurs von 1:2, der offiziell bei 1:4 lag und inoffiziell bei 1:20 …

    … und dort Jahre dauernde Entsorgungsorgien von verseuchtem „Industrieland“ veranstalten muss …

    … und sich auch noch bereitwilligst neue Häuptlinge aus diesen Kolonien erwählt, die das Zepter in die Hand nehmen – ohne jede Erfahrung, wie das hierzulande läuft mit Wirtschaft und Gesellschaft – …

    … der braucht sich nicht zu wundern, wenn die Sache aus dem Ruder läuft … .

    Dem anständigen Matthias Platzeck ist zugute zu halten, dass er das große Muffensausen bekam, als er unvorbereitet auf alle möglichen Schilde gehoben werden sollte … und das Handtuch warf.

    Wenn dann auch noch funktionierende Industrien filetiert werden, gewachsene Kundenbeziehungen damit geschleift und die arbeitenden Menschen dort ihrem Schicksal überlassen werden, wenn auch sozial abgefedert, …

    … dann passiert eben das, was jetzt passiert. Wer schon in der „DDR“ kein überschüssiges Geld hatte, kaum auch durch den Wechselkurs kaum hoch, andere verballerten ihr Geld im lang entbehrten Konsum, und nun stehen sie da. Abgehängt, auf soziale Wohltaten angewiesen, Bildung und Arbeitsplatz Null … und haben Frust ohne Ende. Verständlich. Die Sehnsucht nach sozialer Integration wird dort vor allem wohl durch die „Rechten“ bedient. Die Pöstcheninhaber mit den 71,x% Pensionsansprüchen ohne einkommensmindernde Einzahlungen sind fein raus, der Rest ist Schweigen … . Und dann sind da noch „Neuankömmlinge“, die es anscheinend vom Fleck weg besser haben … .

    Sie schweigen aber nicht, sondern artikulieren sich, so gut sie können. Und wo sie eine Plattform finden. Gegen die „Schweine“. Das „eint“ sie mit den Linken.

    Was machen wir jetzt? Wir lernen aus der Geschichte. Der „Soli“ sollte da ankommen, wofür er gedacht ist. Blühende Landschaften. Ein Wohnungbauprogramm a la Adenauer. Der wusste genau: Wer für Eigentum Verantwortung übernimmt, radikalisiert sich nicht. Er hat schlichtweg keine Zeit dazu. Und er tut etwas dafür, dass die Verhältnisse besser werden, denn er will sein Eigentum ja behalten und mehren. Dazu vernünftige Bildungschancen für die Kinder und eine Bleibeperspektive durch „Kaminaufstiege und Weiterqualifizierungsmöglichkeiten“ in den arbeitgebenden Firmen.

    Statt dessen jagen wir dem gesellschaftszerstörenden Ökowahn nach, bis das letzte Buschwindröschen oder die letzte Unke eine arbeitsplatzschaffende Investitionsmaßnahme vereitelt.

    So wird voraussichtlich alles im Chaos enden. Und das unterscheidet wohl die „Rechten“ von den Linken. Letztere laufen hinter Plakaten mit der Aufschrift „Deutschland, du mieses Stück Sch…e“ her, unter lebhafter Teilnahme einer Bundestagsvizepräsidentin, und wollen zerstören, was noch steht; erstere fordern zum Teil das Absingen von „Deutschland, Deutschland über alles“ als Hymne, hier wenigstens unter Missbilligung der Parteiführung, und wollen romantisch bewegt, wieder aufbauen, was so nicht mehr steht oder zu fallen droht. Beiden fehlt anscheinend die vernunftbasierte Perspektive, sonst würde über Möglichkeiten diskutiert und nicht über Ideologien.

    Pluralistisch.

    • Diesen Gedanken trage ich auch seit einiger Zeit mit mir herum.
      Ich frage mich warum die ostdeutsche Wirtschaft so derart brutal zerschlagen wurde? Vordergründig ist es klar das man sich hier bereichern und sanieren wollte. Ganz klar. Die alte BRD war 89 wirtschaftlich ziemlich herruntergewirtschaftet, das wusste man ja. Aber es scheint mir da im Hintergrund noch etwas ganz Fürchterliches durchzuschimmern. Es ist bisher nur so ein Gedanke. Was waren eigentlich die wahren Gründe warum man in den Siebigern und Achtzigern die Montanindustrien im Westen, vornehmlich im Ruhrgebiet so derart zusammengestaucht hatte? Hohe Löhne einerseits, billige Importe von Kohle und Stahl andererseits? Damals billige Transportkosten? Ok einige Erklärungen gibt es.
      Ich neige nicht zu Verschwörungstheorien, aber ich spüre, dass hier irgendetwas in Gang gesetzt wurde und bis heute läuft.
      Mit der Implementierung der Linken und Grünen, jetzt unter Führung von ADM, über 30 Jahre hinweg in quasi allen staatlichen Organen, scheint sich ein langfristig angelegter Plan dem Ende zuzuneigen.
      Wie gesagt, nur ein Bauchgefühl.

  50. Sehr geehrter Herr Herles,
    so einen wirren Artikel von Ihnen, habe ich bis jetzt noch nicht gelesen!

  51. MEINE andere Meinung: Zitat:“Fakt ist: Die Demokratie als Staatsform – vor allem in ihrem real existierenden Zustand, findet im Osten bis heute geringere Akzeptanz als im Westen.“
    Welche Demokratie meinen Sie? Eine vom Politisch-Ideologisch-Mediale Komplex dominierte Demokratur und der IDEOLOGISCHEN Gleischaltung ? Hier TE als einzige Alternative für Andere Meinungen?
    SIE IRREN: Der Osten wollte nicht noch eine „DEMOKRATUR“ und Unterwerfung, sondern verstand unter DEMOKRATIE als erstes MITSPRACHE. Der Anfang waren die RUNDEN TISCHE, die dann Politisch geschreddert wurden. Dann Demokratie für die Raubritter, „Geschenke“ an den Osten auf Allgemeinkosten verteilen, um dann und mit zig facher Rendite die Filetstücke einzusammeln, Boden, Immolblien inklusive. Jahrelang hat der Westen von dem den Braindrain nach 45, aber auch nach 1990 prifitiert Erst die Landnahme -dann die ideologisch, politische Unterwerfung und Kolonalisierung. Wo ist die NEUE VERFASSUNG ? 50 fache Änderungen bisher. Nicht in den Kernpunkten Direkte Demokratie, Mitbestimmung ,als ein wesentliches KORREKTIV gegen Politische Machtkartelle aber auch gegen feindliche Übernahme durch EXTREMISTEN jeder Couleur.
    Auch bei ihnen, Herles, schimmert ein bisschen die erfolgreiche Propaganda durch: NAZI -ABWASSER – PEGIDA- AFD durch. Die einzige Partei, die ich als „DEUTSCHER NICHTNAZI“ (super NEUSPRECH) gewählt habe, weil als Erster Punkt Direkte Demokratie / Mitbestimmung im Programm stand. Egal- auch wenn es eine EIN-MANN-PARTEI vom Mond gewesen wäre.
    CHEMNITZ war beispielhaft für eine Mediale Hetzjagd auf die DEMOKRATIE mit auch ein paar Chaoten mittendrin- siehe auch Fußball, BVB-RB-Leipzig o.a. mit Bengalos.

    Um es abzukürzen, Chemnitzer Bürger-Dialog, Hört genau zu was Frau Monika Kraus, Krankenschwester,. dazu ab 6:40 sagt. Statt öffentliche ungekürzte Übertragung – nur ausgewählte Bruchstücke im Heimatsender MDR ! Trotz Anfragen . Regierung/ Giffey legt Blumen nieder und redet vom „braunen Mob“ der Chemnitzer, statt zuzuhören und einer Verrohung der Sprache weiter zu folgen.

    Das einzige Notwehrrecht – die Bürger auf der Straße – auch mit Sprechchören-und Wut- aber ohne Gewalt. Wie 1989 in Sachsen.
    War vielleicht wieder etwas lang. Ich muss jetzt die Tinte nachfüllen.
    P.S. Sorgt wenigstens dafür, dass der o.g. Link zum Bürgerdialog weiter verbreitet wird. Das ist wichtig ! Denn in den ÖRR wirst Du nichts finden.
    Und Nochwas : Ich bin wütend.

    • Sorry hier als Nachtrag Der Bürgerdialog in Chemnitz in einem NTV Beitrag:
      https://www.youtube.com/watch?v=ak1d2wb9CHA Bitte weiterleiten in FB und Foren. Das ist die Andere Meinungsseite, die bewusst unterdrückt wird.
      Leider hat der Heimatsender MDR es „versäunt“ diese komplett zu dokumentieren, Trotz Nachfrage in ihren Foren. Man muss lange suchen, um das zu finden. Sie werden es verstecken.
      Besonders dort zu empfehlen, der Beitrag ab 6:40 ff der mutigen Chemnitzerin Frau Monika Kraus, Krankenschwester, Bitte komplett anhören beide Teile. Weniger dem „Landesvater“ Kretschmer, letztlich als Beschwichtiger, der Chemnitz nicht wirklich vor der Hetze von außen widersteht, halbherzig, Versprechen machend. Er könnte zum Held werden- aber leider wie einst Seehofer… Postensicherung, nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, ist Existenzsicherung.
      Monika Kraus, die „MUTIGE von CHEMNITZ“ *, die KLARTEXT redet. Auch die WUT des anderen Herrn war gerechtfertigt. Wo sind die anderen MUTIGEN in Deutschland ? Warum wird SIE nicht in die WIMPL- TV eingeladen, anstatt Politik -und Rechtsexperten und Journaisten als die RITTER der SCHWAFELRUNDE, die uns die Psychologie der Sachsen erklären. Auf Kosten der Steuerzahler-/ GEZ.
      *Errichtung eines Denkmals „Für die MUTIGEN von CHEMNITZ“ – Nein , das ist kein „Denkmal der Schande“ sondern des Aufbegehrens.

  52. Reichweitenstärke entsteht zu Beginn durch teure, massive und nachhaltige Werbung mit großer Reichweite und wird aufrechterhalten durch freiwilligen Zuspruch.

    Bürgerlich freiheitlich Orientierte werden inhärent weniger zur Clubbildung („Vereinsmeierei“) neigen als ideologisch Ausgerichtete. Ein Handicap, wenn man an Masse zulegen muss, ohne die es in einer Demokratie nicht geht. Auch in der Bonner Republik musste unser bürgerliches Staatswesen ständig durch Politik und Medien beworben werden.

    So gesehen wird immer nur akuter oder chronischer Ärger ein Grund sein, dass der Bürger gegen die Politik protestiert. Und es wird kaum zuerst der friedliche Bürger sein sondern immer radikalere Kräfte, die sich einer Sache annehmen. Leute, die es „schon immer wussten“ und sich umso mehr bestätigt sehen.

    Friedliche, freiheitlich Bürgerliche sind umso mehr auf den Staat angewiesen, der seine Politik so macht, dass es keinen Bedarf an Ideologen an allen(!) Rändern gibt.

    • Friedliche, freiheitliche Bürgerliche sind die größten Schlafmützen ……..

      Freiheitlich bedeutet auch, sich politisch zu interessieren, und nicht alles einem Führer oder einer Führerin zu überlassen.

      Ich persönlich bin zutiefst enttäuscht über die Wessis und im besonderen über die besser „gebildeten“, weil diese Bildungs-Spießbürger sich zwar politisch informiert geben – muß so sein als Bildungs-Bürger – aber bei der ersten, gar nicht mal komplexen Nachfrage zu einem politischen Sachverhalt keien Ahnung haben.

  53. Lieber Herr Herles, so sehr ich bisher ihre Kommentare wohlwollend begleitet habe,
    sind mir bei diesem Artikel doch so manche Zweifel gekommen.
    Besonders die Frage eines der kommendierenden hier im Forum, ob, oder sind sie vielleicht
    doch ein U – Boot des Mainstream oder gar der Merkelregierung? Ich hoffe mich zu irren,
    denn das wäre eine ungeheure Schädigung auf dem freien Forum “ Tichy „

  54. Das größte Problem der Konservativen ist der tiefsitzende Hang, die Brücken zum links-grünen Mainstream nicht abbrechen zu lassen.

    Deshalb positioniert man sich immer nur in Abgrenzung zur AfD. Der Abschnitt II. des Artikel von Herrn Herles trieft davon: „…und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet.“

    So verliert man nicht den Kontakt zu den Klebers, Barleys und wie sie sonst noch in ihrer links-grünen Filterblase heißen mögen. Noch ein bisschen Kritik an der Kanzlerin und schon die Sowohl-als-auch-Position fertig.

    Es ist typisch für die Konservativen: Ihnen fehlt die Radikalität, um der Kanzlerin mit letzter Konsequenz politisch in den Arm zu fallen. Dazu, Herr Herles, brauchen wir dringend die AfD.

    • Die AfD als Maßstab für alles taugt in beide Richtungen nicht. Das ist selbstverständlich nur meine unmaßgebliche Sicht der Dinge.

      • Ich habe auch nicht behauptet, die AfD sei der Maßstab. Aber sie ist zur zeit das einzige politische Mittel, der Deutschland-Abschaffung von Merkel und Co. etwas entgegenzusetzen.

      • Nein, das haben Sie nicht behauptet, aber so argumentiert.

      • Wenn nun nach ihrer persönlichen Meinung die AfD als Massstab nichts taugt, wie soll sich dann etwas in diesen Land politisch aendern und vor allen von wem?
        Sehr viele „Alternativen“ haben wir wohl kaum momentan in diesen Land oder glauben sie wirklich an einen Richtungswechsel der CDU? Sie glauben doch nicht ernsthaft, lieber Herr Goergen, das sich von Seiten der „Linksparteien“ so etwas wie „Einsicht“ breit macht. Dann müsste man ja zugeben, das man jahrelang falsch gelegen hat und dieses „Eingestaendnis“ kommt ja nicht einmal unserer geliebten Kanzlerin über die Lippen…

      • Die AfD ist ein Katalysator, schrieb ich mehrfach, dass wirkliche Politikänderung innerhalb des Parteienstaats nicht geht, auch. Aber das ist nur meine Meinung.

      • „Nein, das haben Sie nicht behauptet, aber so argumentiert“

        Nein Herr Goergen, so hat er mMn sehr offensichtlich NICHT argumentiert, sondern er hat gesagt,
        „Ihnen fehlt die Radikalität, um der Kanzlerin mit letzter Konsequenz politisch in den Arm zu fallen. DAZU, HERR HERLES, BRAUCHEN WIR DRINGEND DIE AFD“ (Hervorhebung von mir).
        Mit meinen eigenen Worten: Also nicht als Maßstab, sondern als eine Art Not-Massnahme, weil er keine andere sieht.

      • Die AfD ist derzeit das absolut geringste Übel in diesem Land.

        Ich bin Wechsel-Wähler und taktischer Wähler und strategischer Wähler und habe SPD (o.k., war noch jung ) und CDU und zumeist mit der 2.Stimme FDP gewählt (also die 1.Stimme verliehen). Bei Landtags-Wahlen durchaus anders als bei Bundestags-Wahlen.

