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US-Völkerrechtler Louis René Beres

„Gezielte Tötungen sind notwendige Maßnahmen“

12.08.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Dürfen Terroristen gezielt getötet werden? Ja, sagt ein Rechtsexperte. Es gebe keine vernünftigen Vergleiche zwischen dem vorsätzlichen Massenmord an israelischen Zivilisten durch dschihadistische Terrorführer und dem unbeabsichtigten Schaden, den Palästinenser in Gaza erlitten.

Israels gezielte Tötungen dschihadistischer Terrorführer sind notwendige Maßnahmen der Strafverfolgung. Zu diesem Ergebnis kommt der inzwischen emeritierte Rechtsexperte für Internationales Recht und Politik-Wissenschaftler, Louis René Beres (79), der an der US-amerikanischen Purdue Universität geforscht und gelehrt hat in einem Beitrag für die Jerusalem Post.

Nach bindendem Völkerrecht sei Terrorismus ein ungeheuerliches Verbrechen, das am besten verhindert und immer bestraft werden sollte. Die einschlägigen Regeln bekräftigen das Grundprinzip „Kein Verbrechen ohne Strafe“. Sie finden sich in der Londoner Charta vom 8. August 1945, dem Gründungsdokument des Nürnberger Tribunals nach dem Zweiten Weltkrieg, das in diesen Tagen vor 79 Jahren unterzeichnet wurde.

Beres widerspricht damit – ohne ihn namentlich zu erwähnen – dem deutschen Islam-Wissenschaftler Michael Lüders (65), der zum Thema ägyptisches Kino promoviert wurde und gerne unaufgefordert auch in Youtube – zuletzt am 2. August – seine Sichtweise zu aktuellen Vorgängen im Nahen Osten verbreitet. Dabei meint er: „die Ursünde begann mit der Gründung des Staates Israel 1948“ und übernimmt dabei mit „Nakba“ die Formulierung der arabischen Erzfeinde Israels. Kein Wort davon, dass die Mehrheit der Vereinten Nationen der Neugründung des Judenstaates damals zugestimmt hat und die arabischen Nachbarstaaten Israel den Krieg erklärten.

Unerwähnt bleibt bei Lüders auch das humanistisch geprägte Votum in der israelischen Unabhängigkeitserklärung vom 15. Mai 1948: (Der Staat) Israel wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestützt sein. Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen. Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben.

Nichts, auch nur annähernd Vergleichbares, ist in arabischen Gründungserklärungen oder gar in den Chartas der Terror-Organisation zu lesen. Michael Lüders zitiert lieber das prominente PLO-Mitglied, Hanan Ashrawi, die Israel einen „Schurkenstaat“ nennt und fügt hinzu. „Es fällt schwer ihr zu widersprechen.“ Israels Schläge gegen Terroristenführer wie Ismail Hanija nennt er uneingeschränkt „Morde“ und unterstellt dem bedrohten Land, dass es mit „Verlogenheit“ den „Armageddon“ wolle, „ein für alle mal aufräumen“. Lüders, der von 2015 bis 2022 auch Vorsitzender der Deutsch-Arabischen Gesellschaft war, beweist damit sehr viel Meinung, aber einen großen Mangel an Wissen oder er unterdrückt es. Jedenfalls strotzen seine Beiträge von Weglassen von Fakten, die vor allem notorischen Israelfeinden und Judenhassern munden.

Im Gegensatz zu Lüders argumentiert Louis René Beres auf der Basis des Rechts, ohne das es „keine vernünftigen Vergleiche zwischen dem vorsätzlichen Massenmord an israelischen Zivilisten durch dschihadistische Terrorführer und dem unbeabsichtigten Schaden geben kann, den Palästinenser in Gaza erleiden“. Rechtlich gesehen liege die Verantwortung für solche Schäden direkt beim „perfiden“ Verhalten von Hamas, Hisbollah, Fatah und ihrem Terror-Patron Iran, die ihre eigenen Völker als „menschliche Schutzschilde“ missbrauchen. Nach dem spezifischen Kriegsrecht – manchmal auch humanitäres Völkerrecht genannt – müssten Aufständische auch dann mit „gerechten Mitteln“ kämpfen, wenn der Einsatz von Gewalt durch Aufständische auf einer vertretbaren „gerechten Sache“ beruhe.

