92 Mal wurde Gisèle Pelicot vergewaltigt. Ihr eigener Ehemann hatte sie mit Hilfe von Medikamenten bewusstlos gemacht, um sich selbst an ihr zu vergehen und dies zu filmen. Schließlich ging er dazu über, andere Männer einzuladen, es ihm gleichzutun. Über 70 Männern lieferte er seine Frau über einen Zeitraum von neun Jahren aus; 51 konnten identifiziert werden und mussten sich vor Gericht verantworten, einer der Angeklagten hatte sich nach Marokko abgesetzt und wurde in Abwesenheit verurteilt.
Der Prozess, der mit Schuldsprüchen für alle 51 Angeklagten am Donnerstagmorgen vorläufig endete – die Verurteilten haben zehn Tage Zeit, um in Berufung zu gehen –, stellt jedoch keinesfalls einen Schlussstrich dar. Die Aufarbeitung der „Vergewaltigungen von Mazan“ hat noch nicht einmal begonnen, immer noch dominieren Entsetzen und Schock.
Allerdings zeigen die Urteile, dass eine gesellschaftliche Diskussion über Sexualverbrechen und den Umgang mit ihnen notwendig ist. Denn bis auf Dominique Pelicot, der zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, blieben die Haftstrafen unter dem von der Staatsanwaltschaft geforderten Maß. Lediglich zwölf statt der geforderten 17 Jahre etwa muss Jean-Pierre Marechal hinter Gittern. Er hatte zugegeben, Pelicots Beispiel gefolgt zu sein, und seine eigene Frau derselben Tortur ausgesetzt zu haben: Er verabreichte ihr Medikamente, vergewaltigte sie und lud seinerseits Pelicot dazu ein, es ihm gleichzutun. Der Anwalt Marechals hat bereits verkündet, dass dieser das Urteil akzeptieren werde. Zwischen drei und fünfzehn Jahren lauten die weiteren Urteile, wie gesagt durchweg weniger, als jeweils gefordert: Anscheinend wollte das Gericht den Tätern nicht zumuten, die gesamte Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen – das durch ihr Tun verursachte Leid kann dem Opfer hingegen niemand abnehmen.
Urteile bleiben unter gefordertem Strafmaß
Das Verfahren stellt also keinesfalls einen Präzedenzfall dar, der den oft laxen Umgang der Justiz mit Sexualverbrechen korrigieren würde – und das, obwohl die Lücke, die zwischen Rechtsprechung und Gerechtigkeitsgefühl der Bevölkerung klafft, wohl in keinem anderen Bereich so groß ist.
Andererseits hatten ganze 32 der Angeklagten gar auf Freispruch plädiert – und das trotz des von Pelicot selbst angefertigten Filmmaterials. Statt Reue und Schuldbewusstsein legten viele der Angeklagten eine schier unerträgliche Haltung an den Tag, stritten jede Beteiligung ab, gaben vor, sich nicht erinnern zu können, oder inszenierten sich selbst als Opfer.
Umso wichtiger, dass Gisèle Pelicot zugelassen hat, dass ihr Fall breite Aufmerksamkeit erfährt, und so auch das beschämende Verhalten der Täter offenlegt, die mit ihren Taten konfrontiert werden.
Wenn dieser Prozess etwas verändert, dann wegen ihres geradezu übermenschlichen Umgangs mit ihrem Schicksal. Sie hatte auf Anonymität verzichtet, und so den Opfern sexueller Gewalt ein Gesicht und eine Stimme verliehen: Die Täter sollten sich schämen, nicht die Opfer, ist ihre Botschaft. Damit nimmt sie nicht nur die französische Öffentlichkeit in die Pflicht: Die Gesellschaft muss sich den Problemen stellen, den der gegenwärtige Umgang mit Sexualität mit sich bringt, und Lösungen formulieren.