        UND, so wie Churchill die Demokratie als das geringste Übel unter den Staatsformen eingestuft hat, so ist die AfD derzeit das geringste Übel unter den Parteien.

        Übrigens, die FDP des Herrn Goergen ist nur durch die Übernahme der AfD-Positionen in den Bundestag gelangt. Die Medien haben Lindner den Spagat erleichtert, der wie folgt aussah: AfD-Themen abkupfern und die AfD gleichzeitig diffamieren.

        Also: Die AfD wirkt.

      • Fritz Goergen ist 2003 aus der FDP ausgetreten.

      • Ich bin mir ziemlich sicher die AfD wird irgendwann auch einmal eine von den Merkelparteien ununterscheidbare mauschelnde Clique sein und eine ähnliche Entwicklung wie die Grünen durchlaufen haben. Sie ist im Augenblick durch einige Umstände davor gefeit, relativ hoher Bildungsstand und relativ heterogene Berufsherkunft, im Gegensatz zu durchgängigen Kreissaal-Hörsaal-Plenarsaal Lebensläufen der anderen. Aber das wird sich ändern. Und ich glaube kaum, täusche mich aber gerne, dass sie sich irgendwann an ihre direktdemokratischen Forderungen von heute erinnern werden.

        Alles in allem störe ich mich aber nicht an dieser Erwartung. Würde ich das, dann könnte ich mich eh eingraben und wie einer dieser „Man-kann-eh-nichts-ändern“ Merkelzombies durch den Alltag schlurfen. Wie Redaktion schon geschrieben hat, ist sie Katalysator. Nicht der einzige, aber der derzeit Bedeutendste. So lange sie weiterhin die Rolle des Lawinenkatalysators innehat, sich nichts besseres am Horizont abzeichnet, werde ich auch stützen.

  55. Sehr geehrter Herr Herles,
    sie schreiben hier von einer „offenen“ Gesellschaft.
    Wie genau definieren sie eine solche offene Gesellschaft und welche Vorteile
    bringt sie den Land und den deutschen Bürger eigentlich, ausser „Buntheit“ und
    „Multikulti“ in all seinen Facetten?
    Eine offene Gesellschaft kann naemlich nur dann richtig funktionieren, wenn man
    ganz deutlich klar macht, was in diesen Land gewünscht und was „tabu“ ist und
    dieses ohne wenn und aber auch durchsetzt und bei Verstössen hart sanktioniert.
    Passiert dieses nicht, wie es schon seit Anfang der Gastarbeiteraera von Seıten der
    Politik und Gesetzgebung versauemt wurde, dann haben wir Zustaende, die man
    heute in den meisten deutschen Staedten mehr oder weniger antreffen kann.
    Die Masseneinwanderung seit 2015 hat dieses Zustand nur noch weiter verstaerkt,
    da die „neuen“ Migranten noch einen Schlag „heftiger“ sind, als die türkischen
    Gastarbeiter der 60er und 70er Jahre. Wobei auch schon bei denen die İntegration,
    die in der ersten Generation noch gut geklappt hat, in den nachfolgenden Generationen
    stetig abnimmt.
    Meiner Meinung nach kann jedes Volk nur eine begrenzte Anzahl von Menschen
    anderer Kulturen und vor allen Religionen „vertragen“, bevor die eigene Gesellschaft
    und deren Zusammenhalt „kippt“. İnsbesondere dann, wenn diese „Neubürger“ von
    Seiten ihrer Kultur, ihrer Sozialisierung und Religion nicht kompatibel zur eigenen
    einheimischen Bevölkerung sind und noch dazu ihre Religion als die „einzig wahre“
    sehen und praktizieren.
    Dieser kritische Punkt ist schon lange erreicht in dieser „offenen“ Gesellschaft, die
    in Grunde genommen gar keine „Gesellschaft“ mehr ist, sondern nur noch ein
    „Mischmasch“ vieler Nationen, die mehr oder weniger friedlich nebenher leben,
    aber eben nicht als eine „grosse“ Gesellschaft, die vor allen eben nicht mehr die
    gleichen Werte vertreten.
    Schauen sie sich doch mal in den deutschen Grossstaedten tagsüber um, sie
    werden denken, das sie nicht mehr in Deutschland sind, sondern irgendwo in
    Nahen-Osten.
    İnsbesondere wenn man wie ich (zum Glück) nicht mehr in Deutschland leben muss,
    faellt dieses bei Besuchen noch mehr auf, wie sich dieses Land, das einmal meine
    Heimat war, sich veraendert hat und dies nicht zum Besseren…
    Somit kann ich die Menschen in Chemnitz gut verstehen und beführworte auch deren
    Proteste.
    Wenn also dieses das Ergebnis einer so „tollen“ und „weltoffenen“ Gesellschaft und
    Landes ist, mit all seinen „Bereicherungen“, dann habe ich vor gut neun Jahren wohl
    in weiser Voraussicht alles richtig gemacht….

    • Ich stimme zu. Und ergänze: auch die DDR war nicht abgeschottet gegenüber Ausländern. Ich habe mein Medizinstudium etwa zur Hälfte in Leipzig und zur Hälfte in Essen (NRW) absolviert (in Regelstudienzeit!). In Leipzig gab es deutlich mehr offensichtlich ausländische Studenten als in Essen (etwa 10%). Zu meiner Leipziger Seminargruppe von ca. 20 Mann gehörten z.B. ein Syrer und ein Libanese/Palästinenser, die voll integriert waren. Probleme gab es kaum, denn alle kannten die Regeln und wussten, dass diese zu befolgen waren. Ähnliches galt in den Betrieben, wo viele Menschen aus anderen Ländern (Lateinamerika, Vietnam, Afrika) ausgebildet wurden. Viele gingen danach in ihre Heimat zurück, viele blieben und heirateten Deutsche – wie die Eltern des ermordeten Chemnitzers. Was heute nervt, ist, dass eben nicht mehr dieselben Gesetze für alle gelten. Wir Deutsche bezahlen und haben den Mund zu halten, Merkels Gäste fordern, stehlen, vergewaltigen, morden und uns bezeichnet man als Rassisten, wenn wir dagegen demonstrieren.

  56. Für mich fing die PC-Spache mit der Wedervereinigung an. Es war nicht opportun etwas dagegen zu sagen. Nein, ich wollte ganz sicher nicht, dass der Osten nicht zu uns kommt, aber ich hätte es begrüßt wenn es vernünftiger gemacht worden wäre. Erst einmal eine Zeit, in dem jeder hätte wohnen dürfen wo er will, aber die Ex-DDR selbständiger Rechtsstaat ist. Sie hätten von uns übernehmen können was sie wollen, sie hätten Demokratie lernen dürfen und vor allem hätten sie ihre Vergangenheit selbst erst einmal aufarbeiten dürfen. Sie hätten lernen können, dass alles Geld kostet und dass man Geld nur einmal ausgeben kann, entweder für hübsche Plätze und nette Straßenlampen oder für Kitas umsonst. Dann hätte auch der Soli Sinn gemacht, das wäre dann der Beitrag der Wessies an den Osten gewesen.
    Die Chance wurde vertan – nun haben wir ganz andere Probleme ….

  57. Heute bin ich enttäuscht. Außer Abschnitt 5 kann ich das nicht so sehen. Es ist ein Unding, wie der Chemnitzer Mord und die verständliche Aufregung der Bevölkerung medial verdreht und in irrwitzige Bahneb gelenkt werden. Und den Begriff „offene Gesellschaft“ kann ich nicht mehr hören. Alle Grenzen offen, jeder rein und vom deutschen Geld versorgt werden. Offen für eine andere Meinung aber nicht, da wird es im Gegenteil immer enger, was man denken und sagen darf, ohne abgestraft zu werden. Und ist das Demokratie, was hier abläuft? Volksabstimmung wird gemieden, immer riesigeres Parlament und die einzige Opposition wird verschwiegen oder diffamiert wo und wie es nur geht. Es ist zum … Sorry. Macht mich fertig.

  58. „…dass ein nicht zu ignorierender Teil der ostdeutschen Bevölkerung bis heute für eine offene Gesellschaft nicht zu haben ist. “ Diese Ansicht geht an der Realität der gesamten BRD vorbei. Unter offen würde ich wirklich die Errungenschaften der Demokratie verstehen, wie sie im Grundgesetz festgelegt wurden. Gewaltenteilung? Meinungsfreiheit? Mitgestaltung? Pressefreiheit? Freiheit des Internets? Sicherheit in den Städten? Fragen sie einmal Lehrer, ob sie es wagen im Lehrerkollegium ihre Meinung zu sagen. Wie sieht es am Arbeitsplatz aus, bei Betriebsfesten, Jubiläen usw. Zur Zeit geht ein irrer Spalt durch Familien, Freundeskreise usw. Sachliche Diskussionen sind kaum möglich. Freundschaften zerbrechen, Familienbande werden stark belastet. In der CDU habe ich kaum offene Diskussionen erlebt, ausser hinter der vorgehaltenen Hand. Abstimmungen dort folgen eher einem kommunistischem Muster. Auch in den Redaktionen herrscht eine Diktatur, sonst gäbe es ja den Blog, bzw. die Internetzeitung Tichys Einblick nicht. Aktuell lese man auf „achgut“ den Beitrag von Chaim Noll: „taz-freiheit“ (https://www.achgut.com/artikel/taz_freiheit). Offene Gesellschaft ja, aber mit Grenzen im wörtlichen und übertragenen Sinn!

  59. „Der Staat aber ignoriert die Wirklichkeit: den Clash of Cultures ebenso wie den wachsenden Radikalismus.“

    Der Radikalismus wächst, weil der Staat die Wirklichkeit ignoriert und die einströmenden Kulturfremden demographisch als imperiale Bedrohung wahrgenommen werden. So spitzt sich alles zu.

    Wie kommt man da wieder raus? Sicher nicht mit noch mehr „offener Gesellschaft“ und Liberalismus. Es wäre auch mal zu klären, was „offene Gesellschaft“ eigentlich genau bedeutet. Da gibt es sicher unzählige verschiedene Ansichten zu. Letztendlich ist das kein klar und eindeutig zu definierender Begriff, wird aber gerne von Liberalen in jede Diskussionsrunde geworfen. Manche auf der linken Seite begreifen das als „no borders, no nations“ und den Liberalismus als Freibrief zur Schlampigkeit, Wurstigkeit und „laissez faire“-Mentalität. Wir werden uns mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass die Dinge nur noch zu regeln sind, indem man die Zügel deutlich anzieht. Wäre Deutschland ein Fußballverein, dann hätte uns jetzt ein Trainer der Marke Kumpeltyp/bester Freund der Spieler zur Winterpause locker und flockig auf einen Abstiegsplatz geführt. Jetzt muss leider ein Schleifer und Knurrer der Marke Magath oder Stevens kommen, der uns mit Medizinball-Zirkeltraining stählt und Ausgehverbote erteilt. Ist das eine langfristige Lösung? Vermutlich nicht, aber in der jetzigen Situation der einzige Ausweg, ansonsten ist der Gang in die Zweitklassigkeit sicher.

    Viele wollen nicht wahrhaben, dass bestimmte Dinge nur unter bestimmten Umständen funktionieren können, wie z.B. die Demokratie, der Liberalismus, die offene Gesellschaft und die offenen Grenzen. Wenn sich äußere Umstände ändern, funktionieren bestimmte Dinge nicht mehr oder müssen umgestaltet werden. Ein simples Beispiel: Ich kann eine Grillparty unter freiem Himmel veranstalten wenn es trocken ist und die Sonne scheint. Wenn es aber in Strömen regnet, die äußeren Umstände sich also drastisch verändern, funktioniert es nicht mehr. Dann muss ich abbrechen oder zumindest ins Zelt gehen. Zu den obigen Punkten: Demokratie, Liberalismus und offene Gesellschaft funktionieren nicht mit einem einströmenden Millionenheer von Migranten aus autoritären, brutalisierten und geschlossenen Tribal-Gesellschaften. Und offene Grenzen funktionieren nicht, wenn demographisch übermäßig wachsende Kontinente ihren Bevölkerungsüberschuss nach Europa auslagern. Das führt zu ethnischer und kultureller Verdrängung, an deren Ende der Untergang der europäischen Kultur steht. Ausgerechnet die EU, die immer von „Europa“ faselt, schafft diesen Kontinent mit ihren offenen Grenzen langfristig ab.

    Sorry, aber ich habe das Gefühl, dass sich all diese Probleme nicht mehr im Rahmen der Berliner Republik und der Europäischen Union lösen lassen werden. Die Probleme sind nämlich nicht nur personeller, sondern auch struktureller Natur. Es ist eine Illusion zu glauben, eine Reform des Sozialismus wäre innerhalb der Strukturen des Warschauer Pakts möglich gewesen, indem man nur ein paar Apparatschiks und Bonzen ausgetauscht hätte. So verhält es sich auch in unserer jetzigen Situation. Daher ist es auch abwegig zu glauben, man müsste nur ein paar „vernünftige“ Leute aus den Altparteien auf die richtigen Stellen setzen. Wo sollen die Vernünftigen denn herkommen? Aus dem Heer der bisherigen Duckmäuser und Opportunisten? Das ganze Ding hier ist auf Brüsseler Zentralstaat, Abschaffung der Nationalsaaten, offene Grenzen, Personenfreizügikeit, Multikulturalismus und Massenmigration ausgelegt. Man wird es erst zerstören müssen, damit sich die Dinge ändern können. In diesen alten Strukturen ist kein Kurswechsel mehr möglich, sonst wäre er längst geschehen.

    Ich würde sagen, wir sitzen ziemlich in der Tinte. Im Prinzip ist man systemisch so gescheitert wie der Ostblock vor 30 Jahren. Der einzige Unterschied: man hat noch Geld um weiterzumachen und den Großteil der Besitzstandswahrer unter den Wählern zu beruhigen. Das ist ja das Schlimme. Womöglich folgen noch Jahrzehnte des Zombietums bis es irgendwann für eine Umkehr endgültig zu spät ist.

  60. „Die Demokratie als Staatsform …. findet im Osten bis heute geringere Akzeptanz als im Westen.“ Wo bitte schön Herr Herles verorten Sie demokratische Prozesse in dieser Republik? Ich denke, dass die Ostdeutschen eben empfindlichere Sensoren für den neuen Totalitarismus haben, er ist bei Ihnen noch nicht so lange verschwunden und dafür haben die Ossis auch noch selber gesorgt. Beispiele, dass die „guten“ Wessis ebenfalls einmal so mutig und klug waren? Und noch eines, die vielbeschworene Weltoffenheit an sich ist kein Wert, sie wird erst dann zu einem, wenn die eigene Kultur als die vertraute, Heimat gebende und natürliche, weil über Jahrhunderte hier und so nirgendwo anders gewachsene empfunden wird. Nur auf dieser Basis kann man andere Kulturen schätzen lernen, nicht aus der „Weltoffenheit made in Germany“ heraus „Ich liebe Dich, weil ich mich hasse“. Und fahren Sie einmal nach Japan um zu sehen, ob eine nicht so „weltoffene“ Gesellschaft tatsächlich so ein grosses Übel ist.

