<
>
Wird geladen...
METZGERS ORDNUNGSRUF 51-2020

Und sie träumen weiter vom sozialpolitischen Wolkenkuckucksheim

31.12.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Obwohl die Beitragssätze der Sozialversicherungen bald die 50-Prozent-Marke erreichen könnten, erschaffen Parteien immer neue Wohlfahrtsstaatsversprechen.

Dass Linke, Grüne und Sozialdemokraten gern das sozialpolitische Füllhorn über den Bürgern ausschütten, hat keinen besonderen Nachrichtenwert. Immer mehr Sozialstaat lautet das vertraute wie verbindende linke Credo. Dass aber auch die Union am Ausbau des Wohlfahrtsstaats kräftig mitwirkt, belegen allein die langen Kanzlerjahrzehnte, in denen Christdemokraten den Marsch in den nimmersatten Sozialstaat immer klagloser in den unterschiedlichsten Koalitionen vorantrieben. Obwohl die Staatsverschuldung in der Corona-Pandemie explodiert wie nie zuvor, belegt jetzt ein sozialpolitisches Konzept, das die CSU-Landesgruppe im Bundestag bei ihrer Dreikönigsklausur am 6. und 7. Januar debattieren will, dass auch bei den Christsozialen der Traum vom sozialpolitischen Wolkenkuckucksheim weitergeträumt wird.

Ein konkreter Vorschlag im CSU-Konzept sieht vor, dass der Staat künftig für jedes Kind bis zum 18. Lebensjahr einen monatlichen Betrag von 100 Euro in einen Pensionsfonds einzahlt. Mit diesem „Starterkit“ wollen die Christsozialen aus Steuermitteln einen Grundstock für die spätere Altersversorgung aufbauen, ehe die heutigen Kinder selbst Geld verdienen, mit dem sie dann Rentenbeiträge bezahlen und weitere Vorsorge betreiben können. Mit dieser „Vierten Säule“ für die Rente wollen die Christsozialen gerade auch die junge Generation adressieren, die bisher beim Rententhema zu kurz komme. Wie üblich, wenn neue Sozialleistungen ins Gespräch gebracht werden, spielt die Finanzierungsfrage im CSU-Sozialkonzept keine Rolle. Nimmt man die Zahl der heute in Deutschland lebenden 13,7 Millionen Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren und würde sie mit den 1.200 Euro multiplizieren, die für 12 Monatsraten à 100 Euro pro Kind fällig werden, dann erforderte das CSU-„Starterkit“ nicht weniger als 16,4 Milliarden Euro im Jahr.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Nirgends liest man im CSU-Konzept von geplanten Einschnitten bei den Rentenleistungen für die Älteren, einer notwendigen Erhöhung des Renteneintrittsalters oder von höheren Abschlägen, falls Versicherte vorzeitig und freiwillig in Ruhestand gehen. Aber selbstverständlich plädiert die CSU dafür, ab 2022 die grundgesetzliche Schuldenbremse wieder einzuhalten. Weil sie auch die Idee aus dem linken Parteienspektrum ablehnt, mit einem „Corona-Soli“ zusätzliche Steuern zu erheben, entpuppt sich dieser CSU-Vorschlag als üblicher Taschenspielertrick, mit dem Sozialpolitiker die immensen Folgelasten ihrer Volksbeglückungspolitik vernebeln. Neue Ausgaben werden kreiert, aber über die spätere Rechnung für die Steuer- und Beitragszahler wird geschwiegen.

Der Sozialstaat stößt an Grenzen

Noch nie ist in Deutschland ein größerer Anteil der von Bürgern und Unternehmen erwirtschafteten Leistung für Sozialausgaben ausgegeben worden als im Jahr 2020: voraussichtlich mehr als 1,1 Billionen Euro. Mehr als jeder dritte Euro floss im abgelaufenen Jahr in die Finanzierung des Sozialstaats. Die Corona-Pandemie, die sowohl das BIP reduzierte als auch erhebliche zusätzliche Sozialleistungen erforderte, sorgte für eine Rekord-Sozialleistungsquote von mehr als 33 Prozent. Schon vor der Corona-Pandemie prognostizierten Ökonomen eine Erhöhung der derzeitigen Sozialversicherungsbeiträge von 40 Prozent des Bruttolohns auf 43 bis 45 Prozent bereits im Jahr 2030. Ein Jahrzehnt später soll bereits die 50 Prozentmarke gerissen werden. Doch die teuren Folgen der Pandemie lassen diese dramatischen Hochrechnungen womöglich noch als zu optimistisch erscheinen.

