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Lage in der Ukraine

Ukraine startet die Südoffensive – Militärführung meldet russischen Rückzug

29.08.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Seit Wochen bereits attackiert die Ukraine russische Nachschubwege und Munitionslager in der besetzten Südukraine. Montagmittag dann die Meldung: Die lange angekündigte Südoffensive hat offenbar begonnen.

Diese Meldungen gehören seit einigen Wochen zum täglichen Geschäft: In X ist ein Munitionslager in Flammen aufgegangen, in Y wurde die Bahnstrecke beschädigt, in Z wurde eine Brücke gesprengt. Die Reihe der Attacken auf die russische Logistik in der besetzten Südukraine ist lang. Die Zerstörung mehrerer Kampfjets auf der Krim, ebendort Explosionen entlang der wichtigen Bahnverbindung von Kertsch und im besetzten Süden entlang der Strecke zum Donbass. Die Brücken über den Dnjepr weitgehend unbrauchbar – kurzum: Die Versorgung der weit nach Westen vorgerückten russischen Truppen wird zunehmend schwieriger.

Bereits vor geraumer Zeit hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Offensive zur Befreiung der Krim angekündigt. Doch je länger diese auf sich warten ließ, desto mehr setzte sich der Eindruck durch, dass dadurch nur eine Entlastung im Osten erreicht werden sollte.

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Gut möglich allerdings, dass die Zeit des Wartens und Spekulierens nun ein Ende hat. Am 29. August gegen 13.00 Uhr teilte Natalja Humenjuk, Sprecher der Südgruppe der Ukrainischen Armee, mit: „Die Streitkräfte haben in vielen Abschnitten im Süden der Ukraine Offensivhandlungen gestartet.“

Zeitgleich gab es im russisch besetzten Nova Kakhovka in der Region Cherson Luftalarm. Die Menschen sollten ihre Arbeitsplätze verlassen und in Schutzräumen Zuflucht suchen. Der Ort liegt direkt am Staudamm, der den 240 Kilometer langen Kachowkaer See bildet und an dessen Südufer die Kernkraftanlage Saporischschja liegt.

Dazu passt die Mitteilung zweier hochrangiger US-Beamter, wonach der Kampf im Süden nun in eine Phase eingetreten sei, in der die Ukraine damit beginne, das Schlachtfeld für die entsprechende Gegenoffensive vorzubereiten. Die USA gehen davon aus, dass die Offensive Luft- und Bodenoperationen umfassen wird. 

LAGE IN DER UKRAINE
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Irgendwo entlang der Frontlinie sollen bereits Separatistentruppen und russische Marineinfanteristen zum Rückzug gezwungen worden sein. Doch auch die Russen bleiben nicht tatenlos. Mykolajiw, fast schon Schwesterstadt des russisch besetzten Cherson, meldet Dauerbeschuss durch russische Raketen. Auch hier verbringen die Menschen den Nachmittag in den Bunkern: „Das Zentrum der Stadt wird schwer beschossen. Es werden immer noch Raketen abgefeuert. Verlassen Sie die Schutzräume nicht“, empfiehlt der örtliche Gouverneur, Witalij Kim, über „Telegramm“ am Nachmittag.

Putins Armee zu Kriegsspielen im Osten

Sollte es sich bei den Aktionen tatsächlich um die angekündigte Offensive handeln, dann ist der Zeitpunkt gut und auch nicht gut gewählt.

Gut deshalb, weil Russland gerade im Osten der Russischen Föderation ein Großmanöver mit über 50.000 Soldaten abhält. Diese Einheiten dann, wenn es in der Südukraine eng werden sollte, im Eiltempo nach Westen zu verlegen, macht sich für Putin nicht gut, hat er doch zahlreiche Gäste und Partner aus Zentral- und Südasien zu seiner Kriegsshow geladen. Ein überstürzter Abzug müsste den Freunden aus der Volksrepublik China, Indien und den Ex-Sowjetrepubliken als Eingeständnis gelten, dass in der Ukraine etwas aus dem Ruder läuft. Dabei wollte Putin doch mit diesem Manöver signalisieren: Russland hat keine militärischen Probleme – die Spezialoperation läuft derart gut, dass ein Großteil unserer Streitkräfte problemlos am anderen Ende der Welt ins Manöver ziehen kann.

Das Kernkraftwerk in der Krise

Weniger gut gewählt allerdings ist der Zeitpunkt mit Blick auf die Stromfabrik am Stausee. Die sechs derzeit von den Russen besetzten Druckwasserreaktoren mussten bereits vergangene Woche heruntergefahren werden, weil es infolge eines Kabel- oder Transformatorschaden unmöglich wurde, das Netz zu bedienen. Unmittelbare Folge: Ein viele Stunden dauernder, totaler Blackout in der gesamten besetzten Südukraine.