  61. Ein Artikel mit Augenmaß!

    Es ist wichtig (obwohl es schwierig ist), in Zeiten wo die Spaltung der Gesellschaft immer mehr zunimmt, nicht in Lagerdenken zu verfallen – denn Lagerdenken trübt den Blick.

    Es ist nicht verwunderlich, dass die Geschehnisse der letzten Jahre – das Gebaren der Politik und der Mainstreampresse, die Menschen (die noch bei Verstand sind) nach rechts treibt; das sind meiner Meinung aber noch keine Abwässer.
    (Die Abwässer auf die Mühlen der AFD gibt es sicherlich auch, genauso wie es Abwässer auf die Mühlen der Linken und Grünen gibt. Das ist aber ein natürlicher Vorgang. Die AFD kann nur schwerlich irgendwelchen Rechtsradikalen verbieten, sie zu wählen.)

    Ich habe mir das Gestammel von dem Kretschmer bei dem Bürgerdialog angeschaut: Unerträglich, einfach unerträglich!
    Da wird ein junger Mann abgeschlachtet, und er redet andauernd von den Wenigen (angeblich waren es 4 von ca. 6000), die den Hitlergruß gezeigt haben sollen?!

    Das ist zwar nicht in Ordnung, gehört geahndet, aber es kann, im Angesicht vorangegangener Ereignisse in Chemnitz, doch höchstens eine Randnotiz und kein Grund für die wallende Empörung in Politik und Mainstreampresse sein.
    Welchem vernunftbegabten Menschen geht da (um beim Thema Messer zu bleiben) nicht selbst das Messer in der Tasche auf?

  62. Ich finde es ist nicht Zeit für tiefgründige Analysen vom Demokratieverständnis..
    Wenn eine schlimme Straftat durch einen Flüchtling passiert, wird gleich dazu aufgerufen nicht zu pauschalisieren. Wenn friedliche Bürger gegen Mord demonstrieren und ein paar radikale sich darunter befinden,wird gleich die ganze Stadt, ein Bundesland und Bundesgebiet zu Nazi Zone erklärt.
    Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Bürger, ob im Osten oder im Westen.

  63. Möchte wissen wie Herr Herles die schrecklichen Übergriffe von Antifa in Hamburg erklärte als Autos brannten, Straßen aufgebuddelt wurden um Steine als Geschoße zu verwenden und Geschäfte geplündert wurden. Keine AfD hatte da „Schmutzwasser auf die Mühlen geleitet“. Gab es in Hamburg andere Schmutzmühlen? Bitte Erklärung…
    Von den Berichten und Bilder her kann ich mir immer noch kein richtiges Bild machen, was wirklich in Chemnitz passiert ist. Am Morgen sah man Demonstranten mit Kindern und Hunden in Chemnitz demonstrier (AfD organisiert?). Am späteren Tag konnte man eine kleinere Gruppe von grölende rechten Skinheads mit erhobenen Fäusten sehen. Dann wurde später ein kleiner Film im Fernsehen gezeigt, wo ein paar Leuten jemanden verfolgen. War dies ein Flüchtling(wer bitte?) oder jemand der diese Kerle provoziert hatte. Hetzjagden habe ich weder im Fernsehen, noch am Social Netz gesehen. Heute hat doch jeder ein Handy dabei. Könnte mir jemand mal einen Link schicken, wenn er die Bilder/Film hat? Einer der Verletzten bei dieser Deomostration war eine Frau die von Antifa eine Flasche über den Kopf kriegte.
    Von diesen spärlichen Tatsachen einen Artikel über die politische Gedankenwelt des Ostens des Landes zu schreiben, kann ich leider nicht verstehen, und ich bin gewöhnlich ein Herles „Fan“

  64. Aber Herr Herles, hier werden doch Stromlinienförmigkeit und Fügsamkeit, Obrigkeitsdenken an allen Ecken gefördert. Beamter zu werden ist hehres Ziel einer Vielzahl von Absolventen, Sicherheit vor Freiheit war doch immer schon ein deutsches Phänomen – nur Pech, dass der Staat dieser Basis Aufgabe nicht mehr nachkommt.Obrigkeitshörig bis zum verknoten des Rückgrats – mal in die rechte , dann in die linke Richtung und heute muss es dazu natürlich auch noch ökologisch- moralisch und natürlich oberhuman sein. sein. Heute zieht Merkel und co belehrend und mit einer Abwandlung des am deutschen Wesen soll die Welt genesen durch die Welt . Jede Diskussion wird mit Schlagworten erstickt und dann hysterisch hochgeputscht. In diesem Land hat man das Gefühl für die Mitte verloren und die Linke möchte nur noch Gut sein, so gut, dass es den Nachbarn schier schlecht wird.. So leid es mir tut ich muss Churchill’s Ausspruch recht geben : entweder hat man die Deutschem an der Gurgel oder zu den Füßen.

  65. Sehr geehrter Herr Herles, warum gehen Sie weder auf die eigentliche Ursache – zunehmende (muslimische) Überfremdung gepaart mit nie genannter Kriminalität – noch auf den konkreten Anlass – perfider Messermord – ein, was mit dem Umstand ‚Stadtfest‘ zu dieser spontanen Entladung lange angestauter Wut geführt hat.
    Vielleicht war ja auch der unmittelbare Vorfall besonders niederträchtige und brutal, dass der Gedanke „Jetzt reicht’s!“ den Chemnitzern gut vermittelbar war. Erstaunlicherweise ist über den Tathergang offiziell noch immer nichts zu erfahren, obwohl es doch mindestens zwei Zeugen auf der Opferseite geben müsste. Was man erwartungsgemäß – und wie selbstverständlich – lesen kann, sind Beschwichtigen und von den Freunden und Glaubensbrüdern des/der Täter.

    Dabei sind zunehmende Kriminalität und weitere zu erwartende islamische Anschläge keineswegs diejenigen Phänomene, um die wir uns ernsthaft Sorgen machen sollten. Wir werden nämlich als Europäer – einschließlich unserer Kultur(en), Sitten und Gebräuche – pulverisiert werden, und zwar so, dass es nie wieder ein ‚Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt’ geben wird, wie die Nationalhymne der Ex-DDR in Anbetracht der nahezu vollständigen Zerstörung Europas nach den zweiten Weltkrieg noch frohlocken konnte.
    Denn keines (!) der bislang vom Islam zunächst infizierten und letztlich übernommenen Länder ist je wieder zu einer ‚freien‘ Gesellschaft nach westlichem Verständnis zurückgekehrt.
    Und diesem Hauptaspekt der gerade laufenden gesellschaftlichen Transformation wird immer wieder viel zu wenig Beachtung geschenkt – am wenigsten natürlich von den Betroffenen – den Europäern – selbst.
    Und auch Sarrazin vermittelt in ‚Feindliche Übernahme‘ das Gefühl, dass sich am Schicksal Europas noch etwas ändern könnte, wenn sich die Moslems nur zum ‚Guten‘ bekehren ließen. Das wird aber, wie überall auf der Welt erkennbar, nicht geschehen. Über die Kommentare der ‚Guten‘ zu diesem Buch brauchen wir nicht zu reden.

    • …..richtig! und da kann ich mir das maul fusselig reden, merkel und kondorten müßten wegen volkermordes angeklagt werden: auch hier: ohne ergebnis! aber: erst durch schaden wird man klug! wie wahr!

      best regards friedrich – wilhelm, cambridge/mas., mich und die meinen triffts nicht!

    • Genau so ist es. Mit nie gekannter und nun m.E. verharmloster Kriminalität (sensu: das muss man halt hinnehmen, das muss jeden Tag neu ausgehandelt werden – KGE-Speak).

      „und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet“

      Wie würden Sie, Herr Herles, in dieser Situation denn auf die Misstände hinweisen, ohne auf die Misstände hinzuweisen ? Und es ist egal ob es 25 Stiche waren oder 5. Und jetzt sind diese Missstände eben in Chemnitz passiert, und nicht in Kandel, Offenburg, Berlin oder sonstwo. Ich finde diese Argumentation, – mit Verlaub – etwas verlogen, so etwa wie: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Schade!

    • Warum musste Daniel H. sterben?
      Fraeulein Bea, Sie wollen wissen, warum Daniel H. sterben musste. Ich war am Tatort. Es waren sehr bittere Szenen zu sehen. Dort hat mir eine nahe Bekannte des Getöteten erzählt, dass es um die Herausgabe der EC-Karte gegangen ist. Als er dies verweigerte, wurden er und seine 2 Freunde angegriffen. Nur wenige Schritte vom Tatort entfernt befindet sich tatsächlich ein Bankautomat der Sparkasse. Warum von bestimmten Medien nur allgemein von einem Streit berichtet wird, dürfte Ihnen genauso wie mir klar sein. Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben.

    • Sie sprechen mir absolut aus der Seele. Man kann sich nur täglich wundern, wie in einem eigentlich aufgeklärten Land 85% der Politik und 98% der Medien diese Gefahr nicht sehen, ignorieren und stattdessen die Mahner diffamieren und beschimpfen.
      Aber hier sind alle einfach zu satt und erschlafft. Hauptsache, die nächste Kreuzfahrt ist gebucht…..
      Deutschland, erwache!!!

  66. „Der Staat regelt alles, das war die neue, alte Botschaft. Und daran glauben das Drittel der Protestierer und AfD-Wähler bis heute.“

    1. Haben Sie dieses Drittel selbst befragt?
    2. Wenn dieses Drittel das glauben würde, bestünde für selbiges kein Grund auf die Straße zu gehen, da das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates wohl grenzenlos wäre.

    Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie Sie zu der Feststellung kommen können, dass die Demokratie im Osten weniger Akzeptanz findet als im Westen. Wurde die AfD nicht gerade im Westen in den letzten Jahren mit gewalttätigen Übergriffen überzogen. Gewalt, ausgeübt von Personen, mit denen sich die selbsternannten aufrechten Demokraten auch gerne mal bei Demonstrationen zeigen und finanziell fördern?
    So wie in Kandel, als die RLP Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Kirchen, Gewerkschaften, Grüne und Linke zusammen mit der Antifa demonstriert haben. Eine Distanzierung fand auch nach Angriffen der Antifa auf die Polizei nicht statt. Sind das Ihre westlichen Demokraten? https://youtu.be/3bZ1-kqk0Qw?t=16m16s

  67. Dieser politisch-mediale ‘Betroffenheitsjargon und Gesinnungskitch’ unserer Do-Gooders (zu deutsch auch als Gutmenschen bekannt) nimmt deutlich pathologisch-narzistische und ideologisch-rassistische Züge an. Wollen Sie diesen unaufrichtigen Gestalten wirklich eine Lanze brechen mit diesem Bericht?

    Wo soll das enden, Herr Herles? Ist das der richtige Weg, Herr Herles?

    Wie sagte einst der Meister der Verlogenheit und Panikmache, Erich Mielke, in seinen letzten „staatsmännischen“ Zuckungen:

    „Ich liebe – Ich liebe doch alle – alle Menschen – Na ich liebe doch – Ich setze mich doch dafür ein.“

    Das kann ein Jakob (dieser hasserfüllte Rassismus-Lügner) Augstein selbstverständlich viel besser ausdrücken, wenn er „geistreich“ sinniert:

    „Sachsen ist wie das Internet. Nur in echt. Der ganze niedrige Hass, der sich im Netz Bahn bricht – in Sachsen kann man ihn auf der Straße sehen. Die Videos aus Sachsen zeigen sie ja, die dicken, stiernackigen Männer, die mit ihren Glatzen aussehen wie Pimmel mit Ohren – allerdings Pimmel mit Sonnenbrillen. Sie sind das Fleisch gewordene Rülpsen und Tölpeln, das die sozialen Medien durchflutet.“

    Mielke oder Augstein, ist d a s hier wirklich die Frage?

    Lieber Herr Herles, das große Übel agiert leider ganz wo anders (Medien und Politik), aber mit Sicherheit nicht auf Sachsens (Chemnitz) Straßen bis dato.
    Legen Sie die Daten und Videos der Ausschreitungen linker Faschisten und Staatsfeinde die in Hamburg aufmarschierten und wahllos wüteten auf die Ereignisse, Daten und Videos von Chemnitz. Die Diskrepanz ist so gewaltig, dass sich jedes weitere Wort erübrigt.

  68. Wer aus der Journalistenzunft fragt endlich mal an verantwortlicher Stelle warum diese bereits vorbestraften schwerkriminellen Asylanten nicht abgeschoben werden und bei einem evtl. Wiedereinreiseversuch gnadenlos abgewiesen werden (vernünftige Grenzkontrollen als Grundvoraussetzung).

    Die Politbagage hat doch einen Knall!

    Wenn sich das nicht ändert radikalisieren sich immer mehr, aus Gründen des reinen SELBSTSCHUTZES! Was sagt dann diese unsägliche Heimsuchung aus dem Kanzleramt dazu, wieder „Dann sind die Radikalen halt da, mir doch egal!“?

    Wählt diese Idioten endlich ab solange es noch geht!! Meine Güte.

  69. Herr Herles, ich kann nicht verstehen, dass man der Merkel immer wieder irgenteine humanistische ader, welche auch immer zuschreibt. Diese Frau ist machbesessen und Empathielos, den jeder vernümpftige Mensch mit einbischen Gehirn,der die Verhältnisse in muslimischen Länder kennt, der die Verhältnisse in Frankreich und Schweden kennt, könnte so eine Entscheidung, gegen eigene Volk nicht gutheissen, geschweige herbeiführen. Diese Frau mit ihren linksgrünen Freunden ist am Rachezug gegen Deutschland. Kein Terror, kein Mord oder Vergewaltigung kann sie stoppen, den es ist ihr schlicht egal und sie reden von Humanismus, sie weiss gar nicht was es bedeutet. Sie verteilt fremdes Geld von d. Steuerzahler(deshalb wird sie überall freundlich empfangen) und in D. steigen die Steuern von der arbeitene Bevölkerung. Iran ist der beste Freund und demokratisch gewählte Politiker in Ausland werden diffamiert. Mir ist nur noch schlecht, wenn die MSPresse Heute wieder schreibt, dass über 70% der Deutschen weitere Immigration befürworten, trotz allem was hier Tagtäglich passiert.

