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"Report Mainz":

Türken in Deutschland: zerrissen zwischen den Kulturen?

09.01.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
"Report Mainz" hat einen lobenswerten Beitrag über die türkischstämmige Lebenswirklichkeit in Deutschland gedreht. Er zeigt ohne moralische Vorgaben Leute, die zufrieden damit sind, türkisch zu sein und zu bleiben.

Kritik am öffentlich-rechtlichen Fernsehen samt Zwangsgebühren macht es nicht wett: Aber Autorin Manuela Dursun hat für Report Mainz einen hochinformativen, einen fairen und vor allem einen nachdenklich machenden knapp zehn Minuten langen Bericht über Türken und Türkischstämmige in Deutschland gedreht. Hier wurde die Grundhaltung nicht dem Diktat des Mainstreams unterworfen, hier wird im Gegenteil einmal erzählt, was wirklich ist und hier wird hineingeschaut in die türkisch geprägten Communities, und ungefiltert gesendet, was dort gedacht und auch offen gesagt wurde.

Beunruhigend aber auch beruhigend gleichermaßen. Beruhigend ist, dass der Beitrag vor allem eines erzählt: Klar gibt es schon einmal Ausgrenzungen der Mehrheitsgesellschaft gegenüber der fremden muslimisch geprägten Kultur der Türkischstämmigen. ABER diese Gruppe in Deutschland hat ihren Weg großteils selbst bestimmt gewählt.

Besonders deutlich wird das, wo zwei junge Frauen aus der dritten Generation der Türkischstämmigen zu Wort kommen und aus ihrem Herzen keine Mördergrube machen: Die beiden Frauen – eine von ihnen arbeitet als Busfahrerin – antworten freimütig auf die Frage nach ihrer „Heimat“: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde Deutschland.“

„Ja.“, bestätigt die zweite Frau lachend. Nein, es geht hier nicht zuallererst um Ausgrenzung, sondern um eine selbstgewählte Situation, wenn es da weiter heißt: „Ich merke auch an der Erziehung meines Sohnes, wie türkisch ich geprägt bin durch die Eltern auch. So sehr ich auch sagen würde, ich bin deutsch, bin ich, glaube ich, auch türkisch.“ Eine Aussage, die nicht etwa in trauriger Stimmung geäußert wird, sondern mit dem Lächeln eines Erkenntnisgewinns. Tatsächlich kommt eine Schuldzuweisung Richtung Mehrheitsgesellschaft erst auf explizite Nachfrage der Interviewerin, aber das passiert fast pflichtschuldig und ohne dass damit etwa die ursprüngliche Aussage relativiert werden könnte.

EINE BESTANDSAUFNAHME
Ali Ertan Toprak: „Parallelgesellschaft war gestern, heute muss man von einer Gegengesellschaft sprechen.“
Noch klarer wird es, wenn das Filmteam in der deutschen Provinz eine türkische Hochzeit besucht und dort keine deutschstämmigen Freunde unter den 300 Gästen zu finden sind, schlicht, weil es sie nicht gibt. Warum das nun beruhigend sein soll? Weil es den befragten Hochzeitsgästen und dem Brautpaar nicht um eine Trotzreaktion auf eine mutmaßliche Ausgrenzung geht, sondern weil man es so will, weil man sich damit deutlich wohler fühlt. Weil es damit beiden Seiten besser geht. Ausnahmslos jeder der Befragten gibt mit dem selbstbewusstem Lächeln eines gelebten Heimatstolzes zu Protokoll, dass die Türkei seine Heimat sei. Es fehlte nicht viel, und der eine oder andere hätte sicher noch lobende Worte für Erdogan gefunden, der ja von zwei Dritteln der Türken in Deutschland gewählt wurde.

Warum also immer von Fronten reden, wo es vielleicht gar keine gibt? Wer als Herkunftsdeutscher in der Mitte der Gesellschaft aufgewachsen ist, der weiß es doch selbst am besten, der kennt die türkischstämmigen Eltern und ihre Kinder aus der Kita, der Grundschule und vielleicht auch aus direkter Nachbarschaft.

Mehrheitlich gibt es ein nettes Miteinanderauskommen, die Kinder besuchen sich auf den Kindergeburtstagen, die Eltern sprechen vor dem Schultor, so wie es überall auf der Welt passiert. Dann kommt das „aber“: Es kommt seltener zu engeren Bindungen, wie es sonst öfter zwischen deutschstämmigen Nachbarn passiert. Freundschaften haben einfach seltener eine Chance, sich zu entwickeln, ohne dass dafür gleich der große Streit, Rassismus oder Ausgrenzung als Begründung nötig wäre: In den überwiegenden Fällen stellen beide Seiten nüchtern fest, dass man sich zwar sympathisch ist, aber dass die unterschiedlichen Kulturen eine engere Verbindung ausschließen. Ganz ohne großes Bedauern wird das festgestellt. Und vielleicht ist es ja genau dieses friedliche Nebeneinanderher, das man im positiven Sinne multikulturell nennen könnte.

Kommen wir zum beunruhigenden Teil: Der Friede ist in Gefahr, weil bestimmte Kreise es so wollen. Da sind zum einen jene Türkischstämmigen, die nicht im deutsche Wohlstand angekommen sind: Der gemessen am Bevölkerungsanteil nach wie vor hohe Anteil an Türkischstämmigen unter den Sozialhilfeempfängern spricht da eine klare Sprache.

Und dann kommt der lange Arm Erdogans hinzu, der in Deutschland schon seit Jahren massiv dafür wirbt, dass Türken eben Türken bleiben sollen, was Erdogan mehr als Speerspitze hinein ins humanistisch geprägte Europa versteht, denn als selbstbewusste kulturelle Identität.

Die vielfältigen Verwandtschaftsverhältnisse und -beziehungen der hier lebenden Türken in die Türkei müssen hier als ein subtiles Druckmittel genannt werden: Ja, es ist schwer, auf Distanz zu Erdogan zu gehen, wenn das bedeuten könnte, Schwierigkeiten zu bekommen, was den unbehinderten Kontakt in die Türkei angeht. Unterschätzt werden darf auch das auf keinen Fall.

Ein weiteres Beispiel aus dem Beitrag ist noch deutlich bedrohlicher und verweist auf eine Zuspitzung der Einflussnahme Erdogans in jüngster Zeit, wenn viele Neugründungen türkischer Fußballvereine direkt auf Ditib zurückzuführen sind, auf die größte sunnitisch-islamische Organisationen in Deutschland, die faktisch der türkischen Regierung unterstellt ist.

