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Merkels Abschied von Israel

UN sehen Tempelberg für nicht jüdisch an – Berlin enthält sich 

09.12.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Vereinten Nationen nahmen eine arabisch-initiierte Resolution an, wonach der jüdische Tempelberg mitten in Jerusalem ausschließlich in seiner arabischen Sprachregelung benannt werden darf. In einer der letzten Amtshandlungen enthielt sich Merkels Regierung der Stimme.

Zum Jahresende laufen die Vereinten Nationen (UN) immer wieder zur Hochform um die Meisterschaft in Geschichtsklitterung auf. Auch heuer haben sie wieder ein besonderes Geschenk zum ausklingenden jüdischen Lichterfest, Chanukka, bereit. Mit überwiegender Mehrheit nehmen sie eine arabisch-initiierte Resolution an, wonach der jüdische Tempelberg mitten in Jerusalem ausschließlich in seiner arabischen Sprachregelung benannt werden darf. Und wie stimmte die Berliner Merkel-Auslauf-Regierung? Nichts gehört, nichts gesehen, nichts gesagt: Sie enthielt sich der Stimme.

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Wie fast jedes Jahr tagt zum Jahresende die UN-Generalversammlung am New Yorker East River und hat wieder einmal das „Palästina-Paket“ auf der Agenda. Darin heißt es, dass der Tempelberg einzig und allein als „Haram al‑Sharif“, aber nicht als „Temple Mount“ bezeichnet werden darf. Also der Ort, wo 586 BCE – vor schlappen 2.600 Jahren – der jüdische Tempel zum ersten Mal zerstört wurde, nach Adam Riese rund 1.200 Jahre bevor Mohammed auf der historischen Bildfläche erschien und erst 1.300 Jahre später die Felsendom- und die Al-Aqsa-Moscheen erbaut wurden. Nicht weniger als 129 Länder stimmen dieser Resolution zu, 11 sind dagegen und 31 enthalten sich der Stimme, darunter die Noch-Regierung unter Führung Angela Merkels, für die die Sicherheit Israels bekanntlich „deutsche Staatsräson ist“.

Es ändert sich fast nichts, allenfalls die Verpackung: Für Israel und Juden in aller Welt geht in diesen Tagen das Chanukka-Fest zu Ende. Es erinnert an den misslungenen Versuch der Hellenen im Jahre 164 vor unserer Zeitrechnung, Juden von ihrem Judentum zu trennen. Der griechische Anführer Antiochus IV war zumindest noch so human, dass er die jüdische Bevölkerung Jerusalems nicht ausrotten wollte. Er zerstörte nur den jüdischen Tempel. In den Trümmern brannte der Überlieferung zufolge eine Öllampe mit Brennstoff für 24 Stunden ganze acht Tage. An dieses „Wunder“ erinnernd zünden Juden seither acht Tage lang jeden Abend zum Chanukka-Fest eine Kerze mehr an, bis am Ende acht Lichter das Wohnzimmer wohlig erleuchten. 

Und was versuchen Palästinenser, unterstützt durch ihre politischen Komplizen 2.000 Jahre danach? Richtig, genau das Gleiche. Dass die arabischen Staaten diesem Versuch, Juden von ihrem geistigen und geographischen Zentrum zu trennen, zustimmen, mag so sehr nicht verwundern. Aber dass Deutschland – wie die berühmten drei Affen – Augen, Ohren und Mund vor unwiderlegbaren Tatsachen verschließt, muss einen am Restverstand in Berlin zweifeln lassen. 

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Generationen angesehener deutscher und internationaler Historiker, Archäologen haben in den letzten 73 Jahren seit der Gründung Israels und insbesondere seit Jerusalem 1967 die wiedervereinigte Hauptstadt des Judenstaates wurde, an Ausgrabungen und historischen Forschungen mitgearbeitet und mehrsprachige Bibliotheken angelegt. Einhelliges dokumentiertes Ergebnis: Juden leben ununterbrochen – mal als Souverän, öfter als Unterjochte – seit mindestens 3.000 Jahren in Jerusalem und im weitläufigen Gebiet des heutigen Israel. Im ägyptischen National-Museum in Kairo steht als Beweis die mannshohe 3.200 Jahre Merenptah-Stele, auf der deutlich lesbar „Israel“ steht. Und seit wann gibt es ein „Palästina“?

