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Paradigmenwechsel tut not

Warum bisher alle Rentenreformen scheitern

01.06.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Es sollte das Ende der Arbeit und der Beginn des Rentnerdaseins jedem einzelnen Bürger überlassen bleiben – natürlich mit finanziell unterschiedlichen Konsequenzen. Es wäre Teil der Freiheit mündiger Bürger, darüber selbst zu entscheiden.

Die gerade beschlossene „große Rentenreform“ verdient diese Bezeichnung nicht. Sie streut nur den Wählern Sand in die Augen. Ein böses Erwachen steht den heute Jüngeren ebenso bevor wie den Älteren, deren Angst vor Altersarmut berechtigt ist.

I.

Die Ursachen sind klar: die Umkehrung der Alterspyramide – die Invasion der Babyboomer – trifft auf sinkende Wirtschaftskraft. Für die Altersversorgung ist es der perfekte Sturm. Trotzdem hat der Kanzler nichts Besseres zu tun, als die unabweisbare Notwendigkeit eines späteren Renteneintritts abzulehnen. Für ihn ist dies eine „Frage des Anstands“. Es ist in Wahrheit eine Frage der Vernunft, die Lebensarbeitszeit an die längere Lebenszeit zu koppeln. Die sogenannte Rente mit 63 war ein Irrweg.

II.

Es wird, wenn das System weiter in den Abgrund gefahren wird, eine ruinöse Debatte darüber geben, ob die Bürger überhaupt einen Anspruch darauf haben sollen, bis zum Lebensende von der Gesellschaft versorgt zu werden. Der Sozialneid gegenüber den Rentnern und Pensionären steigt schon heute. Er steigert sich zu einer Form des Altersrassismus.

III.

Die Altersversorgung ist nicht nur eine Frage ökonomischer und rentenmathematischer Logik. Wenn immer mehr Deutsche – nicht nur die Generation Z – keine Lust auf Leistung haben, liegt das auch daran, dass sich Leistung nicht (mehr) lohnt, zum Beispiel weil die Steuerlast längst die Grenze zur Enteignung überschritten hat. Das gilt auch für Rentner. Der gleichmacherische Sozialstaat bestraft Fleiß und belohnt Nichtstun. Dennoch wird auch den Deutschen mit dem Hinblick auf’s eigene Alter nichts anderes übrig bleiben, als länger zu arbeiten.

IV.

Man könnte, sollte, müsste die gesamte Problematik aus einer ganz anderen Perspektive betrachten, auch wenn sie in keinen Gewerkschaftsschädel hinein passt. Aber es ist nun einmal so, dass die meisten Menschen nicht nur der Bezahlung wegen arbeiten. Für sie bedeutet Arbeit nicht bloß Mühen, sondern Lebenssinn, Anerkennung, Zugehörigkeit. Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass die meisten älteren Menschen den sogenannten Ruhestand als Befreiung begreifen. Das wird ihnen eingeredet. Menschen wollen aktiv bleiben, nicht zum alten Eisen geschoben – und auch nicht nur mit ehrenamtlichen Ersatztätigkeiten beschäftigt werden. Die meisten abhängig Beschäftigten empfinden die Verrentung als persönliche Kränkung, als Demütigung, nicht selten deshalb als Lebenskrise. Niemand fragt sie, ob sie außer Dienst gestellt werden wollen oder nicht. Davon sprechen Sozialpolitiker aber nicht.

V.

Man sollte grundsätzlich unterscheiden zwischen Arbeitsfähigkeit und Beschäftigungsfähigkeit. Kompetenz, Können, Erfahrung, Leistungsbereitschaft sind keine Frage einer willkürlich errichteten Altersgrenze. Sie sind höchst individuell.  Menschen werden nicht in gleichem Tempo und Maße alt und krank – und es sind auch nicht alle Dachdecker.

VI.

Wenn der Tag gekommen ist, fällt die Guillotine. Im Umgang mit den Alten offenbart sich besonders drastisch, wie wenig es in Deutschland um das Individuum geht. Die Rasenmähermethode belohnt nicht nur bei der Verrentung die Mittelmäßigen und bestraft die Guten. Die erschöpften Alten atmen auf, die agilen Alten werden gedemütigt. Es steht dem Staat nicht zu, in die Freiheit des Bürgers zu arbeiten, so lange er will, einzugreifen. Deshalb ist das staatlich willkürlich festgelegte Renteneintrittsalter keine soziale Errungenschaft, sondern ein historischer Irrtum.

VII.

Ein Paradigmenwechsel tut not. Es sollte das Ende der Arbeit und der Beginn des Rentnerdaseins jedem einzelnen Bürger überlassen bleiben – natürlich mit finanziell unterschiedlichen Konsequenzen. Es wäre Teil der Freiheit mündiger Bürger, darüber selbst zu entscheiden. Um diese „Rentenreform“ zu bewältigen bräuchten wir auch eine andere Arbeitskultur, die es Älteren erleichtert, den Beruf länger auszuüben. Selbstbestimmtere Arbeit wäre ein Schlüssel. Steigt die Zufriedenheit bei der Arbeit, steigt auch die Leistungsbereitschaft.


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68 Kommentare

  1. Na ja, es fehlt einfach der Mut das umlagebasierte Rentensystem grundlegend zu ändern. Schon bei der Einführung des Systems unter Adenauer gab es Kritik, ob das Umlagesystem so funktioniert. Die Kritik hat Adenauer mit dem Satz „Kinder kriegen die Leute immer“ weggewischt.
    Inzwischen sehen wir das dies nicht stimmt.
    Wir brauchen ein System, ähnlich Österreich oder Schweiz, wo alle in das System einzahlen. Auch Selbständige, Besserverdiende und Beamte.
    In beiden genannten Ländern ist die Durchschnittsrente deutlich höher als in Deutschland.
    Dann sollte den Regierenden endlich verboten werden, sich immer aus dem Rententopf zu bedienen und damit versicherungsfremde Leistungen zu finanzieren.
    Und, Herr Herles, sie wollen letztlich auch nur dass sich die Menschen anpassen ( länger Arbeiten ) um das marode Rentensystem halbwegs zu stabilisieren. Ich sage Ihnen aber ein System ist dafür da den Menschen zu dienen und nicht umgekehrt. Wenn das System nicht mehr funktioniert,weil die Menschen sich ändern, muss man das System ändern und nicht der Mensch muss sich an das System anpassen.
    Das aber wird nie passieren, weil wir ein Extrem lobbygesteuertes Land sind. Ich ahne schon wie der deutsche Beamtenbund den Untergang des Abendlandes raufbeschwört, wenn Beamte für Ihre Überversorgung im Alter künftig auch Beiträge zahlen sollen.
    In Deutschland ist der Zug für längst überfällige Reformen wie Rente oder Steuern abgefahren. Da geht keiner mehr ran. Daher kann ich jungen Leuten nur raten auszuwandern.

  2. Es wird und kann nie absolute Gerechtigkeit geben. Der Generationsvertrag Rente basiert auf die Ausgewogenheit zwischen Einzahlenden und Beziehenden. Seit einigen Jahrzehnten hat die Pille, was die Anzahl der neu einzahlenden betrifft, diese total nach unten verändert. Die Bereitschaft Kinder aufzuziehen, ist mitsamt des ehemaligen Familienbildes, für einen zunehmenden Wohlstand zum großen Teil aufgegeben worden. Da trat etwas auf, was bei der Einführung des Rentensystems völlig undenkbar war. Bereits zu diesem Zeitpunkt hätte die Politik ein völlig neues System einführen müssen, anstatt, mit allen möglichen Wursteleien, ein völlig krankes System trotz aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen mühsam am Laufen zu halten. Warum allerdings nur immer über die selbst zwangsweise einzuzahlenden Rentenbeiträge usw. solche Diskussionen aufbranden, während bei den Pensionen die steigenden Kosten völlig unbeachtet bleiben, liegt auf der Hand. Sind doch diejenigen, die das Rentenpaket versaut haben, vorzugsweise auch mal Pensionäre. Eigentlich hätten, mit Blick auf die Zukunft, in der Politik neue Vorstellungen dazu bestehen müssen. Zwar für eine Gesellschaft und Wirtschaft, in welcher der Wert menschlicher Arbeit und Ihr Anteil an der Produktivität heute immer noch eine völlig Unbekannte darstellt. Aber zumindest über die dann mögliche sozialen Komponenten, nicht nur der Altersversorgung. Aber in der heutigen Politik scheint aller heutiger banaler Irrsinn wichtiger, als die zukünftige Gesellschaft. Vergessen wird auch, die Zukunft kommt immer schneller.

  3. Der Sozialstaat – und damit auch die Rente – ist eine Frage von Demographie, Wirtschaftskraft und Verteilung.

    Das Problem des Verhältnisses von Leistungserbringern und Empfängern wird zusätzlich zur Demographie/Rente durch Massenmigration in die Sozialsysteme dramatisch verschärft.

    Die als „Klimapolitik“ bezeichnete Wirtschaftvernichtungspolitik wird die Rentenansprüche auf ein Niveau inflationieren, daß Aufstockung auf den Sozialhilfesatz der Normalfall werden wird. Es wird weniger zu verteilen geben.
    Solange es geht, wird man den Ausfall des erwirtschafteten volkswirtschaftlichen Einkommens durch Substanzbesteuerung kompensieren.

    Die Verteilungskämpfe um die schwindenden Ressourcen wird von denen gewonnen werden, die im Zweifel randalieren können – auf die wird der Staat am meisten Rücksicht nehmen (schon heute zu beobachten)
    Da können sich deutsche Senioren überlegen, welche Chancen sie gegen Neubürger haben.