  70. Hallo, Herr Herles. Sie setzen mehr als eine Ebene zu tief an, wenn Sie meinen, und das tun sie offenbar, dass Merkel irgend etwas bzgl ‚Fuechtlingskrise‘ (und vielen anderen wichtigen Weichenstellungen) selbst entschieden haette. Diese Person ist nur ein Erfuellungsgeh ilfe weit Maechtigerrer bzw Pappkamerad fuer s doofe Wahlvolk. Sie wird, aber nur, wenn sie Glueck hat, in nicht allzu ferner Zukunft ploetzlich einfach verschwunden sein, denn sie hat allen Grund „sehr nervoes zu sein“.
    Im Uebrigen sind die westdeutsch sozialisierten Menschen im Schnitt politisch weit duemmer, naiver als die ostdeutsch sozialisierten. Diese Unterschiede verwischen selbstverstaendlich heute bei den ueberwiegend digital sozialisierten (Gut- und Schlechtmenschen-) Zombies.
    Inwieweit die ‚rechtsextremen‘ (wie ein gefundenes Fressen stark von den MSM aufgebauschten) ‚Hetzjagden‘ erstens wirklich stattgefunden haben (bei gleichzeitigem Versuch der MSM, die Ursache der Unruhen, den Mord und Verletzung von 2 Personen durch ‚Fluechtlinge‘, zu verschweigen, was in die Hose ging und darauf die Aufbauschaktion jetzt versandet) und ob sie zweitens evtl von V-Maennern des Verfassungsschutzes angezettelt wurden, kommt vielleicht noch raus. Abwegig ist dies keinesfalls, wenn man an die ’staatliche Unterstuetzung‘ des NSU und die seltsamen Vorkommnisse bei den nachfolgenden ‚Aufklaerungsversuchen‘ denkt (‚verwechselte‘ Aktenschredderung, V-Mann bei einem Mord dabei, Warnung an der beiden Uwes bei Garagendurchsuchung, sich doch besser aus dem Staub zu machen, undundund. Dieselbe Art von Eigenartigkeiten gab s auch fuer die hoechst verworrene Nicht-Aufklaerung des Buback-Mordes (Verena Becker), die Bubacks Sohn sehr nachdenklich werden liess).

  71. „Es ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortwährend Böses muss gebären“. Schiller, Wallenstein. Wer wie Merkel den Staat wie eine Politbürovorsitzende führt, wer, wie die Groko, das demokratische Prizip des Machtwechsels zerstört, muss sich über die Folgen an den politischen Rändern nicht wundern. Dabei führte die Sozialdemokratisierung Mittel -und Nordeuropas in den letzten fünfzig Jahren dazu, die Gewalt von links zu verharmlosen und die Gewalt von rechts zu dämonisieren. Die Gewalt ist jedoch nur Begleiterscheinung des Politikversagens der Parteien der Mitte. Sie haben in Wirklichkeit nichts verstanden, weder aus der Geschichte noch, was Demokratie ausmacht. Nun finden sie sich im selben Strudel wie Weimar wieder und wundern sich doch tatsächlich: Die Linksextremen und die Rechtsextremen schlagen sich die Köpfe ein. Zunächst nur deren Vorhut, die Intellektuellen in den Redaktionsstuben, die sich schon immer für den besseren Teil des Volkes hielten. Wie dumm kann man sein als Politiker? Das Volk geht arbeiten und zahlt horrende Steuern und wundert sich wieder einmal. Wie wäre es, wenn Politik wieder zum Normalfall zurückkehrte: Die Regierung regiert, die Opposition macht Opposition und die Medien kontrollieren beide. Die Staatssender ARD und ZDF (Dank an Kohl für das ZDF) werden als solche kenntlich gemacht und mit reduziertem Programm über Steuern finanziert. Schöner Traum. Stattdessen befinden wir uns in einer DDR 2.0, einer gelenkten Demokratie (O-Ton Merkel) mit einer Staatsratsvorsitzenden in einem Parlament der Blockparteien und einer Herrschaft der Grosskonzerne unter dem Diktat der Globalisierung. Alles Alternativlos. Billig dem Amerikanischen entlehnt: TINA, there ist no alternative. Für den Bürger ist in diesem System des Demokratischen Sozialismus (sic) nur noch Platz als Zuschauer und Steuerzahler.

  72. Sehr geehrter Herr Herles,

    Sie stellen eine „westliche“ einer DDR-Sozialisation entgegen.

    Die westliche Ordnung, in der wir aufgewachsen sind, liberal einerseits, eingehegt durch Westbindung andererseits, die existiert nicht mehr.

    Das deutsche Führungspersonal seit etwa 2000, also überwiegendst die Merkel, hat Deutschland in einen Zustand gebracht, der mit der Bonner Republik nichts, aber auch gar nicht mehr zu tun hat.

    Links, linksgrün, antipatriotisch, antimodern, staatsverherrlichend sind Schlagworte, die die Innenpolitik beschreiben.

    Außenpolitisch sind wir isoliert, undankbar (gegenüber den USA!), wertevergessen und agieren europapolitisch wie eine Art Axt im Walde.

    Das Grenzenaufreißen und das millionenfache Einströmen weitestgehend kulturinkompatibler muslimischer Migranten durch die furchtbare Bundeskanzlerin ist nur der grausame Höhepunkt dieser Entwicklung mit mittlerweile unzähligen (und vor allem ungezählten) Toten und Vergewaltigten, die aber von unserer sogenannten Elite als eben hinzunehmende „Verwerfungen“ eines „historisch einzigartige[n] Experiment[s]“ – es soll mal eben „eine monoethnische und monokulturelle Demokratie in eine multiethnische“ verwandelt werden“ – eiskalt hingenommen werden.

    Die Sozialisation der Bonner Republik ist verschwunden, sinnfällig wird das durch die Bevölkerungsstruktur z. B. in Bonn-Tannenbusch: früher der Wohnort behäbiger, aber solider ihr Häuschen abzahlender Regierungsbeamter, heute Migrantendominanz, Islamisten- und Salafistenunterschlupf, wo Jagdszenen höchstens auf die autochthone Restbevölkerung stattfinden, was aber die Lückenmedien nicht weiter kratzt, die lieber wie der Jäger auf dem Hochstand geduldig warten, bis ein besoffener Hooligan in Chemnitz endlich den rechten Arm hochreißt, um dann hyperventilierend den x-ten Text über den „rechten“ Osten abzulassen.

    Für das heutige Deutschland, das „die“ Sachsen nicht wollen, und ich auch nicht, stehen doch fast nur mehr Meldungen wie diese aus Merkels Berlin:

    „Zehnjähriger Afghane vergewaltigt Zehnjährigen“

    Ein 10-jähriger Afghane aus seiner Klasse vergewaltigt auf einer Klassenfahrt einen deutschen Jungen, während ein 11-jähriger Afghane und ein 11-jähriger Syrer das Opfer festhalten. Strafen: Schulverweise. Abschub aus Deutschland? Kommt natürlich nicht in Betracht, wir sind ja bekanntlich ein Rechtsstaat, der nur dann zur großen Form aufläuft, wenn ein Justizbeamter einen Haftbefehl gegen einen von Merkels Gästen, einen mutmaßlichen Mörder, durchsticht, damit Medien die Tat nicht mehr bagatellisieren können.

    https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/junge-10-vergewaltigt-jungen-10-bei-klassenfahrt-von-grundschule-56996788.bild.html

    Ein geschändete, vielleicht gar zerstörte Kinderseele, ein kaputtgemachtes Leben, eine ruinierte Familie. Ich wünschte mir, dass Merkel die Opfer ihrer Migrationspolitik nachts im Traum erscheinen.

    Pfui Teufel, sage ich. Sowas regt mich mehr auf als der (natürlich strafrechtlich angemessen zu sanktionierende) Hitlergruß eines besoffenen Chemnitzer Hooligans.

    Und noch mehr regt mich auf, dass unsere Mainstreamjournos das eine aufbauschen und das andere mittlerweile auch in geschmacklosester Weise relativieren und verharmlosen.

    Und noch ein Satz zur AfD: Bei allen Lästereien (manches sicher berechtigt, z. B. Leute wie Gedeon) über die AfD gilt: hier lästert die Ursache über die Wirkung!

    Schönes Wochenende
    LL

    • Exzellente Analyse des erbärmlichen Zustandes unserer Republik! Kompliment!
      Vielen, auch mir, gehen erst jetzt die Lichter auf, was wir an unserer Bonner Republik hatten. Wann immer die Hauptstadt Deutschlands Berlin war, dann war und ist das für Deutschland und Europa nicht gut. Das ist eine meiner „lessons learnt“ der letzten 20 Jahre, dass der preussische Ungeist und seine Untertanen noch lange nicht vergangen sind. Und deshalb ich wünsche der Merkel nicht nur schlechte Träume, sondern die Verurteilung vor einem Gericht wegen zig-fachen Rechtsbruches zum Nachteil des Deutschen Volkes. Ich weiss, ich bin ein hoffnungsloser Träumer…..

  73. Herr Herles – mit Verlaub: Da ist aber viel Mummpitz dabei:

    1) …………

    2) „Die Demokratie als Staatsform“. Wir haben keine echte Demokratie (die Herrschaft des Staatsvolkes oder auch die Macht des Volkes) – hätten wir das , gäbe es demokratische Volksentscheide für die wichtigen Entscheidungen in diesem Land (zB nach Schweizer Vorbild). Was wir haben ist eine „als ob Demokratie“ – dass heißt dem Bürger wird vorgegaukelt, dass er bestimmt/entscheidet, was los ist in diesem Land. In Wirklichkeit haben die Parteien und ihre Funktionäre die Macht und entscheiden – mittlerweile immer mehr gegen das Volk.
    Die Bürger im Westen (bis in die 80er / 90er Jahre noch gut regiert – egal ob CDU oder SPD) glauben immer noch daran, dass mit der Demokratie alles „in Ordnung“ ist – so lange sie alle vier Jahre einmal ihre Stimme abgeben dürfen.
    „Die Ossis“ (sorry liebe Landsleute im Osten) sind auf Grund ihrer Geschichte wesentlich sensibler dafür, wenn Ihnen politisch übel mitgespielt wird und haben eine feinere Sensorik als der verwöhnte, dekadente und satte Westbürger.
    Spätestens wenn hier im Westen bei den nächsten konjunkturellen Flaute (und die kommt so sicher wie das Amen in der Kirche) wirtschaftliche Verwerfungen aufkommen , wird es auch hier mit der sprichwörtlichen Ruhe (durch obige Dekadenz und Sattheit) vorbei sein. VERSPROCHEN!

    3) „ein nicht zu ignorierender Teil der ostdeutschen Bevölkerung bis heute für eine offene Gesellschaft nicht zu haben ist.“ Na und Herr Herles – DAS IST DAS GUTE RECHT DER MENSCHEN. DAS IST IHRE MEINUNG. Und noch haben wir so etwas wie Meinungsfreiheit in diesem Land. Bisher hat mir nämlich auch noch niemand erklären, was der Vorteil einer „offenen Gesellschaft “ ist. Neben der fehlenden Erklärung sehe ich auch in der Realität nicht den Vorteil – im Gegenteil: ich sehe in jeder dt. Stadt mittlerweile muslimische Parallelgesellschaften (teilweise auch schon Gegengesellschaften) die mit der Welt der Mehrheitsbevölkerung in diesem Land nichts – aber auch GAR NICHTS zu tun haben bzw. zu tun haben will. Herr Herles, aber vielleicht können Sie mir die expliziten Vorteile von offenen Gesellschaften erklären – ich bin in freudiger Erwartung!

    4)“dass eine in der DDR sozialisierte Kanzlerin auf der Brücke der „Deutschland“ im Herbst 2015 gegen den Eisberg „Migration“ schrammte.“
    Warum verharmlosen Herr Herles? Die „BR Deutschland“ist voll auf den Eisberg zugelaufen, maximaler Schaden der jeden tag größer wird. Bei unveränderter Politik ist nicht die Frage, OB die „BR Deutschland“ untergehen wird , sondern lediglich wann.
    Und vergleichbar mit dem Untergang der Titanic (ich glaube es waren maximal 2 Stunden) wird das schneller passieren, als sich heute alle vorstellen können. Aber Hauptsache die Musik spielt weiter irgendwie…

    5) „dass man (Kohl, Genscher, Brandt) ihnen den DDR-Beitritt als Schnäppchen der Geschichte schmackhaft gemacht hat – statt als Ende der Bonner Republik. Die ist ebenso versunken wie die DDR.“
    Hätten wir die DDR sich selbst überlassen sollen damals. Ein Volk, was auf Grund eines grauenhaften Regimes und eines entsetzlichen Krieges getrennt wurde? Hätte diese Teilung andauern sollen, weil es preiswerter und angenehmer gewesen wäre? Die Menschen im Osten waren genauso Deutsche wie Sie und Ich und alle anderen im Westen. Sie haben halt nur zum ungünstigen Zeitpunkt im „falschen Teil“ des Landes gelebt. Es war Zeit, dass das korrigiert wurde.
    Dass dabei diverse , teilweise auch große Fehler gemacht wurden – überhaupt keine Frage. Aber es gab eben auch keine Alternative dazu. Die Wiedervereinigung war seit beginn der alten BRD das erklärte Ziel aller Parteien im politischen Spektrum, wenn ich mich recht entsinne – Kohl hat die Chance genutzt. Alles andere wäre den Deutschen im Osten gegenüber nicht fair gewesen.
    Dass die Bonner Republik versunken ist, ist allerdings richtig und schade zugleich. Leider haben es die Politiker (insbesondere seit Schröder) versäumt, eine Berliner Republik nach Bonner Vorbild zu machen. Man hatte plötzlich wieder „Großmannsucht“ – wie man jetzt bei der vollkommen kopflosen Entscheidung – Wir retten die Welt, komme wer da wolle – von Frau Merkel sieht.

  74. Fakt ist: Die Demokratie als Staatsform – vor allem in ihrem real existierenden Zustand, findet im Osten bis heute geringere Akzeptanz als im Westen. 

    Das, sehr geehrter Herr Herles, halte ich für eine sehr gewagte Behauptung, wenn nicht gar für FakeNews. Woher wollen Sie das wissen, haben Sie eine Umfrage vorgenommen? In Sachsen wohnend und in Brandenburg arbeitend, gehöre ich zu den „Dummen/ Abgehängten/ Braunen/ Pack“ etc. etc um die man „Mauer um Sachsen, AfD rein, Dach drüber, Napalm und Tür zu“ (ist das dekomatiefreundlich??) sollte. Ich kenne aber niemanden, der die Demokratie ablehnt und ist nicht gerade das Demonstrieren ein Zeichen, dass die Menschen der Demokratie vertrauen? Und eine Autokratie will hier sicher niemand zurück, ausser vlt. ein paar Alt-Kommunisten, die der DDR nachweinen.

    Btw, vielleicht sollte man den (Tunnel-)Blick erweitern und sich fragen, was oder wer die Demokratie (neben den wirklichen Rechten, unbestritten) auch in Frage stellt:

    https://www.huffingtonpost.de/2015/02/26/linksextremismus-linke-gefahr_n_6752454.html

    http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/forscher-glauben-autokratien-koennen-klimawandel-abwenden-13941004.html

    Und nicht immer nur rufen „Haltet den Dieb“. Und wenn wir schon von Demokratie reden, was ist das denn für eine Demokratie:
    „Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen gesagt wird, auch wirklich nach den Wahlen gilt…“ oder
    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ oder
    „Wenn es ernst wird, muss man lügen.“

    Sry, man merkt sicher, ich bin etwas angesäuert…

    • Ergänzung:
      „…Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit…“ (Quelle: Merkels Rede am 16.06.2005 zum 60-jährigen Bestehen der CDU).
      Hinterfragung, Nachbohren durch die Presse, durch „freie“ Journalisten? Fehlanzeige.