Zwar sind die Schäden mittlerweile weitgehend repariert, doch die Kernkraftanlage russischer Bauart gilt nach wie vor als hochgefährdet. Regelmäßig gehen dort und in der Umgehung Raketen und Granaten nieder. Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig – so sollen die Russen schweres Gerät zum Beschuss der auf der anderen Seite des Stausees gelegenen, namensgebenden Stadt bewusst bei den Meilern stationiert haben, um sie angesichts der Gefahr einer Atomkatastrophe vor Angriffen der Ukraine zu schützen. Andererseits könnte vor allem der Blackout durchaus im Interesse der Ukraine gewesen sein, um damit die durch Kollaborateure besetzte Verwaltung in den Südprovinzen ebenso zu schädigen wie die russischen Einheiten, die ebenfalls auf Strom angewiesen sind. Im Raum steht jedoch auch die Ankündigung der Okkupanten, die Ukraine vom Kraftwerk zu trennen, um den Strom vollständig nach Süden und auf die Krim zu leiten.

In dieser Gemengelage sollte nun in dieser Woche eine Delegation der Internationalen Atombehörde IAEA das Kraftwerk inspizieren. Die Anreise muss über das russisch besetzte Gebiet erfolgen – eine ukrainische Großoffensive könnte nun eine Situation erzeugen, in der diese Inspektion ausgesetzt werden muss.

Plant die Ukraine einen großen Kessel?

Unabhängig davon deutet der Alarm in Nova Kakhovka auf eine durchdachte Operation der Ukraine hin. Die Regierung in Kiew könnte so nicht nur die Kontrolle über den Staudamm zurückgewinnen – der Ort ist auch der ideale Ausgangspunkt, wollte die Ukraine einen riesigen Kessel bilden, um so die Stadt Kherson zu befreien, ohne sie zerstören zu müssen. Die Ukrainische Armee müsste hierfür einen Korridor in den besetzten Süden schneiden, der bis an die Landenge zur Krim reicht.

Könnte sie diesen Korridor halten, steckt ein nicht unwesentlicher Teil der russischen Invasoren in der Falle. Den derzeit noch westlich des Dnjepr stationiert Russen fiele zudem durch die zerstörten Brücken ein geordneter Rückzug überaus schwer. So könnte allein schon die drohende Gefahr eines Kessels bei den am westlichen Schwarzen Meer stationierten Einheiten Chaos entfalten – und Putin wäre gezwungen, erhebliche Kräfte zu mobilisieren und von anderen Frontabschnitten abzuziehen, um diese Armeeteile nicht zu verlieren.

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49 Kommentare

  1. Nun, wie soll ich schreiben…
    Vorsichtig ausgedrückt muß man wohl eingestehen, dass die äußerst verlustreiche Offensive nicht den gewünschten Erfolg hatte.

  2. Zitat 1: „Am 29. August gegen 13.00 Uhr teilte Natalja Humenjuk, Sprecher der Südgruppe der Ukrainischen Armee, mit: „Die Streitkräfte haben in vielen Abschnitten im Süden der Ukraine Offensivhandlungen gestartet.“

    > Das könnte möglicherweise auch der Grund für folgendes russisches Vorgehen sein:

    „Russland verlegt schwere Waffen auf die besetzte Krim – 27.08.2022 “
    https://www.ukrinform.de/rubric-ato/3559207-russland-verlegt-schwere-waffen-auf-die-besetzte-krim.html

    – – – – – –

    Zitat 2: „Im Raum steht jedoch auch die Ankündigung der Okkupanten, die Ukraine vom Kraftwerk zu trennen, um den Strom vollständig nach Süden und auf die Krim zu leiten.“

    > Wozu ich für diesen Fall grad erst irgendwo gelesen hatte, dass der ukrainische Kraftwerks-Betreiber gesagt haben soll, dass wenn die Ukraine von den Russen von dem Krafwerk abgetrennt werden sollte, dass er dann die Stromleitungen Richtung Krim zerstören lassen würde.

    – – – – – – –

    Zitat 3: „Plant die Ukraine einen großen Kessel?“

    > Nun ja, dass mit einen solchen militärischen Kessel erscheint zumindest mir für die Ukrainer nicht so einfach zu sein.

    Denn diesen Kessel zu bilden, könnte den Ukrainer vielleicht noch gelingen. Doch dann muß der Kessel auch gehalten werden können um dann -je nachdem- die eingekesselten Einheiten „aushungern“ zu lassen oder den Ring immer enger zu ziehen bis die russischen Einheiten aufgeben und sich ergeben.

    Natürlich kommt es bei einen solchen Kessel auch darauf an wieviele und welche russischen Einheiten vor Ort sind und eingekesselt werden. Doch selbst auch in einen für die Ukrainer günstigsten Fall scheint mir in beiden Fällen(das „Aushungern“ oder den Ring enger ziehen) etwas zu groß für das ukrainische Militär weil dies so oder so Zeit, Material- und Mannpower braucht.

    Hinzu kommt, dass sich die Ukrainer die den Kessel halten vielleicht zum Teil nach zwei Seiten hin verteidigen müßten wenn es der ukrainischen Armee nicht gelingt auch noch Landgewinne zu erzielen die moglichst weit über den Kessel hinausgehen.

    Und soweit ich grad die ukrain. Landkarte im Kopf habe, müßten die Ukrainer wahrscheinlich auch noch aufpassen und dafür sorgen das Putin nicht irgendwelche russ. Einheiten über die Krim in Richtung Kherson u. Kessel in Bewegung setzen kann. Was dann widerum auch ukrainisches Menpower und Kriegsmaterialenbenötigt und bindet.