Lüders bezeichnet es als „völlig absurd, Hisbollah als Terror-Organisation zu framen, die vom Iran gesteuert wird“. In seinen Augen ist sie eine autochthone, tief verwurzelte Massenbewegung, die die Unterstützung weiter Teile der Schiiten genieße. Der politische Flügel sei eine der stärksten Fraktionen im libanesischen Parlament und damit will Lüders den Eindruck erwecken, als ob das irgendetwas mit Demokratie oder dem freien Willen des libanesischen Volkes zu tun habe.

Beres nähert sich dem Thema von der juristischen Seite: Normalerweise ist ein Mord – wie Terrorismus – nach internationalem Recht ein Verbrechen. Unter bestimmten Umständen sind gezielte Tötungen von Terroristenführern jedoch lebensrettende Ausdrucksformen „dezentralisierter“ Strafverfolgung. Da es im Weltrechtssystem keine Durchsetzungsmöglichkeit durch eine zentrale Regierung gibt (dieses System existiert in dem, was die Philosophen einen „Naturzustand“ nennen), ist „Selbsthilfe“ für einen geschädigten Staat oft die einzige plausible Abhilfe.

Lüders konstruiert dagegen in seinen Beiträgen einen Zusammenhang zwischen dem Massaker der Terroristen und der ungelösten Palästina-Frage. Beres antwortet darauf: Am 7. Oktober 2023 beteiligten sich palästinensische Hamas-Angreifer an der Massenvergewaltigung und -verstümmelung von Männern sowie Frauen und Kindern. Diese tollwütige Kriminalität war nicht auf irgendwelche rechtlichen Ziele der nationalen Selbstbestimmung ausgerichtet. Im Gegenteil, sie war auffallend instinktiv und offensichtlich ursprünglich … Dschihadistische Angreifer fügen ihren mörderischen Ideologien im Allgemeinen unnötig zerstörerische Effekte hinzu. Unter dem Strich umfassen diese entweihenden Ideologien das Opferschlachten von „Ungläubigen“.

In dem Beitrag des Jura-Professors heißt es weiter: Das Bemerkenswerteste an Israels gezielter Tötung terroristischer Führer ist nicht ihre rechtliche Zulässigkeit. Es ist die weit verbreitete Gleichgültigkeit der Weltgemeinschaft gegenüber dem elementaren Überlebensrecht eines bedrängten Ministaates … Was die dschihadistischen Terroristen betrifft, die so lustvoll wahllos Schaden zufügen, so ist ihre rituelle Gewalt eine Form religiöser Opferung, die darauf abzielt, offen mutwillige Kriminelle in „Märtyrer“ zu verwandeln … Wenn Israel beschlossen hätte, nicht auf Anführer dschihadistischer Terrorgruppen wie Hanija zu zielen, um die Gefühle „zivilisierter Nationen“ nicht zu verletzen, hätte es auch das Schicksal vieler unschuldiger Menschen besiegelt.

Obwohl es möglicherweise kontraintuitiv erscheint, stellt der Wissenschaftler fest, ist Israels gezielte Tötung dschihadistischer Mörder für die Gerechtigkeit unverzichtbar. Statt eine launische oder unaufrichtige Verurteilung auszusprechen, sollten die Staats- und Regierungschefs auf der ganzen Welt endlich verstehen, dass Israels Kampf gegen Terrorverbrechen ein Kampf im Namen aller Nationen ist. So bedauerlich dies auch sein mag, in absehbarer Zukunft wird das internationale Strafrecht weiterhin auf die beunruhigende Dynamik nationaler Selbsthilfe angewiesen sein.