NACHHALTIGKEIT DEUTSCHER POLITIK
Ein Blick auf die nächsten 50 bis 100 Jahre Deutschland
Hier soll kurz daran erinnern werden, warum das eigentlich so ist: Weil Deutschland, als es vor über 50 Jahren um die Anwerbung von türkischen Gastarbeitern ging, bewusst und im Einvernehmen mit der Türkei darauf gesetzt hatte, dass die „Gäste“ schon irgendwann wieder in ihre Heimat zurückkehren würden. So wurde von Anfang an auch die Religionsausübung in türkischer Hand belassen, weil ein europäisch geprägter Islam nicht für nötig erachtet wurde, wenn der Aufenthalt doch auf Zeit gedacht war. Die Bundesregierung war hier direkt dankbar, dass die türkische Regierung sich um die religiös-kulturellen Belange der Türken in Deutschland kümmerte. So basierte ein Missverständnis (Gastarbeiter) eben auf dem nächsten und ermöglicht es Erdogan, heute auf eine über Generationen gewachsene Struktur von Ditib zurückzugreifen.

Eine der Frauen im Beitrag nennt es schlicht „Bequemlichkeit“, warum Türkischstämmige und Türken in Deutschland meistens (90 Prozent) untereinander heiraten. Den Beitrag gut ergänzen könnte eine Beobachtung beispielsweise bei Volkswagen, wenn deutschstämmige Mitarbeiter berichten, dass sich ihre längst auch bis in höhere Positionen etablierten Kollegen, mit denen sie teilweise schon gemeinsam die Ausbildung absolvierten, zunehmend in ihrer eigenen Welt einrichten, ohne dass es dafür vorher zu Zerwürfnissen hätte kommen müssen.

So enden viele eh schon lose Bekanntschaften einfach ohne Trommelwirbel und oft dann, wenn der Kollege – was neuerdings immer häufiger vorkommt – eine tief muslimisch geprägte Frau heiratet, die dafür aus der Türkei nach Deutschland einreist. Klar, man spricht weiterhin nett miteinander, aber es bleibt dann dabei, sich einen guten Weg zu wünschen.

Was hier im Beitrag selbst als Risiko besprochen wird, könnte aber auch Chance sein. Dann nämlich, wenn man feststellt, wie gut es diesen Mitbürgern tut, sich endlich in dritter Generation zu der eigenen Kultur zu bekennen. Tatsächlich: Schaut man sich die lächelnden Gesichter an, dann hat das nichts mehr mit dem oft devoten und vorsichtigen Auftreten der ersten Gastarbeitergeneration zu tun. Das sind Leute, die gerne in Deutschland leben und das mit einer mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft fein justierten gegenseitigen Distanz, die erst einmal und grundsätzlich niemandem wehtut, die im Gegenteil vielen gut tut, weil sie die auf beiden Seiten endlich davon befreit, diese erzwungene Melange der Kulturen zu veranstalten, die sich eben nicht auf die Weise vermischen lassen, wie es sich die multikulturelle Bewegung ursprünglich so farbenfroh und naiv ausgemalt hatte.

Im Idealfalle ist es sogar so: Wenn der Türke seine Kultur ausleben und sich dazu stolz bekennen kann, dann ist der Deutsche davon befreit, seinerseits einen Schritt auf diese Kultur zuzugehen und kann weiter die Kultur der Mehrheitsgesellschaft pflegen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Wenn also alle zufrieden sind, was kann daran falsch sein?

Gefährlich wird es dann, wenn diese natürliche und eben feinjustierte Distanz instrumentalisiert wird. Wenn hier versucht wird, spalterisch politisch Einfluss zu nehmen, wo doch in der angenehmen Distanz der Kulturen viel öfter ein einvernehmliches friedliches Nebeneinander herrscht. Erdogan ist hier selbstredend die größte Gefahr. Aber ebenso wenig zu unterschätzen ist hier eine deutsche Politik, die auf Biegen und Brechen die zwischen den Angehörigen verschiedener Kulturen längst auf die natürlichste Art und Weise zustandegekommenen Grenzen verschieben will. Das sind die negativen beiden Pole, die den inneren Frieden gefährden.

Nein, so weit geht der Beitrag von Manuela Dursun natürlich nicht, aber es ist ihm zu verdanken, dass die Zuschauer die Möglichkeit eröffnet bekommen haben, einmal weiterdenken zu können, ohne dass das öffentlich-rechtliche Zwangsfernsehen vorgegeben hätte, wohin dieses Denken führen soll. Ein guter Beitrag, wenn auch sein Titel mit „zerissen“ sehr unglücklich gewählt wurde, wenn nicht einmal ein Fragezeichen den ersten Hinweis gibt auf die durchaus zufriedenen Gesichter, die gezeigt werden.

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110 Kommentare

  1. Wenn die in der Lage sind eines Tages, die koranischen Drohungen wahr zu machen, dann Gnade uns Allah. Wir müssten längst strafrechtlich gegen die Drohungen vorgehen. Bedrohung ist ein Straftatbestand gemäß § 126 StGB: „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“. Sura 8:17 „Nicht du hast geschossen, sondern Allah. Eine schöne Prüfung“, gucksdu selber bei „Koransuren.com“ – wenn du’s nicht glaubst. Wer das nicht ahndet, der macht sich der Strafvereitelung schuldig nach den §§ 258 und 258a (im Amt) StGB.

  2. Jeder der durch deutsche Städte geht, vor allem den größeren, kann leicht erkennen, dass ganze Stadtteile bereits „türkisch“ sind. Es ist bereits eine türkische Parallelwelt entstanden, die weiter zunimmt, auch aufgrund der höheren Geburtenraten. Dies kann man z.B. auch in Bulgarien sehen, wo im Südosten des Landes seit langer Zeit türkisch-stämmige Menschen leben, die sich nie integriert haben und teilweise nur türkisch sprechen.

    • Da muss man aber in diesem Fall fairer Weise sagen, dass es etwas anders aussieht:
      die türkische Bevölkerung dort ist erst seit gut hundert Jahren, nach den Balkankriegen Teil Bulgariens. Vorher Einwohner im türkisch dominierten Osmanischen Reich. Vielleicht irgendwo vergleichbar mit den Sudetendeutschen nach dem ersten Weltkrieg.

