<
>
Wird geladen...
Wahlkampf als gespielter Witz?

Volltreffer im Worthülsen-Bingo

22.05.2019

| Lesedauer: 7 Minuten
Trotz aller Versuche – es fällt schwer, weite Teile des Wahlkampfs ernst zu nehmen. (Galgen-)Humor dagegen ist Notwehr, um seinen Verstand zu retten. Beim Selbstversuch kam unserem Autor aber ein böser Verdacht – könnte die Verwandlung von Politik in absurdes Theater Absicht sein?

Lügendetektoren sind umstritten. Auch, ob sie wirklich funktionieren. Ich wünsche mir in diesen verrückten Tagen einen ganz anderen Detektor: Einen Satiredetektor. Weil der Unterschied zwischen Realität und deren Verballhornung im „besten Deutschland aller Zeiten“ regelmäßig derart verwischt, dass man ohne eine Promotion in Humorkunde als Normalsterblicher einfach überfordert ist.

Das besonders Perfide an dem Dilemma: Es wirkt auch in der Gegenrichtung. Macht man selbst einmal einen politischen Witz, wird der sofort von vielen ernstgenommen (siehe hier) – was zu derart heftigen Reaktionen führen kann, dass die EU sicher bald vorschreiben wird, für jede satirische Äußerung unbedingt einen (virtuellen) Beipackzettel mit Hinweisen auf die Risiken und Nebenwirkungen beizufügen.

Der hätte im Falle von Svenja Hahn sicher geholfen. Die 29-jährige kandidiert für die FDP für das EU-Parlament. Was per se weder katastrophal noch beunruhigend wäre – hätte die Liberale nicht einen Werbespot ins Netz gestellt, in dem sie mit übertrieben affektierter Stimme, Gestik und Mimik aufklärt, wie eine Briefwahl zu erfolgen hat: „Iiiich zeig euuuuch heute, wie man Europa vor dem Untergang schützen kann und trotzdem seinen Wunschsonntag machen kann (…) Ich bin ein bisschen aufgeregt, weil guckt mal hier, auf Platz 2, das bin iiich.“

Da man als Autor nie weiß, in welchen Situationen der Leser (m/w/d oder wie auch immer) den eigenen Text lesen wird, will ich mich mit weiteren Zitaten aus dem Video zurückhalten, schließlich wäre es schade um verschütteten Orangensaft, und ich will Ihnen auch keine schrägen Blicke in der Straßenbahn einbringen (nur für den Fall, dass Sie wirklich sehr hart gesotten sind und am besten auch in einem privaten Raum, hier der Link zum Video und zu einem Bericht darüber; sagen Sie danach bitte nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt).

oder

Wahlkampf im Stil von Sonderpädagogik. Wahrscheinlich sind bei diesem Youtube-GAU nicht nur die Zuschauer Opfer, sondern auch Svenja Hahn selbst – spricht doch viel dafür, dass ihre Absicht war, mit dem Video youtube-Influenzer zu parodieren. In Zeiten, wo ernst gemeinte Auftritte regelmäßig nicht mehr von Parodien zu unterscheiden sind (und ich verkneife mir jetzt hier tapfer und politisch ganz korrekt, den Namen des deutschen Außenministers zu nennen), geht so ein Schuss schnell nach hinten los. Hahn, als Hamburgerin auf Listenplatz zwei der FDP bei der EU-Wahl, wurde Opfer dessen, was man heute etwas martialisch „Shitstorm“ nennt. Wer jemals in Exkremente getreten ist, oder wer noch schlimmeres in dieser Richtung erlebt hat, weiß, wie maßlos dieser Ausdruck für virtuelle Attacken ist. Sei´s drum.

Amüsant wurde es nicht für die junge Frau, der man mildernd zugute halten muss, dass sie in die Politik gegangen ist und ins EU-Parlament will, statt etwa als Stewardess vor Hunderten Passagieren Sicherheitsanweisungen zu geben – was wirklich hätte ins Auge gehen können.

Screenshots Berliner Kurier

Weitaus eindeutiger war die Grenzlinie zwischen Ernst und Satire im Falle von Udo Bullmann.

Wobei ich nicht weiß, wer sich mehr schämen soll – Bullmann, die SPD, oder ich. Oder wir alle drei. Denn der Mann war mir kein Begriff, und so erkannte ich ihn nicht auf twitter. Schlimmer noch: Für einen Moment dachte ich, es handle sich um einen Parodie-Account. Asche auf mein Haupt (aber es war wirklich nur für einen Moment).

Der 62-Jährige ist Spitzenkandidat der SPD bei den EU-Wahlen!

Als ich gerade beim Schreiben dieses Artikels schnell eine Quintessenz seines politischen Wirkens auf Wikipedia finden wollte, wurde ich nicht fündig in der Hitze des Gefechts. Ich gab es irgendwo im Dickicht von Funktionsbezeichnungen auf – genauer gesagt bei dieser Stelle: „Er ist Mitglied in der Delegation für die Beziehungen zur Föderativen Republik Brasilien sowie in der Delegation für die Beziehungen zu dem Mercosur und der Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika.“

Ich gestehe – jetzt bin ich noch beschämter, dass ich ihn nicht kannte – jemanden, der derart wichtige Funktionen inne hat. Offenbar bin ich ein Politik-Banause, der nichts versteht von den wahren Prioritäten.

Heute bereute ich es, dass ich Bullmann nicht früher wahrgenommen habe. Denn sein tweet, den ich erst für Parodie hielt, ist so schlecht, dass er auch schon wieder gut ist – zumindest als Anschauungsmaterial – und vielleicht hat der Mann ja schon öfter etwas davon geliefert – allein der Gedanke löst bei mir einen Phantomschmerz aus:

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Jeder Satz eine Perle. Ein Volltreffer im Worthülsen-Bingo!

Wollen mir mal zur Seite lassen, dass es am Sonntag nicht um die Zukunft von ganz Europa, sondern nur der EU geht, und auch das nur sehr bedingt, weil das Parlament ja – lassen Sie es mich höflich ausdrücken – recht beschränkt ist in seinen Vollmachten. Gut, wenn man mittendrin sitzt wie der Politikwissenschaflter Bullmann, kommt man sich vielleicht wichtiger und schicksalsträchtiger vor, als man ist.

Der zweite Satz macht mich nachdenklich: Der 62-Jährige sitzt seit 20 Jahren im Parlament – und jetzt geht es ihm darum, „unsere Gemeinschaft solidarischer und sozialer zu gestalten“. Mit meinem angeborenen Hang zur Ketzerei (früher nannte man das kritisches Nachfragen) würde ich jetzt die Frage gegenhalten, was Herr Bullmann die letzten 20 Jahre auf der harten Parlamentsbank gemacht hat, aber so etwas wäre heute sicher schon Majestätsbeleidigung. Und die verkneife ich mir, nachdem sogar die Welt auf ihren Leserbrief-Kommentarspalten bei einem Bericht über einen so genannten „Bürgerdialog“ der Kanzlerin die Grenzen der Meinungsfreiheit neu und sehr eng gesteckt hat:

Screenshot: „Die Welt“

Ich gebe zu, ich wollte statt „Bürgerdialog“ der Kanzlerin „Audienz“ schreiben, aber in den Augen der Kollegen von der Welt würde ich mich damit offenbar schon nicht mehr im Rahmen der grundgesetzlich abgesteckten Meinungsfreiheit bewegen (wie, so fürchte ich, mit vielem, was ich über die Kanzlerin zu sagen und zu schreiben hätte). Also in jedem Fall wäre ich als Kommentator für die Welt denkbar ungeeignet (und bin umso froher, hier offen schreiben zu können).

