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Belgorod

Ukraine-Krieg: Die Geschichte einer Geschichte, die nicht erschien

29.05.2023

| Lesedauer: 5 Minuten
Der weitere Verlauf zeigte, die Geschichte stimmte. Bedauern wir den Verzicht auf eine solche Meldung? Es war eine dieser Entscheidungen, die richtig und falsch zugleich waren. Richtig war es, sie nicht zu bringen, weil sie unbestätigt war. Falsch war es, sie nicht zu bringen, weil sie sehr früh eine Methode zeigte, die später Wirklichkeit wurde.

Eines unserer Autoren-Teams schickte uns am 23. April eine Geschichte mit dem Titel: Eben Eilmeldung: Die Ukraine geht über die Grenze.

Fotos zeigten Soldaten mit ukrainischen Abzeichen an der Ortstafel Belgorod. Es las sich wie eine sensationelle Exklusiv-Meldung. Roland Tichy und ich besprachen den Beitrag und entschieden, die Geschichte nicht zu bringen, weil wir nur eine Quelle hatten. Der weitere Verlauf zeigte, dass die Geschichte stimmte: Es war der Beginn von Kommandounternehmen auf russischem Gebiet.

Bedauern wir den Verzicht auf eine solche Meldung? Es war eine dieser Entscheidungen, die richtig und falsch zugleich waren. Richtig war es, sie nicht zu bringen, weil sie unbestätigt war. Falsch war es, sie nicht zu bringen, weil sie sehr früh eine Methode zeigte, die Wirklichkeit wurde. Ihnen, liebe Leser, zeigt die Geschichte der Geschichte, dass wir es uns bei TE weder leicht machen noch Geschichten danach beurteilen, ob uns die politische Richtung passt oder nicht.

Hier der nicht gebrachte Text vom 23. April:

Die Stadt Belgorod (Белгород) im Südwesten Russlands in Europa liegt dicht an der ukrainischen Grenze und war in den letzten Monaten immer wieder im Fokus der Kriegsberichtserstattung. Die Gebietshauptstadt des Oblast Belgorod mit 365.000 Einwohnern ist ein Oberzentrum und bekannt für seine landwirtschaftliche Industrieproduktion und seinem starkem mittelständigen Gewerbe.



Gestern war die Stadt in den Schlagzeilen, als ein russischer Suchoi 34 Bomber versehentlich seine eigene Stadt bombardierte und einen 20 Meter breiten Krater hinterließ.

 Heute sind, wie wir aus gesicherten Quellen wissen, drei ukrainische Einheiten über die russische Grenze gegangen und haben begonnen, einen Kordon an die Frontstadt, die 25 km von der ukrainischen Grenze nahe Charkiv entfernt ist, zu legen. 

Schon letzte Woche gab es einen ukrainischen Probeangriff auf die Stadt. Ziel war es dabei, herauszubekommen, ob die Russen auf so ein Szenario vorbereitet waren, und um zu erfahren, ob der FSB, das ist der Inlandsgeheimdienst Putins, vielleicht ukrainische Stäbe unterwandert hatte.



Diese Erfahrung lehrt, dass das nicht der Fall ist. Die Russen waren völlig überrascht und die Ukrainer haben sich von zivilen Strukturen fern gehalten. Allerdings waren militärische Infrastrukturen im Zielkreuz und der Versuch das Szenario zu üben.

 Belgorod und sein Umland sind seit einem Jahr ein sogenannter >Bereitstellungsraum<, also Aufmarschgebiet der Russen vor den Angriffen auf Charkiv und Kiew.

 Die Reaktionen Russlands werden schreiend laut werden. Die Drohungen werden überlaut und der Kreml wird vor Wut toben und auch im Westen werden wir viele Stimmen hören, welche diese militärische Initiative durch die üblichen Verdächtigen ebenso laut kritisieren werden.



Zu sagen ist dazu, dass das Ausmaß dieses Angriffes noch nicht abzusehen ist. Denn auch die ukrainische Geheimhaltung sagt nicht jedem alles, aber manchmal etwas sogar uns. Diese Aktion der ukrainischen Armee steht allerdings vollständig im Einklang mit dem Völkerrecht, nach einem völkerrechtswidrigen Angriff.

In der Zwischenzeit gab und gibt es Berichte in alten und neuen Medien, wo ukrainische Quellen sagen, wir waren das nicht, das sind russische Freiwilligenkräfte aus Weißrussland und Russland oder aus westlichen Ländern, oder andere von Partisanen sprechen – und so wird es weitergehen. Leuchtet man bei Tiktok rein und der zunehmend Zahl von „Militärbloggern“, wird das Bild noch bunter. Ein Kollege aus demselben Autoren-Team sprach am 25. Mai auf der Basis seiner Kontakte in den USA von

… tausenden, wenn nicht zehntausenden Freiwilligen aus der Bélarussischen Armee, die offenbar inzwischen in Kiev sind und gegen die Russen in Stellung gebracht werden …

und schickte uns diese Übersetzung der Informationen einer seiner „Erste-Hand-Quellen“:

Kugeln in Belgorod

Ein Gebäude des Sicherheitsdienstes in Flammen. Drohnenaufnahmen, die Rauchschwaden aus einem Dorf aufsteigen lassen. Häuser, an denen Teile der Wände fehlen. Solche Szenen sind in diesen Tagen in der Ukraine alltäglich, da die ukrainischen Truppen russische Eindringlinge abwehren – doch diese Woche spielten sie sich innerhalb der russischen Grenzen ab.

Die ukrainische Führung hat eine Beteiligung an den Angriffen auf Städte in der russischen Region Belgorod – jenseits der Grenze zur ukrainischen Oblast Charkiw – abgestritten, und zwei paramilitärische Anti-Putin-Gruppen, die sich aus Russen zusammensetzen, haben die Verantwortung dafür übernommen. Die Kämpfer haben bei ihrem Angriff jedoch möglicherweise Ausrüstung aus amerikanischer Produktion verwendet und behaupten, mit der ukrainischen Führung über den Überfall kommuniziert zu haben. Dieser Vorfall – der jüngste in einer Reihe halbwegs mysteriöser Angriffe auf russischem Boden – bereitet den Vertretern der Regierung Biden Sorgen, die eine Eskalation in Richtung eines direkten Konflikts mit Russland vermeiden wollen.

Die Legion „Freiheit für Russland“ und das Russische Freiwilligenkorps – bunt zusammengewürfelte Ansammlungen von Putin-feindlichen Russen mit einigen rechtsextremen Nationalisten in ihren Reihen – übernahmen die Verantwortung für die Angriffe und behaupteten, Anfang dieser Woche mehrere Dörfer überfallen zu haben. Wie im Nebel des Krieges üblich, hat keine der Konfliktparteien Beweise für ihre Behauptungen vorgelegt. Russische Beamte erklärten jedoch, sie hätten die Gruppen schnell in die Ukraine zurückgedrängt und Dutzende ihrer Kämpfer getötet, während die Anführer der Angreifer behaupteten, der Kampf um Belgorod habe Tage gedauert und die russischen Streitkräfte gezwungen, Kräfte und Ressourcen von der Front in der Ukraine abzuziehen.

Mitglieder beider paramilitärischer Anti-Putin-Gruppen haben unter ukrainischer Militärführung als internationale Freiwillige gedient, und ein Mitglied der Legion „Freiheit für Russland“, bekannt als „Cäsar“, erklärte gegenüber CNN, die ukrainische Führung habe die Einheit mit „Kleinwaffen, Artilleriewaffen, schweren Fahrzeugen, mit allem“ ausgestattet. Ukrainische Beamte bestreiten jedoch eine Beteiligung an den Angriffen dieser Woche. „Wir können bestätigen, dass diese Operation von russischen Staatsbürgern durchgeführt wird“, sagte der Vertreter des ukrainischen Verteidigungsnachrichtendienstes Andriy Yusov gegenüber CNN. „In der Ukraine sind diese Einheiten Teil der Verteidigungs- und Sicherheitskräfte. In Russland agieren sie als unabhängige Einheiten.“

Dennoch scheinen die paramilitärischen Gruppen die ukrainischen Behörden zumindest vorgewarnt zu haben. Ein anonymer ukrainischer Beamter sagte der New York Times, die Ukraine habe Truppen in der Nähe der Grenze in Erwartung eines Gegenangriffs nach dem Überfall in Stellung gebracht. „Die Genehmigung für die Operation wurde erteilt“, sagte Ilja Ponomarjow, ein ehemaliger russischer Abgeordneter, der jetzt als politischer Vertreter der pro-ukrainischen russischen Kämpfer fungiert, heute gegenüber Charlotte für einen Beitrag auf der Website. „Aber die Planung, die Organisation, das tägliche Kommando liegt in den Händen der Russen, und nicht ein einziger ukrainischer Soldat hat die ukrainisch-russische Grenze überschritten.“

Die ukrainischen Streitkräfte haben die Grenze zu Russland zwar nicht überschritten, aber es sieht so aus, als ob amerikanisches Gerät zum Einsatz kam – auch wenn noch unklar ist, ob es aus ukrainischen Beständen stammt oder anderswo gekauft wurde. Die Times berichtete, sie habe Bildmaterial von mindestens drei gepanzerten Fahrzeugen amerikanischer Herkunft verifiziert, die an den Angriffen beteiligt waren, und die russischen Streitkräfte behaupteten, mindestens zwei davon erbeutet zu haben. Amerikanische Beamte schienen von den Berichten in dieser Woche jedoch überrumpelt worden zu sein und versprachen, weitere Nachforschungen anzustellen. „

Die US-Regierung hat weder die Weitergabe von Ausrüstungsgegenständen an paramilitärische Organisationen außerhalb der ukrainischen Streitkräfte genehmigt, noch hat die ukrainische Regierung eine solche Weitergabe beantragt“, sagte Pentagon-Sprecher Brigadegeneral Pat Ryder am Dienstag. Der Sprecher des Außenministeriums, Matt Miller, betonte am Mittwoch, dass die USA Angriffe jenseits der ukrainischen Grenzen weder ermutigen noch ermöglichen“, lehnte es jedoch ab, sich zu möglichen Auswirkungen auf die US-Hilfe für die Ukraine zu äußern, falls sich herausstellen sollte, dass die von den USA gelieferte Ausrüstung bei den Angriffen verwendet wurde.

