CDU und SPD haben alle Kanzler der Bundesrepublik gestellt. Ihre historische Leistung ist unbestreitbar: die Bonner Republik, das beste Gemeinwesen der deutschen Geschichte. Ihr Ende fällt mit Wiedervereinigung und Globalisierung zusammen. Auch dafür tragen die beiden einst großen Parteien Mitverantwortung. Die Degenerationserscheinungen von CDU und SPD weisen Gemeinsamkeiten auf.
I.
Beide sind reine Funktionärsparteien geworden, Karrierenetzwerke. Die ehemaligen Volksparteien haben den Kontakt zum Volk auch deshalb eingebüßt, weil ihre Funktionärskader an den Lebensumständen der normalen Bürger kaum noch teilhaben. Verräterisch: Die Politiker sprechen nicht mehr von „Bürgern“, sondern von den „Menschen“. Die Demokratie lebendig zu halten ist eine der Hauptaufgabe der Parteien. Dazu zählt, den bestmöglichen Nachwuchs zu rekrutieren. Doch viele der Besten meiden die Politik. Und die Besten in den Parteien setzen sich nicht unbedingt durch.
II.
CDU, SPD und Bürger sprechen nicht mehr die selbe Sprache. Sie bedarf der Übersetzung. Auch ist die Sprache der Politik degeneriert und verkümmert. Aus großen Worte werden kleine Münzen geschlagen. Beispiel: Gerechtigkeit. In der Bonner Republik war Gerechtigkeit die Chance der Bürger, erfolgreich zu sein. Heute ist Gerechtigkeit nur noch „gefühlte Gerechtigkeit“. In den frühen Jahrzehnten der Bonner Republik gelang Millionen von Bürgern der soziale und gesellschaftliche Aufstieg. Der, nicht einfach nur Wohlstand, war Motor der jungen Demokratie. Heute herrscht ein Gefühl von Ohnmacht in der Mitte. Deutschland ist keine Aufstiegsgesellschaft mehr.
III.
Von ihm wird der Bürger, der nur noch Mensch sein darf, verwaltet und gegängelt. Die Parteien der großen Koalition sind nicht in der Lage, den Bevormundungsstaat zu entschlacken, denn sie beziehen ihre Existenzberechtigung aus dessen Regelwut. Der geistig still gestellte Sozialuntertan verhält sich ganz und gar wie ein Untertan: Er schimpft auf die Obrigkeit, aber fügt sich ihr.
IV.
Wahre Volksparteien, ob SPD oder CDU, würden selbstverständlich dafür sorgen, dass die ökonomischen Grundlagen des Volkes intakt bleiben. Die ehemaligen Volksparteien dagegen schwächen sie. Sie beteiligen sich an der Zerstörung der Automobilindustrie, verteuern und gefährden die Energieversorgung, lassen die schleichende Verrottung der Infrastruktur zu.
V.
Verloren haben CDU und SPD nicht nur den Begriff des Bürgers. Aus den Augen verloren haben sie vor allem die Arbeitnehmer, die Handwerker, die Kleinunternehmer. Die Fleißigen, Findigen, Freiheitsliebenden. Obwohl sie die Mitte für sich reklamieren, gibt es keine Partei mehr für die Mitte der Gesellschaft. Statt dessen beuten sie die Mitte aus.
VI.
CDU und SPD fordern einen starken Staat. Stark aber ist nicht der Staat, der seine Bürger zu Tode reglementiert und finanziell stranguliert, sondern der leistet, was nur er leisten kann. Die erste Frage lautet in Deutschland immer noch: Wie viel Geld braucht der Staat? Die erste Frage müsste lauten: Gibt der Staat das Geld für das Richtige aus?
VII.
Diese Gemeinsamkeiten der beiden Kanzlerparteien erschweren ihre Unterscheidbarkeit mehr als ihre Nähe in den meisten Sachfragen. Es ist unerheblich, ob von einer Sozialdemokratisierung der CDU oder einer Vermerkelung der Sozialdemokratie gesprochen wird. Der verhängnisvolle Konsens der ehemaligen Volksparteien erklärt den Mangel an demokratischem Diskurs, auch innerhalb der Parteien und Parlamente.
VIII.
Konsens und Konformismus. CDU und SPD propagieren Alternativlosigkeit. Sie haben überall Denkverbote errichtet. Nur innerhalb enger Grenzen darf gedacht werden. Es gibt trotzdem Streit, aber der langweilt und ermüdet, wenn er sich nur innerhalb ausgetretener Bahnen bewegt.
IX.
Alles spricht dafür, dass die deutsche Gesellschaft in Zukunft noch heterogener und fragmentierter sein wird als heute. Deshalb werden auch die noch immer Volksparteien genannten Organisationen weiter an Integrationskraft einbüßen. Die Begriffe rechts und links haben eine weitgehende Entwertung erfahren, deshalb taugen sie auch nicht mehr als Feindbilder. Andere Gegensätze rücken in den Vordergrund.
X.
Zwischen Bewahren und Gestalten werden CDU und SPD zerrieben. Es gibt weder die Volkspartei der Bewahrer noch die der Modernisierer. Diese „Lager“ existieren quer zu diesen Parteien. Nur noch als Wahlvereine haben die ehemaligen Volksparteien Zukunft, als Spiegel und Forum gesellschaftlicher Erneuerung wohl kaum mehr. Die Wähler werden sich stärker an Personen als an Programmen orientieren.
In einem Linksstaat gibt es keinen Rechtsstaat.
Na wer hätte es gedacht? „Ziemiak erkundigte sich als Teenager bei Grünen und SPD
Sonntag, 16. Dezember, 00.40 Uhr: Der neue CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat sich als Teenager bei den Grünen und der SPD über eine Mitgliedschaft informiert. Elke Olbrich-Tripp, Grünen-Fraktionsvorsitzende in Ziemiaks Heimatstadt Iserlohn sagte „Bild am Sonntag“: „Paul kam an einem Nachmittag 1999 in mein Büro im Iserlohner Rathaus und wollte bei uns mitmachen.“ Auch Peter Leye, SPD-Fraktionschef in Iserlohn, berichtete: „Paul kam auch zu uns, wollte Mitglied werden, sich engagieren.“ Die Grünen-Politikerin und ihr SPD-Kollege erklärten dem jungen Ziemiak nach eigenen Angaben, dass er noch zwei Jahre warten müsse, erst mit 16 Jahren bei ihnen aktiv werden könne.