Aber zurück von der Kanzlerin zu ihrem Genossen – sorry, ist mir entrutscht, die Unterschiede sind einfach zu wenig zu bemerken, ich hoffe, jetzt kommt nicht der Staatsanwalt oder irgend ein Kommentarspalten-Aufpasser) – also zurück zum echten Sozialdemokraten, zu Bullmann. Warum es „solidarischer und sozialer“ nur mit der SPD geht, ist mir ein Rätsel, wo die CDU die SPD teilweise schon links zu überholen droht.

Rätselhaft ist für mich auch der letzte Absatz Bullmanns. Allein der Titel der ZDF-Sendung wirkt wie Parodie. „Wie geht´s, Europa?“ Was soll das? Helmut Schmidt sagte einst, wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. Muss das dann nicht auch für Leute gelten, die mit einem ganzen Kontinent reden?

Und wie bitte soll man Barley im ZDF unterstützten, wie Bullmann vorschlägt? Durch das Einschalten der ZDF-Wahlsendung? Verfügt sie über die Kunst der Telepathie und erfasst es intuitiv, wer und wie viele ihr zuschauen? Oder konnte man live vom Wohnzimmer aus Fragen stellen? Dann sollte da aber stehen „ruft an“, oder „schickt Fragen“.

So bleiben nur die selben. Wobei die Antwort ja schon in Bullmanns tweet steht: Europa ist die Antwort. Darauf, wie ich Barley in ZDF unterstützen soll?

Ich gebe es zu – ich bin verwirrt. Worauf ist Europa die Antwort? Auf den Politik-Irrsinn in Berlin? Auf die Frage, wie lange die Bundeskanzlerin noch im Amt ist? Oder wer den DFB-Pokal gewinnt? Oder auf die wirklich wichtigen Fragen des Lebens – etwa, wann endlich mal ein Monat kommt ohne dass eine lautstarke Forderung von Juso-Chef Kühnert tagelang die Gemüter erhitzt als gäbe es keine andere Sorgen im Lande?

Frau Barley hat mich schon zuvor verwirrt. Mit ihrem Plakat mit dem Spruch „kommt zusammen für Europa“. Ich verkneife mir hier, was mein erster Gedanke war, als ich das las. Offenbar bin ich nach 16 Jahren in Russland etwas verdorben. Aber ich schwöre es: Einige meiner russischen und ukrainischen Freunde, die gut deutsch kennen, hatten den gleichen sündigen Gedanken wie ich.

Wenn ich schon beim Beichten angekommen bin, muss ich noch ein Geständnis machen: Dies sollte eigentlich ein ernsthafter Bericht werden. Darüber, wie ich kürzlich eine Bekannte, die ich seit Jahrzehnten kenne und die inzwischen seit vielen Jahren für die SPD im Bundestag sitzt, im Zug traf – und bei dem Gespräch merkte, dass wir in unterschiedlichen Universen leben. Ich im harten Berliner Alltag, sie in einer Funktionärs-Welt. Mit ganz anderen Themen, ganz anderen Prioritäten. Darüber, dass sich unsere Realitäten nur rudimentär überschneiden. Und dass die Menschen das spüren. Dass dies wohl die wirkliche Ursache für die Probleme der SPD ist. Darauf kam ich, weil Bullmanns tweet so typisch für diese Abgehobenheit der Nahles-SPD ist. Einer ehemaligen Arbeiterpartei, die feindlich übernommen wurde von der eigenen, akademischen Funktionärskaste, vorwiegend politischen Trockenschwimmern, die von der realen Arbeitswelt so wenig Ahnung haben wie ein Quantenphysiker vom Holzfällen.

Über meine unglaubliche Begegnung mit der Abgeordneten erzähle ich nun ein anderes Mal. Entschuldigen Sie, dass ich mich ablenken ließ. Dass dieser Beitrag nicht den nötigen Ernst aufweist. Aber je mehr ich mich mit dem EU-Wahlkampf befasse, um so weniger kann ich viele der Hauptdarsteller ernst nehmen. Ich bekenne mich dafür schuldig. Ich weiß, ich sollte mich zusammenreißen. Aber es gelingt mir nicht. Immer, wenn ich es versuche, stoße ich auf einen Bullmann, auf eine Svenja Hahn, oder einen Maas (Mist, jetzt ist der Name doch gefallen, sorry).

Ich hoffe auf Ihre Nachsicht. Ich habe in Russland gelernt, dass Humor, frei nach Freud, ein Mittel ist, um das Unerträgliche erträglich zu machen. Das gilt auch für den aktuellen EU-Wahlkampf. Ich berufe mich also offiziell auf (Humor-)Notwehr. Und empfehle das zur Nachahmung. Man muss das Ganze nur als große Satire-Show betrachten.

In diesen völlig verrückten Zeiten muss ich oft an einen meiner Lieblingssprüche bzw. Witze denken, aus der Ukraine, der den Hang zum Absurden im slawischen Humor wunderbar zusammenfasst:

Ich stehe auf dem Asphalt,
angeschnallt auf meine Skibretter,
und ich verstehe nicht,
warum die Ski nicht fahren,
sind sie kaputt,
oder bin ich durchgeknallt?

Zumindest den Lesern dieser Seite ist dieser verzweifelte Spruch aus der Ukraine sicher auch in Deutschland verständlich . Ich denke, viele von Ihnen fragen sich heute so wie ich beim Lesen von Nachrichten und in den sozialen Netzwerken: Bin ich im falschen Film? Ist das alles absurdes Theater?

Allerdings keimt immer öfter ein Verdacht in mir auf. Könnte diese Verwandlung des Wahlkampfes, ja großer Teile der Politik in absurdes Theater vielleicht Absicht sein? Sie lenkt von den wirklichen Problemen ab, von den unpopulären Themen. Allzu bequem. Vielleicht ist alles doch gar nicht so dumm, wie es scheint? Oder beides. Nicht nur dumm, sondern auch nützlich.


Sie können dem Autor auch auf twitter, facebook oder reitschuster.de folgen.

In seiner Kolumne «Berlin extrem – Frontberichte aus Charlottengrad» lüftet Boris Reitschuster ironisch den Blick hinter die Kulissen der russisch-ukrainisch-jüdischen Diaspora an der Spree, deren Außeneinsichten oft ungewöhnliche Perspektiven eröffnen. Darüber hinaus spießt der Autor den Alltags-Wahnsinn in der Hauptstadt auf – ebenso wie die Absurditäten in der Parallelwelt des Berliner Politikbetriebs und deren Auswirkungen auf den bodenhaftenden Rest der Republik. Weitere Beiträge aus der Kolumne finden sie hier. Alltagsgeschichten aus Moskau von ihm sind auch in Buchform erhältlich: „Russki extrem im Quadrat“.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

79 Kommentare

  1. Worthülsen, das hat schon was. Die Politiker in der EU kann man ja nicht mehr ernst nehmen. Allein schon die lächerlichen Durchhalteparolen wie „Schicksalswahl“ und „Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert der EU sein“ usw. Und das, während es an allen Ecken und Enden im Gebälk knirscht.