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36 Kommentare

  1. Kontraintuitiv erscheint das Vorgehen nur, wenn man keine Ahnung von den Motiven der Dschihadistenführer hat (und womöglich irgendetwas von deren Lügen glaubt). Sie wollen Opfer unter ihren Leuten produzieren. Also ist es genau richtig, dass die korrupten und skrupellosen Führer sich selbst nicht sicher fühlen können. Das erpart viele Opfer und ist nachhaltiger.

  2. Und wieder einmal ellenlange, spitzfindige und sophistische Rechthabereien.
    Wer hat den Herrn Rosenberg eigentlich aufgefordert, öffentlich seine Rabulistik zum Besten zu geben?
    Lüders hat im Übrigen Unrecht.
    Die Ursünde wurde 1896 begangen, als einige Europäer meinten, im Nahen Osten einen europäischen Staat zu gründen und das Land mit europäischen Menschen zu besiedeln, ohne die einheimische Bevölkerung vorher zu fragen.

  3. Moin meine Freunde,

    genau diese Art der Artikel liebe ich..:-)

    Fachlich sachlich Ausgewogen..

    Ich stelle die beiden Gegenpole gegenüber.. und beziehe mehr oder weniger indireckt Stellung..
    Genau die Art von Artikeln die ich liebe..:-)

    Danke.. 🙂

  4. Warum steht da so ein Bub neben dem Hass- und Hetzprediger? Ist das einer der potenzuellen Thronfolger?

  5. Es gibt nur sehr wenige Strömungen innerhalb des Islams, die man gewähren lassen könnte. Dazu gehören die spirituell angehauchten Sufis, die von den meisten Muslimen verfolgt werden sowie die gemäßigten Alawiten, die z.B. Frauen gleichberechtigt behandeln. Vergleichbar mit gläubigen Juden.
    Die Kurden wiederum begehen zwar keine Terroranschläge gegen Ungläubige, haben aber einen strengen Kodex mit Ehrenmorden und Blutrache. Schiiten und Sunniten, also die Mehrheit aller Muslime hassen alle anderen: Juden, Christen, Ungläubige und auch sich gegenseitig. Diese Muslime begehen so gut wie alle Terroranschläge weltweit, seit die IRA nichts mehr wegbombt. Nur einzelne Individuen aus dem Islam distanzieren sich eindeutig, nicht nur vom Terror, sondern von der Religion, ja üben auch Kritik. Das bringt ihnen Hass und den Tod von Seiten der „Rechtgläubigen“.
    So sieht die Realtität aus, mit der sich die die restliche Menschheit befassen muss.
    Aber nur das kleine Israel setzt dem etwas entgegen. Aus der bequemen Blase heraus lässt sich sein Handeln leicht kritisieren.

    • Ich stimme Ihnen rundum zu. Der aggressive, auf Expansion angelegte Islam ist ein weltweites Problem. Er sollte überall und mit nahezu allen Mitteln bekämpft werden. Sollte er obsiegen, wird er die Menschheit um Jahrhunderte zurückwerfen. Dies ist vom WEF, diversen NGOs, Grünen und Linken durchaus erwünscht. Leider hat bisher nur Israel als Hauptziel des Islam dies bitter erfahren müssen und ist bereit, sich entsprechend zu verteidigen. Einige andere Staaten wie China gehen präventiv gegen den Islam vor, wir dagegen laden ihn massenhaft ein. Das wird ein böses Ende nehmen.

      • Och – in GB merken sie doch auch bereits deftigst, wer die neuen Herren sein wollen – und wie sie gegenüber Einheimischen agieren?
        Wir hier wie im gesamten Westen auch, wenn sie auch weiter versuchen, alles unter den Teppich zu kehren.

      • dann auf zu den waffen,meine ich ernst,wenn das so ist oder wollen wir es machen wie schafe vor dem wolf?

  6. Die Hamas hält sich an KEINEN Aspekt von humanitärem Kriegs- und Völkerrecht. Diese europäischen Rechtsnormen dienen der Hamas NUR zur PROPAGANDA. Wer verlangt, dass sich jetzt Israel daran hält, will oder riskiert Israels Untergang.