Weil im September 2021 ein neuer Bundestag gewählt wird und die politischen Parteien die Bürger nicht mit Sparkonzepten oder gar Leistungseinschnitten nerven wollen, steht uns ein Jahr der wohlfeilen Wahlkampfversprechen bevor. Die teure Zeche aber folgt so sicher wie das Amen in der Kirche – allerdings nach dem Wahltag.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

51 Kommentare

  1. Es gibt Verführer und es gibt die, die sich verführen lassen. Beide haben einen aktiven Part.

  2. Ja wo ist die AfD denn. Die so genannte Alternative ist alternativlos ruhig gestellt . Als echte Alternative hätte ich Sie eher als die Querdenker auf der Straße gesehen. Ich glaube die haben ihre Chance verpaßt sich an die Spitze einer Gegenbewegung zu stellen.Nur Reden im Bundestag,wenn auch fundiert und sehenswert reichen nicht mehr aus. Unsere Bundesregierung hat den Krieg gegen ihre eigene Bevölkerung ausgerufen. Wir sollten beginnen eine passende Antwort darauf zu formulieren. Das kann aber nicht nur ein einzelner wie ich.Das muß eine Mehrheit organisieren.Die Querdenker waren ein Hoffnungsschimmer. Aber nach dem die Führung beschlossen hat,keine weiteren Demos durch zuführen, hat auch Sie wieder die Führung an Merkel abgetreten.
    Aber ich habe noch Hoffnung. Denn wenn unsere nicht hüpfende Jugend erkennt das auch Sie wie nach 33 und 89 dem falschen Hasen gejagt haben werden Sie ihr Zukunft vielleicht wieder in die eigene Hand nehmen.

  3. Das wars doch, was Roland Tichy hier auf TE gefordert hat: Mehr Schulden machen! – Die CSU hält sich daran. Nur der etwas „hüftsteife“ (Manne Lucha) Oswald Metzger hat die neue Zeit noch nicht erkannt.

    So – Ironie aus. Das Problem ist: Wie ernst war eigentlich Roland Tichys Vorschlag mehr deutsche Schulden zu machen, bis das Kartenhaus EZB/Euro endgültig einstürzt, gemeint? – Da ist mein Problem: Ich erkenne nicht mehr zuverlässsig, wer hier ironisch oder sarkastisch redet. Ich versuchs mal so: Roland Tichy redete ernsthaft und meint in der Tat, es gehe sowieso alles demnächst den Bach runter – also sollen auch die Deutschen sich verhalten wie die Franzosen und die Italiener etc. und soviel vom Kuchen erraffen, wie eben noch zu erraffen ist; die Schweizer sagen in solchen Fällen: Es hätt‘ solangs hätt‘.

    Tcha. 2021 fängt mit mindestens soviel Fragezeichen an wie 2020 aufgehört hat. Seltsam, ne?!

  4. Ein Starter-Kit für Kinder vom Staat? Eine Megaverar… des Bürgers ist das, eine versteckte Abgabenerhöhung. Der Staat hat kein Geld, es kommt vom arbeitenden und steuerzahlenden Bürger. Ich frage mich, was dann erzählt wird, wenn das Geld in 70 Jahren weg ist.

  5. „… ehe die heutigen Kinder selbst Geld verdienen, mit dem sie dann Rentenbeiträge bezahlen und weitere Vorsorge betreiben können. „
    und immer wird unterstellt, dass alle heutigen und zukünftigen Kinder auch Beitragszahler für die Rentenkasse sein werden. Das ist aber mitnichten so. Ein Teil wird Beamter oder Selbständiger, ein anderer Teil von Anfang an Transferleistungsbezieher und dann gibt es noch die Kinder, die nach der Ausbildung unser Land verlassen.

  6. Guter Beitrag, leider vergessen Sie den wichtigsten Aspekt. Der Deutsche/in ist schuldig. Also im Sinne von Erbsünde, verstehen Sie doch. Das geht von alleine nicht weg, daß muß abgezahlt werden. Ist wie vor der Reformation, so eine Art Ablassbrief. Sage noch einer unsere Politiker haben aus der Geschichte nix gelernt. Die Tricks aus der Bibel können die aus dem FF.