    ALSO, ich würde den Ukrainern den auch militärischen Erfolg absolut gönnen und wünschen. Keine Frage! Doch mal abgesehen von den vielen -auch russisch-militärischen- Unbekannten, fehlt mir hier dann auch etwas der Glaube, dass das ukrainische Militär solch eine Einkesselung auf zumindest längere Sicht hin durchhalten kann. – Schaun wir mal……

  3. An Selenskyj kann man gut erkennen, wie Vasallen agieren.
    Und Melnyk, sein verlängerter Arm in Deutschland, zeigt uns, wie ein jeder, der hier einreist, auch auf untersten Ebenen mit indigenen Deutschen inzwischen umzugehen beliebt – als Fußabtreter.
    Im exxpress lassen sie den US Ex-Senator Richard Black zu Worte kommen, der einen ganz anderen Blickwinkel auf das Geschehen eröffnet: https://exxpress.at/us-politiker-es-ist-uns-egal-wie-viele-ukrainer-sterben-wir-wollen-gewinnen/

  4. Bei einer solchen Offensive müssen die Ukrainer auch aus der Deckung und sich bewegen. Das ist die ideale Situation, um sie auch unter Beschuss zu nehmen.
    Wir werden sehen, was passiert ist, wenn das mediale Trommelfeuer sich gelegt hat.

  5. Update: Ukraine beendet die Südoffensive. Militärführung meldet ukrainischen Rückzug.

  6. Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurde der ukrainische Vorstoß von der russischen Armee im Gebiet zwischen Cherson und Nikolajew inzwischen erfolgreich zurückgeschlagen. Die ukrainische Armee habe dabei erhebliche Verluste erlitten.

  7. Erinnert mich an die besten Tage von Comical Ali, der die USA zerschmettert wähnte, während man live sah, wie hinter ihm die US Tanks in aller Ruhe ins Regierungsviertel von Bagdad eindrangen.
    Man kann die Realität leugnen, nicht aber deren Folgen. Gilt für Kriege, wie auch für energiepolitische Pläne.
    Viele Ukrainer haben mittlerweile keine Lust mehr, sich in diesem Stellvertreterkrieg abschlachten zu lassen. Spätestens im Winter ist Selensky Geschichte. Was danach kommt, ist offen.

    • Könnten Sie mir bitte erklären, was Sie unter einem „Stellvertreterkrieg“ verstehen? Wen vertreten die Russen? Dass die Ukrainer für „den Westen“ ihren Kopf hinhalten, ist inzwischen wohl nur noch in Deutschland nicht bekannt, währen ost- und nordeuropäischen Völkern sowie den USA und GrBritannien dies mehr als klar ist.
      Was nach dem Gott sei Dank nicht mehr zu erwartenden Untergang der Ukraine gekommen wäre, ist überhaupt nicht offen: Der Angriff auf die baltischen Staaten und Polen. Die Klagen der „verbündeten“ NATO-Staaten über den unsicheren Kantonisten Deutschland werden durch Stellungnahmen wie die Ihre in jeder Hinsicht bestätigt.

      • Als TE-Leser, der ja auch in den Kommentaren mit liest sollten sie eigentlich schon wissen was mit Stellvertreterkrieg gemeint ist. Dass die USA die Ukraine massiv aufgerüstet hatten und nun als einer der Hauptunterstützer massiv weiter Waffen und Geld bereitstellen zeigt doch eindeutig in eine Richtung.
        Das die Ukrainer für uns den Kopf hinhalten ist nichts weiter als dumme NATO-Propaganda. Kein normal gebildeter Mensch, der nicht vollkommen der westlichen Propaganda anheimgefallen ist, glaubt, dass der Russe mehr als die mehrheitlich russischen Gebiete erobern wird. Wieso sollte er auch russophobe Gebiete besetzen und sich dann mit nichtenden wollenden Aufständen auseinander setzen müssen? Das hat mir noch keiner dieser super schlauen NATO-Jünger erklären können!

      • Es ist außerdem widersprüchlich, wenn es einerseits immer heißt, dass Russland in der Ukraine nicht weiterkommt oder sogar kurz vor der Niederlage steht, andererseits aber ein Nato-Land nach dem anderen angreifen wird.

      • Russland vertritt Russland. Hält also selber die Knochen hin.
        Die Ukraine hält ihre Knochen für die Nato-Interessen unter Führung der USA und Großbritanniens hin.
        Letztgenannten Staaten geht es explizit darum, den Abnutzungskrieg in der Ukraine so lange und für Russland so verlustreich wie möglich zu gestalten, um die geopolitische Stellung Russlands nachhaltig zu schwächen und wenn möglich einen Regimewechsel In Russland zu provozieren.
        Das Problem laut O-Ton US amerikanischer Politiker: das geht „bis zum letzten Ukrainer“.
        Wessen Interessen werden auf Kosten wessen menschlicher und wirtschaftlicher Ressourcen verfolgt?
        Sind die Interessen Deutschlands die Interessen „des Westens“?
        Wer ist „der Westen“? Sind es die Bürger der westlichen Staaten oder die Interessen bestimmter Cliquen in den westlichen Staaten?
        Fragen über Fragen.