  2. Wer ist hier ein Populist? Politiker, die den Menschen glauben machen, dass mit deutschen Milliarden das Klima gerettet werden kann? Warum sagt man den Menschen nicht, dass wir nicht einmal ein % der weltweiten Emission damit der Atmosphäre ersparen! Der Wirkungsgrad unserer ausgegeben Steuermittel wird immer schlechter. Beim Berliner Flughafen (wir haben noch kein verantwortliches Gesicht für dieses Desaster gesehen) ist es noch Schlimmer, denn der Wirkungsgrad ist hier negativ.
    Man muss nämlich 2 € ausgeben um den Schaden für einen Investierten Euro wieder zu beseitigen.

  3. Einen großen Unterschied zwischen Svenja Hahn, Annalena Baerbock, Franziska Keller oder Andrea Nahles vermag ich beim besten willen nicht zu erkennen.

    Hab schon wieder vergessen, wer zu welcher Partei gehört…

  4. Sehr geehrter Hr. Reitschuster,

    sie haben recht: Ohne Humor ist das alles nicht mehr auszuhalten. Und die Realität spottet jeder Satire.

    Weber: „Mein Europa“. „Unser Europa“. Nicht das der Bürger?

    CDU:
    „Frieden/Wohlstand/Sicherheit ist nicht selbstvertständlich“ Stimmt. Die letzten Jahre haben ja gezeigt, das unter einer CDU Regierung flöten geht…

    Grüne:
    „eine mutige Gesellschaft lässt sich keine Angst machen“. Bis auf gute Ängste natürlich. Atomangst. Dieselangst. Klimangst.
    „Klimaschutz kennt keine Grenzen“. Stimmt. Klimaschützer machen vor gar nichts halt, bis ihre Ökodiktatur errichtet ist.
    „kommt, wir bauen das neue Europa“ Vom „bauen“ wurde in der DDR auch immer gesungen…

    SPD:
    „Europa ist die Antwort“. Auf welche Frage?
    „Zusammenhalt“ Gegen wen?
    „Kommt zusammen“ Für einen europäischen Geburten-Gegen-Dschihad?

    FDP:
    „Liebe kennt keine Grenzen“. Dann ist es keine Liebe. Denn Liebe ist begrenzt auf das Objekt der Liebe.
    „Praxisnähe“. Verteilt die EU jetzt schon die Arztsitze?
    „Europas Chancen nutzen“. Vor allem die Pfründe, oder?

    Linke
    „Power to the People“. Ah, sind wir jetzt gegen Wackelstrom?
    „Armut bekämpfen“. Ob das mit deren Kampftruppen (AntiFa) klappt?

    usw.

  5. Ja, Satire ist die einzige Möglichkeit, mit diesem ganzen Schwachsinn um zu gehen.Die öffentliche Verblödung von gewissen Politdarstellern ist schon eindrucksvoll. Warum lachen wir diese ganzen Leute nicht einfach aus ihren Ämtern und Pöstchen heraus?! Weil hinter diesen Politdarstellern ganz andere Leute stehen, die ihren Nutzen aus diesem „Theater“ ziehen. Und da wird es dann überhaupt nicht mehr lustig. – Bleiben Sie mutig Herr Reitschuster, Menschen wie Sie werden dringend gebraucht.

  6. Der Postillion bringt die Inhaltsleere wunderbar auf den Punkt: https://www.der-postillon.com/2019/05/nonsens-poster.html.
    Das Ärgerliche ist: es wirkt. Inhaltsleere dominiert auch in der kommerziellen Werbung, selbst bei Technikwerbung – Apple -, wo man doch auch einfach Features herausstellen könnte.
    „Wir alle“ sind einfach so einfach… da kann weder Apple noch die FDP was dafür.

  7. Also ich hab mal in die Vita der Svenja von der FDP geschaut.
    „Media Studies, History and Cultural Studies, Scholarship for Female Business Leaders….“

    Die ist „Geisteswissenschaftlerin“ …. GEISTESWISSENSCHAFTLERIN !!!

    Gemessen daran…. Die ist ein Spitzenprodukt.

  8. Danke Herr Reistschuster. Das YouTube Video kannte ich noch gar nicht und musste mir das gerade erstmal angucken. Ein „Meisterwerk“…
    Btw Frage ich mich, wie sowas auf Listenplatz 2 kommt? Hat die FDP schon ihre Quotenfrauen? ?

  9. Der Blick des Herrn Bullmann nach innen verlangt ebenso die noch solidarerische und sozialere Umgestaltung unserer Gemeinschaft für die bereits hier weilenden und weiter in hoher unbekannter Zahl ankommender Siedler aus allen Ländern der Welt – wobei, das schaffen wir nicht.

    Übrigens: Kann jemand von TE vielleicht die „Desinformationscampagne“ durch Avaaz beleuchten? Die versuchen Millionen Wähler fast täglich durch mails anscheinend europaweit davon zu überzeugen, dass die „Rechten“ durch Agitprop allüberall die Wähler desinformieren würden und bieten ein 5-Schritte zur Immunisierung gegen solches an.
    https://twitter.com/Avaaz/status/1131210242157629441

  10. Ich habe dem Welt Forum sogar angeboten, sich mal mit meinem Mann zu unterhalten, um mal andere Meinungen zu hören. Keine Reaktion.

  11. Bezüglich Löschung Kommentare bei der Welt:
    Mein Lebensgefährte ist Afrikaner, der seit etlichen Jahren in Deutschland lebt.
    Wenn ich seine Aussagen zu Merkel und der Migration wörtlich zitieren würde, würde er in manchen Foren als übler Nazi bezeichnet werden.
    Ich war auch schon in seinem Heimatland und habe einige vorsichtige Kommentare im Welt Forum zum Thema Afrika
    Geschrieben. Wurde alles gelöscht, nachdem ich mich über das Nichtveröffentlichen eines Kommentars beschwert hatte.
    Wir beide halten die deutsche Politik für katastrophal (mein Mann ist Trump Fan wie auch viele hier lebende Afrikaner ).
    Aber wir fürchten, dass die Stimmung auch gegen kritische Migranten, die dieses Land lieben, irgendwann kippen wird.

    Es ist unfassbar, was hier passiert.

    • Leider sehe ich das „Kippen der Stimmung“ ähnlich wie Sie und ähnlich wie Sie habe ich mitbekommen, wie viele Migranten, diese Politik kritisieren (arbeite viel mit Ausländern die hier schon seit ewigen Zeiten leben und arbeiten)

      Denn wenn der Bogen hier wirklich überspannt ist, und das wird vermutlich passieren, wenn die Soialsystem kollabieren, denn dann wird nicht mehr großartig unterschieden werden, wer ist „Freund“ oder „Feind“…..

