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Treffen mit Donald Trump und JD Vance

Meloni (fast) am Ziel: Wie Italien zur Stimme Europas im Weißen Haus wurde

18.04.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Giorgia Meloni knüpft eine italienische „special relationship“ zu Washington. Trump belohnt Loyalität, nicht Protokoll. Wer nicht wie sie tickt, ist raus – das ist die neue Logik der transatlantischen Beziehungen.

Giorgia Meloni ist dort angekommen, wo sie immer hin wollte: Sie hat Italien innerhalb weniger Wochen von einer europäischen Mittelmacht zur bevorzugten Gesprächspartnerin der Weltmacht USA gemacht.

Für eine Nation, die ein halbes Jahrhundert lang im Schatten des französisch-deutschen Tandems stand, ist das nicht nur eine politische Aufwertung – es ist eine tektonische Verschiebung der Achsen. Eine, die Frankreichs Präsident Emmanuel Macron frühzeitig erahnte, als er im Zollstreit zwischen EU und USA für harte Gegenreaktionen plädierte und Melonis diplomatische Initiative, lieber mit Washington zu verhandeln, über seine Diplomaten kritisieren ließ.

Doch Macrons Stern ist im Sinken. Noch vor wenigen Wochen hatte er versucht, mit den USA über einen Waffenstillstand in der Ukraine zu verhandeln – dabei düpierte er nicht nur europäische Partner, sondern ließ sich von Donald Trump regelrecht über den Tisch ziehen. Inzwischen hat man nicht nur in Rom, sondern auch in Brüssel erkannt, dass sich dieser Konflikt nicht mit französischer Grandeur allein gewinnen lässt.

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Hier hat sich Melonis Tuchfühlung, ihr geschmeidiger Umgang mit der Eurokratie bei gleichzeitiger Kritik, endlich ausgezahlt. Der französische Versuch, Melonis Vermittlungsvisite als Alleingang zu diffamieren, lief für den blass gewordenen Sonnenkönig schief. Man hatte der Italienerin angekreidet, dass sie eigensinnig einen eigenen Deal aushandeln wolle, was das europäische Lager spalten würde.

Am Ende jedoch deutete ausgerechnet Brüssel sein Wohlwollen an. Auch Rom versicherte: Es handele sich um ein bilaterales Gespräch – die Verhandlungsführung im Zollkonflikt bleibe bei der Kommission. So manifestierte sich das Meloni-Paradoxon: Italien sollte zwar nicht offiziell für die EU sprechen, wohl aber den Weg zu einer Lösung im transatlantischen Streit ebnen. Ein fester „Deal“ war nicht zu erwarten – wohl aber ein Auftauen der Lage und die Vorbereitung zu Größerem.

Genau das ist eingetreten. Ja, sogar mehr: Mit Trumps Aussage, dass es „zu 100 Prozent“ eine Einigung zwischen den USA und der EU geben werde, signalisierte er, dass Melonis Mission die erhoffte Wirkung gezeigt hatte. Sie selbst hatte dies als Ziel ausgegeben: Trump für eine Null-Zoll-Politik zu gewinnen, ihn im Gegenzug nach Europa einzuladen – mit dem Fernziel eines Treffens mit der EU.

Das italo-amerikanische Treffen verlief herzlicher als erwartet. Trump lobte Meloni als einen der wenigen „real leaders“, als „not only a great ally in Europe, but one of our greatest allies everywhere“. Beim Empfang nannte er sie eine „great person“, und vor dem gemeinsamen Mittagessen herrschte sichtlich gelöste Stimmung.

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Der Zollstreit, auf den sich viele europäische Medien fokussieren, rückt dabei fast in den Hintergrund – denn es sind tektonische Bewegungen, die sich hier abzeichnen. Meloni ist nicht länger nur die Frau mit dem besten Draht zu Trump. Sie ist zur tatsächlichen Fürsprecherin Europas im Weißen Haus avanciert. Italien hat gegen das einst unerschütterlich wirkende Tandem Paris-Berlin ein Gegengewicht auf der anderen Seite des Atlantiks geschaffen.

