Fast schon regelmäßig, wenn wir in unseren Diskussionsrunden den Blick auf weit zurück liegende Ereignisse werfen, kommt die Frage auf: Waren die Menschen früher dümmer, weniger intelligent als heute? Unser Experte für Statistik und Haplogenetik beantwortet diese Frage regelmäßig mit einem Ja. Für ihn steht fest: Die Fortschritte in Philosophie, Wissenschaft und Technik waren nur möglich, weil sich die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns kontinuierlich weiterentwickelt haben.
Ich räume ein: Auch ich war früher dieser Auffassung. Schließlich müssen die 100 Generationen, die zwischen uns und den Menschen der Eisenzeit liegen, ja für irgendetwas gut gewesen sein. Bis ich mich intensiv mit dem Tanach beschäftigte und feststellen musste: Jenes Konzept, das ein Tandem aus dem Hohepriester der Anath und dem weltlichen Herrscher Jerusalems in den Dreißigerjahren des siebten vorchristlichen Jahrhunderts entwickelt hatten, um ihr Volk zum Aufstand gegen die Hegemonialmacht Assyrien zu bewegen, war von einer Genialität, der kein einziger der aktuell agierenden Politiker auch nur ansatzweise das Wasser würde reichen können. Sie waren weder dümmer noch weniger intelligent. Sie lebten nur in anderen gesellschaftlichen Umfeldern, unter Lebensbedingungen, in die einzutauchen uns heute fast unmöglich ist. Hier nutzten sie ihre Intelligenz – und waren durchaus damit erfolgreicher, als die meisten von Heute es jemals sein werden.
*
Im Jahre des Herrn 1212 hatte Papst Innozenz III angesichts der zunehmend fatalen Lage der christlichen Befreier im Heiligen Land die Christenheit zu Prozessionen aufgefordert. In ganz Westeuropa folgten die Gläubigen dem Aufruf – und aus welchen Gründen auch immer gerieten die Prozessionen – heute würden wir von Demonstrationen sprechen – aus dem Ruder. Der Vatikan und seine Vollzugsbeamten verloren die Kontrolle über das Geschehen. In Frankreich sollen es bis zu 30.000 Menschen gewesen sein – vor allem junge, arme, verwirrte – die durch die Lande zogen und sangen „Domine deus, exalta Christianitatem et redde nobis veram crusem!“ (Herr Gott, erhöhe das Christentum und gebe uns das wahre Kreuz zurück). Die Versuche der Herrschenden, die Bewegung, in den Griff zu bekommen, scheiterten. Die Zigtausende hatten sich geschart hinter einem jungen Hirten namens Etienne, der von sich behauptete, Jesus persönlich sei ihm erschienen und habe ihm den Auftrag gegeben, für das hehre Ziel des Christentums zu kämpfen.
Im Herbst des Jahres hatte sie ihr Demonstrationszug bis an den deutschen Rhein geführt. Dort vereinigten sie sich mit einer gleichgearteten Bewegung unter einem jungen Kölner namens Nikolaus. Ihm war nicht Jesus, sondern ein Engel des Herrn erschienen, um ihm den Auftrag zu geben, das Heilige Grab von den muslimischen Sarazenen zu befreien. An Stelle eines Kreuzes habe er, so berichten Chronisten, ein geflochtenes Tau am Kopf getragen, welches als Zeichen seiner Auserwähltheit stand.
Gemeinsam zogen diese Beladenen einer traurigen Zeit als „Kinderkreuzzug“ gen Jerusalem – doch schon die Überquerung der Alpen forderte unzählige Opfer. 7.000 sollen es noch gewesen sein, die den Weg bis nach Genua schafften. Doch anders, als von Nikolaus versprochen, weigerte sich Gott, wie einst für Mose das Wasser zu teilen um den Weg ins Heilige Land zu bahnen. Wer es nun noch bis nach Brindisi schaffte, fand dort die Schiffe gewiefter Händler, die ihnen die Passage nach Palästina versprachen. Ankommen sollten sie dort nie. Wer den Weg über das Mittelmeer überlebte, wurde als Sklave an die Muslime verkauft. Einem Bericht zufolge sollen noch 1230 nc über 700 dieser Verwirrten allein in Alexandria als Christensklaven ihr Leben gefristet haben.
*
Im Jahre des Herrn 1429 stand im vom ewigen Krieg mit den Engländern verheerten Frankreich eine Jungfrau auf. Die damals vielleicht 17-jährige Jeanne aus bildungsfernen Schichten hörte seit ihrem 13. Lebensjahr auf Stimmen, die ihr den göttlichen Auftrag gaben, das Land von den Feinden zu befreien. Gerüstet stellte sie sich Ende April des Jahres im belagerten Orleans gegen die Engländer – und befeuerte mit ihrem fanatischen Heldenmut die Franzosen in einer Weise, dass die Feinde den Rückzug antraten. Ihre göttlichen Stimmen sollen den damals 26 Jahre alten Prinzen bewogen haben, sie an die Spitze einer kleinen Streitmacht zu stellen, hatten sie doch die Jungfrau wissen lassen, dass der Dauphin demnächst das Königsamt übernehmen werde. Sie wurde vom König empfangen und als Heldin gefeiert, stand bei der Krönung an dessen Seite. Doch dann wandte sich ihr Gott von ihr ab. Der Versuch, das englisch besetzte Paris zu befreien, scheiterte. Sie selbst wurde am 30. Mai 1431 in Rouen nach zwei Schauprozessen auf dem Scheiterhaufen als Ketzerin verbrannt.
*
„Gottes Wege sind unergründlich“ heißt es in Anlehnung an das Römerbuch 1.33 der Bibel. Und doch treibt es immer wieder Menschen, sich mit göttlichen Visionen auf den Weg zu machen, um dieses Bibelwort zu hintertreiben. Hat dann der alte Gott ausgedient, dann muss es ein neuer sein, dessen Wege unergründlich sind und dessen Wege dennoch ergründet werden sollen. Einer, der in den Zeitgeist passt. Der die Ängste, Hoffnungen und Sehnsüchte der Beladenen auf sich vereint; für den es sich lohnt, den heldenmütigen Kampf gegen Heiden und Ungläubige aufzunehmen. Denn die Köpfe der Menschheit sind so. Sie brauchen die Vision von etwas Höherem, Besserem, dem sie sich mit all ihrer Kraft verschreiben können. Sie brauchen etwas, das sie „Sinn“ nennen – und je ferner dieser Sinn sich in unerfüllbarer Hoffnung findet, desto mehr spornt er die Menschen an. Nein, sich intellektuell in den vergangenen dreitausend Jahren weiterentwickelt haben die Menschen nicht.
*
Gott ist etwas, das über uns allen thront. Das in seiner Güte wie in seinem Zorn unser Leben bestimmt. Uns belohnt, wenn wir ihm folgen – und bestraft, wenn wir gegen seine Gebote verstoßen. Folgen wir seinen Geboten, so stimmen wir ihn gnädig und er erleichtert uns das Leben. Ketzern wir wider ihn, so wird uns sein göttlicher Zorn treffen – uns und unsere Kinder und Kindeskinder. Am Ende steht Armageddon, die Schlacht des Ewig-Guten gegen das Ewig-Böse, und sie wird unsere Welt vernichten um zu strafen die Ungerechten und zu belohnen die Gerechten. Wer auf Gottes Wegen schritt, dem ist das Paradies. Wer Gottes Wege ohne Reue und Sühne verließ, dem ist das ewige Feuer. So will es der Glaube – so ist sagen es uns die von Gott erleuchteten.
*
Im Alter von acht Jahren kam es über die Jungfrau Greta, dass sie die Teufel auszutreiben habe, die der ihr eingegebenen Vision einer besseren Welt durch ihr frevelhaftet Tun entgegen standen. Sie schaltete das Teufelswerk Strom in ihrem Hause aus, beschloss, das Satans Kanaille namens Flugzeug zu meiden. Ihr Autismus zeige ihr die Welt aus einer besonderen Perspektive, sagte sie. Greta flocht ihre Haare zu zwei gebundenen Tauen, die rechts und links an ihrem Kopfe hingen. Sie beschloss, sich von den Banalitäten des Alltags zu verabschieden, mit vollem Einsatz für die ihr eingegebene Sicht der Welt zu kämpfen. Sie scharte hinter sich Tausende von Menschen – vor allem junge und manch einen, der verwirrt auf die Kapriolen des Wetters schaute, Mit und für Greta zogen sie durch die Lande und riefen: Wacht auf! Rettet das Klima!
Die Panik vor einer Hölle, die der Mensch sich selbst geschaffen habe und die Greta Tag für Tag zu spüren behauptete, brachte sie bis an die Seite der Herrschenden, die ihre lauschten. Die Herolde der Medienschaffenden lagen ihr zu Füßen, die Herrscherin der Deutschen, die dem faktischen Zeitalter abgeschworen hatte, feierte Gretas Kinderklimazug, denn es sei ihr Glaube, dass „das eine sehr gute Initiative“ sei.
*
Klima ist etwas, das seit Anbeginn der Atmosphäre ist. Als der erste Mensch durch die Savannen Afrikas zog, war es fast so alt wie die Erde selbst, auf der der Mensch ging. Es sorgt mit höchst komplexen Prozessen dafür, dass es regnet oder trocken ist, wie die Winde wehen und wo Stürme entstehen. Lange bevor es Menschen gab, hatte es Warmzeiten ebenso geschaffen wie Kaltzeiten. Es soll dafür gesorgt haben, dass einst dieser gesamte Planet mit Eis überzogen war – und dass in einer Zeit der Wärme die Lebewesen so groß wie Häuser wurden. Klima ist einem ständigen Wandel unterlegen. Von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr, von Zeitalter zu Zeitalter.
Das Klima ist unergründlich, so hieß es über Jahrtausende, als der Mensch hilflos seinen Kapriolen ausgesetzt war. Nicht zuletzt deshalb beteten Menschen in früheren Zeitaltern die es bestimmenden und von ihm bestimmten Phänomene an, baten ihre Götter, sie vor allzu misslichen Konsequenzen aus Klimaphänomenen zu bewahren. Nein, das Klima war kein Gott. Aber es gab keinen Zweifel: Diejenigen, die es machen, mussten Götter sein.
Irgendwann entdeckten die Menschen dann, dass es zahllose Einflüsse gab, die auf das Klima Einfluss nahm – und die selbst wiederum durch das Klima beeinflusst wurden. Große Vulkanexplosionen konnten dafür Sorge tragen, dass Schwebteile die Sonneneinstrahlung verringerten. Das Klima wurde kälter, die Menschen hungerten, weil ihre Ernten nicht reiften. Wenn das Klima die Ozeane aufheizte, entstanden Stürme, die ganze Inseln und Küstenregionen verwüsteten. Gab es in der Atmosphäre zu viel gefährliche Gase, dann konnte ein Ozonloch entstehen und den Schutz vor Weltraumstrahlung verringern. Und die Menschen meinten zu begreifen, dass sie selbst die Schuld daran trügen, dass sich das Klima wandle.
*
Die Erde ist in gewisser Weise ein geschlossenes System. Doch es funktioniert nur, wenn es einer ständigen Energiezufuhr durch ihr Zentralgestirn ausgesetzt ist. Die Energiezufuhr machte, dass Pflanzen wuchsen, Tiere lebten. Sie machte auch, dass es warme und kalte Zonen auf dem Planeten gab. Sie machte mit den dadurch verursachten Luftschichten, dass das Gasgemisch der Atmosphäre sich in ständiger Bewegung befand und das schuf, was der Mensch Wetter nennt. All dieses zusammen bestimmt das Klima – ein komplexer, fast chaotischer Ablauf unter den unterschiedlichsten Einflüssen.