      OK, unsere Generation Schneeflocke oder die Generation X wird das Nachsehen haben, denn die sind in ihrer anerzogenen Debilität nicht in der Lage zu überleben

  12. Das Video der FDP sollte man sich unbedingt ansehen, nicht des Videos wegen, die Kommentare darunter haben es in sich 😉

    • Wirkliches Vergnügen bereitet das Video, wenn man es als das nimmt, was es ist: Eine Werbung für ein wahrlich todernstes Amt und die Wahl darum, die auch kein Jux ist.
      Und sich dann – ganz humorfrei – überlegt, ob derlei Personal richtig für die vielbeschworene „Würde Hoher Häuser“ ist.
      Ich bin in Sachen solcher Kasperei völlig humorbefreit – und das ist auch gut so.

  13. Vor 6 Tagen schrieb ich Herrn Weber folgende Mail:

    „Sehr geehrter Herr Weber,

    ich bin ein wenig überrascht über Ihre Wahlwerbung.
    Zum Beispiel sah ich heute ein Wahlplakat auf dem Sie abgebildet sind und groß dann „Mein Europa“.

    Nun, wir alle kennen wohl die Bedeutung von Dein und Mein. Mein Auto gehört mir, mein Haus, gehört zwar zum Teil noch der Bank, aber eingetragener Eigentümer des Grundstücks bin ich, und da ich in dem Haus wohne bin ich zudem auch die Besitzerin.
    Europa ist ein Kontinent, bestehend aus vielen Ländern. Der Großteil all des Grundbesitzes in diesen Ländern dürfte wohl in privatem Eigentum sein. Somit können Sie diesen Kontinent Europa nicht gemeint haben.
    Deshalb meine Frage: Was ist Ihr Europa?

    Zweites Beispiel:
    Ein Satz von der Website manfredweber.eu: „Europa muss nah bei den Menschen sein – dafür brauchen wir ein starkes, smartes und menschliches Europa!“
    Nun, wie oben bereits geschrieben ist Europa ein Kontinent. Also der Boden unter unseren Füßen. Das denke ich, ist nah genug an den Menschen. Ich möchte nicht, dass in Europa lauter Vulkane entstehen, damit Europa noch näher an die Menschen kommt, wollen Sie das? Wie kann ein Kontinent, also, das Land mit Flüssen und Seen stark, smart und menschlich sein? Es ist ein Gegenstand. Ein Gegenstand wird nie menschlich oder unmenschlich sein, er ist einfach da. So ist das auch mit dem Kontinent Europa. Was daran wollen Sie verändern?

    und noch ein Satz der genannten Website: „Europa ist für die Menschen da!“
    Da widerspreche ich Ihnen nun aber auf das heftigste. Europa ist nicht nur für die Menschen da, sondern auch für die Tiere und die Pflanzen, die auf diesem Kontinent leben. Möchen Sie etwa sowohl alle Tiere als auch alle Pflanzen auf diesem Kontinent abtöten? Oder was möchten Sie konkret mit diesem Satz sagen?

    Über eine zeitnahe Beantwortung der gestellten 6 Fragen (bitte jeweils im Kontext der Fragestellung) werde ich mich freuen.“

    Eine Antwort habe ich bisher natürlich nicht erhalten 🙂

  14. Man braucht sich doch nichts vormachen, diese Politikerkaste ist das neue Feudalsystem in modernem Gewand. Schmarotzend und sich selbst bedienend hat der Bürger dieses System brav zu finanzieren und kann sich gegen die ständig steigenden Kosten des Staates und des Parteien-und Politikerklüngels nicht wehren. Man hat bekanntermaßen in Deutschland einen Automatismus der Abgaben eingeführt. Die kommen abends beim Nobelitaliener auf Steuergelder schmausend und anschließend vor Lachen nicht in den Schlaf, daß so etwas möglich ist und sie endlich an den heißersehnten übervollen Töpfen und Trögen sitzen. Es ist ein Irrenhaus auf Kosten der Bürger und Steuerzahler. Mehr nicht, es geht nicht um Land, Bürger oder gar die Demokratie, es geht nur um die heißersehnten und hochdotierten Privilegien, Posten und Pöstchen.

    • Ja, bei der AfD versteht die Welt keinen Spaß (90% Kommentarlöschung). Da sie auch keine andere Altertnative anbieten, treiben sie die Leute wieder zum Sozialismus. Das ist so perfekt gemacht, das man Absicht unterstellen muss.

      • Frank,

        Bekannt wurde Poschardt 1995 durch eine Doktorarbeit zur Kulturgeschichte des Diskjockeys von 1904 bis in die 1990er Jahre. Das Buch traf ein populäres Thema und wurde ins Englische, Französische und Japanische übersetzt. Der Gutachter Diedrich Diederichsen bemängelte allerdings Poschardts Interpretation von Hegel. In zahlreichen weiteren Büchern befasste sich Poschardt mit sozialpsychologischen Themen der Gegenwartskultur.

        Vor der Bundestagswahl 2005 rief er zur Wahl der FDP auf. Die mehrheitlich eher links orientierte Subkultur sollte Poschardt zufolge eine CDU/CSU/FDP-Regierung unter Merkel und Westerwelle als neues, revolutionäres Projekt begreifen. Das löste eine feuilletonistische Debatte aus: Bei der entfachten Diskussion gehe es weniger um die politische Dimension von Pop und Kultur, meinten Kritiker, als um Poschardt und seine Rolle in der Aufmerksamkeitsökonomie.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Ulf_Poschardt

    • Die Welt ermahnt die Kommentatoren immer öfter , besonders bei brisanten Themen und droht mit Sperrung.
      Ich lese und kommentiere nicht mehr bei der Welt, weil ich mich nicht in eine Einheitsmeinung zwingen lasse, um dann bei Ungehorsam gesperrt zu werden.
      Das sollten viel mehr Menschen machen ,um zu zeigen, dass sie kein betreutes Denken wollen.

  15. Ich überlege aktuell, ob ich bei der Europawahl auf meinem Recht bestehen sollte, in meinem Wahlkreis der Stimmauszählung beizuwohnen. Denn ich befürchte, dort sitzen noch größere Spassvögel als in den etablierten Parteien und dass sie sich – solange unter ihres gleichen – mit meinem Wahlzettel unter allgemeinem Gelächter eine Zigarre anzünden oder einen Papierflieger daraus bauen …

    • Sie haben dazu das Recht. Hier eine Information dazu vom Landeswahlleiter Berlin, den ich angeschrieben hatte mit der Bitte um Auskunft dazu:

      „Nach § 47 der Europawahlordnung hat jedermann Zutritt zum Wahlraum, soweit das ohne Störung des Wahlgeschäfts möglich ist.
      Personen, die die Auszählung beobachten möchten, sollten sich vor Schließung des Wahllokals, also vor 18 Uhr, dort einfinden.
      Es ist sicherlich hilfreich, wenn auch nicht vorgeschrieben, den Vorsteher des Wahllokals kurz zu informieren, dass man die Auszählung beobachten möchte.“

      • Ich glaube, dass die Wahllokale nicht der sensible Punkt sind. Es sind die Briefwahlstimmen. All die Fälle in jüngerer Vergangenheit, in denen – na ja – „Unregelmäßigkeiten“ in erheblichem Ausmaß eingestanden wurden, betraf diese.
        Wenn ich mich recht erinnere, fiel das Briefwahlergebnis der AfD in Sachsen bei letzter Bundestagswahl 8 % schlechter aus als an den Urnen. Merkwürdig….