    Dies ist ein orientalischer Krieg, nach orientalischen Normen begonnen von der Hamas. Jede humanitäre Geste Israels wird von Hamas als Schwäche ausgenutzt. An in westlichen/europäischen Kulturen entwickelte Rechtsnormen ist Israel sicher nicht gebunden, nachdem die Hamas sie täglich mit Füßen tritt.

  7. Wer den Text liest, bekommt fast den Eindruck, er hätte die transatlantische FAZ vor sich. Ziemlich flacher Propaganda Artikel um Herrn Lüders zu diffamieren. Auch wenn ich Herrn Lüders nicht in allen Punkten recht geben würde, tendiere ich eher zu Ihm als zum parteiischen Jura-Professor und seinen arg konstruierten Rechtfertigungs-Versuche.

    Wenn das Beispiel Schule macht und andere Staaten ebenfalls aktiv „Terrorristen“ beseitigen, stehen wir bald vor einem Weltkrieg.

  8. Sehr richtig, Israels vorgehen ist rechtens und vernünftig. Ich bin jetzt kein Kriegsrechtexperte, aber meines Wissens genießen Soldaten nur dann Schutz, wenn sie sich ergeben haben oder wenn sie Sanitäter sind. Jeder Soldat ist ein gültiges Kriegsziel, unabhängig davon, ob ein Soldat ein Gewehr im Anschlag hat, sich gerade die Nase putzt oder schläft. Und natürlich ist auch ein bewaffneter General weiter hinter den Kampflinien ein gültiges Ziel, den seine Gefährlichkeit liegt in seinen militärischen Kenntnissen. Deswegen war kann Israel kein Vorwurf gemacht werden, diesen Hamas-Boss getötet zu haben. Sowohl mit der Hamas als auch mit dem Iran ist Israel im Krieg. Ich weiß gar nicht, woher dieses Herumgeheule der Pali-Freunde herkommt.

  9. „Michael Lüders (65), der zum Thema ägyptisches Kino promoviert wurde und gerne unaufgefordert auch in Youtube – zuletzt am 2. August – seine Sichtweise zu aktuellen Vorgängen im Nahen Osten verbreitet“

    muss man dazu aufgefordert werden, und wenn ja: warum und wieso?
    wurde herr beres aufgefordert?

    die formulierung ist schwachsinn, das ganze nennt man freie meinungsäusserung und zu diesem komplexen thema gibt es verschiedene meinungen. ich habe keine endgültige dazu.

  10. Das Problematische an der Sache ist, das diese Todesurteile von Politikern gefällt werden obwohl diesen das nicht zusteht. Oder auch wer die Möglichkeiten hat, macht was er will. Da dreht sich das Karussell immer so weiter.

  11. ich finde die Lektüre „Der Judenstaat“ von Th. Herzl ist ausreichend um zu verstehen was wann, wie passiert oder passieren wird in Nahost.

  12. In den 80igern unter sowjetischer Besatzung waren die afgh. Muhajedin für die Amis Freiheitskämpfer. Später galten sie unter der Bezeichnung Taliban als Terroristen. Beim Wiener Kongreß hat Zar Alexander zu Talleyrand zu einer bestimmten Sache gesagt: „Das ist Verrat.“ T. antwortete: „Das hängt immer von dem Tag ab, ab dem man das sagt“ Terrorismus ist ein Gummibegriff und stammt als juristischer Begriff erst aus den 70igern. Damals haben viele Juristen dagegen protestiert.

    • Zynismus ist schön und gut. Aber man muss ihn an der richtigen Stelle verwenden.

      Die Frage ist doch: Will man, dass Israel überlebt oder will man, dass der Islam es ins Meer treibt? Angesichts dessen ist Zynismus wirklich unangebracht.