Klima, geologische Plattentektonik und damit verbundene Ausbrüche des flüssigen Erdinneren in die Atmosphäre, selbst Meteoriteneinschläge nahmen ständig Einfluss auf das, was Klima ist. Bei all dem speicherten die natürlichen Abläufe Teile der ständig zugeführten Energie unter der Erdkruste. Als Kohleflöze, als Öl- und Gasfelder. Darunter brodelt die Hitze des Planetenkerns – eine unvorstellbare Menge an Energie. Der Planet gleicht einer riesigen Batterie, deren eingelagerte Energie so lange schlummert, bis jemand sie abruft. Und irgendwann begann der Mensch, diese Energie abzurufen. Zuvor hatte er den Energiebedarf, den er nicht unmittelbar durch die Sonneneinstrahlung nutzen konnte, erst durch das Abholzen von Wäldern, dann durch das Abschlachten von Walen und anderen stark fetthaltigen Tieren gewonnen. Kam es zum Ausbruch der in der Batterie Erde gespeicherten Energie, dann galt dieses aber zumeist als Katastrophe und die daraus folgenden Kapriolen des Klimas als unabwendbar.
Irgendwann begriffen die Menschen, dass sie mit der Nutzung der aus fossilem Leben entstandenen Energie Großes bewirken konnten. Sie begannen mit der Freisetzung dieser Energien – und ja: Auch diese Freisetzung von Energie, die über Jahrmillionen Jahren gespeichert war, wird Einfluss nehmen darauf, wie die komplexen Vorgänge des Klimas sich konkret entwickeln.
Doch wie will eine Wissenschaft, die keine hundert Jahre und als interdisziplinäre von Physik, Meteorologie, Geologie, Geografie und Ozeanografie agiert, allen Ernstes die Komplexität eines Phänomens wie dem Klima erfassen? Und wenn sie das kann – auf Grund welcher Erkenntnisse will sie zuweisen, welcher Einfluss welchen Anteil an Veränderungen hat? Wir wollen nicht abstreiten, dass auch der Mensch Einfluss auf klimatische Ereignisse haben kann. Aber hat schon einmal jemand untersucht, wie hoch daran allein der Anteil der Wärmeabstrahlung von bald acht Milliarden Menschen ist? Welchen Einfluss die tagtägliche Gasproduktion allein dieser Biomasse hat?
Die sogenannte Klimaforschung machte sich auf, Schuldige für Phänomene zu finden, die sie statistisch erfassen konnte. Und der sie statistisch Ursachen zuwies. Dabei aber fand sie – und hier wird es fragwürdig – ausschließlich vom Menschen gemachte. Denn da hatte sie etwas, auf das sie mit dem Finger zeigen konnte. Wer diesem Fingerzeig nicht folgen wollte, wurde zum „Klimaleugner“.
*
Massenphänomene des Menschen zeichnen sich dadurch aus, dass sie fiktive Vorstellungen dessen entwickeln, was gut ist und was böse. Gut und Böse sind die moralisierenden Schwestern von richtig und falsch. Was richtig ist, das muss gut sein. Was falsch ist, das ist böse. Wer wie einst die Mitläufer des Kinderkreuzzuges sich einer Idee verschreibt, der tut dieses, weil er meint, das richtige zu tun. Er wird damit zum Verfechter des Guten. Das gibt ihm das Recht, jeden, der sich dieser Idee nicht verschreibt, zum Bösen zu erklären. Wer das Richtige leugnet, der kann niemals ein Guter sein. Er wird immer der Böse bleiben. So lange, bis das Gute das Böse vernichtet hat.
Das, was der Mensch als Religion bezeichnet, könnte ohne diese klare Trennung nicht existieren. Für den wahren Christen ist einzig der unverbrüchliche Glaube an Gott richtig – und deshalb ist er gut. Für den Moslem ist einzig der Glaube an Allah richtig – und deshalb ist er gut. Die menschliche Geschichte ist voll von Gemetzeln, in denen die Guten über die Bösen herfielen oder die Bösen über die Guten. Wer dabei obsiegte, war am Ende immer der Gute, denn der andere musste der Böse gewesen sein, weil er sonst nicht verloren hätte.
Doch die Trennung in Gut und Böse hat niemals etwas mit Wissenschaft zu tun. Es ist etwas, das man als einen Irrsinn bezeichnen könnte, der sich im Kopf abspielt. Die Teilung der Welt in Gut und Böse ist ein Instrument, welches dem Gehirn beim Sortieren der eigenen Unzulänglichkeit hilft. Es erleichtert es dem Menschen, sich selbst positiv zu definieren, weil es ihm ein Gerüst gibt, seine Triebe und Gedanken in Schubladen zu packen. Was in der Schublade des Bösen landet, gehört eingesperrt. Was in die Schublade des Guten kommt, muss nicht mehr geistig reflektiert werden.
Deshalb erst wurden Religionen möglich. Sie nehmen dem Menschen das Denken ab. Der Preis, den die Menschen dafür zahlen, ist ihre Individualität. Das Schlimmste, was dem Menschen als Rottentier geschehen kann, ist das Alleinsein. Die Menge der Guten gibt zu dem Gefühl des Guten diese Geborgenheit. So darf sich niemand wundern, wenn es vor allem Pubertierende sind, die sich dem Zug der Guten anschließen. In dieser Entwicklungsphase ist der Mensch auf der Suche nach sich selbst und nach seinem Platz in dieser Welt. Die Entscheidung für das gedachte Gute gibt ihm das Recht, alles zu tun, alles zu fordern, was er im Kampf für das Gute für geboten hält. Und sie gibt ihm das Gefühl der Gemeinschaft in unendlicher Geborgenheit, dass er vielleicht in seinem Elternhaus nie hatte.
Das war anno domini 1212 so. Es ist nicht anders im Jahr 2019.
*
Der Kampf gegen das Böse erfolgt im ersten Schritt mit Worten. Wer „das Klima“ leugnet, der leugnet Gott. Die Frage, wie ein kleiner, unbedeutender Mensch, der nur einen Bruchteil eines Wimpernschlags auf diesem Planeten weilt, ein ewiges Phänomen „leugnen“ kann, wird nicht gestellt. Sie darf nicht gestellt werden, denn allein schon diese Frage ist Häresie.
Wer die Frage nach Allah stellt, der ist verdächtig. Wer Allahs Existenz infrage stellt, des Todes. Wer im europäischen Mittelalter die Frage nach Gott stellte, war es auch. Was ist derjenige, der die Frage nach dem Klima stellt? Der Leugner Gottes stärkt die Überzeugung der eigenen Fiktion. Und wozu braucht der Klimagläubige den Klimaleugner?
*
Glauben ist von gestern. Unmodern. Die europäische Aufklärung hat die Menschen gelehrt, dass es einen Gott als alten Herrn mit weißem Bart auf der Wolke nicht gibt. Die Kirchenvertreter selbst haben es gelernt. Sie verwalten nur noch ihre Pfründe von vorgestern, hängen sich auf an mittelalterlichen Ammenmärchen, haben den Zug verpasst, den Suchenden Ideen zu geben, in denen die Vorstellung des Göttlichen mit der Moderne versöhnt werden. So schufen sie den Raum für jene, die nach neuen Göttern suchen.
Doch Götter sind out – Glauben ist es auch. So wird aus dem Klimagläubigen der Klimaretter. Denn Retter sind gut. Sie ziehen nach Jerusalem, um das heilige Grab vor den Barbaren zu retten. Alles, was sich dem in den Weg stellt, ist böse. Wer nicht rettet, der tötet. Klimatöter sind die Feinde. Autos sind Klimatöter. Fabriken sind Klimatöter. Kraftwerke sind Klimatöter, Mastbetriebe sind Klimatöter … was sind die Menschen?
*
Wie aber tötet man einen Gott? Und wie rettet man einen Gott vor dem Tod?
Wie rettet man das Klima – ist es doch etwas, das ewig ist, solange es die Erde geben wird? Etwas, das es länger geben wird als Gott, der nur ist, weil der Mensch ist?
Begriffe lügen. Begriffe sollen lügen. Klimaretter hören auf Stimmen, die ihnen etwas erzählen, das es nicht geben kann. Was ewig ist, bedarf keiner Rettung. Es existiert in der Veränderung, im ständigen Wandel. Aber es bleibt bei all dem immer, was es ist. Klima ist auch, wenn der Mensch mit ihm nicht leben kann.
*
Wenn es so sein sollte, dass die Freisetzung der über Jahrmillionen von Jahren gespeicherten Energien aus der Kruste der Erde die Ursache dafür sind, dass die Durchschnittstemperaturen auf dem Planeten steigen, dann wird der Klimakreuzzug von heute enden wie der Kinderkreuzzug des Hochmittelalters. Denn dann ist es längst zu spät selbst dann, wenn über Nacht jegliche Umwandlung der gespeicherten Energie in nutzbare beendet würde. Dann ist längst viel zu viel Energie freigesetzt worden, die ihren Einfluss auf das Klima nimmt. Dabei wissen wir: Genau dieses Ende wird nicht geschehen. Und geschähe es, wäre die daraus entstehende Menschheitskatastrophe jener des biblischen Armageddon würdig.
Wenn die von den Menschen zusätzlich in die Atmosphäre eingebrachte Energie sogar die Hauptursache einer Änderung des Klimas sein soll, dann dürfte die Menschheit sich nicht auf Einsparungsziele und Ersatzvornahmen konzentrieren – und vor allem nicht mit Klimakreuzzügen ablenken. Dann müsste sie all ihre technischen, geistigen und innovativen Möglichkeit darauf ausrichten, diesen von ihr produzierten Energieüberschuss aus der Atmosphäre zurück in Energiespeicher zu überführen. Ob und wie das technisch möglich ist, wäre eine Aufgabe, die Ingenieure angehen müssten. Bislang hat der menschliche Geist gezeigt, dass er in der Lage war, für jede Situation einen Weg zu ermöglichen – hatte er das Problem erst einmal als solches erkannt.
Doch statt unsere hochqualifizierten Industrien, die hierzu vielleicht ebenso in der Lage wären wie dazu, andere Weg aufzuzeigen, entsprechend zu fordern und zu fördern, vernichten wie sie. Eine um die andere. Am Ende bleibt das Brachland der Klimagläubigen, die sich selbst um ihr Leben gebracht haben. Die feststellen werden, dass ihr Gott ihnen ebenso wenig den Weg gebahnt hat, wie es der ihre jenen Kindern in Genua tat.
*
Der Mensch der Gegenwart hat 100 Generationen ohne geistige Weiterentwicklung hinter sich. Wer den Kinderkreuzzug der Klimaretter noch befördert, macht sich schuldig. Er verspricht ein Heil, dass es nicht geben wird.
Papst Innozenz III hätte, gäbe es einen Gott, im ewigen Fegefeuer schmoren müssen. Er trug die Schuld daran, dass tausende von Kindern einer Wahnidee folgten und im Untergang endeten.
Da fällt mir ein Liedtext von Reinhard Mey ein (aus sei wachsam):
Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
Halt du sie dumm, – ich halt’ sie arm!
Es wurde schon viel gesagt, ich sage nur: grossartiger Text, mein Kompliment zu diesen Gedanken.
Danke, Herr Spahn!
..das scheint mir eine allgemein verständliche, kurze und akzeptable Erklärung der Welt und wie sie funktioniert zu sein!
Es bleibt zu fordern:
Schafft alle Götter, alle Fanatiker und alle Ideologen ab!, und versucht Vernunft und Wahrheit immer mit dem Zweifel des aktuellen Erkenntnisstandes zu belegen!
Ganz im Sinne von Sir Popper und dem wissenschaftlichen Relativismus!
