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Perspektiven im Nahen und Mittleren Osten

Nach US-Angriff: Wurde das iranische Atomprogramm vernichtet?

24.06.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Der Iran hat im Krieg gegen Israel nicht kapituliert. Israel hat indes einen Sieg errungen, indem es das iranische Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen hat. Netanjahu hatte Trump mit dem Angriff auf den Iran regelrecht vor vollendete Tatsachen gestellt – doch wie soll es nun weitergehen?

Die Staatsmänner in Teheran hatten wohl bis zum Einschlag der ersten Bomben in der unterirdischen Atomanlage Fordow nicht geglaubt, dass der US- Präsident seinen Streitkräften den Befehl zum Angriff geben würde. Beim US-Angriff am Sonntag sollen mindestens drei B-2-Bomber sechs 13,6 Tonnen schwere, sogenannte „bunkerbrechende“ Bomben auf die unterirdische Anlage in Fordow abgeworfen haben. Ein amerikanisches U-Boot soll 30 Tomahawk-Raketen auf die Urananreicherungsanlage in Natanz sowie auf den Nuklearkomplex in Isfahan abgefeuert haben. Trump lobte den Erfolg der Mission und erklärte, das iranische Programm sei „vollständig und gänzlich vernichtet“ worden. Er warnte den Iran außerdem davor, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen.

Die iranische Führung hat sich verkalkuliert. Doch auch Trump war mit dem Angriff Risiken eingegangen. Netanjahu hatte Trump regelrecht vor vollendete Tatsachen gestellt, indem er den Angriff auf den Iran startete und die USA schließlich in den Krieg hineinzog. Trump wurde schließlich gewählt, um die USA aus Militäreinsätzen herauszuhalten.

In Trumps Gefolgschaft, die ihn durchaus als ernsthaften Anwärter auf den Friedensnobelpreis sieht, brach deswegen bereits vor dem US-Angriff auf den Iran ein Streit aus, da die USA sich immer wieder in den Konflikt mit dem Iran hineinziehen ließen. In den amerikanischen Medien war zwischenzeitlich von einem „Maga War“ die Rede, einem Krieg zwischen den verschiedenen Strömungen in der MAGA-Bewegung. Die prinzipielle Frage lautete: Hat Trump mit seinem Schlag gegen den Iran seine kriegsmüde Wählerschaft verraten? Zwar hat der US-Präsident seinen Kritikern ein Schnippchen geschlagen, indem es gelungen ist, schnell und effizient einen Waffenstillstand herbeizuführen – ob er Bestand haben wird, wird sich zeigen. So oder so jedoch muss Trump die Iraner langfristig davon überzeugen, jegliche Absicht aufzugeben, sich Atomwaffen zu beschaffen. Das wird nicht einfach sein.

Haben die USA das iranische Atomprogramm vollständig zerstört?

Nach den US-Angriffen auf Irans Atomanlagen steht nun die große Frage im Raum: Inwieweit hat der Angriff dem iranischen Atomprogramm geschadet? In seiner Rede im Weißen Haus erklärte Trump, das iranische Atomprogramm sei „vollständig und gänzlich vernichtet“ worden. Das ist etwas übertrieben. Der Iran verfügt über jahrzehntelanges Fachwissen, das sich nur schwer beseitigen lässt. Wenn die USA jedoch Fordow zerstört haben, wird das iranische Atomprogramm wahrscheinlich erheblich zurückgeworfen.

Fordow war das Herzstück des iranischen Atomprogramms. Die Anlage war das Zentrum der Hochanreicherung von Uran auf 60 Prozent. Das ist ein Anreicherungsgrad, der nach IAEA-Angaben nicht mit zivilen Zwecken erklärbar ist, und nur einen kleinen weiteren Schritt von waffenfähigem Uran entfernt. Die strategische Bedeutung von Fordow ergibt sich vor allem daraus, dass es in Stollen unter einem Berg gegraben wurde – nach unterschiedlichen Angaben 60, 80 oder gar 90 Meter tief – und zudem mit einer meterhohen Betondecke verbunkert ist. Dadurch galt die Anlage als gut gegen Luftangriffe geschützt.