Geschichtsklitterung ist nur ein Wort. Es bleibt aber ein Privileg der UN – zum wiederholten Mal auch im Dezember 2021 –, dieses Wort mit trügerischem Leben zu erfüllen. Im Protokoll der UN-Generalversammlung (GA 12390) wird der Vorsitzende Abdullah Shahid, Repräsentant der Malediven, mit folgenden Worten zitiert: „Vor 74 Jahren wurde eine UN-Resolution angenommen, die die gesetzliche Gründung des Staates Israel und die gesetzliche Gründung eines Staates für das palästinensische Volk vorsah. Die Errichtung eines Staates in Abstimmung mit internationalem Recht ist für die letztgenannten jedoch noch nicht erreicht worden.“ 

Man muss schon ein Profi im Verdrehen von Tatsachen und Weglassen originärer historischer Abläufe sein, um in zwei Sätzen den geneigten Leser in die Irre zu führen. In der Resolution 181 vom 29. November 1947, auf die sich Abdullah Shahid bezieht, kommt die Bezeichnung palästinensisches Volk ebenso wenig vor wie in allen Dokumenten, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu diesem Thema geschrieben wurden. Die Rede ist stets von einem „(unabhängigen) arabischen und jüdischen Staat……der in Palästina errichtet werden soll“. In Palästina lebten damals Juden, Muslime, Christen und andere, die alle einen Pass der englischen Mandatsmacht besaßen. Die Bezeichnung Palästina hat ihren Ursprung vor 2.000 Jahren, als Rom versuchte, Israel auszuradieren, und dabei eine rund Million Juden tötete und/oder als Sklaven verschleppte (Quelle: Josephus Flavius). Ein Bezug zwischen der ursprünglichen geographischen Bezeichnung „Palästina“ und dem palästinensischen Volk ist konstruiert.

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Gegen die Resolution 181 verstießen einzig und allein Araber, die einen Krieg gegen den gerade neu gegründeten jüdischen Staat Israel am 14. Mai 1948 anzettelten. Damit verletzten sie Absatz (c) der UN-Resolution 181, in dem es heißt: „Der Sicherheitsrat sieht jeden Versuch diese Resolution durch Gewalt zu verändern als eine Bedrohung des Friedens, als Bruch des Friedens und als einen Akt der Aggression…“ Der UN-Generalversammlungs-Leiter Shahid hat das ebenso geflissentlich vergessen wie seine Vorgänger in allen UN-GAs im letzten halben Jahrhundert.

Die Times of Israel beklagt die hohe Zahl der Länder, die diese Geschichtsklitterung unterstützen, hebt aber lobend in einer Schlagzeile hervor, dass 2021 immerhin 19 Länder, darunter Tschechien und Ungarn die Seiten zu einer geschichts-konformen Pro-Israel-Haltung gewechselt haben. Merkels Berliner Regierung war noch nicht ganz so weit. Mal sehen, wie die Ampel-Regierung unter Olaf Scholz 2022 Nahost-Geschichte buchstabieren wird.

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36 Kommentare

  1. Supi. Wir sollten eine „Resolution“ einreichen, dass Berlin nicht zu Deutschland gehört. Amtssprache ausschließlich arabisch und türkisch.
    Die UN (die Mehrheit stellen die Despotenstaaten) besteht auch nur noch aus „tricksen“ und lügen.
    Bezeichnend, dass Merkel sich „enthalten“ hat, was in diesem leicht durchschaubaren,getürkten Fall soviel heißt wie zuzustimmen. Deutsche Politiker Pseudo Moral eben.
    Unser Deutschland hat sich so was von verändert. Seltsamerweise kann ich mich gar kein Stück darüber freuen.