Ein Abgrund in der Mitte der Gesellschaft
Denn die Täter werfen ein schonungsloses Licht auf einen Abgrund, der sich nicht etwa an den Rändern, sondern in der Mitte der Gesellschaft auftut: Journalist, Lastwagenfahrer, Krankenpfleger, Feuerwehrmann oder Sportlehrer; der jüngste Täter 27, ein anderer über siebzig Jahre alt; Ehemänner, Familienväter, Geschiedene: „Monsieur tout le monde“, „Jedermann“, wurden die Täter von der französischen Öffentlichkeit getauft. Ein Begriff, der den Kern dessen erfasst, was den Fall Pelicot so schockierend macht:
Zwar ist Pelicot ein notorischer Sexualstraftäter. Seine Verbrechen kamen überhaupt nur deshalb ans Licht, weil er in einem Supermarkt versuchte, Frauen unter den Rock zu filmen. Dies zog eine Überprüfung seiner elektronischen Geräte nach sich, und offenbarte, dass er nicht nur seine Frau missbrauchte, sondern auch gegenüber seiner Tochter und seinen Schwiegertöchtern übergriffig wurde. Zudem führten die Untersuchungen zu zwei Jahrzehnte zurückliegenden Fällen, einer Vergewaltigung und Ermordung, sowie einer versuchten Vergewaltigung. Letztere gab Pelicot zu.
Sexualverbrecher trifft auf „den Mann von nebenan“
Auf die anderen Täter trifft dies nicht zu: Sie sind, zum Teil ganz wortwörtlich, der Nachbar von nebenan, „Jedermann“ eben, „Monsieur tout le monde“: Ganz normale Männer aus unterschiedlichsten sozialen Kontexten. Sie alle jedoch wurden gegenüber einer bewusst- und hilflosen Frau zu Monstern.
Angesichts dessen ist die Selbstverständlichkeit, mit der sexuelle Gewalt bis ins Vorabendfernsehen hinein normalisiert, und wie sie im Netz allgegenwärtig ist, erschreckend.
Und doch verschließt die Öffentlichkeit die Augen vor dem Zusammenhang zwischen einer übersexualisierten Gesellschaft, und aufsehenerregenden Fällen wie denen von Mazan.
Genau dieser Zusammenhang aber wird im „Monsieur tout le monde“ überdeutlich: Es brauchte nicht viel, lediglich die Skrupellosigkeit eines einzigen Mannes mit gestörter Sexualität, und die Gelegenheit, um zumeist ganz normale Männer zu solchen Taten zu motivieren. Bei jedem von ihnen hätte der Impuls sein müssen, einer bewusstlosen Frau zu helfen. Bei jedem von ihnen setzte der einfache, gesunde, normale menschliche Reflex aus. Und dafür ist das gesellschaftliche Umfeld mitverantwortlich.
Ein abscheuliches Verbrechen, und doch in der Normalität verankert
Eine unbequeme Tatsache, nicht nur für Liberale, sondern ironischerweise auch für jene, die sich im linken Spektrum für Emanzipation einsetzen. Denn zum einen erweist sich hier die „sexuelle Befreiung“, der Götze ganzer Generationen von Feministen, als Farce: Nicht das „Patriarchat“ hat Mazan ermöglicht, sondern das Bestreben, Sexualität von Verantwortlichkeit und Moral zu trennen, jedwedes sexuelle Verhalten als „normal“ zu kennzeichnen, Hemmschwellen und Schamgrenzen niederzureißen und Tabus zu bekämpfen.
Der Fall Lily Phillips: Selbsterniedrigung im Namen der sexuellen Befreiung
Vielmehr müsste sie anerkennen, dass eine von moralischen Maßstäben „befreite“ Sexualität auch den Minimalkonsens der Freiwilligkeit offensichtlich nicht gewährleisten kann, weil die Enthemmungsspirale sich immer schneller dreht: Wo die Überwindung moralischer Grenzen als wünschenswertes Ziel definiert ist, steht am Ende folgerichtig die – dann besonders reizvolle – Übertretung der letzten noch allgemein anerkannten Grenzen.
Der Fall Pelicot in seinem gesamten Ausmaß ist insofern nur teilweise ein Ausscheren aus der gesellschaftlichen Norm. Insbesondere mit Bezug auf die zahlreichen Mittäter ist er eine, wenn auch extreme, Konsequenz: je nach Betrachtung Bodensatz oder Spitze dessen, was sich in weniger intensiven, aber deshalb nicht weniger abscheulichen Verbrechen fortsetzt, und sich in Form von Pornografie und von Sexualität, die sich frei von moralischen Verpflichtungen glaubt, bis zu einem gewissen Grad in den Alltag vieler, wenn nicht der meisten Menschen in Westeuropa hineinzieht.