      • Zitat: „Letztgenannten Staaten geht es explizit darum, den Abnutzungskrieg in der Ukraine so lange und für Russland so verlustreich wie möglich zu gestalten, um die geopolitische Stellung Russlands nachhaltig zu schwächen und wenn möglich einen Regimewechsel In Russland zu provozieren.“

        > Hätte Putin unter anderem gegen 2014/15 herum nicht seine kennzeichenlosen russ. Soldaten zwecks militärischer Unterstützung auf die Krim und in den Donbass geschickt und wäre der „Großzar“ Putin mit seinen imperialistischen Großmachtphantasien und mit seinen Soldaten auch 2022 aus der Ukraine rausgeblieben – was ihm und einen Teil seiner zusammengeschossenen Einheiten dann auch die schmachvolle Niederlage vor Kiew mit den anschließenden Rückzug erspart hätte, DANN hätte der böse Westen und die noch bösere USA auch keine Grund gehabt um Milliarden Gelder und Militärgerät an die Ukraine zu liefert.

        Oder welchen guten Grund berechtigt(e) Putin dazu, das er in der gesamten Ukraine einmarschiert ist, sich einfach ukrainisches Gebiet aneignet und bis heute selbst auch die zivile Infrastruktur und Zivilisten mit Raketen und Artellerie angreift und zusammenbomben läßt?
        Also ich keinen keinen Grund dafür!

      • Zitat: „Letztgenannten Staaten geht es explizit darum, den Abnutzungskrieg in der Ukraine so lange und für Russland so verlustreich wie möglich zu gestalten, um die geopolitische Stellung Russlands nachhaltig zu schwächen und wenn möglich einen Regimewechsel In Russland zu provozieren.“

        > Hätte Putin unter anderem gegen 2014/15 herum nicht seine kennzeichenlosen russ. Soldaten zwecks militärischer Unterstützung auf die Krim und in den Donbass geschickt und wäre der „Großzar“ Putin mit seinen imperialistischen Großmachtphantasien und mit seinen Soldaten auch 2022 aus der Ukraine rausgeblieben – was ihm und einen Teil seiner zusammengeschossenen Einheiten dann auch die schmachvolle Niederlage vor Kiew mit den anschließenden Rückzug erspart hätte, DANN hätte der böse Westen und die noch bösere USA auch keine Grund gehabt um Milliarden Gelder und Militärgerät an die Ukraine zu liefert.

        Oder welchen guten Grund berechtigt(e) Putin dazu, das er in der gesamten Ukraine einmarschiert ist, sich einfach ukrainisches Gebiet aneignet und bis heute selbst auch die zivile Infrastruktur und Zivilisten mit Raketen und Artellerie angreift und zusammenbomben läßt?
        Also ich keinen keinen Grund dafür!

      • Zitat: “ Dass die Ukrainer für „den Westen“ ihren Kopf hinhalten, ist inzwischen wohl nur noch in Deutschland nicht bekannt“

        > Genau so scheint es zu sein.

        Hätte man Putin mit seinen imperalistischen Großmachtphantasien von einem „New-Großrußland“ Kiew überrennen und somit vermutlich auch die gesamte Ukraine einnehmen lassen, dann hätte Putin sich sehr wahrscheinlich dazu „eingeladen“ gefühlt seine Großmachtphantasien auch noch weiter umzusetzen um in das Baltikum, in Finnland oder in Moldau(inkl ganz Rumänien?) oder Teile von Polen einzumarschieren um diese abtrünnigen Staaten anschließend wieder in die sooo liebevollen und fürsorglichen Arme von Mutter Rußland zu holen.
        Und wäre dann jedoch der NATO-Verteidigungsfall eingetreten und ausgerufen worden, dann wäre dervon Putin-Rußland begonnene Krieg nicht nur erweitert worden, sondern es wären dann z.Bsp. auch die Lebenskosten stark gestiegen und die Lebensqualität und Sicherheit stark gesunken. UND dann würden vermutlich all jene die nun den bösen EUropäischen Westen und die noch bösere USA verteufeln und Putin am liebsten für den Friedensnobelpreis vorschlagen würden, am lautetesten nach den besseren Zeiten jammern und schreien zu hören sein.

        Wenn es nach mir ginge sollte die ukrainische Arnee noch viel schneller und viel mehr -auch- schwere Waffen bekommen um damit die Putin-Russen erst aus ihren Stellungen und anschließend aus die Ukraine treiben können.

  8. Die Ukrainer behaupten das eine, die Russen behaupten das.

    „Laut dem russischen Verteidigungsministerium sei der Vorstoß abgewehrt worden. Die Behörde erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
    „Durch die aktive Verteidigung der russischen Streitkräftegruppierung haben die Verbände der ukrainischen Streitkräfte schwere Verluste erlitten. In den Gefechten wurden 26 ukrainische Panzer, 23 Schützenpanzer, neun sonstige gepanzerte Fahrzeuge vernichtet und zwei Kampfflugzeuge vom Typ Su-25 abgeschossen.“
    Das Ministerium fügte hinzu, dass die Personalverluste von Kiews Truppen über 560 Mann betragen. Die Offensive sei damit „komplett gescheitert“.“

    Ich habe keine Ahnung was die Wahrheit ist

    • Ich denke der militärische Hintergrund ist noch viel zynischer:
       
      Die ukrainische Armee – oder was davon noch übrig ist – wird derzeit im Donbass aufgerieben. Weil der gelernte Schauspieler Zelensky in erster Linie einen Medienkrieg führt und der äussere Schein deshalb mehr zählt als alles andere, kommt für ihn der Rückzug aus dieser unhaltbaren Positio nicht in Frage – denn das käme ja einer offenen PR-Niederlage gleich (und seine westlichen Vormunde würden das auch nicht gestatten…).
       