Israels Militär verfügt nach Angaben von Militärfachleuten über keine Waffen, mit denen sie diese Anlage aus der Luft hätten zerstören können. Einige Experten waren zuvor der Meinung, dass die Anlage nur mit Atomwaffen oder durch Bodentruppen, die sich Zugang verschaffen und sie in die Luft sprengen, zerstört werden könne. Selbst wenn die Bomben der USA die Anreicherungshalle nicht vollständig zerstört haben, könnten sie eine ausreichend starke Schockwelle verursacht haben, die die Zentrifugen im Inneren zerstört hat. Mittlerweile bestätigen Satellitenbilder die Einschlagslöcher in Fordow nach den US-Angriffen. Sie befinden sich genau an den Stellen, an denen die unterirdischen Hallen vermutet werden.

Angesichts der aktuellen Situation ist allerdings unklar, ob es dem Iran gelungen ist, das bereits hochangereicherte Uran sowie die wichtigen Komponenten vor Angriffen der USA und Israels in Sicherheit zu bringen. Aufgrund der entstandenen Schäden wird auch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) nicht in der Lage sein, die Bestände des Iran zu erfassen. Nach Informationen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) verfügt der Iran über 400 Kilogramm hochangereichertes Uran (HEU) mit einer Reinheit von 60 Prozent.

Laut einem Bericht der in Teheran gut vernetzten Nahost-Webseite Amwaj hat Washington Teheran vorab über den Angriff auf Fordow informiert. Die Vorräte an hochangereichertem Uran wurden demnach an sichere Orte verbracht. Dabei ist anzumerken, dass Satellitenbilder ungewöhnliche Aktivitäten in Fordow wenige Tage vor US-Angriff zeigen. Hochauflösende Satellitenbilder, die am 19. und 20. Juni aufgenommen wurden, zeigen eine ungewöhnliche Ansammlung von Lastwagen und Fahrzeugen in der Nähe des Eingangs zur unterirdischen Brennstoffanreicherungsanlage in Fordow. Georg Steinhauser, Professor für angewandte Radiochemie an der Technischen Universität Wien, schätzt, dass 400 Kilogramm keine große Menge seien und sich daher leicht schmuggeln lassen: „Das passt in drei Schuhkartons.“

Unter diesen Umständen könnte sich Teheran später dazu entschließen, den Atomwaffensperrvertrag (NPT) zu verlassen, womit das Land immer gedroht hat. Dies würde strategische Unklarheiten schaffen, ähnlich wie es Israel mit seinem Atomprogramm schon immer getan hat. Der Iran müsste keine Bombe testen. Allein die Unsicherheit könnte ausreichen, um künftige Angriffe abzuschrecken. Allerdings ist der Iran weiterhin weit davon entfernt, eine Bombe zu bauen. Denn erst mit auf 60 Prozent angereichertem Uran wäre es physikalisch denkbar, eine Bombe zu bauen. Das würde jedoch weniger Sinn ergeben. Denn eine solche Bombe wäre in jedem Fall schwer und klobig und für keines der Trägersysteme geeignet, die dem Iran mit seinen öffentlich bekannten Raketen zur Verfügung stehen.

Trump in der Zwickmühle

Trump hat einen begrenzten Angriff durchgeführt. Dieser diente dazu, das iranische Atomprogramm um mehrere Jahre zurückzuwerfen. Der Präsident wollte eine breitere Eskalation vermeiden. Die USA würden aber dann weiter in den Konflikt mit dem Iran hineingezogen werden, wenn die Iraner ihre Drohung wahrmachen und die Straße von Hormus blockieren. Durch die Sperrung der Straße von Hormus nähme der Konflikt eine neue, internationale Dimension an. Dies würde nämlich den Rivalen der USA, China und Russland, als Momentum dienen, um angesichts der Bindung der USA in den Konflikt im Nahen Osten ihre Ambitionen anderswo – Taiwan und Ukraine – zu forcieren. Die USA sind mittlerweile eine überdehnte Weltmacht: US-Ressourcen reichen nicht, um sich an allen geopolitischen Krisenherden gleichzeitig zu engagieren, deshalb müssen nun Prioritäten gesetzt werden.

Eine diplomatische Lösung des Konflikts wäre der beste Weg, um Teherans Streben nach einer Atombombe zu verhindern und ein erneutes Chaos im Nahen Osten abzuwenden. Der Westen und insbesondere Europa können sich keine neuen Krisenherde und Flüchtlingswellen mehr leisten. Nun bleibt abzuwarten, wie Trump nach dem nun erwirkten Waffenstillstand weiter vorgehen wird, und inwieweit die Ayatollahs in Teheran bereit sind, Kompromisse einzugehen, um einen Staatszerfall zu verhindern.

