„Trump bekämpft Assad – Droht jetzt ein globaler Konflikt?“ So titelte die ARD mit der bei der Will Media GmbH eingekauften Gesprächs-Schau am vergangenen Sonntag. Weltkrieg? Quote ist alles für die Dauertalker, die zwangsentrichtete Gebühren in ihre privaten Produktionstaschen umlenken. Also zeichnete die Überschrift mal eben kurz den Weltuntergang an die Wand. Dazu eine mehr oder weniger erlauchte Runde – Stephan Paetow hatte das Trauerspiel hier bei TE beschrieben – beschränken wir uns also auf die Feststellung, dass Will Media dem Anti-Amerikaner und Kenner des ägyptischen Kinos, Michael Lüders, dabei half, den Buch-Verkauf seiner „Verschwörungstheorien“ (so John Kornblum) anzuheizen.
Hintergrund der sachlich in doppelter Hinsicht falschen Überschrift: Die Amerikaner unter ihrem neuen Präsidenten Donald Trump hatten einen rund 40 Millionen Dollar teuren Tomahawk-Angriff auf eine syrische Flugbasis durchgeführt. Und schon sahen die ständig Ängstlichen den Weltfrieden gefährdet. Dabei richtete sich der Angriff nur scheinbar gegen den „Löwen“ Assad, und der Weltfriede ist derzeit weniger bedroht denn je zuvor.
Die Fehler der USA
Doch blicken wir zuerst auf die USA. Es ist unstrittig: Die US-amerikanische Politik im Nahen und Mittleren Osten zeichnete sich in der Vergangenheit nur selten durch Sachkenntnis, Konsequenz und strategisches Denken aus. Die Intervention in Afghanistan als Reaktion auf die Attacke auf die New Yorker Twintowers war halbherzig, produzierte Kosmetik, ohne das Übel an der Wurzel packen zu können. Der sogenannte Dritte Golfkrieg gegen den Irak beseitigte zwar den ungeliebten Diktator Saddam Hussein, veranlasste jedoch den Aufstieg der islamischen Fundamentalisten des Da’ish beziehungsweise Islamischen Staats. Die Unterstützung der Rebellen gegen Muamar Qadafi in Libyen hinterließ einen failed state, zerrissen durch traditionelle Stammeskonflikte und islamische Radikale. In beiden Fällen wären die USA gut beraten gewesen, mit den säkularen, in westlicher Tradition denkenden Despoten einen direkten Kontakt zu suchen: Zuckerbrot und Peitsche hätten beide dazu bewegen können, einen behutsamen Weg der Demokratisierung zu gehen.
Hussein befand sich in traditioneller Kampfstellung gegen den Iran. Allein schon damit hätten sich gemeinsame Interessen finden lassen können.
Qadafis Sohn Saif hatte in einem Interview lange vor der Rebellion deutlich gemacht, dass er einen kooperativen Weg in der Nachfolge seines Vaters gehen wollte. Mit ihm an der Spitze hätte Libyen vermutlich für Europa und den Westen zum Partner einer behutsamen Demokratisierung werden können.
Vertane Chancen also auch deshalb, weil die amerikanischen NeoKons um Paul Wolfowitz davon träumten, die US-Demokratie Eins zu Eins in den islamisch geprägten Ländern zwischen Atlantik und Indischem Ozean implantieren zu können – das klassische US-Problem, nicht zu begreifen, dass tatsächlich nur US-Amerikaner wie US-Amerikaner denken und funktionieren.
Ähnlich stellte sich die Situation in Syrien dar. Die Unterstützung der gemäßigten Rebellen gegen Assad konnte zwar den Krieg befeuern – zur Entscheidung allerdings reichte der Einsatz nie. Und Seite an Seite mit den islamischen Fundamentalisten aus Saudi-Arabien und der Türkei zu kämpfen, ersetzt im Zweifel nur die Pest durch die Cholera. Statt entweder konsequent die Finger aus Syrien herauszuhalten oder nicht den Fehler einer halbherzigen Pseudo-Intervention wie in Libyen zu wiederholen, tröpfelten die USA zwar Öl auf das syrische Feuer – doch sie schufen gleichzeitig das Machtvakuum, in das Russland und der Iran hineinstoßen konnten.
Barack Obama war so sehr mit seiner Innenpolitik beschäftigt, dass ihn die außenpolitischen Verstrickungen der USA offensichtlich nur peripher interessierten. Die mehr als zurückhaltende Reaktion auf die Annektion der Krim und die Besetzung der Ostukraine machten den Leningrader Geheimdienstler mit KGB-Ausbildung mutig. Hatte Putin nach Beginn des innersyrischen Krieges noch erwartet, dass die USA massiv eingreifen und Assad schnell abräumen werden, gaben ihm Obamas „rote Linien“, die ohne Konsequenzen überschritten werden konnten, den Mut, selbst aktiv als Kriegspartei in Syrien zu intervenieren und seinen dortigen Stützpunkt zu sichern. Putins Politik schuf Fakten, während die USA beständig zurückwichen und zunehmend mehr als internationaler Papiertiger wahrgenommen wurden.
Der globale Konflikt, den Will-Media am Wochenende beschwor, schien so tatsächlich Stück um Stück näher zu rücken. Denn vor allem Putin glaubte, nachdem seine Atomkriegsdrohung angesichts der Ostukraine-Okkupation 2014 eine völlig desorientierte NATO traf, die USA und den Westen vor sich hertreiben zu können. Sein Erfolg schien im Recht zu geben. Ein globaler Konflikt schien tatsächlich wieder möglich zu sein und die russischen Provokationen von Nordmeer über Ostsee bis Mittelmeer gerieten mehrfach an die Grenze eines heißen Konflikts. Putin testete aus, wie weit er gehen konnte – und er bekam das Gefühl einer NATO als wehrloser Spielball seiner Interessen.
Als bei den US-Wahlen für viele überraschend Donald Trump das Rennen machte, knallten in Moskau die Champagnerkorken. Trumps Wahlkampfsignale schienen darauf hinzudeuten, nun endlich mit Putin auf Augenhöhe umgehen zu wollen. Zar Putin wähnte sich am Ziel seines Anspruchs – sein ständig am wirtschaftlichen Zusammenbruch vorbeischrammendes Land sollte wieder nicht nur als Großmacht, sondern Weltmacht auftreten können. Er sollte Recht behalten – und doch einem fundamentalen Irrtum unterliegen.
Die Kavallerie-Attacke in Syrien
Der unerwartet wie eine Kavallerie-Attacke durchgeführte Angriff auf die Airbase Sheirat war exzellent geplant – und wurde so durchgeführt, dass wenig menschliche Opfer zu beklagen sind. Putins deutsches Propagandaorgan „Sputnik“ freute sich zwar darüber, dass angeblich nur 23 Raketen ihr Ziel erreicht hätten und führte dieses auf ominöse „elektronische Kampfführungsmittel“ Russlands zurück – es verkannte dabei jedoch, dass die hochmodernen Nachfolger der V1-Marschflugkörper eine Präzisionsgenauigkeit von einem Meter haben und tatsächlich alle 59 dort trafen, wo sie treffen sollten. Die US-Marine hatte den rund 15 Minuten dauernden Angriff als Ringfeuer gestartet: Die Soldaten auf dem Stützpunkt sollten die Gefahr rechtzeitig erkennen und die Chance haben, zu verschwinden. Ihre Jets allerdings sollten sie verlieren, die Basis für längere Zeit funktionsunfähig werden.
Schon während der Attacke hielt sich Russland ungewohnt zurück. Kein einziges ihrer Raketenabwehrsysteme der S-Klasse und jener BUK, mit der über der Ukraine das niederländische Zivilflugzeug abgeschossen worden war, kam zum Einsatz. Unfähigkeit oder Kalkül? Mit Sicherheit letzteres. Denn wenn auch die Tomahawk darauf ausgelegt sind, gegnerische Flugabwehrmöglichkeiten zu unterfliegen, so hätten die Russen doch, wären sie von dem Einsatz unvorbereitet überrascht worden, zumindest den Versuch unternehmen können, wenn auch nicht alle, so doch zumindest einige der 59 Marschflugkörper vom Himmel zu holen. Aber es geschah – nichts.
Russland war informiert
Die Russen waren informiert. Sie wussten: Der Angriff richtete sich nicht gegen ihre in Syrien stationierten Truppen, sondern ausschließlich gegen die des Assad. Und das schien ihnen durchaus nicht unangenehm zu sein, denn es führte dem Alawiten in Damaskus seine eigene Hilflosigkeit vor Augen. Gleichzeitig aber war die Attacke auch ein Signal an den Kreml. Es lautete: Wir haben an einem bewaffneten Konflikt mit euch kein Interesse. Assad aber ist euer Problem – und wenn ihr es nicht beseitigt, dann sind wir mit tödlicher Präzision in der Lage, es auf unsere Weise aus der Welt zu räumen, indem wir seinen Palast in Damaskus ebenso dem Erdboden gleich machen, wie wir es mit der Airbase getan haben.
Ohne Russland ist Assad nichts – die Moskauer haben nichts dagegen, dass dem Syrer dieses auf diese drastische Weise vor Augen geführt wurde. Also beließ man es bei den üblichen Protest- und Schimpftiraden – und erklärte gleichzeitig die Bereitschaft, mit US-Außenminister Rex Tillerson die Weltlage vertraulich zu erörtern. Ist das nun die Augenhöhe, die Putin anstrebt? So will es scheinen – und doch hat sich genau diese Weltlage grundlegend verändert. Wurde Obama als Papierflieger ohne Mumm wahrgenommen, so hat die Trump-Administration nun gezeigt, dass sie nicht nur fähig ist, massive Luftschläge durchzuführen – sie ist auch bereit, das ohne jegliche Rücksprache mit anderen zu tun. Trumps „America First“ hat plötzlich wieder eine Bedeutung – und eine deutlich andere als von zahlreichen Kritikern und Beobachtern nach wie vor angenommen.
Zurück auf der globalen Bühne
Die USA sind zurück auf der globalen Bühne. Sie definieren ihre Rolle entsprechend dem Anspruch der Republicans als Weltführungsmacht Nummer Eins – und sie sind bereit, aus dieser Position der Weltführungsmacht heraus auf Augenhöhe den Konkurrenten darzulegen, was sie von ihnen erwarten. Gepaart mit der methodischen Unberechenbarkeit Trumps entsteht gerade eine Neustrukturierung diplomatischer Gepflogenheiten, die die klassische Behutsamkeit – von den Deutschen nach 1945 erst mühsam erlernt – durch das Modell Rumpelstilzchen ersetzt. Damit nachvollziehen die USA nun, was Putin ihnen erfolgreich vorgemacht hat. Sich nicht in die Karten schauen lassen, jeden Vorteil rücksichtslos nutzen – und vor allem den Gegner niemals ahnen lassen, was man tatsächlich vor hat und tun wird.