Der CDU-Generalsekretär kann sich noch an seine Besuche bei den anderen Parteien erinnern, relativiert aber sein Interesse an Grünen und SPD. Ziemiak sagte der Zeitung: „Ja, ich war als 13-Jähriger in diesen Fraktionsbüros und wollte mich informieren. Aber dass die mich nicht wollten, ist eine Legende! Mir war einfach schnell klar, dass ich zur CDU gehe. Meine Eltern waren ja CDU-Wähler.“ Fakt ist: Mit 14 Jahren trat Ziemiak in die Junge Union ein.“ https://www.focus.de/politik/deutschland/cdu-im-news-ticker-brinkhaus-fordert-union-muss-sich-offener-fuer-migranten-zeigen_id_10075045.html
Mit 14 fehlt die politische Reife, weshalb erst ab 18 gewählt werden darf. In manchen Ländern mit 16 was ich als zu früh erachte.
Das sehe ich nicht anders, aber es sind keine uninteressanten, vernachlässigbare Fakten. Man muss ja nicht immer der Gewohnheit dienlich, warten, bis der Fisch vom Kopf her stinkt.
Volksparteien ist ein viel zu umfassender, starker, bedeutungsvoller Begriff. Die waren es mal, aber wer wurde/wird von den heutigen Delegierten als Leitfigur und Taktgeber hoch-gewählt? Brandt, Schmidt bei der SPD und Adenauer bei der CDU, wer ersetzt bei denen heute diese Größen?
Luftspringend- und Rückenfallendes „Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt“, der Kronprinz „Schöne Grüße an Maaßen von den linksradikalen Kräften der SPD“?
Der weltfremde Dauerleerblick „Wir schaffen das“, welcher wohl die Abschaffung des Souveräns meinte und sein „Ich wollte eigentlich Lehrerin werden“ Schuhpolier ohne eigene Akzente oder abweichendes Denkmuster?
Wäre schön wenn sich langsam ein zutreffender Begriff , etwa wie „Barlastparteien“ finden ließe.
Frauen, die anders denken, bitte ich hiemit im voraus um Entschuldigung. Wir haben eine verweiberte Politik, die nicht mehr rational handelt. Jetzt noch eine Quote für den Bundestag zu fordern, ist konsequent in deren Denken. Alte weiße Männer gucken vielleicht in euer Dekoltee, aber dafür tragt ihr es schließlich auch. Wir werden es nicht alleine schaffen. Ihr habt eine wesentlich höhere Lebenserwartung. Warum sind eure Rentenbeiträge nicht höher? Euch wurden sogar noch Rentenpunkte geschenkt. Wenn ihr aber an eure Kinder und Enkel denkt, dann solltet ihr anfangen damit aufzuhören Merkel und deren Schwestern in den anderen linken Parteien zu wählen. Die Frau ist hochgefährlich, es wird nur noch nach Bauchgefühl entschieden. Nur nach außen als uneitel zu erscheinen ist kein Maßstab. Die Dame ist politisch extrem eitel. Wenn ihr euch eigentlich für Politik interessiert und nur nach Bauchgefühl handelt, dann empfehle ich euch nicht zur Wahl zu gehen. Jetzt wird es richtig böse: Guckt euch mal die Bilder an, als die Frauen Adolf zugejubelt haben.
Volle Zustimmung, die ganze Weiberwirtschaft taugt nichts. Parallel zur Kuschelpädagogik haben wir zurzeit Kuschelpolitik – aber die Welt ist nun mal kein Kindergarten …
Im Übrigen schafft die Quote die Qualifikation ab, das wird sich noch bitter rächen …
Den Unterschied der heute dahinsiechenden “ Volksparteien ohne Volk “ zu den hier beschriebenen ehemaligen, wirklichen Volksparteien sehe ich in dem völlig anderen Politikertypen seinerzeit und heute. Auch damals hatten Politiker persönliche Interessen, die sie aber denen des Staates, den sie vertraten, unterordnen mußten, da sie sonst nicht gewählt worden wären. Selbst so gegensätzliche und sich fetzende Politiker wie Wehner und Strauß hatten das Wohl des Staates im Blick, auch wenn ihre Vorstellungen dazu sehr unterschiedlich waren. Heute sehe ich im Bundestag, von einigen Ausnahmen neuerdings abgesehen, hauptsächlich Opportunisten, denen die Zukunft dieses Landes völlig egal ist. Wie sonst ist die Bereitschaft der FDP ( nach Merkel ) und sogar der CSU ! zu erklären, mit den Grünen zu koallieren. Das war früher nicht denkbar.
„Die Begriffe rechts und links haben eine weitgehende Entwertung erfahren, deshalb taugen sie auch nicht mehr als Feindbilder.“
Nun, das Feindbild „Rechts“ gibt es ja noch (AfD), alles andere ist nach links gerutscht. Beide Richtungen haben durchaus noch ihre Berechtigung, wie ich finde. Der wichtigste Unterschied liegt im Menschenbild. Bei den Linken sind alle Menschen gleich, es bedarf nur der richtigen Umerziehung und Umverteilung von oben, um irgendwann paradiesische Zustände zu erreichen. Rechts setzt dagegen auf Realismus, Individualismus und persönliche Freiheiten. Statt „sozialer Gerechtigkeit“ Chancengleichheit, statt Bevormundung Bürgerrechte, statt Globalisierung mit offenen Grenzen die Wahrung nationaler Interessen, statt Opfergruppen aller Art Leistungsträger und selbstverantwortliche Bürger.
Unsere schwindsüchtigen Volksparteien dagegen nähern sich immer mehr dem Sozialismus an – paternalistisch, regelwütig, alternativlos … Profitabel ist das nur sie selbst.
„Ich kenne keine Parteien mehr“ – nur noch Plätze am Futtertrog.
Eigentlich alles mit 10 Worten gesagt, wofür ich selber einen langen Kommentar benötigt habe.