Schlimm, gewiss. Wenn die Geschichte so stimmt. Aber sicher ein Einzelfall. Ganz im Gegensatz zu den 650 Millionen Opfern von UNICEF prangert Kinderehen an – DW – 07.06.2019. Sagst du was dann: AG München, Urteil vom 04.09.2018 – 824 Cs 112 Js 101229/18 – openJur – bei vollem Bewusstsein, ganz ohne Betäubung.
Frauenrechte in Indien:Sex in indischen Kinderehen gilt nun als VergewaltigungGeschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen ist nun in Indien strafbar, auch wenn sie die eigene Ehefrau ist. Das hat das Oberste Gericht entschieden. SRF-Indienkorrespondent Thomas Gutersohn erklärt die Hintergründe, https://www.srf.ch/news/international/frauenrechte-in-indien-sex-in-indischen-kinderehen-gilt-nun-als-vergewaltigung.
Auch: Prozess: Migrant zahlte 6500 Euro für Braut – sie ist erst 13! | Exxpress
Gilt das Weltrechtsprinzip auch für Mädchen, minderjährige, gar muslimische?https://de.wikipedia.org/wiki/Weltrechtsprinzip
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/urteil-im-fall-pelicot
Seinerzeit machte der Fall Kalina Bamberski Schlagzeilen: die dt. Justiz weigerte sich über Jahre, in diesem Vergewaltigungs- und Mordfall zu ermitteln: ein Arzt betäubte und mißbrauchte Patientinnen. In Frankreich erging ein Schuldspruch, wieder weigerte sich die dt. Justiz, den Vergewaltiger und Mörder Kalina Bamberskis auszuliefern. Der Vater von Kalina ließ den Mann aus Deutschland entführen und vor eine französische Polizeistation werfen. Nun sitzt der Täter bis zum Ende seines Lebens in Frankreich in Haft. Herr Bamberski wurde für die Enführung äußerst milde bestraft. Die Justiz hat also nicht nur ein Problem mit fremdländischen Sexualstraftätern; auch Hiesige mit den richtigen „Connections“ gehen frei.
Es gilt das „Weltrechtsprinzip“. Das lässt sich offenbar nur so durchsetzen.
Im Gegensatz dazu sind aber die „Jungens“ in Rotherham mit einem blauen Auge davon gekommen wenn denn die Justiz mal Gerechtigkeit walten lassen will aber das ist eine andere Geschichte.
Selbstredend kann ich mich auch täuschen, aber jener sogenannte „Fall“ wirkt auf mich persönlich sonderbar: Eine Frau, der angeblich unfassbares Leid zugefügt wurde, stellt sich unverpixelt dahingehend in die Öffentlichkeit, dass sie ihre sogenannte „Geschichte“, durch tatkräftige Unterstützung der Hauptstrommedien, erzählt – ein für eine angeblich schwer traumatisierte Frau atypisches Verhalten! Kann auch, wenn man jene Fakten zusammenträgt, die Schlussfolgerung möglich sein, dass jene sogenannte „Geschichte“ inszeniert wurde, um unter den indigenen Europäern zweierlei Reaktionen zu bewirken? Einerseits, dass sich die europäischen Männer und europäischen Frauen weiter entzweien und andererseits den europäischen Frauen zu verdeutlichen: „Seht her! Auch Eure Männer vergewaltigen Euch und nicht nur die Flüchtlinge, die hier in Europa Schutz suchen!“
Diesen Fall für Ihre Hetze zu nutzen, ist erbärmlich! Sie sollten sich schämen. Menschen wie Sie, widern mich an. Ekelhaft!
Sie dichten hier allerlei zusammen. Dass Asylanten Sexualverbrechen begehen ist unbestreitbar, dass es Vergewaltigungen von „indigenen“ Bevölkerungsanteilen gibt, ebenfalls. Das eine hängt jedoch nicht mit dem anderen zusammen und kann auch nicht herbeikonstruiert werden.
Tja. Zumal sie bei uns „Femizide“ statt „Ehrenmorde“ plakatieren.
Und die Linke den Ausbau weiterer Frauenhäuser zur Wahl verlangt.