  2. Sie plärren „Wehret den Anfängen!“, verschleudern Millionen von Steuergeldern für den „Kampf gegen Rechts“, gebärden sich aber, wenn es darauf ankommt, wie die übelsten Antisemiten, indem sie sich – z.B. – am Grab eines der schlimmsten Terroristen der Neuzeit (Jassir Arafat) tief verneigen (BP Steinmeier), katzbuckeln vor Israels erbittertsten Feinden im Iran (derselbe) oder sich bei israelfeindlichen UN-Resolutionen feige der Stimme enthalten, wenn sie ihnen nicht gleich zustimmen. Das ist die vielbeschworene deutsche „Staatsräson“, für die man sich als Deutscher schämen muss.

  3. Ein kleiner Nebenschauplatz, der sich mindestens halbjährlich in der UN wiederholt. Israel ist, sieht man nur die Anzahl der Verurteilungen, wohl der schlimmste Verbrecherstaat aller Zeiten.

    Von Deutschland erwarte ich mir nichts anderes, seit Angela Merkel ihren Vernichtungsfeldzug startete. Der deutsche UN-Botschafter hat wohl seine Staatsbürgerschaft längst geändert/abgegeben und auch alle Spiegel in seinem Umfeld abgehängt.

    Die UN wurde von islamischen Staaten und Rotchina bereits übernommen und führt gegen die westlichen Demokratien einen Migrationskrieg sondergleichen, während dessen diese den ganzen Spaß auch noch finanzieren.

  4. Eigentlich wollte ich hier auf TE nichts mehr kommentieren, aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme, kurz und bündig. Man muss sich wieder schämen, ein Deutscher zu sein. Auf deutschen Straßen wird „Juden ins Gas“ skandiert, und Merkels Abschiedsgeschenk ist nun das !
    Der Tempelberg „nicht jüdisch“?
    Das ist ein Skandal. Diese „Enthaltung“ Deutschlands ist klar antisemitisch. Und dazu ein verantwortlicher Ex-Außenminister, der „wg. Auschwitz in die Politik gegangen“ sein will…nur noch widerlich, ekelhaft, schändlich.

  5. Ich bin mal gespannt, wie ARD und ZDF die Namenskonvention in ihrer Berichterstattung umsetzen!

  6. Wer das heiligste der Juden, ihren ehemaligen Tempelbezirk, gewidmet ihres Gottes Jahwe in Frage stellt, der kann auch gleich die Forderung aufstellen, sie aus Israel hinaus zu jagen und das ist die neue Lesart einer gekauften Unkultur namens UN, die den Juden ganz unverblümt erneut ihr Lebensrecht ihrer Urheimat beschneiden und diese faschistischen Methoden müßten doch selbst den Juden so langsam dämmern, wen sie da vor sich haben.

    Über die deutsche Regierung muß man nichts mehr sagen, die setzen alte faschistische Gedanken durch Enthaltung fort und das müßte jedem Juden hierzulande zu denken geben, insbesondere hinsichtlich der Entwicklung des Islams in Deutschland, was für sie durchaus bedrohlich sein könnte, auch bei der Haltung aller Roten und Grünen in dieser Republik.

    • Ich denke, Israel, die Heimat der vertriebenen Juden ist es schon lange bewußt, und sie verlassen sich einzig und allein auf ihre eigenen Fähigkeiten.
      Auf das beste D€utschland, das es bisher gab, kann und wird Israel sich nicht mehr verlassen. Zu Recht, wie seit dem Anno horribilis 2005, mehrfach bewiesen.

  7. Der Tempelberg ist ein Heiligtum für jeden Juden!

    Und das schon zu Zeiten, als die sogenannte große Friedensreligion noch durch das Nirwana des Nichts sauste.

    Wer als Deutscher Israel – dem Staat der Juden – nicht beisteht, wenn er von seinen Todfeinden auch bei der UN (erneut) angegriffen wird, der macht mit Antisemiten gemeinsame Sache.

    Ich schäme mich für die deutsche Regierung.

  8. Schon schlimm….Vordergründig verurteilt man jede Form von Antisemitismus….Hintergründig leugnet man den „islamischen Antisemitsmus“ und fördert jede Form von Anit-Israel Politik. Schon ziemlich verlogen…zieht sich aber durch so ziemlich alle Parteien und vor allem die ÖR-Medien.