  7. Die CSU und Herr Söder haben mit dieser Einstellung oder mit einer Annäherung eines Kanzlerkandidaten Söder an die Grünen ein Riesenproblem: Für einen (Noch-) CSU Wähler bedarf es keiner Überwindung, 2023 die Freien Wähler zu wählen. Denen kann ganz schnell die Machtbasis wegbrechen.

  8. Daß die Sozialkosten in den letzten Jahren so explodiert sind, dürfte vor allem mit Merkels Masseninvasion von 2015 zusammenhängen. Über 2 Mill. lIlegale sind seitdem in unser Land geströmt, die meisten davon vollkommen bildungsfern, arbeistunwillig und nur auf unsere Sozialleistungen fixiert. Jährlich kosten diese undankbaren Glücksritter den deutschen Steuerzahler zwischen 30 und 40 Mrd. €, also schon fast 200 Mrd. in den letzten 5 Jahren. Corona ist eine Ausnahmesituation, die zwar viel Geld verschlingt, aber irgendwann wieder verschwindet. Die Migrationskrise hingegen wird bleiben und weiterhin sehr, sehr viel Geld kosten, Geld, das an anderen viel wichtigeren Positionen fehlt.

    • Meinen Sie zum Beispiel die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge oder die CO2-Steuer?

      • Und vor allem muss diese Frau zur Rechenschaft gezogen werden. Aber bevor das in diesem Land erfolgt, wird ihr ein Denkmal gesetzt. Und Denkmäler wirklicher, historisch bedeutsamer Menschen entfernt. Zusätzlich Straßennamen geändert, weil alles N@zi.
        Die größten Populisten und Unruhestifter sind die GrünInnen und der ÖRR.

  9. Also erstmal, alles was diese riesige Geldwaschmaschine, die sich Finanz und Wirtschaftsministerium mit all den angeschlossenen Unterministerien, an Wohltaten verteilt, muß erwirtschaftet(garstiges Wort) werden. Dieses wird von knapp 17 Millionen im produktive Gewerbe plus Forst und Fischwirtschaft getan. Jeder Euro, bis ein paar Zinsgewinne usw., stammt da her. Da wir dabei sind genau diese produktive Wirtschaft abzuschaffen oder abzuwürgen kann man ganz einfach nachrechnen wann das Geld da her nicht mehr reicht. Was tun? Das Geld in der Waschmaschine muß immer mehr werden, weil die Programme immer mehr Geld fordern bzw. diese müssen am laufen gehalten werden, weil sonst die Waschmaschine Schaden nimmt. Also muß mehr Geld beschafft werden und wo? Die EZB machts möglich denn da holen wir uns die Penunse, ganz legal verschulden(wieder ein garstig Wort) wir uns bis auf alle Ewigkeit. Wir bekommen Geld wenn wir uns von anderen Geld leihen, das ist der Trick. Keiner erwartet, daß wir Schulden zurück zahlen sondern Zinsen bezahlen oder eben wie jetzt für die Sicherheit des Geldes garantieren und Negativzinsen kassieren. Das ist eine Schuldverschreibung auf die Zukunft! Das System funktioniert auch, so widersinnig oder Finanzwirtschaftlich völlig unmöglich das erscheint, wenn alle mitmachen, alle Länder, alle Banken oder alle die die Geldströme kontrollieren ist das im Prinzip wie ein Gleichnis. Ein Mann kommt Mittags in eine englische Pension, er mietet ein Zimmer für die Nacht und bezahlt 50 Pfund im voraus. Der Besitzer der Pension hatte lange keine Gäste aber Schulden. Er nimmt die 50 Pfund und bezahlt diese an den Brauereibesitzer von dem er das Bier bezieht. Dieser hat Schulden beim Metzger und zahlt ihm diese 50 Pfund. Der widerum hat Schulden beim Schneider usw. usf. Am Ende hatte ein Bauer noch 50 Pfund Schulden auf seinem Deckel beim Pensionsbesitzer und gibt sie ihm. Am Nachmittag kommt der Gast wieder und sagt er hätte sich anders entschieden und wolle das Zimmer nicht mehr und bekommt sein 50 Pfund zurück. Alle Schulden bezahlt und das Geld ist immer noch da. Der Haken? Alle müssen mitmachen und keiner darf seine Schulden beim anderen überschreiten. Ein paar Milliarden hier oder dort spielen keine Rolle. Deshalb und nur deshalb verschulden sich Länder um am Spiel teilnehmen zu können. Deutschland hat seine Schuldenhöhe noch nicht erreicht um am Spiel wirklich mitzuspielen deshalb die neuen Schulden. Erst wenn wir das Mittelmaß(Griechenland, Spanien,Italien) an Schulden haben funktioniert das Spiel.

