So etwas gab es noch nie in der Geschichte der amerikanischen Republikaner. Erstmals wird ihnen ein Ausländer als Inkarnation der konservativen Idee vorzeichnen, wo der Weg in die Zukunft liegt: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. Er wird am 4. August in Dallas die Einführungsrede zur diesjährigen CPAC-Konferenz halten. Das Kürzel steht für „Conservative Political Action Comittee“. Die CPAC-Veranstaltungen sind seit 1974 ein Fixpunkt der amerikanischen Politik. Da hielt Ronald Reagan die Hauptrede. Das katapultierte ihn auf die Bahn, die ihn 1980 zur Präsidentschaft führte.
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„Die Linken haben das schon immer getan“, sagt sein Strategie-Berater und Namensvetter Balázs Orbán. Der Transparenz halber: Er ist auch Kuratoriumsvorsitzender des Budapester Mathias Corvinus Collegium (MCC), dessen Medienschule er leitet. „Wir wussten, dass es überall gute Leute gibt, die ähnlich denken wie wir. Aber es gab kein Netzwerk.“
Das gibt es nun. Einerseits, weil Ungarn seit geraumer Zeit intensiv daran arbeitet, ein solches Netzwerk aufzubauen. Das MCC spielt eine wichtige Rolle in diesem Bestreben, lädt konservative Denker zu Forschungsaufenthalten ein, organisiert Konferenzen. Dass es funktioniert, liegt aber vor allem daran, dass Konservative in aller Welt mit wachsendem Interesse nach Ungarn blicken: Was kann Orbán, was sie nicht können? 16 Jahre an der Macht, wie geht das?
Vorläufiger Höhepunkt der Entwicklung war die erste CPAC-Konferenz überhaupt in Europa – in Budapest, am 19. und 20. Mai. Westliche, vor allem angelsächsische Medien stürzten sich darauf wie Haifische im Fresswahn. Alle bekannteren Medien wollten hin. Die meisten wurden nicht zugelassen, was sie zur Weißglut trieb. Aber warum nur? Es hatte zuvor bereits CPAC-Tagungen in Japan, Brasilien, Australien und Südkorea gegeben. Das hatte die Medien kaum interessiert. Was war anders mit Ungarn?
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„Das ungarische Modell kann eine Hilfe sein auf dieser Suche nach neuen Lösungen“, sagt er. Es zeige, dass es sich lohnt, ein robustes konservatives, christliches Programm zu vertreten, ohne sich dem linksliberalen Zeitgeist anzubiedern – und auch bei starkem Gegenwind daran festzuhalten. „Ich glaube, unser Beispiel kann den Amerikanern Stärke geben für ihre künftigen Schlachten.“ Der amerikanische Politologe Gladden Pappin (gegenwärtig ein Fellow am MCC) äußert sich ähnlich. „Ungarn lehrt die amerikanischen Konservativen, sich nicht zu fürchten“, sagt er. „Dass es immer noch möglich ist, eine gute, funktionierende Gesellschaft zu fördern, und damit politisch erfolgreich zu sein.“
Pappin sieht freilich große Differenzen zwischen dem ungarischen Modell und amerikanischen Werten. „Natürlich ist Ungarn ein spezieller Fall. Amerikas Konservative folgten lange anderen Wegen, beispielsweise sind sie typischerweise gegen staatliche Intervention in der Wirtschaft. Aber weil Großkonzerne sich zunehmend abwenden von einem traditionellen Lebensstil, fühlen sich viele Konservative angezogen von Ungarns robuster Familienpolitik, seinem Einsatz für das nationale Interesse, und seiner wirtschaftsfreundlichen Industriepolitik.“
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Orbán hat einen Weg gefunden, den Linken dieses Argument wegzunehmen. Obwohl er in den 12 Jahren seiner Amtszeit die Umverteilungsrate gesenkt hat (ein konservatives Merkmal), kombinierte er das mit einer entschlossenen interventionistischen Sozial- und Wirtschaftspolitik. Er senkte die Arbeitslosenleistungen auf drei Monate, rundete die Einkommensteuer auf eine Flatrate von 15 Prozent – das ist konservativ. Aber wenn es in der Wirtschaft oder in der Gesellschaft ein echtes Problem gibt, interveniert der Staat massiv und radikal.