  9. Nun, ich bin schon lange der Meinung, dass man sich aus diesem Konflikt um Israel heraushalten muß. Es handelt sich um den uralten Zwist zweier Religionen, den die Religiösen auschließlich untereinander lösen können, wenn sie es denn wollen. Wenn sie es nicht wollen, können sie es auch mit unserer Hilfe nicht.

    Die Enthaltung der Bundesregierung entspringt aber nicht dem Neutralitätsgedanken, sondern der Feigheit gegenüber dem Islam und einem selbstauferlegten Dogma.

    Richtig wäre, den Einfluss des Islam in Europa zu unterbinden. Leider geschieht dies nicht. Man wird die Folgen zu spüren bekommen.

  10. Es gibt Situationen, da schämt man sich ganz besonders für die Bundesregierung. Dies hier ist so eine Situation.
    Eine Bundesregierung, die vor Heuchelei gegenüber Israel nur so trieft.
    Die Angst vor dem Politischen Islam, dem Islam in Deutschland selbst, bricht jedes Rückgrat. Erst recht das von einer Linksregierung. Man nimmt eher den Verrat und die Brüskierung Israels inkauf, und hofiert einer überbordenden Masse von Muslimen, die weiterhin durch stete Importe zunimmt in Deutschland.
    Das Beispiel Jerusalem zeigt eine eindeutige Tendenz der Missachtung der Existenz Israels insgesamt.
    Ausgehend von einer UN,die zum großen Teil aus muslimischen Mitgliedsländern besteht.

  11. Dass Merkels Noch-Regierung wieder einmal nicht reagiert hat, wenn die UNO negativ über Israel abstimmt, bestätigt meine Vermutung, dass Merkel auf einen exponierten UN-Posten hofft. Darauf hat sie doch schon mit diesem unsäglichen Migrationspakt hingearbeitet, an dem sie federführend beteiligt war.
    Deutschlands Zahlungen an diesen Verein sind wieder einmal sinnlos verschwendete Steuergelder!

  12. Schöne Reden halten in Israel und Lippenbekenntnisse abgeben, das können die Deutschen. Aber wenn es darauf ankommt, zeigen unsere Regierungsvertreter ihr wahres Gesicht: antiisraelisch bis ins Mark.

  13. Viele Mitgliedstaaten der UNO sind zum großen Teil totalitäre / islamistische Staaten. Da wundert nicht, dass diese Entscheidung getroffen wurde. Man kann es sehr gut sehen bei diesem Beispiel, daß Saudi Arabien von 2018 bis 2022 in der Kommission für Frauenrechte bei den Vereinten Nationen ist. In meinen Augen ist die UNO und alle Unterorganisationen zu einem sehr großen ***haufen verkommen. Ich habe schon vor Jahren meine ehrenamtliche Tätigkeit für diesen Verein aufgegeben.

  14. Man braucht weder Israelfan noch Philosemit sein, um die Verlogenheit bundesdeutscher Politik widerlich zu finden.
    Aber mir persönlich kann es ja egal sein, wie der Hügel dort seitens der UN benannt ist. Für mich ist das der Tempelberg und auf dem steht der Felsendom, ehedem der jüdische Tempel und noch vordem wohl ein Heiligtum längst vergangenen Kultes.
    Bemerkenswert indes das Gedöns, das Mohammedaner um Jerusalem machen. Meines Wissens ist das für die nur wichtig, weil ihr Prophet von dort aus auf einem Fabeltier eine Himmelsreise unternommen habe.
    Nett, aber taugt das für das ganze Theater um diesen Ort?
    Offensichtlich steckt im Islam weit mehr jüdisches wie auch vorabrahamitischer Wesenskern, als die sich selbst eingestehen wollen. Für gesundes Selbst- und Gottvertrauen spricht es jedenfalls nicht, sonst könnten die doch mit Medina und Mekka zufrieden sein. Es ist wohl eine ganze Menge Neid im Spiel.

  15. Die deutsche Regierung Hand in Hand mit den Todfeinden Israels bei der UN.

    Der Tempelberg ist doppelt so alt wie die sogenannte Religion des Friedens.

    Jedenfalls weiß man jetzt mal wieder, woher der Antisemitismus in Deutschland wirklich zuhauf kommt …..