  3. Ich glaube sie gehören zu denen, von denen man sich am meisten fürchten muss, weil ihnen die Zwischentöne fehlen. Die brauchen immer so die volle Transzendenz, immer jemand der in die Welt erklärt und zwar so ausführlich es keine Fragen mehr offen bleiben. Für sie gibt es nur in schwarz oder in weiß. Und das schwarze ist ihnen unangenehm. Wirklich ich bin auch an dem Punkt angekommen, wo wir solche Kommentare richtig auf den Keks gehen.

    • Danke für Ihre Antwort, Herr Wallasch. Ehrlich! Ich bin gerade nicht auf Schwarz und Weiß abonniert sondern auf 5 Jahrzehnte Erfahrung: Re-Islamisierung, ethnische Exklusivität, Unloyalität, Ausplünderung der Sozialkassen, türkische Nazis, Orientalisierung, Ausländergewalt und Deutschenhass etc. sind empirische Realität. Im Gegenteil zu Ihnen: diese historischen Erfahrungen werden als individueller Knacks meinerseits hingestellt. Bitte widerlegen Sie mich doch mal mit Sachargumenten. Ich ändere gern meine Meinung!

      • Bei der Re-Islamisierung stimme ich Ihnen voll zu: wir kommen ja aus einer Zeit des komplett gescheiterten aber fundamental angelegten Versuchs der Verwestlichung der islamischen Staaten. Die beiden prominentesten Beispiele sind wohl Atatürks Türkische Republik und das Persien (später Iran) der Pahlewi-Dynastie. Beide strebten eine konsequente Verwestlichung ihrer Staaten an, um aus ihrer gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lethargie zu entkommen. Die iranische Revolution 1979 dürfte wohl historisch gesehen der große Wendepunkt in der islamischen Geschichte sein, Abkehr vom Westen (und natürlich auch linker Ideen!!) und Re-Islamisierung in allen Punkten.
        Der einzige klitzekleine Hoffnungsschimmer ist vielleicht Tunesien mit Ihrem gelungenen arabischen Frühling. Aber ohne wirtschaftlichen Erfolg wird auch diese Republik bald Geschichte sein.

    • Mit Zwischentönen kommen wir nicht bei den Problemen Migration, Islam und Unterwanderung weiter. Zwischentöne sind die derzeitige Basis für den Ausverkauf unseres Landes. Zwischentöne reden die Probleme schön. Es gibt nur Muslime, es gibt aber keine halben Muslime H. Wallasch.

  4. An Vernunft und Verstand mangelt es dieser Politik nicht nur hinsichtlich der „Einwanderung“.

  5. Landnahme? Schon längst voll im Gange. Haben Sie noch nichts gemerkt?

  6. Schauen Sie nach Namibia, ehemals Deutsch-Südwest-Afrika, die dortigen Deutschen teils in 6. Generation, sind Deutsche, bleiben Deutsche und sind meist deutscher, als die Deutschen.
    Der Unterschied zu den hier lebenden Türken ist der, daß sie von ihrem Herkunftsland verraten werden und die rassistisch ausgrenzende Politik in Namibia von deutschen Politikern unterstützt wird und auch seitens der Bundesregierung nicht dagegen angegangen wird.

  7. Kurz zusammengefasst:

    Um Wirtsgesellschaft zu sein, bedarf es auch einer anderen, die sich in eben dieser wohlfühlt.

    • Kann man das bitte anders ausdrücken?Danke!

      • Ja, kann man, nur eben nicht so kurz. Eine sogenannte Einwanderungsgesellschaft kann nur nach 2 Leitprinzipien organisiert werden, welche Pflichten und Ansprüche der Zuwanderer regelt:
        1. Die Ansprüche sind den Pflichten nachgeordnet und leiten sich in der Praxis je nach Erfüllung der Pflichten ab. Zu den Pflichten gehört unabdingbar das Erbringen eines für die jeweilige Werte der Mehrheitsgesellschaft bereichernden Beitrag und das sowohl in materieller als auch in kultureller Hinsicht. Damit wären Parallelgesellschaften praktisch ausgeschlossen.
        2. Die Ansprüche werden als vorrangig angesehen der Art, dass sie zunächst vollständig an die Mehrheitsgesellschaft angeglichen werden müssen, um eine Teilhabe an dieser gleichberechtigt zu ermöglichen. Aus der Befriedigung der Ansprüche leiten sich hernach die Pflichten ab, also man erwartet erst nach einer materiellen Absicherung eine Verdingung und erhofft sich als Konsequenz daraus eine irgendwie passende kulturelle Integration in die Kultur der Mehrheitsgesellschaft.

        Die erste Variante wird von den klassischen Einwanderungsgesellschaften umgesetzt, wobei der Aspekt der kulturellen Bereicherung historisch bedingt eher liberal gehandhabt wird, wofür der materielle Aspekt restriktiver durchgesetzt wird. Beispiel USA, Assimilation bedeutet: Je härter die Arbeit und umso vorzeigbarer der Erfolg, desto amerikanischer. Ersatzweise Pflichtbewusstsein und Loyalität im militärischen Dienst. Man kann sich jedoch hierbei durchaus konträre Gewichtungen vorstellen.
        Die zweite Variante ist immer ein gewisses Experiment, denn je nach ethnischer Kompatibilität der Zuwanderer mit der Mehrheitsgesellschaft ergeben sich entweder Parallelgesellschaften oder aber die Kultur der Mehrheitsgesellschaft transformiert sich in etwas unbestimmbar Neues, oft „Schmelztiegel der Kulturen“ genannt. Die zweite Variante wird nach meiner Kenntnis in einer extremen Ausprägung nur von Deutschland und teilweise von Schweden umgesetzt in einer Art und Weise, die man besser als Freigabe des gesamten Kultur- u. Wirtschaftsraumes der Mehrheitsgesellschaft als Siedlungsgebiet bezeichnen kann.

        Zu ihrer Bitte: Ob man jetzt die zweite Variante schon in gemäßigter Form oder erst in der pervertierten Ausprägung als „Wirtsgesellschaft“ bezeichnet, hängt von den Präferenzen des Sprechers oder vom gewählten Framing ab.

      • Ja, kann man muss man aber nicht. Mit Ihrem Artikel werden Sie bestimmt bei SPON oder den ÖR ein gern gesehener Mitarbeiter.