      Also werden immer neue ukrainische Verbände von anderen Frontabschnitten abgezogen und in die Knochenmühle am Donbass geworfen – was  die betreffenden Frontabschnitte schwächt und es der russischen Armee erlaubt, dort unter relativ geringer ukrainischer Gegenwehr vorzurücken. Das gilt  insbesondere für das Umland von Charkiw und Mykolayiv, wo sich die Russen derzeit erfolgreich konsolidieren (nach dem nicht mehr allzu fernen Ende der Donbass-Schlacht werden diese beiden Städte vermutlich die nächsten russischen Ziele sein).
       
      Die gescheiterte Offensive der Ukrainer war vermutlich ein hilfloser Versuch, den kommenden russischen Vorstoss auf Mykolayiv zu verzögern, indem sie eine Position erobern, aus der sie im Stande sind die russische Flanke bedrohen.
       
      Dass diese Offensive schon im Ansatz gescheitert ist, zeigt meines Erachtens zwei Dinge: Erstens das krasse Missverhältnis der russischen und ukrainischen militärischen Kapazitäten, und zweitens das Fehlen jeder verünftigen, zusammenhängenden Strategie auf Seiten der Ukrainer. Statt dessen besteht die ukrainische Kriegsführung aus einer einzigen Serie von halbherzigen und undurchdachten Aktionen, wobei ein Fehler zwangsläufig den nächsten nach sich zieht – ohne Rücksicht auf die menschlichen Kosten… 

    • Zitat: „Ich habe keine Ahnung was die Wahrheit ist“

      > Ist man in einen Krieg/Kampfgeschehen nicht selber direkt vor Ort oder an den Kämpfen -vor allem als Führungsperson- beteiligt, werden sich für uns Leser die Wahrheit und Fakten erst immer später herausstellen und zeigen.

      Bis dahin können gerade wir als Leser nur abwarten und Vermutungen anstellen da die Kriegsparteien nie wirklich die volle Wahrheit sagen werdrn und weil die sog. Medien auch nur aus der Ferne berichten können.

  9. Selbst in den Ö-Rechtlichen hörten sich die Nachrichten über die Offensive deutlich weniger euphisch an als das was ich hier von Herrn Spahn lese. –
    Darüber hinaus:
    Unseres Kanzers Rede die EU betreffend in Prag – wo er sich eine Watschen nach der anderen abholte – k a n n man bei gutem Willen als ein vorsichtiges Einleken/Erkennen verstehen.
    Ungewöhnlich auch bei Plassberg was der Psychologe unwidersprochen zum Besten geben durfte.
    Zufall, dass Plassberg seinen „Abgang“ kürzlich für diesen September ankündigte?
    „Nachtgall icke hör dir trapsen,“ sagt man wohl in Berlin …

  10. Komisch, das meldet die „russische Seite“:
    „Laut dem russischen Verteidigungsministerium sei der Vorstoß abgewehrt worden. Die Behörde erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
    Durch die aktive Verteidigung der russischen Streitkräftegruppierung haben die Verbände der ukrainischen Streitkräfte schwere Verluste erlitten. In den Gefechten wurden 26 ukrainische Panzer, 23 Schützenpanzer, neun sonstige gepanzerte Fahrzeuge vernichtet und zwei Kampfflugzeuge vom Typ Su-25 abgeschossen.
    Das Ministerium fügte hinzu, dass die Personalverluste von Kiews Truppen über 560 Mann betragen. Die Offensive sei damit „komplett gescheitert“.“