Das ist alles richtig und wichtig. Aber hätte die französische Justiz auch solche Strafen verhängt, wenn es um Gruppenvergewaltigungen durch bestimmte Bevölkerungsgruppen gegangen wäre?
Und vor allem: Dieser Fall mit einem weißen alten Mann als Täter wird in der Presse aufgeblasen bis zum „geht nicht mehr“. Wieso aber liest man nichts mehr über den Mann, der im „Grand Est“ eine ihm unbekannte Frau in deren Wohnung mit einem Besenstiel, den er ihr in den After einführte und hochschob, derart brutalst vergewaltigte und die Frau danach vermeintlich tot liegen ließ. Kein alter weißer Mann und kein Franzose! Sie überlebte aber und mußte mehrere Stunden lang operiert werden. Selbst die Krankenschwestern und -pfleger benötigten psychologische Hilfe durch ein Interventionsteam aufgrund der schwersten Verletzungen dieser Frau. Nichts mehr, wir wissen nicht einmal, ob sie inzwischen noch lebt, von Berichten über einen Prozeß ganz zu schweigen.
Ich habe den starken Verdacht, daß mit dem Aufblasen eines Falls wie Pelicot von ganz anderen Verbrechen abgelenkt werden soll.Etwas, das auch in Deutschland vorkommt.
Einspruch: Bei den meisten Menschen bleibt das, was sie „online konsumieren“, eben durchaus abgekoppelt von ihrem Alltagsleben. Um sich von entsprechenden Inszinierungen inspirieren zu lassen, bedarf es starker krimineller Neigungen oder einer psychischen Störung. Die millionenfachen Konsumenten von Darstellungen gewaltätiger oder/und pornographischer Art kämen eben niemals auf die Idee, das Gesehene zu realisieren, weil sie klar zwischen Fiktion und Realität trennen können sowie ein Empfinden für Unrecht haben. Die gelockerten sexuellen Sitten haben in der westlichen Welt eben nicht zu mehr Übergriffen geführt. So wie umgekehrt die rigide Sexualmoral des Islam offenbar kein Hindernis für Vergehen sexueller Art darstellt, wie die Kriminalstatistiken belegen.
In eingenommene Ländern mussten schon immer die Frauen unter den Übergriff der fremden Soldateska leiden – oder?
Volle Zustimmung!
Das ist die gleiche Fehlannahme wie die, dass Worte bei Menschen unweigerlich, auch in anderen Situationen, irgendwann auch zu Taten führen würden. Eigentlich ist das ein typisch linkes „Argument“, weshalb die gern jegliche Meinungen, außer der eigenen natürlich, verbieten würden.
Sie treffen es auf den Punkt.
Allerdings hapert es in der Quantität.
Millionenfach würde ich dann als, in der Zuspitzung der Gewichtung, Milliardenfach deklarieren.
Das grundsaetzliche Problem zeigt sich auch hier, die Frage naemlich, was “ man“ aus einem Einzelfall sachlich zutreffend, heisst nicht ideologisch instrumentalisieren, ableiten darf. Eine in diesen Zeiten bei derartigen Faellen schwierige Aufgabe. Halten wir fest, dass es sich um einen Einzelfall handelt, aus dessen Schwere, moralischer Vwrwerflichkeit oder Widerwaertigkeit nicht auf die Allgemeinheit geschlossen werden sollte, zumal eine Bewertung ohne genaue Kenntnis der Ermittlungen ohnehin problematisch ist. Im Unterschied zu diesem Einzelfall gibt es im Wertewesten, auch in Sch’land, inzwischen Faelle, deren Häufigkeit den logischen Schluss zulassen, dass es mehr als Einzelfälle sind. Die „Einordnung“ scheint sich danach zu richten, wer der bzw die Taeter sind. Das ist in jeder Hinsicht, vor allem auch strafrechtlich falsch. Die Damen tun sich damit uebrigens auch selbst keinen Gefallen, wenn sie das ideologisch willkommene oder gefoerderte Spiel mitspielen. Ich kann in dem vorliegenden Fall nichts Grundsaetzliches erkennen, von der zeitlosen Frage der mitunter sehr seltsamen Auswahl der Partner durch die