      • Ob der „Plan“ wohl damals schon stand?

  75. Während des Bürgerdialogs mit Michael Kretschmer in Chemnitz kommentierte ein Teilnehmer die Masseneinwanderung im Herbst 2015 wie folgt: „Ihr habt damals zwei Kulturen aufeinanderkrachen und uns dann im Regen stehen lassen!“ – Was haben die Verantwortlichen gedacht wird passieren, wenn Migranten unsere Lebensweise nicht aktzeptieren oder sogar Gewalt gegen einheimische Bürger ausüben? Die SPD-Kreise, in denen ich mich zu dieser Zeit noch bewegte, schätzten damals schon ein, dass es zu sozialen Unruhen kommen wird. Dennoch wurde – gerade von den linken Kreisen – jeder, der seinerzeit Kritik oder Bedenken äußerte, in die berühmt-berüchtigte rechte Ecke gestellt. Man will die Probleme, die sich im alltäglichen Zusammenleben ergeben, nach wie vor nicht erkennen. Es ist bequemer den Bürger als „rechtsextrem“ zu qualifizieren. Das Ergebnis dieser „Debattenkultur“ ist nun sichtbar: das Bürgertum bleibt auf der Strecke und die wahren Rechtsradikalen erscheinen wieder auf den Straßen (Brecht: „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“). Die noch unter deutscher Flagge fahrende Titanic fährt mit seinem Politpersonal unterdessen weiter.

    • Die Probleme will man nicht ’nicht erkennen‘. Nein, die sind erwuenscht und eingeplant!

      • Seh ich inzwischen auch so. Wer Gewohnheitsgewalttäter sofort wieder mit „Bewährung“ auf freien Fuß setzt und damit diese unmittelbar wieder auf die Bevölkerung loslässt, mit absehbaren Resultat , WILL Unruhen. Und dann noch die zu recht protestierende Bevölkerung als Nazis diffamieren. Garantiertes Erfolgsrezept für eine weiter Zuspitzung der Extreme.
        Wie doof muss man sein oder wie absolut abgebrüht um so zu hantieren.

  76. Sehr geehrter Herr Herles, sosehr ich Ihre Äußerungen gewöhnlich schätze, so entschieden muß ich hier widersprechen. Mir ist es völlig Rille, was der Herr Biedenkopf über „seine“ Sachsen sagt. Was mir nicht mehr egal ist, das sind Darstellungen, die auf prinzipiellen Unwahrheiten beruhen. Ich bin jahrgangsmäßig 50% Karl-Marx-Städter und 50% Chemnitzer. Ich habe vor der Wende gelebt, mich an der Wende beteiligt und nach der Wende viel besser gelebt. Die Bundesrepublik war bis vor ca. 5 Jahren MEIN LAND und ich habe gern meinen Anteil geleistet. Den Bruch würde ich an Fukoshima festmachen. Fragen Sie mal heute 18-jährige nach Fukoshima und sie bekommen die Antwort: Atomunfall. Vielleicht war da noch was – vorher oder nachher? Und diese – offenbar bewußte Tatsachenverdrehung hat wahnsinnige Auswirkungen auf unser Leben gehabt. Weiter Richtung Chemnitz: Als unsere(?) Kanzlerin „Wir schaffen das.“ sagte, ging meine älteste Tochter gerade in die letzten Klassen des Gymnasiums. Dort gab es Lehrermangel, Ausfälle, in den naturwissenschaftlichen Fächern (ich arbeite als Ingenieur) irre Lehrpläne und suspekte Lehrbücher. Auf meine Fragen, warum wir das eine schaffen sollten ohne das andere auch nur ernsthaft in Angriff zu nehmen, habe ich die bekannten Antworten bekommen: nicht hilfreich, klingt nach AfD, sind völlig unterschiedliche Töpfe usw. Jetzt kommen wir nach Chemnitz und – aus erster Hand: Es gab am vergangenen Sonntag keine Menschenjagden. Sie können den Polizeibericht lesen, Sie können versuchen, Belege oder Augenzeugen zu finden – bis auf das bekannte Hochkant-Video gibt es nichts. Und wenn das als Beweis für „Menschenjagden“ reicht, dann reichen auch die polnischen Uniformen in Gleiwitz. Aber es gibt Auswirkungen: Der Berliner Fußballclub … überlegt, ob er zum Punktspiel nach Chemnitz reisen wird. Sicherheitsbedenken. Irgendwelche Footballer haben schon abgesagt (Freie Presse Chemnitz von heute). Die Schweiz gibt Reisewarnungen für Chemnitz durch. „Immer mehr menschen wünschen sich eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz“ (GMX also 1&1 von heute) usw. Was glauben Sie wie mich es interessiert, ob es in Pirna vielleicht zwei Rechtsextreme mehr gibt als in Bochum? Was glauben Sie, was ich von Ihrem schwadronieren über mein „Demokratieverständnis“ und mein „Verhältnis zur offenen Gesellschaft“ halte? An diesem Wochenende werden alle Scharfmacher nach Chemnitz reisen und im Namen der „offenen Gesellschaft“ oder der „nationalen Ehre“ mit Feuerwerkskörpern und Flaschen schmeißen, wobei erstere sich sogar noch medialer Unterstützung und staatlicher Alimentierung erfreuen dürfen. Und, wovon reden Sie?

    • @derAlte:
      Ihr Kommentar hat mich (auch Ingenieur, 10 Jahre älter, Wessi) tief berührt.

      Jedem einzelnen Ihrer Sätze möchte ich ausdrücklich zustimmen. Keine Wut, sondern fast schon resignative Klugheit…

  77. Naja Herr Herles. Die Sprach- und Tatenlosigkeit der Westdeutschen in Bezug auf die „Herrschaft des Unrechts“ kann ja auch nicht unbedingt als Vorbild dienen.

    Hunderttausendfache Inkaufnahme von Kulturbereicherern und Facharbeitern mit horrenden Ausgaben und oft kriminellen Folgen werden von den Westdeutschen nur mit grimmiger Miene und Reden hinter vorgehaltener Hand begleitet. Da funktioniert die gesellschaftliche Ächtung eben noch, wenn gegen die von oben vorgegebenen „Meinungen“ verstoßen wird. Vielleicht hat der gemeine Wessi mehr zu verlieren als der gemeine Ossi? Es ist ja nicht erst seit 2015 so, dass man sich eine eigeneMeinungen gegen den Mainstream auch „leisten können“ muß (waren 2012/13 die Euro-Gegner nicht auch schon „Nazis?“.) Insgesamt haben es die Aktivisten von links durchaus angenehmer, sie surfen eben auf der „richtigen“ Welle. Wobei die Typen die dort auftreten, komischerweise kaum bis nie hinterfragt werden.

  78. Selbstverständlich hat sich seit 09/2015 in diesem Lande gar nichts verändert, schon gar nicht zum Negativen Nach kleineren,anfänglichen Schwierigkeiten sind über 80% der Einwanderer in Arbeit und können ihre Kinder selber ernähren. Das deutsche Handwerk hat zehntausende von Einwanderern schnell in anspruchsvolle, qualifizierte Berufe bringen können. Auch 10 Stunden Tage, selbst im Ramadan sind kein Problem mehr. Die Fortschritte des deutschen Islam in Richtung Toleranz, Gleichberechtigung der Frau und allgemein der Akzeptanz des westlichen Lebensstils sind geradezu atemberaubend. Predigten im Gottesdienst werden schon seit geraumer Zeit in Deutsch gesprochen. Frauen und Männer sind im Gottesdienst nicht mehr voneinander getrennt. Die anfangs genannten 20 Mrd pro Jahr geannten Kosten pro Jahr für die Integration konnten längst auf 2 Mrd pro Jahr reduziert werden. In Kitas, Kindergärten und Grundschulen tragen die Einwanderer schon jetzt massiv zur Steigerung des deutschen Bildungslevels bei. Nach nur wenigen Jahren Aufenthalt in Deutschland sind die Strukturen der patriarchalischen orientalischen Gesellschaft abgelegt. Dies zeigt sich ganz deutlich in einer überdurchschnittlichen Beschäftigungsquote bei den Frauen der Einwanderer. Etc. etc….Wer etwas anderes behauptet ist ein böser ,schändlicher Nazi , Mob u. abgehängter Assozialer !

  79. Den Clash of Cultures und den wachsenden Radikalismus sehe ich schon als unmittelbar kausal verknüpft. Kaspar Villinger hat 2016 in der NZZ kurz und prägnant die regelhaft zu beobachtende destruktive Folgenkette im „Gastland“ beschrieben, wenn Migration in nicht assimilierbarem Umfang stattfindet („Migration – Fluch oder Segen?“). Er beschreibt alles, was wir hier im Zeitraffer seit 2015 erlebt haben, mit Kulmination in Beschädigung des Sozialstaates, Aufkommen fremdenfeindlicher Bewegungen und Zerstörung der Solidarität zwischen Migranten und Einheimischen und am Ende auch der Einheimischen untereinander.
    Wenn wir nach Chemnitz schauen, sind wir in gefährlich kurzer Zeit bedrohlich weit fortgeschritten in diesem Zerstörungsprozess. Manche nennen das zynisch „Verwerfungen“. Ich nenne es eine bodenlose Schande.

  80. Die entlang des medial geltenden Narrativs aufgenommene Erzählung: „Der Staat regelt alles, das war die neue, alte Botschaft. Und daran glauben das Drittel der Protestierer und AfD-Wähler bis heute.“

    Plausibel ist das nicht. Denn erstens waren die Sachsen der Motor für den Umsturz in der DDR, was ihnen die Linke bis heute nicht verziehen hat. Und zweitens weigern sie sich ja gerade dem offiziellen Politik-Management in der Asylmigration blind zu folgen, eine Flogschaft, die in vielen westliche Bundesländern ein einkodiertes Verhalten ist. Das ist auch das Produkt der Erfahrung in einer Diktatur, es macht resistenter für Propaganda und Täuschung. Man ist eben darauf konditioniert, nicht alles zu glauben. Für Westler weitgehend unverständlich. Als klassisch westlich kodierter hat es mich in den Osten verschlagen und selbst sehr liberale und aufgeschlossen Kollegen beklagten an gewissen Schnittstellen, man fühle sich nun ein wenig wie in der DDR.

    Die Sachsen haben einfach mehr Subjektivität, was auch für andere östliche Bundesländer gilt. Und sie wollen den öffentlichen Raum nicht einfach hergeben, wie das in Westdeutschland längst geschehen ist. Auch verweigern sie die räumliche Segregation, die in Westdeutschland längst stattgefunden hat. Da werden die publizierten Chiffren und Phrasen nicht einfach geschluckt, sondern im Gegenteil bis zur Selbstblockade infrage gestellt. Vielfach geschieht das aus einem Gefühl heraus, das mit den kognitiven Dissonanzen und der herrschenden Bigotterie analog läuft. Man kann das eben auch ein viel stärkeren Akt der Selbstbestimmung lesen, wenn man es nicht propagandistisch absichtlich negativ konnotieren will.

    Es gibt einen gängigen Kalauer: Der Westen erzählte etwas von Demokratie und man gewinne nun die Freiheit und Selbstbestimmung zurück. Und die im Osten waren so naiv, das auch noch zu glauben. Das trifft den Kern des Konflikt viel besser als die gängige westkonditionierte Erzählung von autoritären Charakter, die zudem noch das selbstgefällige Gefühl kognitiver Überlegenheit schafft, moralischer ja ohnehin. Der autoritäre Charakter manifestiert sich eher in der westlichen Feigheit zum Widerspruch und Bereitschaft zu widerspruchsloser Anpassung.

  81. Finden Sie nicht, das die angesprochene „Sozislisierung“ -und bis dahin kann ich Ihnen auf die Auswirkungen zustimmend folgen- sich in unseren Parlamenten, vor allem bis in die Spitze der Bundesregierung letztendlich viel negativer ausgewirkt hat, als ein wütender aber zutiefst berechtigter Protest in Sachsen über regelrecht asozial abgehalfterter Sicherheitszustände im gesamten Bundesgebiet?

    Sie Folgen der korrekten Spur aber verwechseln Ursache und Wirkung bzw. ziehen die falschen Schlüsse. Glauben Sie denn wirklich, das in der linken Diktatur nicht sogar massiver entnazifiziert wurde als im Westen?

    Sicher die Methoden mögen andere gewesen sein aber unter Linken, in der bereits jeder als Nazi denunziert wird der nicht bei drei auf dem Baum sitzt dürfte die Thematik kaum verheimlicht worden sein. Ganz im Gegenteil, wie wir gerade auch im Westen erleben dürften. Fragen Sie mal Herrn Kubicki, der diese Methoden gerade auch kennenlernt, nur weil er mal einen (halbwegs) ehrlichen Satz gesagt hat.

    Nein, das Problen war kein Mangel aus Kamof gegen Räääächts. Es ist ein Mangel aus Ksmpf gegen Links. Man ist im Osten nicht genügend gegen die ehemaligen Kinken Verursacher vorgegangen, diese haben doch längst überall wieder Fuß gefasst, zwischenzeitlich im gesamten Bundesgebiet.

    Die Hitlergrüsse ein paar unbelehrbarer Trottel sind kein Ausdruck echter rechter Gesinnung, erst ist vielmehr eine Trotzreaktion auf Jahrzehnte linker Diktatur und eine Gesellschaft, die politisch schon wieder in Richtung totalitärem Islam-Sozialismus geführt wird (s. a. Gelaber Biedenkopf). Es ist wie immer nur Ursache und Wirkung.

  82. Herr Herles…warten Sie erst einmal ab, was in Westdeutschland in Zukunft noch so alles abgehen wird…die grün-sozialistische Merkel Regierung hat die deutschen Sozialkassen und Steuerkassen geplündert…will weiter Steuern und Abgaben erhöhen…vernichtet mit ihrer „grünen“ Politik den Industriestandort Deutschland und damit die Basis für den Wohlstand und die Sozialleistungsgeschenke…..Ostdeutschland ist in seiner Entwicklung nur den Westdeutschen um ein Jahrzehnt voraus….Merkel und ihre grün-sozialistische Gesinnung haben den Sozialismus in Deutschland eingeführt und dafür die mehrwertschaffende Marktgesellschaft abgeschafft….Staatliche Eingriffe wo man hinschaut.. nur da, wo der Stark stärke zeigen sollte…in der inneren Sicherheit…da löst er sich auf….da beginnt er zu entschieden….was eine böse und was eine gute Straftat ist…das nennt man auch die Zersetzung einer Gesellschaft von innen heraus…durch eine grün-sozialistische Kanzlerin der alten sozialistischen DDR Schule.

  83. Herr Herles – alles schön beschrieben und Ihr Fazit:

    Ende der Bonner Republik – Ende der DDR – aber wie solls denn weitergehen ??

    Eine absolute DEMOKRATIE ist in Gesamtdeutschland nicht zu erkennen, zu einem sehr
    grossen Teil alleinige Schuld von MERKEL und Ihren Vasallen.