Insofern zielte der Angriff auf die Flugbasis tatsächlich auch nicht gegen Assad – das eigentliche Ziel hieß Moskau. Die Russen sollten begreifen, dass sie ihre globalen Spielchen einzustellen haben. Putin sollte verstehen, dass die USA ihm nichts mehr widerstandslos würden durchgehen lassen. Trump tat das, was ich in der Dezemberausgabe von TE-Print geschrieben hatte: Er reichte den Russen die Hand zur Zusammenarbeit, um in der anderen den Beidhänder zum Schlag bereit zu halten.
Der richtige Zeitpunkt
Der Zeitpunkt, wieder eigene, amerikanische Akzente zu setzen, ist gut gewählt. Der Syrien-Einsatz Russlands hat Putins strategisches Ziel längst erreicht. Er hat seine Präsenz im Mittelmeer gesichert und darf wieder auf scheinbarer Augenhöhe mit dem ganz Großen am Tisch sitzen. Darum ging es ihm – Assad war immer nur Schachfigur und das Schicksal der Menschen in Syrien interessiert einen Putin ohnehin nicht. Gleichzeitig aber quälen den Leningrader zunehmend mehr innenpolitische Sorgen. Der allein seinen maroden Haushalt rettende Ölpreis verharrt nach wie vor auf einem Niveau, das das Finanzloch in Moskaus Taschen von Tag zu Tag größer werden lässt. Die Sa‘udi, selbst von Geldsorgen geplagt, werden kaum bereit sein, ihre Produktion tatsächlich maßgeblich zu drosseln. Auch der wieder aktiv im Ölgeschäft tätige Iran braucht dringend Geld. Und mit seinen bisherigen Entscheidungen zur Energiepolitik hat Trump zum Leidwesen der Öko-Fraktion den Weg freigemacht, die USA abschließend von Energie-Importen unabhängig zu machen. Insofern spricht nichts dafür, dass der Ölpreis sich auf ein für Russland gewinnträchtiges Niveau bewegen wird.
In einer solchen Situation wird der Syrienkrieg nun langsam lästig – und wenn es dann noch einem unbedeutenden Oppositionspolitiker wie Alexej Nawalny gelingt, angesichts der Korruption des Dmitri Medwedew zehntausende Russen auf die Straße zu bringen, dann begreift gerade Putin, dem der von ihm miterlebte Zerfall der DDR auf immerdar tief in den Knochen steckt, dass es Zeit ist, sich auf die Innenpolitik zu konzentrieren. Eine Wiederholung des für die Sowjetunion tödlichen Wettrüstens in den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts darf sich nicht wiederholen, will Putin nicht am Ende aus dem Amt gefegt werden. Putin hat daher ein großes Interesse daran, das Kräftemessen mit den USA nicht eskalieren zu lassen.
USA-China – eine neue Partnerschaft?
Bemerkenswert ist neben dem US-Verhältnis zu Russland auch die Beziehung zu China, dem von manchem Beobachter ebenfalls eine bedeutsame, dabei aber überbewertete Rolle im Syrien-Konflikt zugewiesen wird. Es mag auf den ersten Blick erstaunen, dass Trump mit Familie Xi freundschaftlich in Florida diniert, während gleichzeitig ein Luftschlag gegen Assad erfolgt und die USA einen Flugzeugträgerverband Richtung Nordkorea, vor die Haustür des Gastes, auf den Weg schickten. An sich völlig unnötig, denn die USA haben längst hochwirksame U-Boote der Ohio-Klasse vor den Küsten der Halbinsel stationiert. Sollte ein Schlag gegen Kim als notwendig erachtet werden, so könnten diese Kampfschiffe diesen problemlos durchführen. Wozu also noch den Verband dorthin schicken? Provokation? Nein, einfach nur ein über Wasser deutlich erkennbares Zeichen der Entschlossenheit.
Anders als bei dem Antrittsbesuch des deutschen Bundeskanzlers schien das Verhältnis der beiden scheinbar ungleichen Partner aus dem kapitalistischen Amerika und dem kommunistischen China sehr harmonisch abgelaufen zu sein. Der Grund dafür liegt auf der Hand.
Einerseits ist Chinas Wirtschaft von der amerikanischen ebenso abhängig wie von der europäischen. Ohne diese Märkte bricht Chinas Wirtschaft mit unabsehbaren Folgen für die Pekinger Führung zusammen. Russland, dessen Putin immer noch davon träumt, eine gegen USA und EU gerichtete Achse Moskau-Peking aufzubauen, ist für die Chinesen als Wirtschaftspartner unbedeutend. Russland ist Rohstofflieferant und Verpächter von Agrarflächen. Mehr nicht. Die zahllosen chinesischen Arbeiter, die von der Belieferung des kapitalistischen Weltmarkts abhängig sind, könnten auf diese Zulieferungen jedoch schnell verzichten müssen, sollten ihre Produkte keine Abnehmer mehr finden. Also hängt China untrennbar am Westen – und spielt mit Russland.Andererseits ist China für die USA ebenfalls ein unverzichtbarer Wirtschafts- und Finanzpartner – auch wenn Trump offiziell in ein anderes Horn gestoßen hat. Die beiden Länder sind aufeinander angewiesen. Und dazu gehört auch, dass Südkorea und Japan als kapitalistische Vorposten den Chinesen die Tür zum Weltmarkt und zu wichtigen Innovationen offen halten.
Die unselige Erbschaft Maos
Nordkorea hingegen ist für Xi mittlerweile nichts anderes als eine lästige Erbschaft aus den Tagen des revolutionären Mao. So ist das Land, dessen psychopathischer Chef ständig mit Atomwaffen hantiert und sich nicht im geringsten um UN-Resolutionen kümmert, ein Problem, dass die beiden Großmächte eint. Kims Atomwaffen sind im Ernstfall schneller in Peking als in Los Angeles. Insofern hat China nicht das geringste Interesse daran, einen unkontrollierbaren Bombenwerfer vor der eigenen Haustür zu haben.
Mit seiner Syrien-Attacke ebenso wie mit der Verlegung des Flugzeugträgers hat Trump auch an China ein unmissverständliches Signal gesandt: So wie Assad ein russisches Problem ist, das wir notfalls im Alleingang lösen können, so ist Kim ein chinesisches Problem. Bekommt China das nicht in den Griff, sind die USA auch zum Alleingang bereit. Das wiederum würde China nicht gefallen – und zwar nicht deshalb, weil es sich dem Diktator ideologisch verbunden fühlt, sondern weil es Nordkoreas Bodenschätze gern selbst ausbeuten möchte und die südmandschurischen Gebiete als sein eigenes Anspruchsgebiet betrachtet. An einem bewaffneten Konflikt auf der koreanischen Halbinsel haben die Pekinger nicht das geringste Interesse – so wie sie auch kein Interesse daran haben, mit den Amerikanern in ein bewaffnetes Kräftemessen einzutreten.
Abgestimmtes Vorgehen gegen Kim?
Wie also könnte hier die Lösung aussehen? Was würde beide Großmächte in ihren Zielen einen und dabei die Gesichtswahrung vor allem der Chinesen sichern? Ein chinesischer Einmarsch in Nordkorea mit der Ablösung des Psychopathen und der Installation eines in jeder Hinsicht Peking-hörigen Vasallensystems scheint hier die einfachste Lösung zu sein. Doch es würde die Chinesen zu viel Gesicht kosten. Weshalb auch andere Varianten möglich erscheinen.
Sollte es Peking nicht gelingen, Kim beispielsweise durch eine vom nordkoreanischen Militär erfolgreich durchgeführte Palastrevolte zu beseitigen, wäre ein geschicktes Zusammenspiel von Amerikanern und Chinesen durchaus denkbar. Die USA müssten angesichts einer erneuten Provokation ähnlich Syrien zu einem gezielten Militärschlag ausholen. Der allerdings müsste, um einen Racheakt gegen Südkorea zu verhindern, so präzise geführt werden, dass damit die Vernichtung der nordkoreanischen Gegenschlagskapazität nachhaltig zerstört wird. Also wird es mit 59 Tomahawks nicht getan sein.
Scheinbar müsste ein derartiger Erstschlag unmittelbar China auf den Plan rufen – doch denken wir das Planspiel einmal weiter. Chinas Militär verfügt nach wie vor über enge Verbindungen zu den nordkoreanischen Kollegen. Deren Loyalität zu Kim basiert nicht auf Liebe, sondern auf Furcht vor dessen Unberechenbarkeit. Könnte es also den Chinesen gelingen, in Erwartung eines US-Schlags diese Miltärs zum Stillhalten zu bewegen? Könnte China – nach dem üblichen mündlichen Protest – in dem US-Angriff den offiziellen Anlass sehen, umgehend in Nordkorea einzumarschieren, um das befreundete Land gegen eine vorgebliche Invasion zu beschützen? Und damit das Land faktisch übernehmen?
Sollte es so kommen, wäre Chinas Gesicht gewahrt und Peking wie Washington wären das Problem Kim los. Wenn die USA derzeit verlauten lassen, ein Regime-Wechsel in Pjöngjang sei nicht ihr Ziel, dann bedeutet dieses nicht eine Überlebensgarantie für Kim. Es bedeutet lediglich: Wir akzeptieren, dass der Norden der Halbinsel chinesisch ist. Und es könnte bedeuten: Wir akzeptieren, dass China dieses Gebiet übernimmt. Ob als chinesische Provinz oder als Vasallenstaat, spielt für die USA keine Rolle, solange deren Einflusszonen in Südkorea, Japan und Taiwan nicht tangiert werden.
Wird der Planet gerade neu ausgerichtet?
Nicht auszuschließen, dass die beiden Chefs der derzeit einzigen Weltmächte genau diesen Weg ausgewürfelt haben. Er würde nach einer kurzen Phase offizieller Verstimmung die Tür dafür öffnen, die spärliche Wirtschaftskooperation zwischen dem Norden und dem Süden Koreas auf neue Beine zu stellen und damit den Chinesen mittelfristig auch die Tür nach Seoul öffnen. Die beiden Großen hingegen könnten sich auf das konzentrieren, an dem sie deutlich mehr Interesse haben als daran, sich gegenseitig mit ihren Militärpotentialen selbst zu vernichten. Und so hat Trumps scheinbare Unberechenbarkeit nach der Obama-Agonie jetzt schon die Welt erheblich sicherer gemacht.
Weder die USA noch China – und auch nicht Russland – werden derzeit ernsthaft erwägen, sich gegenseitig ihre Pfründe streitig zu machen. Jeder von ihnen weiß, dass sie in einem bewaffneten Konflikt nur verlieren könnten. Und so deutet vieles darauf hin, dass Trumps neue, ungewöhnliche Diplomatie, die manchen an die sogenannte Kanonenbootpolitik des Deutschen Reichs erinnern mag, nichts anderes ist als genau der richtige Weg, um einerseits den begnadeten Pokerspieler im Kreml und andererseits die Konfuzianer in der Verbotenen Stadt in ein System gegenseitiger Interessenabgrenzung bei gleichzeitiger Sicherung des globalen Friedens zu führen. Es reicht die Erkenntnis, dass sie in der Konfrontation diesen Planeten in den Zustand des finalen Impact, bei gemeinsamen Vorgehen aber auch das genaue Gegenteil bewirken und ihre Kräfte auf die sie alle bedrohenden Gefahren terroristischer und religiös verwirrter Splittergruppen konzentrieren können. Am Ende könnte dann eine scheinbar tripolare Welt stehen, in der die USA und China gemeinsam den Ton angeben, während für Russland das Angebot steht, dieses zu akzeptieren und mitzuspielen oder am Katzentisch zu sitzen.