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17 Kommentare

  1. Die Anlage war das Zentrum der Hochanreicherung von Uran auf 60 Prozent. Das ist ein Anreicherungsgrad, der nach IAEA-Angaben nicht mit zivilen Zwecken erklärbar ist, und nur einen kleinen weiteren Schritt von waffenfähigem Uran entfernt.“
    Gut, wie weit ist dann Deutschland von der Bombe entfernt und wann erfoglt hier ein Angriff? Denn: „Der FRM II nutzt derzeit Brennelemente mit bis zu 93% Anreicherung (highly-enriched uranium, HEU).“

  2. Nochmal ganz langsam zum Mitmeißeln: Weder die Mullahs im Iran noch irgendein anderes moslemisches Regime können vom Frieden überzeugt werden.
    Da der Islam nicht reformierbar ist (schon auf den Gedanken steht die Todesstrafe, und nur eine Minderheit ist überhaupt kognitiv zu diesem Gedanken fähig) und der einzig wahre Gott den einzig wahren Rechtgläubigen die Eroberung der ganzen Welt für die einzig wahre Religion befohlen hat (geoffenbart durch den einzig wahren Propheten), wird der „Heilige Krieg“ des Islam gegen Zivilisation und Wirklichkeit erst dann enden, wenn dieser Problemkulturkreis nicht mehr fähig ist, den Rest der Welt mit seiner Existenz zu belästigen. Auf welche Weise auch immer.
    Anderslautende Beteuerungen sind Taqqiyya.
    Das wird entweder durch Kenntnisnahme der objektiv beobachtabren Realität begriffen oder auf die harte Tour gelernt. Leider sieht es immer noch eher nach Letzterem aus.

  3. Wie mittlerweile bekannt, sollten die Zentrifugen des Iran dazu ausreichen, das zu 60% angereicherte Uran binnen weniger Wochen auf über 90 zu bringen. Ferner hatte der Iran längst an Implosionstests gearbeitet, was eine Atomwaffe nach modernen Standards ermöglicht, und nicht nur das klobige Kanonenkugelprinzip. Somit hat der Iran sehr wohl Trägersysteme, die nuklearwaffenfähig sind.
    Und jeder, der glaubt, man könne Verträge mit diesem Regime abschliessen: Anfang der 2000er Jahre wurden Fordo & Co errichtet, schon damals haben die Mullahs es der IAEO verschwiegen, dazu noch die Anlage sicher gegen alle damals verfügbaren Bomben in den Berg gebaut.
    Will ich durch iranische Atomraketen erpressbar werden? Danke, nein.

  4. Sagt das Israel und die USA und wird es durch den Iran bestätigt, was physikalisch nur bedingt möglich ist, außerhalb einer atomaren Bombe, wenn man sich durch die einschlägige Lektüre von Sprengwirkungen und deren Effekte befaßt hat.

    Ein Erfolg kann allenfalls gewährleistet werden, wenn das Objekt nicht allzutief liegt, die Bombe vertikal exakt mit hohen Fliehkräften einschlägt und keine Hindernisse durch Felsgestein und deren natürlichen oder künstlichen Ableitungen bestehen, was damit nur die halbe Wirkung zeigen würde und die Aussage von Trump, der totalen Vernichtung ist abenteuerlich, wenn eigenes Wunschdenken über dem Stand der Erkenntnisse liegt.

    Niemand hat behauptet, daß sich keine Auswirkungen gezeigt haben, was natürlich ist, wenn Wellen entstehen und alles ringsherum erschüttern aber solange der Keller noch steht kann man nicht von Totalschaden sprechen, mal ganz von dem abgesehen, daß kein Mensch weiß, wie die unterirdischen Anlagen verästelt sind, geschweige denn eine Ahnung davon haben wie tief sie liegen, ohne noch zu wissen, wie sie zusätzlich abgesichert sind.

    Den Frust der Juden und der Amis kann man nachvollziehen, ist aber lange noch kein Beleg, über eine erfolgreiche Arbeit und die verschwundene Masse von spaltbarem Material ist auch noch nicht geklärt und kennen nur die Iraner, denn die sind schon lange darauf vorbereitet, was kommen könnte und haben sich rückversichert und alles ist vergleichbar mit den unterirdischen militärischen Anlagen in der Schweiz und die sollten sie mal befragen wie sie alles einschätzen, weil sie ja über Erfahrungen mit Felsgestein verfügen und nicht unbedingt daran glauben, daß die iranischen Anlagen komplett zerstört sind, was eher einer schönen Mär gleicht und damit jeder Grundlage entbehrt.