  11. „Die USA gehen davon aus, dass die Offensive Luft- und Bodenoperationen umfassen wird.“
    „….gehen davon aus…“!? *Lach. Na wenn sich der nordamerikanische Staat USA mit dieser kühnen Annahme mal nicht sehr weit aus dem Fenster wagt! 😉
    Jetzt fehlen nur noch Menschen die behaupten, die fünf, sechs (bekannten) US-Militärgeheimdienste und deren Spezialeinheiten und „Militärberater“ „gehen nicht nur davon aus“ sondern sitzen faktisch mit am Generalstabs-Kartentisch, wären federführend eingebunden in Operationsführung, strategische Gefechtsplanung, Aufklärungsunterstützung, Zielerfassung, Kommandounternehmen, Anschläge, etc. Menschen, die sowas behaupten sind jedoch auf dem Fuße als rechte Verschwörungstheoretiker und Putinversteher zu diffamieren, idealerweise zu zensieren.
    Die Artikel hier werden so langsam immer amüsanter.
    Allein das mögliche Ende wird in westlichen Medien mitgedacht. Man agitiert und sanktioniert auf Sicht, freut sich über jeden billigen militärischen Etappenerfolg der uskrainischen Einheiten.
    Was denn, wenn die uskrainischen Einheiten tatsächlich bis zur Krim vorrücken? Hält Putin dann eine Rede an die Nation, gesteht die militärische Niederlage ein und bittet das russische Volk demütigst um Verzeihung für die 50.000 toten, zerfetzten, verkohlten russischen Jungs und Männer, die völlig für die Katz gefallen seien und weil er (Putin) sich dummerweise verzockt habe?
    Nach der Ansprache fliegt er nach Washington (gleitet von fünf F-35 US-Nato-Fightern – Achtung Symbolik!) und bittet das hohe Weiße Haus um Gnade? Canossa 1077, Canossa 2022?
    Im empfehle mehr Realismus in der ganzen Nato-ukrainischen Agitation und vor allem realistische Vorschläge zu möglichen Exit-Szenarien. DAS erwarte ich von klugen Journalisten, die lediglich den bekannten Sachstand der politisch-militärischen Lage unter dem Deckmäntelchen einer fortlaufend wertend-diffamierenden anti-russischen Soße beschreiben.
    Je weiter uskrainische Truppen vordringen, je mehr Erfolg Selenski, seine bewaffnete Nato-Phalanx und die medialen Nato-Propagandamaschinisten des Westens zu haben scheinen, desto tiefer wird Russland Luft holen, Luft holen bis weit nach Sibirien hinein. Und diejenigen 50.000, die dort an Manövern (hier als „Kriegsspiele“ verhöhnt) teilnehmen stehen plötzlich entschlossen am Dnjepr – und dann am Dnister.

    • Die USA hat die Offensive mitgeplant und haben mit ihren Satelliten- und Drohnensystemen den besten Überblick.
      Russland hat auf jeden Fall keinen Durchblick, sie können ja nicht mal ihren Luftraum schützen. Ein Großteil der Explosionen im Hinterland waren mit Sprengstoff beladene zivile Drohnen.

  12. Außer der üblichen Tagespropaganda findet man zu dem Thema nichts. Selbst das Internet scheint eine Raubkopie chinesischer Verhältnisse zu sein. Das ist doch entlarvend, wenn es nur noch zensierte Konfektionsware der Kategorie „Böser Russe“ und „Guter Ukrainer“ gibt. Und das in einem freien Land des Wertewestens.

  13. Hier zur Ukraine-Offensive die Darstellung der Gegenseite:
    https://rtde.live/international/131481-liveticker-zum-ukraine-krieg-behorden/
    Die Meldung lautet:

    21:16 Uhr

    Russlands Verteidigungsministerium: Versuch ukrainischer Offensive zurückgeschlagen

    Das russische Verteidigungsministerium hat bekannt gegeben, dass in den Gebieten Cherson und Nikolajew eine Offensive ukrainischer Truppen zurückgeschlagen wurde. Nach Angaben der Behörde sei die Offensive vom Präsidenten Selenskij persönlich angekündigt worden. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters den Beginn des Vorstoßes unter Verweis auf die Sprecherin des ukrainischen Operationskommandos „Süd“, Natalia Gumenjuk, mitgeteilt.

    Laut dem russischen Verteidigungsministerium sei der Vorstoß abgewehrt worden. Die Behörde erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti:

    „Durch die aktive Verteidigung der russischen Streitkräftegruppierung haben die Verbände der ukrainischen Streitkräfte schwere Verluste erlitten. In den Gefechten wurden 26 ukrainische Panzer, 23 Schützenpanzer, neun sonstige gepanzerte Fahrzeuge vernichtet und zwei Kampfflugzeuge vom Typ Su-25 abgeschossen.“

    Das Ministerium fügte hinzu, dass die Personalverluste von Kiews Truppen über 560 Mann betragen. Die Offensive sei damit „komplett gescheitert“.

    Also: Alles nicht so eindeutig!
    Ich kann nur hoffen, dass sich alle Kriegstreiber so langsam wieder einkriegen. Es gibt keine Alternative zu Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen. Es ist ein Skandal, dass diese noch nicht eingeleitet wurden, denn die Grundlage dieser diplomatischen Verhandlungen liegt bereits vor: das Minsk-II-Abkommen, unterschrieben von der Ukraine, von Russland, Deutschland und Frankreich.

  14. Ich habe noch einige vertrauenswürdige und wichtige Meldungen:

    • Putin faces revolt within Kremlin
    • Invaders will die like ‚dew on the sun‘
    • A Democratic Ukraine Must Include All LGBTQ+ People
    • usw

    Und besonders dies ist sehr eindrucksvoll:

    • President Zelensky has warned Russia of a „powerful response“ to any attacks timed to coincide with Ukraine’s Independence Day on Wednesday
  15. Ich sage es mal so: Wenn die von der NATO hochgerüstete Ukraine den Krieg gewinnt, erwarte ich für mich persönlich mehr Nachteile als wenn Russland sieht.

  16. Und nächste Woche wird die deutsche Lügenpresse wieder mal Bilder von einem von der ukrainischen Armee eroberten Blau-Gelben Holzgrenzpfosten verbreiten. Während die Russen mit Vertretern der IAEA eine Führung durch das neue russische und größte Atomkraftwerk Europas Saporischschja machen.