    Also wird das Schiff Deutschland wohl komplett untergehen, keine Rettung in Sicht ?

    Auch nicht durch die AfD ?

  84. Lieber Herr Herles,

    Finde meine persönlichen Einschätzungen in vielen Ihrer Beiträge wieder, in diesem nicht wirklich. Als wirtschaftsliberaler „Wessi“ im neuen Bundesland Brandenburg wohnend, würde ich die Unterschiede zwischen Ost und West weniger relevant einstufen. Ob es in den neuen Bundesländern tatsächlich mehr Rechtsradikale gibt, kann ich nicht beurteilen, sicher bin ich allerdings, dass diese Gruppe nicht so bedeutend ist, wie der linksradikale Block in Gesamtdeutschland.

    Was wir meines Erachtens sehen, ist das Ergebnis jahrzehntelanger -wohlstandsbedingter – politisch-medialer „Inzucht“, mit dem Ergebnis, dass wir inzwischen bestenfalls drittklassige „Eliten“ an den Schaltstellen der Macht haben. Dieser Prozess ist möglicherweise ein völlig natürlicher in einer Geselleschaft wie der unseren. Bürger/Wähler sind durch Ihre Wahlentscheidungen auch für die Irrationalismen (ökonomisch fatale Europolitik, absurde Klima/Energiepolitik, zerstörerische Migrationspolitik) verantwortlich, wobei die „Eliten“ im Laufe der Zeit immer besser lernen, das Wahlvolk in die Irre zu führen, um sich an den Futtertrögen eines starken Industrielandes halten zu können.

    Nun neigt sich diese Phase einem Ende entgegen und zunehmend erkennen unsere Mitbürger den Betrug.

    Die hier bei TE vielfach thematisierte Staatsverwahrlosung wird von immer mehr Bürgern wahrgenommen. Auch von unseren Chemnitzer Mitbürgern !

  85. Zitat: “… sonst hätte sie [Merkel] nicht wie eine Politbürovorsitzende das gültige Grenzregime im Alleingang ausgesetzt.” Wie konnte das passieren?

    Eine uncharismatische, weitgehend unbekannte Politikerin, ohne sichtbares Netzwerk, ohne politische Reputation, ohne weltanschauliches Fundament, ohne glaubwuerdiges Konzept, ueberrennt in unglaublicher Geschwindigkeit die in Jahrzehnten “gefestigte deutsche Demokratie”, kapert die Fraktion als Machtzentrum, unterwirft die Partei, vereinnahmt andere Parteien als Kolalitionspartner und vernichtet sie. Am Ende funktionieren die gewachsenen demokratischen Institutionen nicht mehr, verwahrlost Rechtsstaatlichkeit.

    Duckmaeusertum und Opportunismus sind sehr unbefriedigende Erklaerungen. Gibt es vielleicht doch ein unsichtbares Netzwerk? Ob sich die Nebel irgendwann einmal lichten werden?

  86. Es ist ein Treppenwitz dieses Kommentars, dass er den Ostdeutschen vorwirft für eine offene Gesellschaft nicht offen zu sein, gleichzeitig das fehlende Vorgehen gegen die Feinde der offenen Gesellschaft beklagt

    Wobei diese Feinde ja nur durch die offene Gesellschaft ins Land gelangen konnten, Eine offene Gesellschaft ist also eine Gesellschaft, die Fremde ins Land lässt, welche offene Gesellschaften hassen und verachten und gnadenlos für ihre Zwecke ausnutzen.

    Im Umkehrschluss sind die Ostdeutschen die letzten Normalen im Großdeutschen Irrenhaus, denn sie spüren genau dass hinter dieser verquasten Logik eine einfache Wahrheit steckt: die deutsche Regierung macht Politik im Interesse globaler Machtcliquen, gegen die vitalen Interessen des eigenen Volkes.

    Und es sind diese Machtcliquen die kein Mittel scheuen, radikalste Gesellschaftstransformationen zu erzwingen,, und uns gleichzeitig einhämmern dass nur moderater friedlicher Protest im Rahmen der vorgegebenen Regeln, mit dem Ziel von Reformen im politischen Schneckentempo, akzeptabel seien.

    Denn sie wissen genau: nur Revolution und/oder (Militär) Putsch kann Deutschland/Europa noch retten und ihnen die Macht entreissen.

    • Danke für diese wichtige Klarstellung! „Offen“ im Sinne Poppers heißt frei von ideologischen Scheuklappen und Vorurteilen, flexibles Entscheiden, indem man Vor- und Nachteile jeder Maßnahme immer wieder gegeneinander abwägt und entsprechende Konsequenzen zieht. Meinungsfreiheit ist eine ganz wichtige Voraussetzung dafür. Das absolute Gegenteil offener Gesellschaften waren die kommunistischen Diktaturen. „Dieses Universum von Lügen zog sich zu einem intellektuellen Schwarzen Loch zusammen“, schreibt Popper dazu, „die geistige Leere verschlang am Ende sich selber.“ Mit dem Wahnsinn „offener“ Grenzen, den unsere Regierung bis heute nicht abgestellt hat, hat Poppers Theorie nichts zu tun.

    • Offense Gesellschaft, Popper, Freiheitleichen … auch Philosophen und Tippfehler erscheinen im Zeitalter offener Grenzen in ganz neuem Licht.

      Bei allem Respekt, wir erleben doch gerade wo Popper grundlegend irrt:

      1. Die offene Gesellschaft nach Popper ist wie die Blumenwiese auf der Waldlichtung nach einem Sturmwurf. Ergebnis eines Resets nach einer Katastrophe (zB WW II), aber nur eine kurze Phase in der natürlichen Sukzession hin zur nicht-offenen Gesellschaft.

      2. Die offene Gesellschaft ist eine typische Idee eines Geisteswissenschaftlers: das Ideal bzw die Idee wird über die Biologie gestellt.
      Der Mensch ist aber zunächst Mal eine territoriale Tierart. Das heißt: mein Revier ist mein Revier, unabhängig davon ob du alle meine Werte und Ideale teilst.

  87. Während das Fernsehen sonst keine Gelegenheit ausläßt die Opfer rechter Gewalt zu präsentieren ist es nach den „Hetzjagden“ von Chemnitz damit ziemlich schlecht bestellt. Hat sich beim Fernsehen noch kein Opfer gemeldet um zu berichten, wie es abgelaufen ist? Es ist doch recht seltsam, dass es den von uns zwangsweise hochbezahlten Fernsehjournalisten nicht gelingt eines der Opfer ausfindig zu machen.
    Als der Bürgermeister von Altena am Hals verletzt wurde, war der eine Woche lang in fast jeder Fernsehsendung. Es hätte nicht viel gefehlt und wir hätten auch noch eine Kochshow zum Thema „Wie man auch mit einem Pflaster am Hals ganz leckere Gerichte zaubern kann“ gesehen.
    Jetzt wird von Politikern und Medien ständig von Hetzjagden gefaselt, Angaben zu den Opfern fehlen völlig. Seltsam, oder?

    • Und von rechter Gewalt in Chemnitz. Beweise? Fehlanzeige, es sei denn, das Heben des rechten Armes ist rechte Gewalt, aber gegen wen?

  88. Wie auch immer, im „Osten“ steht ein Großteil der Bevölkeruung zur deutschen Nation, im Westen haben sich die links-liberalen Kreise schon lange davon verabschiedet ohne jedoch „den kleinen Mann“ mitzunehmen. Das was z.Z. läuft, ist ein Eliteprojekt derjenigen, die in leiternder Stellung in Regierung z.T. Opposition und den Leitmedien sitzen. Über „Political Correctness“ in Sprache und Haltung, soll das Volk zum weltoffenen Europäer umerzogen werden, was auf der Sttecke bleibt ist das Deutschsein und letztendlich die Nation. Die Merkel’sche Politik ist brandgefährlich, da sie das Land, die Familien, bis hin zu Freundschaften, vor eine Zerreisprobe stellt, die im schlimmsten Fall in bürgerkriegsähnlichen Zuständen enden könnte. Noch ist Zeit gegenzusteuern, dafür sind neue Köpfe an der Spitze und eine Sichtweise der Presse, die Dinge so zu sehen, wie die sind, nötig!

  89. „…und dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet.“ Na, vielen Dank auch dafür! Drei möglicherweise Hitlergrußzeigende und möglicherweise von interessierter Stelle Bestellte, braune Pfützen, nützen keiner Mühle, sondern sie beschädigen diese. Halten Sie uns von der AfD wirklich für so doof, daß wir auf solches Gesocks zurückgreifen? Wir haben genug damit zu tun, uns solche vom Halse zu halten.
    „Auch Merkels protestantisch-kommunistischer Humanismus ist ein Erbe der DDR.“, oder ebenfalls aus dem Westen importiert von ihrem 68er Vater.
    Herr Herles, Sie irren: Wir Ossis und Sachsen wissen sehr wohl und wahrscheinlich besser als mancher Saarländer, wie Demokratie funktionieren sollte, gerade weil wir uns danach sehnten. Nur, unsere Hoffnung, daß wir sie nun endlich bekommen würden, wurde enttäuscht.
    Machen wir einen zweiten Versuch, den nun dritten sozialistischen Staat auf deutschem Boden zu beseitigen.

  90. Punkt VI fasst alles exzellent zusammen. Die Kanzlerin folgt letztlich den Mustern einer ideologischen Denkweise, die einen echten demokratischen Diskurs nicht kennt. „Gelernt“ hat sie das in der DDR. Sie kann mit dem Amtsverständnis des Grundgesetzes, bezogen auf das Kanzleramt, nichts anfangen. Ihr Satz „Ich würd‘ mal sagen, dass ist ein Fall für die Richtlinienkompetenz“ (Anordnung oder besser Nicht-Anordnung eines Grenzregimes, mit Bezug auf Seehofer) zeigt das mit frappierender Deutlichkeit auf. Richtlinienkompetenz bedeutet für Merkel „Durchregieren“, bis in Verwaltungsvorgänge hinein, dabei auch die Trennung von Legislative und Exekutive aufhebend, letztlich Regieren am Parlament vorbei. Das Grundgesetz meint das genaue Gegenteil.

  91. ….der DDR-Beitritt als Schnäppchen der Geschichte statt als Ende der Bonner Republik.
    Die verantwortlichen Politiker haben 1990 den Artikel 146 GG, der den Beschluss einer Verfassung in freier Entscheidung des deutschen Volkes nach Vollendung der Einheit vorsieht, nicht als Auftrag, sondern als unverbindliche Option betrachtet. Dies war ein elementarer Fehler beider Partner des Beitrittsprozesses. Eine von allen deutschen Staatsbürgern verabschiedete Verfassung hätte mehr als nur symbolischen Charakter gehabt. Auch wenn das Zeitfenster für den Vereinigungsprozess sehr schmal war, war es sträflich leichtsinnig, die Chance der Verfassungsgebung nicht wahrzunehmen, zumal diese erst nach der Vereinigung mit einem zu vereinbarenden Zeitrahmen hätte stattfinden können.

  92. Sehr geehrter Herr Herles,
    wenn Ihnen etwas auffällt, dann aus der Sicht eines notorisch Westdeutschen. Der Osten tickt grundsätzlich anders, was bei Jahrhunderten (nicht nur 40 Jahren!) getrennter Entwicklung auch nicht anders sein kann.
    Die historisch überfällige Einigung Deutschlands erfolgte wegen des im 30-jährigen Krieg geschwächten, lieber romantisierenden statt kämpfenden deutschen Bürgertums und seines Versagens 1848 durch den feudalen Bismarck. Die typisch deutsche Kleinstaaterei wurde ersetzt durch ein eher preußisches und ein anti-preußisches Lager. Preußen reichte damals weit nach Osten. Der sächsische König war eins auch polnischer König. Traditionell gibt es in Sachsen zu den Nachbarn Polen und Tschechien und zu einem der Hauptreiseländer der DDR, Ungarn viel engere und persönlichere Beziehungen als nach NRW oder gar Frankreich. Zudem haben alle diese Länder vergleichbare Erfahrungen in „Umbruchzeiten“ und dem Überrennen der alten Wirtschaftsstrukturen durch westliche Handels- und Wirtschaftskonzerne gemacht. Die Treuhand in der DDR war eine grundlegende Erfahrung, die tiefe Spuren hinterließ, die ein Westdeutscher nicht nachempfinden kann. Alle diese Länder wurden unter sowjetischer Vorherrschaft als sozialistischer Staatenverbund, aber nie als ein Land geführt. Nationale Besonderheiten wurden unter einem sozialistischen Mäntelchen gepflegt. Die Sportler kämpften für „ihre DDR“, die Arbeiter für die Stärkung „ihrer Volkswirtschaft“. Dann kam die „Wende“, besser der weitreichende, nahezu alle Familien berührende Zusammenbruch.
    Und kaum haben sich die Leute ein wenig mit der neuen Heimat angefreundet und ein wenig Geld angespart, will ihre Führerin als Kanzlerin aller Deutschen das Land und Europa nach den langfristigen Plänen weniger milliardenschwerer Finanzmagnaten wie Soros, der UNO (neuer Flüchtlingspakt) und der EU zum Vorteil des Großkapitals in einen arabisch-afrikanisch-europäischen Schmelztiegel verwandeln, der ihnen erneut die Identität und (noch schlimmer) das Geld rauben wird. Der „Schmelztiegel“ wird ihr Geld von ihren Konten holen, die schon durch die EZB angegriffen werden. Zur Umsetzung dieser Geldumverteilung – erst von Norden nach Süden, dann von unten nach oben – sind alle Motel recht. Es beginnt mit einer Einschränkung der Meinungsfreiheit und Lügen oder fehlender Berichterstattung der Presse sowie übler Verleumdung. Die Medien berichten über Hetzjagden auf Ausländer in Chemnitz. Die Kanzlerin greift es begierig ohne Prüfung auf. Nach Mitteilung des Chefredakteurs der „Freien Presse“ Chemnitz sind ihm und seinen Reportern, die an den Brennpunkten der Stadt stationiert werden, keine Hetzjagden zu Gesicht gekommen. Es gab einzelne Übergriffe und Schlägereien, die bei Demos der linken Chaoten in Kreuzberg ungleich brutaler ausfallen. aber keine Hetzjagden. Es wurden von den Protestierenden weder Autos abgefackelt noch Geschäfte ausgeraubt, wie es in westlichen Städten beliebt ist. Es liegen auch keine entsprechenden Anzeigen vor. Die Meldung und das verwaschene Video, auf dem eigentlich nicht viel zu sehen ist und das von eigenen früheren Auftritten stammen kann, stammen von der Web-Seite linker Aktivisten. Das wird von den „freien Medien“ geflissentlich ignoriert…

  93. Dass der Riss erst im Unterdeck der Titanic angekommen ist und nicht durchgängig in die Luxusklasse, genau das ist das Problem. Wäre es so, dann hätte man eine Alternative, die durchaus auch zum jetzigen Zeitpunkt noch in der Lage wäre, den rettenden Hafen zu erreichen.
    So aber liegt der Kahn in Agonie…und die Kapelle spielt: „Alles halb so wild.“
    Mitnichten. Der Kahn wird sinken. Nur weil die Bedrohung noch nicht akut ist, wird die Gefahrenlage nicht ernst genommen.