Frau abgesehen. Das Grundsaetzliche gibt es natuerlich sehr wohl, auch was das Thema Mann/ Frau umgeht. Man findet es z. B. im Koran bzw im Verhalten der Muslime gegenueber den ( ungläubigen) Frauen. Auch wenn bislang erfreulicherweise noch nicht jede Frau unter Aufnahme von Videos massenvergewaltigt wird, wuerde ich dieses Phänomen, wenn ich Frau waere, sehr ernst nehmen. Natuerlich stolpern nicht wenige Damen dabei ueber andere ‚ weibliche“ Besonderheiten, die bei alten weissen, noch dazu hässlichen, Maenner mit Macht nicht greifen. Einer der Gruende, warum ich, selbst vom Fach, die Rechtsprechung in weiblicher Hand mit sehr gemischten Gefuehle betrachte. Bestaetigt durch die Artikel, in denen Faelle bewertet werden, moralisch, juristisch, psychologisch und politisch. Wir sollten die Bewaehrungsstrafen oder Auflagen fuer die migrantischen Taeter bei Gruppenvergewaltigungen nicht vergessen, vor allem die Damen nicht, bei aller berechtigten Empoerung ueber das Verhalten dieser „Herren“. Alles in allem scheint mir das Strafmaß angemessen, vor allem “ eingeordnet“. Bekanntlich verhängen die deutschen Gerichte selbst bei Toetungsdelikten, die wuerde ich im Falle des Vorsatzes dem StGB – Rechtsgutschutz folgend „etwas“ gravierender bewerten, regelmaessig deutlich weniger. Man sieht, dass rationale Gesamtbewertungen noch dazu unter mehreren Perspektiven nicht einfach, aber politisch und juristisch zwingend sind.
In Berlin waren es laut offizieller Polizeistatistik 111 Gruppenvergewaltigungen allein im Jahr 2023.
Ich gehe davon aus, dass die zusammengerechnet keine 20 Jahre bekommen haben.
Ich würde mich ja freuen, wenn andere Verbrechen, die regelmäßig mit dem Tod! des Opfers enden, den gleichen Anklang finden würden. Aber leider möchten da viele von denen, die jetzt so laut aufschreien, nicht dieselben großen Schlüsse ziehen und ganzen Gesellschaftsgruppen plötzlich einen pathologischen Zug andichten. Im Gegenteil, da wird ja regelmäßig noch der Täter zum Opfer gemacht, weil es so gut in die eigene Agenda passt.
Es ist absolut ausgeschlossen, dass eine Frau einen an ihr durchgeführten Geschlechtsverkehr nicht nachträglich bemerkt. Punkt. Und das Ganze auch noch 92 Mal!
Das gesamte Narrativ dieser Dame ist aufs Äußerste absurd, wie jeder Mensch wissen müsste, der schon einmal im Leben mit dem anderen Geschlecht intim war. Besonders als Frau sollte man sich mal überlegen, wie sich der eigene Körper „danach“ anfühlt.
Man kann jedoch ihre öffentlichen Äußerungen heranziehen, um sich eine Meinung zu ihren Motiven zu bilden. Die Bestrafung eines konkreten Täters (oder mehrerer Täter) scheint da nicht gerade im Vordergrund zu stehen.
Die Gefühle einer vergewaltigten Frau sind kein Straftatsbestand und wurden/werden nicht verhandelt.
Ob sie es bemerkt haben, habe ich mich auch gefragt. Es scheint mir unwahrscheinlich, dass sie es nicht getan hat. Was allerdings nicht viel bedeuten muss. Ob sie unter Druck stand, der weg war, als die Tätigkeiten des Mannes auf Interesse der Justiz gestoßen haben. Wie üblich in solchen Fällen, wird es uns nicht genau gesagt, was die Sache war, selbst wenn es irgendwann klar geworden ist.
Ich hoffe nur, dass die Justiz hier die ordentliche Leistung gebracht hat. Zweifel habe ich aber trotzdem, da #metoo hat mich überzeugt, dass man hier nicht wirklich an Gerechtigkeit interessiert ist, was die ohnehin schwierige Untersuchung und Beurteilung, fast unmöglich macht. Photos unter dem Rock scheinen aber in bestimmte Richtung zu gehen.
Die Taten die begangen wurden sind widerwärtig, und zurecht hart bestraft worden.