Auch das ist Teil der neuen Ära, die JD Vance in München skizziert hat: Die USA setzen künftig auf bevorzugte Partner, die die Ideologie des Weißen Hauses teilen. Giorgia Meloni gehört inzwischen zu diesem exklusiven Kreis – Ursula von der Leyen oder Keir Starmer hingegen nicht. Die Vorsitzende der transatlantisch gesinnten Fratelli d’Italia hat damit ein langfristiges Ziel erreicht: den Aufbau einer „special relationship“ zwischen Rom und Washington. Und Donald Trump hat den Europäern unmissverständlich signalisiert:

Seid wie Giorgia – oder es gibt keine Gespräche.

„Make the West Great Again“ – so nennt Meloni ihre Agenda. Und Trump stimmt zu. Es geht nicht mehr nur um nationale Interessen, sondern um eine gemeinsame Zivilisationsidee. Das, so die Deutung in Rom, ist der eigentliche Hintergrund des Zollstreits. Denn Melonis Strategen vermuten, dass der Handelskonflikt nur der Auftakt ist – hin zu einer neuen transatlantischen Freihandelszone, die vor allem ein Ziel hat: China auszuschließen. Europa soll, so das Kalkül, von sich aus um ein neues Abkommen à la TTIP bitten.

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Meloni hat angeboten, dass die Europäer bei einer Null-Zoll-Vereinbarung mehr Waffen und LNG aus den USA beziehen könnten. Wie immer hat sie sich dafür eng abgestimmt. In Brüssel habe man nachgefragt, einige Länder bereits ihre Zusage signalisiert. Auch mit Merz und Scholz telefonierte Meloni vorab, um das Treffen abzustimmen. Merz sehnt sich ebenfalls nach einer Einladung ins Weiße Haus.

Ob ein teutonisch-amerikanisches Treffen dieselbe Wirkung hätte wie Melonis Auftritt, darf bezweifelt werden. Als die italienische Premierministerin bei der Pressekonferenz einem Landsmann auf Italienisch antwortete, begann der US-Präsident regelrecht zu schmachten. Trumps Erhöhung Melonis ist Inszenierung; und sie ist eine Demütigung derjenigen, die nicht am Hof sind. Das ist auch ein Signal nach Berlin, dessen Haltung zu Washington seit Monaten unterkühlt ist.

Als es kurz um den Ukraine-Krieg geht, flackert zudem auf, dass Meloni zwar weiterhin an der Seite Kiews steht. Aber sie macht deutlich, dass nun nicht der Krieg, sondern die Suche nach Frieden im Vordergrund steht. Italien stehe klar an der Seite der USA bei ihrem Vorgehen. Auch hier dürfte Rom näher an Washington stehen als Berlin, das wieder den Taurus ins Spiel bringt.

Die Zollfrage und das Verhältnis zwischen Italien und den USA sind damit nicht abgeschlossen – sie sind Teil eines laufenden Prozesses, der gerade erst begonnen hat. Anders als bei Macron, dessen Besuch ohne Wirkung blieb, gehen die Gespräche weiter. Bereits heute treffen sich JD Vance und Meloni erneut. Der US-Vizepräsident reist mit ihr nach Rom – pünktlich zum Karfreitag.

Es gibt noch viel zu besprechen.

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62 Kommentare

  1. Trump braucht die korrupte Uschi, wie man ihr nachsagt nicht, denn er pflückt sich einen nach dem anderen heraus und setzt damit gegensätzliche Akzente zu Brüssel und damit machen sie sich überflüssig, denn bekanntlich ist das Hemd näher als die Jacke und das wird Schule machen, denn mit diesem Konglomerat von linken Selbsternannten ist kein Staat mehr zu machen, denn ist ist ein reiner Selbstbedienungsladen und viel zu teuer um sich diesen Luxus überhaupt noch zu leisten.

    Das alles gleicht eher einem großen Hühnerhaufen mit unzufriedenen gegensätzlichen Interessen und ist historisch bedingt und daraus wird nichts werden, denn der Sozialismus in seiner ausgeprägten Form erstickt jede Eigeniniative und fördert die Faulenzer und zieht weitere Alimentäre nur an und daraus kann sich nichts mehr entwickeln und das sollte sich ändern und wenn unsere heimischen Pfeifen zu schwach sind, dann wird es höchste Zeit diesen die rote Karte zu zeigen und das wird bald kommen, wenn die Einflüsse von außen wirken und die Pharisäer hierzulande keine Zukunft mehr haben.