    • Das Recht auf Beobachtung der Auszählung ist bei allen Wahlen garantiert. Als langjähriger Wahlhelfer habe ich erlebt, dass davon nur alle Jubeljahre Gebrauch gemacht wird. Wichtig erscheint mir, die Briefwahlauszählung nicht zu vergessen. Ohne etwas unterstellen zu wollen, hier sind irrtümliche Auszählungsfehler häufiger als in normalen Wahllokalen. Ich bedauere, dass von dem Recht selten Gebrauch gemacht wird, da ich befürchte, dass irgendwann aus Vereinfachungsgründen die Einführung von Wahlmaschinen wieder ernsthaft diskutiert wird. Und was mit „Elektronik“ gemacht werden kann, dazu braucht es im Land der kreativen Heiko-Maas- Jurisprudenz wohl keiner weiteren Erläuterung.

    • Wenn Sie Zeit und Muße haben, sollten Sie Ihr Recht zur Wahlbeobachtung unbedingt wahrnehmen.

      Was da rechtlich zu wissenswert ist, verrät das böse Internet, einfach Wahlbeobachtung eingeben – oder gleich „.de“ dranhängen.

      Viel Spaß!

  16. Ich bin „beeindruckt“ (bitte nehmen Sie die Anführungszeichen zur Kenntnis) von den Zuständen im „besten Deutschland das es je gab“.
    Eigentlich müsste man lachen, wenn es einem nicht zum Heulen wäre.
    Und solche S**cken, treten an, uns, die Bürger zu vertreten und Entscheidungen (!) die ihn betreffen zu fällen ? Im vierten Regnum von Mutti!
    Oh no!

  17. Hat eigentlich schon mal jemand den Klimaeffekt des ganzen Mülls ausgerechnet, mit dem die Parteien im Wahlkampf den öffentlichen Raum verschandeln?

  18. Ja, die Sprüche der Politiker im Fernsehen, den sozialen Medien und auf Plakaten zur EU- Wahl scheinen größtenteils Realsatire und mit Verlaub teilweise ein Schauspiel der Scheinheiligkeit zu sein. Ganz besonders wirkt bei mir das Plakat ( darauf abgebildet sind Bienen) von Bündnis 90/Die Grünen mit dem Spruch: „Für Königinnenreiche auf unseren Wiesen. – Kommt wir bauen das neue Europa!“ Schreibt die Partei, die gerne mit Windrädern weiter unsere Landschaften verunstalten möchte und damit zudem erheblich zum Insektensterben und Vogelsterben beiträgt. Artikel dazu gab es bei Tichys Einblick zu genüge. Und als I-Tüpfelchen des blanken Hohns obendrauf haben die Grünen bei uns in der Stadt gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner CDU für die weitere Verwendung von Glyphosat und Neonikotinoiden auf städtischen verpachteten Flächen gestimmt. Der Gipfel der Unglaubwürdigkeit. Da kann man derlei Plakate nicht mehr ernstnehmen. Dazu stellt sich mir die Frage, welches neue Europa die Grünen bauen wollen? Die Antwort bleiben sie schuldig. Jedoch lässt sich Erschreckendes erahnen……

  19. Meine Herren, gut dass ich nicht in die FDP, sondern die AFD eingetreten bin. Sonst wäre ich spätestens jetzt wieder ausgetreten. ;-D

    Bzgl. des bei den Altparteien vorherrschenden Fokus auf „Europa“:
    Die haben offensichtlich überhaupt keine Argumente außer, wir sind für Europa, die AFD ist dagegen. Oh Gott, wie primitiv kann es noch werden….
    1. Es geht nicht um Europa, sondern um die Europäische Union!
    2. Es geht nicht darum, Europa (also die Europäische Union) blind kaputtzuschlagen, sondern so umzugestalten, dass endlich wieder die Vernunft einkehrt.

    Kürzt man alles Unwesentliche aus dem Wahlkampf der Altparteien heraus, bleibt folgendes über: Die Altparteien wollen weiter im Amt bleiben, weiter Geld kassieren und ihren dummen Wahnsinn ungehindert fortsetzen.
    Mehr ist da nicht hinter.

    • Sehe ich genauso. Gestern erst wieder eine Sendung gesehen, bei der es um die EU ging.
      Überschrift: „10 Vorurteile über die EU“
      Da kamen dann Beispiele wie „die Gurkenkrümmung“, „die Pommes-Verordnung“, zu viel Personal“ etc., und die „Ausräumung“ dieser Vorurteile.
      Die Begründungen waren ja sowas von seicht, mir ist ganz gleich schlecht geworden.

      Vor allem vor jeder Begründung immer wieder der Hinweis auf die AfD (natürlich im negativen Sinne)

  20. Herr Reitschuster, Sie werden mir immer sympathischer, auch wenn ich dabei wahrscheinlich Gefahr laufe, dass mir Russlandnähe attestiert wird ?

    • You made my day 🙂
      Das ist bei mir wirklich schwierig: Die einen unterstellen mir „Russland-Phobie“, weil ich Putin kritisiere (wobei ich dann ja auch eine Deutschland-Phobie haben müsste, weil ich Merkel heftig kritisiere), die Realität ist aber, dass ich mich als halber Russe fühle, und dieses Land sehr liebe und auch gerne wieder einmal dort leben möchte. Wenn einem ein Land sehr am Herzen liegt, neigt man dazu, die Regierenden sehr genau anzuschauen. Und es ist leider oft nicht sehr schön, was man dabei sieht :-)))
      In diesem Sinne – Russlandnähe immer 😉

      • Wie man genannt wird, ist doch eh egal. So habe ich akzeptiert ein „Nazi“ zu sein. Das trifft mich nicht mehr, denn dafür ist mein Wissen über den Nationalsozialismus, den Kommunismus und über alle anderen Gesellschaftsformen dem der schreienden Kindern um Größenordnungen überlegen. Das war das erste Mal, dass ich Ihre Kolumne bewusst gelesen habe. Ich muss hier mehr schmökern. 🙂

      • Lieber Herr Reitschuster,
        ich kenne ja noch Ihre Beiträge auf Focus-Online (dort bin ich aber als Leser ausgestiegen), schön, dass Sie jetzt hier publizieren.
        Ich habe in den 70/80 igern in Moskau studiert und einige Jahre dort gelebt.
        Auch kenne die „Seele des russischen Bären“ sehr gut und beabsichtige durchaus
        wieder dorthin meinen Lebensmittelpunkt zu verlegen.
        Herrn Putin betrachte ich eher mit den Augen des russischen Volkes,
        klar gibt es dort auch Einschränkungen der Freiheit( eigentlich ein unverhandelbares Gut) u.a. , ich werde mich aber gerade als Deutscher da mit Kritik zurückhalten und da nicht den Besserwisser geben wie so manch charakterlose Politiker aus Deutschland.
        Aber unter Freunden sagt man dann schon offen seine Meinung.