    Im übrigen muß nicht jeder Bombenabwurf seinen entgültigen Erfolg erzielen, die Vietnamesen wurden mit weit mehr Bomben beackert als Deutschland im zweiten Weltkrieg und trotzdem mußten die Amis zum Schluß erfolglos von dannen ziehen und die Geschundenen erfreuen sich mittlerweile ihres Lebens und auch der Terror im Nahen Osten wird seine Verfallszeit haben, denn die Kriege des Westens sind zu uneffektiv und zu teuer, was der Gegenseite große Vorteile bereitet und sie uns im ernstfall wesentlich billiger um die Ecke bringen könnten.

  5. Netanjahu hatte Trump regelrecht vor vollendete Tatsachen gestellt, indem er den Angriff auf den Iran startete und die USA schließlich in den Krieg hineinzog. 

    Das war ganz sicher nicht so, sondern alles vorher im Detail abgestimmt. Die Israelis haben die Vorarbeit geleistet, die Amis dann die schweren Bomber geschickt, als der Luftraum unter Kontrolle war.

  6. Die iranischen Herrscher sind nicht am wohl ihrer Bürger interessiert, genau wie die deutsche Regierung, sie sehen ihre Bürger vielmehr als Melkkühe an um ihre Ideologien umsetzen zu können.

  7. Der Iran hat den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet und ratifiziert. Der Vertrag wurde am 1. Juli 1968 unterzeichnet und trat am 5. März 1970 für den Iran in Kraft. Als Unterzeichnerstaat verpflichtet sich der Iran, Atomwaffen weder zu entwickeln noch zu erwerben und Kernenergie ausschließlich für friedliche Zwecke zu nutzen. Israel dagegen ist eines von nur fünf Ländern weltweit, das den Atomwaffensperrvertrag der Vereinten Nationen nicht unterzeichnet hat. Offiziell bestreitet Israel weder den Besitz noch die Entwicklung von Atomwaffen. Es unterwirft sich aber keinerlei Inspektionen durch irgendjemanden. Warum nicht? Der Iran lässt im Gegensatz zu Israel Inspektoren in sein Land und wird durch die Internationale Atomenergiebehörde IAEA ständig kontrolliert. Laut dem Chef der IAEA Rafael Gross gibt es keine Beweise für einen systematischen Versuch des Iran Atomwaffen zu bauen. Also sind die unbewiesenen Behauptungen von Israel, den USA und anderen alles nur weitere uralte Lügen von Seiten der Aggressoren der Iran würde an einer Atombombe bauen.  

  8. Wie soll es nun weiter gehen? Es wird mit einem langwierigen Abnutzungskrieg weitergehen, in dem Israel den Kürzeren zieht, weil das land ziemlich klein ist. Jede zweite iranische Rakete erreicht inzwischen ihr Ziel und richtet erhebliche Zerstörungen an.

  9. Der Stand der Dinge, falls die vereinbarte Waffenruhe hält, deutet hin auf eine leichte Entspannung im Prozess, allerdings nur dann, wenn Israel auf einen Regime-Wechsel im Iran verzichtet, was Natanjahu schwer fallen dürfte, denn nur in diesem Fall würde aus der Sicht und der Interessenslage Israels eine endgültige Bereinigung der Gesamtlage in der Region festzustellen sein.
    Gleichwohl sind die Aktionen von Trump bisher ein großer Erfolg, allerdings auch deshalb, weil Kontakte US/Iran weiterhin bestanden und der Iran vor den Angriffen in die Lage versetzt wurde z.B. aus Fordow Zentrifugen und bereits angereichertes Uran zu evakuieren.
    Tun was zu tun ist, ohne alle Kontakte zum Gegner zu kappen, scheint das richtige Konzept zu sein, wenn man Ultra-Katastrophen vermeiden will.