Die politische Medienkampagne, in der dieser Fall instrumentalisiert wurde, der Begriff „Berichterstattung“ passt meinem Eindruck nach für etliche Beiträge in diesem Zusammenhang nicht, stößt mich jedoch ab.
Beispiel: Die Kommentatorin auf faz.net sieht im Prozessende das „Ende eines historischen Kampfes“, in einem anderen Artikel meint sie, der Prozess weise „weit über den Tag hinaus“.
Das ist genau das, was „Instrumentalisierung“ meint. Den Fall nicht als widerwärtigen Kriminalfall zu behandeln, sondern ihn mit polischer Bedeutung aufzuladen.
Das die Frau von all dem nichts gemerkt haben soll, kann ich mir praktisch kaum vorstellen. Wie soll das gehen? Dem Opfer hätten doch die fehlenden Zeitspannen während der Betäubungsphasen auffallen müssen, ganz abgesehen von den damit in Zusammenhang stehenden körperlichen Beeinträchtigungen durch die Vergewaltigungen. Wie soll man sich die Wirkung der K.O.-Droge vorstellen. Ist das so, dass der Mann sie vorsichtig ins Bett gebracht hat, weil ihr schwindelig wurde, denn es kann ja schlecht sein, dass sie während des Essens vom Stuhl gefallen ist. Aber selbst bei teilweisem Gedächtnisverlust, würden sich doch vor allem bei der Vielzahl irgendwann Fragen einstellen, was wann mit einem passiert ist. So furchtbar das alles ist, so schwer nachvollziehbar erscheint die praktische Umsetzung über Jahre, ohne dass Opfer etwas davon bemerkt haben soll.
So sehe ich das auch.
Ohne den öffentlichen Mut von dem Opfer zu schmälern, aber das sie nichts wusste, ist komplett unglaubwürdig, eher sie wollte nichts wissen, um ihre Leben nicht zu gefährden. Erst bei den anderen Männern, war es dann die rote Linie.
Ihr Mann hat ja noch andere Sachen auf dem Kerbholz (u.a. Seine Tochter zu fotografieren) offensichtlich hatte er nichts besseres im Leben zu tun. Hier geht auch eher um Macht und Kontrolle, als um Sex.
Wenn man nach Schlaftabletten oder K.O. Tropfen aufwacht, fragt man sich doch, wie der Filmriss geschehen konnte.
Auch wenn wir in diesem Fall nur die Oberfläche der Geschichte erfahren, hoffen wir, dass viele jetzt genauer hinsehen bei Verdacht und rechzeitig die Täter entlarven.
Nach Vergewaltigungen, wie sie da ansatzweise vorgetragen werden, muss man desolat und wahrscheinlich sogar mit Schmerzen aufwachen.
Schon aus dem Grunde hakt die Geschichte meiner Meinung nach hinten und vorne – zumal genau dieser Punkt in der Berichterstattung ausgelassen ist – dafür Wert auf ganz andere Sachverhalte gelegt wird.
Vielleicht haben sich da auch 2 gefunden? Ich will mir darüber aber auch keine weiteren Gedanken machen – denn es gibt Praktiken, von denen ich auch lieber gar nicht wissen will.
Ja, ich glaube, Sie zeigen da in die richtige Richtung!
Diese ganze linke Frauenverachtung ist aber verstehbar. Wer Frauen ihre Mütterrolle wegnimmt, also allein schon den Begriff der Mutter, weil angeblich nationalsozialistisch belastet und im Gesetzblatt den Begriff
„gebärende Menschen“ erfindet, der muss sich nicht wundern.
Mir fällt zu den „Ehemann“ und den Tätern nur ein: KRANK – einfach nur abgrundtief krank und geistig gestört!
Ich bin ein großer Fan von den Artikeln von Anna Diouf.
Auch dieser ist mal wieder Brillant! Dankeschön.
Zynisch, aber leider zu zutreffend wäre zu bemerken: Der Täter hätte auch in F gute (wenn keine so guten wie in der B.R.D.) Chancen gehabt, mit Freispruch oder Bewährungsstrafe inklusive Familiennachzugsbonus davon zu kommen, hätte er sich nur auf „kulturelle Eigenheiten“, eine geeignetes, religiöses Bekenntnis, eine anerkannte Opferhautfarbe bzw. den „Rassismus“ von Polizei und Justiz (man wäre geneigt, in diesem, unseren „bästen Daitscheland von alle Zeit“ beides auch in „“ zu setzen, hätten sich die Taten „hierzulande“ und nicht in F ereignet) berufen können.