  10. Wenn im Gegenzug die 30 bis 50 Milliarden, die Merkels Gäste pro Jahr kosten, auf Null gesetzt werden, gar kein schlechter Vorschlag. Ich würde das Geld den Eltern geben. Für das erste Kind x, bei zwei Kindern x + x+100 und bei drei Kindern x + x+100 + x + 200.
    Durch irgendeine Formulierung müsste garantiert werden, dass die Nutznießer Eltern sind, die gleichzeitig auch volkswirtschaftliche Leistungsträger sind, also den arbeitslosen Pascha mit vier Frauen ausschließt.
    Das Ziel muss sein, die Gebutenrate Einheimischer und der wirklich Integrierten signifikant zu steigern und ohne Sozialleistungen würde sich der eine und andere sogenannte Flüchtling wieder daran erinnern, von wo er hergekommen ist.

    • ich möchte dann aber eine Rückzahlung, wenn die Sprösslinge der Einheimischen keine Beitragszahler für die Renten- und Krankenversicherung werden. Auch unter Einheimischen und deren Kinder gibt es reine Transferleistungsbezieher.

  11. Die Rente ist und bleibt das Kernelement der Fehlsteuerung des Sozialstaates. Das im jetzugen System unlösbare Problem aber ist, dass man zwar Arbeitslose in Arbeit bringen kann, und so aus den Transferleistungen heraus – doch aus einem 75jährigen kann man keinen 35jährigen machen, der seinen Lebensunterhalt wieder selbst erarbeiten kann.
    Der Schieflage der Rente resultiert nicht aus niedrigen Löhnen, oder zu kurzen Beitragszeiten, sondern der zu geringen Anzahl an Kindern. Der Versuch der Linken und der Wirtschaft, diese verweigerten Kinder mit eingewanderten Ausländern zu ersetzen, hat nichts gebracht, sondern langfristig nur die Zahl der Anspruchssteller gegenüber den produktiven Alterskohorten erhöht, denn die Ausländer haben nicht nur nicht die Kinder der deutschen Kinderlosen mitbekommen, sondern sich auch selbst nicht ausreichend reproduziert – woazu sollten sie auch in einem Land, in dem das Recht auf Töten ungeborerner Kinder ein „Grundrecht“ ist.
    Doch damit geht das Problem nicht weg. Die Jahrgänge, die bewusst kinderlos geblieben sind, weil es sich schöner konsumieren und um sich selst drehen ließ, verlieren nun altersbedingt ihre Fährigkeit, sich selbst zu versorgen. So etwas wie die Corona-Pandemie, in 20 Jahren, wird hier noch ganz andere Todeszahlen produzieren. Zu unerfüubaren Ansprüchen gesellen sich bei Millonen enttäuschte Hoffnungen auf die Rendite der Kinderlosigkeit. Das wird nicht friedlich hingenommen werden.
    Jegliches Angehen der sozialen Schieflagen muss dort beginnen, wo es um Geburtenpolitik geht. Und jene, die keine Kinder hatten, werden nun halt arm werden. Die werden frierende und hungernde Warnung an die Jungen sein müssen, welche Konsequenen diese Kultur hat. Nur aus Schaden wird man klug – aber er muss auch realisiert werden.
    Wachstum wird es keins mehr geben, dazu fehlen dem Land längst die jungen Menschen und die Bildungsbasis. Medienschaffende, Beamte, Soziologen und Linguisten Kónnen keinen Wohlstand schaffen. Auch sie, zwingend darauf angewiesen, das andere (Spießer und Rechte) vorher das Geld erwirtschaften, dass dann an sie gezahlt werden kann, werden ebenfalls in Bälde verarmen.
    Das ist gerecht so und richtig. Ohne dieses Leid (un dwir werden fürwahr die Armut wieder kennenlernen in Deutschland), das in den nächsten Jahren über uns kommt, wird es kein Undenken und keine Verhaltensänderungen geben.