    Leistungsgerechtigkeit? Anerkennung der Lebensleistung?
    Rentner können nicht streiken. Die entsprechende Propaganda läuft schon:
    „Oma ist `ne Umweltsau“.
    Die Delegitimierung der Ansprüche der älteren Generation hat längst begonnen. „Klimasünden“ des alten, weissen Mannes werden der Vorwand für die Enteignung von Rentenansprüchen und Vermögen sein (Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer).

    „Ihr werdet nichts besitzen….“

  4. Umlagesysteme bedürfen der Redlichkeit der Teilnehmer. Sie müssen ihren Teil des Vertrages, der ihnen zugrundeliegt, freiwillig einhalten. Sonst brechen sie – bei Mißbrauch – früher oder später immer zusammen. Hier greift wieder das bekannte Böckenförde-Axiom. Der Staat, der am Ende bloß Verwalter, aber nicht Leister in diesem System ist, kann die Vertragseinhaltung nicht ausreichend kontrollieren oder erzwingen. Er könnte im Einzelfall sicher mehr Druck aufbauen, als er es aktuell tut, am Ende aber könnte er wichtige Vertragsverpflichtungen nicht durchsetzen.
     
    Bei den Versorgungssystemen des Sozialstaates, also Rente, Arbeitslosen- oder Krankenversicherung bedeutet das, es müssen immer genügend Einzahler vorhanden sein, um die Leistungsbeansprucher (Rentner, Kranke, Pflegefälle, Arbeitslose, Arbeitsunfähige) bei ihren Ansprüchen freihalten zu können. Diese Ansprüche bzw. die Leistungen können zweifellos hoch oder niedrig bemessen sein, aber ein gewisses Niveau können sie nicht unterschreiten, damit sie überhaupt noch Sinn machten. Bei der Rente nähern wir uns diesem Punkt nach unten allmählich an oder haben ihn bereits unterschritten, wie die immer höhere Zahl an Beziehern der Altersgrundsicherung beweist, die schon keine Rentenzahlung mehr ist, sondern antragsloses Bürgergeld für Senioren. Auch der Zuschuß zur Rentenkasse in jährlich dreistelliger Milliardenhöhe, ohne den die Renten bereits rund ein Fünftel niedriger sein müßten, weist darauf hin, daß etwas am System nicht stimmen kann.
     
    Das Rentensystem beruht darauf, daß jede Generation sich ausreichend reproduziert, damit, wenn sie in den Rentnerstand überwechselt, ausreichend Einzahler vorhanden sind, die sie nun freihalten. Unterhalte lassen sich nicht ansparen, weil es keine Geldwertspeicher gibt, darum sind alle Rentensystem, egal ob über eine staatliche Agentur oder private Finanzdienstleister, nur Umlagesysteme.
    Das systemische Problem all dieses System ist, daß die Leistungsversprechen für einen Zeitpunkt in der Zukunft abgeben, für den sie weder eine valide Vorhersage treffen noch überhaupt ein Versprechen abgeben können. Denn genau betrachtet ist die Rentenkasse nichts weiter als ein Vertrag zu lasten Dritter. Die eigentlichen Leistungserbringer sind zu dem Zeitpunkt, an dem der Vertrag zwischen dem künftigen Rentner und seinem künftigen Versorger geschlossen wird, durchweg noch gar nicht geboren, noch Kinder, oder – gerade im Falle Deutschlands – werden nie geboren werden. Der Staat schließt diesen Vertrag mit der Rentenkasse an ihrer Statt und erlaubt ihnen auch nicht, aus ihm auszusteigen oder den Abschluß zu verweigern. Werden künftige Versorger nie geboren (in Deutschland beträgt das Minus ca. 30 Prozent je Geburtsjahrgang) oder können ihre Vertragsverpflichtung nicht erfüllen (Tod, Auswanderung, Arbeitsunfähigkeit u.ä.) so werden ihre Verpflichtungen einfach auf die verbliebenden Einzahler übertragen. Das alles äußert sich in dem seit langen stetig steigendem Rentenbeitrag, und, da das schon lange nicht mehr reicht, die ständig sinkende Zahl an Einzahlern zu kompensieren, zuerst in Steuerzuschüssen (die aber auch nur von den Einzahlern kommen können, was sie in der verfallenden Infrastruktur äußert, die dafür vernachlässigt werden muß) und endlich in sinkenden Renten selbst.
    Das System der staatlich organisierten Rente (am Ende aber auch Krankenkasse usw.) ist also, zusammenfassend gesagt, zutiefst dysfunktional. Er ermöglicht weitgehend sanktionsfrei und folgenlos dem Mißbrauch durch Leistungsverweigerung, bei der Rente also den Verzicht auf eigene Kinder. Es hat noch weitere Kollateralschäden: Weil es suggeriert, die Rente sei „sicher“ mithin mit einem immobilen oder nicht-monetären Vermögen gleichzusetzen, unterlassen es die Deutschen in der Masse schon seit Generationen, solches Vermögen aufzubauen. Sei es in Wohneigentum oder anderes Vermögen. Deutschland ist in weltweit fast einmaliger Form Mieterland. Das „Problem“ dieses Vermögensaufbaus ist, daß er anstrengend ist, Konsumverzicht und Bereitschaft zu nachgelagertem Konsum erzwingt und die erste ansparende Generation meist nichts von den Früchten ihrer Leistung hat, was durchaus enorme Hemmschwellen darstellen kann, wenn ihre Vermeidung so einfach scheint.
    Warum der Staat sich, in Deutschland beginnend mit den Bismarck’schen Sozialreformen, trotz der offensichtlichen langfristigen Nachteile auf dieses System eingelassen hat und weiter an ihm festhält, wäre einen anderen Beitrag Wert. Kurzgefaßt: In erster Linie ging es immer um die Gewinnung von Arbeitskräften. Im Kaiserreich, als diese Systeme eingeführt wurden, ging es zunächst um die Ruhigstellung einer streitlustigen und zunehmend selbstbewußten Arbeiterklasse, sie über die Attraktivität des Mietens zum Umzug vom Land (wo Eigentum und Altenversorgung in der Familie über Generationen der Regelfall war, aber auch geringe Ortsmobilität verursachte) in die schnell wachsenden Städte zu verführen, wo es einen unersättlichen Bedarf an Industriearbeitern gab. Das Ruhrgebiet wuchs so in wenigen Jahrzehnten von wenigen Hunderttausend vorindustriell auf über zwölf Millionen Einwohner vor dem Ersten Weltkrieg.
    Was vorher in der Familie (also privat) geregelt wurde, versprach nun der Staat zu erledigen. Im westdeutschen Wirtschaftswunder nach dem 2. Weltkrieg hemmte der Mangel an Arbeitern schon bald den Aufschwung. Verursacht wurde er durch die Kriegsverluste an jungen Männern, aber auch die schiere Ausweitung einer rein exportorientierten Industrie. Da die Mauer ab 1961 dicht war, und die Polen alle Ostdeutschen vertrieben hatten, wurden zuerst Ausländer ins Land geholt, aber zunehmend, über die Ideologie der Emanzipation, auch das Arbeitskräftepotential der Frauen aktiviert. Da Frauen bei der Erwerbsarbeit nicht mit Männern gleichziehen können, wenn sie genug Kinder (also min. drei) bekommen, mußte auch ihnen die Sicherheit versprochen werden, trotz Kindesverzichts im Alter ausreichend abgesichert zu sein. Dafür versprach man ihnen, die Kinder, die sie nicht bekamen, durch den Geburtenüberschuß anderer Völker, den man importieren wollten, zu ersetzen.
    Wir alle wissen, daß nichts davon funktioniert hat. Der Blick auf den eigenen Rentenbescheid als Boomer, auf den Lohnzettel, wo die Abzüge schon die 50-Prozent.Marke erreichen, zeigt das ebenso wie das Video vom Mannheimer Marktplatz oder der sonstige Alltag in deutschen Städten.
     
    Kritik an diesem System wird entweder als faschistisch oder als frauen- ausländer oder altenfeindlich gebrandmarkt, um sie grundsätzlich zu unterdrücken. Die Dysfunktionalität ist trotzdem lange bekannt, auch bei den aktivsten Apologeten, wird aber ignoriert und verdrängt, in der Hoffnung oder Erwartung, selbst noch damit durchzukommen.
     
    Reformierbar ist es nicht. Der Staat kann weder das Kinderzeugen erzwingen noch sozialverträgliches Frühableben oder hypochodergleiches Gesundleben. Corona hat die völlige Vergeblichkeit dieses Versuches ebenso belegt wie die Geburtenrate trotz der offensichtlichen Folgen immer weiter sinkt.
     
    Man kann es nur abschaffen. Da jeder lebende Mensch Eltern hat, die ihn einst aufgezogen haben, kann er diese versorgen, wenn sie ins Seniorenalter kommen. Muß er sich dabei nicht (wie heute) um die Eltern anderer Leute kümmern, kann er das sogar bei niedrigem Einkommen. Zwischen dem Ende der eigenen Adoleszenz und seiner Seniorität bleibt ihm dann auch genug Spielraum für eigene Kinder als eigentliche Vorsorge für sein Alter. Dies ist das natürliche System, und, abgesehen von der Gier nach Konsum und Selbstverwirklichung, gibt es auch keinen gesellschaftlichen Anlaß mehr, an den Umlagesystemen festzuhalten. Damit wäre zumindest die Rentenkasse ersatzlos abzuschaffen. Für Härtefälle fanden und werden sich immer Lösungen finden, die nicht zum Mißbrauch verführen, schon weil sie wenig attraktiv sind.
     