    Wenn man dann noch die Ansprache von Merz vernimmt, der sich um eine neue Einheit bemüht, die Rot-Grün und Schwarz gemeinsam vergeigt haben, dann muß man am Verstand der Akteure zweifeln, die lange genug Zeit hatten um andere Wege zu beschreiten und es nicht getan haben bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, was man nicht mehr mit alten Kadern beleben kann, sondern nur noch funktioniert, wenn das Bürgertum wieder das Sagen hat und sich von den Richtigen vertreten läßt und die Roten und Grünen kann gerne der Teufel holen, denn die sind nun wirklich das allerletzte was wir benötigen, sofern man nicht gerade Almosenempfänger ist und froh sein kann, wenn andere noch was auf die Beine stellen, damit man nicht verhungern und erfrieren muß.

  2. Ja klar, wir lassen uns lieber von den USA nötigen, ihr Flüssiggas zu kaufen.
    Das die USA Nord-Stream II kaufen wollen und uns dann mit einem Aufschlag russisches Gas verkaufen wollen, ist ihnen wohl entgangen?

  3. Tja wie gewählt so geliefert. Melonie liefert 👍 Merz wird liefern 😭

  4. „Demütigung derjenigen, die nicht am Hof sind“. Vielleicht ist ja noch die Stelle eines Hofnarren vakant ? Ich wüßte einen guten Kandidaten!

  5. Gäbe es Italien nicht, so müsste man es erfinden. Siempre flessibile, con grandezza. Die wussten schon im 30-Jährigen 2.0 von 1914 – ´45, wann Schluss ist mit Lustig – großartig.

    • Mussolini haben die Italiener aufgehängt, als er zu lästig geworden war. Molto flessibile.

  6. Lange, viel zu lange, haben die Italiener korrupte Sozialisten gewählt. Das Land litt. Dasselbe werden wohl auch die Deutschen erleben. Vermutlich wird es das Deutsche Schlafschaf erst als letztes in Europa begreifen, daß Sozialismus eine Geisteskrankheit ist und daher die Anhänger dieser Ideologie auch Geisteskranke sind. Zu was Sozialismus geführt hat, konnten wir mit Mao, Pol Pot, Castro, Stalin und letztlich auch mit Adolf sehen. Trump und Meloni machen es genau richtig: Macron, Merz, Starmer und UvdL kalt stellen und die Abmachungen ohne diese Herrschaften machen. Mein Tip: Demnächst wird Geert Wilders in Washington vorstellig. So wird die EU Stück für Stück zerlegt. Was feiere ich das!

  7. Meloni ist Realist & weiß, daß mit dem Schuldenstand vor allem Italiens, aber auch dem Frankreichs, Spaniens & Britanniens der Spielraum, die Ukraine am funktionieren zu halten, weniger als begrenzt ist. Starmer & Macron haben nur eine Riesenfresse mit nichts dahinter. Und Merz leidet am Sturz in den Abgrund der Dummheit, weil er nicht weiß, was Krieg ist. Dazu hat Merz dem politischen Club Med, vor allem Meloni, mit seiner Schuldenorgie noch eine weitere Abreibung verpaßt, weil sich damit auch die Zinslast für Italien, Frankreich & Spanien vergrößert. Der finanzielle Spielraum wird immer kleiner. Ohne Einsparungen woanders, wird sich keine Aufrüstung finanzieren lassen.

  8. Meloni möchte Frau von der Leyen in deren Posten beerben. Noch bevor man in Italien mehr und mehr Bilanz in Sachen Melonis Politik zieht, möchte die Frau in Brüssel übernehmen. Echte Erfolge hat die Dame nämlich auch nicht vorzuweisen.

  9. Kennt hier jemand folgende Personen:
    Scheljakow, Orpo, Plenkovic, Nauseda, Abela, Christodoulidis?
    Also ich kannte die bislang jedenfalls nicht, oder habe vorher zumindest noch nichts von denen gehört.
    Es sind aber allesamt Regierungschefs einiger Mitgliedsstaaten der EU, was ich erstmal googlen mußte.
    Komisch. Haben die alle keine Regierungsflieger, oder warum waren die noch nicht in Washington?
    Warum sind also ausgerechnet “Melone” und “Makrone” solche politischen Schwergewichte?
    Und war der designierte Ex-Kanzler Scholz eigentlich auch schon bei Trump?