Bürger haben klar definierte Rechte und Menschen eben nicht in diesem Umfang und deshalb auch die immer wiederkehrende Bezeichnung Menschen, ganz besonders von der Noch-Kanzlerin, die ja damit zum Ausdruck bringen will, daß sie sich dem Bürger gegenüber nicht voll verpflichtet sieht, den Menschen aber schon und damit meint sie hauptsächlich die illegal Eingereisten die sich ihrer Fürsorge sicher sein können, während der Bürger durch Rechtsbruch der Regierenden um seine grundgesetzlich verbrieften Rechte gebracht wird und diese Methodik ist einmalig und zu tiefst verachtenswert, denn hier wird ein Teil des Grundgesetzes systematisch ausgehebelt mit dem Ziel aus den Restbürgern eben auch nur Menschen zu machen, die dann ihre Rechte verloren haben und aufgehen in einer neuen Masse zum Zwecke der Umverteilung, nicht nur der Menschenmassen sondern auch deren Vermögen um eine Gleichheit nach marxistischem Vorbild zu schaffen und daran sind die Roten, die Grünen aber auch die Schwarzen beteiligt und wer die noch wählt, scheint sich nicht im klaren zu sein, was da alles noch kommt, spätestens wenn er sein Haus mit anderen teilen muss, mit der Begründung der Barmherzigkeit, wird dann erkennen, wem er aufgesessen ist, denn das ist alles schon lange geplant und der neue Pakt wird es beschleunigen und ab einem bestimmten Punkt setzt dann die amtliche Verfügung ein und er darf sich sein Haus und sein Vermögen mit der Welt teilen und wer glaubt es sei Fantasterei, muß nur noch warten können, alles spricht dafür so gut wie nichts dagegen.
Doch, es gibt eine Partei für die Mitte…
Aber die zu nennen scheuen Herles und andere Autoren von TE wie der Teufel das Weihwasser.
Insofern würde es zwar eine Lösung der bestehenden Politikmisere geben, aber lieber ergeht man sich in unendlicher und bereits müde machender Kritik.
Die Mahner und Kritisierer auf TE zB. unterscheiden sich demnach auch nicht von den Wählern und Politikern der Altparteien…
Kritik und gleichzeitig keine Alternative zuzulassen bzw diese zu ächten und gleichzeitig keine Alternativen für den Wähler zu nennen, führt eben zu keiner Veränderung – es hebt sich auf wie Plus und Minus, es bleibt alles wie es ist.
Eine andere Sicht ist keine „Scheu“.
Es ist nicht Scheu, sondern Abneigung. Der Kommentar pflegt einen zurückhaltenden Stil und entsprechende Worte. Es wird trotzdem klar, was gemeint ist.
Ich teile prinzipiell Ihren Eindruck, den Sie im zweiten Satz formuliert haben. Aber immerhin ist Ihr Vorbehalt abgedruckt worden. Wo finden Sie das heute noch?
…da haben Sie völlig Recht!
Das macht eben TE zu etwas Besonderem.
Ich stelle mir nur die Frage, wie man Veränderung schaffen will.
Und es ist (vll leider) momentan so, dass der erste Schritt dafür die Wahl der Bäh-Partei wäre, bei allem Unwohlsein, die eine solche Wahl für den einzelnen auch bedeuten möge.
Eine Veränderung lässt sich nur herbeiführen, wenn man bereit ist mehrere Schritte zu gehen – Kritik alleine lässt einen auf nur einem Bein stehen…
Hätte ich nicht besser formilieren können.
Aber noch einen Gedanken weiter:
Durch das Nichterwähnen der Alternativen, sind sie auch nicht besser als die Altparteien. Sie beklagen den Untergang, machen aber nichts gegen ihn.
Ja, der Schmerz über die untergegangene „konservative“ CDU ist groß. Und dann ist da noch die böse blaue Partei. Dass die zweistellig in den Bundestag gelangen konnte, ist nur möglich gewesen, weil die konservativen und liberalen Flügel in der CDU nicht nur ignoriert, sondern regelrecht ausgegrenzt wurden. Aber diese haben sich auch ausgrenzen lassen. Und beteiligen sich sogar mehr oder weniger an der Ausgrenzung – das ist schon Masochismus. Damit stützen sie das Merkel-System. Da gibt es den Spruch: „Die allergrößten Kritiker der Elche sind selber welche…“
Hayek/Weg zur Knechtschaft, 1947, wollte weder die Freiburger Schule/Soziale Marktwirtschaft/Ludwig Erhard, noch die Nachkriegspolitik wirklich ernst nehmen. Damit nahm das Unglück seinen Lauf. 30 Jahre später konnte auch ein Helmut Schmidt die Linken in der SPD kaum noch bändigen. Eines ihrer Mottos: Wohltätigkeit ist der Verzicht auf soziale Gerechtigkeit. In Verbindung mit den sozialen Überreglementierungen der vorangegangenen Jahrzehnte war der Parteien-Staat fest im Sattel. Über wenig mehr als eine Generation hatten die Parteien, die eigentlich eine Transformationseinrichtung (eine mitwirkende Serviceeinrichtung) für den Volkswillen zur repräsentativen, parlamentarischen Demokratie sein sollen, die Macht, die vom Volke ausgehen soll, weitgehend für sich gekapert, und verhalten sich auch so. Vielleicht muss es tatsächlich noch schlimmer werden bevor es besser werden kann. Die Zukunft bleibt aber ungewiss.
„CDU und SPD … Beide sind reine Funktionärsparteien geworden, Karrierenetzwerke.“
Schaut man sich die Funktionäre der DDR, der Sowjetunion, die von Nordkorea oder jene an, die die „Killing Fields“ zu verantworten haben, sieht man: die waren schon immer die Inhaber des besseren Lebens, oder, um es mit Orwell zu sagen: die gleicheren Schweine.
Und wie sind alle diese Funktionärskasten mit Abweichlern umgegangen? Es sei nur einmal daran erinnert, dass die DDR-Führung – von irren Schriftstellern als „kommode Diktatur“ verharmlost – einst durch Anruf bei Gericht die Umwandlung von Haft in eine Todesstrafe veranlasst hat.
Und nun schaue man mal, wie die „Datscha“-Besitzer des Jahres 2018 mit all jenen umgehen, die Freiheit fordern – oder einfach nur in Ruhe gelassen werden wollen. Und schon ist mehr als klar, woher der Ruf von Pegida oder die Umgangsformen gegenüber der AfD stammen! Ganz neu: Papa in der AfD? Sohn aus der Waldorfschule geworfen!
Ich habe so langsam meine Zweifel, dass dieser Irrsinn auch nur theoretisch friedlich enden könnte!
CDU und SPD: „Volksparteien“ ohne „Volk“, aber mit ganz viel „Partei“. Wenn man ganz still und leise ist, kann man sie aus ihren Parteizentralen wieder singen hören: „Die Partei, die Partei, die hat immer recht…“.