    Das Volk wird dann die Wahl haben, wieder mehr Kinder zu bekommen – was weniger Konsum, Reisen, Selbstverwirklichung in Erwerbstätigkeit bedeuten wird, aber ein auskömmliches Leben im Alter – oder weiter zu machen wie gehabt. Dann aber werden die vorhandenen Systeme auch so und noch schneller kollabieren, und man wird unter Zwang auf die natürlichen Systeme zurückfallen müssen, es aber u.a. mit einer Armee von Kinderlosen zu tun haben, für die sich keiner zuständig fühlen wird.
     
    Die Einführung der Umlagesysteme war ein historischer Irrtum. Wir haben nur die Wahl, sie kontrolliert über Abfederung von Härten wieder abzuschaffen – oder es geschieht auf chaotische Weise und begleitet von Gewalt und Anarchie.
     
    Wie bei der Migration.

  5. Die gesetzliche Rente ist der zweitgrößte Betrug an den Deutschen.

  6. In dieser Zeit drängt es die von den Universitäten mit weitgehend nutzlosen Studienabschlüssen Kommenden in den Öff. Dienst und umgebenden steuerfinanzierten Institutionen – also müssen die Älteren möglichst zügig die Stellen frei machen.
    Gerade die am Schreibtisch Beschäftigten könnten länger arbeiten, aber man will sie los werden. Welche politisch eingestiegene Leitungskraft will sich denn von älteren Fachbeamten widersprechen lassen?

  7. Im Regelfall verwöhnen Sie Ihre Leser mit interessanten und scharfsinnigen Gedanken. Diesmal ist aber leider schon die Analyse missglückt, sodass die Schlussfolgerungen nur unter Bedingungen, wie sie im Bundeswirtschaftsministerium herrschen, als großer Wurf akzeptiert würden. Einen Umstand lassen Sie zunächst ganz außer Betracht: Sie sagen richtig, dass der Sozialneid, die Missgunst zunehmen wird. Das hängt mit zwei Dingen zusammen: Die Finanzlöcher werden wegen der grünen Schrumpfwirtschaft und der gleichzeitig (auch deshalb) überbordenden Verschuldung nicht mit neuen Schulden gestopft werden können. Das werden Sie nicht anders sehen. Aber Ihre Argumentation basiert immer noch auf einem Gesellschaftsbild homogener weißer Gesellschaften. In einer Gesellschaft, die nicht durch eine Massenmigration geprägt ist, gehen die Eltern in Rente. In einer Massenmigrationsgesellschaft ist das nicht so. Hier fehlt es an einer generationenübergreifenden Beziehung zu den Rentnern. Darin liegt das außerordentliche Konfliktpotential: Der Generationenvertrag funktioniert nicht in einer Gesellschaft, die sich ständig und in großer Zahl mit Ausländern auffüllt und die noch dazu (aufgrund der fehlenden Qualifikation) spät oder gar nicht (und auch nur auf niedrigem Leistungsniveau) in den Arbeitsmarkt eintreten. Relevante Rentenansprüche erwerben diese nachdrängenden Generationen nämlich nicht. Es gibt also erstmals nun auch ein signifikantes Leistungsgefälle zwischen den Generationen, die in Rente gehen und denen, die für diese Rentner in Vorlage treten sollen – und sie sind durch nichts als den Wohnort verbunden. Auch sonst haben sie konkret, wenn es um Zuzug aus dem Nahen Osten geht, nur wenig Gemeinsamkeiten. Wir können den rosa Elefanten übersehen, doch was macht uns dann besser als die Funktionäre in Parteien, Gewerkschaften, Sozialverbänden oder Kirchen, die sonst ja über jede Nichtigkeit oder auch Unfug Scheindebatten zu führen wissen? In der Sache entsteht hier gerade so etwas wie ein Vertrag zu Lasten Dritter. Das kann nicht gut gehen. Der zweite Punkt, den es anzusprechen gilt, betrifft das Ausscheiden der Altersrentner. Damit ist nicht zwangsläufig ein Ausscheiden aus dem Arbeitsleben verbunden. Das ist schon rechtlich falsch, weil ein Arbeitsvertrag nicht automatisch mit der Altersrente endet. Es gibt solche vertraglichen Reglungen zwar auch – auch in Tarifverträgen – sie stellen aber nicht die Regel dar (und ein Gesetz, welches die Leute auf das Fernsehsofa zwingt, existiert nicht und wäre auch rechtswidrig). Zudem können die Altersrentner inzwischen ohne Anrechnung auf die Rente hinzuverdienen. Es gibt also einen starken Anreiz, die Arbeit im früheren oder in einem neuen Betrieb fortzuführen. Hier herrscht derzeit so wenig Sozialismus wie selten. Ein Abdrängen in die Altersrente ist daher kein Problemfeld und bedarf daher keiner Diskussion.

    • Anrechnung auf die Rente ist ganz nett, macht aber legalen Zuverdient wegen der Besteuerung und der Krankenversicherung noch lange nicht attraktiv.

    • Hm, erzählt da jemand mit einer sehr auskömmlichen Rente aus dem ÖRR-Zwangsabgabentopf etwas über Renteneinschränkungen von hart arbeitenden Einzahlern ?

  8. Ich sehe da noch einen anderen Aspekt: Überakademisierung und zu viele Laberjobs, die nichts zur Wertschöpfung beitragen, sondern nur Kosten verursachen. Neulich war im SWR irgendeine promovierte „Sprachwissenschaftlerin“ von irgendeiner Uni, um für ihre große Errungenschaft zu werben: Das Wort „Frollege“, welches Kollegen bezeichnen soll, mit denen man auch privat befreundet ist. Dies mache es überflüssig „mein Kollege und Freund“ sagen zu müssen.

    An deutschen Unis werden Doktoren und Professoren dafür bezahlt, dass sie sich Dinge ausdenken, die auch einem Grundschüler einfallen können.

    Anderes Beispiel: Die Techniker-Krankenkasse produziert Youtube-Videos, in denen zwei offenkundige „Experten“ uns die schwierige Kunst erklären, wie man in der Sprechstunde mit dem Arzt spricht und wie man sich darauf vorbereiten sollte. Ganz heißer Tipp: Einen Spickzettel schreiben!

    Infantil, mit einem Wort. Weniger freundlich: Totalverblödet. Solchen Leuten wird Lohn nur gezahlt, weil sie Berufe erlernt haben, die niemand braucht.

  9. „Es steht dem Staat nicht zu, in die Freiheit des Bürgers zu arbeiten, so lange er will, einzugreifen“
    Das ist doch Unsinn. Bei uns arbeiten Leute mit über 70 quasi noch in Vollzeit!
    Wenn ein Unternehmen Interesse an dem Arbeitnehmer hat, wird es ihm nach dem Erreichen des Renteneintrittsalters ein attraktives Angebot z.B. auf Stundenbasis machen. Wie hoch diese Basis ist, liegt dann allein im Ermessen des Rentners.
    Es ist unredlich, Rentner und Pensionäre als Adressaten des Sozialneides in einen Topf zu werfen. Zwischen einer durchschnittlichen Beamtenpension und einer Durchschnittsrente liegen Welten und zudem hat der Rentner in der Regel für seine Rente Beiträge entrichtet, während die Rückstellungen für den Pensionär vom Staat übernommen wurde.

    • …wenn dieser Staat für die Pensionen überhaupt jemals Rückstellungen vorgenommen und aufgebaut hätte. Das muss jedoch bezweifelt werden. Würde man die rund 7,5 Billionen Euro verpflichtende Pensionsansprüche bis 2065 in die allgemeine Staatsverschuldung mit einrechnen, lägen wir nicht mehr bei 62%, sondern irgendwo bei 245% Staatsverschuldung!

    • Kleine Korrektur für ihren letzten Satz, „werden hätte sollen“ statt „wurde“ trifft es deutlich besser, denn dass der Staat eben keine Rückstellungen für seine Pensionen bildet ist ein riesiges Problem.
      Mir ist allerdings auch klar, dass man Rückstellungen eben auch nur dann bilden kann wenn dazu die Mittel vorhanden sind und das Geld reicht nun mal hinten und vorne nicht. Man muss dringendst an der Ausgabenseite arbeiten (arbeiten im Sinne von sparen ?) und dabei sind Beamtenpensionen ein erheblicher Posten, den es sukzessive zu reduzieren gilt.
      Die Rentendiskussion bei der gesetzlichen Rentenversicherung ist in meine Augen ein reine Blendgranate, auch wenn H. Herles das offensichtlich komplett entgangen ist.

  10. Gegen Rentenerhöhungen sind, wie auch gegen Mindestlöhne, nur Leute, die selber mehr als das haben.
    Beides ist notwendig. Und zum Rest? Remigration!

  11. Der Herr Herles hat vergessen, dass es in Deutschland inzwischen viele Rentner gibt, welche nebenher arbeiten, weil die erbärmlich niedrige Rente trotz über vierzig Jahren Einzahlung in die Rentenkasse hinten und vorne nicht zum leben reicht. Noch weniger als in Deutschland gibt es in der EU nur noch in Lettland. Das diese bis ans Totenbett arbeitenden Rentner nicht in der Statistik erscheinen, liegt daran, dass viele davon schwarzarbeiten, weil der gefräßige Staat ihnen ansonsten von den par Kröten noch eine Menge an Steuern abpresst.