Die Grenzkämpfe dieser Woche sind der jüngste von mehreren Vorfällen dieser Art, einschließlich anderer Übergriffe entlang der Grenze, die von diesen paramilitärischen Gruppen in den letzten Monaten behauptet wurden. Möglicherweise in der Hoffnung, weitere Invasionsbemühungen zu stören, haben ukrainische Beamte ihre eigenen begrenzten Angriffe auf russischem Boden durchgeführt. US-Beamte glauben Berichten zufolge, dass die ukrainische Regierung einen Autobombenanschlag in der Nähe von Moskau genehmigt hat, bei dem die Tochter eines russischen Nationalisten im August getötet wurde, und dass sie möglicherweise auch einen Drohnenangriff auf den Kreml in diesem Monat durchgeführt hat, der begrenzte Schäden verursachte.

Die Übergriffe an der Grenze könnten Russland dazu zwingen, seine Abwehrkräfte zu verstärken. Pro-ukrainische Medien berichteten, dass eine motorisierte Schützenbrigade in das Gebiet verlegt wird und dass alle russischen Truppen, die zur Verteidigung entsandt werden, nicht an der Frontlinie eingesetzt werden, was den ukrainischen Verteidigern, die eine Gegenoffensive starten wollen, Auftrieb geben könnte.

Vielleicht noch wichtiger ist, dass diese Vorfälle einen Schock für die ohnehin schon niedrige russische Moral darstellen. Das Institute for the Study of War berichtet, dass die Angriffe an der Grenze in dieser Woche russische Kommentatoren „überrumpelt“ haben und dass sie mit „einem gewissen Maß an Panik, Fraktionsdenken und Inkohärenz“ reagierten.

„Es ist psychologisch bedeutsam“, sagte Gian Gentile, stellvertretender Direktor des Arroyo Center der RAND Corporation. „Russische Soldaten haben Mobiltelefone, also haben sie Zugang zu Nachrichten. Sie sind sich sicherlich bewusst, was dort passiert ist.

Liebe Leser, Sie sehen, bevor TE Beiträge bringt, tun wir alles, um Informationen, die wir bekommen, in ihrem Sachgehalt ausreichend zu erhärten. Die Grenze, auf die wir im Ukraine-Krieg immer stoßen, ist die simple Tatsache, dass wir aus Moskau keine Informationen erhalten, deren Wahrheitsgehalt wir gegen die aus Washington abwägen könnten.

Dass die Informationen aus den USA für das Autoren-Team zu Belgorod stimmten, bedeutet natürlich keine Garantie für künftige Fälle. In jedem Fall schauen wir eher noch genauer hin.

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74 Kommentare

  1. Ich halte es grundsätzlich wirklich oftmals für sehr schwierig bis unmöglich echte News von „Fake News“ oder gefakten News zu unterscheiden. Erst Recht in einem Krieg und erst Recht wenn die journalistische Reputaion evtl. davon abhängt.
    Ich sehe aber kein Problem darin unbestätigte Angaben als solche zu benennen und dem Leser zu überlassen welchen Wahrheitsgehalt er einer Meldung zuschreibt.
    Lieber eine Theorie zu viel als am Ende zu wenig Kenntnis.
    Beim Thema Coronaimpfung hätte dass u. U. dass ein oder andere Leben retten können.

  2. Fotos zeigten Soldaten mit ukrainischen Abzeichen an der Ortstafel Belgorod. 

    Und genau das liegt das Problem, denn beide Kriegsparteien werden mehr oder minder Propaganda betreiben. Es ist wohl (hoffentlich) nichts Neues, dass man per Deepfake alles machen kann, um einen gewünschten Eindruck zu erzeugen. Das einfachste Mittel wäre, russische Soldaten in Uniformen der Ukrainer zu stecken.
    Et voilà! Wir haben ein Bild erzeugt, das etwas zeigt, das einer bestimmten Gruppe (hier die Ukrainern) in die Schuhe geschoben werden kann. Jedoch lässt sich so nicht beweisen, ob tatsächlich ukrainische Soldaten auf russischen Gebiet aktiv waren oder ob man »verkleidete« russische Soldaten.
    Ich kann mir auch in eine x-beliebige Uniform anziehen und für ein Foto posieren, das zeigt, was gefälligst zu sehen sein soll. Im Übrigen sind Kommandotrupps zur Sabotage nicht ungewöhnlich, sondern vollkommen normal, weil man damit schon die Moral des Kriegsgegners untergräbt. Es gibt nichts Schlimmeres als zu begreifen, dass der Gegner sich völlig unbemerkt durch die eignen Linien bewegen könnte.
    Und noch eines, was Kommandos angeht: Kommandosoldaten tragen in aller Regel keine gekennzeichneten Uniformen; also weder ein Hinweis auf die Nationalität noch Dienstgrade der Soldaten. Das alleine sollte jeden Journalisten stutzig machen.

    • An diesem Ortsschild muss nie auch nur ein Soldat gestanden haben. Man kann uns inzwischen alles zeigen – auch das, was niemals stattfand:
      „Man muss Dinge behaupten, nicht belegen.“ Psychologie der Massen – Die Macht der Bilder“: https://twitter.com/behindthematrix/status/1614248037852790786
      Nur der, der weiß, dass er ständig betrogen werden kann und über all das, was ihm zugetragen wird, reflektieren kann, wird weniger über den Tisch gezogen als die anderen.
      Beachten Sie bitte auch den zweiten tweet, in dem per Video ein wenig von dem gezeigt wird, was heute alles „ins Bild“ gebracht werden kann.

  3. „Bis jetzt war das russische Verteidigungsministerium immer noch am ehrlichsten.“ — Ich verstehe.

    • Das hakt daran, dass auch nach einiger Zeit nicht klar ist, was stimmte.

      • Herr Goergen – damit begibt sie TE aber in eine seltsame Position? Ich kann das ja verstehen und bin mir auch im Klaren darüber, dass Sie innerhalb Ihrer „Geschäftspolitik“ handeln müssen.
        Aber der Realität bricht sich Bahn – auch, wenn sie „gestaut“ und deshalb nur verzögert das Licht der Welt erblicken kann.
        Besser wird dadurch nichts (mehr).

      • also ich finde auch, die Artikel veröffentlichen die keine Quellenangaben und somit ja „Vermutungen“ und/oder „Meinungen“ enthalten. Die Leser werden dann schon dem Autor in ihren Kommentaren mitteilen, was sie von dem Artikel halten. Liefert ein Autor Artikel ab, die dann journalistisch miserabel in der Mehrzahl sind, muss TE diese Artikel ja nicht annehmen. Da muss ein Unternehmen was sich von Spenden finanziert, sich dann auch auf seine „Geschäftspolitik“ besinnen.

    • da gibt es nichts zu verstehen. Schauen an die Daten die man so liefert von allen Seiten und mit der Realität vergleichen – ich bin gespannt was dann daraus kommt. Fakt ist aber dass wir tatsächlich einen Bias haben, fast alles was wir aus der Seite der Ukrainer und ihre Unterstützer in dem Westen war eine glatte Lüge. Die russischen Medien sollte man nicht berühren, manchen wurden Lizenzen entzogen. Da sieht man natürlich die Propaganda und Lügen der anderen Seite nicht. So entstehen beste Spaltung aller Zeiten: einige glauben dass die Russen Kinderblut trinken usw und die anderen glauben dass nix aber gar nix von den, was Hofmedien stimmt. Selbst wenn nicht alles was Hofmedien verbreiten, falsch und Lüge ist, kann man die Aussagen nicht wirklich voneinander unterscheiden. So ist das Ziel erreicht. Einer Seite „weißt“ alles und ist sich sicher was wahr ist, die andere, weißt eigentlich nur, dass es Propaganda und Lügen gibt. perfekt, nicht wahr?
      Ich kenne das alles aus der Zeiten in meiner alten Heimat unter Kommunisten. War genauso mit den Medien.

      • Mit welcher Realität vergleichen?