  16. Die Moslems wissen schon ziemlich genau, warum sie Ausgrabungen in Jerusalems Altstadt konsequent verhindern. Könnte ja was rauskommen, was nicht ins Weltbild passt.

    Und unsere Politiker schwingen Sonntagsreden, dass Judenfeindlichkeit keinen Millimeter Platz haben dürfe; sie stempeln Andersdenkende rituell zu „Antisemiten“, ohne auch nur ansatzweise zu kapieren, was das heißt (Querdenker = Coronaleugner = AfD-Sympathisant = Reichsbürger = Antisemit = Nazi).

    Aber in der Kasperleveranstaltung namens UN konsequent gegen Israel stimmen. Bestenfalls der Stimme enthalten. Man könnte sich ja bei den Muselmanen unbeliebt machen.

    Aber ganz frech unterm Tisch ham wir dabei rausgeguckt, gell?

    • „Querdenker = Coronaleugner = AfD-Sympathisant = Reichsbürger = Antisemit = Nazi“. Diese „Kausalkette“ wird von niemandem, den ich kenne, hinterfragt. Aber es zu glauben, macht der Mehrheit das Leben eben schlichtweg einfacher.

  17. Der Antisemitismus ist fest in der DNA der linksgrünrot Faschisten verankert.

    • Frankreich ist hier schon mal wieder einen Schritt weiter. Dort gibts den Begriff ‚IslamoGauchisme‘, und um den und seine Interpretation(en) wird auch offen und oft heftig gestritten.
      Undenkbar bei uns. Noch.
      Wer aber aufgrund der Zustände hierzulande nach Frankreich rüber machen will, für den hab ich nur ein müdes Lächeln übrig. Die linken Eliten links des Rheins haben „unseren“ Knallköppen (leider) eins voraus: die sind wesentlich häufiger mit Intelligenz ausgestattet. Insgesamt schauts in Europa (Ausnahme Baltikum und Polen und Tschechien mit Abstrichen) im Kontext Artikelthema düster aus.

  18. Die unverzeihliche Sünde Israels ist es ein erfolgreicher, moderner Nationalstaat zu sein.

    Da die Nationalstaaten zugunsten des Internationalsozialismus weg sollen, wird Antisemitismus wieder geduldet und – per Migration – gefördert!

    Positive Beispiele für Nationalstaatlichkeit sind nicht erwünscht.

  19. Es gibt keinen Restverstand. Das deutsche Regierungsverhalten in der UNO, zu Israel, ist zum Fremdschämen. Shalom Israel ! Papst Johannes XXIII schrieb kurz vor seinem Tod in 1963:
    „Wir erkennen nun, dass viele, viele Jahrhunderte die Blindheit unsere Augen bedeckt haben, so dass wir die Schönheit Deines auserwählten Volkes nicht mehr sehen und in seinem Gesicht nicht mehr die Züge unseres erstgeborenen Bruders wiedererkennen. Wir erkennen, dass das Kainszeichen auf unserer Stirn steht. Jahrhundertelang hat Abel darniedergelegen in Blut und Tränen, weil wir Deine Liebe vergaßen. Vergib uns die Verfluchung, die wir zu Unrecht aussprachen über den Namen der Juden. Vergib uns, daß wir Dich in ihrem Fleische zum zweitenmal kreuzigten. Denn wir wussten nicht was wir taten…“

  20. Ich (bzw. mein Unterbewusstes es war keine bewusste Entscheidung) habe aufgehört, mich über die Idiotien der deutschen Regierungen aufzuregen. Ich zucke die Schultern und denke: (a) Die Deutschen wollten es so, und (b) Das alles wird sich erst ändern, wenn sich das Leben des staatstragenden Bürgertums richtig verschlechtert.

    Ich bin mal gespannt, ab wann meine verwöhnten, gut situierten Bekannten richtig anfangen zu schimpfen. Noch sind sie ruhig.

  21. Wenn jetzt der Tempelberg Haram-al-Sharif heißen muss, welches Pronomen benutzt man dann für sie/es/er? Und werden die Nachrichtensprecher*innen dann von „Belarus“ zum es/sie/er umschalten, um mit der Reporter*in vor Ort zu reden?