  94. Diesmal muss ich Ihnen, sehr geehrter Herr Herles, vehement widersprechen. Auch Sie bewerten die Zahl und die Rolle der Rechtsradikalen im Osten über das Maß zu hoch. Sicher, diese Klientel gibt es und man muss gegen deren Umtriebe und Ideologie konsequent vorgehen. Viel wichtiger ist aber der Widerspruchsgeist der Ostdeutschen insgesamt. Hans-Joachim Maaz hat es sehr gut beschrieben: „Dieses Misstrauen und die Vorsicht gegenüber dem, was Obrigkeit verbreitet, hat sich gehalten und ist verstärkt worden.“ Insbesondere gegenüber einer irrsinnigen Migrationspolitik, deren ganzes Ausmaß durch die Gewalttaten von Migranten immer mehr in das Bewusstsein der Menschen dringt. Nein, die AfD leitet diesen „Unmut nicht auf ihre Mühlen“. Der Unmut ist da. Die AfD ist die einzige Partei, die diesen mahnenden Stimmen aufgreift und für den einzig möglichen Weg eintritt, das ganze Desaster wenigstens zu begrenzen: Grenze sofort schließen und Gefährder und Ausreisepflichtige und auch die Unmasse Geduldeter konsequent abschieben.

  95. 1990 war die Wiedervereinigung und 28 Jahre danach ist es der deutschen Regierung gelungen nicht nur Deutschland wieder zu spalten, sondern gleich Europa noch dazu! Deutschland braucht die nächste friedliche Revolution um diesen Politikern die quer durch alle Parteien dazu beigetragen haben zu stoppen!

    Was andere wiedervereinigt haben hat Merkel geschafft zu spalten!

    Die Trennung und Spaltung verläuft aber diesmal nicht nach OST und WEST, sondern quer durch die Gesellschaft!

  96. darf geteilt werden!
    Wie viele müssen eigentlich noch sterben, nur weil Recht und Gesetz in Deutschland nicht mehr umgesetzt wird?

    Warum werden aus diesem Politik- und Staatsversagen keine Konsequenzen gezogen und endlich andere Prioritäten gesetzt, diese Missstände zu beheben?

    Es gibt kein Verständnis mehr für solche Zustände bei der Bevölkerung, wer meint von seinem eigenen Versagen durch Denunzieren und Diskussionen an den Ursachen vorbei vertuschen zu können, den muss man eines Besseren belehren.

    Es ist jetzt die Zeit wo sich der UNMUT gegen diese Phrasendrescher in der Politik richten muss und nicht gegen die welche die Missstände aufdecken!

    Chemnitz die Fälle wiederholen sich:

    Einreise mit gefälschten Papieren.

    Abgelehnter Asylantrag.

    NICHT abgeschoben!

    Tötungsdelikt!

    Konsequenzen?

    Kampf gegen RECHTS!

  97. Herles spricht von einer Abneigung gegen die ‚offene‘ Gesellschaft? Will heißen, wie ich aus dem allgemeinen Tenor entnehme, beträchtliche Kreise im Osten seien von dem „Gift“ der SED-Herrschaft noch immer traumatisiert. Quasi eine kleine Pathologisierung?!

    Mag sein. Ich kann das nicht beurteilen.

    Aber, und ich gehe bewusst weg von den aktuellen Ereignissen in Chemnitz, was versteht Herles unter einer offenen Gesellschaft?

    Versteht er darunter die gesetzliche Regelung einer „Ehe für Alle“ (die ja doch nicht so ganz eine „Ehe für Alle“ ist).

    Dieser Gesetzgebungsakt, nachdem Merkel beim Kaffeeplausch bei einer Postille die Abstimmung ‚freigegeben‘ hat, ist für mich ein Indikator für so Vieles, was in dieser Bundesrepublik, die, ich kann mich täuschen, denn gewiss ist hierzulande nichts mehr, einmal als freiheitlich-demokratisch gedacht war, falsch gelaufen ist.

    Wörter dienen dazu Sachverhalte eindeutig zu benennen. Wenn eine eindeutige, fundamentale Semantik weggewischt, abgeschafft und mit anderer fundamental anderen Sachverhalten unter ein Dach gesteckt wird, verliert die Sprache ihre Fähigkeit zu benennen, zu pointieren, sie wird ärmer, sie begibt sich ihrer Funktionalität.

    Gehört es zu einer offenen Gesellschaft, die Verbindung von Mann und Frau mit ihrer Singularität, der Potenz zur Weitergabe des Lebens, zur Elternschaft in einen Topf zu stecken mit allen anderen sexuellen Vorlieben und Neigungen und sind alle, die sich einer solchen Gleichmacherei verweigern, Gegner der „offenen“ Gesellschaft.

    Gehört das Gender-Mainstreaming ebenfalls zur offenen Gesellschaft, das Sexus und Genus verwechselt?

    Gehört es dazu, dass man Neigungen oder für den Einzelnen – zugegebenermaßen – tragische Mutationen bei der Meiose im allgemeinen, oder dem Crossing-over im besonderen als Drittes Geschlecht den amtlichen Segen erteilt.

    Es wird, und Herles tut das auch, so gerne mit, sie erlauben, schwammigen Begriffen hantiert.

    Der Mensch braucht Offenheit und er braucht Abgrenzung. Ohne Offenheit und gleichzeitige Abgrenzung wäre keine einzige Zelle entstanden, gäbe es kein Leben. Man spricht in der Biologie von Semi-Permeabilität.

    Ob, ich sagte es oben, in den neuen Bundesländern genügend Offenheit vorhanden ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich weiß aber, dass unter Überdehnung der Offenheit die Diskussion über unbedingt erforderliche Abgrenzungen zu kurz gekommen ist, in den letzten Jahren in dieser Bundesrepublik Deutschland.

    Nach allen Seiten offen passt zu nicht mehr dicht, wie die Faust aufs Auge.

    Zu unbegrenzter Offenheit passt Umwälzung, passt revolutionär, zu einer Ausgewogenheit zwischen Nähe und Abgrenzung passt evolutionär, organisch, passt dem Menschen angemessen.

    PS.: Wer sich über die Ereignisse vom 26. bis zum 28. August ein unvoreingenommenes, sachliches Bild machen will, möge bitte die Berichte der Polizei konsultieren. Diese sind – ich hoffe ein Verweis auf andere Seiten ist erlaubt – bei Acta Diurna abrufbar.

  98. Diese Passage: „…die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre ( die der Rechtsradikalen) Mühlen leitet.“ hätte ich von Ihnen, Herr Herles, nicht erwartet.

    Ist es nicht das Regierungshandeln, das es tut?

    • Dieser gehässige Satz hat mich auch sehr erstaunt – das waren wir bisher von Herrn Herles nicht gewohnt. Der Ausdruck „Abwässer“ beleidigt sowohl die Chemnitzer als auch alle, die mit der AfD sympathisieren. Was soll das?

  99. nur dass die Demokratie als Staatsform
    bei uns überall pervertiert ist.

    die Systemfrage, Parteienstaat –
    sh. hierzu wiederholt
    Artikel von Herrn Goergen!

  100. Ob wir (die Ostdeutschen oder speziell die Sachsen) mehr Gemeinsames mit Ungarn, Polen und Tschechen haben, ist wohl rein rhetorisch. Das kollektive Gedächtnis in diesen Ländern funktioniert immer noch gut, Deutsche werden von einer großen Mehrheit der Bevölkerung gehaßt. Sollten Ostdeutsche jemals um Aufnahme bei diesen Völkern bitten, wird denen mit Sicherheit die Tür gewiesen werden.
    Ich schreibe das als ehemaliger „Ossi“, der noch heute oft in Polen und Tschechien unterwegs ist und sensibel genug um die Stimmungen und Haltungen in diesen Ländern war zu nehmen.

  101. „Fakt ist: Die Demokratie als Staatsform – vor allem in ihrem real existierenden Zustand, findet im Osten bis heute geringere Akzeptanz als im Westen“

    Da wäre ich – als Süddeutscher – mir nicht so sicher.
    So lange alle „richtig“ wählen und beim „Richtigen“ mitmachen wird „Demokratie“, „Pluralität“ akzeptiert.

    Aber, wehe es taucht ein Wettbewerber auf – der auch noch positive Resonanz beim Publikum bekommt(!):

    Dann wird ausgegrenzt, verdreht, versucht dem Konkurrenten Versammlungsmöglichkeiten in Räumen zu nehmen, rumgeschrien.
    Und die grün-linken Freunde bei den Medien „stört“ das gar nicht.

    Es zeigt sich die wahre Haltung zu Demokratie, Pluralität, respektvollen Umgang miteinander, von so manchem Westler.

  102. Herr Herles, da ich heute morgen sehr erschrocken über Ihre „Anmerkungen“ war, und TE abonniert habe, um in der medialen Wüstenlandschaft in Deutschland, Medien zu unterstützen, die der Gesinnungsdiktatur etwas entgegensetzen, möchte ich Ihnen meine Gefühle, die ich beim Lesen hatte, mitteilen:
    Ich hatte das Eindruck, dass Sie ein U-Boot der Bundesregierung und der Altparteien sind, das jetzt auftaucht (nachdem es evtl. gefährlich für unser Establishment werden könnte), um die einzige demokratische Gefahr, die AfD, zu diskreditieren („…dass die AfD die Chemnitzer Abwässer auf ihre Mühlen leitet.“)
    Dass Sie die Besorgnis und die inzwischen sehr realen Ängste der Menschen, die in Chemnitz protestieren, in die Nähe des Rechtsradikalismus rücken (anders kann ich Ihren Beitrag nicht verstehen) finde ich niederträchtig.
    Ich lese TE u.a. auch, um nicht an dem ganzen Wahnsinn hier zu verzweifeln…….

    • Könnte es sein, dass Sie den Begriff „Unabhängiger Journalismus“ missverstehen?

  103. Der Staat versagt weniger bei der Bekämpfung von Rechtsradikalismus, obwohl auch er dort versagt, weil sich die Bekämpfung in stumpfsinniger Verunglimpfung von Normalbürgern erschöpft, sondern vor allem bei der Bekämpfung von kriminellen Zuwanderern und nahezu vollständiger Reformunfähigkeit vom Steuerrecht bis zur Sozialversicherung. Lieber Herr Herles, für mich stellt sich allenfalls die Frage, auf welchem Gebiet der Staat am meisten versagt. Der Rechtsradikalismus erscheint mir eher als eins von den kleineren Problemen, da er im wesentlichen vom Versagen auf anderen Gebieten befeuert wird. Der ausufernde Linksradikalismus ist übrigens auch nicht zu verachten. Der wird allerdings von Staats wegen eher gefördert statt bekämpft. Mir scheint, Deutschland entwickelt sich in Richtung hoffnungsloser failed State wie die Weimarer Republik. Deshalb müssen Merkel und ihre Blockflöten so schnell wie möglich weg.

  104. Eine der wenigen Analysen von Herrn Herles, die ich im Wesentlichen für verfehlt halte.
    „… dass ein nicht zu ignorierender Teil der ostdeutschen Bevölkerung bis heute für eine offene Gesellschaft nicht zu haben ist.“
    Das halte ich für pauschalen Unfug, und Chemnitz belegt dies sicher nicht. Die protestierenden Chemnitzer sind m.E. vor allem ganz konkret dafür nicht zu haben, dass junge muslimische Männer auf das Gastrecht spucken, sich wie Berserker benehmen und den öffentlichen Raum durch Gewalt und breitbeiniges Auftreten vergiften. Ich sage das als Wessi, der lange Jahre in Ostdeutschland gearbeitet hat.

    • @Thandril, so ist es. Gerade die Sachsen gelten als eines der gastfreundlichsten Bundesvölker in Deutschland. Das wäre in einem Landesteil, daß nicht für eine offene Gesellschaft zu haben ist nicht möglich. Der große Unterschied zwischen Ost-und Westdeutschen ist eben der nach wie vor große Freiheitsdrang und das deutliche Gespür der Ostdeutschen für Unfreiheit, Ideologie und Propaganda. Der Westen ist gehirngewaschen und werbe-und konsumverseucht, mittlerweile eine egoistische Ellenbogengesellschaft nach amerikanischem Vorbild. Im Osten Deutschlands zählen noch andere Werte und ist vor allem noch ein gesunder Nationalstolz und Patriotismus vorhanden. All das wurde den Westdeutschen gründlich ausgetrieben oder haben sie ganz freiwillig auf dem Altar von Schuld und Konsum abgelegt.

  105. Humanismus im Zusammenhang mit Merkel, das wage ich doch zu bezweifeln. Wo bleibt denn ihr „Humanismus“ der eigenen Bevölkerung gegenüber. Alles vergammelt während sie unser Land, unser Geld und unsere Sicherheit verramscht. UN Verträge, das Schielen nach Nobelpreis und Nachfolgeposten, das sind Merkels Interessen. Wenn es eine DDR Altlast gibt, dann bei Merkel.

    Die Ursache von Chemniz und zahllosen anderen Kommunen sind doch viel zu viele aufgezwungenen „Neubürger“, die in zahllose kriminelle Handlungen verwickelt sind. Das die Leute sich ab einem gewissen Punkt wehren, wenn man z.B. beim Gang auf ein Volksfest abgestochen wird oder sich als Frau nicht mehr auf die Straße wagt, ist weder dumm noch antidemokratisch, sondern die einzig schlüssige Antwort auf so ein Verhalten. Der Staat hat es lange genug ignoriert bzw. gefördert. Bewährung, Bewährung, Bewährung und sofortiges wieder loslassen von Gewalttätern auf die Bevölkerung.

    Irgendwann einmal ist Schluss mit über die Bürger hinweg regieren, auch noch unter Bruch sämtlicher Gesetze.

    Eine offene Gesellschaft haben wir schon seit längern nicht mehr, dafür hat der linke politische Einheitsblock gesorgt. Für eine offene Gesellschaft bräuchten wir einen Rechtsstaat, der ordnet. – Und genau diesen hat Merkel and friends zerschlagen.

  106. Herr Herles!
    Bei uns im Osten ist in der Aufbauphase viel liegen geblieben.
    Wie in Familiensache, muss oder kann man die Aufarbeitung nur unter sich ausmachen.
    da sind mir gerade dabei….siehe Filme Gundermann bzw. Familie Brasch.

    bei letzterem war ich mit Marion Brasch im Kino, der Film müsste in ein größeres verlegt werden, weil soviel Leute kommen wollten. Zu ersterem Film kam eine Meinung aus Essen…..jetzt habe ich die DDR erst verstanden.

    in dem Sinne!

    habe die Ehre!