Alles richtig, Herr Herles, und schaut man noch tiefer, erkennt man m.E., dass es gar nicht mehr um CDU oder SPD oder die sog. Volksparteien geht, sondern darum, dass die innerlich leeren und orientierungslosen „Menschen“ in Politik und Gesellschaft krank sind. Sie tun sich zusammen und projizieren ihre Leere und Orientierungslosigkeit nach außen, versehen sie mit einem verlogenen moralischen Mäntelchen und und trampeln rechthaberisch und überheblich alles nieder, was sich ihnen und ihren gutmenschlichen Ansprüchen entgegen zu stellen sucht. Der Selbsthass wird stellvertretend bei denen bekämpft, die in ihrer Unerschrockenheit und Geradlinigkeit an das Verlorene erinnern.
Man sollte sich über das destruktive Potential dieses Mainstream keine Illusionen machen.
Mich beschäftigt immer mehr die Frage, mit welchem Konzept wir, die Andersdenkenden, in diesen gespenstischen Zeiten geistig überleben können.
Wie wir deutlich an der Wahl der Parteivorsitzenden gesehen haben, ist der Souverän an einer Änderung der Verhältnisse nicht interessiert. Die Partei liegt in den Umfragen wieder über dreissig Prozent, nachdem die favorisierte Kandidatin gewonnen hat.
Eine Änderung ist nicht absehbar, die nächsten Wahlen sind gut voraussagbar. Im Gegenteil, das Wahlvolk stürzt sich offenbar mit Begeisterung in ein Experiment mit mehr als ungewissem Ausgang.
Grün/Schwarz/Rot mit einem „möglichst alles reglementieren“-Ansatz sozialistischer Philosophie unter begeisterter Unterstützung durch die MSM wird voraussichtlich die Leitlinie der nächsten zwei Jahrzehnte sein.
Begeben wir uns also in eine ungewisse Zukunft, in welcher die Schrauben wohl erkennbar angezogen werden. Die Gesellschaft, so wie wir sie in den letzten fünf Jahrzehnten erlebt haben, wird dann endgültig der Vergangenheit angehören.
Vermögen werden wohl dem Staat gehören, der dafür genormte Leistungen bietet, die Bildung wird stark nivelliert.
Als Ausgleich gäbe es die Befriedigung der Grundbedürfnisse auf allen Ebenen, dazu werden im wesentlichen Roboter, deren künstliche Intelligenz über dem allgemeinen Bildungsstand liegen wird, zur Verfügung stehen.
Nur noch eine kleine Elite wird sich das erlauben können, was heute noch für viele selbstverständlich erscheint.
Widerspruch gegen solche Wohltaten wird dann voraussehbar als Verrat am Gemeinwesen gebrandmarkt werden. Das Modell könnte in alle Staaten exportiert werden, so dass im Endeffekt ein homogenes Gemenge von Menschen aller Kontinente erreicht werden würde.
Wir sehen das ja heute schon an Beispiel der Waren. Egal wo wir aus dem Flugzeug aussteigen, erwarten uns schon im Flughafen die immer gleichen Shops und Angebote. Auch das „Fernsehen“ hat schon fast überall die gleichen Unterhaltungsangebote seichter sexualisierter amerikanischer „Sitcom“-Prägung.
Die Entwicklung dieser Art „gesteuerter“ Existenz, basierend auf spontaner Triebbefriedigung und Erfüllung der elementaren Grundbedürfnisse, wird offenbar planmäßig und voller Kalkül vorangetrieben unter Beachtung der „asymmetrischen Demobilisation“.
Die Bevölkerung scheint dabei als eine Herde von „Labormeerschweinchen“ wahrgenommen zu werden. Der bezeichnende sinngemäße Satz eines EU-Gewaltigen, dass das politisch eingeführt werde, was nicht auf Widerspruch treffe, passt hervorragend dazu.
Auf das Widerspruch gar nicht erst entstehen kann, wird an der „Darreichungsform“ der Informationen ja jetzt schon intensiv gearbeitet, damit die Herde möglichst nicht erregt wird. Leider schief gegangen in Frankreich, daraufhin wurden hurtig Beruhigungspillen verteilt – alles ist gut. Da wird noch ein wenig an der Einführungstechnik gearbeitet werden müssen. Alles erlernbar.
Erfreuen wir uns also an der Vergangenheit, lesen als Analogie Böll, der dieserhalb wieder erstaunlich aktuell ist, aber auch schon im Einzelfall nicht mehr ausreicht. Da müssten wir jetzt schon zu zu Dürrenmatt greifen. Wenn wir über die Zwischenstationen Orwell und Huxley, beide auch fast schon nicht mehr aktuell, bei Kafka angekommen sind, ist die Maschine installiert und funktioniert reibungslos.
Dem muss ich vehement widerspreche – auch wenn Sie und TE das absolut nicht gerne hören. Es gibt da eine Partei die aus der Mitte kommt, und die will die Mitte bestimmt nicht ausbeuten.
„gibt es keine Partei mehr für die Mitte der Gesellschaft. Statt dessen beuten sie die Mitte aus“.
Genauso ist es. Man mag über sie denken,was man will, aber sie vertritt die bürgerliche Mitte. Als Koalitionspartei würde sie nützlich sein.
Was glauben Sie, warum unsere Ballungsräume aus allen Nähten platzen? Im letzten Jahr betrug die Netto-Zuwanderung knapp 700.000 Personen. Und darüber wird überhaupt nicht diskutiert. Die Lösung soll die weitere Knebelung des Wohnungsbaus durch Gesetzte wie eine Verschärfung der Marktpreisbremse sein. Wie irre ist das denn? Da hilft nur bauen, bauen, bauen. Und mehr, viel mehr Infrastruktur, Ärzte, Schulen, Kindergärten, Straßen, öffentlicher Verkehr, einfach alles!
„Dazu zählt, den bestmöglichen Nachwuchs zu rekrutieren. „:
Auch hier ist es normal, dass „Führer“ einer Organisation, hier eben einer Partei, Leute weg beißen, die ihnen gefährlich werden können und Leute hoch kommen lassen, die es wegen Unbeliebtheit oder Unfähigkeit nicht werden können.
Siehe auch das „Eherne Gesetz der Oligarchie“.