Als das Zopfmädel mit dem Comic-Antlitz seinen ersten inszenierten Auftritt in Katowice bekommen durfte, weilte ich gerade auch in Polen. Ich wartete auf das Ersatz-Zweimassenschwungrad für meinen Diesel, das ausgerechnet in Polen den Dienst quittierte. Dadurch hatte ich etwas Zeit (Mietwagen in Polens Norden mal eben kurz vor Weihnachten? Fehlanzeige, Sixt, europcar & Co. haben Fahrzeuge nur auf den Internetseiten, keine realen) und konnte den Nachrichten folgen. Da war was über dieses Mädchen. Alle Medien berichteten recht zurückhaltend und skeptisch – eventuell waren die links gerichteten anders drauf, die meide ich aber. O-Ton: ein verwirrtes Kind trägt auswendig gelernte, seltsam wirkende Apokalypse vor. Wie reagierten die Menschen in Polen? Wie es die Polen halt sind: mit Skepsis, mit Hinterfragen der möglichen Ursachen, auch schon mal mit schallendem Gelächter. In zwei Tagen gab es bereits bissige Greta-Witze, die ich leider (da sind die sprachlichen Barrieren im Detail doch unüberwindbar) nicht ganz wiedergeben kann. Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern …
Nichts.
Sehr guter Artikel und Dank dafür. Zwei Aspekte möchte ich nur akzentuieren. Erstens eine monokausale Erklärung für ein polykausales Phänomen ist wissenschaftlich total unlogisch. Warum hören wir von den Schellnhubers etc nicht auch eine kritische Abschätzung des Einflußes weiterer Kovariablen in diesem System, was in jeder wissenschaftlichen Diskussion selbstverständlich wäre?
Zweitens: sollten die Anhänger der Klimakirche tatsächlich Recht haben und wir auf eine Klimakatastrophe zu steuern („Es geht um Leben und Tod“ A. Guttierez), dann müßte tatsächlich die gesamte wissenschaftliche Intelligenz der Welt nach einer nachhaltigen Lösung des Energieproblems suchen, Windmühlen sind das sicher nicht wie jeder, der die vier Grundrechenarten beherrscht, ausrechnen kann. Die Windmühlenruinen werden dann die Moai der Neuzeit sein. Solange wir es uns erlauben können, auf dem Niveau einer Greta T. und einer Svenja Schulze zu diskutieren, sehe ich aber keine echte Bedrohung, nur Laienspiel!
Also fuer mich ist immer befremdlich,wenn Leute, die die Bibel gar nicht gelesen haben, über das Christentum reden. nun ja eins sei aber gesagt das Klima wird auf jeden Fall zu einer Gesundung des Planeten führen.Sei es nur darum , dass die Menschheit auf ein erträgliches Mass beschnitten wird.
„Bislang hat der menschliche Geist gezeigt, dass er in der Lage war, für jede Situation einen Weg zu ermöglichen – hatte er das Problem erst einmal als solches erkannt.“ Das stimmt. Das gelingt aber nur dem sehr gut geschulten menschlichen Geist. Dazu muss man in die Schule gehen und die Schulen müssten wieder Wissen vermitteln, statt Ideologien.
Leider ist das mit dem Glauben nicht so simpel. Es gibt milliarden Menschen auf erden, die friedlich vor sich hin glauben, an Gott, an das Schicksal, an die Wissenschaft. Solange sie nur Glauben und ihr eigenes Leben daran ausrichten, vielleicht gerade noch versuchen, andere durch ihr gutes Beispiel zu inspirieren, ist gegen Glaube allein nichts einzuwenden. Auch ich selbst glaube, würde mich selbst als Gläubige bezeichnen, ohne das ich früher deshalb mit irgend jemandem aneinander geraten wäre. Ich glaube das es insgesammt besser ist, wenig Fleisch zu konsumieren und dann noch darauf zu achten, nicht unbedingt Massemtierhaltubg zu unterstützen. Meine Gesundheit hat es mir gedankt. Bei Unterhaltungen erwähne ich das, wenn das Thema aufkommt, bin aber generell der Meinung dass das jeder für sich entscheiden sollte. Ich habe mitbekommen, wie es in China zugeht und begrüsse es, das in Deutschland die Luft atembar ist weil nicht jeder seinen Dreck ungefiltert in die Luft pumpt, denke aber auch, dass das was jetzt grad über CO2 verbreitet wird, dann doch etwas arg weit hergeholt ist. Ich glaube das es etwas gibt, das größer ist als ich selbst. In Ermangelung einer besseren Bezeichnung nenne ich es Gott und glaube daran. Bin mir aber bewusst wie unergründlich es ist und das es keine Gewissheit gibt…das alles glauben zu können bedeutet für mich Freiheit. Ich akzeptiere, das es zur Freiheit dazugehört, das Andere meinen Glauben vielleicht nicht teilen und bisher hat diese Einstellung genügt, um unbehelligt meinem Glauben gemäss gut leben zu können. Mein Alltag bereichert durch anregende Diskussionen mit Andersdenkenden, die ich manchmal mit meinem Glauben überzeugen konnte, die aber auch oft meine Weltsicht erweitert haben, so das sich mein Glaube änderte. Aber mehr und mehr erlebe ich, das Menschen nicht mehr einfach ‚glauben‘. Sie hinterfagen nicht mehr, akzeptieren ihren Glauben nicht mehr als Glauben, sie fangen an, sich einzureden im Besitz von ‚Wissen‘ zu sein. Aus Glaubensgrundsätzen werden in ihren Köpfen unumstößliche Fakten. Aus ihren Meinungen konstruieren sie unbestreitbare Tatsachen. In der Bibel steht im 1. Korinther 13:12 wir sehen jetzt durch einen dunklen Spiegel in einem dunklen Wort… der Vers lehrt uns das wir im Ungewissen leben, das kein Memsch wirklich sicher sein kann, das Allwissenheit nur im Göttlichen möglich ist, doch diese neuen Götzendiener verdrehen den Glauben und erklähren ihn zur Gewissheit, die keinem Menschen gegeben ist und die auch die Wissenschaft nicht liefern kann. Selbst wenn sie scheitern und die Realität ihnen Aufzeigt, das sie irren, wollen sie nicht von ihrer Verblendung lassen, sie allein seien fähig zu verstehen was richtig ist. Das macht sie eben nicht mehr zu Gläubigen, sondern zu Fanatikern. Ich glaube noch immer, das der Weg zur Erkenntniss nur über die Vereinigung von Wissen durch respektvolle Diskussion führen kann. Zumindest als Lippenbekenntniss hat mir noch jeder zugestimmt, wenn ich diesen Glaubem geäussert habe. Doch so wie die Welt sich in den Fanatismus stürzt und das auch noch als Toleranz und Menschenrettung verkaufen will, zweifle ich mehr und mehr daran, das die Menschheit als Ganzes überhaupt zur Erkenntnis fähig ist.
Sehr schöner Artikel, Herr Spahn.
Was der Mensch nicht versteht, wird spirituell interpretiert. Denn nichts ist für den Menschen schlimmer, als eine Frage, auf die niemand eine Antwort weiß.
Ungewissheit führt zu Angst. Und Angst zur Suche nach dem Seelenretter.
Und wenn dieser Seelenretter nirgendwo zu finden ist, muss man ihn eben erschaffen. Und da sämtliche Religionen dazu tendieren, Menschen dadurch zu erlösen, indem sie ihnen Regeln auferlegen, ist am Ende immer einer der Schuldige: Der Mensch selbst.
Führt im Falle der klassischen (auf einem Gott basierenden) Religionen die Verhaltensanpassung zur Erlösung, bleibt dies im Falle der Klimareligion am Ende aus, denn der Mensch atmet selbst CO² aus und wird damit zwangsläufig selbst zum Satan, den es zu bekämpfen gilt. Und zwar für eine Eigenschaft, die ihm von Natur aus gegeben ist und der er nicht abschwören kann.
Das muss böse enden. In jedem Fall.
Die andauernden Bestrebungen Abtreibungen zu erleichtern, sind vermutlich bereits Vorboten dieses bösen Endes.
Die Klimareligion ist menschenfeindlich. Und sie ist widernatürlich, denn der Mensch ist und war immer ein Teil der Natur. Wer den Menschen ausrotten will, ist demnach kein Naturschützer.
Eine Korrektur zu ihren Ausführungen hätte ich dann am Ende doch, Herr Spahn: Die Erde ist keine Batterie im üblichen Sinne. Sie ist ein Akku, der immer wieder von der Sonne aufgeladen wird. Wir zapfen aus diesem Akku derzeit sehr viel Energie ab. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Energiereserven nicht wieder aufgefüllt werden.
Ohne die Sonne wäre die Erde eine kalte und tote Kugel. Und so lange die Sonne für uns scheint, wird uns auf Erden niemals der Saft ausgehen. Im übertragen, wie auch im eigentlichen Sinne. Und darauf jetzt einen O-Saft. 😉
Senastioneller Artikel Hr. Spahn! Wie immer mit der Wucht der Sprache…
Interessanter Beitrag. Ein paar Anmerkungen: Degeneration ist wertend. Ich teile die Wertung zwar, aber nüchtern betrachtet gibt es in der Evolution so etwas wie Degeneration gar nicht. Evolution wertet nicht und verläuft nicht teleologisch. Evolution ist Überleben der Art durch Anpassung an die Umwelt.
Degeneration in Bezug auf eine bestimmte Umwelt (z.B. die rauhe Natur) ist einfach nur Anpassung an eine andere Umwelt. Besser oder schlechter ist immer eine ex-post Bewertung. Besser war, was überlebt hat. Punkt.
Wer hat heute mehr Überlebens- und Fortpflanzungschancen: Ein weisser Junge, kraftstrotzend und mit beinhartem Immunsystem? Oder ein schwuler Autist mit einem Haufen Zivilisationskrankheiten (Degenerationskrankheiten)? Die Antwort verrät, wohin die Reise (vorläufig) geht.
Umwelt im evolutionären Sinne hat nichts mit Natur oder Ökozeug zu tun. Umwelt ist bloß die Welt, die ist. Eine Raumstation ist auch eine Umwelt. Unsere moderne, zivilisierte, technisierte, soziale Umwelt ist auch Umwelt. Dass sie selbstgeschaffen ist, ist erstmal irrelevant. Wir passen uns ihr an. Da beißt sich die Katze in den Schwanz: Die menschliche Evolution wurde selbstreferentiell, als der Mensch begann seine Umwelt zu formen.
Geld hat damit übrigens gar nichts zu tun. Geld ist nur ein Medium, eine Illusion, die als Verrechnungseinheit von Ansprüchen in arbeitsteiliger Gesellschaft dient. Wir könnten (und würden) den Leuten auch Brillen und Impfungen verpassen, wenn wir in einem geldlosen Star-Trek Utopia lebten.
Seit der Mensch Viehzucht betreibt, ist ihm der Trick mit der Zuchtauswahl bewusst. Sie erwähnten Platon und die Spartaner. Ja, so wollte man die Degeneration verhindern, die Menschheit sogar noch verbessern. Der Haken daran ist bloß die Frage, verbessern in Bezug worauf? Dabei hatte die Menschheit immer die natürliche Umwelt ihrer Evolutionsgeschichte im Hinterkopf. Stärker, schneller, robuster = besser. In der natürlichen Umwelt stimmte das ja auch. In der modernen Großstadt stimmt es nur sehr bedingt.
Sorry, aber die Eltern der Freitagsschulschwänzer Wohlstands Kids hätten es in der Hand: nicht mehr im SUV zur Schule, dem Sport, dem Musikunterricht chauffieren, 1x wöchentlich duschen reicht und ist zudem gut für die Haut, Handy und Internetnutzung nur noch stark reglementiert auf das wirklich Notwendige etc.
Aber sie schweigen und lächeln milde zu den heftigen Vorwürfen mit Forderungen genau gegen die Vorgeneration also auch gegen die eigenen Eltern.
Und auch die Kinder und Jugendlichen, die anders denken, hätten es in der Hand. Nur sie schweigen halt.