  12. „Trotzdem hat der Kanzler nichts Besseres zu tun, als die unabweisbare Notwendigkeit eines späteren Renteneintritts abzulehnen.“
    Aus einem sicherlich geräumigen und jederzeit wohltemperierten Büro mit bequemen Sessel und der Kaffee- oder Teetasse in Griffweite, lässt sich natürlich trefflich die „unabweisbare Notwendigkeit eines späteren Renteneintritts“ feststellen.

  13. Das deutsche Rentensystem ist kaputt, nicht erst seit heute, sondern schon seit vielen Jahren. Nicht ohne Grund hat der Christkommunist Blüm davon gefaselt, die Rente sei sicher.
    Aber merkwürdigerweise dreht sich bei allen, die über das Rentensystem (bei den anderen staatlichen „Kassen“, wohl eher schwarzen Kassen des Parteiensystems), alles darum, wie man mit viel Zwang und Pflicht und sonstigen Unappetitlichkeiten dieses völlig fehlgeleitete System noch eine Weile am Siechen halten könne. Da schlagen die einen vor, die Beamten hineinzupressen, als ob die nicht nachher auch zu Empfängern werden würden, oder es wird angeraten, die Deckelung abzuschaffen. Oder man denkt sich noch ein paar andere Zwangssysteme aus, in die Leute dann zusätzlich einbezahlen sollen. Das alles nur, weil man nicht wahrhaben will, daß man jahrzehntelang die Parteien gewählt hat, die die staatliche Rente dazu mißbraucht haben, Wohltaten in aller Herren Länder aus diesem Topf zu verteilen — wohlgemerkt mit Zustimmung des Verfassungsgerichts seit Mitte der 80er Jahre. Denn: das ist keine Versicherung, sondern nur ein Topf, in den alle einzahlen müssen, nicht mehr nur die lohnabhängig Beschäftigten, und aus dem sich die Politik dann bedienen darf. Und so haben die Ganoven aus CDU/CSU, SPD und FDP den zwangsweise einzahlenden Bürgern im Lauf der Jahrzehnte knapp eine Billion gestohlen.
    Und weil dem so ist, muß denen das alles weggenommen werden. Das heißt: die staatliche Rente muß komplett aufgelöst werden. Wer bisher eingezahlt hat, bekommt sein Geld entweder zurück oder anteilig aus den Steuern seinen Rentenanspruch bedient. Alle anderen werden angehalten, PRIVAT fürs Alter vorzusorgen, und zwar so, daß die unegalen Finger der Politganoven nicht mehr an ihr Geld kommen. Und dasselbe für die anderen staatlichen Systeme. Alles andere ist Flickwerk und wird wieder nur ein paar Jahre helfen, bis dann — ganz erwartet — wieder ein neue Zwänge eingeführt werden, damit man weiter Wohltaten an die verteilen kann, von denen unverdrossen gewählt wird.

  14. Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit kann die Rentenproblematik nicht lösen, sondern allenfalls dazu beitragen. Zur Lösung müssen alle erwachsenen Bürger in die Sozialversicherungen einzahlen und die Beiträge dürfen nicht mehr gedeckelt sein (bei den nicht Erwerbstätigen übernimmt der Staat die Beiträge). Das bedeutet zum einen, daß auch Selbständige und Beamte beteiligt sind und zum anderen, daß Bürger mit hohen Einkommen (über der bisherigen Bemessungsgrenze) entsprechende Renten- und Krankenversicherungsbeiträge leisten.
    Da sind die Widerstände natürlich groß, sowohl bei den Bürgern mit hohem Einkommen wie auch bei den (dann obsoleten) privaten Krankenversicherungen, der Finanzindustrie und ganz besonders auch den Politikern mit schönen Diäten und sattem Pensionsanspruch.
    Doch das wäre ein wirklich solidarisches und nachhaltiges Rentensystem, das allen Bürgern eine adäquate und auskömmliche Altersversorgung gewährleistet.

    • Weil das Brutto-zu-Netto-Verhältnis ohnehin schon grenzwertig (im Sinne von Grenznutzen) schlecht ist, produziert man mit steigenden Sozialversicherungsbeiträgen das Gegenteil von mehr Einnahmen, nämlich weniger legale Erwerbsarbeit. Ihr Vorschlag könnte funktionieren, wenn die Mehrheit der produktiv Erwerbstätigen Sozialversicherungsbeiträge als etwas ansähen, das mittelbar ihnen selbst zugutekommt. Tatsächlich ist diese Erwartung großenteils erloschen. Arzttermine, die man nicht bekommt, Medikamente, die die Kasse nicht deckt, Pflege, die man dann doch selber zahlt (oder die Kinder zahlen aus deren versteuertem Einkommen), Rente, die zielgerichtet auf ein Hungernetto herunterbeabschlagt und besteuert wird???

      Für eine Extra-Kulturinvasionsmigra-Vollversorgungssicherungssteuer geht keiner mehr arbeiten. Da fährt man lieber das legale Einkommen an die Untergrenze und verdient schwarz dazu.

      • Wenn alle, also auch Gut- und Bestverdiener, Sozialversicherungsbeiträge einzahlen, dann können erstens die prozentualen Beiträge gesenkt und zweitens die Leistungen des Gesundheits- und Rentensystems verbessert werden.
        Richtig ist, daß eine anhaltende Massenzuwanderung häufig nicht Erwerbstätiger ein solches Solidarsystem schließlich sprengt.

    • Genau. Wir haben jetzt bereits Abgabenquoten (direkte und indirekte Steuern, V-Beiträge) von >60% für Singles. Wenn die Bemessungsgrenzen fallen, ginge das Richtung 80% für Gutverdiener. Den müssen Sie mir zeigen, der dann noch arbeiten geht. Ich würde es nicht tun, sondern das Land verlassen. Es gibt in Deutschland nur ca. 16 Mio Nettozahler. Die Hälfte ist über 50 Jahre alt. Wenn Sie die noch weiter auspressen, geht die ältere Hälfte in Vorruhestand und die jüngere Hälfte ins Ausland. Mehr als ohnehin schon. Dann bricht hier endgültig alles zusammen.

    • Wenn die Beiträge nicht mehr gedeckelt wären, dann würde sich der Faktor Arbeit noch weniger rentieren (auch für die Arbeitgeber, die Folgen dürften klar sein) und zudem würden dann selbstverständlich auch die Rentenansprüche steigen, da es ja mehr Rentenpunkte geben würde. Gleiches gilt für zusätzliche Einzahler (mehr Einzahler heißt mehr Anspruchsberechtigte) und die Beamtenpensionen (hier ist der Staat der Arbeitgeber) an sich sind auch nicht das Problem, sondern einzig allein deren Höhe und die Anzahl der Beamten, die wenig bis gar keine wertschöpfenden Tätigkeiten verrichten (Bürokratie, mehr soag i ned ?)
      Etwas mehr mit dem Rentensystem beschäftigen würde mach einem möglicherweise gut tun.

  15. Werter Herr Herles, für mich stellte sich auch die Frage, will ich mit meiner Leistung weiterhin alles mitfinanzieren, dass mir nicht gefällt? Die Antwort war klar, nein will ich nicht. Die Konsequenz war deshalb der Entzug meiner Arbeitskraft. Bin 63 und kann es mir leisten.

  16. Nein H. Herles, die Rente mit 63 war und ist kein Irrweg.
    Warum, weil Menschen die abschlagsfrei mit 63 in Rente gehen konnten (das geht jetzt ja eh schon nicht mehr, auch wenn das immer wieder in den Medien und von vielen, ach so kompetenten ??, Journalisten behauptet wird) mindestens 45 Jahre ins System einbezahlt haben und alle anderen entsprechende Abschläge haben. Wenn das unserem Staat zu teuer ist/war, dann könnte man ja auch über die Erhöhung der Abschläge diskutieren, aber ihre Behauptung das ganz Modell wäre ein Irrweg ist einfach nur falsch ‼️
    Ansonsten suggeriert ihr Artikel, dass alle zwangsweise in Renten gehen müssten (das ist mitnichten der Fall) und eigentlich jeder von seiner Arbeit so begeistert ist, dass er unbedingt weiterarbeiten möchte dies aber nicht darf, was leider wiederum komplett falsch ist (vielleicht würde es auch ihnen helfen sich mal mit ganz normalen Arbeitnehmern zu unterhalten).
    Ich schildere ihnen kurz noch meinen Fall/Zustand: Nach einem MINT-Studium mit Abschluss (das muss man ja inzwischen dazusagen ?) > 30 Jahre im Beruf (bei einem Großkonzern), immer Vollgas gegeben, über sehr sehr viele Jahre massiv bezahlte Überstunden/Mehrarbeit geleistet und zugegebenermaßen dabei auch sehr gut verdient. Inzwischen bin ich nur noch angewidert vom grünlinken /Zeitgeist der bei meinem Arbeitgeber eingezogen ist (Gendern, Klimagedöns, Diversity-Fahnen/-Abteilungen, Impfpropaganda/-druck, alles mögliche ist wichtig nur nicht die eigentliche Arbeit und entsprechend funktioniert auch so gut wie gar nichts mehr, etc. etc.) und vom Umstand, dass unsere Regierung meine Steuergelder weltweit verteilt und inländisch fast nur noch für angeblich Geflüchtete ausgibt, während vor meiner Haustür die Infrastruktur verfällt, die Bürokratie ständig zunimmt, von der steigenden Kriminalität ganz zu schweigen.
    Nennen Sie mir bitte einen Grund warum ich mir weiter den Hintern für diesen Unsinnn aufreißen soll. Ich bin wirklich gespannt.