  17. Es gibt verschiedene Gruende fuer eine Gegenoffensive:
    1. Die Ukraine muss dem Westen zeigen, dass ihre Waffen irgendeinen Nutzen haben. (Show me the money!)
    2. Zum 11.Sept. findet ein Referendum im Cherson District zum Beitritt zur russischen Foederation statt. Die ukrainische Offensive moege die Waehler einschuechtern. Im Falle eines Beitritts, kann die russische Foederation ihre „conscripts“ (Wehrpflichtige) in die neue Region verlegen, waehrend die „contracts“ (Berufssoldaten) freie Kapazitaeten fuer die Front bedeuten.
    3. Die russische Foederation bereitet ein drittes MilitaerKorps vor (einige 10.000de Soldaten), die sich in unmittelbarer Naehe des Geschehens befinden (Rostow am Don). Daher ist die Militaershow im Osten eher unbedeutend ….
    /
    Die ukrainische Gegenoffensive muss in den naechsten 5-10 Tagen erfolgreich (= Gelaendegewinne) sein. Sonst wird es ein Strohfeuer.
    Zum ersten Tage wirkt es im besten Fall etwas unbeholfen mit deutlicheren Verlusten inkl. Rueckzug bei der Ukraine.

  18. Die Ukrainer beschießen das Atomkraftwerk Saporischschja. Oder glaubt jemand ernsthaft das Märchen, dass die Russen ein von ihnen besetztes Kernkraftwerk beschießen?
    Die Ukraine in Persona des Selinsky sind Terroristen, die ein Atomkraftwerk beschießen – am Ende noch mit westlichen Waffen (das fehlte gerade noch).Selinsky ist ein skrupelloser Terrorist, der das weiterführt, was das Minsk-II-Abkommen notwendig gemacht hatte.

  19. Die von den USA in der UA installierte Diktatur dient nicht dem Wohl der dort lebenden Menschen, aber den Interessen der NATO u. damit hauptsächlich dem Rohstoffhunger Nordamerikas!

    • Wenn das den Interessen der NATO nutzt, wird es der deutschen Wirstchaft bald wieder besser gehen. (?)

  20. Nicht alle Ukrainer werden die Südoffensive mitmachen.
    Zumindest nicht die ukrainischen jungen Männer,die weit weg von der Heimat gezwungen sind und die dennoch fröhlich und seit Monaten die Terassen in Wien und Budapest zu bevölkern und deren Nobelkarossen mit ukrainischem Kennzeichen die Tiefgaragen guter Hotels füllen.
    Möglicherweise findet man die erwähnten jungen Männer auch in anderen Metropolen Europas, aber ich war eben nur in Budapest und Wien und kann nur wiedergeben, war ich dort erlebt habe.
    Das Ausreiseverbot scheint wohl eher nur für die Söhne von Arbeitern um Bauern zu gelten. Gut, die könnten sich einen Monate langen Aufenthalt in Wien und Budapest ohnehin nicht leisten.

    • …und auch die „Terrassen“ in Hannover u. Berlin sind gut bestückt mit Porsche Cayenne, BMW X5 u. vor allem Lexus- Gefährten- gelenkt von starken Männern, welche um Spenden für ihr Land betteln!

    • Wahrshceinlich sind die von Ihnen gesichteten ukrainischen Männer nur zum Waffeneinkaufen hier und fahren dann gleich zurück, zum Kämpfen für UNSERE Werte.

    • Mir ist inzwischen eh unklar, wer dort kämpfen soll. Auch bei uns: Familienverbände mit vielen jungen Männern, die ich das Land verteidigend gegen die Russen vermuten würde. Bei um die 40 Millionen Einwohnern – wie viele wehrfähige Männer wird es da geben? Die aus dem Donbass kämpfen ja wohl auf Seiten der Ukraine gar nicht mit?
      Wer also kämpft da? Oder zeigen sie uns so was wie wag the dog? Mit Chroma Keying und green screens ist so vieles möglich, dass man den eigenen Augen hinsichtlich Bildern, Clips und Videos nicht mehr vertrauen kann!
      Das mit den langen Aufenthalten bezahlen wir hier aus Steuergeldern. Wie ich inzwischen weiß, legen die Städte das Geld vor und bekommen dann die Millionen Euro vom Bund „ersetzt“. Alleine die gezahlte „Erstausstattung“ ist beträchtlich, so dass man sich auch einen etwas teureren Aperitif in schönem Ambiente leisten kann.

  21. Vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen dem Westen und Moskau sind in Russland Streitkräfte aus mehreren Ländern zu gemeinsamen Militärmanövern eingetroffen, darunter auch Soldaten aus China. Die Übung namens „Wostok-2022“ findet vom 1. bis 7. September im Osten Russlands statt, wie die russische Armee am Montag mitteilte. Demnach nehmen unter anderen auch Indien, Belarus und Syrien an dem Manöver teil.
    (Material von EpocheTimes)
    Wohlan…

  22. Ich möchte insbesondere die Bundesregierung daran erinnern, dass die Ukraine jetzt und vermutlich auch in weiterer Zukunft hauptsächlich eines braucht: Waffen, Waffen, Waffen.

    Die Ukraine verteidigt nicht nur sich, sondern ganz Osteuropa, und damit auch uns, gegen den russischen Despotismus.