So war der Täter nun, nach den degenerierten Maßstäben einer pervertierten, „real existierenden Justiz“ im Brüsseler Transformationsparadies, nun ein schon länger in F lebender, weißer, französischer Mann – m.a.W. der falsche Mann am falschen Ort zur falschen Zeit.
So weit ist es in „€U“ropa mittlerweile gekommen – nicht mit Blick auf die hier erfolgte Bestrafung, sondern auf das Urteil, das sich eben „unter anderen Umständen“ sehr schnell hätte ergeben können.
Das ist alles sehr, sehr schlimm!
Aber 92 mal nix gemerkt? Ich kann das einfach nicht glauben.
Das entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Wie würden Sie es sich denn vorstellen? Sie sind ja jedes Mal betäubt. Und wenn auch ein Arztbesuch nur ergibt, dass sich nichts Konkretes feststellen lässt …
Gestern habe ich eine Dokumentation über ein Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram gesehen. Ähnelt dem Fall Pelicot.
Ehrlich gesagt, ich möchte der Dame nicht unrecht tun, aber dass man unter K.O.- Tropfen nichts bemerkt (vor allem NIE!) wie bei ihr hier in 92 Fällen, kann ich nicht glauben. Und ich bin selbst eine Frau. Mein Patenkind wurde vor ein paar Jahren in einem Berliner Club, wo sie zu Gast war, betäubt.
Dummerweise ist sie tanzen gegangen und hat ihr Glas unbeobachtet an der Bar stehen lassen. Sie hat aber schon bewusst realisiert, wie sie langsam „wegdämmert“ und konnte sich dann kaum noch auf den Beinen halten. Zum Glück hat das ihre Freundin gesehen und ist mit ihr per Taxi in die Notaufnahme gefahren. Dort musste sie über Nacht liegenbleiben, bis das GBL aus ihrem Körper abgebaut war. Nun wissen wir natürlich nicht, welche Mengen ihr da ins Glas getan wurden, aber sie hat schon etwas bemerkt, auch wenn ihr große Teile der Erinnerung fehlen.
Nun kenne ich diese Dame hier aus Frankreich nicht persönlich und weiß nicht, wieviel ihr Ehemann ihr da an Drogen verabreicht hat. Aber, dass sie nicht mal in einem einzigen Fall etwas bemerkt hat, klingt für mich unglaublich. Aber gut, dass der Mann seine Strafe bekommen hat und das nie wieder tun kann…
Vielen Dank für Ihre Anteilnahme.
Ihrer Vorstellungskraft in allen Ehren.
Das tatsächliche Geschehen womöglich auch.
Sie sind komplett ahnungslos, sorry.
Unvorstellbare abscheulich Verbrechen.
Was sich mir trotzdem nicht erschließt ist, dass es möglich ist eine Frau wohl hundert mal so zu betäuben, dass sie sich an nichts erinnern kann und auch anschließend offensichtlich keinen Verdacht schöpft.
Einfach mal googeln!
Als ob diese Chemikalien nicht billig überall verfügbar wären!
Die Betäubung ist das eine, aber die unmittelbaren, körperlichen Folgen der Vergewaltigungen können m.M.n. unmöglich vom Opfer unbemerkt geblieben sein.
Mir ist auch unverständlich, wie man 9 Jahre lang einen „Filmriß“ unbekannter Ursache pro Monat irgendwie als „normal“ abtuen könnte.
Klar könnten die Zeiträume andere sein, das macht dann aber die Zweifel eher größer.
Wie beschreibt Frau Pelicot aber über die Zeit ihrer Tortur, niemals nicht etwas von dem bemerkt haben zu wollen, was ihr da angetan worden ist?
Naja. Frauen unter Drogen setzen und sie als Gruppe vergewaltigen. In Deutschland gibt es für sowas schon auch mal Bewährungsstrafen. Kehren wir also erstmal vor der eigenen Tür: Wahrlich Arbeit genug!