    • Werte TE-Moderation, warum wurde in meinem Kommentar beim Begriff „Wokeismus/Zeitgeist“ der Teil „Wokeismus“ gestrichen, das ist in meine Augen völlig danebenund hat mit ihren Kommentar-Vorgaben so gar nichts zu tun.
      Ich würde behaupten das ist Willkür und eine massive Einschränkung meiner Meinungsfreiheit ‼️

  17. „Es steht dem Staat nicht zu, in die Freiheit des Bürgers zu arbeiten, so lange er will, einzugreifen. Deshalb ist das staatlich willkürlich festgelegte Renteneintrittsalter keine soziale Errungenschaft, sondern ein historischer Irrtum.“
    Richtig, W. Herles. Aber genau das ist die Krux. Denn es ist eine immanente Eigenschaft aller Sozialisten, so viel staatliche Bevormundung wie nur möglich, aber so wenig individuelle Freiheit, so dass es noch nicht nach Willkürherrschaft aussieht. Und all jene, die das dulden wie ihre nach wie vor hofierten sog. Liberalen und auch Unionsangehörige, sind leider auch auf diesen sozialistischen Schwindel hereingefallen. Eigentlich sind Letztere noch schlimmer, weil sie sehenden Auges diesen Etikettenschwindel zulassen!
    Aber machen wir uns doch nichts vor. Können sie auch nur eine Entscheidung der Merkelianer und der Ampel nennen, die zum Wohle Deutschlands und der Deutschen geführt hat? Ich weiß, klingt irgenwie verdächtig national/patriotisch/konservativ und damit wohl rechtsextrem und NazI!

  18. Herr Herrles, ihre Bemerkungen in Ehren und auch wie immer vollkommen richtig, aber soeben wurde die Nachricht verbreitet, daß Flak-Zimmermann 900 000 Bundeswehrreservisten in Stellung bringen will um den konstruierten Angriffen der Russen zu wiederstehen.

    Wer nun immer noch nicht erkennen will, worauf das ganze hinausläuft, muß total bescheuert sein und wer für diese Bande ein Gewehr in die Hand nimmt um die eigenen Schandtaten zu verteidigen kann doch nicht mehr normal sein um mitten im Frieden und ohne Kriegserklärung des Gegners, die eigenen Leute in den Tod schicken will, nur weil sie selbst wie bekannt davon partizipieren.

    Damit ist die FDP entgültig erledigt und denen muß man sofort das Lügenhandwerk nehmen, während sich der Oberrote als Verteidiger des Friedens generiert und trotzem in aller Hinterhäligkeit das Ganze unterstützt und warten wir mal ab ob weitere Wahlen überhaupt noch stattfinden, wenn man den Kriegsnotstand vorher ausspricht und sich damit vor der Abwahl rettet.

    Die welche dahinter stecken betreiben diesse miese Geschäft schon seit 100 Jahren um in gewohnter Weise Geld zu generieren und lassen dafür wie immer andere sterben und obwohl diese alte Prozedere bekannt ist, bringen sie es immer wieder fertig die Massen zu täuschen und schieben es der anderen Seite als Grund in die Schuhe um von ihren eigenen schäbigen Gedanken abzulenkken.

    Jetzt erst kann man so richtig fühlen, wie das auch schon früher abging und diese bezahlten Politprovokateure sind mit unser Unglück, was anscheinend nie enden wird, nicht einmal beim größten Geschadigten im letzten Weltkrieg, den man nun erneut auf Geheiß attackieren muß.

  19. Merkwürdigerweise haben die allermeisten Menschen lieber frei als arbeiten zu gehen. Die Aussage „ich möchte länger arbeiten“ kenne ich eigentlich nur von denen, die einen kuscheligen Tarif-Betriebsvereinbarungs-Arbeitsplatz mit jährlichen Prämien haben, bei denen die Rente einen widerlichen Lebensstandardverlust auslöst und die lieber in ihrer jetzigen Stelle bleiben als zur Aufbesserung des mageren Rentennettos schwarz putzen wollen.

    Herles setzt richtig an: die Steuer- und Sozialabgabenverschwendung der mediensekundierten Grün-Woke-Regierung in die Fremde und an Fremde. Dann biegt er wieder regierungshörig ab, die bösen Jahrgänge 1950-1065 (zu denen ich übrigens nicht gehöre, der Vollständigkeit halber).

    Die Lösung wäre einfach. Wir haben seit Mitte der 90er (Dauerduldung ausreisepflichtiger, unproduktiver Jugoslawien-Ethnien) insgesamt einschließlich signifikant oft gleichartig veranlagter Nachkommen acht bis zehn Mio Menschen im Land angesammelt, die wie ein Klotz in den Sozialsystemen liegen. Sofern sie überhaupt arbeiten, sind sie doch idR eindeutig Nettoempfänger, also nettoeinzahlersubventionierte Billiglöhner für mehrheitlich in ausländischer Investorenhand befindliche Unternehmensträger.

    Denkt man sich hieraus nur die Hälfte, also die hartnäckigen Nichtstuer, Sozial- und Justizsystembelaster und Aggro-Ideologieverstrahlten weg: die Mieten gingen runter, das Gesundheitswesen würde deutlich entlastet (=mit dem gegenwärtigen Rentenniveau könnte man besser leben) … und vielleicht hätte manch ein Lehrer, Sozialamtsangestellter, Straßenbahnfahrer, Bademeister, Justizbediensteter, Erzieher sogar Lust, ein paar Jahre länger zu arbeiten.

  20. Abgesehen davon, dass “ der Staat“ ausnahmsweise mal die weitere Tätigkeit nach Erreichen welcher Grenzen auch immer nicht verbietet, darf dieser, grundsaetzlich richtige, Ansatz zu den Tropfen auf dem heißen Stein gezahlt werden. Das Problem in diesem Fall der Weiterarbeit liegt deutlich mehr auf Seiten der Arbeitgeber, wenn auch inzwischen durchaus unterschiedlich. Und natuerlich dort, wo es um die Frage geht, was uebrig bleibt. Meine berufliche Erfahrung als Personalverantwortlicher weisen eindeutig in den Bereich dessen, was man gemeinhin Unternehmenskultur nennt. Die meisten An koennten twar, aber wollen nicht bzw wollen eher frueher, als spaeter aufhoeren. Die auch selbst verfolgte, allerdings auch hier kaum zu stoppende, durchaus vielschichtige Entwicklung in vielen, nicht in allen, Unternehmen ist motivatorisch verheerend. Wobei die Faktoren bei der Generation Z natuerlich anderer Art sind, als bei 60 jaehrigen plus x, die sich kulturell mitunter in einer anderen “ Welt“ wähnen. Ein genauer Blick in die freie Wirtschaft in ihrem aktuellen Zustand und ihrer seit Jahren anhaltenden Entwicklung verrät nichts Gutes, von der bereits erwähnten Abgabenproblematik abgesehen. Mit der Option, laenger taetig sein zu “ duerfen“, wird es nicht getan sein. Auch dieses Problem ist deutlich komplexer, tiefer und vielschichtiger, als dass Politiker der Altparteien kognitiv und charakterlich in der Lage waeren, es auch auch nur strukturiert anzugehen, geschweige denn zu loesen. Von den diversen Gerechtigkeitsfragen, der Frage, was in den Topf hinein und wieder fuer wen auch immer entnommen wird, ganz abgesehen. Dass ein derartiges System, aber das gilt inzwischen fuer einige andere auch, das Gesundheitswesen z. B., so nicht funktionieren kann, war Hellsichtigen schon laenger klar. Ich sehe nirgendwo eine systematischen Ansatz. Von wem auch? Die logische Folge ist der Kollaps. Juckt aber in Sch’land, in einer derartigen Gesellschaft, auch kaum jemanden. Die eigentliche Frage ist, was “ juckt“ hier ueberhaupt noch jemanden. Von den“ kleinen Luestchen“ abgesehen.

  21. Was für ein typischer Herles!! Mal wieder voll am Thema vorbei, Sandmännchen Sand verstreuen.
    Ein Land, dessen Regieringen von rot grün über GroKO bis hin zu Ampel JEDES Jahr Milliarden an Steuergeld in alle Welt verschenken, China mit 600 Mio Entwicklungshilfe belohnen und Indiens Mondfahrt mit 10 Mrd unterstützt… um nur die größeren Posten aus den ca 60 Mrd Steuergeldverbrennung zu nennen.
    All diese Regierungen haben gar kein Interesse bei Rente, Pflege, Gesundheitssystem oder gar Bildung etwas zu verbessern. Nein, diese Regierungen schleppen auch noch Leute ins Land, die das Steuergeld nochmals um 40-50 Mrd pro Jahr in Rauch aufgehen lassen.
    Aber Herles mäkelt an der 63 Marke (bei 14,5% Abzug herum) … Blick nach Frankreich zum Beispiel hätte Hr Herles vlt den beengten Horizont geweitet.

  22. Zitat 1: „Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass die meisten älteren Menschen den sogenannten Ruhestand als Befreiung begreifen“

    > Wenn ich hier zum Beispiel an meinen alten Herrn denke, dann kann ich die Worte nur bestätigen. Denn auchvmein Vater gehorte noch zu der (Kriegs-)Generation, f
    die scheinbr ohne Arbeit nicht leben konnte und wohl auch gerne noch weiter gearbeitetet hätte wenn es sich dann finanziell gelohnt hätte.