Im folgenden Artikel gehts zwar ums Wahlrecht, der Satz sagt alles übder die Freitagsschulschwänzer Wohlstands Kids:“ … findet der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier – auch wenn er die aktuellen Schülerdemos eher für ein Oberschichten-Phänomen hält.“ http://www.spiegel.de/politik/deutschland/vorbild-oesterreich-warum-jugendliche-waehlen-duerfen-sollten-a-1256303.html
Die Kids und Jugendlichen die nicht zur Oberschicht gehören, werden die Zecher der Oberschicht Kinder bezahlen müssen. Sie sollten laut werden, sehr laut.
Wenn die Strafe nur immer so prompt folgte wie beim Kinderkreuzzug. Damals bestraften sich die Idioten selbst. Heute werden wir alle unter den Verheerungen der kindischen Klimafanatiker zu leiden haben – und Schuldigen sitzen auf den besten Positionen, um der Gesellschaft das verbliebene Mark auch noch auszusaugen.
WICHTIGTUEREI MIT TUNNELBLICK
Bei Themen wie „Klimarettung“ oder „Feinstaub“ geht es mehr um Mode, Eitelkeit, Selbstinszenierung und Wichtigtuerei als um die vermeintliche Sache. Die bei näherem Hinsehen gar keine ist. Feinstaub ist, wenn überhaupt, nur in Großstädten einer von sehr vielen Faktoren (und vermutlich noch dazu ein sehr nachrangiger), die dazu beitragen, dass Städter eine kürzere Lebenserwartung haben. Das war schon immer so, selbst im Mittelalter, als ein Mehr an Kanalisation und Abwässern Schädlinge wie Ratten anlockten, die dem mensch dann zum Verhängnis wurden.
Wenn man Fässer wie „Feinstaub“ und ähnliche erst aufmacht, dann findet der Intelligente immer neue, von denen sich die Ökopharisäer (denen es wie gesagt nur um sich selbst, nicht um die Sache geht) nichts träumen lassen. Eine sehr bedeutsame Feinstaubquelle wurde bisher noch nicht genannt. Vermutlich weil sie alle Verkehrsmittel betrifft, selbst E-Autos und Fahrräder: der Bremsstaub. Vor allem beim Stop and Go im Stadtverkehr (weniger auf dem Land oder auf Autobahnen) fallen Unmengen von Bremsstaub an (wer’s nicht glaubt soll man 2 Tage nachdem eine Felge frisch gewaschen wurde mit dem Finger darüber streichen: ein teil des Staubs bleibt am Rad hänge, der andere Teil aber geht ungefiltert in die Luft-der schluckt der Städter im Laufe seines Lebens schon so einiges). Dieser war bis vor einigen Jahren noch dazu sehr stark asbesthaltig. Und trotzdem wurde nie darüber geredet. Warum nicht? Weil es nicht „in“ war? Das könnte der nächste Hype sein, wenn die Ökoheuchler ihn erst entdecken
Jugendliches Halbstarkentum à la Greta Thunberg hat sich schon immer auf seine unreife Art gern wichtig gemacht. Wenn sich Erwachsene, noch dazu Politiker in Verantwortungspositionen, dem unterordnen, dann ist das nicht nur dumm, es ist auch verantwortungslos und gefährlich. Solche politisch Verantwortlichen disqualifizieren sich selbst und sollten umgehend zurück treten oder abgewählt werden.
Greta ist „out“, Izabella ist „in“! ALLEZ LES JAUNES!!!
Ein nachdenklich machender Artikel, Herr Spahn. Ein Dank auch dafuer, dass ich mal wieder meine grauen Zellen beim Lesen anstrengen durfte.
Es ist schwierig, in diesen Zeiten Hoffnung und Zuversicht zu haben, im Privaten, Beruflichen und anderweitig. Ein Todesfall in der Familie diese Woche hat da noch einmal hineingewirkt, aber neben der Trauer war auch ein Moment, der mir viel Trost gegeben hat, als noch ein Gebet fuer die Sterbende mit der Familie gesprochen werden konnte.
Der Glaube, hier der katholische, ist in meiner und meiner Verwandten Region immer noch tief verwurzelt, zumal bei der aelteren Generation. Und dieser Glaube, der auch Volksfroemmigkeit genannt werden kann, bedarf nicht unbedingt der Schubladen Religion oder Kirche. Dieser Glaube ist sehr viel inniger, persoenlicher, direkter und, so finde ich, auch resistent gegenueber einer wie auch immer gearteten Vereinnahmung.
Und wenn ihr Glaube den Menschen im Leben ein Ziel und einen Halt gibt, dann ist das wunderbar. Wenn er ihnen in der Stunde des Todes Trost und Zuversicht spenden kann, ist das fantastisch. Und wenn die Hoffnung besteht auf ein Leben nach dem Tod, im Himmel und vom lieben Gott behuetet und beschuetzt, und auf ein Wiedersehen, wenn die Stunde fuer einen selbst geschlagen hat…was gibt es denn Schoeneres?
Der Runde sei ein erholsames Wochenende gewuenscht!
Sie gehen mit Ihren schönen Sätzen in die Tiefe der menschlichen Existenz, was den Klima- und allen sonstigen Ideologien und ihren Nachläufern abgeht. Dies wird nach dem aktuellen Zeitgeist nicht mehr wahrgenommen, vielleicht ist das Bewusstsein dafür abhanden gekommen und wird weiter abhanden kommen. Aber die Grundfragen bleiben auch dann, wenn die wiederkehrend wechselnden Themen von Klimaveränderung, von Waldsterben, der atomaren Bedrohung, des Ozonlochs, der ungerechten Verteilung der Güter, der Globalisierung u.a. keine Bedeutung mehr haben. Anders als Sie denke ich, dass es der Religion und der Kirche – mit allen den Schwächen eines Teils ihrer menschlichen Mitglieder – bedarf, weil niemand sonst mehr darüber redet und niemand mehr davon weiß.
Richtig, der Klimawahn ist allein eine Glaubensfrage und der Vergleich mit den Kinderkreuzzügen trifft dem Nagel auf den Kopf! Auch mit Allah und Gott!
Den Klimawandel gibt es schon viel länger als die Menschheit.
Das Klimagedöns ist heute ein goldenes Kalb!
Eine Meisterleistung der Dialektik, Herr Spahn, was Sie hier uns zu lesen gegeben haben!
Freimütig gebe ich zu: Solch geschliffenen Denkens fällt mir schwer zu antworten. Denn Sie haben ja nichts ausgelassen.
Aber eines: Gott existiert. Nur nicht so, wie Menschen sich im Hirn sich vorstellen. Nicht Kirche, nicht Religion haben mich das so eindringlich erkennen lassen, sondern die Naturwissenschaft. Merkwürdig, nicht wahr?
Hier schreibe ich das, ich kann nicht gegen diese Erkenntnis anschreiben.
Würde ich es tun, würde ich mit dem Versuch die Wahrheit zu verleugnen scheitern.
So wie die Klimasekte scheitern wird…in Tradition der Kinderkreuzzüge.
Wie ich schrieb: Die Kirchen haben versäumt, das Göttliche mit der Moderne zu versöhnen. Da halte ich es mit Rumi und der Alcheringa.
Witzigerweise sind viele Naturwissenschaftler gläubig. Viele sind auch knallharte Atheisten. Alle machen sich Gedanken darüber.
Quantenphysiker sind die Philosophen und Theologen der Moderne. Und wenn sie ihre Gedanken mit Normalbürgern mitteilen, tun sie das Gleiche wie die Altvorderen: Sie benutzen Bilder, Vergleiche und Metaphern.
Und plötzlich entdeckt ein You Tuber erstaunliche Ähnlichkeiten zwischen Quantenphysik und Bhagavadgita und verkauft das als Erkenntnis und zigtausende Halbkretins glauben es.
Wieso denn fehlbar? Wenn ich ein System aufsetze, das mittels try-and-error ein Ergebnis ausknobeln soll, dann sind die zahllosen Fehler von meiner Metaebene aus betrachtet richtig. Jeder einzelne Fehler bedeutet, das System läuft insgesamt korrekt.
Stimmt. Von Göttlicher Allmacht habe ich keinen Plan. Leider. Ich hätte gern ein bisschen Göttliche Allmacht. Ich wünsche dem Universum, dass es seine Bewußtwerdung rechtzeitig schafft. Bevor alle Sterne erloschen sind und so. Was passiert eigentlich, wenn das Universum es nicht schafft? Neuer Knall und das ganze von vorne?
Wenn ichs mir recht überlege, für Göttliche Allmacht fehlt mir die Geduld. Aber es ändert sich nichts daran, dass das System offenbar korrekt läuft. Die lästigen zeitraubenden Fehler gehören dazu. Und sie sind für den/die/das Getestete , sprich für uns Menschen, ärgerlicher, als für den Tester.
Noch ein Nachtrag: Sie schreiben, daß Greta dafür gesorgt hat, daß in ihrem Haus der Strom abgeschaltet wird. Im letzten Jahr war aber zu lesen, daß ihr Vater sie „klimaschonend“ mit einem Elektro-Auto kutschiert. Woher bekommt er den Strom?
aus der Steckdose. Ganz bestimmt.
Wenn man an die Co2-Dämonologie glaubt, ist das nur folgerichtiges Handeln. Bei unseren Politikern reicht es nicht mal dazu.
Sie vollziehen hier einen sehr anschaulichen Kreisschluss.
Leider zeigt dieser, dass sich die Geschichte immer wiederholt. Die Technologie mag sich weiter entwickeln. Der Mensch nicht. Zumindest nicht bis zum nächsten Evolutionssprung.
Man kann sich darüber aufregen, oder einfach akzeptieren, dass es von der Natur wohl so gewollt ist und seinen Sinn hat.
Aha, Klimaforscher und deren Anhänger, die die Fakten und Physik (Stefan-Boltzmann-Gesetz, Plancksches Strahlungsgesetz usw.) auf ihrer Seite haben sind als die Religiösen – und Klimaleugner, die pseudowissenschaftlich dagegen argumentieren, die Rationalen?
Hier wird es ausführlich erklärt. Der Blogbetreiber ist Physiker.
https://jottesgedanken.wordpress.com/2017/01/23/nobelpreistraeger-ivar-giaever-erklaert-auf-lindauer-nobelpreistraegertagung-warum-die-klimakatastrophe-nicht-stattfindet/
https://jottesgedanken.wordpress.com/2017/06/15/klimawandel-nicht-durch-co2-verursacht-zu-dr-kirstein/
(Der Klimaleugner Dr. Kirstein hat sich dazu in der Kommetarspalte geäussert. Ausser persönlichen Beleidigungen kam inhaltlich nichts).
Deutschland kann alleine das Klima nicht retten? Einverstanden. Einigen ist es egal, dass der Mensch das Klima für sich nachteilig verändert? Einverstanden. Aber wer behauptet der Mensch und CO2 wären nicht verantwortlich hat entweder keine Ahnung von der Materie oder lügt wie gedruckt.
Ich wäre übrigens schwer enttäuscht, wenn Klimaleugner die Artikel auf „jottesgedanken“ dort nicht kommentieren und widerlegen. Das wäre für ich ein weiterer Beleg, dass Klimaleugner nichts drauf haben und jede sachliche Debatte mit Naturwissenschaftlern aus dem Wege gehen. Warum nur?
Schade, dass Sie nicht begreifen haben, dass Autor auch über Sie schreibt.
Der Begriff Klimaleugner ist als solcher blanker Unsinn.
Niemand leugnet das Klima.
Klima ist die statistische Erfassung von Wetter und dessen Auswirkungen, um es grob zu benennen.
Wenn man über eine Sache diskutieren möchte, sollte man zuerst einen gemeinsamen Konsens finden.
Dieser ist in diesem Fall die durch den Menschen gemachte, weltweite Veränderung des Wetters. Oder auch menschengemachter Klimawandel.
Und darüber wird man doch Argumente austauschen dürfen. Auch ohne, wie von Ihnen, gleich als Klimaleugner abgestempelt zu werden.