Die Preisdeckelung bei Benzin und gewissen Grundnahrungsmitteln, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges für die Bürger zu dämpfen, ist das jüngste Beispiel. Andere Elemente sind die Senkung der Gas- und Strompreise für Haushalte seit 2014, oder das Verbot von Devisenkrediten – deren Verbreitung hatte viele Haushalte 2014 an den Rand des wirtschaftlichen Ruins getrieben, weil sie angesichts des relativen Wertverlusts der ungarischen Landeswährung ihre Euro- oder Schweizer-Franken-Kredite nicht mehr zurückzahlen konnten.
Im Endergebnis fühlen viele Bürger, dass sie von jemandem regiert werden, der sich um sie kümmert. Orbáns Politik hat mehr soziale Anziehungskraft als alles, was die Linke im Angebot hat. Erst recht im Vergleich zu den USA: Ungarn hat (freilich wie fast alle europäischen Länder) eine allgemeine Krankenversicherung und ein kostenloses Bildungssystem. Ist das etwas, was US-Konservative in Betracht ziehen könnten, gegen ihre historischen, liberalen Grundwerte? Eine stärkere Rolle für den Staat?
Tucker Carlson, ein einflussreicher amerikanischer TV-Journalist, der seine Fox-News-Sendung für eine ganze Woche nach Budapest brachte, hält es für erwägenswert. „Die traditionellen Stützen der Konservativen sind alle liberal geworden“, sagt er . „Big Business ist jetzt Big Tech. Die Universitäten sind woke.“ Der konservative Publizist Rod Dreher ist einverstanden: „Wir haben sogar das Militär verloren.“ Die letzte Stütze seien Inseln konservativer Kultur im Staat selbst. Das mache die Idee einer stärkeren Rolle für den Staat interessant.
Dieser neue Trend bei den Republikanern hat einen Namen: „Nationalkonservatismus“. Inhaltlich ähnelt die Richtung dem, wofür Europas Christdemokraten noch vor wenigen Jahrzehnten standen. Fürsorglicher, aber wirtschaftsfreundlicher Staat, Heimat, Glaube, Familie.
Was macht Orbán richtig?
Und Viktor Orbán? Was wird er am 4. August sagen? Schon in seiner Rede vor dem Budapester CPAC am 19./20. Mai gab er guten Rat und betonte „12 Punkte“, die Konservative beachten müssten, um Erfolg zu haben. „Spielt nach euren eigenen Regeln. Unterstützt Kirchen und Familien. Kämpft für das nationale Interesse.“ Die Medien bissen sich an Punkt 4 fest: Man müsse „Medien haben“. War das ein Ruf, Pressefreiheit und Medienvielfalt abzuschaffen?
Es war wohl eher ein Ruf nach einer Medienlandschaft, die ein Spiegel der Gesellschaft ist, statt nur ein Spiegel liberaler, urbaner Eliten. „Seid die Besten und gewinnt“, schloss Orbán damals. Auch das ist letztlich ein konservativer Grundwert.
Orbáns Einladung nach Dallas ist ein strategischer Triumph, aber nicht ohne Risiken. CPAC ist der Tummelplatz der wirklich Rechten unter Amerikas Konservativen. Auch Donald Trump wird dort sprechen. Aber hat Trump noch eine politische Zukunft?
Eine Inspiration kann Orbán für Amerikas Konservative nur dann sein, wenn er souverän für sich selbst steht, und sich nicht von Trump vereinnahmen lässt.
Ich bin einigermaßen irritiert. Der ganze Artikel strahlt irgendwie aus, dass Orban eine linkskonservative Meinung vertritt. Im Gegensatz dazu stellt die EU Ungarn bzw. Orban als ultrarechts hin.
Ja was denn nun?
Orban tut seinem Land gut. Seit Jahren. Und er läßt sich auch nicht von Möchtegern-EU-Diktatoren einschüchtern, er tut das, was seinem Land gut tut.
Das hat für mich weniger etwas mit links oder rechts zu tun, sondern mehr mit einem vorbildlichen Staatsoberhaupt.
Das ähnelt doch sehr Trumps Motto: America first. Und den Ungarn gefällts.
Und mir auch.
Ungarn sichert seine Grenzen, im Gegensatz zu Deutschland und den USA.
„Dieser neue Trend bei den Republikanern hat einen Namen: „Nationalkonservatismus“. Inhaltlich ähnelt die Richtung dem, wofür Europas Christdemokraten noch vor wenigen Jahrzehnten standen.“
Europas Christdemokraten standen nie für so etwas. Das ist eine fundamentale Fehleinschätzung. Europas Christdemokraten waren vor allen moderate Linksliberale, die stets den Linken hinterher wackelten, für das eintraten, was der linke Rand der „progressiven“ Linken vor 10 Jahren forderte.