        Aber im Augenblick gilt meine ganze Liebe und Kraft meiner Heimat,
        denn 89 habe ich nicht als Mitglied des „Neuen Forum“ die Straßenproteste
        mit organisiert, um 2019 wieder in einer Diktatur zu leben.
        Freundliche Grüße nach Berlin

  21. Werter Hr. Reitschuster, ich habe Ihren Vortrag sehr genossen, aber eines kann ich Ihnen auf gar keinen Fall durchgehen lassen. 😉

    „… vorwiegend politischen Trockenschwimmern, die von der realen Arbeitswelt so wenig Ahnung haben wie ein Quantenphysiker vom Holzfällen…“-

    Mein Nachbar, seines Zeichens Quantenphysiker, und ich haben Seite an Seite ein Grundstück mitten im Wald.

    Damit uns und unseren Lieben nicht hin und wieder eine Kiefer auf Kopf oder Behausung fällt, muss man den einen oder anderen trockengefallenen, der meist 25-40m hohen Bäume, schon mal fällen.

    In der Nähe einer Behausung ist das meist, nein immer, eine durchaus knifflige Geschichte, die man als Amateur sehr vorsichtig angehen muss.

    Daher haben mein Nachbar und ich ich uns, sehr zum Leidwesen unserer entzückenden aber mehr noch um unser Wohl besorgten Gattinnen, zu einem Team gefunden, dass im Laufe der Jahre diese Technik recht passabel beherrscht.

    Der Ehrenrettung meines Nachbarn geschuldet und zur Vermeidung von künftigen Irrtümern beim Generieren von amüsanten Vergleichen, muss ich hiermit ganz klar konstatieren, mein bezaubernder Nachbar und Quantenphysiker beherrscht die Technik des Baumfällens sowohl in Theorie als auch in der Praxis ganz ausgezeichnet und zeichnet sich darüber hinaus auch durch Kreativität aus, wenn es sich mal wieder, u.a. wegen der Dichte des Bewuchses, nicht vermeiden ließ, das der gefällte Baum, zunächst in einen anderen gelegt werden musste, bevor er endgültig zu Boden gebracht werden konnte.

    In diesem Sinne, wünsch ich im Namen meines Quantenphysikernachbarn und dem meinen noch einen schönen Tag!

    Und weiter so, Hr. Reitschuster, der Auftrag unserer Verfassung für die Medien lautet nicht Regierungstreue, sondern fordert, den Daumen stets in der Wunde zu halten!

    ;D

    • Vielen Dank für die Aufklärung! Und überbringen Sie Ihrem Nachbarn, dem Quantenphysiker, bitte meine Entschuldigung – aber vielleicht ist er ja nur die Ausnahme unter seinesgleichen, die die Regel bestätigt. Aber die bessere Formulierung wäre gewesen „wie ein Quantenphysiker vom Arbeitsalltag eines Holzfällers“ – dann wäre sicher auch Ihr Nachbar mit erfasst gewesen 🙂
      Den Verfassungsauftrag für die Medien, den Sie ansprechen, scheinen viele umgedeutet zu haben mit „den Daumen stets schützend über die Wunden zu legen“ 🙂

      • 😉

  22. ich habe folgende Theorie entwickelt. Es ist ja bekannt, dass beispielsweise Hormone oder auch Antibiotika Spuren im Grundwasser hinterlassen. Nun werden in Berlin in besonderem Maße Drogen konsumiert, die irgendwann per Stoffwechsel ins Grundwasser und somit in den Wasserkreislauf gelangen. DAS muss es sein, das muss die Jungs und Mädels in der Berliner Waschmaschine irgendwie gaga machen. Und das Beste daran ist, dass man ohne Kompetenz ganz groß raus kommt. Egal was Du sagst und tust – Du gehörst automatisch zu den Guten – zur Elite – sofern Du nicht zu den unaussprechlichen Rechten gehörst. Man könnte jetzt auch Narrenfreiheit sagen. Insgesamt sagt dieses alberne Verhalten aber auch etwas über die Grundhaltung aus. Wie ernsthaft wird die Gestaltung der EU genommen? Wie ernsthaft wird das Thema „Klima“ betrachtet, wenn auf Demopappen steht: „Make Love no CO2?“ Idiocracy – trifft es wohl ganz gut.

    • Exakt meine Theorie. Dazu kommt der unheimliche Einfluss von Alltagschemikalien und der omnipräsenten Duftstoffe, die den Verstand und das Hirn vernebeln. Aber gegen Dieselabgase wettern…

  23. Der Vergleich des Wahlkampfes mit einem absurden Film brachte mir sofort eine Szene vor Augen. Stellen wir uns einfach Lord Helmchen ( Spaceballs ) als obersten Obermotz einer total durchgerauschten Werbeagentur vor. Er beklagt den Mangel an Blödsinn und fordert forsch: „SOFOFT UMSCHALTEN AUF LÄCHERLICHE GESCHWINDIGKEIT!!!“
    Und so läuft das. In Wirklichkeit. Echt ehrlich.

  24. Denkzettelwahl oder WEITERSO? Am Sonntag wissen wir es!

    Wer gern verdrängt, sich nicht den Realitäten stellen will, glaubt den nichts sagenden Placebos der Wahlplakate und wird diese Parteien wählen!

    Wer sich mit den Dingen auseinandersetzt, die falsch laufen wird wissen so darf es nicht mehr weiter gehen und handelt!

    • Weder noch. Es wird einen gigantischen grossangelegten Wahlbetrug geben.

      • Auf Wahlbetrug steht Knast, deshalb nennt man es Wahlpanne (siehe Hessen)…

      • Das befürchte ich auch 🙁

  25. „Und wie bitte soll man Barley im ZDF unterstützten, wie Bollmann vorschlägt? “

    Vielleicht dachte Bollmann einst an Maas in einer Anne-Will-Sendung und einem einsamen Klatschhasen, der sich als sein treuer Pressesprecher entpuppte. Vielleicht schwebt Bullmann vor, dass seine Anhänger in möglichst großer Zahl in diese Sendung von Schausten drängen sollten, und bei jedem Redebeitrag von Fr. Barley wie die Springteufel hochschnellen und 11 Minuten lang klatschen sollten. Merkels Rekord muss doch wohl irgendwie noch zu übertreffen sein…

    Vielleicht hätte man das in eine Art Saalwette verpacken sollen, wie früher bei „Wetten dass“. Also bspw.: „Lebe Frau Schausten, ich wette, dass Sie es nicht schaffen, mich und meine Partei, die SPD, am Wahlsonntag auf mehr als 20% zu moderieren.“ [Applaus]

    Lieber Herr Reitschuster, mir geht es ähnlich wie Ihnen. Ich kann dieses Elend in Absurdistan auch nur noch mit Sarkasmus ertragen. Auch Ihre unheimliche Begegnung „der Dritten Art“ – äääh, mit der Abgeordneten. Ich muss ich immer wieder an einen Sketch von Emil Steinberger (ältere Jahrgänge werden ihn bestimmt noch kennen) über „Mengenlehre“ erinnern: „(…) Hier die Menge der Menschen. Da die Menge der Politiker. Diese beiden Mengen berühren einander nicht. Man kann sagen, das sind zwei elementfremde Mengen. (…)“

  26. Die Welt hat ihre eigenen Regeln und deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass es eigentlich ein linkes Blatt ist, das die Konservativen abkassieren soll (konservative Inhalte sind so gut wie immer hinter der Bezahlschranke) und als Blitzableiter funkieren soll. Ironie geht in den Kommentaren garnicht. Dafür bekommt man normalerweise einen Strike.