Noch ein Merkmal des religiösen Eiferers: Er ist völlig überrascht und entsetzt, dass es Häretiker gibt.
Sie haben leider keine Ahnung davon, wie Wissenschaft (ohne Ideologie) funktioniert. Deswegen kann ich Ihnen leider weder etwas erklären, noch mit Ihnen diskutieren. Schade. Nur ein Ansatz vielleicht: Man stellt Thesen anhand von Beobachtungen und Messungen auf, die stimmen, bis sie widerlegt werden. Dazwischen liegt (ideologie)freie Diskussion. „Klima“ ausschließlich anhand reiner Modelle belegen und vorhersagen zu wollen, ohne die Komplexität der Faktoren zu kennen und zu berücksichtigen ist keine Wissenschaft – sondern, wie Herr Wegner richtig erkennt, Religion.
Hübsch, wie manche Kommentare sich selbst entlarven:
1. Von „Klimaforschern“ ist in meinem Text nicht die Rede. Ich gehe durchaus davon aus, dass es Wissenschaftler gibt, die sich ernsthaft und im Rahmen des Möglichen erfolgreich darum bemühen, dem Phänomen Klima auf den Grund zu gehen.
2. Sie, Herr Reimann, entlarven sich selbst, wenn Sie von „Klimaforschern und deren Anhängern“ sprechen. Anhänger sind nun einmal Religiöse. Denn „Anhänger“ glauben ohne zu wissen, indem sie das unüberprüfbar übernehmen, was ihnen jene, denen sie anhängen, präsentieren – das ist das Kernelement jeder Religion. In Ihrer Logik sind folglich „Klimaforscher“ Heilsprediger mit ihrer Anhängerschaft – davon war in meinem Text nie die Rede und eine solche Diffamierung würde ich mir auch nie anmaßen.
3. Nicht begriffen haben Sie das Problem, dass man etwas wie „Klima“ nicht leugnen kann. Dadurch, dass Sie diesen Begriff dennoch für jene anwenden, die Ihrer Klimareligion nicht folgen, belegen Sie a. dass Sie den Text nicht verstanden haben und b. dass Sie tatsächlich ein „Klimagläubiger“ im religiösen Sinne sind.
4. Falls Ihre Anmerkung zu „Klimarettung“ mich meinen sollte: Den Einfluss des Menschen habe ich durchaus konstatiert. Allerdings mache ich es mir nicht so leicht wie manche selbsternannten Klimaforscher, die eigentlich Statistikgläubige sind und nach dem Motto verfahren: Cäsar hat zwei Beine – eine Gans hat zwei Beine. Also ist Cäsar eine Gans.
5. I. S. „Klimarettung“ konnten Sie meinem Text offenbar nicht folgen. Etwas wie Klima kann niemand „retten“. Was Mensch vielleicht anstreben kann ist es, bestimmte Wetteränderungen, die durch verhinderbare Einflüsse auf das Klima entstehen, zu mindern, vielleicht sogar tatsächlich künftig zu verhindern, indem die Einflüsse verhindert werden. Mit „Klimarettung“ aber hat das nichts zu tun. Bestenfalls mit dem Versuch, die klimatischen Bedingungen von gestern/vorgestern für die Ewigkeit zu fixieren. Kann man versuchen, dürfte aber ein im Ergebnis unsinniges Unterfangen sein eben deshalb, weil auf das Klima ständig neue und andere Einflüsse wirken. Zu glauben, Mensch könne Klima „retten“, verkennt Klima und seine eigenen Möglichkeiten, denn er denkt tatsächlich, er sei so etwas wie ein Gott. Hier geht es um die Begriffe, mit denen „Klimagläubige“ (nicht die ernsthaften Wissenschaftler der Klimaforschung) „Klimaungläubige“ zu vernichten suchen – das klassische Muster eines Glaubenskrieges.
6. Da es „Klimaleugner“ in wissenschaftlicher Logik nicht geben kann, können sie selbstverständlich auch keiner sachlichen Debatte mit Naturwissenschaftlern aus dem Wege gehen. Also konstatieren wir, dass jene, die sich ernsthaft (und nicht religiös) mit dem Thema Klima beschäftigen – dieses also tatsächlich wissenschaftlich tun – unterschiedliche Ansätze haben. Ein in jeder wissenschaftlichen Debatte völlig normaler Zustand. Unterscheiden wir daher zwischen den „Gläubigen“, von denen ich gesprochen habe, und den ernsthaften Wissenschaftlern (im Gegensatz zu denen, die nur so tun um damit Geld zu verdienen – soll es ja auch geben). Sollten letztere allerdings auch auf die Idee kommen, die Auffassungen ihrer wissenschaftlich agierenden Kontrahenten als „Klimaleugnung“ zu bezeichnen, spielen sie sich damit automatisch aus der Liga der Wissenschaftler in die Liga der Klimagläubigen – und sind für eine wissenschaftliche Diskussion nicht mehr zu gebrauchen.
Zum Abschluss – Die gegenwärtige Fixierung auf diese angebliche „Klimarettung“ geht offenbar davon aus, dass sie bei Erfolg jene absehbaren Klimaänderungen aufhalten, vielleicht sogar rückgängig machen kann. Auch das hat religiösen Charakter, weil es ein einziges, anzustrebendes Endziel definiert. Sollte aber die Wissenschaft nicht auch darüber nachdenken, wie einer Situation zu begegnen wäre, in der dieses Endziel sich als nicht erreichbar erweisen sollte? In diese Richtung scheint überhaupt nichts stattzufinden. Da greift dann offensichtlich wieder einmal Christian Morgenstern: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Der Klassiker des Irrationalismus, dem die „Klimagläubigen“ uneingeschränkt zu frönen scheinen.
Sie ** sind ja selber nicht an einer sachlichen Debatte interessiert!
Die australische Wissenschaftlerin Dr. Jennifer Marohasy gab eine weitere Manipulation der Temperaturaufzeichnungen bekannt : “What the Bureau has done to the historical temperature record for Darwin is indefensible. The Bureau has artificially shortened and cooled Darwin’s climate history to make it consistent with the theory of human-caused global warming.” https://wattsupwiththat.com/2019/02/22/changes-to-darwins-climate-history-are-not-logical/
Da interessanterweise die Klimamodele, welche uns eine Katastrophe prophezeien, keine Bestätigung in der bekannten Vergangenheit zeigen (backtest), ist es sehr fraglich ob sie die Zukunft vorhersagen können.
Daher sind sie für mein Dafürhalten untauglich. Klimawandel ja, aber das wie und warum ist noch vollkommen ungeklärt. Bisher nur Thesen.
Ein wichtiger Aspekt.
„Aha, Klimaforscher und deren Anhänger, die die Fakten und Physik (Stefan-Boltzmann-Gesetz, Plancksches Strahlungsgesetz usw.) auf ihrer Seite haben“
Fakten und Physik enden an einer leichten Erwärmung von ca. 1 Grad, bei Verdoppelung des CO2 Gehaltes, was wohl kein Drama wäre. Es geht einzig und allein umd die „Verstärkung“ und um die Folgen. Wer sagt denn, dass „Extremwetter“ zunimmt? Das IPCC nicht (siehe letzter Sachstandsbericht oder frühere). Wo sind denn ansteigende Meeresspiegel zu sehen, die nicht schon mit der gleichen Rate wie 1900 schön linear ansteigen?
Sie halten sich daran fest, dass es Klimawandel durch CO2 gibt, d‘accord, aber das Ausmass („Sensitivity“) hat einer der Leitautoren des IPCC, Jochem Marotzke, im Oktober 2018 deutlich revidiert:
„MAROTZKE: […] Denn nach den neuesten Klimaszenarien ist die CO2-Menge, die wir noch freisetzen können, weitaus größer als bisher angenommen – eine fundamentale Erkenntnis.
SPIEGEL: Wir hätten also Zeit gewonnen, die CO2-Emisionen zu verringern?
MAROTZKE: Ganz genau, darauf deuten jedenfalls die verbesserten Modelle hin. Unser verbleibendes CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel ist wohl mindestens doppelt so groß wie gedacht, fast tausend Gigatonnen. Dadurch verlängert sich unsere Galgenfrist um rund zehn Jahre. Es macht natürlich einen Riesenunterschied, ob wir den Ausstoß von Treibhausgasen schon in 15 oder erst in 25 Jahren auf null bringen müssen. Ich gehe davon aus, dass dies in dem Sonderbericht die zentrale Botschaft sein wird.
Klingt irgendwie vertraut. Und wo lag das Problem?
MAROTZKE: Unsere früheren Modelle sind an einer entscheidenden Stelle zu empfindlich […]“
Doppeltes „CO2 Budget“ heisst halbe Sensivität oder Klardeutsch: Bisher haben wir euch einen übertriebenen Sch… erzählt, damit unsere Schneeflöckchen auch schön Panik kriegen.
Klimawandel ja/nein, das lenkt nur von den Unsicherheiten dahinter ab – leider fallen viele darauf rein.
Haben Sie schon jemals einen Klimaleugner getroffen? Ich nicht. Über die Einflüsse des Klimas hingegen kann man sich streiten, und zwar genau deswegen, weil viel zu wenig darüber bekannt ist, um zu der Schlussfolgerung zu kommen, DER Klimawandel wäre menschengemacht. Wer anderes behauptet oder gar Modellrechnungen mit Prognosen gleichsetzt arbeitet und argumentiert unseriös.
Sehr schön, Herr Spahn. „Effunde iras tuas in gentes“… „erschreckt euch nicht, oh Brüder, über diese Worte, sondern im Gegenteil freut euch,wenn ihr seht, dass die Guten die Züchtigung ersehnen, weil sie ersehnen, dass das Übel zertreten werde und das gesegnete Reich Jesu Christi in der Welt wachse und gedeihe. Für uns bleibt heute nichts anderes zu hoffen, als dass das Schwert bald über die Menschen kommen möge!“ Gerolamo Savonarola, um 1494. Und das Gesetz Gottes vertrug weder Ausnahmen noch Kompromisse. Wer glaubt, dass das alles alter Kram von gestern sei, der uns aufgeklärten Menschen nichts mehr antun könne, der Vergleiche das mit einer Vielzahl von Hollywood-Filmen. Das Kino der Neuzeit ist voll von apokalyptischer Erneuerung, die sich halt dann irgendwann in die Realität überträgt – siehe Greta. Schönes Beispiel: Independence Day. Umweltschutz und Computertechnik gehen darin Hand in Hand, die Welt vom Bösen, oder besser: den Menschen aus seiner „Selbstverbrennung“ zu retten. Die Feuerwalze der ausserirdischen „Heuschrecken“ als modernes Fegefeuer; furchtbare Wesen, die den Planeten ausplündern wollen, spiegeln den bösen Menschen, der im eigenen Verkehrschaos untergeht. Wenn da nicht der Retter wäre…. Das ist das, was der geniale Jeff Goldblum in diesem Film spielt. Diese Weltrettungsvisionen des sich nach Sühne sehnenden Menschen unterscheiden sich nicht von dem, was sich im modernen und gebildeten Florenz von vor gut 500 Jahren abgespielt hat. Die Klimaretter von heute leiden unter der gleichen Vision. Aber das Gute wäre ja natürlich gar nicht schlimm. Wenn da nicht jedes mal dieser abartige, geradezu dämonische und hochgefährliche missionarische Eifer dabei wäre, der am Ende in Chaos und Unfreiheit endet. Da kenne ich noch so einen in unserer Geschichte…
Es ist in der Tat das Dämonische, das Klima herunterzuspielen und sich selbst unendlich groß zu machen. Um das Klima zu retten, muß man in die Steuerzentrale, also in den Ursprung des Klimas. Wo ist der und wer könnte die Steuerhebel dauerhaft bedienen, bei so vielen Meinungen? Nein, es ist dieses Reich Jesu Chriti, das die Lösung ist. Er hat bereits die Welt gerettet hat, er hat uns gerettet und auch das Klima. Er ist der, der am Herzen des Vaters ruht, wie es auf katholisch heißt. Wenn ich das richtig verstehe, steuert der Vater die Welt durch seinen Sohn ohne Zutun von Menschen. Die einzige Schweirigekeit besteht darin, ihm zu glauben und an ihn zu glauben. Tut der Klimaforscher es nicht, wird er in der Konsequenz zum kosmichen Dämon, aslo zum Teufel, und zerplatzt, wenn er es nicht erwartet!