    • Ja wenn sie keine Waffen, Waffen, Waffen haben, müssen sie sich halt ergeben, statt weiter Krieg zu spielen, so einfach ist das! Was hat die Bundesregierung damit zu tun?

    • Sollte das alleinige Privileg der USA sein…die Waffenlieferungen und der Geldregen für die Ukraine. Die haben nämlich das größte Interesse daran, dass die Ukraine nicht nur siegt, sondern auch sich bei der Gelegenheit die Krim wieder zurückholt. So denkt jedenfalls das Pentagon. Stichwort Geopolitik der USA und ihr Stellvertreterkrieg in der Ukraine.

      So denken aber nicht wir Bürger, jedenfalls nicht diejenigen, die noch in der Lage sind, die politische Realität und vor allem die Hintergründe der US-Administration diese Politik richtig einzuschätzen…Denn wir haben ganz andere Probleme.

    • Waffen sind wohl nicht das Problem, die brauchen Soldaten. Da helfen auch die Söldner und Freigelassenen nicht viel; Russland ist einfach erheblich bevölkerungsreicher.

    • Einiges ist ja sowohl von dem einen als auch dem anderen bereits geliefert – wo es angekommen ist – wer kann das schon wissen?
      Die Ukraine wird von „uns“ und aus dem „Westen“ seit 2014, wahrscheinlich auch schon vorher, mit Milliarden und Waffen unterstützt – und Durchleitungsgebühren für Gas bekommen sie zudem: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Auslandshilfen_f%C3%BCr_die_Ukraine_seit_2014
      Nicht gelistet sind dort private Spenden, von denen man nicht weiß, wer Nutznießer ist.
      Bei Herrn Seiler weiß ich nicht, ob er seinen Beitrag als Satire verstanden wissen will – denn wenn man Baerbocks neuestes Statement zu Russland und der Ukraine übersetzt sagt sie nichts anderes als:
      bis zur letzten Patrone. Auch um den Preis des eigenen Untergangs.

  23. Hallo Herr Spahn, darf man fragen, wann die russische Seite die weitgehende lufthoheit verloren hat und wenn das nicht geschehen ist, wie eine Offensive mit Kesselbildung und anschließender Räumung bei Nutzung von vorher selbst zerstörter Infrastruktur aussehen soll? Wenn Sie glauben, dass ein Rückzug von zerstörten Brücken aufgehalten wird, wie soll man sich den Angriff dazu vorstellen? Gibt es zur Erstellung von pontonbrücken usw überhaupt Kapazitäten und sind Ihnen diese bekannt? Andernfalls ist der skizzierte Verlauf doch schieres Wunschdenken und hat mit der realen Situation nichts zu tun.

    • Lesen Sie meinen Kommentar bitte zu Ende. Die luftüberlegenheit ist das eine, aber Angriffe über nicht mehr vorhandene Brücken etc das andere. Der Autor argumentiert schlichtweg inkonsistent und Sie werfen mir indirekt vor, dass ich eine Eskalation befürworte weil ich auf die Argumentationslücke aufmerksam mache. Vielleicht geht es auch bei Ihnen mit etwas weniger Emotionen und vorwurfsvollem Ton.

  24. Es wäre der Ukraine nur zu wünschen, dass sie nach dem Norden auch Teile des Südens von der feindlichen Besatzung befreien kann.

    Ich bin baw aber etwas skeptisch. Offensiven wurden schon oft angekündigt, aber bisher wurden nur kleine Gegenangriffe durchgeführt. Andererseits, viel mehr als kleine Angriffe haben die Russen seit geraumer Zeit auch nicht hinbekommen. Wenn überhaupt. Weil sie aus Sorge vor einer ukrainischen Offensive ihre Verteidigung verstärken?

    Auf jeden Fall ist unstrittig, dass HIMARS und Co. für die feindliche Logistik ein ganz erhebliches Problem sind.

    Groß genug um einen weiteren Rückzug zu erzwingen? Hoffentlich!

    • Naja, erfahrungsgemäß spricht man in Rußland auch nur von Referenden, wenn man vorher sichergestellt hat, daß diese mit dem geplanten Ergebnis enden.

  25. Ok, wir haben kapiert, wir sollen der russischen Propaganda nicht vertrauen. Aber was, bitteschön, sollte uns veranlassen, der ukrainischen/amerikanischen Propaganda zu vertrauen?

    • Nichts. Deshalb lesen Sie ja auch Tichy, eine unabhängige und vertrauenswürdige Quelle. Dass vielen Lesern erkennbar nicht passt, was Herr Spahn gut recherchiert schreibt, erhöht die Glaubwürdigkeit zusätzlich.

    • Was stirbt bei einem Krieg, zuerst? Richtig geraten, Die WAHRHEIT!!! Und das trifft auch für die Ukraine zu, die unsere Demokratie angeblich auch verteidigt.

      • Dann muss bei uns schon lange Krieg sein.
        Denn wenn man die Zeitung aufschlägt oder Nachrichten schaut – nichts als Fakenews ohne korrekte Zahlen, Daten und Fakten. Egal zu welchem Thema – es wird uns nicht einfach gemacht, wenn nicht sogar verunmöglicht, sich ein richtiges Bild der Realität zu machen!

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