      • Diese die wir sehen können. Das ist gewiss nicht einfach.
        Man kann aber mit Erfahrung mindestens sagen, wie wahrscheinlich die gerade verbreitete Nachricht wahr sein kann.
        Die Nachrichten über die den katastrophalen Zustand der russischen Armee können alle nicht stimmen, sonst wurden die Ukrainer mit der Befreiung der besetzten Gebieten schon längst fertig.
        Konkret wurde in den westlichen Medien sehr viel über das Scheiern der Eroberung von Bakhmut gesprochen. Auf der prorussischen Seiten dafür hat man meist über den Grinder gesprochen. Man kann nicht wissen was wirklich los ist oder? Vlt doch: die russische Armee hat nicht allzu viele Probleme gehabt, die Flanken um die Stadt zu besetzen und hat danach die letzte Strasse nicht blockiert. Auf den Videos der Ukrainer aus der Versorgungseinsätzen war immer wieder die gleiche Brücke zu sehen – die wurde ganz am Ende zerstört. Danach ist die Stadt gefallen. Die ukrainische Versuche die Flanken zu erobern sind gescheitert. Die Russen bewegen sich jetzt aber vorwärts. Das alles sind nur Teilblicke und man kann das ganze nur sehr ungenau einschätzen. Warten und denken lohnt sich aber. So bin ich dazu gekommen, zu glauben dass die Russen nicht wirklich die Stadt wollten sonder, einen Schlachtplatz, den sie kontrollieren konnten.
        Der ganze Gemetzel in Bakhmut entscheidet nicht über den ganzen Kriege. Die Informationsqualität aus unterschiedlichen Quellen kann man dabei doch auswerten und darauf basierend, Vermutungen über die Realität in der Stadt und in dem Rest von Ukraine machen, also näher an die Realität kommen.
        Ein anderes Beispiel: die Luftangriffe zB auf Krim scheitern sehr oft – die dazu benutzte Methoden sind unter anderem GPS Störung – da sind wahrscheinlich Zivilsten auch getötet, weil die Dinge nicht da gefallen sind, wo sie sollten. Da gilt aber nicht für Artillerieangriffe auf Donezk. Die alte Berichte von OSZE helfen dabei Taktik der ukrainischer Seite zu verifizieren. Stimmt das was die Russen sagen? Vlt doch.
        Noch ein anderes Beispiel. Besagte Luftangriffe nur diesmal der Russen. Die Russen sollten angeblich die zivile Bevölkerung terrorisieren. Vlt tun sie das auch. Ich weiß es nicht. Die Videos und Photos die uns die Ukrainer und die westliche Medien zeigen, beweisen aber, dass die Zerstörung meist durch fallende Luftabwehrraketen zustande gekommen ist. Das macht die Tragödien nicht kleiner aber die Nachricht relativiert sich dann.
        Dabei also bei Analyse der Nachrichten passieren 2 Dinge: man gewinnt ein bestimmtes Bild der Situation. Gewiss nicht genau aber genauer als das die kämpfende Parteien (das sind unsere westliche Staaten auch) uns erlauben wollen. Wir kriegen auch ein Bild unserer Mediem. Warum sie Falschinformation verbreiten ist da natürlich nicht ablesbar aber, dass sie es tun und in welchem Umfang die Fälschung stattfindet doch. Ich verwendete jetzt bewusst nicht das Wort „Lügen“, obwohl sie meist das sind. Unsere Einstellungen färben sehr stark unsere Wahrnehmung. Ob jetzt am Ende diese Einstellung ist oder der Chefredakteur so wollte – das ist schon eine andere Geschichte. Man kann so oder so die Realität nicht genau sehen. Das wissen Sie auch. Man benutzt das Wort für das was man über die Realität, meist über die Umwege wissen kann.
        Ich hoffe dass es nicht zu chaotisch war aber so sehe ich die Realität (diesmal unserer Wahrnehmung und der Medienlandschaft).

  4. Die größte Vorteile des Westens: Wohlstand, Freiheiten und der das unterstützende Rechtsstaat: an Wohlstand arbeiten unsere Eliten, Freiheiten sind schon (einerseits durch Gesetze und juristische Praxis, anderseits durch wirtschaftlichen Druck) immer weiter beschränkt und der Rechtsstaat wurde zu Waffe die man beliebig einsetzt, wenn es um Herrschaft geht – Willkür war aber immer ein Zeichen der Diktaturen und auch der Grund warum die Leute aus diesen Diktaturen mit dem Geld nach Westen gekommen sind.
    Das ganze hat mMn eher wenig mit dem Krieg in Ukraine zu tun, diese Prozesse waren schon vorher im Gange und letztens nur schneller geworden – Propaganda und Zensur helfen nur uns weiter zu rutschen.
    Ich kann nur für mich sprechen, ich vermute aber, dass meiste sogenannte Putintrolle (wie ich auch) keine sind und Putin und Russland manchmal tatsächlich besser aussehen. Diese Vergleiche, die man nicht machen darf, sind für den Westen nicht mehr vorteilhaft. Deshalb verbietet man sie und beschimpft man die Leute die sie doch machen.