    • Gibts da nicht die Geschichte, dass er in der vorigen Amtszeit zu früh vorm White House auftauchte und am Zaun entlang spazieren gehen musste?

      • Tja, Schröder hatte da schon viel mehr Glück, als er am Gitter des Kanzleramts rüttelte und sagte: „Ich will hier rein!“
        Und Scholz muß schon wieder raus 😂

  10. Wenn ich nun Meloni oder Merzel zur Auswahl hätte tät ich auch nicht überlegen.

    • Bei der Auswahl zwischen Meloni und Merkel könnte ich Ihnen beipflichten 😉

      • Wie sie schon selbst fragten, liegt doch an den anderen angeblichen Schwergewichten, nicht schon in Amiland gewesen zu sein. Was ist so schlecht daran, was Meloni macht? Ist doch super bisher…Schande über Teutschland, Froschland & den Tommy…

  11. So weit, so gut. Allerdings traue ich Meloni nicht so recht. Auch sie war bei den YGL des Klaus Schwab. Sie hatte der AfD vor der Europawahl die Zusammenarbeit ausgeschlagen. Ich halte sie fùr nicht ehrlich. Am Ende macht sie einen linken Deal mit vdL/Brussels…
    Was man aber absolut anerkennen muss ist, dass sie für ihr Volk und Italien eintritt und das ist mehr, als man von deutschen Politikern sagen kann.

    • Könnte man genau so auch über Le Pen schreiben. Die ist aber nun ja vorläufig aus dem Rennen genommen worden.

    • Sie kann ja noch nicht offen Brüssel attackieren. Dazu ist die mögliche Achse Rom – Budapest ja viel zu schwach. Sie wird lavieren müssen. So ist diese Sch..ßpolitik. Liegt an uns und anderen Völkern, diese mögliche Achse zu stärken…Erst dann sind Frontalangriffe denkbar…

  12. Zitat:

    „„Make the West Great Again“ – so nennt Meloni ihre Agenda. Und Trump stimmt zu. Es geht nicht mehr nur um nationale Interessen, sondern um eine gemeinsame Zivilisationsidee.“

    Träfe das zu, so wäre das mehr als großartig! Und schön, einmal einen Artikel zu lesen, der ohne die üblichen primitiven Trump – Bashings auskommt.

    Trumps vermeintlich erratischer und irrationaler Stil, die Härte und Kompromisslosigkeit mit der er nun seine Ziele verfolgt spiegeln lediglich wieder, dass er die Mission verspürt, in vier Jahren Amtszeit eine seit mehreren Jahrzehnten erfolgte Verschiebung der westlichen Gesellschaften in das links-sozialistisch totalitäre Lager rückabzuwickeln. Und wie man am Beispiel Harvard University sehen kann, geht das nicht mit Glace-Handschuhen sondern nur mit groben Klötzen. Eine Universität, deren jüngst geschasste Präsidentin noch vor einem Kongressausschuss meinte, der Aufruf zur Tötung von Juden sei nicht grundsätzlich problematisch, es komme auf den Kontext an.

    Ohne die groben Klötze eines Trumps tobt sich nämlich der linke und antisemitische Pöbel weiter aus und dominiert alle anderen seriösen Fachbereiche, so wie jüngst an der HU Berlin zu besichtigen.

    MEGA: Made Europe Great Again!

  13. Die Deutschen sollten nicht jammern, haben sie doch bekommen, was sie sich gewählt haben. Eine Regierung für Idioten. Nun müssen die Idioten eben dabei zugucken, wie die Klügeren sie abhängen. Gender und Apartheid erzeugen eben keinen Wohlstand.

  14. Von Meloni können unsere außenpolitischen Geisterfahrer lernen, wie man geschickt eigene Interessen wahrnimmt und Politik im Sinne des eigenen Landes macht. So etwas imponiert Trump. Für die z.T. landesverräterische Politik des deutschen Altparteienkartells hat der Mann im Weißen Haus nur Verachtung übrig. Zurecht!