    • Alles soweit korrekt. Nur derzeit ist es ja sogar genau anders herum. Diejenigen Personen, die für mehrere Kinder Einkommenseinbußen hingenommen haben, bekommen wegen niedriger Renten und weniger Ersparnissen im Alter heraus.

    • OK, Sie sind Arbeitgeber oder haben genug Einkommen, dass Sie auf einen höheren Lohn verzichten können. Wer mit immer mehr Kindern argumentiert, der ist ungefähr so klug wie die afrikanischen Völker, die pro Familie acht Kinder in die Welt setzen, obwohl sie nicht mal eines davon anständig ernähren können und sich erhoffen, es so aus der Armut zu schaffen.

    • Ich verstehe, dass die Aussicht auf Altersarmut deprimierend ist (geht mir auch so) nur hilft als Gegenstrategie nicht Schönreden und die alte Leier, dass „alle einzahlen“ sollen. Wer ist „alle“? Die einfache Wahrheit ist: Wenn sich jede Generation nur noch um 60 % reproduziert, kollabiert die Gesellschaft nach drei Generation, egal wie Sie die Umlagen für Alte organisieren oder die Arbeitsleistung der Jungen abschöpfen.
      Wir kommen aus den Dilemma nur mit mehr Geburten raus – oder in 50 Jahren ist Deutschland am Ende oder kein Deutschland mehr.

    • Sie sollten sich wirklich schlau machen. Einfach mal versicherungsfremde Leistungen nachlesen.
      Eine hohe Kinderzahl sichere das Alter denken sich zu viele Leute in den Entwicklungsländern. Der einzige Unterschied zu dieser Denkweise ist bei uns eine Rentenkasse.

  12. Da könnte man im Amt für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung das Herr Müller inne hat mal fragen ob denn 10,6 Milliarden nicht doch etwas heftig sind. Die 630 Millionen für China wären wohl obsolet.

  13. Bevor man irgendwelche Einschnitte bei unseren Rentner vornimmt (die unseren Wohlstand aufgebaut haben) sollte man das Geldverschenken nach Südeuropa einstellen und das Verprassen unserer Sozialleistungen an sogenannte Flüchtlinge.
    Ich finde es nach wie vor unfassbar, das jeder auf der Welt nach Deutschland kommen kann und bis an sein Lebensende hier vollversorgt wird egal ob er jemals etwas zu diesen Land beiträgt.

  14. Ja nun, wenn seit Jahrzehnten die Masse der Einkommen zugunsten einer privilegierten Minderheit sinkt, steigt natürlich auch der Bedarf an Sozialversorgung. Das kann Ihnen jeder Grundschüler vorrechnen.

    Freilich ist die Rundumversorgung von Millionen illegalen Migranten nicht gerade das, was zur Entschärfung der Situation beitragen könnte.

    Wir werden wohl damit leben müssen: Immer mehr Arme, die trotz lebenslanger Vollzeitarbeit am Ende auf den Staat angewiesen sind. So wollten es die Schröderwähler wie auch die Merkelwähler, die FDPler sowieso. Sie werden niemals begreifen, warum eine Marktgesellschaft ein gewisses Maß an materieller Ausgeglichenheit braucht.

  15. Wie bitte, Starterkit für 14 Milliarden. Das ist doch ein wirkliches Schnäppchen und ich meine das wirklich so.
    Mal überlegen, wo man das abzwacken könnte:

    • EEG 25 Milliarden (schon geschafft)
    • Einwanderer in den Sozialstaat 50 Mrd. (Plansoll weit übererfüllt)
    • Subvention Kampf gegen Rechts 1 Mrd. (Na ja)
    • Subvention Gender“wissenschaften“ 500 Mio. (noch überflüssiger gehts nicht)

    Und was soll das mit immer noch höherem Renteneintrittsalter, wir liegen jetzt schon 5-10 Jahre höher als Frankreich und Co.
    Den Vorschlag der Einzahlung in einen Pensionsfonds halte ich nicht für den schlechtesten, den sich Politiker in der letzten Zeit haben einfallen lassen.
    Da ist das Geld besser angelegt als bei den oben genannten Subventionsgräbern.