Auch die biblische Geschichte ist nur eine erfundene Geschichte!
Sie waren wohl nicht weniger intelligent, die Menschen. Sie hatten nur weniger Wissen. Auch Wissen baut sich in kleinen Schritten auf, die die Menschheit erst mal machen musss. Allerdings ist es natürlich auch so, dass die Menschheit sich durch Auslese und Mutation allmählich zu intelligenteren Lebewesen entwickeln kann. Obwohl manches dieser möglichen Bestenauslese auch zuwiderläuft. Es kommt nur auf die Anzahl der Nachkommen an, und wer die vorweist, ist Sieger der Evolution.
Solange es die Menschheit gibt, ist ihre Evolution ein Erfolgsmodell. Wenn sie kein Erfolgsmodell mehr ist, ist die Menschheit weg.
Die Anzahl der Nachkommen ist nicht unmittelbar relevant. Sieger ist, wer überlebt und jeder „Sieg“ ist eine Augenblicksbetrachtung. Erst wenn alles Leben weg ist, kann man den Sieger nach Punkten ermitteln und Haltungsnoten vergeben.
Die Veränderungen des Klimas zu negieren und auch die menschlichen Einflüsse ist Unsinn. Das wird dem Thema genausowenig gerecht wie dieser peinliche Kinderfeldzug oder die hysterische, unsinnige Politik der Grünen Einheits-Parteien. Dazu gehören für mich CDU, Spd, Lunke und Grüne. Anstatt Mrd. für Rüstung, Flüchtlinge, Banken und erneuerbare teuere nichtgrundlastfähige Spinnereien auszugeben brauchen wir Investitionen in den Öpnv als Angebot. Keine Verbote für den Diesel. In Japan fahren die Schnellzüge bis zu 320 km/ h und der Flugverkehr ist beschränkt. Warum nicht den Öpnv kostenlos für alle bis 25 Jahre. Der Hauptklimatreiber ist aber die Bevölkerungsexplosion. Alleine für die 1 Mio.junge Männerhorden von Frau Merkel läuft ein komplettes Braunkohlekraftwerk in Deutschland zusätzlich.
Vor 500 Jahren war das Gros der Menschen in der Landwirtschaft tätig. Sie taten das was Bauer oder Bäuerin ihnen auftrugen, sie aßen das was sie bekamen und schliefen an dem Platz, den man ihnen zuwies. Mit etwas Glück erhielten sie jedes Jahr ein neues Gewand, dass sie in den Wintermonaten selbst herstellten.
Den Dienstboten in den Städten ging es dabei auch nicht großartig besser. Das Gros der Menschen musste nicht viel denken. Ihr Leben war geregelt. Wer zur Kirche ging, als Mönch oder Nonne, dessen Leben war noch strenger geregelt.
Einige wenige schafften es Geld zu sparen, sich selbst ein Stück Acker zu kaufen und ein relativ freies Leben zu führen. Aber selbst dann war ihr Alltag (jeder Tag) gefüllt mit Arbeit und das was sie entscheiden konnten, oder mussten war recht wenig.
Dann kam die Industrialisierung, die Menschen zogen vom Land in die Städte, weil sie darauf hofften, dass es ihnen dort besser ging. Tatsächlich änderte sich nicht so viel.
Nur, sie mussten sich nun selbst um einen Platz kümmern an dem sie schlafen konnten. Sie mussten sich nun selbst darum kümmern was sie aßen. Letzteres wurde allerdings meist vorgegeben von dem was auf den Märkten angeboten wurde und bezahlbar für sie war. Im Gegensatz zu Bauenhöfen hatten die allerwenigsten Arbeiter eine gute Vorratshaltung. Sie lebten meist von der „Hand in den Mund“. Sie hatten nun mehr Verantwortung für ihr Dasein, waren gezwungen Entscheidungen zu treffen und waren etwas freier.
Seitdem hat sich sehr viel verändert. Allen wird heute viel Wissen vermittelt, und noch viel mehr Wissen ist im Internet frei verfügbar. Wir arbeiten nur noch wenige Stunden pro Woche (vor 500 Jahren wurde von Sonnenauf- bis -untergang gearbeitet und es gab nur frei um zur Kirche zu gehen). Auf unseren Märkten ist fast alles zum Essen jederzeit verfügbar.
Und doch leben die meisten immer noch von „der Hand in den Mund“. All das Wissen nützt nichts, wenn man es nicht anwenden kann. Einige wenige schaffen es sich Geld zur Seite zu legen um sich davon einen schöneren Ort zum Schlafen zu verschaffen. Mit der vielen freien Zeit machen die meisten Facebook und Influenzer reicher 🙂
Nein, die Menschen haben sich nicht geändert, sie sind nicht intelligenter. Sie tragen heute nur noch mehr Verantwortung für ihr Dasein, und wünschen sich doch eigentlich nur, sich um nichts kümmern zu müssen!
Unsere Freiheit ist daran gebunden, dass es heute mehr Möglichkeiten als vor 500 Jahren gibt. Unsere Arbeit ist körperlich nicht mehr so schwer, wir haben besseres Essen, deshalb können wir heute in viel mehr Jahren dafür sorgen, dass einige Geld verdienen 🙂
Kleiner Nachtrag zum Them eschatologische Bewegungen: Die kurzlebige Variante könnte so aussehen wie die der Wiedertäufer in Münster, diesmal sind es vielleicht Berlin, Hamburg oder Bremen, auch Tübingen scheint nicht ausgeschlossen. Unter den sich in Münster ansiedelnden Wiedertäufern waren übrigens deutlich mehr Frauen als Männer. Was tun in einer belagerten Stadt mit Frauenüberschuss? Einführung der Poylgynie, obwohl sie eigentlich der Ideologie widersprach. Irgendwann kehrt in jeden Wahn die Pragmatik ein, wenn sie auch oft nichts mehr retten kann.
Die Menschheit lebt mehr oder weniger heute noch von den Erkenntnissen und den Entwicklungen der letzten 200 Jahre, Beispiele gibt es genug, das Fahrrad, das Auto, Antibiotika, Elektroentwicklungen, Maschinenbau´, Forschung im allgemeinen und natürlich gibt es Weiterentwicklungen, die aber mehr oder weniger auf diesen alten Erkenntnissen aufgebaut und verfeinert wurden und trotz alledem stellt man in vielen Bereichen eine Rückwärtsentwicklung fest, dazu gehört die geistige Potenz, der unerschütterliche Wille, die Esskultur, die Verhaltenskultur und selbst im Bauwesen gründet man noch mit dem Beton auf alte abgewandelte römische Konzepte, was völlig neu ist, ist das Anspruchsdenken, welches in keinem Verhältnis zur eigenen Leistung steht und diese Schieflage ist erkennbar und wird uns auf Dauer nicht zum Vorteil gereichen, denn das ist wie im Fußball, wir sind nicht unbedingt schlechter geworden, aber die anderen besser und auch durch die Vermischung wird nicht mehr unbedingt sichtbar, was im einzelnen Volk steckt und das wird uns nicht zum Vorteil gereichen und wie man ja rückblickend sehen kann, sind ganze Industriezweige verlagert worden und wenn es so weitergeht, leben wir nur noch von kläglichen Resten und wie man da im Wettbewerb auf Dauer gegen die Welt bestehen soll entschließt sich jeder Erkenntnis, denn es war schon immer so im Leben, wer bestimmte Vorsprünge hatte konnte nicht nur bestehen, sondern auch daraus Kapital schlagen und heute arbeiten wir politisch betrachtet auf das Gegenteilige hin und das wird uns zum Verhängnis.
Eschatologie hat mich schon immer interssiert, da sie unser Leben weit mehr beeinflusst, als man für gewöhnlich denkt. 1990, als der Kommunismus zusammengebrochen war, habe ich mich gefragt, was wird der nächste Wahn sei, der die Menscheit befällt. Ich muss zugeben, auf den Klimawahn bin ich damals nicht gekommen. Was jetzt interssant ist, ist, ob es sich bei ihm um eine der kurzlebigen eschatologischen Bewegungen handelt, die bald an ihrem eigen Wahn zugrundegehen, oder ob dieser Wahn zu jener Sorte gehört, die, wie etwa der Kommunismus, ein Jahrhundert verwüsten. Ich fürchte, es ist eher letzteres. Wählen hilft! ABWÄHLEN HILFT NOCH MEHR!
Also das letzte Jahrhundert wurde nicht nur vom Kommunismus geprägt. 2 Weltkriege stehen in keinerlei Zusammenhang damit. Und die derzeitigen Umbrüche in vielen Ländern gehen auf das massive Bevölkerungswachstum in Kombination mit ethnischen Konflikten und religiösen Ideologien einher.
Nicht zu vergessen, dass einer der Chefideologen der deutschen Nazis, nämlich Alfred Rosenberg, eine Reihe von wesentlichen Ideen des späteren Nationalsozialimsus kopierte während seines Aufenthaltes im bolschwistischen Russland vor Beginn des deutschen Bürgerkrieges 1919.
Die Nazis haben u.a. die Mittel der Propaganda, die Idee der „sozialen Gemeinschaft“ (Volksgemeinschaft bei den Nazis), den Antisemitismus, den Totalitarismus (kein Rechtsstaat, sondern ein Sklavenstaat mit Mordkommandos), eine staatlich gelenkte Pseudo-Geisteswissenschaft (Personenkulte und Okkulte unter Himmler über den „Germanen“, Rosenberg war auch Anhänger; bei den Kommunisten war es der Kult über den „Sowjetmensch“) – Pseudo, weil Antithesen nicht zum Zug kamen, da die Gegner (Intelligenzia) frühzeitige vernichtet oder deportiert wurde, deseweiteren die Organisation der Sicherheitsdienste (die Tscheka gab es vor der Gestapo), etc, etc.,
P.S.: fehlt: … von den Kommunisten kopiert.
Ich muss ja nicht die Sichtweise von kommunistischen Propheten übernehmen. Der Faschismus hat mit dem Kapitalismus so wenig wie Ketzerei mit dem Satan zu tun. Nur weil alle Inquisitoren und Kommunisten das anders sehen, wird es nicht wahr.
Das sind die Worte eines Ungläubigen. Denn nur der Ungläubige kann die Ähnlichkeit der Kinderkreuzzüge mit den Kinderdemos der Klimaretter erkennen. Nur der Ungläubige erkennt, daß der Klimaglaube allen anderen Gottglauben gleich ist. Der wahrhaft Gläubige ist nicht in der Lage, das zu erkennen. Er hat sich die Mauern in seinem Kopf von Anderen bauen lassen und ist jetzt unablässig damit beschäftigt, diese Mauern „in Schuß“ zu halten. Er ist gefangen in seinem Denkmodell. Und dieses Denkmodell ist einzigartig. Erstmals so gedacht und mit nichts Anderem vergleichbar. Die vom Ungläubigen vorgebrachten Argumente wischt er mit „nicht vergleichbar“, „irrational“ 😉 und „ignorant“ vom Tisch. So er noch zu rudimentärem Denken in der Lage ist – ist er das nicht mehr, dann kann er nur noch „rechtsextrem oder „Nazi“ stammeln.