    So sind meine Eltern dann überein gekommrn, dass mein Vater in Rente gegangen ist und woraufhin sich dann meine Mutter für ein sog. Gartenhaus eingesetzt hat damit mein Vater etwas zum arbeiten hatte( und was von meiner Muttet offensichtlich genau richtig gedacht war).

    Doch diese „Arbeiter-Generation“ ist heute -wohl auch aus den im Artikel genannten finanziellen Gründen- am aussterben.

    – – – – –

    Zitat 2: „Es wird, wenn das System weiter in den Abgrund gefahren wird, eine ruinöse Debatte darüber geben, ob die Bürger überhaupt einen Anspruch darauf haben sollen, bis zum Lebensende von der Gesellschaft versorgt zu werden“

    > Naja, wenn ich so sehe wie und wofür unsere grünwoke „Polit-Elite“ unsere Steuergelder großzugig und mit vollen Händen in der Welt verteilt und bei uns im Land Milionen von Asyltouristen auf ewig alimentiert, gesund pflegt und altersversorgt, dann bin ich der Meinung, dass wirceigentlich genug Gelder füt UNSERE Rentner und alten Leute hätten.

    Alleine schon nur die vermutlich ~80 bis 100 Miliarden Euro/Jahr die für die immer weiter ins Land flutende und wachsende „muslimische und afrikanische „Bereicherung von Bund und Länder sinnlos verpraßt werden, sollte für die Versorgung unserer Rentner und alten Leute mehr als
    hilfreich sein.

  23. Ich bin vorzeitig in Rente gegangen. Weil (aus meiner Sicht) die Balance zwischen Nettoeinkommen einerseits und Verantwortung sowie (Zeit-)Aufwand andererseits nicht mehr gegeben war. Grund dafür waren (für mich) v.a. die hohen Steuern und Sozialabgaben (und wie ein signifikanter Teil dieses Geldes seitens der Politik offenbar „verdummt“ wird). Es kam noch hinzu, dass Dinge in Unternehmen so liefen, dass ich teilweise nicht mehr mitgehen konnte; man hat ja eine gewisse Lebenserfahrung erreicht. Der Unterschied zur Politik war da gar nicht so groß. Prinzipiell hätte ich nichts dagegen, noch zu arbeiten, aber nur so weit, dass ich das weitgehend selbst bestimme und dass ich mich nicht vom Staat ausgenutzt fühle. Mache es auch noch ein bisschen; geht aber nur in einem kleinen Rahmen, wenn man legal bleiben will.

  24. Alle europäischen Länder haben die gleiche demographische Situation. Aber nur das “reiche Deutschland” hat solche Altersarmutprobleme. Kein anderes europäisches Land diskutiert über ein Renteneintrittsalter mit 70.
    Komisch, oder?
    Es gibt auch andere Lösungen. Aber dafür müsste man mal die Scheuklappen abnehmen und nach links und rechts schauen. Eine Bildungsreise in die Schweiz reicht schon völlig aus um zu begreifen.
    Der wahre Grund der Rentenmisere sind die reine Fokussierung auf das umlagefinanzierte System mit der dort praktizierten Beitragsbemessungsgrenze. Das funktioniert mit der umgedrehten Alterspyramide natürlich nicht mehr. Nimmt man dann noch die in vielen Berufen (z.B. Krankenpflege oder Bau) brutal niedrigen Bruttoeinkommen (Dank der hier bei TE gefeierten Schröder-Reformen), ergeben sich logischer Weise auch niedrige Rentenauszahlungen. Wer mit geringem Einkommen privat vorsorgen will, kommt mit den hohen Lebenshaltungskosten schnell an die Grenze. Es sei denn man ist natürlich beim ÖRR, den “Qualitätsmedien”, irgendeiner Asylindustrie-NGO oder als Beamter angestellt. Dort muss man googeln um zu wissen was ein geringes Einkommen bei gleichzeitigen hohen Lebenshaltungskosten bedeutet.
    Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre eine obligatorische und kapitalgedeckte Betriebsrente. Weiterhin könnten mehrere hundert Millarden Euro pro Jahr aus der Asylindustrie, der Entwicklungshilfe, der Staatsoropaganda und dem Kampf gegen die delegitimierenden Gedanken in den Köpfen der Untertanen eingespart werden. Das brächte Raum für erhebliche Steuersenkungen und/oder Zuschüsse zu den Renten. Ganz zu schweigen von den geringeren Lebenshaltungskosten, wenn man nicht mehrere Millionen “Schutzsuchende” unterbringen, verköstigen und bespassen müsste.

  25. Von der Rente ist die Obrigkeit/Mandatsbesitzer und deren Wasserträger/Beamte, nicht betroffen. Sie erhalten üppige Alterspensionen, für die sie nicht einen Cent eingezahlt haben und in der Regel 70 % von den Bezügen der letzten Arbeitsjahre. Dafür muss man nichts weiter tun, als sich unterzuhaken und nebenbei das Land an die Wand fahren. Rentner hingegen sind nicht mehr verwertbarer Ballast, menschliche Reste, die man 45 Jahre wie Zitronen ausgepresst hat.

  26. Den Punkt mit der Pensionierung als persönliche Kränkung kann ich aus dem persönlichen Umfeld (Familie + Arbeit) nicht bestätigen. Alle im Alter von 55+ haben den Ruhestand als „wohlverdiente Belohnung“ ihres Arbeitslebens eingeplant und wollen den so früh wie möglich. Keiner will bis 67 oder gar länger arbeiten – und das sind keine Dachdecker. Die haben mental mit ihrer Arbeit bereits abgeschlossen. Menschlich absolut verständlich, aber so funktioniert das System halt nicht. Zudem sind die ja auch nicht blöd – die wissen, dass das System auf der Kippe steht. Da herrscht eine gewisse Toreschlusspanik. Jeder will noch die Frühverrentung bevor sie verboten wird. Und dass ist auch politisch das Hauptproblem. Die Babyboomer haben gesehen wie ihre Eltern (und älteren Geschwister) praktisch durch die Bank Frühverrentung bekommen haben (Rente mit 63, Vorruhestand in den 90ern) und das wollen sie jetzt natürlich auch haben. Dieser entscheidenden Wählergruppe jetzt zu sagen: „Sorry – für euch nicht mehr“, wird kein Politiker wagen. Das Ende wird durch die Realität kommen, nicht durch die Politik. Die wird das höchstens noch solange wie möglich verschleiern – vermutlich durch Geld drucken, so dass die Renten-/Pensionsansprüche rein numerisch bedient werden, bis die Hyperinflation auch dem ein Ende setzt.

  27. Mir ist nicht ganz klar, was Herr Herles genau fordert. Wer länger als bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten will, kann dies tun, natürlich in Absprache mit seinem Arbeitgeber. Die Deutschen Rentenversicherung weist explizit darauf. Die individuell flexible Möglichkeit, solange zu arbeiten, wie man will, gibt es also längst.

  28. „Warum bisher alle Rentenreformen scheitern“

    Weil es immer nur (beabsichtigt) Kosmetik an einem nicht (mehr) funktionierenden System ist.

    Dahinter steckt wie bei der GKV und der PV die Begünstigung der Versicherungsindustrie zum Nachteil der Beitragszahler und Anspruchsberechtigten.

    Wer wie der Kanzler das Pensionssystem für Beamte als eine historische, bewährte Errungenschaft Deutschlands sieht, ist nicht willens auch nur ansatzweise ernsthaft über notwendige, drastische Reformen nachzudenken.

    Das schweizer System original – also ohne Ausnahmeregelungen und Bemessungsgrenzen – eine andere tragfähige Lösung gibt es nicht. Auch für die GKV – ohne Bemessungsgrenze hätte die PKV keine Chance.

    • in der Schweiz bleibt aber netto immer noch genug übrig. Das ist in D jetzt schon nicht der Fall und würde gerade die Nettoeinzahler mit den höheren Gehältern reihenweise in die Teilzeit bringen.

  29. Die Ungerechtigkeit des Systems liegt nicht darin, das Menschen, welche über 40 Jahre Beiträge gezahlt haben verdient in Rente gehen, sondern darin das jeder hier einfach ins Land kommen kann und von Anfang bis Ende voll versorgt wird mit Krankenkasse, Bürgergeld und Wohnung und das auch ohne jeden Beitrag für das Land.
    Das ist das System, das man ändern muss.
    Wer hier lebt muss einen Beitrag leisten – JEDER!

    • Nein, Sie liegen falsch. KEINER hat einen Beitrag für andere zu leisten! Das System — und da haben Sie Recht –, muß jedoch geändert werden. Und gibt es nur eine Lösung: Das staatliche Renten(betrugs-)system muß weg! Jeder sorgt für seine eigene Rente vor, so wie auch für SEINE Gesundheit und SEINE Wohnung. Sozialismus funktioniert nie und diese Rente ist der reine Sozialismus, eingeführt von der sozialistischen CDU unter Adenauer, dem Mann, der den Briten als Oberbürgermeister von Köln zu suspekt war, also machten ihn die Amerikaner zum Bundeskanzler — so konnten sie den Westdeutschen maximalen Schaden zufügen.

  30. Der Bundeshaushalt Arbeit und Soziales ist mit Abstand der größte Haushalt. Zuviele fremdfinanzierte Lebensstile? Wenn ich richtig informiert bin 3,5 Millionen Bürgergeldempfänger welche erbwerbsfähig sind.