  107. Lieber Herr Herles,

    die Geschichten vom devoten Ossi der alles vom Staat geregelt haben will, im Vergleich zum ach so selbständigen und freiheitsliebenden Wessi ist eine Mär, welche auch durch permanentes Wiederholen (insbesondere von Wessis) nicht richtiger wird.
    Genau das Gegenteil ist doch der Fall und gerade Chemnitz aber auch darüber hinaus, weite teile des Ostens zeigen uns das. Während der gemeine Wessi sein komplettes Schicksal mit einer gehörigen Portion Naivität in die Hände von Medien und Machthabern gelegt hat bäumt sich der Ossi seit fast 3 Jahrzehnten dagegen auf und vertraut ausnahmslos nur noch den eigenen Stärken und der eigenen Wahrnehmung. Der Ossi erwartet absolut nichts mehr von denen da oben und schauen wir der Realität in die Augen, dann zeigt sich, dass gerade von dieser Erwartungslosigkeit sich inzwischen ein gehöriger Standortvorteil Ost ableiten lässt.

  108. Meistens schätze ich Ihre »Stellungnahme«, Herr Herles, sehr. Vieles was Sie heute sagen, stimmt sachlich weitgehend.

    Doch EINS wird auch von Ihnen verkannt:

    Chemnitz ist eine Erfahrung im Geiste Kains, der bis heute immer noch missverstanden wird. Fakt ist: Den »Sündenfall« hatten seine Eltern Adam und Eva begangen und Kain hat die Wirkung auf sein Gemüt nur sichtbar gemacht.

    »Sündenfall«ist eine geistige Haltung getragenen von drei Entscheidungen:

    1. Schweigen und Verschweigen
    2. Schein nach aussen wahren wollen
    3. Schuldzuweisung wo Selbstverantwortung gefragt ist

    Dies war die DNS der Bonner Republik, ist die DNS auch der Demokratie und gipfelt nun in Merkel-Deutschland 4.0, das k(aum)ein Journalist besser analysiert hat als Sie.

    Die DDR hatte die Rolle Kains im Spannungsfeld der Großmächte USA und UdSSR und hat sie immer noch. Und die Bonner Republik die von Abel.

    Kain lehnt sich auf, um das Verschwiegene/Verborgene/Verkannte sichtbar zu machen. Abel gibt sich als Hirte aller Flüchtenden/Leidenden und Täuschern und hält die Opferbereitschaft Ohne Ende (OBOE) für einen Wert.

    Mit anderen Worten: Chemnitz ist die Metastase, die auf den nie geheilten »braunen Krebs« hinweist. Worte und Geldzahlungen haben ihn nur gefördert. Er wird so lange schwären, bis das Lebensfeindliche hinter der braunen Gewalt erkannt wird. Denn das ist geblieben, weil es auch »nur« eine Kains-Geschichte war, die den »Boten« verurteilt und vergeblich verjagen will.

  109. Na ja, lieber Herr Herles, die Bonner Republik ist nicht so ganz versunken – sie wurde schließlich von den Kanzler- und Jasager-C-Parteien geprägt. Mit der ex-DDR passt das doch ganz gut zusammen, wie wir seit längerem beobachten können. Der „clash“ ist Ursache für Rechtsruck, nicht umgekehrt. Und den clash befördern die Merkels und Co. Warum? Aus Dummheit, Naivität? Oder steckt mehr dahinter? Was finden die alle so faszinierend an den sunnitischen Männern, die da ankommen – und alles mögliche sind, bloß keine Flüchtlinge. Schließlich entstammen sie den riesigen sunnitischen Mehrheiten dort, die die Verfolger sind von Christen, Juden, Jesiden, Alawiten, Aleviten usw. und die alle die Probleme schaffen, vor denen sie angeblich fliehen müssen. Sunnitische junge Frauen, die sehr wohl einen Grund hätten, sich vor diesen sunnitischen Brüdern zu retten, vor Frühehen und Gebärzwang usw., die kommen eben nicht. Weil der musl. Mann sie nicht aus den Fängen lässt, klar. Es gibt nichts, was der muslimische Mann mehr fürchtet, als dass er den ungehinderten Zugriff auf „seine“ Frauen verlieren könnte. Dafür steht in den Augen eines Moslems der Westen, bei dem das so ist, seit längerem – und genau deswegen hasst er ihn wie die Pest. Warum er dann hierher kommt, ist auch klar: Geld. Alles andere verabscheut er als Teufelszeug. Irgendwie versteh‘ ich das sogar, #metoo.

  110. Eine Analyse, die mE nicht ganz richtig ist. Ich glaube nicht, dass die Proteste in Chemnitz viel mit Rechtsradikalismus zu tun haben (obwohl es den natürlich leider auch gibt). Den Leuten blutet einfach das Herz, wenn sie sehen, was man im Namen einer Ideologie ihrer Stadt und dem Land angetan hat und weiterhin antut. Und weil es in der Tat im Osten noch eine gewisse Homogenität und ein Zusammengehörigkeitsgefühl gibt, was im Westen weitgehend durch Einwanderung beseitigt wurde, traut man sich im Osten, seinen Unmut auf die Straße zu tragen.

  111. Zuerst einmal muß man klären, was eine offene Gesellschaft ist. Wenn damit Frankfurt / Main oder Duisburg-Marxloh gemeint ist – solche Gesellschaft will die Mehrheit der Ostdeutschen tatsächlich nicht. Ostdeutsche haben gelernt , daß man Grenzen sehr wohl schützen kann und auch Sicherheit auf den Straßen garantiert werden kann. An jedem Kasernenzaun steht „Vorsicht, Schußwaffengebrauch ! “ .
    Die Massenmigratin bedroht die Gesellschaft aber die politisch Verantwortlichen verschanzen sich hinter dem Grundgesetz. Das entspricht aber nicht den 10 Geboten sondern muß (wie jedes Gesetz ) ständig an die sich ändernde Realität angepaßt werden.
    Die Ostdeutschen haben ein feineres Sensorium was Probleme der Gesellschaft betrifft. Deshalb kumuliert auch hier der Protest gegen die ungesteuerte Massenmigration. In ein paar Jahren wird sich leider zeigen wie recht sie hatten ….

  112. Unschöne Wahrheiten für Volk und Obrigkeit, die Sie auflisten.
    Ich möchte anfügen, dass diese Nachfolger von König Kurt und sonstiger
    Amateuren in der Politik, die wahren Feinde einer offenen Gesellschaft und der Marktwirtschaft sind. Was wir heute haben, ist leider wirklich Sozialismus in Reinkultur mit all seinen hässlichen Begleiterscheinungen.

  113. Lassen Sie die Leute doch einfach selbst entscheiden, wen sie aufnehmen, und finanzieren wollen. Wir haben doch schließlich Demokratie.

  114. Sehr treffend ausgedrückt – jeder einzelne Absatz.

    „Die Frage, ob die Sozialisierung in der DDR nicht länger nachwirken werde und stärker sei als die nationale Zugehörigkeit…“ hätte man sich auch bei der Wahl der Kanzlerin stellen müssen.

    Das war schon meine Meinung als sie seinerzeit zur Wahl antrat. Damals vertrat ich -noch eher scherzhaft- die Ansicht, dass in der DDR Sozialisierte für mindestens zwei bis drei Generationen keine hohen politischen Ämter bekleiden dürfen sollten weil sie Demokratie nicht verinnerlicht haben. Das war so nicht ganz ernst gemeint, hat sich aber im Nachhinein als im Kern wahr erwiesen. Nicht nur bei Merkel.

  115. Zitat: „Auch Merkels protestantisch-kommunistischer Humanismus ist ein Erbe der DDR.“

    Lieber Herr Herles, Sie waren und sind in der Lage, hervorragende Berichte, Meinungen und Einschätzungen zu schreiben.

    Aber diese Zeilen hier gehören mit Sicherheit n i c h t dazu.

    Zitat: „Es ist mehr als ein Treppenwitz der Geschichte, dass eine in der DDR sozialisierte Kanzlerin auf der Brücke der „Deutschland“ im Herbst 2015 gegen den Eisberg „Migration“ schrammte. Die Besatzung bestreitet es bis heute, noch sinkt er ja nicht, der große Kahn.“

    Und ob der große Kahn „Deutschland“ sinkt, lieber Herr Herles, auch immer mehr Blinde können es, weil sie es müssen, s e h e n.

    Bezüglich Ihres vermuteten ausgeprägten Rechtsradikalismus in Sachsen, möchte ich Sie bitten, die Zeilen Ihres geschätzten Kollegen, Herrn Wendt, ganz genau durchzulesen, dann müsste auch bei Ihnen ein wenig Zweifel aufkommen, ob dem wirklich immer so ist. Seine Einschätzung hält jedenfalls einem Faktencheck stand.

    https://www.publicomag.com/2018/08/ruelpsen-und-toelpeln-wenn-journalisten-aus-dunkelland-berichten/

    Über einen kleinen Kommentar d a z u Ihrerseits wäre ich sehr dankbar.

  116. Ich kann Ihnen hier nicht ganz folgen und ich glaube Sie kennen Sachsen oder gar Chemnitz nicht. Wir sind jedes Jahr im Erzgebirge und mich beeindrucken die fleißigen und offenen Menschen dort. Mit den mehr Rechten mögen Sie recht haben, aber inwieweit diese eine Bedrohung unseres Lebens bzw. unserer Gesellschaft sind und ob unser Staat sich nicht dagegen zur Wehr setzen kann, ich weiß nicht. Die NPD war dort im Parlament, aber war das nicht schon die Reaktion auf das Abwiegeln der Probleme z.B. mit der Grenzkriminalität? Ich sehe es für mich zum Teil als aufgeblasenen Popanz, eine Monstranz, die im Kampf für eine multikulturelle Gesellschaft unbedingt benötigt wird. Aber ich möchte Sie um etwas bitten, Poppers Forderung einer offenen Gesellschaft, bedeutet dass für Sie unbedingt offene Grenzen für jeden der ankommt, auch ohne Papiere. Bedeutet offene Gesellschaft also, dass jeder angeblich Minderjährige aus Eritrea muss mit mindestens 5000€ Kosten per Monat aufgenommen werden, wir müssen Vielehen bzw. Ehen mit minderjährigen Mädchen tolerieren, die Ungebildeten und uns ablehnenden um jeden Preis aufnehmen. Ich habe ja nun mal in Ost-Berlin Medizin studiert, Poppers spielte da nun wirklich keine Rolle, aber bedeutet offene Gesellschaft nicht eine offene respektvolle Diskussion innerhalb sittlicher und moralischer Normen, also wir müssen z.B. nicht über die Tolerierung von Sodomie diskutieren. Über eine Antwort würde ich mich freuen. Hochachtungsvoll John

  117. „Die Frage, ob die Folgen der DDR-Sozialisierung nicht länger nachwirken werde und stärker sei als die nationale Zugehörigkeit, wurde gar nicht erst gestellt.“

    Wie auch. Sie waren ja „Brüder und Schwestern“ genannte.
    Und man hat welche aus dieser „fernen Sozialisation“ bis an die Spitze des nun gemeinsamen Staatswesens kommen lassen!

    Und damit nun der erneute, noch weit kapitalere Fehler:
    Man nennt sie „Flüchtlinge“ und will nicht erkennen, was sich darunter subsumiert.
    Man nimmt an, „Integration“ von Menschen aus weit entfernten archaischen Kulturen, auch noch einer anderen Ideologie nachstrebend, würde mit ein paar Kursen und Belehrungen möglich werden können.

    Auch dem widerspricht Chemnitz. Aber auch alle blutigen Einzelfälle, seit 3 Jahren steigend, quer durch ganz Deutschland.
    Chemnitz und seine Bürger wie Sachsen überhaupt scheinen aufmerksamer zu verfolgen, was im ganzen Land geschieht. Und ihre Erfahrung hinter der Mauer hilft ihnen, schneller auf die Beine zu kommen. Denn wer will in so was wieder zurück?

    All das Geschrei, um Sarrazins Auflistungen und Lösungsvorschläge nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen?
    Es wird nicht gelingen.

  118. Ich bin jetzt etwas verwirrt. Erstens, weil ich selbst mich in der Einwanderungsfrage und der Merkelkritik eher „ostdeutsch“ fühle, aber absolut westlich sozialisiert wurde. Zweitens, weil es doch die westdeutschen Parlamentarier sind, die sich seit Jahren obrigkeitshörig und opportunistisch an Frau Merkel ranschmeißen, ohne Sensorium für die Sorgen der Bevölkerung. Die Ossis mögen ja anders ticken als die Wessis, aber undemokratischer oder obrigkeitlicher verhalten sie sich im Moment nicht.

  119. Weder das Opfer, noch der mutmassliche Täter von Chemnitz haben etwas mit den Nachwehen der Wiedervereinigung zu tun. Die Gesetzgebung/Rechtssprechung/Verwaltungspraxis zum Thema Migration, Flüchtlinge und Asyl auch nicht. Herr Herles wird sich gut erinnern, dass die Diskussion um den Asylparagraphen schon in den 1980ern der Bonner Republik heiss lief. Das Ergebnis dieser Diskussion ist heute der tonnenschwere Gorilla im Raum. Die Rechtsradikalen von Chemnitz und Umgebung sind dagegen nur eine kleine Ratte in der hintersten Schmuddelecke. Die Bürger in Chemnitz und anderswo fühlen sich, und das nicht erst seit 2015, vom Gorilla bedroht. Die Politik und die MSM wollen uns, leider mit einigem Erfolg, weismachen, dass es die Ratte ist, vor der wir uns fürchten müssen.

  120. „Merkels protestantisch-kommunistischer Humanismus “ hat mit Humanität so gar nichts zu tun. Merkel geht es nicht um die Menschen, weder um die schon länger hier Lebenden, noch um die Neubürger, noch um diejenigen die sich auf den Weg nach Deutschland machen.
    Es geht ihr um rein wirtschaftliche Aspekte, so sie diese überhaupt erfassen kann. Sie ist eine Marionetten in den Fängen der Banken & Konzerne, sowie der NGOs. Und die Asyl- und Sozialindustrie, sowie die Gewerkschaften sind eine unheilige Allianz mit den Konzernen eingegangen. Je mehr Menschen ins Land strömen, desto größer die Nachfrage nach kurzlebigen Wirtschaftsgütern aber auch nach Wohnungen und Arbeitsplätzen. So bleiben die Preise hoch und die Einkommen niedrig und keiner wird sich wehren, denn die Angst um ein Dach über dem Kopf verhindert den Protest.

  121. …….bravo, bravissimo, ! herr heerles, Sie haben es auf den punkt gebracht!

  122. Sehr gut beschrieben und sie kann einfach nicht anders, denn wer dort als Günstling des Systems aufgewachsen ist hat sich in den seltensten Fällen die offene Gesellschaft zu eigen gemacht und deshalb bleibt alles beim alten Marke DDR 2, wobei sie vielleicht mal ihren armen Schneider von seinen Pflichten erlösen sollte, ihr das immergleiche Gewand dem Körper anzupassen, was ja irgendwie auch an kommunistische Attitüden erinnert, denn selbst Mao und andere trugen immer die gleiche Uniform, sie unterscheidet sich nur in den wechselnden Farben, das so nebenbei in der Betrachtung.

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