    • Ich halte diesen Vorschlag für überlegenswert. Aber warum übernehmen wir nicht das Rentenkonzept der Alpenländer ? Das funktioniert doch wunderbar ! Man muss doch nicht jedesmal das Rad neu erfinden …..

  16. ach Gottchen Herr Metzger, welch eine Erkenntnis. Alles wird teurer, na so was auch. Vielleicht sorgen Sie sich mal um unsere staatlichen Obrigkeiten und deren üppigsten Vergütungen, Pensionen und sonstige Vergütungen. Vielleicht beobachten Sie mal die Umgebung von Mülleimern wo unsere bestens versorgten Rentner versuchen ihre Rente aufzubessern. Leute wie Ihre ehemaligen Parteikolleg*Innen werden sie dort nie finden. Die haben bestens ausgesorgt auf Kosten der Allgemeinheit. Sehen Sie nur mal die Explosion bei Mitgliederzahlen im Bundestag. Alle halten die Hand auf und dies nicht zu schmal. Die Vermögenspreisinflation hat halt auch Wirkungen. ‚Steigende Mieten, steigendew Versicherungsbeiträge in Kranken und Pflegeversicherung, steigende Grundsteuer, Beiträge für die öffentlich rechtliche Versorgungsanstalt mit angeschlossenem Propagandasender und seine völlig überdotierten Gehaltsempfänger usw usf……Die dafür Verantwortlichen haben sich noch nie gefragt woher die Menschen eigentlich das Geld nehmen sollen um deren von der nackten Gier zerfressenen Ansprüche zu finanzieren. Sehen Sie sich nur mal diese ganzen, auf Steuerzahlerkosten Entsorgungsposten die niemand braucht in den sogen. Stiftungen an. Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage. Es wird nur abgegriffen was das Zeugs hält. Der ganze Politikbetrieb ist zu einer Versorgungsanstalt verkommen (Nahles u.a.m.). Anforderungen gleich Null, abgebrochene Gagastudiengänge und ein Parteibuch reichen völlig aus. Kreissaal, kurzfristig mal der Hörsaal dann abgebrochen, wenn überhaupt, Plenarsaal, dann fließt Milch und Honig. Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag der Rentenversicherung liegt bei ca. € 900,-. p.m.. Da wollen Sie noch sparen. Die Gelder sind vorhanden, aber völlig falsch und ungerecht verteilt. Darum sollten Sie sich kümmern. Gutes Neues Jahr.

    • ja jeder Westrentner hatte die Möglichkeit zum Immobilienerwerb. Schöne Geschichte die Sie da erzählen. Bei Kreditzinsen von 7 bis 11% alles leicht zu wuppen. Vor allem wenn man damals um die 3000 DM verdiente. Auch das Märchen von der Ehefrau des Zahnarztes mit eigenem Reitstall und 911 vor der Tür aber nur geringer Rente kennt man.

  17. Jetzt tut mal hier nicht meckern. Wer auch Menschen da braucht, äh die äh in seinen Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können, der kann ein paar weitere Milliärdchen locker dafür entbehren!

  18. Einschnitte bei der Rentenleistung für Ältere?Was will man da noch einsparen ? Sollte eher konkrete Einschnitte in den Pensionsleistungen für Beamte/Politiker/ÖRR geben und zwar rückwirkend.

  19. Die CO2 Steuer wird es schon richten. Kann ja jederzeit erhöht, da sie die Klimaänderung verhindert und dadurch keine Proteste der Medien oder Wähler auslöst. (Satire).

  20. Gleich nach der Bundestagswahl wird unser links-grün gestimmtes Personal zur Tat schreiten und uns entweder mit einer brutalen Mehrwertsteuererhöhung oder einer Vermögensabgabe zur Ader lassen. Je nach Koalitionsfarben könnte es auch auf eine Kombination hinauslaufen. Staatsquote hoch – Wohlstand runter.