An dem allerdings sitzen schon jetzt die Europäer, die bei diesen globalen Poker nicht einmal mehr Kartengeber sind. Sie spielen keine Rolle, solange sie nicht einheitlich und geschlossen ihre Wirtschaftsmacht in die neuen Regeln der Diplomatie einbringen. Das allerdings steht kaum zu erwarten – und das auch deshalb, weil sie außerstande sein werden, die neuen Regeln zu begreifen und statt dessen ihren Illusionen ewiger Friedfertigkeit als Fehlinterpretation des humanistischen Ideals nachhängen.
Vieles spricht dafür, dass die zweieinhalb „großen Drei“ gerade beginnen, den Planeten neu auszurichten. Und dass Donald Trump in der Kombination mit den von ihm gewählten Mitstreitern Rex Tillerson, James Mattis und Raymond MacMaster genau der richtige ist, dieses zu tun. Die Zeiten bleiben spannend – und der an die Wand gemalte „globale Krieg“ bleibt ein Schreckgespenst für jene Kleingeister, die die Zeichen nicht erkennen mögen.
Lieber Herr Spann, das Blöde an solchen Geopolitischen Artikeln ist immer die Dominanz des Konjunktiv. Vieles wissen wir schlichtweg nicht, und auch wenn ich davon ausgehe, daß Sie mehr Quellen studieren als ich es kann: was Sie schreiben, kann zutreffen oder auch nicht. Deshalb ist man nach der Lektüre doch wieder ratlos.
Es wäre schön, wenn Sie in der Tendenz richtig lägen. Ich teile Ihre Einschätzung, daß die Administration Trump äußerst zielgerichtet und angenehm pragmatisch verfährt. Oder es versucht. M.E. hatte zwar der Angriff in Syrien gar nichts mit Außenpolitik zu tun. Macht aber nichts, es bleibt der Eindruck, daß Trump mit den Russen in einem vernünftigeren Verhältnis steht als sichtbar ist.
Aber mit EINER Sache haben Sie 100% Recht, und das ist der totale Abstieg Europas in der internationalen Diplomatie. Europa ist auf einem destruktiven, ideologisch motivierten Ego-Trip und es wird sich von Deutschland in die Bedeutungslosigkeit werfen lassen.
Egal wie diese ganzen Kräftespiele ausgehen, daß Europa verliert, steht fest, und das hat es auch nicht anders verdient. Wir wollen jetzt Krieg mit Russland und mit den USA zugleich, weil uns deren gewählte Regierungen nicht gefallen. Wir finanzieren lieber Faschisten mit Milliarden, anstatt mit unserem wichtigsten Nachbarn vernünftige Beziehungen zu pflegen.
Auf dem G6 haben wir auch gezeigt, daß wir unsere Bedeutungslosigkeit unbeirrbar weiter anvisieren.
Indien vergessen?
Indien ist das bevölkerungsreichste Land der Welt.
Die Inder sind derart tüchtig, dass sie in Kenia wohlhabender waren als die englischen Kolonialherren.
Die EU und vor allem die USA müssen aufpassen, dass sie nicht durch ihre imperialistische Interventionspolitik am Ende einer Welt von Feinden gegenüberstehen.
Indien, China, Russland, Iran, Lateinamerika, Afrika und die Arabische Welt sind es leid, von den USA und ihren EU-Vasallen Deutschland, England und Frankreich gedemütigt zu werden.
In den letzten Tagen nach dem Strike auf Assad haben die USA „versehentlich“ Stellungen der SDF bombardiert und 18 Kämpfer getötet und gestern ein ISIS-Chemiedepot bei Deirzor bombardiert mit Hunderten Toten. Widerspricht komplett der aktuellen US-Strategie. Unfähigkeit oder Zufall wie das Verschwinden von 36 Tomahawks oder sendet da jemand gar bewusst falsche Stellungsdaten in das US-System? Auffällig, dass man in westlichen Medien hierüber so gut wie nichts erfährt.
Es liegt an voelkerrechtswiedrigen Krim-Annexion und Vertragsbruechen durch Kreml die Sanktionen erforderlich machten! Ganz einfach.
„Dass keine Geschäfte mit Russland möglich sind“
Da hätten wir es wieder, das gute alte Intermarum / Intermarium, von „The Grand Chessboard“-Brzezinski (und schon davor) zum Erhalt der amerikanischen Welt-Suprematie: einen Sperr-Kordon vom Baltikum bis zum Balkan, um den technologischen und wirtschaftlichen Austausch der Mittelmächte Deutschland und Frankreich mit der Rohstoffnation Russland zu verhindern.
Das wird dann den Leuten mit solchen Narrativen wie: „Das Intermarium: Eine Polnische Sicherheitsstrategie für Osteuropa“ (openeuropeberlin de) verkauft….
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Die Idee ist schon älter und basiert auf Mackinder (Bild 2).
Siehe auch: „The Intermarium and Poland’s integration into the US war alliance against Russia“ (wsws org)
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Herr Spahn RU ist nicht die UdSSR es gibt keinen Kommunismus als Ideologie wo man die Kohle rausgeworfen hatte in diverse Länder in Afrika u Asien die Zeiten sind vorbei leider haben sie da wenige Ahnung. Ich meine Putin hat die Migrationswaffe aus ZEntralasien, was passiert wenn dort ein Gerücht gestreut wird über das schöne System in Skadinavien, BRD, Holland wo es Geld fürs nichts tun gibt zb. Hartz4, dann kommen mal auch schwangere hierher hier geboren d.h. DE Pass u schon ist dieses Land mehr im A..
Russland ist nicht UdSSR, es stimmt. Namen nach!
Vladimir Putin zeigt Nostalgie nach Stalins Zeiten, Aparatschiks dieser Regierung stammen von KGB oder aehnlichen Organisationen! Es ist durchaus moeglich, dass die Regierenden offizielen Idealismus der Kommunisten verraten haben, sie verfolgen die gleichen Ziele, Karriere und jetzt kommen dazu Milliarden Rubel Volksvermoegen auf Konten in Panama oder in Koffer und Taschen.
Ich finde es immer wieder amüsant wie Herr Spahn mein sich in die GEdanken von XI hineinzuversetzen zu wollen. Also ich kann noch keine Gedanken lesen Sie Herr Spahn schon krazz Schei… muss ich sagen weder China noch RU werden es sich gefallen lassen das die Amis vor ihrer Küste rumschippern aber wehe es ist anders rum was ist dann für ein Aufstand los ich hasse diese doppelten Standards
Herr Spahn Leningrad gibt’s es nicht es heißt St. Petersburg aber an sowas merkt man doch das sie das Ru- Volk zum Feind zählen
Es ist eine typische propagandistische Troll-Luege, wahrscheinlich aus St. Petersburg! Kritik an Kleptokraten in Kreml, die Europa destabilisieren und versuchen zu spalten, ist nie eine Kritik an leidendem russischem Volk gewesen. Russisches Volk leidet unter Putins aggressiver und kurzsuchtiger selbsterhaltungs Politik und Voelkerrechtsverletzungen. Zivilgesellschat wird unterdrueckt und durch politische Morde terrorisiert.
Wissen Sie wie viel weniger Lebensmittel die Buerger jetzt nach Putins Kriegen noch kaufen koennen? Kaufkraft ist gewaltig gesunken. Wissen Sie wie viel kuerzer Lebenserwartung der russ. Buerger ist im Vergleich mit Buergern in Europa oder USA? Durch Luegen, Kriege und Annexionen wird es den Russen nicht besser sondern schlechter gehen.
Kritik an russischen Machthabern und Apparat geht Hand-in-Hand mit Zuneigung und Symphatie fuer tapfere russische Buerger die wahren Opfer des Systems sind.
Ach Herr Spahn hören sie auf irgendwelche Märchen über die Ukraine hier zu erzählen oder mögliche Provokationen seitens Russland in der Ostsee Ru ist in der Ostsee zu Hause und wenn bei Kaliningrad Schiffe der Amis auftauchen will soll da ein ru Präsident handelt oder was glauben sie wie soll das RU-Volk dann denken ach ne die kommen und wollten nur Demokratie uns beibringen mit Militatisierung der Ostsee. Zur Ukraine folgendes wenn Kinder weggeballert werden soll ich ihnen noch einige Videos zusenden von Beerdigungen. Wie ein Kämpfer in der Ost-Ukr. sagte während wir hier schuften in den Bergwerken und in den Stahlwerken macht ihr einen Aufstand alle schön mit Bussen eingefahren aus der WEst-Ukr.
“ Interessant an dem Vorfall ist deshalb militärisch allein, was eigentlich mit den 36 verlorenen Missiles durch EW genau passiert ist.“
Die sind an ihrem eigentlichen Bestimmungsort angekommen, die eigentliche Mission wurde damit erfüllt. Der Flugplatz, Giftgas usw. sind nur die Cover-Story, die der Öffentlichkeit erzählt wird, um den Feuerzauber nach außen hin zu rechtfertigen. Deshalb ist es auch alles nur Theater für die Massen, was da an diplomatischem Schaum geschlagen wird…
Es wurde nach meinen Informationen ein Ziel 35 Meilen NÖ von Shayrat
getroffen. Das ist auf der Karte ziemlich exakt rundabout „Abou Hakfeh
Aljunoubey“, wenn ich mich nicht irre. Bauern haben, so wird berichtet, eine massive Erschütterung der ganzen Gegend gespürt für deutlich mehr als einen kurzen Moment, die Flammen sollen meilenweilt sichtbar in die Höhe geschossen sein.
Übrigens, war die Grundlage dieses Angriffes u.a. eine Operation, die russische Spezialkräfte am 13. Februar dieses Jahres durchführten. Offiziell wird darüber nicht gesprochen, das Ereignis fand nicht statt. Wie sehr viele dieser Art. Wie unsere Misere so schön sagt, ein Teil der Antworten würde die Bevölkerung verunsichern…
Lieber Herr Spahn,
.
Ihre heutige Analyse reiht sich – neben vielen klugen Texten von Ihnen – ein, in gelegentliche Phantastereien aus Ihrer Feder.
Ich erinnere mich noch gut an Ihre Prognose betreffs Brexit und der von Ihnen erwarteten „Revolte“ durch die Queen durch Nichtunterzeichnung des notwendigen Gesetzes – um nur ein Beispiel zu benennen.
Ich will hier diesmal nicht auf jedes Detail Ihres Beitrages eingehen, auch nicht auf die ganz offensichtliche Russophobie.