Wenn sich die US-Republikaner mit dem ungarischen Sozialstaat beschäftigen würden, den Orban gut und richtig findet, dann würden sie Orban wahrscheinlich als konservativen, katholischen Kommunisten einordnen – gleich hinter Kuba und Venezuela. Auf die USA angewandt würde das die große Freiheit in Marlboro County zerstören. So ist das mit selektiver Wahrnehmung.
Die Ungarn hatten nach 45 ihren Gulaschkommunismus. Ungarn gehörte nie wirklich zum RGW(Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe für die damit nichts anzufangen wissen) oder des Wahrschauervertrages. Tourismus vom Westen wurde nicht wie in der DDR möglichst eingeschränkt sondern gefördert. Man konnte als DDR Bürger nicht einfach nach Ungarn fahren und wenn man es schaffte eine Unterkunft zu ergattern so nahm man Dinge zum tauschen mit denn die DDR Mark war dort nichts Wert. DM war gefragt und gegen Bettwäsche und Plauenerspitze konnte man beim Westurlauber tauschen. Oft war es der einzigste Weg, daß sich Verwandte aus der BRD und DDR überhaupt treffen konnten. Wir Deutschen, jedenfalls die DDR Bürger, haben den Ungarn viel zu verdanken!!! Nicht umsonst ist der Eiserne Vorhang in der Ungarisch-Östereichischen Grenze durchtrennt worden. Von da an gab es kein halten mehr und das realsozialistische System war zum Untergang verurteilt.
Ja, sie sind Stolz, diese Magyaren, haben die Türken besiegt, haben den Untergang des Sozialismus bereitet und lassen sich auch heute ungern belehren. Sie selber wissen wie sie leben wollen und 70% Wähler bei der letzten Wahl sprechen eine eindeutige Sprache.
Die Inspiration die Orban ausstrahlt ist die Freiheit des Volkes. Das Nationalgefühl, das für einander einstehen, das niemanden zurücklassen, das Gefühl eine Nation zu sein, Stolz, frei und ohne Fesseln, das ist Ungarn. Daß die Amerikanern da Parallelen zu ihrer eigenen Geschichte finden ist nicht überraschend. So waren die Amerikaner auch mal vor langer Zeit.
Konservativ im Sinne Orbans bedeutet, den Bürgern nicht dir Freiheit und die Luft zum atmen zu nehmen; bedeutet Meinungsfreiheit und keine selbstzensierte Medienlandschaft. Sich mit Kultur und Werten zu identifizieren, anstatt diese abschaffen zu wollen und linksgrünen Idiotien Platz zu schaffen, denn national hat nichts mit NationalSozialismus zu tun. Konservativ schliesst Weltoffenheit nicht aus, bedeutet aber nicht, eine selbstzerstörerische Massenimmigration hinnehmen zu müssen, die das Staatsvermögen und die Sicherheit der Bürger bedroht. Wer den Menschen ihre Kultur, ihre Werte, ihre Sprache abschaffen will ist ein Verbrecher. So ist der Konservatismus orbanscher Prägung ein Hoffnungsschimmer für die Menschen, die diesem Grünlinken Wahnsinn nicht bedingungslos folgen. Ich hoffe, Orban hat die Zeit, ein Umdenken zuerreichen. Solche Menschen leben gefährlich in diesen Zeiten.
Das muß man hier mal in aller Deutlichkeit sagen: die Masseneinwanderung bedroht weit mehr als „nur“ Staatsvermögen und Sicherheit. Sie bedroht nicht nur, sie zerstört unser Land, unsere Identität, unsere Kultur und unsere Heimat, also unser aller Fundament. Wenn in der Altersgruppe 0-10 Jahre die einheimischen Kinder schon nahe an der Unterzahl sind, dann ist doch glasklar, daß es das war. Das ist nichts geringeres als das Aus, das Ende. Babylon eben. Alle sind gescheitert, keines hat überlebt. Keines.
Die meisten Menschen, die an die EU glauben, können die Wichtigkeit eines Victor Orban für das Projekt EU, gar nicht erfassen.
Ich bin kein unbedingter Fan von Viktor Orbán und seiner Politik. Dafür bin ich zu sehr „Sozi alter Schule“, und mit dem Christentum hab ich insgesamt auch nicht viel am Hut.