„Demokratie“ ist nicht das süße Wunderland als welches es hier den Leuten oft verkauft wird. Demokratie ist an sich der Kampf um die Macht. Aber genauso wie in einer Marktwirtschaft sich ein Kartell bilden kann, um diesen Kampf auszusetzen, können das Parteien auch machen. Meist noch im Bündnis mit den Medien.
Politiker wollen Posten, Geld, Macht und wieder gewählt werden. Das ist normal.
Unternehmen wollen Umsatz und Gewinn generieren. Auch das ist normal.
Menschen wollen ein schönes Leben haben. Auch das ist normal.
Und dann gibt es noch bei den Menschen die „Werte“: In den USA ist der Kulturkampf zum großen Teil ein Kampf um Werte: Abtreibung, Homehe, Erhaltung der bisherigen Werte gegenüber linken neuen „Werten“.
Bei uns die „Werte“: Umweltschutz, Klimarettung, Atomausstieg, „Flüchtlingsrettung“, Rettung der Welt allgemein, „überzeugter Europäer“, … .
Ich finde, das ist mit einem Religionskrieg im Anfangsstadium durchaus vergleichbar.
„Wie viel Geld braucht der Staat? Die erste Frage müsste lauten: Gibt der Staat das Geld für das Richtige aus?“
Mich treibt eher um und das mindestens seit einer Dekade bzw. mit Beginn der Finanzkrise, ob überhaupt die richtigen Themen noch richtig angegangen werden. Die Prioritäten haben sich reichlich verschoben. Der Krisenmodus hält dauerhaft an.
Anstatt die Schwerpunkte national auf rationale und langfristige Lösungen im Bereich
– Bildung
– Infrastruktur
– Sicherheit (und Verteidigung)
– gerechte und attraktive Steuermodelle
– Demographie/Einwanderung/Asyl
– Bezahlbare Energieversorgung
– Bezahlbarer Wohnraum in den Ballungsgebieten
– vernünftige Säulenkonzepte in der Altersvorsorge und Berücksichtigung aller Einkom- mensarten zur Altersvorsorge (Idee)
– Steuerliche Förderung des Immobilienerwerbs
– Währungssicherheit
für seine Bürger zu legen, übt man sich in der Weltenrettung (Klima/Migration/Euro/Energiewende/Industriezerstörung/Gender/bedingungsloses Grundeinkommen) mit allen bisher und sich noch einstellenden Negativwirkungen für die Bürger dieses Landes.
Das Steuer- bzw. Volksvermögen wird mit vollen Händen in falsche und nicht durchdachte Massnahmen gelenkt und regelrecht verprasst.
Wenn man zudem sieht, das die Steuerlast der abhängig Beschäftigten in D und somit in der EU mit am höchsten ist, das Steueraufkommen des Staates von 2005 bis 2017 um 62% zugelegt hat,
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/75423/umfrage/steuereinnahmen-in-deutschland-seit-1999/
darf man berechtigte Zweifel am bisherigen Geschäftsmodell hegen.
Die Kernfrage dürfte sein, wie lange lassen sich die Bürger das noch gefallen, trotz des erheblichen, stoischen Gleichmuts dieser?
Die gilet jaunes lassen grüssen.
Alles richtig Herr Herles.
Aber unter Punkt IV…
„[…] Sie [die Volksparteien]beteiligen sich an der Zerstörung der Automobilindustrie, verteuern und gefährden die Energieversorgung, lassen die schleichende Verrottung der Infrastruktur zu.“
…vergessen sie einen sehr wichtigen Aspekt zu erwähnen.
Es fehlt:
Lassen sie (die Volksparteien) die rechtswidrige Ausbeutung der Sozialkassen
zu und gefährden damit die Zukunft des Staates und seiner Bürger.
Herr Herles,
sie haben die Verantwortung ihrer Kollegen für dieses Desaster nicht erwähnt. Merkels „Erfolg“ basiert in erste Linie darauf, dass sie Erfüllungsgehilfin für links-grüner Medien ist. Diese bilden den Journo-Mainstream, nach dessen Pfeife heute in der Politik getanzt wird.
Eine Merkel, die völlig ungeeignet und überfordert für ein Amt des BK ist, wird so Vorbild für die heutigen Politikkaste, da sie damit erfolgreich war und ist. Wer als Politiker nicht mainstreammedienkonforme „Politik“ vertritt, wird ganadenlos diffamiert und niedergeschrieben.
Die letzten Opfer waren Seehofer, Söder und nun Merz/Spahn.
Und Maaßen und die neuesten Kritiker, Gegner, bzw. Zweifler am Immigrationspakt.
Es gibt keine Volksparteien mehr nur noch Lobbykraten und Selbstbediener! Der Einheitsparteienbrei wird immer für Mehrheiten sorgen um ihre Parteifunktionäre versorgen zu können! Sie können also, von denen wählen, wen Sie wollen diese Lobbykraten machen dann halt Dreier- oder Vierer Bündnisse das reicht dann immer noch, um über die 50 % Wählerstimmen zu kommen.
Schon immer mischen Sie den Einheitsbrei, hat sich dadurch je etwas zum Vorteil für die Bürger und Bürgerinnen verändert?
Deshalb sollten wir etwas am System ändern für mehr Bürgerrechte sorgen, sonst geht das immer so weiter. Die Gesellschaft bleibt der Spielball der Parteien und Finanzeliten und ewiger Untertan!
Es soll ja noch Leute geben, die glauben durch Wahlen etwas verändern zu können!
Darum ist das nicht möglich:
Die Parteienlandschaft in Deutschland:
Der Einheitsparteienbrei: CDU/CSU, SPD, Die Grünen, FDP
Die Aussätzigen: Die Linke und AFD
Die Unbedeutenden: Bis auf einige Freie Politiker scheitern alle anderen Parteien an der 5 % Hürde
Die BESTEN meiden die Politik wir brauchen aber die BESTEN und nicht die in Parteien herangezüchteten Ideologen die im Leben noch nichts geleistet haben.
Zu analysieren wäre noch, wie sich die Grünen in dieses Bild einfügen. Meines Erachtens gibt es keinen Unterschied zu heute, wenn die nächste Koalition Schwarz-Grün ist. Das wäre ja dann wieder eine Groko, so wie die Mehrheiten heute sind. Und die Inhalte wären auch die Gleichen. Würden die Grünen -und vielleicht die FDP- dann gemeinsam mit der CDU weiter, oder wieder, schrumpfen? Und ihnen gegenüber stünde eine immer mächtigere AfD?