  22. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich die Bundesrepublik Deutschland bzw. ihre Vertreter sich in dieser Angelegenheit klar und deutlich positionieren; eher werden sie sich klamm und heimlich mit der Gegenposition anfreunden – leider. Den Grund sehe ich insbesondere auch in der von Insidern und Mahnern der veränderten Sach- und Rechtslage in Deutschland seit ca. 1995 (Stichwort legalistischer Islam). Erinnert Sie dieses Vorgehen nicht an den von den 68ern propagierten„Marsch durch die Institutionen“?? Man lernt halt von den erfolgreichen „Linken“.
    Darüber hinaus erzählen Mohammedaner in Europa immer intensiver ein orientalisches (Schmieren-) Märchen von Verfolgung, Unterdrückung, Rassismus (wie kann eine sog. „Religion“ rassistisch sein?) und immer fortwährender Diskriminierung (sehen Sie sich in den Universitäten um: es herrscht ein Überangebot an „Diskriminierungsforscherinnen“, sehr häufig mit islamischem Migrationshintergrund gefördert i.d.R. aus öffentlichen Töpfen). Hinweis dazu u.a.: Schröter, S.: Politischer Islam. Stresstest für Deutschland
    Muslimfeindlichkeit und Empirie | fowid – Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland
    Aber zur Sache:
    kurz und knapp zur „Begriffsgeschichte“:
    https://www.wikiwand.com/de/Pal%C3%A4stinenser
    Das ist wohl ein Grund mit, warum Arafat wie ein (Halb-) Gott von den „Palästinensern“ verehrt wird. Hinweis: beschäftigen Sie sich einmal mit der UNRWA und einem Verwandten des Herrn Arafat,
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
    Aus der Vergangenheit kann man, wenn man will, lernen. Was die UN betrifft, ist zu dieser Angelegenheit nichts mehr zu sagen….

  23. Der Tempelberg ist der Tempelberg. Er heisst nicht umsonst so, denn hier stand einst der Tempel des Herodes, als Nachfolger der Salomonische Tempels mit der berühmten Westmauer, bekannt als Klagemauer. Der Felsendom und die al-aqsa-Moschee wurden erst viel später dort errichtet, und zwar nach Christus. Der Anspruch ist nicht gerechtfertigt, aber man wird dem natürlich stattgeben. Die Kreuzfahrer haben versäumt, ein für allemal in dieser Region reinen Tisch zu machen.

  24. Unter Merkel haben die antiisraelischen und antisemitischen Stimmen in Deutschland zugenommen. Gegen den Antisemitismus in Deutschland vorgehen zu wollen ist reine Augenwischerei. Im Wahrheit wird der Begriff missbraucht um die Kritiker der Regierung Merkel mundtot zu machen. Eine reine Instrumentalisierung. Es ist zu befürchten, dass die neue Ampel Regierung diesen linken Kurs fortsetzt. Um so wichtiger sind Stimmen, die die besondere Verantwortung Deutschlands in Verhältnis zu Israel öffentlich anmahnen und präsent halten. Die Enthaltung Deutschlands in der UN ist ein Verhalten, für das man sich als Deutscher schämen muss.

    • Es ist schon interessant, wer sich so bei den Abstimmungen im Bundestag gerne mit „Enthaltungen“ hervortut. Insbesondere auch bei Beschränkungen der Grundrechte. „Bloß keine Verantwortung“ oder „Ich war es nicht gewesen“ ?
      Verantwortungsbewußtsein und Ehrlichkeit sieht anders aus.

  25. Vielen Dank Herr Rosenberg, für die interessanten historischen Einordnungen welche mir in dieser Präzision so nicht bekannt waren.
    Aber was soll sich diesbezüglich unter der neuen Ampel-Regierung ändern ? Womöglich wird die neue Regierung noch eins draufsetzen und sich nicht enthalten, sondern pro den arabischen Staaten abstimmen. So unwahrscheinlich ist das nicht.
    Wer die entsprechenden Bundestagsdebatten verfolgt, wird feststellen, dass nur die AfD ausnahmslos pro Israel debattiert und abstimmt. Und dies trotz der permanenten Kritik eines Herrn Schusters an der AfD.