  13. „Dürfen Terroristen gezielt getötet werden? Ja, sagt ein Rechtsexperte. Es gebe keine vernünftigen Vergleiche zwischen dem vorsätzlichen Massenmord an israelischen Zivilisten durch dschihadistische Terrorführer und dem unbeabsichtigten Schaden, den Palästinenser in Gaza erlitten.“
    Unbeabsichtigt.
    Mein Gelächter über diesen lächerlichen Satz war gerade ausgesprochen bitter.
    Wenn man sich nicht mehr darüber einigen kann, dass Zivilisten ÜBERALL AUF DER WELT als Zivilisten zu behandeln sind, dann ist wirklich alles zu spät.
    Wer in einem anderen Menschen nur die Schublade erkennt, in den er diesen Menschen steckt und nicht mehr das Gegenüber, das genauso Individuum ist wie man selbst, der braucht mir wirklich gar nichts (mehr) über Menschenrechte oder Demokratie oder Völkerrecht zu erzählen, der soll sich einfach schämen gehen, denn der ist nicht besser als die, über die er herzieht.
    Westliche Werte. Noch so ein Lacher. Mein Gott.

    • man findet für alles einen experten, auch für die gegenteilige these.

  14. „Obwohl es möglicherweise kontraintuitiv erscheint, stellt der Wissenschaftler fest, ist Israels gezielte Tötung dschihadistischer Mörder für die Gerechtigkeit unverzichtbar.“

    Ein bisschen gezielter wäre schon besser. Also bes. die Köpfe der Terrororganisation zu treffen, nicht so viel Fußvolk. Momentan geht es weniger um Gerechtigkeit, als um Selbstverteidigung. Selbstschutz ist wirklich nötig, das ist keine Phrase.
    Ob es wirklich dafür nötig ist, Gaza total platt zu machen, darf man genau so anzweifeln, wie die Notwendigkeit der Zerstörung der dt. Städte im WK2.
    Was ich allerdings für nötig halte, ist die komplette Zerstörung sämtlicher Gazatunnel. Solange die noch existieren, werden die auch weiter „genutzt“. Und wenn ich daran denke, dass die mit großer Wahrscheinlichkeit von europäischen Hilfsgeldern gebaut wurden, wird mir ganz schlecht.

    „Es ist die weit verbreitete Gleichgültigkeit der Weltgemeinschaft gegenüber dem elementaren Überlebensrecht eines bedrängten Ministaates …“
    Stimmt, leider.
    Zum Thema Völkermord an Muslimen, den gibt es wirklich: Uiguren. Allerdings ist dort der Agressor eine kolonial aktive Weltmacht, da traut sich kaum einer was zu sagen von den vielen Postkolonialaposteln.
    Meine Gretchenfrage an die Palästinaunterstützer: Wie hältst du es mit den Uiguren?

    • Wenn ich mir das so ansehe stellt sich mir immer die Frage ob es sich wirklich nur um „Fußvolk“ handelt. Ich finde die Bilder, wenn Terroranschläge gefeiert werden, und wenn ihnen die Bomben und Raketen dann im Gegenzug auf die Köpfe fallen sehr interessant. Im ersten Fall feiern alle, im zweiten Fall sind dann immer alle am jammern und halten Kinder in die Kamera.

      • „stellt sich mir immer die Frage ob es sich wirklich nur um „Fußvolk“ handelt“
        Nicht alle Zivilisten sind unschuldig und nicht alle sind schuldig. Leider ist es aktuell unmögl. eine Trennlinie zu ziehen. Das kostet vielen unschuldigen das Leben.
        Du hast insofern recht, dass auch Zivilisten dabei waren die das Oktobermassaker vorbereiteten zb. Angestellte lieferten Infos, es waren Zivilisten, die am Oktobermassaker in einer 2.Welle plündernd mitmachten.
        Ein Massaker egal wo, zu feiern ist für mich unvorstellbar, trotzdem gibt es sogar in Dtl. welche, die das tun 🙁

  15. Drei Dinge werden den Planeten retten.
    Weniger Menschen.
    Denn Islam zurückdrängen.
    Korrupte Politker verhaften

    • Es braucht nur eins! Sie müssen denen das Handwerk legen, die den radikalen Islam und die korrupten Politiker finanzieren. Folgen Sie dem Geld…

      • Richtig, gilt auch für NGOs die den Islam importieren und Firmen die die 5-10 Kinder Politik unterstützen und nach Europa lotsen.