„Doch viele der Besten meiden die Politik.“ Natürlich: Wer möchte denn in diesen Parteien, in denen nicht Selbstdenken, sondern Ja-Sagen verlangt wird, arbeiten, wenn er noch ein wenig eigene Gedanken und ein wenig Selbstwertgefühl hat? Eine Kohl- oder Merkel-CDU mag dumme Überzeugungstäter anziehen, aber doch keine intelligenten Menschen! Und auch unter einer Frau Nahles würden wahrscheinlich die wenigsten mit einem IQ über 120 arbeiten wollen.
Das Ende der Volksparteien dürfte in der Tat nicht mehr aufzuhalten sein. Das Personal von CDU und SPD zeigt neben programmatischer Nullpositionierung auch deutliche Störungen demokratischer Gesinnung. Die vorausgesagte Orientierung an Personen lässt noch Schlimmeres erwarten: dies wird die Stunde der Demagogen. Und zwar eines Demogentyps der Softieform. Mein Kandidat Nr.1: Herr Habeck. Für die Potenzierung der Probleme ist damit in absehbarer Zeit gesorgt.
Habeck ein Softie? Wenn er mit einem intellektuell überlegenen Gesprächspartner wie Söder diskutieren muss, kann er auch ganz schnell richtig böse werden. Das war ja mal in einer Talkshow zu besichtigen.
Die Bundesrepublik Deutschland, also das, was man in Deutschland als behelfsmäßiges Gebiet installiert hat, ist tot – und nichts ist an seine Stelle getreten. Wir leben aktuell in einem Siedlungsgebiet, das verwaltet wird von Politikern, die Aktivitäten vortäuschen, die Politik simulieren. In Wirklichkeit geht dieses Land sukzessive in die EU über – und niemanden, wirklich niemanden interessiert’s.
traurig!
Herr Herles hat es treffend analysiert. Dem ist nichts hinzu zufügen.
Die soziale Marktwirtschaft war ein Subsystem des Kapitalismus. Der lebt davon, ständig Neues zu entdecken und zu nutzen. Das bedeutet auch, dass es keine letzte Entwicklungsstufe gibt und dass die Fortentwicklung risikobehaftet ist. Aber das bringt auch Fortschritt, Verbesserung der Lebensverhältnisse, und es bindet Aufstiegswillige in die Erfolgsgeschichte direkt ein.
Ganz anders das, was heute in Deutschland vorherrscht: der Sozialismus. Der lebt davon, dass eine letzte Entwicklungsstufe vermeintlich erreicht ist. Bedeutende Neuerungen gibt es nicht mehr. Das, was man hat, wird Spielmasse für Verteilung in kurz- oder langfristigen Planungszyklen. Man braucht keine Risiken mehr einzugehen. Alles Heil liegt in der vom Sozialismus zur vermeintlichen Vollkommenheit geführten Kunst des Planens. Obrigkeiten können jetzt in dieser sozialistischen Vollkommenheit den Fortgang der Dinge bestimmen, alternativlos…
Ich weiss, ich bekomme jetzt Haue, aber ist das nicht die ‚Formierte Gesellschaft‘?
Die Parteien haben sich sogar vom Grundgesetz entfernt. Kaum eine Entscheidung wird ohne Fraktionszwang getroffen, wo eine kleine Funktionärsclique undemokratisch bestimmt, wo es lang geht. Den Abgeordneten an den Futtertrögen genügt es, ihren Platz zu behalten. Gelegentlich wird stolz darauf hingewiesen, dass bei einem Thema eine „Gewissensentscheidung“ durchgesetzt wird, wie jetzt von der SPD beim Abtreibungsthema angedroht. Ja, die Gewissensentscheidung ist nicht der Normalfall, sondern ein Druckmittel um die Parteispitze herauszufordern. In Artikel 38 Grundgesetz steht: „Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages […] sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“. Verstöße dagegen sind an der Tagesordnung und der Normalfall.
Der Kern des Problems ist, dass die SPD eine Grün-ideologische Politik betreibt und dabei von der CDU nur mutlos, wenn überhaupt, gebremst wird. Dabei trifft diese Grüne Politik zuallererst die Kernwähler der SPD. Denn Grüne Politik ist zutiefst unsozial. Sie wirkt wie eine permanente Mehrwertsteuer-Erhöhung. Nur die zumeist wohlhabenden Wähler der Grünen können sich sowas leisten. Für das moralische Überlegenheitsgefühl. Grüne Politik führt zu Massenarmut. Am Ende aller Grünen Wenden liegt Deutschland in Trümmern. Die Franzosen haben das schon gemerkt. Die Deutschen brauchen noch ein wenig. Grüne Politik ist zutiefst unsozial!
„Grüne wohlhabende Bürger“ sind nicht dumm, eher naiv, da überzeugt von der vermeintlichen „Heilbotschaft“ für die Welt.
SIE KLEBE NUR NOCH AN DER MACHT, die etablierten Altparteien. Und dafür ist ihnen jedes Mittel recht-auch das der Selbstzerstörung. Sie prostituieren sich in einer GroKo-und büßen dabei jeden Rest an eigenem Profil und Rückgrat ein. Andere Erklärungsversuche für den Niedergang: Sie sehen zu sehr auf nachwachsende Wählerschichten (die aber oft noch nicht wahlberechtigt sind) und zu wenig auf die Wähler, die es gerade gibt (und die unter Umständen noch Jahrzehnte lang wählen können). Schüler werden heute in Schulen zu Brunnenvergiftern und dazu erzogen, ihr Land zu hassen und es zu zerstören. Ihnen wird folgende Logik vermittelt: „Du schützt den Ast auf dem Du sitzt, indem Du den Baum absägst.“ Irgendwie hat diese krude Sicht auch die etablierten Altparteien erfasst.