  5. Danke für den geschilderten Abwägungsprozeß in der Redaktion.
    Schlußendlich ist klar, dass es ein militärisch bedeutungsloser Vorgang war.
    In jedem Krieg gibt es zahllose „Scharmützel“, die unterm Strich bedeutungslos sind. Nicht selten sind es heutzutage reine PR-Aktionen oder sog „Psy-OPs“ und dennoch sind sie regelmäßig bedeutungslos.
    Krieg ist letztlich ein Massegeschäft an Menschen und Material, die die wichtigen Ressourcen beschützen oder eben erobern sollen. Wichtig ist, wobei eine Seite deutlich Kämpfer und oder Material verliert und dadurch den strategischen Zielen nicht mehr folgen kann. Das war und ist die Bedeutung von Bachmut.
    Col. MacGregor bezeichnet Bachmut als die wohl größte, militärische Falle seit Stalingrad im 2. Weltkrieg, was mir nach dem „Leak“ der sog Pentagonpapers plausibel erscheint. Warum Falle? Weil es ein Ort wurde, an dem massenhaft Menschen und Material vernichtet wurden, die in keinem Verhältnis zur strategischen Bedeutung der Stadt stehen, weil politische Führer diesen Ort zu einem „Symbol“ für xyz erklärt haben. Hitler wollte Stalin gemütigen, indem er Stalingrad erobern läßt und Selenskyj wollte Russland gemütigen, indem er Bachmut um jeden Preis halten wollte, um so aller Welt die Unfähigkeit der russischen Armee zu zeigen. Die Variante, daß Russland gar kein großes Interesse an dieser Stadt besitzt, aber die politische Verbohrtheit Selenskyj’s gerne nutzt, dort Tausende ukrainische Kämpfer zu töten, kam in den Überlegungen der politischen Führung der Ukraine scheinbar nicht vor. Schon die Ideen eines „Haltens um jeden Preis“ ist blanker Aberwitz, wenn es nicht um einen existenziell wichtigen Ort geht. Und so wurden ab ca Oktober 2022 Zehntausende Ukrainische Soldaten in Bachmut „verheizt“, laut Pentagonpapers im Verhältnis 1:7 zum Nachteil der Ukraine. Neu nach Bachmut entsandte Kräfte hatten eine Lebenserwartung von nur Stunden, von der russischen Artillerie zermalmt zu werden. Offensichtlich ist es in unserer Propaganda sehr ruhig um Bachmut geworden und der Grund dafür liegt auf der Hand. Monatelange Hurra+Falschmeldungen über den angeblich baldigen Sieg über die unfähigen Russen klingen nach Verlust tausender eigener Soldaten und der Stadt/Trümmerlandschaft nicht sehr überzeugend.
    Aktuell häufen sich die Luftangriffe auf Kiev, was es dank unserer überlegener Waffen eigentlich auch nicht geben dürfte. Und dass Kiev strategisch extrem wichtig ist, dürfte niemand bestreiten. Letzten Sommer war Kiev ja einer der Lieblingsorte für politischen Tourismus der „Helfer“ und jeder politischer Besucher bekam für sein Pressecorps einen „Luftalarm“. Jetzt gibt’s keine inszenierte Luftalarme sondern echte und auch keinen politischen Besuch als Phototermin mehr.
    Offensichtlich sind die Bodenverhältnisse mittlerweile trocken genug, dass tatsächlich wieder größere Bodenbewegungen auch mit schwerem Material möglich wären. Nur müßte man diese noch besitzen, wenn die seit Wochen angekündigte Großoffensive der Ukraine noch mehr als Phantomarmeen im Führerbunker sein sollten.
    Als Zwischenfazit zu ca 14 Monaten Krieg läßt sich mMn Folgendes festhalten:
    Russland hatte sich im Frühjahr 2022 anscheinend eine Art Blitzkrieg-Erfolg erhofft, der nicht eintraf. Der Widerstand und Wille der Ukraine, tatsächlich den Waffengang mit Russland durchzuziehen wurde durch Russland deutlich falsch eingeschätzt.
    Es folgte ein russischer Strategiewechsel, weg vom schnellen Überrennen der Ukraine, hin zur langsamen aber systematischen Zerstörung der militärischen und zivilen Infrastruktur der Ukraine.
    Stand heute: große Teile der Ukraine besitzen weder Strom noch Fernwärme, Millionen Ukrainer haben das Land verlassen, ganze Städte (wie zB Bachmut) wurden faktisch dem Erdboden gleich gemacht. Die 100x angekündigten Gegenoffensiven (Sommer, Herbst, Winter, Frühjahrsoffensiven) der Ukraine, mit denn die russische Armee zerstört und Krim und Donbass zurückerobert werden sollten, haben nie und nirgends stattgefunden. Warum? Weil sie einfach unmöglich waren – mangels ausreichender ukrainischer Kämpfer und Material. Mangelnden Willen dazu wird sicher niemand der Ukraine unterstellen.
    Bis heute hat die Ukraine ca 20-25% ihres östlichen und südöstlichen Territoriums verloren, insbesondere jenes, in dem sich viel Industrie und wichtige Infrastruktur befindet. Ihr Schwarzmeerzugang beschränkt sich mittlerweile auf den Großraum Odessa, ukrainische Getreideexporte erfolgen nur noch mit Einverständnis Russlands oder gar nicht mehr, das anfänglich 100x in Aussicht gestellte Umladen dieser Exporte auf Bahn über Polen, ist scheinbar ebenfalls an der Realität gescheitert, wie so vieles andere auch.
    Vor diesem Hintergrund sind „Aktionen“ wie in Belgograd geradezu tragisch, sie besitzen nicht einmal „Entlastungs“ oder Ablenkungscharakter. Dass sie medial „groß inszeniert“ werden bestätigt indirekt, wie verheerend schlecht es um die militärischen Möglichkeiten der Ukraine steht. Den großflächigen Luftangriffen kann die Ukraine anscheinend auch nichts substanzielles entgegensetzen, ihr „Ausbluten“ kann sie nicht stoppen.
    Wir sind mittlerweile wohl tatsächlich an dem Punkt angelangt, an dem „wir“ als westlichen Unterstützer Farbe bekennen müssen, ob wir mit eigenen Kämpfern (vielen) in der Ukraine kämpfen wollen. Der Ukraine fehlen einfach Kämpfer. Die klassische westliche Methode, ein Gebiet erst großflächig zu bombardieren (Irak, Afgahnistan, Syrien etc) würde sofort zum 3. Weltkrieg führen, den selbst die originelle Biden-Administration nicht wollen wird, wir Europäer im militärischen Tiefschlaf sowieso nicht. Bis heute hat kein westliches Natoland mehr getan, als seine Lager zu leeren und „Restbestände“ der Ukraine zu überlassen. Russland ist seit Monaten in der Kriegswirtschaft, wir offensichtlich nicht. Russland hat Wachstum, wir Rezession. In den USA und bei uns sterben Banken, Wirtschaft und Gesellschaft leiden an Inflation und gestiegenen Zinsen, derweil sich immer mehr Staaten den BRICS anschließen und sich von ihrer Dollarabhängigkeit lösen.
    Viel schlechter kann es für uns in knapp über einem Jahr wohl nicht laufen. Und dass wir aktuell von eher weltfremden Träumern regiert werden, ist wohl das größte Geschenk, was wir Putin und den BRICS machen konnten.
    Unsere Klima+Lgbtq+ – Fantasten sind mit absoluter Sicherheit das Beste, was sich Russland und China für den Konfliktfall in westlichen Regierungen wünschen konnten.
    Und genau das bestätigen unsere politischen Führer tagtäglich. Statt die internationalen Umwälzungen zur Kenntnis zu nehmen und darauf sinnvoll zu reagieren, ziehen hier ein paar Bekloppte ihren Klimastiefel durch, als ob es um uns herum nur Friede, Milch und Honig gäbe, weder Inflation noch steigende Zinsen, weder Absatz- noch Lieferprobleme in China und eine florierende Wirtschaft und Gesellschaft bei uns in Granit gemeißelt sei. Wenn jucken schon schließende Betriebe, welthöchste Heiz- und Energiekosten, einbrechende Binnenkonjuktur, Bauzahlen, Rezession etc – alles egal, Haltung ist wichtig…
    Vermutlich werden es Putin und Xi gar nicht fassen können, wie verstrahlt und weltfremd unsere „politische Klasse“ ist – wie leichtfertig diese die Substanz verbrennt, auf der sie sitzt, ihre Selbstversenkung auch noch medial zelebriert.
    Ja, das ist wirklich erstaunlich, aber westliche Neue Normalität, seit dem Klima und Aktivismus das einzige wurden, was uns noch interessiert, linksgrüne Spinner überall tonangebend wurden. Deren Narzissmus ist wirklich weltmeisterlich und durch keine Realität jenseits ihrer Scheuklappen zu erschüttern, bis sie nebst Stuhl und Amt aus den Gebäuden getragen werden…
    Vermutlich würden sie noch dabei ihre Hymnen auf Trans, Queer und Klima singen, sie können anscheinend nichts anderes…

  6. Für „Niklas“ und seine „gehypte (russische) Wunderwaffen:Bei einem russischen Luftangriff auf einen ukrainischen Luftwaffenstützpunkt in der Region Chmelnyzki könnten Flugzeuge mit britischen Storm-Shadow-Raketen zerstört worden sein, schreiben Medien.
    Berichten zufolge könnte der Angriff der Luft- und Raumfahrtstreitkräfte vom ukrainischen Verteidigungsminister Oleksiy Reznikov „gelenkt“ worden sein, der zuvor eine Postkarte mit einem Su-24-Frontbomber der britischen Storm Shadow veröffentlicht hatte, auf der der Träger diesen  Raketen  zu sehen war.  Auf derselben Postkarte „leuchtete“ Medienberichten zufolge das Emblem der 7. taktischen Fliegerbrigade der ukrainischen Luftwaffe auf, deren Stützpunkt sich in der Stadt Starokonstantinow in der Region Chmelnyzki befindet.
    Die Zerstörung von fünf Flugzeugen in der Region Khmelnytsky wurde zuvor von den von Kiew kontrollierten lokalen Behörden gemeldet .

  7. Zitat: >“Die Grenze, auf die wir im Ukraine-Krieg immer stoßen, ist die simple Tatsache, dass wir aus Moskau keine Informationen erhalten, deren Wahrheitsgehalt wir gegen die aus Washington abwägen könnten.“<

    Da fehlt meines Erachtens der Zusatz >“[ …und umgekehrt]“ < !

  8. Die ukrainischen Streitkräfte haben die Grenze zu Russland zwar nicht überschritten,“ und dies ist faktische nach Kriegsrecht eine Falschaussage.

    Es gibt keine Staatsbürgerschaft bei Kombattanten, diese ist einzig und allein Zivilisten vorenthalten.

    Es gibt also nur drei Gruppen, die bewaffnet sein können, in einen Kriegsgebiet.

    1.) russische Armee, Uniform, Waffe, russisches Hoheitsabzeichen.
    2.) ukrainische Armee, Uniform, Waffe, ukrainisches Hoheitsabzeichen
    3.) Terroristen, Waffe, ohne Hoheitsabzeichen.

    Sowohl die Aussagen von Kiew als auch die TikTok Bilder zeigen, dass die Kämpfer eindeutig als Verbände der ukrainischen Armee zu sehen sind, da sie mit Hoheitsabzeichen in Russland einmarschiert sind.

    Was völkerrechtliche im Selbstverteidigungsrecht korrekt ist, aber es gibt hier keine Entschuldigung im Sinne „waren wir doch nicht, da russische Staatsbürger“ nach Kriegsrecht existiert.

  9. Es war richtig, nicht bestätigte Informationen zunächst zurückzustellen, bevor die Nachricht die Wirklichkeit beschreibt.
    Jeder Krieg ist ein Wahnsinn, weil als erste es diejenigen zu Opfern macht, die für einen Krieg am wenigsten verantwortlich sind.

    Das gilt für Russland, das gilt ebenso für die Ukraine, die als Ganzes das Opfer ist.

    Ich bin überfragt, wie diesem Wahnsinn Einhalt geboten werden kann. Ich sehe nicht, dass der Aggressor und der Verteidiger auch nur die winzigste Lösung auf Verhandlungsebene sehen.

    Beide Seiten wollen gewinnen. Mit aller Gewalt. Das ist der Punkt. Haben sich in einer verhängnisvollen Gewaltspirale verkeilt.
    Ich sehe nur eine weitere Eskalierungsstufe, wenn die USA F-16 Kampfmaschinen zur Verfügung stellen.
    Wir laufen in eine brandgefährliche Eskalationsfalle. Und ganz Europa auch.
    Man ist ratlos.