Aber der Wertkonservatismus, das gesunde Nationalgefühl, die Bewahrung der Tradition, die Ablehnung „woker“ Irrlichtereien, das vernünftige Verhältnis zu Rußland bei gleichzeitiger Betonung eigener Friedfertigkeit, dazu ein intelligenter Pragmatismus bei der Energieversorgung – das gefällt mir alles sehr gut, und darum halte ich Viktor Orbán für einen Leuchtturm Europas, auch über die EU hinaus.
Im Kern geht es doch um was ganz anderes. Bleibt Europa ein Kontinent der Vaterländer oder wird daraus Buntropa? Nationalstaaten hängen zwingend an Völkern. Linksgrün will die Völker auflösen und ein Einheits-Mischvolk kreieren. Dazu braucht es Massenmigration und Aufhebung der Grenzen. Das kommende große Projekt ist die Entflechtung von Staat und Nation. Bedeutet, Deutschland bzw. die BRD wird nicht mehr durch Deutsche bestimmt sondern durch alle, die dort leben. Orban hat dem eine Absage erteilt. Nach Orbans Weltbild bleibt Ungarn ungarisch. Migration von Fremdvolk hat darin keinen Platz. Sein Leitbild ist: Ungarn den Ungarn. Wer sowas in der BRD sagt, ist Nazi. Darum geht es also. Um die Frage des Volks- und Kulturerhalts.
Nicht unbedingt. Orban und seine Partei läßt Einwanderung zu, mit ordentlichen Papieren, mit ordentlichen Absichten. Aber wer kommt muß sich integieren und das muß derjenige selbst wollen und auch tun. Erst dann gibt es Hilfe vom Staat. Kommen und fordern wie bei uns ist nicht!
Es ist leider nicht mehr alles so glänzend, was die Regierung Orban II/4 inzwischen fabriziert. Nach der Benzinpreiserhöhung für Halter ausländischer Fahrzeuge stehen momentan 2 weitere schlimme Gesetze in der Pipeline, die gravierende Auswirkungen zeitigen werden. Neben der Abschaffung der bevorzugten Besteuerungsform für Selbstständige (KATA) wird aktuell auch eine Vervielfachung des Strompreises oberhalb des Durchschnittsverbrauchs vorbereitet. Da diese Maßnahmen, wie so oft, ohne praktische Umsetzungsvorgaben erfolgen, haben diese ein durchaus großes Konfliktpotential, gerade in den unteren Einkommensschichten. Auch das Thema E-Mobilität dürfte in Ungarn dann Geschichte sein, wenn der Strom auf einmal über 200 Forint pro KWh kostet. Vielleicht geht in Ungarn etwas später das Licht aus, aber der ersehnte ruhige Hafen wird vermutlich aktuell auch gerade abgeschafft. Zeit sich einzugestehen, dass selbst konservative Regierungen heute nicht mehr an den von den Internationalsozialisten verursachten Verwerfeungen vorbeischiffen können. Es ist doch alles noch schlimmer, als man selbst mit einem doppelwändigen Aluhut gedacht hätte.
Er macht Politik für seine Bürger, nicht für die Zustimmung der Medien oder die internationalen Konzerne. So würde ich mir das hier auch wünschen. Was ist daran schlecht?
Ich glaube nicht, daß Orban so dumm sein wird und mit einer „Übernahme“ durch Trump oder Andere einverstanden wäre. Was würde sie auch bezecken? Nein, was er sich schon von der EU nicht gefallen lässt, wird er auch gegenüber anderen Zeitgenossen nicht mitmachen. Es geht m.E. darum, den Anderen den Weg aufzuzeigen, wie man die Begehrlichkeiten von Leuten im Zaum hält, die erkennbar am falschen Ende des Strickes ziehen. Genau dies tut er in Ungarn und ist bei den Klugen seines Landes gerne gelitten. Und wenn ein Satz da Gültigkeit hat, dann der, dass der Erfolg ihm Recht gibt.
Der Mann wäre mir weitaus sympathischer an der Spitze der EU (als diese ins Amt geputschte Upperclass-Schnepfe). Ein Konservativer mit klaren Wertvorstellungen, der Politik im Sinne seines Volkes macht.