Die CDU hat die Selbstzerfleischung auf Kosten unseres Landes so sehr und so nachhaltig betrieben, dass unsere Gesellschaft in einen gefährlichen Linksdrall geraten ist. Mit Ausnahme der AfD gibt es zur Zeit keine Partei, die sich diesem Linksdrall widersetzt. Links und Wirtschaft, das sind 2 Dinge, die unvereinbar sind. Wer noch weiß, wie marode und heruntergewirtschaftet die ehemalige DDR zur Zeit der Wende war, der wird wissen wovon die Rede ist. Es ist also eigentlich ein Unding, eine Linksaußen-Partei im Bundestag und einigen Länderparlamenten zu haben. Besonders empörend dabei: die Nachfolger der ehemaligen Mauermörderpartei haben eine Bundestagsvizepräsidentin, die man der AfD skandalöserweise verweigert. Die Bürger werden sich das nicht gefallen lassen. Zumal die etablierten Altparteien nicht mehr solide wirtschaften, das ihnen treuhänderisch anvertraute Volksvermögen vergeuden, also auch in ihrer früheren Kernkompetenz mittlerweile gefährlich inkompetent und fahrlässig sind. Unter Adenauer wurden noch sog. Juliustürme angehäuft, also Haushaltsüberschüsse als Rücklagen für konjunkturell schlechtere Zeiten. Ein Konjunktureinbruch zeichnet sich auch heute schon ab, nicht zuletzt wegen der verantwortungslosen Demontage eigener Schlüsselindustrien. Man wirft einerseits Unsummen zum Fenster hinaus für Asylchaos und die „Rettung“ eines €, den kein Mensch braucht. Andererseits zerstört man die wirtschaftlichen Grundlagen für benötigte weitere Einnahmen.
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Dieser Tage las ich in einem Presseorgan (das sonst ebenfalls durch seinen Linksdrall auffällt), dass laut Aussage eines Experten gesamtgesellschaftlich ein großes Bedürfnis nach konservativen Werten besteht und man schloss sinngemäß mit der Aussage: „dieses Land braucht eine neue konservative Partei.“ Selbst den mit den etablierten Parteien ja wohl oft verfilzten Mainstreammedien geht offenbar langsam ein Licht auf. Man braucht eine NEUE konservative Partei (die es ja schon gibt), keine die durch permanente Wendemanöver und Anbiederung an linksgrünen Zeitgeist Gesicht und auch Rückgrat verloren hat.
Da interessieren den Bürger auch deren Karrierenetzwerke nicht, wenn es um den Staat als Ganzes geht.
Sie kleben an der Macht und vor allem auch an ihren Pfründen. Macht und Pfründe – das ist synonym. Je weniger diese Leute mit ihren zum Teil fehlenden, zum Teil exotischen Ausbildungen außerhalb der Politik zum Selbsterhalt durch Arbeit befähigt sind, desto mehr krallen sie sich an ihre politischen Ämter und schlagen wild um sich, wenn diese Ämter z.B. durch Wahlen oder durch eine konkurrierende Partei wie die AfD in Gefahr geraten.
Dem ist nur entgegenzuwirken, indem es ein Anforderungsprofil für Abgeordnete gibt: Abgeschlossene Ausbildung in einem wertschöpfenden Beruf, mindestens 10 Jahre eigene Erwerbserfahrung in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis, Familie mit mindestens 1 Kind. Daraus ergibt sich ein ungefähres Alter von 38 – 40 Jahren.
Alles was davon abweicht, bringt unser Land nicht weiter, sondern gefährdet es durch weltfremdes Ideologisieren.
Dazu gehören diese Kreissaal-Hörsaal-Plenarsaal-Gewächse genauso wie all die Sozialartisten und sonstige Spinner, die Laberfächer studiert haben, die alle nichts als brotlose Künste sind, jedenfalls außerhalb der Politik.
Je nun, was macht ein „Integrationsbeauftragter“ ohne zu Integrierende?
Je mehr davon, je mehr Subs auf der ‚Doing-Ebene‘ und je mehr Einkommen für die Integrationsbeauftragt*In selbst.
„I don’t like it, but I guess things happen that way…“
Oh doch: „Die Arbeitnehmer, die Handwerker, die Kleinunternehmer … die Fleißigen, Findigen, Freiheitsliebenden“ haben noch einen Fürsprecher in diesem Land.
Ob dieser Hoffnungsträger jemals in die Lage versetzt wird zu zeigen, ob das Potential, das ihm innewohnt, gemeinschaftstauglich und staatstragend ist, liegt am Souverän, dem Bürger, sofern dieser sich darauf besinnt, endlich souverän zu sein.
Ich bin mir sicher, dass ich in diesem Forum nicht schreiben muss, wer oder was ich meine.
Hätten die nicht so viele Rechtsradikale in ihren Reihen, würden sie noch viel mehr wählen. So bleibt den Opfern der Volksparteien nur das Lager der Nichtwähler.
Korrekt. Es ist ganz egal, was bzw. welche Person oder welche Partei jemand wählt (abgesehen vielleicht von der AfD, aber die kann man ja nicht so richtig ernst nehmen).
Die Politik der Parteien ist weitgehend gleich und deshalb ist es egal wie eine Wahl ausgeht, das konnte man auch wieder bei der letzten BTW deutlich erkennn, es ändert sich deshalb nichts, außer dass Pöstchen neu verteilt werden.
Wer einer dieser Parteien seine Wahlstimme gibt, bestätigt damit ganz eindeutig, dass er mit der derzeitigen politischen Entwicklung einverstanden. Wer mit der derzeitigen Politik nicht einverstanden ist, der muss auf seine Wahlbeteiligun verzichten, weil niemand da ist, der seine Interessen vertritt, eine andere Alternative hat er nicht.
So kann man es sehen, hilft aber nur den „Anrichtern“, wollen Sie das, oder ist die Wahl einer wirklichen Opposition nicht doch eine Alternative, Herr Metzger ?
Nichtwählen ist immer ein Fehler!
Wer nicht (oder ungültig) wählt, beugt sich den Stimmen der Mehrheit , die schon lange keine wirkliche Mehrheit mehr ist, sondern nur die Mehrheit der „harten Kerne“ der Parteien und Überzeugungstäter.
„Die Wähler werden sich stärker an Personen als an Programme orientieren.“
Ja, dass würden die Wähler gerne machen, sie sind aber weit und breit nicht zu sehen, diese Personen, an die sich die Wähler gerne klammern würden, es sein denn dieser Habeck und der Hofreiter sind solche Personen? Wenn man die zunehmende Sympathie der Wähler für die Grünen sieht, könnte man das glauben.
Ansonsten muss man feststellen, dass sich in Krisensituationen die Wähler immer Personen suchen, an die sich sich klammern wollen. Deshalb wird die Entwicklung auch bei uns in diese Richtung gehen.