Putin interessieren die syrischen Menschen nicht schreiben Sie – wissen Sie eigentlich wieviele Menschen allein im Irak-Krieg umgekommen sind? Mehr als 1 Million und zwar überwiegend Zivilisten.
Es geht den Großmächten um geopolitische Interessen und Ihre transatlantische Einseitigkeit ist wirklich frappierend. Sie kennen sich in der jüngeren (und älteren) Geschichte ja eigentlich gut aus und wissen demnach, dass den Amis Menschenleben nichts bedeuten, sofern es keine US-Bürger sind. Sie kennen die vielen Kriege seit WK II und die vielen versuchten und tlw. vollendeten regime-changes der CIA.
Und wirklich beängstigend ist für mich, mit welcher Leichtigkeit Sie sogar atomaren Konflikten fast schon das Wort reden. Wenn die USA Nordkorea angreifen, dann wird nicht Peking die Antwort bekommen, sondern Südkoreas Seoul. Im Übrigen benötigt China Nordkorea als Pufferzone zu der in Südkorea befindlichen Militärtechnik der USA.
Ihre wirtschaftliche Analyse zu den Abhängigkeiten China/USA ist – mit Verlaub – hanebüchen und hält keinem Faktencheck stand.
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Zu guter Letzt: haben Sie eigentlich schon mal was von der UN-Charta gehört? Wenn diese für Sie nur etwas für die naiven Friedfertigen ist, dann können wir sofort zur Anarchie übergehen. Nur warum sollte die Anarchie dann nur für Staaten erlaubt sein und nicht für deren Bürger? Warum also aufregen, wenn sich unsere seit kurzem hier lebenden Gäste bei den schon länger hier lebenden bereichern, sie morden, vergewaltigen und berauben?
Keine Regeln für alle Herr Spahn – so wäre doch die Konsequenz wenn ich Ihre Zeilen zu Ende denke, oder ?
Ich habe das nicht so verstanden. Auch nach erneutem Lesen konstatiere ich, dass Tomas Spahn objektiv berichtet.
Die Faktenlage ist nun mal wie sie ist. Meine Meinung dazu: Wenn Trump sich mit Putin vorher besprochen, Putin keinen Giftgas-Angriff gestartet hat, die USA wiederum ohne UNO-Mandat einen Warnschuß abgefeuert haben und jetzt nicht mit Putin auf Augenhöhe verhandeln, sondern – jezt ohne Absprache weiterhin provozieren – finde ich das derzeitige Verhalten seitens der USA unfair und nicht ungefährlich. Auf alle Fälle hat dieser Bericht alle Eventalitäten aufgezeigt.
Model Rumpelstilzchen, so treffend! Eine realistische, gut untermauerte und glaubwuerdige Analyse.
Auch eine klare Absage an Traeume mancher Putinisten, Deutschlands Zukunft an Russland zu knuepfen.Und noch ein Stichwort: glaubwuerdige Entschlossenheit und Interessenpolitik !
Deswegen kann Donald Trump mit China und Russland reden und Welt nach Interessenlage ordnen. Es ist kein Welt der Ideologen und Dilettanten in Bruessel und Kanzleramt.
Aus gleichem Grund ist deutsche Aussenpolitik ein Witz und ein Treffen mit belehrenden und „neunmalklugen“ Kanzlerin nur verlorene Zeit. Sie kann sich ruhig weiter auf Obamas Besuch freuen!
J. Röpcke ist bei dem Verein wohl der Syrien- Experte – einfach nach seinem aka-namen googeln – findet ihr bei ähnlichen Suchfragen – es gibt immer eine Steigerung
Peter Scholl-Latour hatte in der islamischen Welt ein gutes Renommée und zeichnete sich durch viel Sachkenntnis aus.
Ich fürchte, Herr Spahn hat sich von der allgegenwärtigen Kriegspropaganda der Transatlantiker einfangen lassen. Dazu kommen gravierende Wissenslücken zur Geschichte des Nahen Ostens hinsichtlich der amerikanisch veranlassten Regime Changes – was auch für die Ukraine gilt. Herr Spahns Aussage: „…Assad war immer nur Schachfigur und das Schicksal der Menschen in Syrien interessiert einen Putin ohnehin nicht.“ gilt noch deutlicher für Obama (und HRC), ohne den es den Krieg in Syrien nicht gäbe. Dass die sog. gemäßigten Rebellen in Syrien tatsächlich Dschihadisten (Al-Quaida bzw. Al-Nusra) der übelsten Art und unmittelbar mit dem IS vergleichbar sind, sollte er zumindest wissen.
Was mich aber ehrlich entsetzt, ist die Selbstverständlichkeit, mit der Trumps völkerrechtswidriger Raketenangriff zu einer „legitimen Antwort“ auf Assads angeblichen Giftgasangriff umgedeutet wird. Hallo? Es gibt eine UN-Charta, die alle Beteiligten, auch die USA, unterzeichnet haben. Die USA und ihre Verbündeten – also auch die BRD – führen in Syrien einen völkerrechtswidrigen Krieg. Punkt! Die scheinbar grenzenlose Macht des US Imperiums macht es zwar unmöglich Kriegsverbrecher wie Nixon, Reagan, Bush, Clinton, Obama – oder jetzt Trump – vor ein Gericht zu stellen, aber es ändert nichts an den Tatsachen: Sie alle sind Kriegsverbrecher! Punkt. Wer etwas anderes schreibt, sagt oder denkt kann daher auch gleich das Völkerrecht zerreißen und die UNO schließen.
Liebe TE Moderation,
weshalb müssen eigentlich die Leserkommentare ein oft stundenlanges Pending durchlaufen, zwecks Prüfung deren Inhalts? Wenn dann solche sinnbefreiten ‚Kommentare‘ freigeschaltet werden, deren einziger Zweck darin besteht, ein Verbalschläger-Klima der beabsichtigten Einschüchterung zu schaffen?
Wäre es somit nicht ehrlicher, wahlweise liberaler, den Kommentarbereich freizugeben und besonders krasse Auswüchse zeitnah im Nachgang zu entfernen?
Die dann angefertigten Snapshots sind nicht mehr entfernbar …
Sie beantworten meine Frage nur halb. Wobei diese Hälfte schon beunruhigend genug ist. Sie ziehen es also vor, die Kommentarbereiche vom Putinismus majorisieren zu lassen, aus Angst vor: Was? Wem?
Ihr System ist ‚wettbewerbsverzerrend‘. Wenn sich zehn Putinisten auf einen, ihnen unliebsamen Kommentator einschießen, können diese immer zeitnah einen Kommentar einstellen lassen, während ich ja nicht immer am Platz bin und wenn, dann oft stundenlang warten muss, bis meine Erwiderung freigeschaltet ist.
Genug Zeit für die Putinisten, jedem klar zu machen, was ihm/ihr blüht, wenn es gewagt wird, einen putinkritischen Kommentar zu verfassen. Das ist Ihnen also das kleinere Übel.
Weil das hier eine „Zeitung“ ist und kein Debattierclub;) Auf YouTube gibt’s ganz, ganz viele Putinfreunde, da erscheint Ihr Kommentar auch sofort. Da können Sie sich richtig verbal prügeln, ich buddel da auch gerne mal mit;)
Ohmann. Wie schlecht. Nichts kapiert aber es stolz herzeigen müssen.
Vielleicht haben Sie noch nicht mitbekommen, dass hier nicht 24 h Kommentare gelesen und freigeschaltet werden. Aber ganz gross anonym den Mund aufreissen und wie kleines Mädchen rumheulen. Oh Mann, wie erbärmlich.
dir verbietet hier niemand den Mund du komischer Typ nur du kommst hier mit Kamikaze Kommentaren rüber, ja wir haben auch eine Meinung
Sie schreiben von Fakten, obwohl niemand Beweise für einen Giftgasangriff von Herrn Assad liefern kann und beschweren sich sich über angeblich krasse Auswüchse, wenn man Ihre Fakenewsthese auf ironisierende Art
mit einem an Lächerlichkeit nicht zu überbietenden Auftritt eines transatlantischen PLÖHT-Zeitungsjournalisten in Verbindung bringt?!
Sie fordern andere Meinungen zu verbieten, vertreten aber selbst hetzerische Fakenews.
Vielleicht sollten Sie sich auf eines der Mainstreammedien trollen!!!
Putinismus frisst Gehirn. Mein Beileid.
ich ernähre mich nicht von grausam geschächteten Tieren. Mein Gehirn ist noch vorhanden. Aber Sie können meine Frage nach den Fakten nicht beantworten und fordern eine Zensur meiner Sätze. Interessantes Demokratie- und Meinungsfreiheitsverständnis. Übrigen Diskussion beendet. Mit Fakenewsverbreitern und Faktenleugner kann man nicht diskutieren!
wer kommt hier mit Putin du bist doch hier die einzige Gestalt die über Putin reden.
Ihre historisch stets solide fundierten geopolitischen Überlegungen, verehrter Herr Spahn, finde ich immer sehr anregend. Sie geben sich ja nie als letzte Gewißheiten, sondern mögliche Optionen, wie und mit welchen Hegemonen es auf Erden, Stand heute, mit uns allen weitergehen könnte. Außerordentlich interessant fände ich eine Überlegung, die – rein hypothetisch – einfach mal vom Faktum der Vereinigten Staaten von Europa (USE) ausgeht, die wie die USA einen echten einheitlichen und souveränen Föderations-Staat mit der Wirtschafts- und Militärkraft von 500 Millionen tüchtiger Bürger bildeten. Welche Auswirkungen hätte dies auf die USA, die sich möglicherweise als Juniorpartner Europas wiederfänden; auf Rußland, das sich an Okkupationen der Tartaren, Schweden, Franzosen und Deutschen erinnern könnte; auf China und die ehemaligen asiatischen Kolonialgebiete Europas, denen vor Freude oder Schrecken die Muskatnüsse im Halse stecken bleiben könnten; dann auch auf Zentralasien, Afrika und Südamerika, die Sie in Ihrer globalen Tour d‘horizon diesmal noch ganz außen vor gelassen haben? Können die drei von Ihnen identifizierten Großen, wenn sie bei Verstand sind, die USE tatsächlich zulassen? Wenn nein, warum macht sich ausgerechnet Deutschland wieder einmal das politisch völlig Unerwünschte/Unmögliche zum eigenen Staatszweck? Könnte es sein, daß die großen Karibu-Wanderungen durch und mitten hinein nach Europa der vollständigen, auch finanziellen Paralysierung europäischer Großraumsüchte nicht nur Luxemburgs dienen und deshalb von zwei der drei Großen bewußt angezettelt werden, damit sich die Europäer mehr durch Selbstbeherrschung erschöpfen als durch Weltbeherrschung. Überall herumvagabundierende ‚Kahlfresser‘ in Millionenzahl, im Verein mit alphamännchengedrillten Klein- und Großrudeln, dürften die dem Wahren, Guten und Grünen dienenden Forstleute bei uns genug beschäftigen, als daß diese noch Zeit, Geld und Lust hätten, über ihre dekarbonisierten Gehege hinauszuschauen und sich auch noch weltweit mit der Rettung des Klimas zu befassen und den Kohle- und Feinstaubschädling ein für allemal auszurotten. Ich gleite etwas ab. Solange mir niemand die USE in ihren unverzichtbaren Grundeinrichtungen erklären kann, also auch, wo die Hauptstadt liegt, wann Frankreich ihr seine Atomwaffen übergeben muß, wer auf den roten Knopf drücken darf (alle Staaten zusammen? die Griechen etwa auch?), halte ich die Umma des vereinigten Europas für wahrscheinlicher als dessen verfassungsrechtlich klug bedachte Union. –
Herr Spahn, Sie werfen Fragen auf, da brummt einem, denkt man sie durch oder weiter, anschließend nur noch der Kopf. Nun – wer sonst könnte es hier bei TE? – skizzieren Sie bitte auch, welche Rolle Europa im künftigen Hegemonialgefüge der Welt spielen wird, nachdem die politische Laienspielschar Deutschlands mit all ihren multipel verrückten Frauen endlich ‚abgeräumt‘ worden ist!