    Andere Beispiele:

    Die Welt: „Eine Debatte findet nicht statt, wenn Teilnehmer oder unbeteiligte Dritte diskriminiert, beleidigt oder provoziert werden. “

    Nun, wenn man etwas kritisiert, dann kann sich schon mal jemand beleidigt oder provoziert fühlen. Denn das ist gemeint, nicht die juristische Beleidigung.

    Außerdem legt man Wert auf gute Stimmung, wie man in den Nutzungsbedingungen erfährt:

    Die Welt: „informative, offene, freundliche“ Kommentare

    Außerdem widersprechen sich in den Nutzungsbedingungen:

    Die Welt: „Stützen Sie dabei Ihre Meinung mit Argumenten, Belegen und Quellenangaben … . … nicht prüfbare Behauptungen sind nicht erwünscht.“

    Nun, eine Meinung ist eigentlich keine Diplomarbeit mit Quellenangaben, trotzdem finde ich sie gut. Dumm nur, dass man Quellen in der Regel nicht angeben darf und Die Welt entscheidet welche Quelle seriös ist und welche nicht (Tichy gehört schon mal nicht dazu):

    Wir untersagen „Links zu externen Webseiten“

    Quellen liegen also nur dann vor, wenn die Welt sagt, dass es seriöse Quellen sind. Einfach mal Tichy´s Hase Video verlinken und staunen was passiert. Den Widerspruch gesehen?

    Leider sind auch die Kommentare auf 2000 Zeichen beschränkt, da kann man nicht alles beweisen.

    Aber auch inhaltlich erfährt man mehr, wenn sogenannte Journalisten die Regeln interpretieren. Beispiel Kanzlerin (Screenshots liegen vor):

    „nur weil Sie unzufrieden mit dem funktionieren der Demokratie in Deutschland sind, rechtfertigt das noch lange keine Beschimpfungen gegen Angela Merkel oder Diktatur-Vergleich“

    Also man darf nicht gegen die Führerin in einem Kommentar schimpfen. Vermutlch ist „Führerin“ auch eine Beleidigung, aber hier war es satirisch gemeint, ich schwör!

    Auch der Rassismus wurde von Herrn Scheida/Poschard neu definiert, denn Rassismus ist für sie Kulturrassismus. Wettert man gegen den Islam als Kultur, dann ist das schon rassistisch. Insofern ist es verständlich, dass Herr Kamann immer über die rassistische AfD berichtet.

    Meiner Meinung nach sollte nur Spam und juristisch Problematisches gelöscht werden. Alles andere ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und Zensur. Und ja, ich weiß, dass die Welt das Hausrecht hat. Dennoch sollte sie es hier milder einsetzen.

    • Ich hatte Kontakt mit der Redaktion der Kommentare. Ich würde haben der Stil als Inquistion empfunden: „Sie haben keine Einsicht gezeigt“

      Erinnert mich eher an „Scherbengerichte“ die im „Heiligen Krieg“ sind als eine seriöse konservative Zeitung. Schade, da oft interessante Inhalte. Aber sowas peinliches – das geht nicht.

      • Sehr richtig! Ich hatte z.B. einen Strike, weil ich aus einem FAZ Artikel zitiert hatte. Für die Redaktion war das aber ohne Belang. Oder bei einem Artikel, wo es darum ging, dass man mehr islamische Geistliche für die Gefängnisse braucht hatte ich geschrieben: „Die Moslems brauchen keinen Geistlichen, sie brauchen einen Exorzisten“. Das wurde gelöscht. „Manche Religionen brauchen keinen Geistlichen, sondern einen Exorzisten“ ging dahingehend durch. Manches löschen sie auch nicht, sondern warten nur zwei Tage mit der Freischaltung. Dadurch bin ich schnell von durchschnittlich 50 Likes auf 20 Likes pro Beitrag gekommen.

  27. Was mir immer wieder auffällt ist, wie sich die deutschen Monarchen (upps..) abschotten und nur vor „ausgewählten Bürgern“ Monologe halten.
    Der Pöbel als Stichwortgeber, die Gefälligkeitspresse als Herold. Und dann schauen wir nach Italien, wo der „Gott sei bei uns Salvini“ mal eben ein Bad in der Menge nimmt, Babys auf den Arm gedrückt bekommt und sich Zeit für die echten Menschen nimmt.
    Die Bilder sind auf YouTube zu finden. Seltsam das die Bösen so beliebt sind und sich die Guten hinter Panzerglas verstecken.
    Aber das ist natürlich nur Hetze meinerseits, da verwechsle ich sicherlich irgendwas.

    • Jetzt haben Sie aber wirklich Glück gehabt (oder waren eben klug), dass sie das nicht in anderen Kommentarspalten geschrieben haben – da würden Sie jetzt wegen Majestätsbeleidigung gelöscht (das Beweismittel ist oben im Text zu finden ;)))

    • Vor einigen Jahren war ich mit meiner Familie in Dresden unterwegs. Plötzlich halten vor uns drei gepanzerte Limousinen, fünf Personenschützer steigen aus, einer öffnet die Tür und Merkel steigt aus. Ich hatte mein Smartphone in der Hand und wollte ein Photo aus zwei Metern Entfernung machen, da bekam ich einen Bodycheck von einem der Bodyguards.

      Kurz danach gingen die „Selfies“ durch die Medien, auf denen sich die Kanzlerin mit Flüchtlingen hat ablichten lassen.

      Im Kontext kann man auch „Merkel Marxloh“ in der Google Bildersuche eingeben…

    • Welchem von unseren Politikern würden Sie Ihr Baby auch nur für Momente auf den Arm und au der Hand geben?
      Italien hat es tatsächlich gerade viel besser!

  28. Weiss nicht, vielleicht bin ich gestört, aber das FDP-video finde ich witzig als Parodie. „Step 2 das fill out“. Super.

    • Die FDP muss aber seine Zielgruppe/Wähler für grenz-debil halten, wenn so etwas losgelassen wird.

      • Beim ersten mal ich auch gedacht jetzt hält sie die Leute für Idioten.

        Es ist aber anders, die hält die Wähler nicht für dumm.

        Dieses verballhornen ist gerade in.

        https://m.youtube.com/watch?v=_PqtOHKIkMY

        Wenn Frau Hahn diese Jungs mit ihrem Spot anspricht hat sie alles richtig gemacht.

        Ich wähle sie trotzdem nicht.

      • Die Zielgruppe dieses Videos ist noch gar nicht wahlberechtigt.

  29. „muss ich noch ein Geständnis machen: Dies sollte eigentlich ein ernsthafter Bericht werden … Entschuldigen Sie, dass ich mich ablenken ließ. Dass dieser Beitrag nicht den nötigen Ernst aufweist…“

    Gerne lese ich auch in Zukunft von Ihnen, denn ich möchte Ihrer Empfehlung
    „Ich habe in Russland gelernt, dass Humor, frei nach Freud, ein Mittel ist, um das Unerträgliche erträglich zu machen … Ich berufe mich also offiziell auf (Humor-)Notwehr. Und empfehle das zur Nachahmung“
    folgen.