Solange Parteien Kandidatenlisten aufstellen dürfen, die man mit der Parte automatisch wählt, wird sich gar nichts ändern. Hätten wir ausschliesslich Direktwahl der Abgeordneten, sähe die Welt anders aus. Denn dann müsste jeder einzelne von ihnen fürchten, sein Amt zu verlieren, wenn er den Willen seiner Wähler nicht vollstreckt. Die Listenkandidaten sind jedoch ausschließlich ihrer Partei verpflichtet, denn die setzt sie auf die Liste – oder bei mangelndem Wohlverhalten eben auch nicht!
Das haben Verfassungsrechtler schon lange erkannt und daher vorgeschlagen, zuerst per Referenden die Listenplätze auf Landesebene abzuschaffen, daraufhin auf Bundesebene. Nur haben die Blockparteien sich selbst gesetzlich dagegen geschützt. Die waren zu lange an den Trögen und schützen diesen Zugang daher.
Die Listenplätze sind auch der Grund, warum manche Parlamentarier seit Jahrzehnten ohne jemals direkt gewählt worden zu sein im Bundestag „rumsitzten“ und wie ein schlechter Traum immer wiederkehren.
Ken und Barbie von der Grünen Spaßpartei, jetzt auch mit einer Extraportion “bürgerlich und liberal“, vertuschen nur, dass die Grüne Partei genauso öko-stalinistisch ist wie eh und je. Ein Blick in das Wahlprogramm zur Europawahl genügt. Offene Grenzen, dazu die Energiewende, die Verkehrswende und die Agrarwende, alles Wenden ins Nichts. Am Ende wird Deutschland in Trümmern liegen.
„Deutschland ist keine Aufstiegsgesellschaft mehr.“ Ich wäre schon froh wenn Reste an Rechtsstaatlichkeit vorhanden wäre. Gleichheit vor dem Gesetz – ach was – ANWENDUNG DES GESETZES. Über den Bürger wird verfügt als wäre er das persönliche Eigentum der Politiker. Selbst initiierte Knebelverträge (Migrationspakt) und andere (z.B. Transferunion EU) um den Bürger durch ein Geflecht an Rechtszwängen gefügig zu machen und auszubeuten.
Die „Modernisierung“ Deutschlands in ein Konstrukt zwischen Pipi Langstrumpf Land und Globalsozialismus ist so weltfern wie unfinanzierbar.
Der Parteienstaat korrigiert keine Fehler. Es wird mit Vollgas gegen die Wand gefahren. Die Orientierung an „Personen“ sah man ja wie Merkel 20Jahre hinterher gelaufen wurde. Außerdem wird gelogen wie gedruckt. Die Wahrheit muss geradezu ausgegraben werden.
Ein Multimilliadär wie Trump, der sich unabhängig finanziert ist nicht in Sicht.
Die Volksparteien, die ihr Volk vergessen haben, und sich nur noch universellen Menschenrechten verpflichtet fühlen. Übergutmenschen, die dringend darüber nachdenken müssen, warum der Arbeitnehmer mit Mindestlohn bereits mit einem Eingangssteuersatz von 10% belastet, und gerichtlich verfolgt wird, wenn er die GEZ nicht zahlt. Das kann mal jeder durchrechnen, wie bereits die untersten Schichen ausgeplündert werden.
„Die Demokratie lebendig zu halten ist eine der Hauptaufgabe der Parteien.“
Warum sollten Parteien diese Aufgabe erfüllen, wenn sie nicht gelegentlich von den Medien daran erinnert werden?
„Doch viele der Besten meiden die Politik.“
In den Medien sind sie auch nicht auffindbar.
„CDU und SPD propagieren Alternativlosigkeit. Sie haben überall Denkverbote errichtet.“
Warum halten sich unsere Journalisten an diese Denkverbote? Gibt es die im Grundgesetz vorgesehene Pressefreiheit tatsächlich gar nicht?
Warum halten sich „unsere“ (?) Journalisten an diese Denkverbote?
Weil sie so geprägt sind und weil deshalb diese Entwicklung ihren Vorstellungen entspricht,
weil sie ebenso obrigkeitshörig und treue Untertanen sind wie wir (wir nehmen die Entwicklung ja auch einfach hin, außer dass wir ein paar Kommrntare hier wchreiben tun wir auch nichts),
weil die Eliten aus Politik und Wirtschaft es so wollen – und „wes Brot ich esss, des Lied ich sing“, das gilt auch für Journakisten.
Dazu ein Zitat des Philosophen Ludwig Wittgenstein: Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt!“
Wer also der Sprache immer engere Grenzen setzt, wie z.B. die Befürworter und Initiatoren der political correctness, der muss ein Feind der Freiheit sein, weil er die Welt. in der man sich bewegen könnte, immer kleiner macht.
Was besonders schizophren ist: dieselben, die der Sprache immer engere Grenzen ziehen wollen, propagieren überall lauthals „no borders“!
Die Besten werden ihr Bestes tun, so sie nicht noch länger Konsumenten der Blauen Pille sind, und ihr Auskommen in freieren und dennoch, oder gerade deshalb, identitätswahrenden und grenzenachtenden Gesellschaften suchen, die diese Kreativen nur allzu gerne aufnehmen und zu beiderseitigem Nutzen ihnen so wenige Küppel wie möglich zwischen die Beine zu werfen trachten werden.
Dieweil hierzulande die Grünen Schattenkabinettler ohne eigene Regierungsverantwortung sich, statt um den heimischen brain drain infolge ihrer eigenen desaströsen Politik, lieber darum sorgen, dass die dank des GCM in Bewegung gesetzten Migrantenströme in unsere kollabierenden Sozialsysteme bloß nicht etwa zu gebildet sein könnten, um ihren Herkunftsländern ihrerseits keinen Hirnabfluss zu bescheren.
Auf den Punkt gebracht, Herr Herles.
Jedoch, was nutzt uns dieses Wissen darüber, dass der Ist-Zustand unseres Staates derzeit zu vergleichen ist mit morschem Holz in dem der Holzwurm steckt?
Eine weile wird dieses Holz noch seinen Dienst erfüllen, doch irgendwann zerbröselt es und mit/nach ihm das ganze Haus.
„Wenn das Aas des Leviathan verzehrt ist, gehen die Maden sich selbst an den Kragen.“ (R.-P. Sieferle).
Was die Holzwürmer angeht, die werden versuchen, sich ins Exil zu begeben.