  21. Tja, das ist auch ein Ergebnis der Politik, die sie uns als Abgeordneter für die Grünen mit angerührt haben.

  22. Richtig. Das sehe ich auch so. Auch im Büro ist es, je älter man wird, immer schwieriger mitzuhalten. Dazu kommt meist auch noch, dass die Chefs sich oft lieber mit jungen, billigeren Leuten umgeben wollen, egal was die drauf haben und egal welche Erfahrungen sie haben. Weiterhin kommt außerdem noch dazu, dass viele Unternehmen jetzt schon angekündigt haben, Tausende von Mitarbeitern zu entlassen. Wen wird es wohl vor allem treffen? Letztendlich werden die Entlassenen dann in H4 wieder aus dem Sozialetat Geld erhalten, also wieder rechte Tasche, linke Tasche. Man kann es drehen, wie man will. Der Zug zur leistungsfähigen Gesellschaft ist schon lange abgefahren. Wir entledigen uns Technologien und setzen auf andere Technologien, die auf dem Weltmarkt nicht gefragt sind, die wir dazu noch subventionieren. Das Ziel Deutschlands ist es, alle Welt an unseren Sozialtopf einzuladen. Der Untergang wird die Folge sind, aber vielleicht ist es so gewollt, dass wir dann in der neuen schönen Weltordnung diejenigen sind, die andere durchfüttern sollen.

  23. Volle Zustimmung! Und von wegen kein Geld da. Da geht mir auch das Messer in der Tasche auf, wenn ich lese für welche Leute und irren Aufgaben weltweit Geld da ist.

  24. Nicht nur die Parteien, auch ihre Wähler träumen dumm dämlich vor sich hin.

    Momentan sprießen wieder Artikel wie Pilze aus den Boden, die einen weiß machen, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen jetzt die Lösung. Mein Umfeld selbst meint dann die ganze Zeit, dass durch Reichen Steuer und alleskönnende Roboter das BGE schon funktionieren würde.

    Das sind arbeitende Leute, die das mir erklären wollen…

    • Fragen sie doch mal ihr Umfeld, wer denn alles was der Staat treibt erwirtschaftet! Angestellte im Staatsdienst oder die berühmte Frisöse ist es nicht. Guten Rutsch!

  25. Gestern habe ich von meiner Krankenkasse das erwartete Schreiben bzgl. der Erhöhung der Beiträge erhalten. Grundsätzlich ist diese Erhöhung nachzuvollziehen. Klar! Ich frage mich aber trotzdem, ob es nicht langsam mal an der Zeit wäre, z.B. das ohnehin nicht mehr zeitgemäße Deutsch/Türkische Sozialversicherungsabkommen zu überdenken, bevor man den Bürgern mit weiteren Belastungen kommt? Sowas wird seitens linker Politiker und Medien immer gern als Neiddebatte gebrandmarkt. Es kann aber nicht sein, dass über meine Beiträge Menschen in aller Herren Länder versichtert sind, Kostensteierungen in Deutschland aber sofort automatisch zu höheren Beiträgen der eigenen Bevölkerung führen. Spätenstens wenn es an die Rücklagen geht sollte diese Frage erlaubt sein. Zumal die gesetzliche Krankenversicherung bei ihrer Gründung (übrigens durch den heute so verhassten Otto von Bismarck) in erster Linie auch für die eigene Bevölkerung bzw. die Arbeiterschaft gedacht war. Darüber hinaus werde ich für alle möglichen medizinischen Leistungen noch zusätzlich zur Kasse gebeten, man fragt sich dann schon wo das Geld geblieben ist. Würden wir das Geld nicht überall großzügig verteilen, wäre auch dieser Anteil der zusätzlichen Selbstbeteiligung vermutlich geringer.

    • War dieses Deutsch/Türkische Sozialversicherungsabkommen = ungeregelter Sozialtransfer in die Türkei jemals zeitgemäß?
      Es war immer nicht nur sozial, sondern auch sonst ungerecht.

  26. Wieviele Migranten sind in die Sozialsysteme gepresst worden, damit die Regierung diese Kosten besser loswird und verschleiern kann? Die letzte Zahl hierzu war eine Million , die ein CDU Kanzlerkandidat gegenüber der Welt geäußert hat.
    Zahl ist m.E. zu gering, da dies nur die Zahlen der nicht EU Bürger sind.
    Aber rechnen wir. Eine Million mal 25.000€ bis 30.000€ . Ja. Ich hab auch geschluckt. Zwischen 25 und 30 Milliarden jährlich! Darauf einen Dujardin und eine kräftige Diätenerhöhung!
    Wer macht eigentlich Politik für die eigenen Leute?

    • Unsere Politkaste ist fest überzeugt, dass das Glück des deutschen Volkes im grenzenlosen Teilen zu finden ist.