    Ein humorloses Sach-P.S.: Schmidt empfahl Leute mit „Visionen“ den Gang zum Arzt…

    • Asche auf mein Haupt – Sie haben Recht. Wird umgehend korrigiert.

  30. Genau genommen bewerben sich hier EU Parlament Kandidaten fuer einen Job, der ca. 10.000Euronen im Monat einbringt. Dafuer ist der intellektuelle Aufwand aber sehr gering, denn die Herren und Damen und alles Dazwischen hier betreiben.

    Zugegeben, die wahrheit sagen wird der Sache nicht helfen – also lieber Flachsinn mit schoen bunt.

    Wird schon reichen um ** in einen bequemen Sitz in Bruessel zukommen.

    • Asche auf mein Haupt – Sie haben Recht. Wird umgehend korrigiert.

    • Sorry, falsche Spalte, das bezog sich auf den Kommentar zwei Spalten drüber.

  31. Bei dem ein oder anderen Pressetermin (siehe mein Nickname hier) erlebe ich das politische Personal querbeet seit Jahren.

    ‚Absicht‘ oder ‚Ironie’ ist da gar nichts. Es sind weit überwiegend Worthülsenabsonderer, Sprechpuppen, Phrasendrescher. Sie wiederholen oder rezitieren auswendig gelerntes, politisch angeblich korrektes, von Redenschreibern Vorgeschriebenes das vorher gefiltert und dutzende Male kontrolliert wurde. Auch zuarbeitendes Personal, Assistenten, Kofferträger usw sonnen sich vermeintlich in ihrer eingebildetenWichtigkeit, teils noch schlimmer als die bekannten Frontgesichter.

    Darf ich es so offen sagen? Die sind wirklich so doof. Deswegen sind sie als Marionetten und Sprechpuppen an dieser Position. Würden sie denken und vor allem querdenken, wären sie ganz schnell weg oder nie dort hingekommen.

    Wenn solche ‚Eliten‘ bei solchen Termin in eine nicht abgesprochene, nicht vorbereitete Situation geraten, zeigt sich sehr oft, wie unwissend, ungebildet und lebensfremd die sind.

    Es ist eine Blase, die sich in den letzten Jahren extrem aufgeblasen hat. Bald wird sie platzen.

    • Ich würde Ihnen liebend gerne widersprechen, aber leider deckt sich das mit meinen Erfahrungen.

    • Ja, bestes Beispiel dafür sind Cheblis Auftritte als Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Das tut beim Zuschauen/Zuhören richtig weh. Der Seibert, der da meistens daneben saß, hat immer so getan, als ob das alles völlig in Ordnung wäre. Der ist auch so ein aalglatter **.
      Man bin ich froh, daß es Menschen wie die Autoren hier bei TE gibt. Wirkliche Journalisten mit Verstand und der Gabe, den ganzen Senf auch noch satirisch zu verpacken.

  32. Ach kommen Sie, schlimmer als dieses infantile „Kommt, wir bauen das neue Europa“ von den Grünen ist der Bullmann-Tweet nun wirklich nicht…

    • Die Grünen – grandios. Diese Ska (ich verwechsel die immer mit Dieter Nuhr) vor dem Plakat „kommt der Mut – geht der HassAN) wie pfiffige Spassvögel ergänzt haben. Nun missbrauchen die Grünen ein Vögelchen – als Stimme für das Klima. Man sollte diesem kleinen Vogel sagen, dass er in der nächsten Saison besser einen Bogen um den Rheinardswald fliegen soll, wenn er nicht den Bauarbeiten für Volgelschredderanlagen zum Opfer fällt.

      • Ja, das Plakat mit dem Vögelchen kenne ich, es regt mich jedes Mal aufs Neue auf. Mag daran liegen, dass ich von dort, wo ich es (das Plakat) sehen muss, einen freien Blick auf ein Stück Wald habe, in dem schon Windanlagen stehen. Wie man diese Partei immer noch mit ökologischem Handeln in Verbindung bringen kann, ist mir schleierhaft. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich darüber lachen.

  33. Ich habe in den letzten Wahlkämpfen keinerlei Plakat, egal von welcher Partei gesehen, das auch nur in die Nähe einer realen Aussage gekommen wäre. Stattdessen immer stramm an der Wand lang, ohne etwas greifbares von sich zu geben. Es könnte ja sein, dass da jemand später mal darauf hinweist und damit die Aussagenden bloß stellt…….
    Vor allem die Grünen und die Schwarzen ergehen sich in Plattitüten, die unter Kindergartenniveau liegen! Passt dann wohl zur infantilisierten Gesellschaft!

    • Mein Lieblingsplakat ist von der VOLT Partei:

      „Weil das Klima keinen langen Atem hat.“

      Was für ein dummer Spruch! Wer dann, wenn nicht das Klima?, möchte man fragen, dem „Klima“ sind wir doch völlig egal, das werkelt noch vor sich hin, wen uns schon längst die Luft ausgegangen ist! 🙂

  34. Danke lieber Autor für die vielen Lacher?
    Was Ihnen beim Plakat von Barley durch den Kopf geht, kann ich mir sehr gut vorstellen..
    Mir fallen auch sehr viele russische Ausdrücke ein, bei der Politik und dem in diesem Land! So geht Wahlkampf im einstelligen iq Bereich.

  35. Ja, die Plakate und Werbungen sind schräg. Die Grüne Angstpartei macht auf Mut. Die Grenzöffner CDU auf Sicherheit und Angst vor Wohlstandverlust. Die SPD auf kuschliges Weltbürgertum. Von SED, AFD, FDP habe ich kaum etwas mitgekommen. Ist auch egal, meine Wahlentscheidung stand schon lange fest. Nur eine Sauerei, dass ich in Deutschland nicht meine Stimme Wilders oder Salvini geben kann.

  36. Im Screenshot der Welt beachte man das Unwort „Kommentierende“. Ich muss brechen.

    • Besser nicht. Sie wären dann ein „Brechender“.

  37. Haben 20 Jahre Bundestag dem Parlamentarier gelehrt, dass er die „Leute“ für seine Arbeit noch weitergehender verarschen muss?

  38. Mich machen diese Wahlplakate richtiggehend wütend; ich komme mir ver…..t vor. Dass die Politiker die Wähler für blöd halten, war und ist bekannt. Dass sie uns aber für komplette Idioten halten, war mir neu, wird mir aber seit einigen Wochen an jedem Laternenpfahl, auf jeder Plakatwand und in jedem Wahlwerbespot überaus deutlich gemacht.
    Mein „Lieblingsplakat“: „Europa ist die Antwort“ (Katharina Barley). Man möchte drunterschreiben „Auf welche Frage?“

    • Es ist viel schlimmer lieber Herr Baecker, die Politiker halten uns nicht für Idioten, die sind ernsthaft begeistert von ihren infantilen Sprüchen… hören Sie sich doch das inhaltslos Geschwaller der EU Kandidaten an (außer Meuthen), die sind so, da ist keine versteckte Intelligenz, nicht wir sind die Idioten…

Einen Kommentar abschicken