  26. Die UNO war 1945 von Ländern der westlichen Zivilisation gegründet worden, um für die Menschheit eine humanere Zeit zu bereiten. Sie wird jetzt von den Ländern des Islam verwendet, um die Menschheit in die Barbarei zurückzuführen. Der Westen guckt nicht nur zu, er finanziert das auch noch.

    Der Westen sollte die UNO verlassen und eine vernünftige Organisation zum Wohl der Menschen gründen.

  27. dass der Tempelberg einzig und allein als „Haram al‑Sharif“, aber nicht als „Temple Mount“ bezeichnet werden darf
    Das kann mich, da ich den Tempelberg immer Tempelberg genannt habe, nicht beeindrucken und ich denke, dass ich da nicht allein bin.

    • haben wir den keine anderen Probbleme? Immer wieder dieses „das gehört mir“ und „das gehörte immer schon mir“…“das ist alles meins usw. usf…..wenn alle Völker auf der Erde sich so benehmen würden hätten wir nur noch Mord und Totschlag. Man höre endlich auf mit diesem widerlichen Anspruchsdenken und zwar auf allen Seiten.

      • Das ist in meinen Augen etwas einfach gedacht.
        Es gibt Mein und Dein! Dieses Mein und Dein auszuradieren ist Wille linker Kräfte, deshalb, weil es welche gibt, die auf Kosten der anderen leben wollen. Und genau da liegt auch das Problem:
        Linke sehen in den Menschen eine Verfügungsmasse, die man nach Belieben auf dieser Erdkugel umherschieben darf und kann (Umsiedelungen). Hier stört natürlich der Begriff und das Fakt Heimat. Wer eine Heimat sein eigen nennt, will dort nicht weg und wird sich auch dagegen wehren, zur Not bis zum Tod! Und ich bin der Meinung, jeder Mensch hat eine Heimat verdient! Einen Platz, wo er immer hingehen kann, ohne auf das sehen zu müssen, was er ist oder was er gemacht hat, wo er bedingungslos willkommen ist.
        Fleissige strebsame Menschen haben einen solchen Ort Heimat, Familie, Sippe.
        Und hier kommt meinem bescheidenen Wissen nach dem jüdischen Selbstverständnis eine bedeutende Rolle zu. Soweit ich verstanden habe, setzt die jüdische Religion ganz stark auf die Eigenverantwortung. Damit ist natürlich der Bruch und der Zwist mit den Linken vorprogrammiert, die schon mal lieber die Füße auf den Tisch legen und den lieben Bürger für sich arbeiten lassen. Fleiß und Erfolg sind ein Graus für Linke aller Coleur, ein Affront!

    • So denke ich auch. Solange ich lebe, benenne ich Dinge so, wie ich sie schon lange kenne und ändere auch mein Leben nicht, nur weil manche meinen, es sei nicht mehr zeitgemäß.

    • Der erste Schritt Haram al Sharif zum arabischen *** „..nach dem arabischen Namen für Jerusalem, arabischالقدسal-Quds ‚die Heilige“
      https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Quds-Tag
      Marcel Seiler hat zu diesem Thema bereits zutreffende Bemerkungen gepostet und abschließend bemerkt:
      „Der Westen sollte die UNO verlassen und eine vernünftige Organisation zum Wohl der Menschen gründen.“

  28. Das ist kein Problem mangelnden Verstandes, „die“ wissen, was sie warum tun. Leider weiss es die Vertretung der jüdischen Mitbürger in Deutschland nicht. Bevor das Regime allerdings zu offen seinen Antisemitismus auslebt, enthält man sich der Stimme. Sonst waere es doch zu offensichtlich und soweit sind wir hierzulande noch nicht, die Betonung liegt auf „noch“. Und das neue Regime wird hier nicht grundsaetzlich anders unterwegs sein, im Gegenteil, denn es ist, wenn auch feudalistisch, nicht nur links und damit selbstverständlich antisemitisch, sondern vor allem muslimophil unterwegs, Frau Roth laesst gruessen. Das Ergebnis ist damit klar. Erstaunlich ist allenfalls, dass man immer noch überrascht ist, wenn das Regime so handelt wie immer.

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