  10. Es gibt in USA Medien wie Tichy’s Einblick, Achgut, Kontrafunk, AUF1 z.B. Auch die deutschen Nicht-Mainstream-Medien lese ich mit Bedacht. Mir kommt es jedoch vor, nachdem ich nun alle Kommentare hier gelesen habe, dass es wohl unter den Lesern keine gibt, die Nicht-Mainstreams-Medien in USA sich anhören oder lesen? Vorab: Tichy sollte veröffentlichen, was die Readktion veröffentlichen will. Wichtig ist, dass Quellen angegeben werden, und wenn man keine Quellen hat, sollte man das auch dazu schreiben. Und wie hier schon viele geantwortet haben, im Krieg stirbt zuerst die Wahrheit und zwar auf beiden Seiten.
    Nun aber was ich an Informationen habe, in der Hoffnung, mein Kommentar wird veröffentlicht:
    https://youtu.be/Vb-5djUAnkc

  11. Ich kann mich auch erinnern, dass wir Indianer und Cowboys gespielt haben. Ich bin aber auch sicher, dass da keiner über Erschießen der anderen sprach. Man hat auch kein Problem mal Indianer, mal Cowboy zu spielen. Das ist hier wohl nicht der Fall.
    Die Woken wollen natürlich alles verbieten, angeblich um Hass und Hetze usw zu vermeiden. Dass es nicht stimmt sieht man daran, dass man unschuldige Spiele wie Cowboys und Indianer verbieten will und das Spiel in der man nur Russen erschießt, nicht – das is wieder sozial akzeptable. Die Massentötung der ethnischen Russen ist also akzeptiert, das ist schon erschreckend.
    Genauso wie auch der reflexartige Hass auf die Corona-„Leugner“ über die Jahre vor dem Krieg. Dass die beide miteinander vieles gemeinsames zu tun haben, merkt man schnell: nicht nur sind die Verhaltensmuster in Medien, Politik und bei den Gutmenschen ähnlich, aber interessanterweise wurde die Pandemie sehr schnell beendet, sobald der Russe es wagte, die Hegemonie in Frage zu stellen. In beiden Fällen wird das Ereignis zu den internen Zwecken benutzt. Das passiert in jedem Land bisschen anders. In USA ist Russland seit Jahren missachtet und als ein Feindbild benutzt, um die anderen zu diskreditieren und jetzt natürlich auch um Geschäfte mit Waffen zu machen. Man wundert sich jedes Jahr, dass Pentagon hunderte Milliarden aus dem Haushalt nicht finden kann. Ich vermute das läuft so fast überall außer vlt in den baltischen Staaten: da sind die Russen eine unterdruckte Minderheit meist ohne Bürgerrechte: ein Zustand, der offensichtlich keinem stört aber auch Angst verursacht. Da waren auch die Corona Maßnahmen ohne Gnade eingesetzt.

  12. Mir sind verlässliche und verifizierte Informationen lieber als die Verbreitung von Gerüchten mit der Alibi-Formulierung „Nach unbestätigten Angaben…“ o.ä. Für Spekulationen und Propaganda brauche ich kein TE – das gibt es bereits in den MSM zur Genüge. Deshalb Danke an TE für seriöse journalistische Arbeit.

  13. Daran dass gerade TE den Anspruch hat handwerklich professionell, d.h. journalistisch möglichst objektiv und sauber recherchiert, zu arbeiten habe ich keinen Zweifel.
    An hochmanipulativen, hirnwaschenden, lückenhaften Propaganda- und Filtermedien haben wir im sogenannten „Westen“ und insbesondere in Deutschland keinen Mangel. Hier für Staatsmedien ARD, ZDF oder von der US-Hochfinanz kontrollierte Konzernmedien wie Springer (Welt. Bild) und weitere abhängige, unterwürfige sich an die machthabenden Parteien in Deutschland anbiedernde, hofberichterstattende Kartell-/Mainstreammedien wie FAZ, Zeit, SZ, Handelsblatt & Konsorten zuständig.
    Medienaktivisten wie Ulf Poschardt erhalten für diese (US-)Propaganda entsprechend Orden der Ukraine. Es ist wie in einem Horrorfilm, in dem man plötzlich erwacht. Orwell, Totalitarismus – mir kommen alle möglichen Gedanken wenn ich die gegenwärtigen Entwicklungen in Deutschland und im „Westen“ beobachte.
    Wer nun die Horden und Hintermänner, Verbände und Strippenzieher waren die russisches Gebiet angegriffen haben ist für mich ohnehin nicht (mehr) relevant. Wen würde es wundern, wenn wir bald auch Spezialkommando- und Geheimdiensteinheiten aus Nato-Staaten und/oder Einsatzkommandos „privater“ US-Militärdienstleister mit paramilitärischen Kapazitäten wie Constellis oder DynCorp vor Ort in der Ukraine sehen würden? Wenn sie nicht schon längst verdeckt da sind.
    Sobald die gigantischen Waffen- und Munitionslieferungen der Nato an das Selenskj-Regime sowie der bisherige massive „Remote-„Support (Aufklärung, Informationsbeschaffung, Zielsuche, taktische Operationsführung, usw.) aus Ramstein oder dem Hauptsitz des United States Central Command in Tampa, Florida nicht mehr ausreichen um die horrenden Verluste der von Selenskj zu mittlerweile hunderttausenden geopferten ganzen Jahrgängen von 20 bis 40-jährigen jungen Ukrainern (die es nicht mehr geschafft haben aus der Ukraine ins rettende Ausland zu flüchten bzw. sich dem Fronteinsatz entziehen konnten. Ein Thema übrigens, dass in den gelenkten Westmedien auf unfassbare Art und Weise völlig vertuscht und ignoriert wird) zu ersetzen, wird das Krakeele nach Truppen kommen – es wäre die logische Folge einer Kette ein ums andere mal übertretener roter Linien im Hinblick auf Maßnahmen zur Fortführung des Krieges in der Ukraine gegen Russland.
    Wer sich weitergehend halbwegs in zusammenhängender Tiefe und Breite über den Ukrainekrieg und die damit einhergehend gleich mit voller Wucht und Wut vom US-Anhängsel Deutschland (in dem nun sogar Hauptbahnhöfe wie der in Nürnberg durch das US-Militär überwacht werden!) und dessen Marionettenkabinett Scholz-Baerbock herausgeschriene fundamentale globale/geostrategische „Zeitenwende“ bzw. der Kappung jeglicher jahrhundertealter Beziehungen zu – vom weitaus größten Teil der Welt einschließlich großer Staaten des aufstrebenden globalen Südens unterstützten bzw. aufgrund der im Westen weitestgehend umgedeuteten/geframten Vorgeschichte dieses Krieges verstandenen – Russland informieren will, ist mehr als dankbar für die teils gefährliche Arbeit von tatsächlichen Investigativ-Journalisten, die sich vor Ort ein eigenes (ungeframtes, unmanipuliertes) Bild machen und dies es auch in Deutschland Gott sei Dank noch gibt, so wie Patrik Baab:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZvcmP9m8fMw
    Ein abermals und gleich in mehrfacher Hinsicht Augen öffnendes Interview.

  14. Kriegsberichterstattung ist ein fischen im ganz trübem.
    Kaum einer der berichtet ist im ersten Schützengraben ,also immer weiter hinten .Die eingebettete Berichterstattung der Journalisten wie im Vietnamkrieg wird aus verständlichen Gründen nicht mehr erfolgen .
    Aber eine Wahrheit gibt es schon . Als dieJahrtausendwende ins Haus stand haben Regierungen weltweit weiteren Kriegen abgeschworen .Es sollte himmlischer Frieden herrschen .
    Nur eben die Regierungen haben sich das und ihren Bürgern versprochen. Nicht aber die Tycone der Banken ,Investmentgesellschaften ,die Bosse der Rüstungskonzerne . Deren Motto lautete immer : ein Dollar für Krieg ausgegeben bringt 5 Dollar Gewinn .
    Und genau so läuft es in der gegenwärtigen Auseinandersetzung.
    Kraus Maffei für Deutschland ,amerikanische Rüstungsfirmen kommen vor Freude nicht aus den Kissen
    .Es winkt Money !! Und welche unglaubliche Menge !
    Scheiss auf die Toten ,die Verstümmelten und Verkrüppelten ,es werden unter dem Motto der Verteidigung der sogenannten Freiheit bestialischste Verbrechen begangen und ein nicht kleiner Teil der speziell westlichen Bevölkerung finden das noch gut und richtig .
    Nicht zuletzt angestachelt und ins Kriegsfieber versetzt durch eine Journalistenbande die sich sowohl bestätigt als auch berechtigt sieht den Krieg zu verherrlichen . Nicht zu vergessen diejenigen Politiker die einen vor Freude roten Kopf bekommen wenn sie neue und stärkere Waffen ins Kriegsgebiet schicken können .

    • Ich vermute die Journalisten die sich auf dem Weg machen, gibt es doch. Man kriegt ihre Bericht in den Hofmedien kaum. Sie werden auch verfolgt und können über Glück reden, wenn sie dann einen Richter finden, der ihre Rechte bei Entlassung schützt.

      • Das stimmt aber: welche Reichweite haben diese Webseiten? Leute die dann über die Realität berichten wollen, werden sanktioniert und nicht alle wie Patrik Baab haben genug Stamina und Glück vor Gericht um den Job dann zurück zu bekommen.
        Das große Vorteil der westlichen Medien war Diverstiät bei den Quellen – man hat mehrere Nachrichtenagenturen die durch Vielfalt garantieren konnten, dass jemand immer was aus dem anderen Winkel berichtete. Jetzt gibt es das kaum – die Agenturen im Westen berichten alle das gleiche. Das hat Konsequenzen weil die Resources die man braucht um über die Welt zu berichten, haben nur weniger. Zwangsläufig dann sind die Abweichler immer schwach und unter Druck, was manchmal an der Qualität zu sehen ist.