    • Die Bürgergeldsempfänger, also die auf Kosten der Solidargemeinschaft leben, sind irgendwie sakrosant, von denen fordert auch in der Rentendiskussion niemand niemals etwas. Kein „Experte „ nicht, kein „Wirtschaftsweise „ nicht und auch der Autor, Herr Herles nicht. Es muss sich dabei um eine , vom Schicksal bevorzugte , Sorte Mitmenschen handeln. Anders kann ich mir das nicht erklären.
      Auch der Produktivitätsfortschritt kommt nie zu Wort. Der nämlich sollte die Lebensarbeitszeit eher verkürzen können, denn verlängern.

  31. Eine ruinöse Debatte darüber, ob die Bürger überhaupt einen Anspruch darauf haben sollen, nach dem Renteneintritt bis zum Lebensende von der Gesellschaft versorgt zu werden, wirkt deplatziert, besonders auch deswegen, weil auch zweckfremde Leistungen mit dem Griff in die Rentenkasse finanziert werden, die dann aber nicht wieder vollumfänglich an die Rentenkasse zurückfließen. Da die Rente und deren Finanzierung auch einer unfassbaren Klima-,Kriegs- u. Flüchtlings-Finanzierung usw.  gegenübersteht und das Weltsozialamt bei diesen vorgenannten Verarschungsthemen offensichtlich keine finanziellen Grenzen kennt, wirkt eine  Rentendebatte zurzeit befremdlich.

  32. Aha, deshalb scheitern also alle Rentenreformen? Weil jeder gezwungen wird mit 63 in Rente zu gehen. Was für ein Käse! Keiner muss mit 63 in Rente gehen. Deutschland hat eines der dümmsten und unsozialsten Rentensysteme der Welt. Was andere Länder schon vor dreißig Jahren eingeführt haben, selbst Österreich und die Schweiz, wird hier immer noch „diskutiert“. Dieselbe Basisrente für alle. Heißt auch für Apotheker, Ärzte und Beamte. Die Umstellung auf ein Dreisäulenmodell aus staatlicher, betrieblicher und privater Rente. Ergänzt durch einen Staatsfonds wie in Norwegen. Damit kommt Österreich (!) auf ein Rentenniveau für den Eckrentner von 78 %. Preisfrage: Woran scheitert das in Deutschland, und nur da?

  33. Herles schreibt über den Ruhestand aus Perspektive des Schreibtischinhabers, dem mit Ende seiner Tätigkeit der Wahrnehmungs- und Bedeutungsverlust drohen.
    Das Problem haben Millionen Normalos nicht, die sind echt froh nicht mehr jeden Tag los zu müssen, weil ihre Arbeitswelt nicht die beste aller Welten ist. Da bedeutet arbeiten gehen nicht die große Erfüllung. Bei allen von denen geht es auch nicht so knapp her, dass der (frühere) Ruhestand Armut bedeutet und manche haben auch noch was vor mit der verbleibenden Zeit in der sie noch was umsetzen können.
    Vieles davon scheint außerhalb des Horizontes der schreibenden Zunft zu liegen, die reden lieber von Arbeitskultur, von der sie nie unternehmerisch eine geschaffen haben oder an einer unter Normalos teilhatten. Selbstbestimmt ist dann der nächste Blasenquark, der weder an der Aldikasse noch am Fertigungsband Bedeutung hat.

  34. In meinerm Firnessstudio jobt ein junger Mann (31) an der Rezeption, ein Langzeitstudent, der jetzt gerade darüber nachdenkt, noch ein Studienjahr auszusetzen weil es so viel schöner ist. Ehe man über die Rente nach 45 Arbeitsjahren nach“denkt“: Ab 25 in den steuerpflichtigen Arbeitsprozess (Ich bin mit 25 nach Abi auf dem zweiten Bildungsweg und 3 Jahren Arbeit + Lehre in einer Werkstatt und erfolgreich beendetem Studium an die Schule, für die Klugrechner, ich war nicht bei der NVA). Alle zahlen in die Rentenkasse ein, keine beitragsfremden Leistungen aus der Rentenkasse, Bürgergeld NUR für bedürftige…

  35. Hatte geschrieben:Zur Abwechslung mal wieder ein sehr guter Kommentar.
    Nehme mein Lob sofort zurück, nachdem ich den „verblichene Rose“-Beitrag gelesen habe

  36. Den Elefanten im Raum erwaehnen sie ja gar nicht: die Beamtenpensionen.
    Mein Polizistenfreund geht demnaechst mit 61 Jahren und 4000Euro netto im Monat auf Dauerurlaub.
    Die aequivalenten Barwerte solcher Pensionen, also das Geld was man sich als Nichtbeamter dann aus doppelt und dreifach versteuertem Erspartem aus Einkommen anhaeufen muesste fuer so eine Rente, gehen immer in die Millionen.
    Und das ohne einen Cent Einzahlung seitens der Beamten.
    Und das alte Argument, dass ja deren Loehne dafuer niedriger waeren, stimmt seit mindestens 30 Jahren schon nicht mehr.
    Dieser Elefant ist die wirkliche grosse Zeitbombe im Land und System, nicht nur finanziell, sondern auch was Demokratie und soziale Unruhe angeht.

  37. Werter Herr Autor, ich bin mit Ihnen einer Meinung das dass Rentensystem ein Finanzierungsproblem hat. Aber Ihre Empfehlung eines individuellen Renteneintrittes ist nichts anderes als eine nette Umschreibung für das Wort „Rentenkürzung“. Länger arbeiten für das gleiche Geld. Finde ich sehr unfair gegenüber den „schon länger hier Lebenden“ die jahrzenhnte in das System eingezahlt haben und am Ende des Tages nicht viel mehr bekommen als unsere neubürger. Ich sehe grosses Sparpotetial bei den Radwegen in Peru (und Co), der Versorgung unserer Neubürger und vielem mehr. Nehmen Sie andere Länder (Österreich, Lux etc) deren Rentenniveau viel höher ist und Sie erkennen die Ungerechtigkeit in Ihren Gedankengängen. Die Probleme des Rentensystemes finden ihre Ursache in der Unfähigkeit der Politik die richtigen Weichenstellungen zu treffen. Berufsständige Versorgungswerke bieten viel höhere Rentenleistungen bei niedrigen Beiträgen. Entlasten Sie die RV (Rentenversicherung) von versicherungsfremden Leistungen und das System kommt wieder ins Gleichgewicht. Rentenkürzungen (bemäntelt als individuellen Renteneintritt) findeich einfach unfair den Arbeitnehmern gegenüber die Jahrzente fast zwanzig Prozent ihres Lohnes in dieses miese System einzahlen mussten. Mit freundlichen Grüssen aus dem Saarland

  38. Ich bin zu 95% Ihren Ausührungen d’accord.
    Aber: Eine echte Wende benötigt 180°, Sie beschreiben
    hier nur nur 60°.
    weitere 50° betreffen:
    warum gibt es noch eine Pension und anhängige Privilegien? während der Staat dafür 0 (in Worten: NULL) Gegenleistung bzw. Mehrwert bietet. Im Gegenteil, dieser Staat liegt dem Bürger und der Wirschaft noch zusätzlich duch seine Dysfunktionalität auf der Tasche und er lähmt die Wirtschaft und das persönliche Fortkommen jedes einzelnen Bürgers – Mal ausgenommen von den Privilegierten die angetreten sind um die Ökosozialistischen Narrative zu bedienen und entsprechend staatlich gefördert unterkommen und Entlohnung finden – auch hier völlig dysfunktional und für den Rest der Wirtschaft wie Blei an den Beinen.
    Die Politiker insbesondere die Linken und Ökos blöken im Dauerszustand immer etwas von Gerechtigkeit, dabei kann ich hier nicht die geringste Gerechtigkeit erkennen.
    und die restlichen 70°:
    Warum bekommen Frauen in Deutschland nicht die nötigen 2,1 Kinder?
    (Stattdessen importiert man zwangsweise(„dank“ elitärdümmlichen Narrativ) überweigend Kulturfremde Nieten, die vom arbeitenden Teil noch zusätzlich mit alimentiert werden müssen – importiert ungefragt, zwangsweise, dauerhaft Jahr für Jahr zusätzlich – wärhend gleichzeitig aufgrund dieser zunehmenden klaren Katastrophe immer mehr Leistunsgträger auswandern)

    All das weil zu wenig Kinder da sind.
    Nur die Frage warum zu wenig Kinder da sind, diese Frage will niemand von den verantwortlichen angehen.

    Warum werden Frauen immernoch von geisteskranken Gesellschaftsklemptner[urgs]innen zu Männern gemacht?
    Warum werden Männer und Frauen vom Staat und seinen Narrativen, ökosozialistischen NGOs und Arbeitgebern die nur lediges Arbeitsvieh wollen gegeneinander ausgespielt?
    Warum entscheiden Mann und Frau mit Kind(ern) nicht selber was gut für sie ist?
    Stattdessen Propaganda zu irgendwelchen kranken Familienmodellen in Funk und Fernsehen. Dazu die ökosozialistische Sprach- und Rassenpolizei während Leistung als einzig wirklich neutrales Kiriterium vernichtigt wurde und wird.
    Warum sorgt der Staat nicht für eine 100% Betreung der Kinder? Optional, wenn die Eltern das wollen bzw. benötigen.