Danke. Danach sehne ich mich auch, aber wir dürfen das eben nur Machbare verlangen. Wir wollen doch die kosbaren TE-Autoren nicht verlieren – oder? Ihre Gedankengänge sind interessant. Mein obiger sermon scheint dagegen banal, aber Frauen ….
Setzen,6, Herr Spahn. einfach lachhaft,wie das täglich schwächer werdende Russland als Grossmacht darstellen wollen. Russland wird bald auseinanderbrechen wie die Sowjetunion,dauert nicht mehr lange. Desweiteren verweise ich auf das Kommittee der russischen Soldatenmütter, die letzte Woche berichteten,dass schon mindestens 57.000 russische Soldaten im Donbass getötet wurden. Russland ist nicht stark, viele Idioten hier im Westen fallen einfach nur auf russische Propaganda herein!
????
und einer diese I.. bist du
…“Quote ist alles für die Dauertalker, die zwangsentrichtete Gebühren in ihre privaten Produktionstaschen umlenken.“…Genau aus diesem Grunde werden sie kaum kritische Diskussionen in solchen „shows“ sehen. Man sehe sich nur mal die Bilanz der Will Media GmbH an. Da sammeln sich die Millönchen die dem Zwangsgebührenzahler abgepresst werden. Von solch Begünstigten Kritisches zu erwarten geht fehl nach dem Motto…“wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing“….Mir tun nur die Leute leid, die nur schwer über die Runden kommen und diesen Begünstigten ihre Geldtürme anhäufen müssen. Wenn bei einer Bilanz die Aktivseite beinahe vollständig aus Bankguthaben besteht (2015) ist dies schon sehr erstaunlich. Zwangsgebühren und unabhängiger Journalismus. Schlicht eine Lachplatte. Zwangsfinanzierte Propaganda trifft es eher.
The world with the eyes of Tomas Spahn (wo ist eigentlich das „h“ geblieben) … Und Hauptsache Putin sitzt am Katzentisch, wenn China und die USA die Welt unter sich aufteilen… Geht’s noch?
„… und damit den Chinesen mittelfristig auch die Tür nach Seoul öffnen.“
Bei Allem Repekt Herr Spahn, mit diesem Satz offenbaren Sie, wie wenig Sie von Geopolitik und amerikanischen Interessen verstehen. Der Artikel enthält sehr wenige Fakten, gar keine Quellenangaben, dafür sehr viel wilde unbelegte Spekulation. Bis jetzt Ihr schwächster Beitrag.
Aber zunehmend ein Problem, wenn die Amis nicht mehr glauben, dass China das kann.
Sehr interessantes und kluges Räsonnement über die „2,5“ Großen künftiger Weltaufteilung. Mit größtem Genuß habe ich die Passage gelesen, wie – wahrhaft hinterfotzig – die USA und China über kurz oder lang das verrückte nordkoreanische Kim-Regime aus dem Verkehr ziehen könnten. Möglicherweise läuft der Showdown gerade schon an als Lehre auch für andere Troublemaker im ‚great game‘. Nach der am Beispiel Syriens inzwischen durchaus glaubwürdig gemachten Drohung Trumps an die Chinesen: ‚Entweder ihr löst das Problem, oder wir machen das für
euch‘, dürfte in der Tat bald gehörig Schwung ins nordkoreanische Arbeiterparadies einkehren. – Was die „0,5“er Weltmacht betrifft, halte ich deren Annäherung/Anschluß an den Westen, betrachtet man ihre
riesige Landmasse bei insgesamt schwacher Bevölkerung/Besiedlung und ineffizienter Wirtschaft und so vielen unsicheren Kantonisten im und vor dem Haus, für unvermeidlich. Rußland steht dem Westen (USA; Europa) näher als den Asiaten und hat außer in den Künsten keinen einzigen attraktiven Missionsmythos für die asiatische Welt. Der künftige Weltzustand dürfte eher ein bipolarer werden mit intern abgestufter Zuständigkeit und Verantwortlichkeit. Das wäre auch gut so, damit nicht immer wieder deutsche und luxemburgische (Polit-) Zwerge ihre Utopieerbsen streuen und alles durcheinander und zu Fall bringen können.
Danke für Ihren Kommentar, der mMn der ausserordentlichen Qualität des Spahn’schen Artikels voll gerecht wird. Anders als die meisten anderen Kommentare hier…
Und absolute Zustimmung zu Ihrer Vermutung, dass Russland strategisch kaum eine andere Chance hat als sich dem Westen anzunähern, entweder bevor oder nachdem sie ihre sibirische Land- und Rohstoff-Masse gemäss dem selbstgelieferten Muster der Krim-Annexion verloren haben. Aber „strategisch“ kann locker 25..40 Jahre dauern.
Wem diese Aussicht zu langweilig ist, der kann in der Zwischenzeit ja die (tolle Rhetorik!) „Utopieerbsen streuenden Polit-Zwerge“ bestaunen und zu geniessen versuchen. Es gibt ja auch Menschen, die sich in TV oder Kino Tragödien anschauen und geniessen… 😉
Nein, es droht zum Glück kein Weltkrieg. Es droht allerdings eine steigende Flut reißerischer Schlagzeilen aus der Feder von Journalisten, die keine Angst davor haben, sich lächerlich zu machen. Eine andere Sache: Über China, die USA und Russland ist schon seit langem bekannt, dass sie die Geschicke der Welt lenken werden. Doch was auch immer die USA unternehmen werden: Trump hat damit vermutlich weniger zu tun. Es gibt in den USA Kontinuitäten in der Außenpolitik, die andere gestalten.
Man könnte Spahns geopolitische Überlegungen als eine Art von magischem Realismus nehmen, der eine besondre Art von Erzählkunst ist und bei Spahn gewürzt ist mit einer Prognostik, die die Zukunft sieht, indem sie dieselbe in einer Vorwegnahme derselben vor Augen führt.
Warum Magie? Magie ist eine Art von Willensäußerung, die durch intensive Vorstellung Einfluss nehmen will auf dann real eintreffende Abläufe in Zeit und Raum.
Wenn die Dinge so eintreffen wie sie Spahn prognostiziert, müssen allerdings die Handelnden „pragmatisch vernünftig“ zu Wege gehen und das in allen Phasen der zu erwartenen geopolitischen Intressensabgleiche. Schaun wir mal, ob das so zutrifft. Der 23 Sept. 2017 ist nicht nur der Tag der Bundestagswahl sondern auch ein Tag, an dem nach Meinung nicht nur amerikanischer Evangelikaler und andere „Metaphysiker“ sondern weit darüber hinaus, möglicherweise eine Entscheidung ins Haus steht, die sagen wir mal „himmelsoptisch“ besetzt ist.
Nur der guten Ordnung halber – ein Evangelikaler ist kein Angehöriger unserer Evangelischen Konfession (evangelisch +katholisch= deutsche Staatsreligionen). Evangelikale haben n i c h t s mit der Reformatoren Luther, Calvin, Zwingli, Hus zu tun und gelten bei uns als Sekten. Unsere derzeitige Regentin hat den evangelikalen Friedensnobelpreisträger (als Wahlhelfer) zum evangelischen Kirchentag eingeladen. Und natürlich auch der EKG-Stohm-…, Käßmann, KGE und die üblichen ….. Himmelsoptisch passt zu evangelikal. Die Bushs, Clintons etc.. gehören auch diesen „Erweckungsgemeinden“ an.
Nur von JFK weiß ich, dass er Katholik war. Jeder nach seiner Überzeugung. Nur bei dieses Endzeitsekten (s. Zeugen Johovas) bin ich skeptisch.
Wie auch immer, die Analyse von Herrn Spahn ist für mich ein Zugewinn.
Frohe Ostern am Rhein.
Das desaströse und destruktive „Nation-Building‘ der westlichen, obamageführten Linken, hat nur einen Effekt. Nicht wir exportieren Demokratie sondern importieren Islam.
Die syrische Bevölkerung indes, muss sich auf harte Zeiten einstellen. Um weitere Vergasungen Assads zu rechtfertigen, behauptet Putin jetzt, der jüngste Gasangriff war eine „False Flag“ Aktion der Amerikaner.
Putin behaupetet weiter, die Amerikaner planen einen Giftgas-Angriff auf Damaskus und die Sunniten würden Giftgas im ganzen Land verteilen, um es in näherer Zukunft einzusetzen.
Wenn das Putin-Assad Regime jetzt tatsächlich seine Gasangriffe wie angekündigt und vorsorglich der Gegenseite angedichtet durchführen sollte, wäre es ein enormes win-win. Niemand würde mehr raunen, er/man wisse nicht, wer es war. Wenn Putin anordnet, die Amerikaner wären für sein/Assads Angriffe verantwortlich, ist es im Handumdrehen die Prawda.
Die US-Regierung und die Nato werden ihrer hochtechnologischen Aufklärung vertrauen. Nicht der heimtückischen Propaganda Putins.
Zu Ihrer Einschätzung von Assad bin ich nicht weit weg von Ihnen.
Allerdings: Was wäre die Alternative zu Assad?
Ich fürchte, da gäbe es momentan für die Syrer vor allem eher noch schlechtere als die jetzige.
Persönlich betrachte ich die Figur Assad als deshalb nachrangig, weil sie ja nurmehr ein Palastpräsident in Damaskus ist. Doch steht die Figur für die beiden sie haltende Kräfte, Putin und Khamenei.
Syrien ist ein failed State, an dem wir beobachten können, was Putin und Khamenei und deren Gegenspieler Osmanat und Kalifat für alternativlos halten. Insgesamt steht nach acht ‚ertragreichen‘ Obama Jahren, das Regime des Ayatollah und seiner Revolutionsgarden/Hezbollah, zunehmend als Gewinner in Mideast auf dem Platz. Die beiden ursprünglichen Ziele des Ayatollah für den Kriegseintritt in Syrien, waren der erhoffte Zugang zum Mittelmeer und ein zweites Libanon entlang des syrischen Golan gegen Israel in Stellung zu bringen.