  15. Hinter Meloni steht nicht Blackrock mit seinem Interesse möglichst viel Geld mit den Steuerzahlern des Landes zu verdienen. Das ist wohl der wesentliche Unterschied zwischen ihr und Merz.
    Darüber hinaus macht sie die einzig richtige Politik, denn jede Regierung sollte die Regierungen anderer Staaten, ob sie nun passen oder nicht, ernst nehmen und mit Hilfe der Diplomatie die Handelsbeziehungen weiter fördern.
    Alles Dinge, welche weder Macron noch Merz wollen oder sollte man besser sagen, nicht dürfen?
    Alle etablierten Parteien haben sich mit ihren Aussagen gegen die USA mittlerweile ins Aus geschossen. Eine Annäherung an die USA oder vielleicht sogar Russland wird nur noch mit der AfD oder anderen neuen Parteien möglich sein.

  16. Ich mag Meloni, sie ist das neue Gesicht Europas! Trotzdem sollte man die ganze Angelegenheit mit Vorsicht genißen! Italien ist hochverschuldet und wird für sich eigene Vorteile heraushandeln wollen! An Macron glaubt ohnehin – außer ihm selbst – kein Mensch mehr und Fritz Merz kannst du alles unterjubeln!

    • NATÜRLICH versucht, Italien eigene Vorteile für sich herauszuhandeln! Ich wünschte, dass das auch für D gälte! Aber allerspätestens seit dem Schlumpf herrscht Ideologie (und damit Dummheit) in Berlin. Da wird Fritze im Weißen Haus höchstens vom Pförtner empfangen werden…

    • „Italien ist hochverschuldet und wird für sich eigene Vorteile heraushandeln wollen!“

      Na sowas! Eine Nation will ihre finanzielle Situation verbessern! Ein ungeheuerlicher Vorgang! Befremdend offenbar auch für „konservative“ Deutsche. So konditioniert sind sie, dass sie es nicht mal mehr merken…

    • Meloni soll erstmal ihre Target-Salden ausgleichen. Dann mag ich sie auch.

      • Äh? Deutschland nicht verschuldet? Willkommen in der Realität…Als wenn Meloni was anderes macht als Teutschland, Froschland & Engelland nicht auch seit Jahrzehnten machten & machen…noch gilt der Amtseid aufs eigene Volk, auch wenn wir hier schon lange nur noch von Leuten regiert werden, die diesen Eid schamlos brechen.

      • Schulden aus Target-Salden haben unsere Spakkofuzzi-Freunde direkt bei uns….das sind keine Italienischen Staatsanleihen, die man freiwillig kauft.

      • Lustig, als wenn das nicht für Teutschland gilt…? Oder Fronkreisch ? Liegt doch an den Wohlmeinenden, auch mal in den Fliegern zu steigen, aber wenn Haß und Verblendung und Arroganz&Ignoranz regieren, machts man halt nicht…wär ja auch nicht klimaneutral…

      • Von was faseln Sie?

    • Also so was eine Regierungschefin die Vorteile für ihr Land herausholen will. Wo gibt’s den so was. Bei uns nicht 🤪🤣😭

  17. Alice Weidel sagte kürzlich zu diesem Thema in einem Interview – Zitat nach der Erinnerung, ich kann das leider nicht mehr auffinden – Worauf warten die in Berlin eigentlich die ganze Zeit? Ich wäre schön längst in die USA geflogen und hätte mit der Trump-Administration einen Zoll-Deal im Interesse Deutschlands abgeschlossen. Denn Trump macht Deals.
    Und Meloni ist offenbar aus demselben Holz geschnitzt wie Weidel.
    Das ganze Gerede von „EU“ und „Meloni in Abstimmung mit der EU“ ist reine Propagnada aus Brüssel und aus Paris. Man möchte weiterhin wichtig erscheinen, geeint und machtvoll. Reine Desinformation. Man darf diesen Leuten kein Wort glauben.

    • An sich richtig, aber Merz ist noch kein Kanzler – so treibt die Fregatte D’land führerlos dahin. Ist auch besser so…

      • Aber Olaf Scholz ist noch immer Kanzler. Dass er in dieser Krise untätig und stumm bleibt, spricht auch Bände.

      • Na und kann doch trotzdem in die USA reisen. Würde man ihn ernst nehmen, würde man ihn empfangen zum informellen Meinungsaustausch!