  8. Der Beitrag beleuchtet sehr anschaulich die größte „Parallelgesellschaft“ in Deutschland. Es gibt aber noch etliche mehr. Zum Beispiel die Libanesische, die Ghanaische die Somalische und viele andere mehr. Wie soll das enden? Es gibt keine verpflichtenden Minimalanforderungen wenn man in Deutschland lebt. Wenn die Türken eigene Schulen bekommen wollen es die anderen auch u.s.w. Und was wenn sich die Gesellschaften bekämpfen wie z.B. Kurden und Türken. Das alles kann nicht gut ausgehen und führt im Extremfall zum Bürgerkrieg. Hat unsere Politik Antworten darauf? Mit Sicherheit nicht.

  9. In dem Beitrag wurde nachvollziehbar dargestellt, daß die Zuwanderer, hier Türken, bestrebt sind unter sich zu bleiben, was nicht der Bestandgesellschaft, sondern ihnen anzulasen ist. Und von denen, die ich kennenlernen durfte, weiß ich, daß man dort Familie ganz hoch hängt. Familie sind nicht nur Eltern, Kinder, Großeltern, Onkel, Tanten. Familie ist Clan. Und Angelegenheiten der „Familie“ haben in dieser bewahrt zu bleiben. Deshalb heiratet man bevorzugt auch die aus der Türkei „importierte“ Kusine, die mangels Sprachkenntnisse auch keinen Kontakt nach außen aufnehmen wird. Ggf. unterbindet das sodann der beigegebene männliche Begleiter. Eher erschreckend, daß auch westlich und offen auftretende junge Damen der 3. Generation diesem Familienkonstrukt verhaftet sind; Hintergrund: Sie würden sofort massiv ausgegrenzt, sollten sie ausscheren, d. h. sie häten keine Familie mehr, absolut keine familiären Kontakte. Und als Überbau fungieren Religion und der „Sultan“ mit seinern hier errichteten u. aus der Türkei gelenkten „Kassernen“ (Moscheen) und „Bajonetten“ (Minarette). Das bestehende Nebeneinander kann funktionieren, muß aber nicht, hat mit Integration null zu tun und könnte bei einem weiteren Auseinanderdriften des politisch-militärischen „Denkens“ hier und in Anatolien kritisch werden. Die gelegentlichen Kurdenproteste gaben diesbezüpglich schon mal den Eindruck, was werden könnte.

  10. „Gefährlich wird es dann, wenn diese natürliche und eben feinjustierte Distanz instrumentalisiert wird.“ – Gefährlich wird es auch, wenn die noch muslimische Minderheit immer weiter anwächst und der Islam mit all seinen Ausprägungen weiter Fuß in Deutschland fassen kann. Irgendwann wird es dann keine „feinjustierte“ Distanz mehr geben, sondern klare Unterwerfung.

    • Das widerspricht sich ja nicht, herzlich

  11. Aber mit den katholischen Bayern und den evangelischen Friesen hat’s doch auch geklappt ;))

    • Weder Friesen noch Bayern haben ja auch eine islamische Ideologie im Hintergrund, aufgrund derer man, so man abtrünnig würde, sein Leben verlieren kann und schon alleine deshalb verteidigen muss, was man zu glauben auf ewig gezwungen ist.

      • Wer wird sich denn mit solchen Finessen abgeben, @Kassandra!

  12. Hier wäre ein ganz konkreter Vorschlag für unsere türkischen Freunde. Gebt die deutsche Staatsbürgerschaft einfach ab, am besten sofort. Im nächsten Schritt schaffen wir endlich die unsäglich dumme doppelte Staatsbürgerschaft ab. Dann können sich unsere türkischen Freunde voll und ganz ihrer wahren Identität widmen, und wenn sie von unserem großartigen Land etwas wollen, sollen sie sich einem Green Card-Prozess wie in den USA unterziehen. Ansonsten haben sie doch eine Heimat wo sie bestimmt ihre Freiheiten und Gepflogenheiten voll und ganz ausleben können. Und den Döner machen wir uns dann eben selbst, oder finden was anderes.

  13. Fazit: Wir holen uns seit langem den Faschismus wieder ins Land, bekommen dadurch einen gehörigen – teils reflexiven – Rechtsruck. Erdogan hat bei seinem Staatsbesuch vor zwei(?) Jahren hier ständig den Wolfsgruß gezeigt – neben dem Rabbia-Gruß der Moslembrüder. Wer erinnert sich? Er heulte auch aus Ankara zu seinen Türken: Macht fünf Kinder, nicht nur drei. Wozu? Wo die doch schon ihre drei Kinderchen nicht mit einer vernünftigen Lebensperspektive ausstatten können – außer zu den Allemán zu laufen? Wird doch nicht demographischer Jihäd sein, den der betreibt? Nit möglich, oder? Marshallah!

  14. Ich denke an Köln und an all die roten Fahnen in der Arena vor der Wahl in der Türkei.
    Man stelle sich das schwarz-rot-gold entsprechend in Istanbul vor.
    Und in deren Moscheen dürfen sie als „Ungläubiger“ nur am 3. Oktober.

    • „Befragungen von Asylbewerbern zeigen, dass Schutzsuchende aus der Türkei einen überdurchschnittlich hohen Bildungsgrad besitzen. 2018 hatten 59,3 Prozent von ihnen erklärt, dass sie in der Vergangenheit eine Hochschule besucht hätten.“
      Die ganze Tabelle scheint aufgrund von „Eigenauskünften“ erstellt. Was so was wert ist, sollten wir inzwischen wissen. Oder immer noch nicht?

  15. Ich kenne durch Schule und Beruf sehr viele Türken. Und es ist noch viel schlimmer. Die meisten verachten uns und halten uns Biodeutsche für ehrlos. Klar, es gibt auch andere, kenne auch den umgekehrten Fall. Leider sind die meisten jedoch wie ich beschrieben habe. Diese Erfahrungen habe ich in jüngeren Jahren immer wieder gemacht.

  16. Zitat: Aziz Bozkurt, SPD, Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt:

    „Es sollte uns unruhig machen, wenn Jugendliche, junge Menschen, die hier aufgewachsen sind, hier geboren sind, sich eher woanders zugehörig fühlen. Dann ist es ein Problem für diese Gesellschaft in der Hinsicht, dass wir es nicht geschafft haben, all diese Jugendlichen eigentlich hier zu beheimaten, dass sie sich auch mit dem Herzen hier angekommen fühlen.“

    Merke: wenn zwei das gleiche machen ist es noch lange nicht dasselbe 😉
    – diese „Beunruhigung“ ist schließlich das, was Millionen von Wählern die AfD wählen lässt. Die ist aber bekanntlich auch von der SPD und angeschlossenen Medien per Rufmord verboten.