  27. Anscheinend können wir es uns ja noch nicht einmal leisten in einer von den Politikern ausgerufenen Pandemie Krankenhäuser offen zu halten
    https://www.nutze-deinen-kopf.de/krankenhausschliessungen/
    Und mal ein paar hunderttausend Euro zur Sanierung von Schwimmbädern sind auch nicht machbar; laut DLRG schließen ca 80 Stück im Jahr. Vielleicht läßt die Politik dann demnächst eine SchwimmlernApp entwickeln.

  28. Das Problem ist, daß wir inzwischen einen Punkt erreicht haben, an dem fast jeder irgendwo betroffen ist. Fängt man an, irgendwo kürzen zu wollen, kommt mit Recht sofort das Argument „Aber die… bekommen im Jahr…Milliarden“. So kommen wir aus dieser Sackgasse nie mehr raus. Eigentlich müßte man alle Leistungen nicht nur in D, sondern EU-weit auf den Prüfstand stellen. Das wird aber ohne Totalzusammenbruch nicht passieren.

  29. Die Linken sind die eigentlichen Populisten, nämlich die, die Wohltaten versprechen, die andere bezahlen müssen ( die Linken leben ja prinzipiell am liebsten auf Kosten anderer ), oder von denen sie selber wissen, daß sie nicht realisierbar sind. Aus der momentanen Situation führen meines Erachtens nur folgende Wege. Massiv höhere Steuern und Abgaben oder eine zweistellige Inflation ( haben wir bereits bei Immobilien, Mieten, Aktien ) oder eine Währungsreform.

  30. Ein israelisches Sprichwort sagt:
    Ein Drittel der Bevölkerung arbeitet und zahlt Steuern.
    Ein Drittel studiert und forscht.
    Und ein Drittel ist bereit, das Land unter Einsatz des eigenen Lebens zu verteidigen.
    Das Problem: Es ist immer dasselbe Drittel.

    • Wobei man die Drittelung noch gut finden kann, wenn ein Drittel der Bevölkerung etwas Nützliches studiert und forscht, was sich auch für übrigen 2/3 auszahlt und das Land voran bringt. Deutschland hat den anderen Weg eingeschlagen, mit Geschwätzwissenschaften, Gendergaga und Inklusion sowie Diversität damit auch ja nicht das Land vorangebracht werden könnte. Leistung ist out. Und wir werden das bitter bezahlen müssen. Aber die meisten machen ja den Wahnsinn freudig mit.

  31. Meine Vermutung:
    01.01.2022: Mehrwertsteuererhöhung auf 21%-22%, nicht weil man das Geld „braucht“, nein, weil man eine europäische Angleichung im Steuerwesen erreichen möchte ( Augenzwickern)!
    Gerne werden natürlich die höchsten Sozialabgaben und Ökosteuern weltweit verschwiegen….würd ja nicht passen! Also, auf zu den 50% Haushaltsausgaben für „Arbeit und Soziales“ und weiteren Steuererhöhungen auf produktive Arbeit!
    Ein Deutschland, dass noch besser wird. 🙂

  32. Das ist ganz einfach: Die Empfänger der Wohltaten sind den Politikern dankbar und wählen sie. Die Zahler aber protestieren nicht, weil sie Beitragserhöhungen als gottgegeben ansehen; Beitragsstabilität würden sie nicht durch Wählerstimmen belohnen. Wäre ich Politiker, wäre mir klar was ich täte – ja, ich müsste es tun, um im politischen Kampf zu überleben.

    Das heutige politische System hat Anreize, die zur Selbstzerstörung führen. Änderungen werden von Politik und Medien nicht einmal diskutiert.

  33. Wenn man von Versprechungen leben könnte – Deutschland wäre das Paradies auf Erden ! Alles gute für TE – dann bis 2021 !!! ( In alter Frische ! )

  34. Vom Sozialstaat zum Sozialismus ist kein weiter Weg. Nach Merkels Vorstellungen, sollen wir wohl wieder 15 Jahre auf ein Auto warten. Diese Frau und ihre devoten Mitstreiter gehören endlich betreut.

  35. Der Sozialstaat wird unfinanzierbar. Die Armutsmigration wird der letzte Sargnagel für die Sozialsysteme.

Einen Kommentar abschicken