      • Mir würde ja schon genügen, über solch unglaubliche Vorgänge wie zu Lasten Patrik Baabs, die vor unseren Augen ablaufen, unterrichtet zu werden: https://www.infosperber.ch/medien/patrik-baab-gewinnt-gegen-die-universitaet-kiel/
        Alleine, wie das drumherum nicht nur hinsichtlich Ukraine reglementiert wird ist doch schon aussagekräftig hinsichtlich des uns insgesamt verborgenen Schlamassels.
        Patrick Lancaster ist oftmals unter Zivilisten im Donbass, die ausharren, aber seit 2014 beschossen werden.
        Natürlich muss man bei allem, was veröffentlicht wird, in Eigenverantwortung überprüfen, ob es der Realität entsprechen kann – aber das muss man nicht nur beim ÖRR wie gefälligen MSM ja auch?

  15. Was ist hier nur mit den Menschen los?

    Das, was mit uns Menschen immer los ist: Die Lust an Macht und Gewalt.
    Solange diese in Sport- und Wirtschaftskampf sublimiert wird, wirken wir eine Zeitlang eher friedlich, intelligent und kulturell orientiert. Und nach der Totalniederlage 1945 dauerte diese Phase auch mal viele Jahrzehnte.
    Aber die Stunde der Wölfe lauert immer. Um so mehr, desto stärker die biologische Natur in uns Menschen wie heutzutage üblich grünideologisch verleugnet wird, statt ihr mit Bewusstsein und Selbsterkenntnis zu begegnen.

    • Ich sehe es ähnlich – das Bedürfnis die anderen zu zerstören oder mindestens auf die Knie zu bringen, ist immer da gewesen. Der Konflikt ist ja eine Sache der Natur. Eine Gewalt hemmende Erinnerung, wozu das (besonders wenn gut organisiert) führen kann, ist schwach. Offiziell ist das natürlich nicht der Fall – die Verkündungen, wie böse Nazis und Faschismus waren und sind, gibt es immer noch serienweise. Nur was das genau bedeutet, weiß der Mensch nicht mehr. Ich spreche hier über die lenkenden Schichten nicht über den Normalos – die meisten von welchen laufen da, wo man sie mit Propaganda und Wurst lenken kann. Die Eliten merken es vlt aber eher hoffen, dass es nicht wild wird. Mit Corona hat es doch geklappt. Wird es auch hier klappen, oder? ODER?

  16. Es kommt bei den Kids wohl auf den Kontext an. Wenn der Bruder den „Russen“ spielt, würde ich dies als Kinderei abtun. Zum Problem wird es, wenn Kinder mit der Vorstellung wir=gut, Russen=böse aufwachsen.

  17. Gut, dass ihr bei TE so sorgfältig arbeitet, allerdings: meinetwegen müsst ihr das nicht tun. Ich für meinen Teil lese keine Kriegsberichterstattung, selbst eure nicht. Zwei Gründe: der erste ist eurer: man weiß einfach nicht, ob es stimmt. Der zweite: die Info nützt gar nichts. Ich hab überhaupt keine Lust auf Unterhaltungen mit irgendwem über den Kriegsverlauf in der Ukraine. Wozu sollen wir uns darüber unterhalten, gar streiten, mit unserem Halbwissen und Dreiviertelpropaganda? Irgendwann ist der Krieg vorbei. Danach sieht man weiter.

  18. Variante 1: Die Geschichte stimmte, und sie wird nicht publiziert. Schaden: Eine verlorene Gelegenheit, als erster am Drücker zu sein.
    Variante 2: Die Geschichte stimmte nicht, und sie wird publiziert. Schaden: Ein desaströser Imageverlust für TE, und eventuell die propagandistische Nutzung des Artikels.
    Von daher: Richtige Entscheidung.

  19. Daß die Redaktion da „auf zwei Schultern“ trägt, kann ich gut verstehen. Auch die Entscheidung, im Zweifel nicht zu berichten.

    „Nachrichten“ bezüglich dieses Krieges bemühen m.E. viel zu häufig den Konjunktiv. Die „Kriegsberichterstatter“ sind „nicht mehr mittendrin“, wie einst in Vietnam, sondern sitzen in der sicheren Etappe und geben überwiegend „okroinische“, wie unsere Min(n)isterin des Äußersten sagen würde, oder russische Propaganda-Informationen an die heimischen Redaktionen weiter. Solche Nachrichten braucht kein Mensch.

    Für Ihre Standhaftigkeit sich nicht zum Propaganda- Sprachrohr machen zu lassen, auch auf die Gefahr hin, eine „richtige“ Nachricht zu übergehen, danke ich Ihnen.

    • Es gibt schon Reporter, die im Donbass mittendrin sind – und von den Menschen die schon länger als 2014 angegriffen werden, reden und über deren prekäre Situation berichten (Ronzheimer meine ich damit nicht). Denen wünschte ich eine breitere Öffentlichkeit, um das wahre Ausmaß der Misere zu zeigen und solchen, die für weitere Waffenlieferungen bis zum Endsieg plädieren, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
      Da sterben täglich nicht nur Soldaten, sondern auch Zivilisten, und Menschen verlieren alles, was sie sich erarbeitet haben!

  20. Belgorod ist keine Riiiiesen-Newsstory. Spätestens seit den Russen klar ist, dass die Leistungsfähigkeit westlicher Waffen real ist, während ihre gehypten Wunderwaffen versagen, backen sie erheblich kleinere Brötchen. Wo Patriot, Iris-T und Gepard stehen, ist Ruhe im Karton, egal, was das Rumpelstilzchen im Kreml auffährt.

    Was TE angeht, so steht und fällt eure Relevanz mit eurer Glaubwürdigkeit. Textbausteine wie „unbestätigten Quellen zufolge“ sollten nicht Einzug halten – das wird auch kein Schutz sein gegen die Kräfte, die es gar nicht erwarten können, euch zu diskreditieren und euch als Fake-News-Bude zu brandmarken. Alles richtig gemacht! Wir brauchen euch nicht als hyperaktuelle Informationsquelle! Sorgfalt vor Geschwindigkeit!

  21. Das ist eine sehr beunruhigende Entwicklung

  22. Nun, der informierte Leser hat vielleicht schon mitbekommen, dass im Donbass und auf der Krim Volksentscheide dazu geführt haben, dass diese Gebiete an Russland angeschlossen wurden. Könnte man vielleicht noch das Referendum auf der Krim rechtlich kritisieren, ist das für die Regionen Donezk und Luhansk nicht möglich. Alles korrekt oder warum wurde keine Klage gegen die Referenden in den Haag eingereicht? Die Volksentscheide werden zwar offiziell nicht anerkannt, aber dagegen geklagt wird auch nicht. Wen wundert es? volksentscheide werden in den westlichen Demokratien klein geschrieben, der wäre ja noch schöner, wenn Plibiszite rechtlich bindend wären. Wo kämmen wir da hin? Dennoch, unter demokratischer Anerkennung der Referenden gehören diese Gebiete definitiv zu Russland und in der Ukraine findet somit auch kein Krieg statt. Der findet in Russland statt. Insofern ist der ukrainische Angriff auf russisches Gebiet in Belgorod auch nicht völkerrechtlich gedeckt.

    • Der von Ihnen erwähnte „polnische“ Teil hat sich lange auch in einen türkisch-arabischen verwandelt. Fahren Sie mal hin.
      Das mit den Polen hatte überaus erfolgreiches Integrationspotential – das was jetzt da ist, leider nicht.
      Ali Utlu schreibt gestern auf twitter: „Wenn selbst Türken in der 5. Generation in Deutschland Erdogan als ‚ihren‘ Präsidenten ansehen, ist es Zeit aufzuhören, nur den Deutschen das Versagen in der Integration zuzuschieben. Wer nicht will, kann auch nicht integriert werden.“

    • Geh zur Geschichte-Unterricht! Dort wirst du erfahren, dass Russen in Dombas tausend Jahren zu Hause sind! Die Grenzen von Ukraine wurden durch Bolscheviki willkürlich 1924 festgesetzt. Und Krim ist nie ein Teil von Ukraine (oder Polen) -bis 1954 gewesen. Und eigentlich sind auch Ukraine Russen, selbst ukrainische Held Chmelnicky hat sich als Russe definiert -und mit ihm alle Kosaken…