    „wir es nicht geschafft haben, all diese Jugendlichen eigentlich hier zu beheimaten“
    ist natürlich eine Umkehr der Verhältnisse – Integration ist zu 90% vom Einwanderer abhängig – es geht um den Willen, das familiäre Umfeld und Bildung bzw. Interesse.
    Jede türkische Hochzeit, jeder türkische Korso durch die Stadt zeigt deutlichst, dass in der Masse da nichts vorhanden ist – ja sogar das Gegenteil.
    Die Leute und wahrscheinlich vor allem die jungen Leute sind davon elektrisiert, dass Erdogan öffentlich den Dschihad proklamiert und auf die Deutschtürken als seine Soldaten zählt.
    Selbst „bestintegrierte“ Deutsch-Türken (ich kenne einige) sind für diese Vision zugänglich, in Gesprächen rutscht immer wieder einmal die ein oder andere Facette dazu heraus.

    Ich fürchte (es macht mich „unruhig“), dass die Deutsch-Türken zu einer echten Gefahr heranreifen, freilich in wesentlichen Teilen aufgrund der Erdogan Medien, die sie hier konsumieren und natürlich aufgrund der Religion.
    Mehr davon können wir auf keinen Fall vertragen …

  17. Mal ganz grundsätzlich, aus (seit 2015) aktuellem Anlass: Im Artikel wird kurz die alte Forderung unserer grundguten Traumtänzer*innen nach gegenseitiger Annäherung, nach einer multikulturellen Melange erwähnt. Ich lehne eine solche Annäherung klar ab. Ein Grund meiner Ablehnung: Die vielen millionen Migranten aus islamischen Ländern sind fast alle aus einem Grund hier: Die materiellen Lebensbedingungen sind hier viel viel besser. Warum ist das so? Gibts hier Öl wie in Arabien? Oder andere wertvolle Rohstoffe? Oder sind die klimatischen Bedingungen besser? Nein und wieder nein. Die Lebensbedingungen sind hier besser, weil wir eine andere Kultur haben. Die islamischen Kultur hat viele Wirkungen: Kinderreichtum, der Hang zu Gewalt und Ehrenhändeln, Geringschätzung von Bildung und wissenschaftlicher Weltauffassung, Unterdrückung von Ungläubigen, von Frauen. In keinem Fall führt sie zu wirtschaftlicher Prosperität. Unsere Kultur schon. Und deshalb sind die Damen und Herren Muslime hier. Dass sie sich seltsamerweise trotzdem nicht in diese Kultur einfügen möchten, deren Werte nicht übernehmen möchten, führt in meinem Fall dazu, dass ich sie eigentlich wegwünsche, denn sie sind kein Gewinn für das Land und es ist klar, dass das Land den elenden und unfreien Herkunftsländern um so ähnlicher wird, je zahlreicher diese Leute werden. Ich fühle mich nicht bereichert sondern entreichert. Natürlich gibt es Ausnahmen (3%?, 4%?), ich kenne persönlich einige, die ich sehr schätze, aber es bleiben leider Ausnahmen.

  18. Schauen sie sich eine Arbeitsgruppe an, die aus lauter Deutschen und einem Türken besteht, und vergleichen Sie diese dann mit einer Arbeitsgruppe, in denen nur Türken und ein Deutscher vorkommt. Glauben Sie mir, dieser Deutsche wollen Sie nicht sein.

    • Das stimmt. Aber auch der arme Cousin, um den man sich sorgen muss, weil man sonst sein Gesicht verliert, wird nicht besser behandelt.

  19. DLF bejubelt heute künftige Imam-Ausbildung in der BRD. Was ja nichts anderes bedeutet, als daß türkische DITIB festen Fuß auf deutschen Boden hat.
    Islamisierung schreitet voran, Landname läuft, Ö-R klatscht.

  20. Ich sehe da noch einen anderen Aspekt: auf der einen Seite der von Erdogan angefachte Nationalismus, Islamismus und die damit verbundene Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft und auf der anderen Seite die begeisterte Unterstützung der linksgrünen Meinungsführer und Tonangeber. Die Haltung letzterer ist gekennzeichnet durch oft offene Feindseligkeit der eigenen Kultur, dem eigenen Volk gegenüber (dem sie selbst angehören…), verbunden mit einer vorbehaltlosen Unterstützung der erstgenannten schädlichen Tendenzen. So sind Sie beispielsweise vorbehaltlos dafür, daß auch Richterinnen und Lehrerinnen das Kopftuch tragen, daß der normale mitteleuropäische Lebensstil sich dem türkisch-islamischen angleicht (kein Schweinefleisch in Kantinen und Kitas, nicht einmal gelatinehaltige Gummibärchen, Umbenennung christlicher Feste etc. ). Und natürlich unterstützen sie diejenigen Türken vorbehaltlos, welche die „mangelnde Integrationsbereitschaft“ der Deutschen für ihr persönliches Versagen verantwortlich macht; kein Wort der Kritik auch, wenn manche Kreise der türkischen community die Abgrenzung durchaus aggressiv zelebrieren wie bei Straßenblockaden anläßlich einer türkischen Hochzeitsfeier.
    Zudem finde ich es bedenklich, wenn eine Gruppe, die schon in dritter und vierter Generation hier lebt, sich ausschließlich einer Heimat verbunden fühlt, die er nur aus Familienbesuchen und vom Urlaub her kennt.
    Özil ist ein gutes Beispiel für eine „Rosinenpicker“-Integration, die gerne alle Vorteile hier mitnimmt, aber letztlich dem Land, welches das auch ermöglicht hat, nicht den geringsten Respekt erweist.

  21. Dazu meine Erfahrungen mit Türkischstämmigen aus den letzten 40 Jahren;
    1. Türken denken sehr nationalistisch. Nicht nur die Religiösen, sondern auch die Laizisten/Kemalisten. Dagegen ist die AfD ein Verfechter der multikulturellen Gesellschaft.
    2. Kulturen haben ein sehr starkes Beharrungsvermögen. Nicht nur die türkische. Siehe zB die Sinti, die seit mehreren Jahrhunderten in Deutschland leben. Oder ein anderes Beispiel: Meine Großeltern mütterlicherseits waren in der dritten Generation deutsche Siedler in Polen. Aber sie hätten sich empört dagegen verwahrt, als Polen bezeichnet zu werden und pflegten, obwohl sie fließend Polnisch sprachen, ihre deutsche Kultur.