Zitat: „Im Endergebnis fühlen viele Bürger, dass sie von jemandem regiert werden, der sich um sie kümmert. Orbáns Politik hat mehr soziale Anziehungskraft als alles, was die Linke im Angebot hat.“
> Jawohl, Politiker wie einen Herr Orbán bräuchte auch unser Dummland wieder.
Doch bei den Schaden den Frau Merkel während ihrer 16 Katastrophenjahre als Kanzler angerichtet hat und den Schaden den nun grad die links-grüne Minderheitsregierung mit ihren 24-Prozent „Super“-Kanzler Desaster-Scholz anrichtet, hier bin ich nicht sicher, ob selbst auch ein Victor Orbán diese Schäden wieder ausbessern könnte selbst wenn er dann auch 25 Jahre Zeit hätte.
UND auch noch kurz zu Orbán und den USA. Hier sage ich mit Blick auf das völlig verblendete und gerade auch das die USA so sehr hassende linke Klientel: O weh!!! Denn nachdem Orbán bei den linken Traumtänzern und Schwachmaaten ja sowieso schon verhaßt war, wird Orbán mit seinen Einsatz in den USA jetzt erst recht bei den Linken verhaßt sein.
Möge Victor Orbán stark und uns EU’lern noch lange erhalten bleiben ?
Orban hat die soziale Marktwirtschaft Ludwig Ehrhards mit sozialen Maßnahmen aus der DDR angereichert und so einen guten Cocktail hinbekommen, der die Belange der Bevölkerung und der Wirtschaft abbildet. In Deutschland war man, vorallem in den vergangenen 16 Jahren, zu blöd perspektivisch zu denken. Man redete immer nur über Fachkräftemangel, war aber nie Willens diesen durch geeignete Maßnahmen heranzubilden. Dann kam, aufgrund des eigenen Versagens, die große Vordenkerin auf die Idee bildungsferne Menschen ins Land strömen zu lassen, was letztlich die ganze Gesellschaft bildungsferner und anfällig für linksgrüne Ideologie macht. Wenn dieses das Ziel gewesen war, die Gesellschaft so zu zersetzen und zu transformieren, so ist das gelungen. Aufgrund mangelndem kausalen Denkens, sind „sie nun einmal da“. Orban kann man dieses jedenfalls nicht vorwerfen, er hat einen Plan und ist ein wahrer Bajuware in Geiste eines Franz Josef Strauß.
Wer Orbán mal in einem längeren Gespräch gesehen hat, wird sich des Eindrucks nicht „erwehren“ können, dass das ein vernünftig argumentierender, integerer Politiker ist. Unabhängig von den politischen Inhalten wie ich finde auch ein sympathischer Mensch, sympathischer als manche EU-Grandinnen.
Aber er sagt eben auch deutlich, dass der Gesellschaftsumbau, auf den bestimmte „Eliten“ sich verständigt haben, mit ihm und in Ungarn nicht stattfinden wird. Daher der ständige Versuch der Dämonisierung in vielen Medien, auf einem wirklich dümmlichen Niveau.
„Das mache die Idee einer stärkeren Rolle für den Staat interessant.“
Wenn sich „die Konservativen“ da mal nicht irren. Spätestens wenn die Absolventen der woken Unis den Staatsdienst fluten, dann ist auch das hinüber.
Dass „Amerikas Konservative“ irgendwie insgesamt Orban als Vorbild sehen … nun ja, wer will, der kann das so verallgemeinern, nur glaubwürdig ist das nicht. Da macht der Artikel doch selbst genug Einschränkungen.
Die ehemals konservativen, fürsorglichen Institutionen, genannt Kirchen, haben sich einer woken Philosphie zugewandt. Für die offiziellen Kirchen in unserem Land sind die einfachen Bürger nicht mehr interssant, sie kümmern sich um Migranten, um LGBTQ People und linke Terroristen. Ihr sind die Verarmung des Mittelstands egal. Hauptsache es gibt genug Gynäkologen, um Abtreibungen flächendeckend vorzunehmen, so die Vorsitzende des ZDK Strack-Irgendwas. Es ist nichts von ihnen zu hören, dass die Energiepreise in den Himmel schießen und sie finden es ganz in Ordnung das Kleinkinder mit Transsexuellen Weltbildern konfrontiert werden. Sie finanzieren Migrantenschiffe und gehen auf Abenteuerurlaub im Mittelmeer. Selbstverständlich vertreiben sie Gott aus der Kirche, denn sie brauchen die Kirchen als folkloristische Kulisse für Prominentenhochzeiten.