    • Die Ziele „Brüssels“ sind nicht identisch mit denen der Mitgliedsstaaten. Es geht nicht um Freiheit und Wohlstand. Der Apparat kennt nur eine Richtung: Machtausweitung bis hin zum europäischen Zentralstaat.
      Unbotmäßige werden drangsaliert, diffamiert und mit dem Entzug finanzieller Mittel bestraft. Notfalls erklärt man auch mal eine demokratische Wahl für ungültig. Ein willfähriger Zuarbeiter ist da der EuGH.
      Die EU hat totalitäre Züge angenommen, die denen der verblichenen SU bedenklich ähneln. Sie wird schließlich an ihren „Erfolgen“ scheitern Die Nationalstaaten werden sich als zählebiger erweisen als alle supranationalen Mächte.

  18. Ein gutinformierter Schelm, der behauptet, Trump hofiert seine politischen Mitläufer dieser Welt und wertet diese auf, um eine tektonische Verschiebung der Achsen zu ermöglichen. Man kann Trump über den grünen Klee loben. Doch Politiker soll man nicht mögen, sondern auf sie achten, dass sie u.a. das Wirtschaftssystem und die bürgerliche Freiheit nicht zugrunde richten.

    • …sagt jemand, der sich seit 20 Jahren von Merkel, Ampel und Klingbeil/Esken (aka Merz) regieren lässt… 😅

  19. Es geht zurück zur Bilateralität. Anders lassen sich nationale Interessen auch nicht wahrnehmen. „Europa“ gibt es nichr – die EU ist es bestimmt nicht.
    Zu den Gewinnern werden die gehören (Meloni. Orbàn), die Trump nicht unterwürfig, aber loyal begegnen und sich Optionen offenhalten. Was das Wesen von Diplomatie ausmacht.

  20. Für Trump hat von der Leyen und auch Brüssel keine große Bedeutung. (So wurde Von der Leyen auch nicht zur Amtseinführung von Trump eingeladen). Trump umgeht Brüssel, indem er mit den einzelnen EU Staaten separate Verträge abschließt – siehe Italien. Damit düpiert er v.d.Leyen.

    • Solange die EU-Kommission im rechtlichen Sinne lediglich eine Beratungs-Funktion gegenüber der EU-Mitgliedsstaaten hat, da es – noch – keine EU-Verfassung gibt, wird TRUMP sich das Recht nehmen, direkt mit den Entscheidern der EU-Mitgliedsstaaten zu sprechen.

  21. Man stelle sich vor, statt Giorgia Meloni hätte der POTUS die grandiose feministische Außenpolitikerin Baerbock (rein theoretisch) empfangen – was für eine Diskrepanz wäre das! Glücklicherweise (oder leider?) ist uns das erspart worden…

  22. Eine sehr gute Einordnung des Treffens. Wie die selbsternannten Leitmedien jetzt wohl die Kampfkurve von der Post-Faschistin Meloni zur geschickten Verhandlungsführerin in italienischem sowie europäischen Interesse hinkriegen? Warum eigentlich sollte Trump diesen erbärmlichen Merz ins Weiße Haus einladen, wo der doch als erste Auslandsreise nach vermutlich erfolgter Wahl zum Kanzler direkt nach Kiew fliegt und dabei die amerikanischen Anstrengungen hin zur Beendigung des Konfliktes konterkariert? Der Wähler sollte sich fragen, wie es nach Scholz auch noch zu diesem Merz Unfall hierzulande kommen konnte? Zwei Politikern, denen die vitalen Interessen der Bürger dieses Landes am Allerwertesten vorbei gehen!

  23. So macht man das 🙂 Großen Respekt für Frau Meloni.

  24. Meloni ist intelligent und lebensklug, eine echte Diplomatin. Bei Trump erreicht man mit Aggressivität (Selenskyi) oder moralischer Hybris (deutsche Regierung) gar nichts.
    Meloni ist hat das instinktiv erkannt und holt sicher für Italien das Beste raus. Ganz mit der EU kann sie auch nicht brechen und das weiß sie auch…

  25. Staaten haben keine Freunde sondern nur Interessen, wieso sollte das bei Trump anders sein. Wenn Trumps Interesse darin besteht den „Great Reset “ weltweit zu stoppen und rückabzuwickeln, bitte, dann vertritt Trump auch meine Interessen.