    • Was der Hinweis auf Ihre deutschen Vorfahren aus Polen angeht ist die realistische Einordnung der Zugehörigkeit dieser Menschen weitaus komplizierter: wenn ich die drei Generationen zurückrechne komme ich in einem Polen an, dass zu dieser Zeit als Staat gar nicht existierte (für über 120 Jahre bis 1918, Ende des ersten Weltkrieges). Ich nehme an, dass dies auch der Grund für ihre „Auswanderung“ war, man bleibt „im Land“ zumindest unter deutscher (preußischer/ österreichischer) Verwaltung. Russland wäre theoretisch auch noch denkbar, da damals der Dreikaiserpunkt mitten im heutigen Polen lag: Dreiländereck Russland, Preußen (später deutsches Kaissereich) und Österreich (später Österreich-Ungarn).
      Erst 1918 änderte sich für diese Menschen viel: ein neuer Staat entstand und man war eine Minderheit darin geworden. Dass diese Minderheit auch nicht gerade „geschätzt“ war ist auch bekannt: man strebte danach wieder an Deutschland angegliedert zu werden. Dies hatte natürlich auf der anderen Seite Existenzängste um den neuen polnischen Staat hervorgerufen.
      War ja auch nicht ganz gegenstandslos diese Angst: dann kam Hitler…
      Der Rest ist wahrscheinlich den meisten bekannt.
      Hier konnte die Komplexität der Deutschen in Polen nur grob angerissen werden, aber Geschichte ist meist extrem vielseitig und somit auch die heutige Gegenwart.

      • Alle Deutschen, die nach dem Krieg als Flüchtlinge oder Heimatvertriebene hierher kamen, haben fast mühelos „angedockt“, auch wenn sie Jahrhunderte wo anders lebten. Und wollten da, wo sie lange waren, zumeist immer als Deutsche unter sich bleiben.

      • Werte Kassandra,
        langfristig war dies sicherlich so. Aber ganz so heile Welt war dies damals mit Sicherheit nicht! Die westdeutsche Bevölkerung hat die Landsleute aus dem Osten, die einen noch höheren Preis für den verlorenen Krieg zu zahlen hatten, nicht immer mit offenen Armen empfangen. Da gab es mitunter „unschöne Geschichten“. Ich kann mich gut erinnern, dass selbst noch in den siebziger Jahren Flüchtling ein Schimpfwort war.

  22. Ein innerer Widerspruch der multikulturalistischen Ideologie besteht darin, dass sie einerseits die Gleichrangigkeit und Gleichwertigkeit aller Kulturen behauptet (alles andere wird als »Rassismus« denunziert), andereseits aber von Muslimen erwartet, dass sie sich integrieren.

    Diese sollen m.a.W ihrerseits in der Schizophrenie der Verleugnung ihrer eigenen Kultur bei gleichzeitiger Akzeptanz des mit ihr inkompatiblen westeuropäischen Liberalismus leben.

    Die innere Zerissenheit von Muslimen im allgemeinen und Türken im besonderen (sowie das vielfache Scheitern ihrer Integration) sind nur eine logische Folge.

    • Die Türken sind eben nicht zerrissen sondern Türken in Deutschland, die Zerrissenheit der Muslime wurzelt in der offensichtlich Diskrepanz zwischen den Erfolgen der westlichen Welt und der Impotenz des Islams.

      • … na ja, Impotenz ist vielleicht das falsche Wort. Egal.

      • des Islam, nicht der Muslime!

    • Ein innerer Widerspruch der multikulturalistischen Ideologie besteht vor allem darin, daß viele der Zuwanderer a) nationalistisch denken, b) sich der Gesellschaft des Einwanderungslandes überlegen fühlen. Die unterschiedliche Demografie läßt nichts Gutes erwarten.

      • Schizophren sind so manche Blüten des links-grünen Multikulturalismus in Deutschland. Zum Beispiel, wenn er einerseits (deutschen) Nationalismus verurteilt und andererseits (türkischen Nationalismus) gleichzeitig hofiert.

        Türken sei bei der Einbürgerung der Verzicht auf ihre alte Nationalität nicht zuzumuten, deshalb müsse ihnen die doppelte Staatsangehörigkeit gewährt werden.

        Bei Deutschen ist nach dieser Auffassung die Nationalität nur ein Rechtstitel, bei Türken hingegen ein essentieller Teil ihrer Identität.

      • Sehe das ganz ähnlich: Überbordender Nationalismus entsteht regelmäßig aus einem Minderwertigkeitsgefühl heraus – wenn das dann noch gepaart ist mit koranischen Mordbefehlen Allahs, dann wird es gefährlich. Das Überlegenheitsgefühl der Moslems ist imA nur aufgesetzt, die wissen genau, was Sache ist. s. unten mein Zitat von Youssef Al-Husseini, Kairo-TV.

  23. Natürlich gab es in der deutschen Geschichte auch immer wieder Einwanderung ( und natürlich noch mehr Auswanderung), mal mehr mal weniger. Mit wenigen Ausnahmen waren die Deutschen es aber gewohnt, dass diese Neubürger in wenigen Generationen völlig in der angestammten Bevölkerung aufgingen. Das einzige was noch blieb war der „exotische“ Familienname.
    Ich selbst trage zwar einen uralten deutschen Familiennamen, konnte aber mehrfach ausländische Vorfahren nachweisen. In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass solche Einwandererfamilien sich oft in kurzer Zeit sozial nach oben gearbeitet haben, manchmal bis in hohe und höchste Staatsämter.

  24. Ein Staatsvolk ist ein im wahrsten Sinne des Wortes verschworene Gemeinschaft! Wer schon so alt ist, dass er die Wehrpflicht ableisten musste, weiß wovon ich spreche. Aber nicht nur in militärischer Hinsicht, auch in sozialen Belangen steht der derzeit Stärkere durch prozentual immense Zahlungen (deutlich über 50% seiner Einkünfte!) dem derezeit Schwächeren zur Seite.
    Wie soll ein Staat in Krisenzeiten funktionieren, wenn mehrere Gesellschaften parallel (also sich nicht berührend) gleichzeitig in ihm existieren?