Als vor zwei Jahren der Nato-Beitritt Montenegros beschlossen wurde und es in Folge zu scharfen Protesten Putins kam, rückten die russischen Aufkaufpläne in Griechenland in den Fokus. Da er über über den Norden und Westen keinen militärischen Zugang nach Europa findet. Die Südostflanke ist die schwächste. Beiden, Putin und Khamenei, ist Israel der größte Dorn im Auge, da das Land wie ein Bollwerk Europas fungiert.
Was also ist die Alternative zu Assad? Daß Putin und Khamenei von ihren Expansionsplänen abließen und sich um das Gedeihen der eigenen, sehr großen Länder kümmerten, darf nicht erwartet werden. Daß sich Israel, die stärkste Militärmacht in Mideast, den Plänen der beiden fügte, ebenfalls nicht.
Die militärische Lösung ist deshalb nur eine Frage der Zeit. Ob es uns gefällt oder nicht. Freiwillig werden Putin und Khamenei nicht aufhören.
es geht um das Öl und die Kontrolle und nicth um Chomeni u co kg so ein schwachsinn
mal im erst du glaubst doch nicht das was du hier verzapfst, wenn diese Taliban-Al-Nusra-IS Typen an die Macht kommen in Syrien ist Israel im A.. das ist ein Fakt den soviele Soldaten hat Israel nicht. Die Luftwaffe ist das eine aber um dieses Pack auszuräuchern braucht man Bodentruppen
Globale Gewaltenteilung:
USA: militärische Weltmacht #1
China: wirtschaftliche Weltmacht # 1
Deutschland: „moralische“ bzw. „moralisierende“ Weltmacht #1
Mir graut bei diesen Ausführungen.
„Der Zeitpunkt, wieder eigene, amerikanische Akzente zu setzen, ist gut gewählt“, schreibt Spahn. Wie viele Menschenleben und Blutzoll forderte der als „Akzent“ verharmloste Raketenangriff?
„Die Unterstützung der gemäßigten Rebellen gegen Assad konnte zwar den
Krieg befeuern …“: Spahn sieht offensichtlich keinen Anlass zum Zweifel an der
Mainstream-Darstellung, wonach es „gemäßigte Rebellen“ in Syrien gebe, und
wonach es bei dem Krieg gegen Assad darum gehe, Syrien auf den „Weg der
Demokratisierung“ zu zwingen. Robert F. Kennedy Junior hingegen nennt den
Krieg in Syrien einen „oil war“, einen Krieg um eine Pipeline-Trasse, bei dessen
Entstehung US-Agenten eine Rolle spielten: „U.S. intelligence planners” hätten
von Beginn an gewusst, dass ihre Verbündeten (Kennedy nennt sie “pipeline
proxies”) radikale Dschihadisten waren, die sich ein “brandneues islamisches
Kalifat aus den sunnitischen Regionen Syriens und des Irak schnitzen wollten“.
(„Why the Arabs don’t want us in Syria / They don’t hate ‘our freedoms.’ They
hate that we’ve betrayed our ideals in their own countries — for oil” bei
Politico).
“Die mehr als zurückhaltende Reaktion auf die Annektion der Krim und die
Besetzung der Ostukraine machten den Leningrader Geheimdienstler mit
KGB-Ausbildung mutig.“ Was hätte der Autor wohl als angemessene Reaktion
betrachtet? Das möchte ich mir im eigenen, deutschen Interesse lieber nicht
ausmalen! Spahn verschwendet bei seinen Betrachtungen der ganz großen
Macht- und Militärpolitik keinen Gedanken an das in Deutschland stationierte
US-Waffenarsenal, das unser gemeinsames Vaterland zur Zielscheibe in einem
US-Krieg mit Russland macht.
„Putins Politik schuf Fakten, während die USA beständig zurückwichen und zunehmend mehr als internationaler Papiertiger wahrgenommen wurden.“ Auch dies eine einseitige Aussage Spahns. Putin stellte bei seiner Rede vor der UN-Generalversammlung 2015 Folgendes dazu fest:
„Jedoch dominiert leider bei einigen unseren Kollegen immer noch das
Blockdenken des Kalten Krieges und das Streben nach der Aneignung neuer
geopolitischer Räume. Zunächst wurde die Politik der NATO-Erweiterung
weiterverfolgt. Es stellt sich die Frage: wozu, wenn der Warschauer Pakt
aufhörte, zu existieren und die Sowjetunion zerfiel? Nichtsdestotrotz bleibt die
NATO nicht nur, sondern sie expandiert, wie auch ihre militärische Infrastruktur.
Danach wurden postsowjetische Staaten vor eine falsche Wahl gestellt: sollen
sie mit dem Westen oder mit dem Osten sein? Früher oder später musste diese
Konfrontationslogik eine schwere geopolitische Krise herbeiführen. Genau das
passierte in der Ukraine, wo man die Unzufriedenheit eines bedeutenden Teils
der Bevölkerung ausnutzte und von außen einen bewaffneten Umsturz
provozierte. Als Ergebnis davon entflammte ein Bürgerkrieg.“
„Und schon sahen die ständig Ängstlichen den Weltfrieden gefährdet“, meint Spahn. Diesbezüglich bin ich ausnahmsweise mal ganz bei den deutschen Staatsmedien: Der Weltfrieden ist gefährdet! Anders als jene sehe ich allerdings die aggressive Politik von USA und NATO – unterstützt von der blonden deutschen Oberkommandierenden und der Mutter der Menschlichkeit, Merkel – als Gefahr für den Frieden.
Ihr Großonkel war kein Hellseher. Der Begriff der gelben Gefahr war früher in aller Munde 🙂
https://de.wikipedia.org/wiki/Gelbe_Gefahr
Gut gesehen. Auch ich wollte mit Napoleon antworten. Bemerkenswert, seine Einschätzung hat sich – auch ohne pejorativen Unterklang – erfüllt. Was keine Überraschung ist für alle, die sich einmal in Asien mit offenen Augen umgeschaut haben.
Als bekennender Rassist (jawohl!) bin ich von der Überlegenheit der Chinesen, Vietnamesen und Koreaner absolut überzeugt. Und nicht nur ich. Schon mein Prof an der TU hat bevorzugt Asiaten (und keine Vorderasiaten!) als Assistenten eingestellt. Mit den Jahren ist der Zustrom der Eliten aus dem fernen Osten jedoch immer dünner geworden. Was Wunder – auch in der Ausbildung wird Schland immer unattraktiver. Um so mehr das Erstarken nicht-wissenschaftlicher Laber-Fächer und der Import von „Ärzten und Ingenieuren“ aus na, Sie wissen schon. Sic transit gloria mundi (womit wir wieder bei Napoleon sind)
Stimmt….
Wenn man sich heute mit zugewanderten Asiaten unterhält, stellt man fest, die sind jetzt auf dem Bildungsniveau, wie wir vor 20 Jahren. Bei uns geht es seit Jahren den Bach runter, bei anderen hoch.
ich weiß….
Na, dann hoffen wir mal, dass Sie Recht haben. Allerdings fürchte ich, dass wir in Europa zu viele Politiker haben, die zu gerne in der Welt ein Wort mitreden möchten, statt ihr eigenes Haus erst einmal aufzuräumen. Ich sehe schlicht die Gefahr, dass Eurpa nicht nach rechts, sondern noch stärker nach links driftet – frei nach dem Motto, dann tun sich doch die Katzentischsitzer alle zusammen. Europa, bzw. EU zusammen mit Russland. Könnte etwas großes sein, bei geltender wirklicher Demokratie, wird dramatisch bei der Form von diktatorischer, postkommunistischer Kapitalwirtschaft. Da würde selbst die Türkei dazu passen und wäre das Tor zu den arabischen Verbrauchern.
Dieses Gebilde wäre dann zu groß um übergangen zu werden. Und vergessen wir bitte eines nicht – die rechte Gefahr, die derzeit überall in Europa an die Wand gemalt wird, ist mengenmäßig marginal gegenüber der linken Gefahr in allen Amtsstuben.
„Wird der Planet gerade neu ausgerichtet“ – Hr. T. Spahn
Häää? – Wer will die Erdachse neu ausrichten? Jede Erzählung wird mit politischer Hybris gewürzt.
England bitte hier nicht vergessen…die haben überall ihre Hände drin… vor allen jetzt…mit May und Trump auf gleicher Angelsächsischer-Wellenlänge.
Meinen Sie England, dieses kleine Fipselchen von Land, das nach dem Brexit voller Selbstbewusstsein tönt, als könne es mit den großen Hunden pinkeln gehen?
Na na! Das ging aber ziemlich großmäulig daneben. Die Welt hat den Briten in jeder zivilisatorischen Hinsicht viel zu verdanken. Bereisen Sie einmal das Land und machen sich mit seinen großen Köpfen etwas besser vertraut; auch mit seinem stolzen Pragmatismus, für den sie anders als die Deutschen, denen schon der Pragmatismus abgeht, sogar Nachteile inkauf nehmen. Die Briten schmeißen sich (ihre Identität) nicht weg wie die Deutschen, denen ihre staatliche Selbstauflösung nicht schnell genug gehen kann. – Ein Wort zum ‚Mitpinkeln‘: Vorsicht! Vermutlich zögen Sie auch da ‚den kürzeren‘.
Größe kam noch nie durch Worte. Dass Britannien sein Weltreich nicht halten konnte, dürfte bekannt sein. Die können vielleicht noch nicht mal Schottland halten, bellen aber im Windschatten des großen Hundes gen Russland.
Eher UK als Deutschland? Deutschland pinkelt immer so gerne gegen den Wind!
UK hat mindestens Nuklearwaffen und starkem Verbuendeten!
England spielt keine wichtige Rolle in dem Terzett. Es sind nur Handlanger der USA, schließlich haben die Engländer sehr lange Erfahrung in der Imperialen Ausbeutung. Die US-Boys können vielleicht nachfragen wie man es besser macht.
Deswegen verweigert man ihnen nun Tomaten……lol, kein Scherz, eben gelesen…….
Eine Analyse fast zu schön um wahr zu sein. Die Welt wäre um einiges Besser, würden wenigstens die Großmächte eine vernünftige Interessenpolitik betreiben, statt sich unrealistischen Großmachtsfantasien oder weltfremden Demokratisierungszielen zu verschreiben.
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens ein bisschen vom neunen amerikanischen Realismus und Pragmatismus nach Europa schwappt. Denn die notorisch moralbesoffene Mannschaft dort ist gerade dabei, das eigene Schiff zu versenken.
Zunächst hat Trump in Syrien aggressiv internationales Recht, Recht überhaupt, verletzt. Ebenso hat er ein zentrales Wahlversprechen gebrochen. Und dann schwärmt Herr Spahn hier von einer neuen Kanonenbootpolitik, einem unilateralen Imperialismus mit militärischer Duftmarkensetzung? Panthersprung nach Nordkorea, Faustrecht statt Völkerrecht? Donald unchained. Hurra, Hurra, Hurra!