„Spielt nach euren eigenen Regeln. Unterstützt Kirchen und Familien. Kämpft für das nationale Interesse.“
Sobald man hierzulande auch nur Familie und christlichen Glaube erwähnt, wird man ja schon in die rechte Ecke gestellt und mit offenem Hass überzogen. Der Konservatismus von Viktor Orbán beruht ganz klar auf christlichen Werten. Nimmt man sie weg, bliebe da nur ein sinnentleeres Konstrukt. Wir müssen also wieder zu unseren christlichen Wurzeln zurückfinden, die schon seit mehr als 100 Jahren hierzulande erodieren.
Ich lebe seit einem halben Jahr in Ungarn und kann nur sagen: Normal, ruhig, bodenständig – so fühlt sich das Leben hier an. Nicht dass Ungarn das Paradies auf Erden ist – keineswegs. Aber hier gibt es die künstlich geschaffenen Probleme des Westens nicht: Illegale Einwanderung? Fehlanzeige! Islamisierung ganzer Stadtteile? Fehlanzeige! Ausufernde Gewalt im öffentlichen Raum? Fehlanzeige! Gendergedöns? Fehlanzeige! Klimakirche? Fehlanzeige! Energieknappheit? Fehlanzeige!
Dafür: Politik, die die eigenen, ungarischen Familien in den Mittelpunkt stellt. Bildung (ich war Lehrer und erlaube mir deswegen ein Urteil), die den Namen noch verdient. Moderate Steuern – wer fleißig ist, kann sich Wohlstand erarbeiten. Digitalisierung wesentlich weiter fortgeschritten als in D. Ruhige Städte, schöne Dörfer, alles deutlich geringer besiedelt als Im übervölkerten Einwanderungsland Deutschland ( D: 236 Einwohner pro qkm; Ungarn: 109 Einwohner pro qkm). Mieten sind damit bezahlbar .
Alles in allem: Ich komme mir ein bißchen vor wie in einer Zeitreise – zurück in die frühen 80er in Deutschland, als das obige auch dort noch galt.
Ich kann nur hoffen, dass die Ungarn vernünftig bleiben und wissen, wie sie ihre Art zu leben und ihre Kultur verteidigen. Es lohnt sich nämlich!
Lebe auch hier. Man wirft Orban immer Korruption vor. Ist scheinbar so wie mit den „EU-Werten“ Keiner kann sie stichhaltig darstellen. Ich bin hier hochzufrieden mit meinem dörflichen Umfeld und den Menschen der Familie meiner ungarischen Partnerin. Haben Sie in D. schon einmal erlebt, das eine Bankangestellte Ihnen rät, bei einer Wechselstube nach dem Umtauschkurs zu fragen, weil der des eigenen Hauses deutlich schlecht ist ????
„Das mache die Idee einer stärkeren Rolle für den Staat interessant.“
Wenn sich „die Konservativen“ da mal nicht irren. Spätestens wenn die Absolventen der woken Unis den Staatsdienst fluten, dann ist auch das hinüber.
Dass „Amerikas Konservative“ irgendwie insgesamt Orban als Vorbild sehen … nun ja, wer will, der kann das so verallgemeinern, nur glaubwürdig ist das nicht. Da macht der Artikel doch selbst genug Einschränkungen.
Um Himmels willen, wer hat die Republikaner nur dabei beraten, die neue Richtung Nationalkonservatismus zu nennen? Das wird ein gefundenes Fressen für die deutschen Journaille sein! Da werden sicherlich Verbindungen hergestellt werden, die es gar nicht gibt und die ganze Sache wird so diskreditiert, dass sich die CDU genötigt sehen wird, sich vom Nationalkonservatismus zu distanzieren – allen voran Norbert Röttgen!
Na und? Die Amis lesen weder den Lügel noch die Alpen Prawda. Distanzieren von den US-Reps werden sich unsere Linksgrünen sowieso, das war bei Trump auch nicht anders.
Danke an den Röttgen-Fan für seinen Downvote! Ändert aber nichts an der Sache, dass deutsche Journalisten auf der Eigenbezeichnung basierend den Ausbruch des vierten Reiches in den USA herbeiphantasieren werden und die Umfaller der CDU, die ja auch lieber eine Hillary Clinton oder Joe Biden als einen konservativen Trump als Präsidenten gesehen hätten, zu einer Distanzierung zwingen werden. In Deutschland gibt es nur eine konservative Partei im Parlament – und es ist nicht die CDU!