    Diese Entwicklung, diese Probleme sind bekannt, seit mindestens 20 Jahren, und sie haben weiter zugenommen. Trotzdem fährt man immer weiter in diese dysfunktionale Richtung, vorgegeben von oben, weil die Verantwortlichen sich nicht eingestehen können, dass sie mit ihren katastrophalen ökosozialistischen Narrativen für ihr geisteskrankens Gesellschaftsbild falsch liegen und falsch lagen.
    Es gibt zwei passende Begriffe für eine solche Art von Entwicklung bei vollem Bewusstsein ohne wirkliches Gegensteuern: Geisteskrank und katastrophal Fahrlässig

  39. Zitat 1: „Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass die meisten älteren Menschen den sogenannten Ruhestand als Befreiung begreifen“

    > Wenn ich hier zum Beispiel an meinen alten Herrn denke, dann kann ich die Worte nur bestätigen. Denn auchvmein Vater gehorte noch zu der (Kriegs-)Generation, f
    die scheinbr ohne Arbeit nicht leben konnte und wohl auch gerne noch weiter gearbeitetet hätte wenn es sich dann finanziell gelohnt hätte.

    So sind meine Eltern dann überein gekommrn, dass mein Vater in Rente gegangen ist und woraufhin sich dann meine Mutter für ein sog. Gartenhaus eingesetzt hat damit mein Vater etwas zum arbeiten hatte( und was von mwiner Muttet offensichtlich genau richtig gedacht war).

    Doch diese „Arbeiter-Generation“ ist heute -wohl auch aus den im Artikel genannten finanziellen Gründen- am aussterben.

    – – – – –

    Zitat 2: „Es wird, wenn das System weiter in den Abgrund gefahren wird, eine ruinöse Debatte darüber geben, ob die Bürger überhaupt einen Anspruch darauf haben sollen, bis zum Lebensende von der Gesellschaft versorgt zu werden

    > Naja, wenn ich so sehe wie und wofür unsere grünwoke „Polit-Elite“ unsere Steuergelder großzugig und mit vollen Händen in der Welt verteilt und bei uns im Land Milionen von Asyltouristen auf ewig alimentiert, gesund pflegt und altersversorgt, dann bin ich der Meinung, dass wirceigentlich genug Gelder füt UNSERE Rentner und alten Leute hätten.

    Alleine schon nur die vermutlich ~80 bis 100 Miliarden Euro/Jahr die für die immer weiter ins Land flutende und wachsende „muslimische und afrikanische „Bereicherung von Bund und Länder sinnlos verpraßt werden, sollte für die Versorgung unserer Rentner und alten Leute mehr als hilfreich sein.

  40.  „Steigt die Zufriedenheit bei der Arbeit, steigt auch die Leistungsbereitschaft“.
    Die Zufriedenheit bei der Arbeit wird systematisch durch die Gängelung der Behörden, die wahnwitzuge Bürokratie und die immense Steuerbelastung absichtsvoll vernichtet. Dazu kommen die ideologisierten Auswirkungen der Politk der feudalen Parteienoligarchie, die jedwede Arbeitsfreude ersticken lassen. 

  41. Steigt die Zufriedenheit bei der Arbeit, steigt auch die Leistungsbereitschaft.“
    Damit der Staat das von den Alten erarbeitete Geld für seine „One World“ Hobbys, seine mit Steuergeldern versorgte Anhänger und illegale, inkompatible Migrantenansiedlungen verbraten kann.
    Das steigert die Leistungsbereitschaft „immens“. Eine überbordende, unangemessene Abgabenlast (egal in welchen Positionen sie versteckt wurden). Übrig bleibt nichts.
    Sichtbar daran, dass ein Einkommen von 3000 Euro und ein Einkommen von 5000 Euro kaum ein „Mehr“ für den Bezieher bedeutet. Plus dem systematischen Ruinieren der Altersvorsorge „Immobilie“.

    • > Plus dem systematischen Ruinieren der Altersvorsorge „Immobilie“.

      Neue „EU“-Verordnung wird zusätzliche meterdicke Wärmedämmung verlangen, wodurch man die Immobilie an BlackRock verkaufen muss – das wär‘s dann mit der Vorsorge.

  42. Die, die 45 Jahre lang gearbeitet , Steuern gezahlt und in die Sozialkassen eingezahlt haben , sollen länger arbeiten, damit Millionen von Bügergeldempfängern erst gar nicht arbeiten müssen.

  43. Die Rentenkassen sind nicht leer, weil einige mit 63 in Rente gehen, sondern weil die Politik seit Jahrzehnten für versicherungsfremde Leistungen plündert. Genauso wie die Staatskasse durch die Regierungen geplündert wird.

    • So viel Erkenntnis dürfen sie beim Herles nicht erwarten … echt traurig das solch ein Träumer hier jeden Samstag seine Visionen darbieten kann. Ok, seine GEZÖRR Zeit wird ihm eine auskömmliche Altersversorgung sichern. Da lässt sich entspannt an der 63 rummäkeln.

    • So ist es. Viele andere Länder allein in unserer europäischen Nachbarschaft schaffen es auch ihre Rentner zu versorgen. Und das mit weit weniger Wirtschaftskraft und Steueraufkommen als in Deutschland, mit kürzerer Lebensarbeitszeit und damit früherem Renteneintritt und dennoch mit weit mehr Rente und oftmals sogar noch vielen Sozialleistungen speziell für ältere Menschen, als der bis zum Lebensende geschröpfte deutsche Durchschnittsrentner sich überhaupt vorstellen kann. Es ist zudem eine Schande, daß es hierzulande für Hunderttausende vor allem ältere Menschen Suppenküchen geben muß, verlogen und verachtend auch noch frech „Tafel“genannt und das viele ältere Menschen trotz lebenslanger Arbeit in Mülltonnen nach Verwertbarem suchen müssen.

  44. Für Ihr Problem gibt es Lösungen:
    – kündigen und sich einen besseren Arbeitgeber suchen
    – Weiterbilden und dann entsprechende Stelle suchen
    – sich Selbstständig machen

    Dazu benötigen Sie natürlich mindestens die mentale Unterstützung Ihrer Familie, manches wird sogar vom Staat gefördert.

    Sie müssen aktiv werden, die anderen wollen und werden es nicht für Sie tun…

    • Gestern habe ich in einem Artikel gelesen, dass in Buntschland die Reallöhne in letzter Zeit stärker gesunken seien als sonstwo im Westen. Alleine mit Weiterbildung lässt es sich nicht lösen (es sei denn, der Wirtschaftsminister lernt was Gescheites).

    • ich denke, ich persönlich finde immer eine neue Stelle. Aber die hätte zwei Folgen: a) ist mein bisheriges Gehalt futsch, da meine nachfolgenden Generationen dieses Einkommensniveau wohl nie mehr erreichen werden. Eine breite Berufserfahrung wohl auch nicht. b) die Arbeitsbelastung wird noch erheblicher steigen.

  45. In den meisten Punkten oben geht es darum, das der Staat sich nicht einmischen soll wann man in Rente geht.

    Das ist doch schon längst der Fall…man kann doch länger arbeiten wenn man will. Der Staat gibt nur die Grenze an ab der dann Rente möglich ist.

    Ich kenne auch niemanden der das Ende der Arbeit als Guillotine sieht, alle freuen sich darauf – und das sind alles keine Dachdecker.

    Nur Politiker und Dummschwätzer (sowas wie Ökonomen und „Wirtschaftsweise“) möchten ihren „Beruf“ länger machen und uns ihre Weisheiten näher bringen.

  46. Sehr geehrter Herr Herles.
    Hier ein Auszug der offiziellen Seite der Deutschen Rentenversicherung:
    Wird die Rente nach Erreichen der Regelaltersgrenze nicht in Anspruch genommen, erhöht sich der spätere Rentenanspruch um 0,5 Prozent pro Monat. Dies ergibt pro Jahr eine Erhöhung der späteren Rente um sechs Prozent. Geht ein Arbeitnehmer in dieser Zeit weiter einer Beschäftigung nach und zahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber weiter Beiträge zur Rentenversicherung, erhöht dies die spätere Rente zusätzlich.
    Ich habe mir das nur heraus gesucht, weil sich Ihr Kommentar so liest, als müsse man in Rente gehen, was dann so ja nicht stimmt, oder?

    • Leider nicht immer. Ich hätte gerne noch 2 oder 3 Jahre weiter gearbeitet. Aber die Bedingungen waren/sind so (Tarif) bei Erreichung des Alters für eine ungekürzte Regelaltersrente endet der Arbeitsvertrag ohne Kündigung ! Was wäre zu tun gewesen? Klagen auf Weiterbeschäftigung vor dem Sozialgericht?

    • > Ich habe mir das nur heraus gesucht, weil sich Ihr Kommentar so liest, als müsse man in Rente gehen, was dann so ja nicht stimmt, oder?

      Je nachdem, ob die Firma einen im Job belässt oder mit allen Mitteln zum Weggang zwingt.

    • Im öffentlichen Dienst MUSS man in Rente gehen, man recht jedenfalls kein Recht weiterzuarbeiten. Ich hätte durchaus nich länger gearbeitet!

  47. Es ist in Wahrheit eine Frage der Vernunft, die Lebensarbeitszeit an die längere Lebenszeit zu koppeln. Die sogenannte Rente mit 63 war ein Irrweg.

    Also, in anderen Ländern scheint das zu funktionieren. Bzw. man/frau hat auch wirklich was davon, wenn dort länger gearbeitet wird.

    Jede/r, der kann und mag, sollte sich den frühestmöglichen Termin suchen, und dann die MESA-Karte ziehen. Möglichst mit Auslandsoption. Weil an dem, was die Zukunft in diesem Land bringt, Herr Herles, haben gerade diese Leute, die noch ehrlich und über Jahrzehnte ihre Leistung erbracht haben, keinerlei Bedarf.

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