  23. So wie Wasser in aller Regel den Berg herunter laeuft , sieht der „Westen“ es geradezu als ein Naturgesetz an , dass die VSA ihre Finger ( oder Klauen ? ) allueberall im Spiel haben . Wenn die Wahrheit stets das erste Opfer eines Krieges ist , dann ist Deutschland (aller-)spaetestens seit 2014 in diesen Krieg verwickelt durch das gezielte Streuen von Unwahrheit und Falschmeldungen . Einen Krieg , den schon unter Obama angefacht zu haben sich V. Nuland ganz oeffentlich selbstlobpreisen durfte und der die CIA sich 5 Milliarden $ hat kosten lassen . Wie dieser dann ab 2014 in die heisse Phase ueberfuehrt wurde , konnte jeder erkennen , der zwei Augen im Kopf und noch halbwegs alle Gurgen im Glas hat : Provokationen , Sticheleien und Einschnuerung bis die Gefaesse platzen . Die Parallelen zum Beginn der europaeischen Katastrophe 1914 sind unuebersehbar . Unter Obama und seiner ueberaus honorigen Aussenministerin H.Clinton haben die VS die Attraktivitaet ausgelagerter Stellvertreter ( Private Military Contractors wie Blackwater Secutity , Greystone Ltd. und deren Ableger ) , die fuer sie Kriege fuehren und die Drecksarbeit erledigen , da sie dem Voelker- und Kriegsrecht nicht unterliegen und somit fuer jede widerliche Sauerei , wie Massaker an Zivilisten und abscheulichste Folter , zur Verfuegung stehen , endgueltig fuer sich erkannt . Von diesen gut trainierten und bezahlten Soeldnern ( oder Kriegshuren ) wird es auch reichlich in der Ukraine geben . Ein weiterer Vorteil ist es naemlich , dass deren Auftraggeber stets ihre Haende in Unschuld waschen , sprich jeden Vorwurf staatlicher Einmischung – am besten bruesk weil tief betroffen und beleidigt – abstreiten koennen . Der Angriff auf Belgorod koennte also durchaus von einer dieser Gruppen ausgefuehrt worden sein . Bedenke ich , worum es in diesem Krieg geht , der sich bedrohlich einer dritten heissen Phase des Krieges gegen Europa/Eurasien naehert , naemlich die alleinige Vormachtstellung der VSA in der Welt und – natuerlich – Geld , viel , viel Geld , dann wird mir schlecht . Niemand kann mir weis machen , dass die den VS zu dienenden NATO-„Partner“ von all dem nichts wissen … ausser die deutsche Regierung vielleicht ; aber da waeren wir dann wieder bei den Gurken .

  24. Wie hätte die TE-Leserschaft den Artikel aufgenommen, wenn drüber und drunter der deutliche Hinweis gestanden hätte, daß die Informationen aus nur einer Quelle stammen und nicht verifizierbar sind? Wären die Leser vernünftig genug gewesen, die Sachlage richtig einzuschätzen? Was traut TE seinen Lesern zu?

  25. Immer eine Abwägungsfrage Artikel aus einem Kriegsgebiet zu bringen, wo die Informationen immer und in jedem Fall interessegeleitet sind, wenn sie von nur einer Partei kommen. Völlig unabhängige Beobachter, die zudem objektive Hintergrundinformationen bekämen, sind vollständiges Wunschdenken. Man könnte natürlich trotzdem veröffentlichen, schließlich ist auch so etwas Teil des journalistischen Geschäfts,wo es nicht zuletzt auch auf Schnelligkeit und Exclusivität ankommt, allerdings mit dem sehr deutlichen Hinweis auf die Quellenlage der Information. S. Hersh hat auch veröffentlicht zur Sprengung von Nordstream, nur eine Quelle, die nach seiner Auffassung allerdings authentisch ist. Was man auf jeden Fall vermeiden sollte, sich zum Werkzeug welcher Kriegspartei auch immer machen zu lassen.

  26. Wie relevant war die Aktion? Leider doch nur für die Toten auf beiden Seiten und unsere Altpapiermedien sowie ARD/ZDF für ihre 24/7 Propaganda.
    Trotzdem: Herzlichen für den Einblick in die TE Arbeit.

    • „Altpapiermedien“ – d e r Newcomer des Jahres! Jetzt müsst man noch was für die elektronischen finden.

  27. Das TE stets gewissenhaft berichtet steht außer Frage. Nur zu Meinungen und Auswahl der Themen kann man schon einmal unterschiedlicher Auffassung sein.

  28. Österreich bleibt einigermaßen neutral, Herr Goergens. Es werden keine Soldaten in die Ukraine zum Entminen geschickt, wie gefordert, sondern NUR paar Millionen Euro. Wie finden Sie das?

  29. Ich bin für Nichtbringen. Deswegen, weil die für den Verlauf nichts bringt und Verlauf erlaubt Pausen. Die auszufüllen ist der Historie vorbehalten und die bringt auch nicht immer alles. Und dieser Hals über Kopf Aktionismus ist der Billigjournaille vorbehalten. Und gerade die interessiert mich nicht. Andere schon. Ja gut …

  30. Was zählt ist, dass Politik und Medien im Westen und ein kleinerer Teil der Bevölkerung konsequent auf Krawall gebürstet sind und ihre blutrünstigen Ambitionen erst dann beenden werden, wenn diese sich tatsächlich in einem echten Krieg ausgebrannt haben.

    Der Westen hechelt gerade mit dem selben Tempo auf einen globalen Konflikt zu, wie vor über 100 Jahren die “Schlafwandler” die in Big 1 “geschlittert” sind. Die nächsten 30 Jahre werden m.E. Einiges an deja vu’s bringen.

  31. Es ist TE hoch anzurechnen, so offen mit dem Thema umzugehen. Es zeigt aber auch, dass TE sich seit Kriegsbeginn meiner Meinung nach etwas (zu) eindeutig positioniert hat.

    • Kein Beinbruch. Ein anderes alternatives Medium, wie die Schweizer Weltwoche macht es gerade anders herum. Wenn man TE und die Schweizer Sicht von Roger Köppel liest und hört, bekommt schon ein umfassendes Bild.

      • ÖRR und Schweizer Weltwoche genügen allerdings auch.

  32. Liegt in dem Artikel selbst nicht die logische Erklärung für Abstreiten des Eindringens auf den russischen Boden?
    „US-Regierung hat weder genehmigt noch beantragt die Weitergabe der Ausrüstung an paramilitärische Kräfte “
    Folglich dürfen die Ukrainer das auch nicht zugeben.
    Ich finde es gut, wenn TE nicht vom Krieg berichtet. Die herausragende Stärkes des TE Teams liegt in der Berichterstattung über Innenpolitik. Ich werde nicht müde dafür zu spenden!
    Aber ich wäre gerne verschont von den Abwertungen vom Autor wie „niedrige russische Moral“.
    Der Westen hat nämlich gar kein Gesicht und dieses Moralisieren auf der Wektbühne, während man selbst alle möglichen internationalen Verträge bricht ist unerträglich.

  33. Gut so. Alles richtig gemacht. Es bleibt dabei und insoweit haelt sich auch hier die Ueberraschung in Grenzen : Das Regime oder zumindest in diesem Regime der Ukraine sind Personen, vielleicht haben das einige in den USA inzwischen erkannt, denen nicht zu trauen ist. Vor dem Hintergrund der sogenannten, offenen oder unterschiedlichen Kriegsziele ( des Regimes oder von wem im Westen auch immer) sind die Forderungen und wohl auch Lieferungen von Kampfjets und Raketen mit entsprechender Reichweite an dieses Regime “ interessant“. Es mag „gute“ Gruende fuer diese Aktion geben, gleichwohl aendern diese nicht das Geringste am Risiko, das das Regime, fast haette ich Junta geschrieben, darstellt. Auch wenn die USA, ob ernst gemeint oder nicht, ist die Frage, hier regelmaessig die Grenze des Waffeneinsatzes betonen, ist damit nicht sichergestellt, dass das Regime der Ukraine sich daran haelt. Im besten Fall bin ich mir nicht einmal sicher, was die Damen Baerbock und der Doppelname darueber denken. Die Interessen von Madame Baerbock, und sicher nicht nur von ihr, gehen jedenfalls weit ueber die Befreiung der Ukraine hinaus. Das koennte das Regime in der Ukraine nicht nur wissen, sondern vor allem auch begruessen. Hoffen wir, dass nicht exakt das passiert, was nicht das erste Mal waere, die Ausweitung eines „eigentlich“ regionalen Konfliktes durch Aktionen eines Regimes und seiner „Helfer“ bzw „Verbündeter“. Einem derartigen Regime weitreichende Waffen zu liefern und zugleich zu betonen, dass man aber darum bitte, die Grenze einzuhalten, klingt seltsam. Vielleicht sollte sich das Misstrauen gegenueber Putin rechtzeitig auch auf andere mehr oder weniger Kombattanten in diesem Krieg erstrecken, bevor die Dinge endgültig entgleiten, natuerlich abhängig auch von der jeweiligen Reaktion.

  34. Nur TE Beiträge bringen wenn der Sachgehalt ausreichend zu erhärtet ist. Sich nicht nur auf die Angaben einer Seite verlassen.

    Grundsätzlich sehr gut, nur würde ich mir diese Sorgfalt öfter wünschen. Zum Beispiel wenn es für eine „Geschichte“ über Pipelines nur eine Quelle gibt und dann noch eine, deren Identität nicht einmal dem Autor bekannt ist. Was TE nicht von mehreren Veröffentlichungen abgehalten hat.

    Die besser mit Quellen belegte These von der Täterschaft Rußlands hat es bis jetzt nicht in TE geschafft.

  35. Mit dieser Veröffentlichung des „Autorenkreises“ dürfte das Märchen von proukrainischen russischen Putin-Gegnern endgültig vom Tisch sein. Nein, es handelt sich bei diesen Aktionen um gezielte Nadelstiche der amerikanisch-ukrainischen Militärführung. Die Überraschung Russlands ist damit zu erklären, dass man der amerikanischen Administration geglaubt hat, der Krieg dürfe auf keinen Fall auf russisches Territorium ausgeweitet werden. Jede jemals gezogene Grenze ist inzwischen von westlicher Seite überschritten worden. Will man einen 3. Weltkrieg; ich weiss es nicht, aber es läuft wohl darauf hinaus. Die Amerikaner wollen diesen Krieg auf jeden Fall gewinnen – und sind siegessicher. Worauf sie diese Erwartung stützen, ich weiss es nicht! Die letzte Chance wird darin bestehen, nach der ersten Atombombe sofort einen Waffenstillstand auszurufen. Illusion, Wunschdenken – hoffentlich nicht!