  25. Das zugrunde liegende Phänomen hat die sozialbiologische Forschung seit Jahrzehnten genau unter die Lupe genommen: „in-group-versus-outgroup-preference“ nennen die Forscher diese angeborene Form Bevorzugung der eigenen Ethnie. Leider entwickelt sich daraus nur selten ein friedliches Nebeneinander, insbesondere wenn die Ethnien von unterschiedlicher sozioökonomischer Leistungsfähigkeit sind. Die Deutschen haben da mit dem Desaster ihrer Ostkolonisation spezielle Erfahrungen gemacht, die in der größten ethnischen Säuberung der Geschichte endete. Und auch die Türken tun sich sehr, sehr schwer mit dem friedlichen Nebeneinander auf dem selben Fleckchen Erde.

    • Griechenland unter der Türkenherrschaft ist ein Beispiel. Nicht nur Kazantzakis hat darüber geschrieben, wie die eroberte Gesellschaft ausgepresst, unterdrückt und erniedrigt wurde.

      • Meine griechischen Freunde nennen diese Zeit „die dunklen Jahre“.

  26. Und was wollen die dann noch hier, wenn sie nicht meinen es wäre Heimat, obwohl sie hier geboren wurden und ihr Leben bislang verbracht haben? Deswegen finde ich ein solches Nebeneinander auch ehrlich gesagt vollkommen befremdlich. Wenn die sich als Türken fühlen, nur Türkisch sprechen möchten, nur türkische Produkte konsumieren müssen, ihre Sitten und ihr Rechtssystem leben wollen, können die auch direkt remigrieren. Oder wollen sie noch zusätzlich den höheren Lebensstandard genießen?

    Meine Erfahrung ist auch, dass es durchaus türkischstämmige Deutsche gibt, die sich von Kind auf fürs Deutschein entschieden haben, was aber in den meisten Fällen auch einen mehr oder weniger vollständigen Abschied von der türkischen Gemeinschaft in Deutschland bedingt. Ein Leben in beiden Welten ist aufgrund der Riesenunterschiede einfach nicht möglich, auch wenn es Überschneidungen geben mag. Und natürlich hat das auch etwas mit dem Status in der Gesellschaft und mit der Bildung zu tun.

  27. Es gab einmal eine kemalistische Türkei und Mitbürger mit türkischen Wurzeln. Eine neue Generation ist indes in der Zwischenzeit herangewachsen und in erster Linie islamisch. Man sollte der Türkei, so wie sie heute ist, die Tür in die EU nicht nur zuschlagen, sondern sie auch von innen verriegeln und doppelte Staatsbürgerschaft mit nichtwestlichen Ländern grundsätzlich ausschließen, so dass die „Deutschtürken“ sich entscheiden müssen, was und damit auch wo sie sein wollen.

  28. Der Artikel ist doch sehr weich gespült. Ganz im Sinne von Frau. M. Was das Nebeneinander anbetrifft, so ist da sicherlich was Wahres dran, aber es ist eben nicht alles und deswegen ist ein wenig Sand im Getriebe unbedingt angebracht.

    Seit 60 Jahren müssen wir es nun schon ertragen mit moslemischen Türken zu leben, deren geheiligter Prophet uns als Schweine bezeichnet. Es ist an der Zeit nüchtern einen Blick in die Vergangenheit und Gegenwart zu werfen, um den Text um ein paar wesentliche Dinge zu ergänzen.

    Sie leben nun seit 60 Jahren in unserem Land. Einige von Ihnen haben sich eine eigene Existenz aufgebaut, parallel zu unserer Existenz. Die meisten von Ihnen im Lebensmittelhandel und der Gastronomie. Selbst im letzten Winkel Deutschlands, finden wir Ihre Dönerläden.
    Sie haben unzählige Handyläden in unserem Land eröffnet und Callcenter in der Türkei gegründet um nachweislich Deutsche Bürger zu betrügen und abzuziehen.
    Manche von Ihnen haben im Baubereich Fuß gefasst, andere im Auto- oder Drogenhandel. Im Rotlichtmilieu spielen Sie ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle.
    Sie haben eigene türkische Reisebüros eröffnet, ursprünglich um die verpflichtende Pilgerreise, die Hadsch für Ihre Glaubensbrüder besser organisieren, ausführen und verheimlichen zu können.

    Den ein oder anderen türkischen Architekten, Rechtsanwalt, Richter oder Arzt gibt es auch und viel zu viele türkische „Politiker“ in Deutschen Parlamenten, beeinflussen den Wählerwillen der originären Deutschen Bevölkerung. Sie sind mit einer nicht unerblichen Zahl im Deutschen Bundestag, den Landes- und Kommunalparlamenten vertreten. Einige hochrangige Positionen sind von Ihren Brüdern und Schwestern besetzt. Sei es von Gülenisten oder AKPlern. Mittlerweile bestimmen Sie den politischen Diskurs in Deutschland. Deutsche Interessen stehen dabei nicht im Vordergrund. Deutschtürken können in Deutschland wählen. Die Wahlergebnisse verwässern den Deutschen Wählerwillen.

    2016 wurde von Ihnen die Partei „Allianz Deutscher Demokraten“ gegründet. Als Begründung geben Sie an, dass Sie sich von den deutschen Altparteien nicht mehr vertreten fühlen. Die Gründer der Partei gehören der DITIP an und werden von Erdogan unterstützt. Mehrheitlich leugnen Sie den Völkermord an den Armeniern.

    Ihr Ministerpräsident Erdogan möchte Israel vernichten. In Deutschland gehen Sie auf die Strasse und verbrennen israelische Flaggen, obwohl Sie wissen, dass Israel unter Deutschem Schutz steht und solche Aktionen strafbar sind, aber nicht oder nur selten und dann ganz milde geahndet werden. In Rechtsangelegenheiten und vor Gericht, werden Sie ungewöhnlich mild behandelt. Man fürchtet Ihre Aggressivität und räumt Ihnen aus Angst staatlicherseits Freiräume ein.

    Obwohl CDU, SPD, Grüne, FDP und Linke alles dafür tun, dass es ihnen bei uns gut geht und ihnen für Ihre Kulturvereine und sonstigen Aktivitäten unzählige Millionen in den 60 Jahren an Subventionen geschenkt wurden, fühlen Sie sich schlecht behandelt.