  10. Sie glauben doch nicht wirklich, dass die Amerikaner nichts von dem israelischen Angriff auf den Iran wussten??! So naiv sollte man als Journalist eigentlich NICHT sein! Das war ALLES von langer Hand geplant! Man fliegt keine 18h durch die Weltgeschichte mit 6 13,6t Bomben!!
    Und NEIN das plant man auch nicht in 24h!
    Trump hat in der Sprache mit Muslimen gesprochen, die sie verstehen! Er hat dem Regime gezeigt, dass wenn die USA will, sind die Mullahs Geschichte! Und mit Trump spielt man keine Spielchen, das kann man mit dem Euroclowns machen! Das Iranische Militär konnte nichts aber auch GAR NICHTS dagegen tun!
    Und genau aus diesem Grund haben die Mullahs lächerliche 13 Raketen auf eine Basis geschickt und werden nun einem Frieden zustimmen! Sie haben gar keine andere Wahl, so sich nicht in den nächsten Wochen vom eigenen Volk gehängt werden wollen.

  11. > Die USA sind mittlerweile eine überdehnte Weltmacht: US-Ressourcen reichen nicht, um sich an allen geopolitischen Krisenherden gleichzeitig zu engagieren, deshalb müssen nun Prioritäten gesetzt werden.

    Die US-Weltherrschaft muss endgültig aufgegeben werden. MAGA sollte solche Spinnereien beenden, damit man sich um den eigenen Kram kümmert – doch um Trump kreisen reichlich Neocons mit Überzeugung, dass die USA die Welt beherrschen sollten.

  12. Der Iran hat gar kein Atomwaffenprogramm. Netanjahu erzählte schon vor 30 Jahren die Lüge der Iran stehe kurz davor eine Atombombe zu haben. Auch der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA liegen keine Beweise für einen systematischen Versuch des Iran vor, an Atomwaffen zu gelangen. Das sagte IAEA-Chef Rafael Grossi dem US-Sender CNN. Selbst sogar die oberste Chefin der US-Geheimdienste Gabbard sagte noch im März 2025 im Geheimdienstausschuss des US-Senats, es gebe keinen einzigen Beleg für den Bau einer iranischen Atombombe.
    Aber am Montag, 16. Juni sagte Netanjahu zum Thema Iran Journalisten: „Wir löschen sie aus, einen nach dem anderen“.  

    • Jetzt müssen Sie nur noch erklären, wozu der Iran hochangereichertes Uran benötigt. Um zivile Kernreaktoren zu betreiben, reichen Brennelemente mit einem Anreicherungsgrad von 3-5%, die man übrigens ganz offiziell kaufen kann, z.B. bei Westinghouse. Wozu genau also benötigt der Iran Ultrazentrifugen, die sich in einer unterirdischen Bunkeranlage befinden?

  13. > Einige Experten waren zuvor der Meinung, dass die Anlage nur mit Atomwaffen oder durch Bodentruppen, die sich Zugang verschaffen und sie in die Luft sprengen, zerstört werden könne.

    Pures Rechnen – die US-Bomben können je nach Grund bis 60 Meter tief operieren – und das die schwereren, die nicht aus B2, sondern aus C130 abgeworfen werden, was selbst bei rudimentärer Luftabwehr nicht geht. Fordow liegt aber unter mindestens 90 Metern Felsen – tiefere Teile gar 400 oder 800 Meter.

    So blieb Trump nur ein Deal mit den Mullahs und militärische Show übrig. Das Ergebnis der Aktion: Laut einer Umfrage pfeifen 89% der Iraner auf die Fatwa und rufen nach Nuklearwaffen, damit die nie wieder angegriffen werden.

  14. „Denn erst mit auf 60 Prozent angereichertem Uran wäre es physikalisch denkbar, eine Bombe zu bauen.“ Da stimmt irgendetwas nicht. Denn vorher wurde erwähnt, dass der Iran Uran auf 60% angereichert hat.
    „Der Westen und insbesondere Europa können sich keine neuen Krisenherde und Flüchtlingswellen mehr leisten.“ Wen interessiert denn, was wir uns (noch) leisten können. Die Brandmauerparteien sicher nicht. Die Grenzen und unser Sozialsystem werden unverändert allen offen stehen.

    • Für eine Kernwaffe benötigt man einen Anreicherungsgrad von ca. 90%.

  15. Wen interessiert das denn mittelfristig gesehen?
    Der Iran hat die Internationale Atomkontrollkommission verlassen und ist fortan frei Atomwaffen ohne jede Kontrolle zu entwickeln oder sich dabei helfen zu lassen. Nordkorea hat darin bereits Erfahrungen.

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