Gechichte wiederholt sich. In der Aufklärung fand man vom Glauben zum Wissen. „Der Glaubende“, „der Vermutende“, „der Philosoph“ war nicht mehr gefragt. Es galt nur noch „der Wissende“ und „der Beweisende“. Das widerspricht aber „der Polung“ des Menschen. Der Mensch braucht den Glauben um das Viele, das er rational nicht erklären kann, annehmen zu können. Da sich die Aufklärung nicht zurück drehen läßt, erfindet „der Mensch“ etwas, das seinen Glauben mit dem Wissen verbindet. Indem er den Glauben zur Wissenschaft erhebt. Die Hohenpriester des menschgemachten Klimawandels, die Hohenpriester des Menschen als sozialen Konstrukts und die des Genderismus leben davon in Saus und Braus – ähnlich den Alchemisten der Voraufklärung an den Fürstenhöfen.
Irgendwann verloren die Alchemisten ihren Einfluß. Ihre Vorhersage, aus Dreck Gold machen zu können, konnten sie nicht einlösen. Auch die heutigen Alchemisten des Klimas und des Genders werden ihren Einfluß verlieren. Irgendwann wird man erkennen, daß auch dies nur Alchemie war. Wird sich etwas grundlegend ändern? M.E. nach nicht. Es wird ein neuer Glauben zur Wissenschaft erhoben werden und das ganze Spiel geht wieder von vorne los. Irgendwann.
Wo ist der Unterschied zwischen Glauben und Wissen? Beides bedeutet letztlich, etwas für wahr zu halten.
Es ist ja beileibe nichts dagegen zu sagen, sich für das Klima, für die Umwelt und für Nachhaltigkeit zu engagieren, wenn das in der Freizeit geschieht und wenn das realistisch bleibt.
Manchmal ist der DLF dann eines der letzten ÖR Medien, die differenziert und kritisch berichten können (hängt dort ganz extrem von den jeweils verantwortlichen Redakteuren ab). Jedenfalls wurden die Schüler in einer Gesamtschule in Hamburg, in der gerade von einer Aktivistin Propaganda für die Schülerstreiks gemacht wurde, kritisch nachgefragt, ob die Schüler für das Klima denn bereit wären, auf Reise zu verzichten oder ihren Konsum einzuschränken.
„Nein“ , hieß es da, „auf Reisen müsse man selbstverständlich nicht verzichten“. Die Menschen müssten einfach mehr radfahren (ja ist immer einfach, wenn man keinen Führerschein hat, von anderen zu fordern, aufs Auto zu verzichten). Und Konsumverzicht nun „sie wären nur Gesamtschüler“, so etwas solle man sie nicht fragen. Auf alle Fälle, wenn es um die eigenen Interessen geht, war dann die Begeisterung nicht mehr so groß, Verzicht auszuüben. Eben das St. Florians-Prinzip. „Verschon mein Haus, zünd andre an“
Dabei gäbe es schon Möglichkeiten, die Luftqualität zu verbessern. Da fehlt aber der Politik in D der Mut. Wohlfeile Worte von AM und Steinm. Das wars.
War da nicht einmal die Idee, in Modellstädten den ÖPN kostenlos zu machen? Warum wurde das zurückgezogen?
Oder bei uns hier in CH ist jetzt geplant, allen Güterfernverkehr auf die Schiene und unterirdisch zu verlegen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Cargo_Sous_Terrain
Was könnte man nicht mit dem Geld, daß man für Willkommenskultur ausgegeben hat und in Zukunft ausgeben wird, so alles machen. Leider, liebe Jugend, kann man Geld nur einmal ausgeben.
Ich stelle mir gerade vor, wie chinesische Marktanalysten kopfschüttelnd vor ihren Bildschirmen sitzen und sich auf die nächste günstige Übernahme von deutschem Knowhow vorbereiten.
Ein Land, das seine Schlüsselindustrien dem Klimawahn opfert und zu diesem Zweck seine Jugend anstatt in die Schule auf Straßenhappenings schickt, hat es auch nicht anders verdient.
Die Verführung und Instrumentalisierung der Jugend durch die beiden sozialistischen Regime in den letzten 100 Jahren wäre eine noch naheliegendere Parallele gewesen.
Lesen, was klüger macht. Danke, lieber Herr Spahn – ich habe
verstanden (wenigstens Vieles und Weniges zumindest grob).
Nur kurz meine Sichtweise auf den so großen (für uns Erden-
würmchen zu großen?) Themenkomplex Klima und dessen
„eingebildeten“ (ja, krank scheinen die auch zu sein) Rettern.
Für mich werden zwei „Grundwahrheiten“ deutlich, die sich
scheinbar in einem Widerspruch befinden: menschliche (nicht
nur, aber mit eingebauter Vorfahrt … deutsche) Hybris bei
gleichzeitiger Hilflosigkeit. Nach dem (natürlich nicht einge-
standenen) Motto, wenn wir schon nichts ausrichten können,
so laßt uns wenigstens so tun als ob – purer Aktionismus. Action!
Der Rest macht mit und erhält zur Belohnung ein gutes Gewissen
geschenkt. Dabei wird doch nur eines, und dies vor allen Dingen,
deutlich – kein Kreuzzug, eher ein zu Kreuze k r i e c h e n .
Frage:
„Aber hat schon einmal jemand untersucht, wie hoch daran allein der Anteil der Wärmeabstrahlung von bald acht Milliarden Menschen ist?“
Ja !!!!
1. Die Weltbevölkerung hat sich seit der Mondlandung vor 50 Jahren verdoppelt.
2. In der 3. Welt verdoppelt sich die Bevölkerung innerhalb der nächsten 30 Jahre
3. Die Zahl der grossen Nutztiere beträgt 12 Milliarden Tiere, die des Geflügels 67 Milliarden Tiere
4. Unser deutscher ökologischer Fussabdruck beträgt ca. 5 gha/Person
5. Auf unserem deutschen Niveau könnten weltweit nur ca. 2,5 Milliarden Menschen nachhaltig leben. Auf dem Niveau der 3.Welt könnten ca. 10 Milliarden Menschen leben.
6. Täglich sterben weltweit ca. 20.000 Kinder an Hunger und Unterernährung
7. Fazit:
Die Welt, Europa und Deutschland sind hoffnungslos überbevölkert.
Das zentrale Problem des 21.Jahrhunderts ist die Bevölkerungsexplosion in der dritten Welt.
Weder Klima, noch Umwelt, noch Migration lassen sich davon losgelöst beherrschen.
Leider sind unsere Politclowns nicht einmal in der Lage das Problem zu erkennen und zu benennen.
Merkel ist sogar einfältig genug Gretl Thun** und den Schulschwänzern Beifall zu klatschen.
Eine tiefschürfende ausgezeichnete Betrachtung.
Es ist tatsächlich zum Haare ausraufen. Zum ersten mal in der Menschheitsgeschichte können wir uns vom Irrationalen (Religion) vollständig lösen. Unser Wissen, zwar noch beschränkt, aber ausreichend und in der Breite angekommen, gibt uns die Mittel dazu. Und was machen wir daraus? Wie aus dem Nichts kommt ein neuer „Gotteswahn“ (Dawkins) daher, dazu noch im wissenschaftlichen Mäntelchen. Und die Kirchen springen mit auf den Zug. Merkt denn sonst keiner, wie offensichtlich das als archaische menschliche Verhaltensweise erkennbar und eigentlich ziemlich peinlich ist?
„Ideen können nur durch Ideen überwunden werden. Den Sozialismus können nur die Ideen des Kapitalismus und des Liberalismus überwinden. Nur im Kampfe der Geister kann die Entscheidung fallen.“ Mises (1932), Die Gemeinwirtschaft, S. 471.
Nein, die Götter sind nicht out: Der Staat ist in die Rolle des irdischen Gottes getreten. Die gefähährischste aller Religionen? Das ist die Staatsgläubigkeit. Der Artikel beschreibt nur die Syntome, aber nicht die Ursache. Menschen werden von Ideen geleitet. Die Idee, die Sie mit der Klimareligion beschreiben, ist die Idee der neuen Linken. So lange man diese Ideen nicht als links brandmarkt, diesen Staat als Linksstaat brandmarkt, wird sich nie etwas ändern. M.e. gibt es nur zwei Positionen: entweder Freiheit oder Gleichheit. Deswegen fehlt in dem Artikel die klare Verortung als Links. Werden Sie liberal! (Im Sinne von Anthony de Jasay)
Freiheit und Gleichheit sind wie Yin und Yang. Sie sind zwar Gegensätze aber sie bedingen sich und definieren einander.
Was soll schon groß passieren.
Es geht zurück ins Mittelalter – eine menge Menschen werden sterben – und die, die übrig bleiben werden irgendwann wieder anfangen sich zu entwickeln.
Der ewige Kreislauf von Vergehen und Neuanfang.
Im Gegensatz wohl zu den meisten Kulturen vor uns, denen das passiert ist, wissen wir das – und können so zuschauen, wie eine Kultur sich selbst zerlegt.
Lehnen wir uns zurück und schauen zu …
Das kommt darauf an wo der Sessel steht.
@W aus der Diaspora
Ihre „Diaspora“ scheint sehr hoch über dem Alltäglichen zu thronen:
„Zurück ins Mittelalter“, „eine menge (sic) Menschen werden sterben“, „zuschauen, wie sich eine Kultur zerlegt “ …
Wie dünn ist die Luft dort oben, wenn Sie glauben, Sie könnten sich zurücklehnen und zuschauen, währen um Sie herum das passiert, was sie so nonchalant beschreiben.
Wenn Ihnen der Fortbestand unserer Kultur und Nation so vollkommen egal ist, was bewegt Sie dann sich damit zu befassen?
Mir sind Haltungen, wie die von Ihnen zum Ausdruck gebrachte, ausgesprochen suspekt, weil sie implizit zur „Kapitulation“ aufrufen.
Cui Bono ?!
Danke, gut zu lesen und leicht verständlich!
Sehr gut geschrieben!
Und es ist genau das, was mich an meinen Mitmenschen verzweifeln lässt…man lernt nicht dazu .man verfällt immer wieder in das nichtdenken…das nicht nachdenken/nachfragen…in diesen Herdentrieb der Naivität und Gläubigkeit zurück! Man gibt seinen Geist/Hirn bei einer Führungskraft ab …man will gar nicht auf Augenhöhe sein..seine Meinung austauschen…weil man keine andere Meinung einnehmen will…weil zu anstrengend das Selbstdenken…das selbstestimmte Leben ist.
Der Spezialist für Astrophysik Prof. Shaviv: „Die Theorie der anthropogenen Klimaerwärmung erscheint auch bei nüchterner Betrachtung der Zahlen sehr unwissenschaftlich: Unsere Luft besteht aus 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff, ca. 1% Edelgase (Argon, Xenon, Neon, Krypton…) und 0,038% CO2. Wir haben also 0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%. Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind also 0,00152% der Luft. Und diese 0,00152% sollen für einen Klimawandel verantwortlich sein?“
Ja, sind sie. Ohne Treibhausgase würde die Temperatur auf der Erde minus 18 Grad betragen. Das ist aber nicht das Problem: Ist es nur das CO2, dann ist es nicht dramatisch, sondern führt bis 2100 zu ca. 1 Grad Erwärmung. Gestritten wird über die „Verstärkung“ durch Luftfeuchtigkeit, Wolken, Aerosole, usw. Hier treibt die Klimasekte mit völlig übertriebenen Werten die Debatte an, Stichwort „6 Grad“. Mit dem Meeresspiegelanstieg und dem Extremwetter das Gleiche, nichts bewiesen und aktuell unauffällig- gibt sogar das IPCC zu.
P.S. Das völlige Abstreiten des Treibhauseffektes hilft nur den Katastrophenjüngern und nicht uns Realisten. Von der Unkenntnis der Folgen wird abgelenkt und Sie liefern leider, und hoffentlich ungewollt, die Munition dazu.
Wären Sie so nett, Ihre Aussagen zu belegen.
Aber sicher:
http://www.science-skeptical.de/klimawandel/treibhauseffekt-fuer-dummies-mit-modtran/0012835/
Nein, sind sie nicht. Warum sollten sie?