  36. Ehrlich gesagt, kann man keiner der Kriegsparteien vertrauen, weder den Russen mit ihrer „Befreiung“ der Ukraine noch den Protagonisten aus Kiew in ihrer ewigen Opferrolle. Einfach zu viele Lügen und Korruption.
    Während Europa aus vielen Gründen negativ involviert ist in diesen Konflikt, reibt sich über dem großen Teich so mancher die Hände. Außer ein paar abgelaufenen Waffen und Fahrzeugen hat es bisher nichts gekostet. Der propagierte „Hauptfeind“ ist geschwächt, Fracking Gas verkauft, die Waffenindustrie angekurbelt…. Besser gar keinem Glauben oder gar vertrauen…

  37. TE sollte sich aus diesen Themen heraushalten, um nicht für Propagandazwecke missbraucht zu werden und damit ungewollt selbst zur Partei wird. Im Übrigen finde ich den Sachverhalt an sich sehr erschreckend. Man sollte sich mal überlegen wie die USA reagieren würden, wenn als Reaktion auf ihre militärischen Auslandsinterventionen der Krieg auf ihr eigenes Territorium getragen werden würden. Durch derartige Maßnahmen kann eine Eskalationsspirale ungeahnten Ausmaßes entstehen, die es tunlichst zu vermeiden gilt, wenngleich die Maßnahme an sich sachgerecht und legitim erscheint.

    • Wozu braucht es dann noch TE, wenn es sich raushält? Und ein guter Journalismus kann über beide Seiten recherchieren und berichten, ohne Partei zu ergreifen. Nur die gute Recherche verhindert Propaganda!

  38. Fakt ist, die USA/NATO bekommen gerade vom Russen in der Ukraine ihre Grenzen aufgezeigt. Das was dieser Angriff auf die Russischen Ortschaften bedeutet, sind nichts weiter als blanke Vertweifelungstaten.

  39. Nirgends wird so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. (Otto von Bismarck, dt. Reichskanzler)

  40. Sehr geehrter Herr Georgen, das ist doch kein Problem.

    Der ehemalige USVerteidigungsminister Robert McNamara bezeichnete diese Ungewissheiten in anderem Zusammenhang einmal als „Fog of War“. Also nichts für ungut.

    Ich mache aus meiner prorussischen Haltung keinen Hehl, habe aber kein Problem damit, andere fundierte Meinungen zu lesen.

    Die deutsche Mainstream-Presse kann ich derweil kaum noch lesen, da diese (z.B. BILD, Welt oder FAZ) zwischen den Zeilen oder ganz offen einen regelrechten Russenhass propagandiert, den ich mir in diesem Land nie wieder hätte vorstellen können (die Formulierungen, die Hetze entgegen jedwede Realität, der neue Waffenfetischismus etc.) – ich kann die Visagen von Ronzheimer und Co. einfach nicht mehr ertragen.

    Berichtet TE als neutraler Dritter, recherchiert sauber und formuliert zivilisiert, dann sind sie besser als alle restlichen Mainstream-Medien in D.

    Ihnen und dem Team noch einen angenehmen Pfingsmontag.

    Tobias Schlüter

  41. Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Beide von Ihnen nun doch veröffentlichten Texte schildern auch nur Varianten des Geschehens. Das Problem ist doch, dass wir letztlich immer nur die ukrainische und/oder NATO-Seite hören. Laut russischer Seite richtete sich der Angriff eben nicht gegen militärische Strukturen, sondern (genau wie im Donbass) gegen Zivilisten. Es war angeblich nicht nur amerikanische Ausrüstung dabei: eine Zivilistin, deren Mann von den Angreifern hingerichtet wurde, berichtete auch, dass sie von ukrainischen. polnischen und amerikanischen Soldaten als Geisel festgehalten wurde. Man sollte meiner Meinung nach beide Seiten der Propaganda hören, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.

    • …der von uns beschriebene Fall stammt 14 TAGE VOR dem offiziell bestätigten Angriff

      • Gerade bei dem Überfall wurden Zivilisten, die in ihren Autos eine Schnellstraße befuhren, von ukrainischen Scharfschützen erschossen.
        Bei dem Überfall wurden keine militärischen Strukturen angegriffen.

      • So wurde es in den amerikanischen Nicht Mainstrea m Medien berichtet

  42. Es war der öffentlich gewordene ‚Beginn‘ von Kommandounternehmen ‚pro-ukrainischer Gruppen …‘ auf russischem Gebiet.

    Vor diesem Hintergrund kann man nun einschätzen, was westliche Lieferungen von weitreichender Kriegstechnik [Raketen, F-16 Kampfflugzeuge] an die Ukraine aus ukrainischer Sicht erwirken sollen: man wollte und will angriffsfähig werden, auch wenn man damit den III. Weltkrieg auslöst.

  43. Mein Instinkt sagt, dass an der Geschichte was nicht stimmt. Russen unter ukrainischer Flagge greifen mit amerikanischen Fahrzeugen russischen Boden an, ohne das die Ukraine beteiligt ist? – Das klingt mir sehr nach dem ‚Geist von Kiew‘ oder der ‚Schlangeninsel‘.
    Auch wenn es den Angriff gab, ist die Geschichte dazu mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit eine der unzähligen westlichen Nebelgranaten, um die drohende Niederlage der Ukraine zu verschleiern. Ich glaube generell keine dieser Geschichten mehr, statt dessen verlasse ich mich auf Militärblogger mit guten Verbindungen und meinen Instinkt und fahre damit sehr gut.

  44. Herr Georgen es ehrt sie, dass sie ihre Artikel abwägen gerade bei Themen, die gerade unter TE-Lesern sehr viel Aufmerksamkeit bekommen.
    Allerdings kann ich nicht verstehen wieso dieser Artikel nicht veröffentlicht wurde. Die Artikel eines Herrn Spahns oder der Letzte von Herrn Kurschus waren bei weiten tendenziöser und gespickt mit unbelegten Behauptungen!
    Sie hätten diesen Artikel leicht mit einer Bemerkung wie unbestätigte Quellen berichten … veröffentlichen können ohne irgendetwas zu riskieren. Der Polnische Supergeneral der hier vom einem schnellen Sieg der Ukraine schwadronierte wurde ja auch abgedruckt…

  45. Attacken dieser Art sind immer möglich um den Feind zu ärgern, die Frage ist nur, was es bewirken soll, wenn einige Bekloppte die Helden spielen wollen um dabei zur Freude der ukrainischen Regierung ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

    Das dieser Vorgang orchestriert war ist doch offensichtlich, aber darauf kommt es auch nicht an und wollten die nicht schon lange bis zur Krim und Moskau vorstoßen, dann sollen sie doch endlich mal damit beginnen, damit die Welt sehen kann, wie sie massenweise vernichtet werden, denn ein russischer Präsident kann eine Niederlage niemals hinnehmen, daß ist er sich selbst schuldig und der russischen Nation und deren eigener Zukunft, was ziemlich unwahrscheinlich erscheint, daß dieser Selbsterhalt aufgegeben wird, selbst wenn es noch lange Zeit und viele Opfer fordert.

    Wo das alles noch endet ist schwer einzuschätzen, aber eines ist sicher, denn wollt ihr den totalen Krieg, den könnt ihr gerne haben, zum Preis des eigenen Niedergangs und wie dämlich muß man eigentlich sein um das nicht zu begreifen und die Europäer kann man auch nicht mehr für voll nehmen, die werden das Bauernopfer, denn die Raketen in Belarus sind schneller da, als man erwartet, wenn es denn so dringend sein muß.

  46. Wenn man nicht vollkommen sicher ist, dass irgendwas stimmt, von welcher Seite auch immer geäußert, sollte man es nicht veröffentlichen. Auch in diesen Meldungen hier stehen heute einfach zu viele Vermutungen und Fantasien im Raum.

    • Aber wenn etwas als Thema öffentlich ist, auch mit Unsicherheiten, kann doch hier durch die Kommentare einiges immer wieder Richtung Realität ausgerichtet werden?
      Wenn ein Thema insgesamt unter den Tisch fällt ist es doch so, als wäre gar nichts geschehen – obwohl es tote Menschen gab?
      Merkel hat mit vielem hinterm Berg gehalten, was sie uns antat – und da ist noch lange nicht alles öffentlich, was da uns zu Lasten alles durchgesetzt wurde – und was es uns auf Dauer kosten wird.
      Ich finde das weder in der Politik noch in den Medien in Ordnung.

  47. Doch doch, Herr Goergen, es sind mehrere Bücher zum Thema Putsch in Kiew und Gründung der ostukrainischen Republiken und dem Bürgerkrieg seit 2014 erschienen. Man darf nicht immer nur auf die Massenmedien schielen.

  48. Liebes TE-Team, ich möchte es mal mit einer Aussage (Sie wird oftmals Herrn Scholl-Latour zugeschrieben) kommentieren:
    „Das Erste, was beim Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit“
    In diesem Sinne, alles richtig gemacht!!

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