    • > Wenn Trumps Interesse darin besteht den „Great Reset “ weltweit zu stoppen und rückabzuwickeln, bitte, dann vertritt Trump auch meine Interessen.

      Die Frage allerdings nach den Prioritäten – ist ihm das wichtiger als China gängeln oder die übrige Welt ausrauben, die bisher so viel den USA auf Pump verkaufte? Wenn er Handelskriege gegen die meiste Welt führt, bringt es die USA um die Soft Power, die man braucht, um die Globale Wokeness zu überwinden. Für etwas davon muss sich Trump entscheiden.

  26. Feministische Außenpolitik die nach Interessen und nicht nach Ideologie geht. Annalena du hast noch viel zu lernen.

  27. Taurus-Lieferung is out. Die mit der EU abgestimmte Lieferung scheitert nicht nur an Orban sondern auch an Meloni

    • Das russische Außenministerium verlautbart, dass wir Deutsche damit zum Kriegsgegner würden.
      Thomas Röper übersetzt eine Verlautbarung des russischen Außenministeriums: „Das russische Außenministerium hat klar gemacht, dass Angriffe mit Taurus-Raketen aus Deutschland als Kriegsbeteiligung „mit allen sich daraus für Deutschland ergebenden Konsequenzen“ gewertet werden.“ Kriegspartei Deutschland Die Erklärung des russischen Außenministeriums zu Taurus-Lieferungen an Kiew im Wortlaut

      • Da wird sich Annalena aber freuen, die so en passant Russland den Krieg erklärte. Man freut sich ja ohnehin bei den Grünen an so seltsamen Dingen…

  28. Meloni ist ein politisches Riesentalent. Beeindruckend, wie sie die EU Spitzen ausmaneuveriert. Uschi von der Leier und Fritz et al. gucken in die Röhre und fallen zwischen alle Stühle.

    • meloni ist noch dazu eine vom volk gewählte mandatin. ursel & co eben nicht.

  29. Berlin steht nur noch an der Seite der Verlierer, offenbar mit dem Ziel, recht bald zu ihnen zu gehören. Denn als Verlierer hat man zwar nichts vom Leben, ist aber moralisch immer erhaben.

    • Berlin steht weiterhin fest an der Seite des US-Deep State, und glaubt gemeinsam mit diesem die vier Jahre Trump-Regierung „aussitzen“ und so gut wie möglich abwehren bzw. sabotieren zu können. Und man glaubt außerdem, danach würde die US-Politik wieder nahtlos an die geliebte Biden-Obama-Clinton-Zeit anknüpfen, so als sei nichts gewesen.

      • Dabei sind sie dabei, bei Wahlen nur noch US-Bürger an die Urne zu lassen – und zwar mit Voter ID und Ausweis.
        Nicht wie bislang welche, die lange im Grabe lagen uns solche, die nicht mal eine greencard vorzuweisen hatten.
        Democrats werden damit schon bei den Midterms unweigerlich ins Hintertreffen kommen müssen, das ist mal sicher.

  30. Merz fährt zu Trump, redet und fährt wieder nachhause – und hat, dort angekommen, wieder alles vergessen oder widerrufen.

    • Ich glaube, dass diese PKs im Oval Office für manche unvergesslich sein werden. Und was danach noch besprochen werden wird, das erst recht.
      Was er allerdings uns, dem Souverän, verlautbaren wird, das steht auf einem ganz anderen Stern.

  31. > Denn Melonis Strategen vermuten, dass der Handelskonflikt nur der Auftakt ist – hin zu einer neuen transatlantischen Freihandelszone, die vor allem ein Ziel hat: China auszuschließen.

    Dann gäbe es den Westen und die übrige Welt, die insgesamt doch etwas mehr BIP und weit mehr Ingenieure hat. Wie der König, der der Prophezeiung folgte, ein Reich zu zerstören – am Ende war es sein eigenes.

    Vielleicht ist tatsächlich die aggressive westliche Haltung auf Dauer nicht überlebensfähig – ohne die ist die künftige Welt viel besser dran. Woanders möchte man lieber satt werden als um jeden Preis einen erfundenen Feind hungern lassen.

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