Die drei Größten machen jetzt also einfach rücksichtslos geostrategische Realpolitik. Kungelrunde der Raketenbesitzer. Offensichtlich ist nicht nur die NATO irgendwie tatsächlich obsolet (außer zur Ruhigstellung der Europäer und vielleicht als gelegentlicher Hilfstruppenlieferant), sondern auch die UN samt Sicherheitsrat. Waren wir nicht schon mal weiter? Gut, nicht wirklich. Aber sollten wir nicht längst weiter sein? Und wenn nein, was heißt das dann für Deutschland?
Na so’ne Ueberraschung! Und ich dachte, die jeweiligen Maechtigen machen von jeher ruecksichtslos geostrategische Realpolitik.
Ich bin mir nicht sicher, ob Trump „internationales Recht verletzt“ hat (wenn ja, dann kratzt ihn das bestimmt herzlich wenig ;-)) Ich war auch ein wenig verwirrt, was er mit dem Luftschlag bezweckte, denn es kann doch keiner sicher sein, ob der Assad das mit den Chemiewaffen war oder nicht, und ueberhaupt …. nachdem ich seit Tagen alle moeglichen Quellen durchforstet habe, finde ich Herrn Spahn’s Analyse am plausibelsten. In Deutschland wurden leider ein paar Chancen vertan, (z. B. mit der Fluechtlingskrise vernuenftig umzugehen); wir koennen mal wieder nur staunend und ein wenig neidisch auf die Amerikaner blicken, die uns mal wieder mindestens einen Schritt voraus sind. Die Menschen wollen keine Ideologien mehr hoeren und haben deshalb Trump gewaehlt; bei uns glauben leider immer noch viel zu Viele den bullshit von der „Fuehrerin der freien Welt“ und natuerlich „wird ihr die Geschichte Recht geben“, das hat der Friedensnobelpreistraeger Obama gesagt und der muss es doch wissen, oder?! (wuerg..) – UND: Bitte alle im Herbst waehlen gehen!! „Egal welche Partei oder welche Person, aber geht waehlen“, das hat mein Dad gesagt und der war ein wahrhaft kluger Mann!!
Dann schauen Sie mal in Charta der UN, da steht das drin. Der Luftangriff galt wohl einem Waffenlager der sogenannten Rebellen und die hatten leider auch Giftgasgranaten gehortet. Dann war es eben kein „Giftgasangriff“.
Die Amerikaner haben Trump gewählt auch weil er ihnen versprochen hat, daß er nicht mehr Weltpolizist spielen wird. Reingefallen.
Wer wählt legitimiert. Auch nachträglich übrigens, wenn er „Weiter so“ ankreuzt. Das ist dann wie ein „Versetzt“ in der Schule oder eine „Entlastung“ in der Aktiengesellschaft. Da kann er sich dann auch nicht mehr mit gebrochenen Wahlversprechen herausreden, da hängt er dann mit drin. Es gibt hierzulande übrigens keine Wahlpflicht. Man muß nicht.
Ein Artikel eines unverbesserlichen Transatlantikers.
„USA zurück auf der Weltbühne“, ja wann waren die denn weg?
Ferner die Beziehung China-Rußland wurde mit keinem Wort beleuchtet, wahrscheinlich weil weder dem Autor noch der restlichen „westlichen“ Welt Erkenntnisse über die Beziehung der beiden Giganten vorliegen…
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/chinas-traum-russlands-albtraum/
Mag Ihnen auch – ebenso wie mir – der von Fritz Goergen unten verlinkte Beitrag Spahns aus dem Jahr 2015 entgangen sein: Ihren beiden ersten Sätzen stimme ich auf jeden Fall zu.
Politik war und ist immer Machtpolitik. Europa, insbesondere Deutschland mit
seinem Neo-Sozialismus und seinem psychopathischen Gutmenschentum wird bald nicht mehr am Katzentisch sitzen, sondern unter dem Tisch und die Brotkrumen aufsammeln, die vom Tische fallen.
Erfolgreiche Politik wird gemacht von Menschen, die bei klarem Verstand sind oder die völlig durchgeknallt und frei von jedem Skrupel sind. Für psycho- pathische Gutmenschen ist da kein Platz.
Die Historiker werden später fragen, warum die Wähler in Europa, besonders
in Deutschland, diesen Irrsinnigen ständig das Mandat verlängern, obwohl sie – für jeden sichtbar – den Untergang Europas betreiben.
Trump dagegen betreibt im Grunde keine neue Politik, sondern er setzt die lange Tradition amerikanischer Außenpolitik fort, die unter der schwarzen Null nur vorübergehend ausgesetzt war. Ordnungsmacht kann man die USA allerdings nicht nennen, wenn man sieht, welches Chaos sie im Irak, in Libyen und in Afghanistan angerichtet haben und an dem sie zielstrebig auch in Syrien arbeiten.
Die (ziemlich zeitlose) Philosophie der amerikanischen Außenpolitik beschreibt George Friedman auf YouTube:
https://www.youtube.com/watch?v=IuTCKy8uL7A
Wie bestellt, so geliefert, Herr Spahn. ;-D
In ihrer Analyse steckt ein bemerkenswertes Maß an Beobachtungs- und Kombinationsgabe. Ich hoffe inständig, dass die Kommunikation hinter den Kulissen und auf höchster Ebene in der Tat besser funktioniert, als es nach außen hin scheint.
Bezüglich ihrer Einschätzung zum Stellenwert Europas in der Welt: Volle Zustimmung. An dieser Baustelle muss dringend gearbeitet werden. Es braucht mehr sachkundiges Personal und weniger Karrieristen und Ideologen ohne Sachverstand in der Führungsriege. Europa war mal der kulturelle und technische Nabel der Welt. Was davon heute übrig geblieben ist, ist die jämmerliche Funktion eines Weltsozialamtes am Rande seines Budgetlimits. Das muss man ändern.
Vergessen Sie es, too late u. nicht einmal too little……Das Spiel ist aus……
Wie sagt der Volksmund? „Der Wille versetzt Berge“ und „Gut Ding braucht gut Weil“. Potential gibt es in Europa genug. Es braucht etwas Nachdruck, um den Filz wegzublasen und die richtigen Köpfe, um die Rädchen im System neu zu justieren. Dass Europa schwer in der Krise steckt, lässt sich nicht verleugnen. Die Pappnasen in Amt und Würden wissen um ihrer Verantwortung dafür und die Wirtschaft wird diese Fehlentwicklung nicht länger dulden. Das setzt Kräfte frei. Ich rede nicht von morgen, vielleicht auch nicht von übermorgen. Aber doch schneller, als viele meinen.
Der Zug ist noch nicht abgefahren.
Es gibt da eine Schwäche, hat Asien partiell auch, ist die Bevölkerungsentwicklung, wird werden weniger u. älter. Schauen Sie sich um, überall nur dicke vermummte Bäuche d. „Kalaschnikow Völker“, die hier „einschlagen“. Deswegen, auch wegen der Dummheit d. Westeuropäer oder auch extremen Naivität, ist irgendwo dann das gleiche, habe ich da wenig Hoffnung.
In meinem Umfeld spiegelt sich das nicht unbedingt wieder. Ich sehe viele kleine Kinder. Die muss man nur vernünftig ausbilden. Und letztlich zählt doch Klasse statt Masse, oder nicht? Die Bevölkerungsdichte in unserem Land ist enorm. In anderen Ländern sieht es ganz anders aus und die Menschen dort stehen deswegen auch nicht vor dem Aussterben. Wir müssen den Laden nur dicht machen. Mehrheitsverhältnisse sind in ihrer Größe bzgl. der Gesamtmenge immer relativ. Das ist alles, was es zu beachten gilt. Wir müssen in unserem Land einfach die Mehrheit behalten.
Nicht nur Klasse Ralf aber auch wenn man jemanden holt müssten es verwandte Völker sein z.B. alle Europäer und es muss einen großen Grad an Assimilation geben, das ist nur gegeben wenn man Christen in das Land holt und keine Muslime. Wer was anderes gehauptet wie C. Roht, Daniel Conhn-Bendit lügen wie gedruckt. Wie viele Polen kamen Ende es 19 Jhrd. nach NRW in den Ruhrpott keiner sagt ich bin Pole weil sie sich assimiliert haben und kathollisch sind wie der ganze Ruhrpott. Es gibt doch genügend pol. klingende Nachnamen Kowalski, Kutschinksi, Nowak, Czerny usw. alles Typ. Pol. Nanchnamen. Bei Ali, Hussein usw. ist das nicht gegeben
Ach, lassen Sie Europa ruhig aus der Weltpolitik draußen sein. Am Katzentisch lebt es sich sehr ruhig und das Essen schmeckt dort nicht schlechter 🙂
Wie sagt der Volksmund? Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Wenn die Opportunisten in Amt und Würden den Laden komplett ausgeplündert und nicht in die Zukunft investiert haben haben, wird niemand mehr da sein, der ihre Diäten bezahlen kann. Die sägen an dem Ast, auf dem sie selbst sitzen. Kurzsichtigkeit führt langfristig immer zu schweren Unfällen.
Da wäre ich ein wenig vorsichtiger. Auf der untersten Stufe der Skala gibt es ja die bekannte „Tafel“. Was, wenn dort die Schlange der Anstehenden kein Ende mehr nimmt? Nun, unsere Elite werden wir da nicht finden. Dieses Los ist dem gemeinen Volk vorbehalten.
Amerika macht die Kriege und Europa nimmt alle „Flüchtlinge“.
Schauen Sie sich „unsere“ Politiker an, die ständig in den Talkshows sitzen. R. Stegner, C. Roth, Özdemir, Göring-Eckardt.. mehr muss man nicht sagen.
So sieht es aus. Man meint offenbar, man löse alle Probleme der Welt mit einer riesigen Packung „Hilfsbereitschaft“. Dass man so auch noch sein Image (und seine Geldbörse 😉 aufpoliert, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Aber wie brachte es Paracelsus so schön auf den Punkt: „Die Dosis macht das Gift.“ Und die aktuelle Dosis ist einfach viel zu hoch für unser Land.
Die Großen Drei? Wie doch im Artikel zu Recht erwähnt wird, ist Russland für China lediglich Rohstofflieferant. Ökonomisch ist Russland ohnehin unbedeutend, die Wirtschaftsleistung ist kleiner als die Spaniens. Die Einwohnerzahl gerade einmal so groß wie Deutschland und Frankreich zusammen. Der Vergleich mit China und den USA ist geradezu absurd.
Russland spielt noch etwas mit, so wie Lahm bei den Bayern. Dann scheidet Russland aus, spätestens, wenn Rohstoffe nicht mehr benötigt werden. Auch Russland hat zusätzlich ein massives Problem bzgl. Altersstruktur.