  16. Seinerzeit fanden sich auch „Rechtsexperten“, die die Folterung von Gefangenen in US-Knästen, bzw „Black Sites“ für rechtlich einwandfrei erklärten. In Israel scheint ja auch das schon wieder als vollkommen in Ordnung betrachtet zu werden, zumindest für manche Minister, Armeeangehörige und Teile der Bevölkerung.

    „Gezielte Tötung“ klingt auch so schön klinisch sauber. Und Opfer sind dann halt „Kollateralschäden“, auch so ein schöner Euphemismus um das eigene Morden kleinzureden.

    Was diese Mordprogramme – nichts anderes ist das – übersehen, ist der damit einhergehende Verlust JEGLICHER Legitimation in der öffentlichen Wahrnehmung der Mehrheit der Weltbevölkerung. Was den Tätern bislang sch…egal war, weil sie sich in der Position des Hegemons in einem Imperium sahen. Und ihre Opfer als im Grunde rechtlos – wo hätten die auch Rechte einklagen sollen ?

    Das ist allerdings mittlerweile anders, nur scheinen das manche noch nicht begriffen zu haben. Und werden so ihr Land in die weltweite Ächtung bringen.

    • „Was diese Mordprogramme – nichts anderes ist das – übersehen, ist der damit einhergehende Verlust JEGLICHER Legitimation in der öffentlichen Wahrnehmung der Mehrheit der Weltbevölkerung.“

      hast du viell. noch nicht bemerkt, wie hoch der Anteil der Weltbevölkerung, der Israel ausradieren und sämtliche Juden überall töten will, aktuell ist?
      Was sollen die Israelis denn tun? Sich willig von denen unter Führung von Hanniya abschlachten lassen? Der hat ja lautstark genau damit geprahlt, dass er dieses tun wird.

  17. Und morgen aeussert sich ein „Experte“, warum dies nicht sein darf.
    Bevor sich ein „Experte“ aeussert, warum man Terroristen gezielt töten duerfe oder nicht, sollten „Experten“ erklaeren, was Terrorismus ueberhaupt ist.
    Dies scheint aber weltweit sehr umstritten.
    Oder duerfte Deutschland dann den „Terroristen“ der NordStream2 auch toeten?
    Waren all die „Blumenrevolutionen“ auch Terrorismus.
    Aprospos, „Experten“ muessen sich spaetestens seit Corona ihren Ehrentitel besser verdienen.
    P.S. Israel benoetigt keine Rechtfertigung, warum es mit allen Mitteln kaempft.

  18. Begibt man sich dann nicht auf das gleiche Niveau wie die Terroristen?

    • die frage ist,wie weit man als bürger den unrechtsstaat weiter ertragen kann oder nicht. wenn ich faeser so sehe denke ich nicht,dass die noch einigermaßen im rechsstaatmaßstab denkt.

    • Ja vielleicht, weil man muss. Wenn einer einen mit einer Pistole erschießen will, kann man sich nicht mit einem Degen wehren.

  19. Böse Mörder vs. gute Terroristentöter, massenhaft „unbedeutende Kolateralschäden“ in diverser Form, systematisch wie fortwährend Landraub und Vertreibung, aber Israel ist stets nur unschuldiges Opfer, gut regiert von Kriminellen und Fanatikern – und natürlich immer im Recht und völlig angemessen in seiner Politik….
    Ich glaube, mir wird anders…

  20. klar darf „man“…es kommt nur immer drauf an wer „man“ ist. Obama ließ Bin Laden töten….Es gab weltweit Applaus. Trump ließ einen Terror-General mit einer gezielten Rakete auf sein Auto töten….Alle waren entsetzt….auch und vor allem Deutschland: How dare you?……insofern….es kommt immer drauf an wer es macht und wie die anderen zu „demjenigen“ stehen.

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