„Ohne Treibhausgase würde die Temperatur auf der Erde minus 18 Grad betragen. “
Falsch. Ohne nennenswerte Treibhausgase würde die Temperatur der Erde der des Mondes entsprechen. (Also etwa +130 bis -160 Grad Celsius.) Weil sie keine Atmosphäre hätte.
Jedes Gas ist letztlich ein Treibhausgas. Versuchen Sie doch einmal ein Vakuum zu temperieren.
Das weitaus stärkste Treibhausgas der Erde ist Wasserdampf. Wenn die Sonnenaktivität steigt (und ja, sie schwankt), dann wird es wärmer. Wenn es wärmer wird, steigt mehr Wasserdampf auf, es wird heißer und heißer. Wolken bedecken den Planeten. Schön weiß. Die Albedo (Rückstrahlkraft) steigt. Es wird kälter .
Der Rest sind schon nur noch Details. Meeresströmungen, atmosphärische Zusammensetzung und ihre Strömungen, wo Kontinente oder Berge im Weg sind und wo nicht… usw. Ein superkomplexes System, jenseits unserer derzeitigen Möglichkeiten der Berechnung und des Begreifens. Aber im Prinzip nur einfache Thermodynamik.
Die Zusammensetzung der Atmospähre müsste sich schon dramatisch und nachhaltig verändern, damit es dauerhaft wärmer auf Erden wird. Damit das nicht passiert hockt eine Biosphäre mittendrin, danke lieber Schöpfer. Ohne sie gäbe es keinen freien Sauerstoff, weil der ziemlich aggressiv ist, was seine Bindungen angeht. Mit einem wehrlosen Kohlenstoffatom bindet er sich genauso gern wie mit allem anderen.
Pflanzen spalten das CO2 auf und verbauen den Kohlenstoff, den nutzlosen Sauerstoff atmen sie aus. Steigt der CO2 Gehalt, dann wuchern sie (genügend (Sonnen)Energie vorausgesetzt), und senken so den CO2 Gehalt wieder.
Auf das Klima insgesamt hat das wenig Einfluss, lediglich insofern, als die der Biospähre unsere schöne Sauerstoffatmosphäre stabil hält. Wenn die Sonne beschließt, ab morgen dauerhaft ein paar Prozent weniger Strahlungsleistung zu erbringen, dann wird es unweigerlich kälter auf Erden. Und auf dem Mars und dem Titan und dem Pluto auch.
Und da will der Mensch das Klima gesetzlich auf 1990 festschreiben und dreht dazu an der 0,00152% CO2 Schraube rum! Wie bescheuert ist das denn? Ein rülpsender Vulkan und hundert Jahre Diesel sparen sind für die Katz.
Die Biosphäre hat tausende von rülpsenden Vulkanen verdaut und in Carbonsenken verpackt. Wenn wir ein paar davon ausbuddeln und in die Luft pusten, wird sie es wieder tun. Null Problemo. Denn tatsächlich sinkt langfristig der CO2 Gehalt der Atmospähre, bzw. er sank, bis wir Menschen begannen zu buddeln.
Dass wir buddeln ist also kein großer Schaden, wenn überhaupt, denn immerhin waren die CO2 atmenden Pflanzen dabei, sich langfristig selbst zu ersticken. Während Mutter Erde altert, sinkt die vulkanische Aktivität. Im Moment liegt der CO2 Gehalt der Atmosphäre am unteren Ende dessen, was unsere Pflanzen brauchen.
Jeder Hobbygärtner weiß, dass CO2 im Treibhaus dickere Tomaten bringt. Temperaturveränderung durch das CO2? Völlig unbedeutend. Knifflig wird es erst, wenn der Gärtner die wuchernden Pflanzen entsprechend stärker wässert.
Unser globales Problem ist die eher die Flächenversiegelung und unsere Neigung, Gift in die blaue Lunge des Planeten zu kippen. Ein paar Prozent mehr CO2 Ausstoß über ein paar Jahrhunderte jucken unser Klima dagegen nicht wirklich. Vier Prozent mehr CO2 Ausstoß kann man klimageschichtlich durchaus aus normale Schwankungsbreite bezeichnen. Mal ist die Erde ruhig, dann brechen in relativ kurzer Zeit massenhaft Vulkane aus. So ist das mit der Tektonik eben. Langfristig erkaltet der Erdkern und geht die Vulkanaktivität und der CO2-Ausstoß zurück.
Aber bis wir uns darüber ernsthaft sorgen müssen, wird die Sonne längst angefangen haben uns zu fressen.
Zudem: Wer bestimmt eigentlich was gutes oder schlechtes Klima ist? Jede Veränderung bringt Gewinner und Verlierer, so ist das nun einmal. Das Klima ändert sich immer, nur die Veränderung selbst ist beständig. Irgendwo wird es trocken, irgendwo anders wuchert es grün. Es wird wärmer und kälter und es gibt Mikroklima und Minizyklen und all das funktioniert seit Jahrmillionen und hat unsere kuschelige Erde zu dem gemacht, was sie heute ist. Sie wird aber nicht so bleiben, ganz egal was wir tun.
Jetzt wollen also irgendwelche religiösen Spinner ernsthaft das Klima gesetzlich regeln, und dazu drehen sie noch an der kleinstmöglichen Schraube rum? Und erzählen uns was von ach so komplexen „Prozessen“ und hauen uns irgendwelche Modelle um die Ohren, obwohl sie nicht mal das Wetter von nächster Woche akkurat vorhersagen können? Und das, während die ganz großen Linien mit Flammenschrift am Himmel stehen und sich einen Dreck um klitzekleine Schwankungen scheren?
Wäre ja alles nicht so schlimm, wenn die religiösen Spinner nicht so totalitär und aggressiv wären und quasi im Vorbeigehen unsere schöne Natur verheerten, wie es ein bisschen CO2 nie könnte. Ganze Regenwälder werden gerodet und einzigartige Biotope werden vernichtet, damit das grüne Gewissen uns „CO2-neutralen“ Biosprit verordnen kann. Ganze Landstriche werden mit Windkraftanlagen zubetoniert, Wälder abgeholzt und Vogelarten ausgerottet, und uns erzählt man, dass wir den Irrsinn mit Steuergeld finanzieren und den Entzug unserer Freiheiten bejubeln müssen, weil das „gut für die Umwelt“ sei?
Alles Blödsinn. Kein geistig gesunder Mensch leugnet das Klima oder dessen Wandel. Ob der Mensch daran Anteil hat, ist eine andere Frage. Und wie viel dieses Anteils wiederum unter die Causa CO2-Ausstoß fällt, noch eine ganz andere.
Darüber kann man ja diskutieren, wenn man will. Aber der Klimahype ist völlig absurd. Das sind die Fieberträume religiöser Spinner. Ganz egal, wie viele Modellrechnungen irgendwelche „Forscher“ für ihre Financiers erstellen. Unfug bleibt Unfug.
„Ohne nennenswerte Treibhausgase“
Also mit O2 und N2 und, gääähn, wären wir wieder bei -18 Grad.
„Ein superkomplexes System, jenseits unserer derzeitigen Möglichkeiten der Berechnung und des Begreifens. Aber im Prinzip nur einfache Thermodynamik.“
Ja sicher, man sieht sie kommen und man sieht sie gehen, aber sie laufen auf beiden Seiten herum und behindern jede Art von Realismus.
Jetzt bin ich aber auf ihre Definition von Realismus gespannt.
Genau das:
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/klimaschutz-ist-mumpitz-ganz-nuechtern-betrachtet/
Die meisten reagieren wie die Pawlowschen-Hunde. Denken ist out in dieser wohlstandsvewarlosten Generation.
Irgend was fehlt noch…
Ach ja, der Beichtstuhl, in welchem hartnäckige Klimaleugner ihre Schuld bekennen und die Absolution erhalten…
Natürlich mit dem Scheiterhaufen im Hintergrund.
Endlich…, ein geschichtsträchtiger Tag – nein, nicht woran Sie denken – ja, die sind natürlich auch wichtig… obwohl, wenn man ganz genau gentrifiziert bleiben vielleicht gar nicht soviele … Wer weiß das schon…?
Nein dieser Tag ist ein Fanal der Bildungsfreiheit, also frei von Bildung.
Heute war der allererste Mann (sorry!) im Staat bei Greta’s und Angela’s Klimajüngern.
Und weil der Bundespräsident das mit dem zusätzlichen freien Tag zum Kinderkreuzzug super und das mit der doofen Schulpflicht nicht sooo wichtig findet, haben ihn jetzt alle total gern…
Also die, die das vorher auch schon fanden, die Ajatollahs und Erdogans, die Fans von sahnigem Fischfilet und alle Schulschwänzer natürlich auch…
An was nochmal erinnert mich das, hhmmm … ? Ach ja !!!
„Jugend erwach, erhebe dich jetzt,
die grausame Nacht hat ein End.
Und die Sonne schickt wieder
die Strahlen hernieder,
vom blauen Himmelsgezelt (…)
Bau auf, bau auf, bau auf, bau auf,
freie deutsche Jugend bau auf…“
Ach der Steinmeier, der weiß wo’s lang geht…!
Mein Kommentar über CO2 passt auch hier rein:
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/baden-wuerttembergs-gruene-erklaeren-mensch-und-natur-fuer-vogelfrei/#comment-622644
Bitte weiterleiten
ersthaft von Copy & paste schon überfordert?
Korrektur:
„Da Deutschland am menschengemachten CO2 Eintrag nur einen Anteil von etwas weniger als 5 %“ (2,5%)
Waldsterben,
Tschernobyl,
Ozonloch,
Plastikmüll,
Papiertüten,
Fukushima,
Tod durch Dieselabgase.
jetzt halt
Klimaveränderung.
und da kommt noch mehr:
Equalpay.
alles bestens.
schade, dass andere Probleme
nicht erkannt werden:
Überbevölkerung,
Masseneinwanderung,
Finanzierung derselben,
Vernichtung der Automobilindustrie,
Vordringen des Islam in der Gesellschaft
Und dass sich Herr Brinkhaus einen von der CDU befürworteten Moslem als BK vorstellen kann.
Und dass öffentlich bei Atlanta/Georgia Steine aufgestellt sind, auf denen in mehreren Sprachen eingeritzt ist, dass 500.000.000 Menschen nicht zu kompensieren sind.
Blinde Blindenführer gab es damals und auch heute.
„Blindenhunde? Wozu braucht denn ein Blinder einen blinden Hund“
War eine reale Frage eines Schülers in den späten 80ern.
#LETSFRIDAY2
Was Kinder können und mit Billigung der Medien und der Politik dürfen, können wir auch: für die gute Sache freitags alles liegen lassen und auf die Straße gehen. Unsere guten Ziele lauten: für besseres Klima – in Diskussionen; für mehr Bildung – für unsere Kinder; für Sicherheit – und Freiheit; für Redlichkeit, Wahrhaftigkeit und Vernunft – in der Berichterstattung; und noch vieles mehr.
Malen wir Schilder und gehen freitags nach draußen an die frische Luft.
Verlassen wir die Kaufhäuser, die Werkbänke, die Büros, die Finanzämter, die Krankenhäuser…
Damit wir einander erkennen, können wir die gelben Westen anziehen, die jeder im Auto liegen hat. Und wer dafür keine Zeit hat, sollte als Zeichen jeden Freitag keinen einzigen Cent ausgeben: Konsumverzicht. So werden wir von den Medien sicher ebenfalls gelobt und von den Politikern anerkennend empfangen.
#LETSFRIDAY2
Ob wir dann allerdings, wenn wir unsere Arbeitsstellen während der Dienstzeit verlassen würden, den Beifall des Bundespräsidenten erhalten würden ist, doch zweifelhaft.
Nachdem sich die B-Kanzlerin positiv über die streikenden Schüler geäussert hatte, dürfte unser B-Präsident nicht fehlen.