Stimmt nicht ganz. Rohstoffe werden immer benötigt.
Zu Altersstruktur: Deutschland ist schon jetzt über bevölkert und Russland hat soo viel Platz !!
Die große Auswanderung hat noch nicht begonnen. Noch nicht…
1. stimmt generell schon.
zum Alter, ich meinte die Überalterung, nicht die Relation Einwohner / Staatsfläche….
Eine hervorragende Analyse. Leider ist die Chance, dass die Europäer (und schon gar die Deutschen unter der Führung der „Führerin der freien Welt“) aus ihrer Agonie aufwachen, sehr gering.
Die strebt eher oder ist gar null (in Zahlen: 0).
Eine interessante Sichtweise auf China, USA und Russland sowie deren Beziehungen zueinander, deren strategische Positionen und Interessen.
Phantasie, – aber schön geschrieben.
Trump hat meiner Meinung nach allein
aus innenpolitischen Motiven gehandelt.
…
Russland als, mit Abstand größtes Land
der Welt, wird niemals nur „am Katzentisch“
sitzen und nebenbei können die auch noch
was anderes, als nur „Bodenschätze“.
Die Internationale Raumfahrtstation wäre
ohne die Russen tot.
Gleichzeitig entblödet man sich nicht zu
kolportieren, russische Hacker entschieden
im Westen Wahlen … .
…
Mir tut es weh, sehen zu müssen,
wie Deutschland seine Chance mit Russland
verspielt hat.
Die deutschen würden ganz gerne Geschäfte mit Russland machen, aber der Große Bruder ist dagegen !
So ein Pech aber.
komisch, aber Gesetzte zu brechen kmmert unsere Politiker nicht
Find ich auch! Eines der grossen Fehlentscheidungen der deutschen Politik, es nicht wenigstens einmal versucht zu haben, Russland vor dem Abseits zu retten. Viele Millionen Russen haetten von Deutschland etwas besseres verdient als Embargos und ewiges Noergeln um die Demokratie.
Selbst John McAfee sagt in einem Intervies bullshit das es die Russen waren nur weil jemand mit Kyrilischen Buchstaben schreibt und eine falsche Spur zu legen. Er selbst sagt das er überwacht wird von FBI, CIA weil er keine Daten rausgeben will und wenn das ein John McAfee ein Guru sowas sagt hat das was zu bedeuten
-> „#Vault7: WikiLeaks reveals ‘Marble’ tool could mask CIA hacks with Russian, Chinese, Arabic „
Ja, im Großmachtbusiness kann Europa nicht mehr mitmischen. Nebenbei, auch eine noch weiter überblähte und durchbürokratisierte EU könnte das in meinen Augen nicht.
Aber immerhin haben wir ja mit unserem Ableger „USA“ ein Pferd im Rennen.
Die akute Gefahr eines Weltkrieges sehe ich auch nicht. Es gibt halt unweigerlich Reibereien, da die alte Weltmacht Rußland sich auf dem Rückzugsgefecht befindet und China hinzugewinnt.
Es könnte nur brenzlig werden, falls dort Machthaber ans Ruder kommen, die quasi im Hauruckverfahren agieren wollen, wenn z.B. China seinen Einfluß in Ostasien/Pazifik schlagartig vergrößert wollte. Das würden die USA sich sicher nicht gefallen lassen.
Langfristig werden aber auch die Amerikaner einsehen, daß sie ihre Positionen dort wieder etwas zurücknehmen müssen. Im Prinzip halten die US-Truppen ja seit WWII die Stellung in den damals eroberten Gebieten! So wie die Russen über Jahrzehnte in Mitteleuropa standen.
Ich denke aber, die Chinesen sind klug und geduldig genug, um sich auf überstürzte Aktionen nicht einzulassen.
Tut auch gar nicht Not, da die Zeit für sie spielt.
Während unsere Politiker nur maximal bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode planen, haben die Chinesen (und für USA und Russland gilt das im Prinzip auch) garantiert das ganze 21. Jahrhundert im Blick.
Neben ihrer schieren Größe ist v.a. das die Grundlage für ihren Sieg über uns.
100%ige Zustimmung zu den letzten beiden Absaetzen bezgl. China. Die Chinesen sind langzeitorientiert und schon kleine Kinder haben Strategie als Schulfach. Die haben immer einen Plan.
Die neue Macht sitzt in Asien. Das war sehr lange absehbar. Der Petrodollar und sein Abkömmling, der Euro, das SWIFT-System, die Werkzeuge der Zinsgangster, werden verschwinden, der goldgedeckte Renminbi wird kommen und die neue Seidenstraße (BRICS-Allianz) beherrschen bis nach Europa und Afrika, die Welt neu ordnen. Noch wehrt sich die alte transatlatische Kabale und versucht mit Kriegsgerassel und Terrorattacken davon abzulenken, aber ihre Zeit ist um. Es wird in der Tat spannend zu betrachten sein, wie die Asiaten sich formieren, den großen Drücker durch amerikanische Marionetten haben die Globalisten jedoch verloren, oder sind dabei. Aus Asien und durch die neue Seidenstraße wird ein neues Bewußtsein kommen, eine neue Handels- und Politkultur, wenn wir Glück haben wird sich das eher früher als später duchsetzen. Je nachdem wie lange sich die alten Machtblöcke und Seilschaften noch halten können. Die gute Nachricht ist: es wird keine großen atomaren Konflikte mehr geben. Das ist auch der Grund, weshalb teilweise konventionell so blutrünstig gehandelt wird: die Strippenzieher haben nicht mehr soviele Möglichkeiten, ihr Handlungsspielraum ist eingeschränkt, das wird auch so bleiben. Sie können also nur Stürme im Wasserglas und lokale Panik verbreiten, und das wird das Mittel ihrer Wahl sein, bis wir sie alle gemeinsam in den Orkus der Geschichte befördert haben. Ihre Herrschaft existiert durch permanente Medienlügen, Seilschaften und Zersetzung / Spaltung der Gesellschaft, und hat sehr alte, tiefe und traditionelle Wurzeln. Leider ist Deutschland einer der letzten Bunker dieser Menschenfeinde und Erzglobalisten. Aber, die alte amerikanische Hegemonialordnung der Welt wird trotzdem passé sein. Die Zukunft liegt im Osten, und in der Kooperation, sowohl mit China, als auch mit Russland. Zu blöd, daß die Deutschen nicht auf der Seite der Zukunft sind.
Das Schreckgespenst das da eine Will Media an die Wand malen möchte, ist doch bei allen Themen das gleiche Muster. Viel Geschrei um nichts und immer schön Mainstream und pc. Richtige Informationen. Fehlanzeige. Wenn nicht mal die Bundesmutti und ihre Uschi irgendeine Info kriegen, woher soll denn die Will dann? Aber um Info geht’s nicht. GEZ Kohle abhocken für lau.
Es ist halt wie auf dem Fischmarkt um 15 Uhr Nachmittags. Da wird vermeintlich frischer Fisch gerufen, aber der stinkt schon zum Himmel.
Und was die echten Globalplayer USA und China angeht, die machen ihr Geschäft bei der ganzen Aktion.
Und die blöden Deutschen kloppen sich an der Resterampe um die als Fachkräfte, Terroristen und sonstiges Schrottgold, politisch getarnt als Flüchtlinge. Naja, irgendeiner muss halt immer in die Ka…e greifen. Auch wenn es stinkt. Diejenigen die es zu verantworten haben waschen sich die Hände in Unschuld und der blöde Michel steht bis Oberkante Unterlippe in der Sch… und wählt immer noch die gleiche Mischpoke. Dumm gelaufen.
Ein sehr interessanter Artikel, Herr Spahn. Man kann von unseren halbgebildeten und ideologisch verseuchten Regierungspolitikern und Parlamentsmäuselchens keine Gefühl für Strategie und Taktik verlangen, dafür langt es im Oberstübchen nicht. Niemals richtig gearbeitet, oft ohne Berufs- oder Studienabschluss, Lebenserfahrung geprägt von Radautobahnen, wird wie ein Hans Müller dahingewerkelt mit einer riesen rosaroten Brille vor den Augen (oder Kopf) und sich höchstens darüber aufgeregt, dass es den Namen Hansine nicht gibt. Wer hat schon von denen Ahnung von großer Politik. Unsere Möchtegernführer wissen nur, wie man ein florierendes Land zerstört. Ist auch einfacher, etwas kaputt zu machen, als sich alternativ den Kopf darüber zu zerbrechen, wie man sich im internationalen Politikspiel wirkungsvoll einbringen könnte.
Halbbildung ist eine Beleidigung für alle Gebildeten, maximal 1/4 bis null. Siehe das Neue zerrupfte Wahlkampfduo d. CDU, Altmaier und 1/4 er Tauber oder noch weniger.
Ich sehe das eher als Problem des Parteisystems, das hauptsächlich intrigante Karrieristen nach vorne bringt. Die brauchen ihre Schlauheit dafür, ihre Gegner und Konkurrenz auszubooten, für Politik im o.a. Sinn bleibt dann keine Zeit mehr.
Sehr überzeugend!
Ich lese immer überall, Angie aus der Täterä sei die „Führerin der freien Welt.“
Neben dem geschwänzten Job als Gröbukaz natürlich. Und die darf jetzt nicht mitspielen, trotz des freundlichen Gesichts? Das ist so ungerecht…
Freie Welt ? Die Welt war nie frei und ist nicht frei. Die einzige Person, die frei ist, ist Frau Merkel beim Fantasieren…..
Aber Herr Spahn, was ist das denn für eine Tischordnung. Sie setzen die „mächtigste Frau der Welt“, die erst noch vor kurzer Zeit angetreten war, dem amerikanischen Präsidenten die Spielregeln gemeinsamer Zusammenarbeit zu erklären und Klartext zu reden, so einfach mir nichts, dir nichts an den Katzentisch. Und nicht mal die Karten darf sie austeilen. Das ist ja unerhört, besonders da sie sich doch so deutlich als Verfechterin des humanistischen Ideals outet.
Ich muss sagen, diese Vorstellung gefällt mir auch am allerbesten in dem ganzen Artikel. Die mächtigste Frau der Welt hat von dem ganzen nicht die geringste Ahnung und darf sich mitsamt ihren hören Lakaien mit zuschauen begnügen wenn andere die Welt neu ordnen. Schon meine Großmutter hat immer gesagt, man sollte andere nie für dümmer halten als man selber ist. So viel zu Frau Merkels Ratschlägen für Trump. Es könnte interessant werden.
HiHi
„Katzentisch“ würde maximal reichen….
Was aber, wenn die ganze Clique eines Tages an die „Tafel“ verwiesen wird?
Pech gehabt, dann….
Europa bzw. die Europäer üben sich ja derzeit gerade in der eigenen Abschaffung und im massiven Import von Kriegern und Konfliktgruppen aus aller Welt. Daher dürften sie selbstverständlich auch noch nicht einmal Kartengeber sein. Aus meiner Sicht sogar noch nicht mal die Putzfrau.