    Viele von Ihnen sind im Besitz der doppelten Staatsbürgerschaft. In 2011 waren es weit über 530.000 Pässe. Dadurch erhalten die Kriminalstatistiken einen gravierenden Schönheitsfehler. Straftaten von Türken mit Deutschem Pass, werden als Deutsche Straftaten registriert.

    Sie haben sich deutsche Wohnungen, Häuser und Grundstücke angeeignet und neue Gebäude gebaut. Manche Immobilien haben Sie auf legale Weise erworben, andere wiederum sind auf höchst fragwürdige Art und Weise, durch Verdrängung und Schikane, in Ihren Besitz gekommen. Mittlerweile gehören Ihnen ganze Stadtteile wie z.B. Duisburg- Marxloh. In Berlin, Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, Mannheim, Pforzheim und anderen Städten sieht es ähnlich aus. Berlin wird als Türkenmetropole bezeichnet. Stadtteile in denen es keine oder kaum noch Deutsche Bewohner gibt. Entweder sind die Deutschen vor Ihrer „Kultur“ geflohen oder Sie haben ihnen deutlich gemacht, dass in „Ihren Vierteln“ die ursprüngliche Deutsche Bevölkerung nichts zu suchen hat.

    In den öffentlich- rechtlichen Medien werden viele Arbeitsplätze von Ihnen besetzt. Sie können in aller Seelenruhe und ungestört Ihre Meinung verbreiten und Andersdenkende über unsere Medien kritisieren. Ihre Botschaften erreichen den letzten Winkel Deutschlands.

    48% von Ihnen gehen nicht arbeiten, dennoch fährt mindestens einer aus der Großfamilie ein Deutsche Luxusautos. Wie ist das zu erklären?

    5% Ihrer Frauen sind mit deutschen Männern verheiratet und 12% der türkischen Männer mit deutschen Frauen. Deutschen Männern ist es Ihrerseits nur erlaubt eine Türkin zu heiraten, wenn sie konvertieren und Muslime werden. Deutsche Frauen brauchen das nicht, allerdings müssen die Kinder nach dem Koran erzogen werden, ansonsten bekommen sie den Laufpass. Wie lässt sich das mit unserer Religionsfreiheit in Einklang bringen? In einer Vielzahl dieser Ehen gibt es religiöse Konflikte, die meist nicht friedlich enden. Warum beanspruchen Sie die Religionsfreiheit für sich selber und nutzen sie aus, gestehen es aber den Deutschen nicht zu?

    Sie haben durch Ihre außergewöhnlichen diplomatischen Begabungen, Ihrer Raffinesse und Ihren vertieften Kenntnisse über unsere Gesetze, unsere Bauämter überzeugen oder besser überlisten können, mit Hinweis auf die Religionsfreiheit, viele türkische Moscheen errichten zu dürfen. Insgesamt gibt es 2.700 Moscheen für Sie und andere islamische Glaubensrichtungen. Ihr Expansionswille ist nach wie vor ungebrochen.

    Sie bevorzugen es in türkischen Geschäften einzukaufen und meiden unsere Lebensmittel, da Sie Ihnen nicht schmecken und meist Schwein beinhalten. Ihr Prophet hat Ihnen befohlen keine unreinen Lebensmittel (Haram) zu essen, sondern nur reine Lebensmittel (Halal). Das muss für die Türken sehr anstrengend sein, in einem Land zu leben, dessen Lebensmittel Sie nicht essen dürfen. Ich würde in keinem Land leben wollen, in dem ich nichts essen darf.

    Seit 30 Jahren erklärt die Deutsche Regierung, dass in unserem Land 4 Millionen Türken leben. Einige Bundestagsabgeordnete sprechen von 3 Millionen und die Medien Mal so und Mal so. Könnte Herr Aymann Mazynek mal den Deutschen Politikern sagen, wie viele Türken in Deutschland leben?

    Türken haben die Rockerbande „Osmanen Germania“ gegründet, die Erdogan Kritikern, dazu gehören auch Deutsche, Kurden, Juden und den Anhängern der Gülen- Bewegung, den Kampf angesagt. Die Kritiker werden zusammengeschlagen und ermordet. Die Osmanen Germania werden von Ihrem Präsidenten Erdogan, der AKP und DITIB unterstützt.
    Warum? Was haben Sie mit unserem Land vor?

    Nach 60 Jahren in Deutschland, ist die Schnittmenge zwischen Ihnen und den Deutschen verschwindend klein. Eine echte Bereicherung und eine echte herzliche und friedliche Beziehung, sind nach all den vielen Jahren nicht zu erkennen.

    • Danke. Sie haben den Job gemacht, der eigentlich die Aufgabe von „Report“ gewesen wäre.

  29. Dieses friedliche Nebeneinander derart unterschiedlicher Kulturen endet spätestens dann, wenn die aus der Türkei (übrigens seit 1961 – nicht erst vor 50 Jahren – angeworbenen) „Gastarbeiter“ aufgrund ihrer Fertilität eine ausreichende Größenordnung in der Bevölkerung von D erreicht haben…

    • Wenn die Deutschen zur Minderheit geworden sind quatscht sicher keiner mehr über Minderheitenrechte. Ein Blick in die Türkei, Libanon oder Ägypten gibt schon einmal einen kleinen Vorgeschmack.
      Wie kann man ein Land so skrupellos vor die Wand fahren.

      • Ist Ihr letzter Satz wirklich eine ernstgemeinte Frage?

        Es gibt dafür nicht nur einen Grund, aber die Gründe, bis auf einen, haben alle einen gemeinsamen Nenner. Und der heißt linke Denke und linke Politik.

        Als da sind (keine Garantie auf Vollständigkeit):
        – das Asylrecht ist ubiquitär, nicht individual
        – Deutschland sei aus „moralisch-humanitären“ Verpflichtungen heraus gezwun-
        gen, jeden aufzunehmen, der nach Deutschland kommt. Deren Gründe und Mo-
        tivationen sind irrelevant.
        – die Gleichwertigkeit aller Kulturen von der Steinzeit bis in die Moderne
        – alle Menschen sind identisch, Ethnie und Kulturzugehörigkeit sind irrelevant
        – der Islam ist eine Religion
        – Migranten sind zukünftige Wähler der Parteien, die sie besonders hofieren
        – Es gibt ein Recht auf Faulheit und Dummheit (vulgo Recht auf Ausbeutung der
        arbeitenden Bevölkerung)

        Und der andere, nichtlinke Grund:
        -billige Arbeitskräfte, damit die immer knapper werdende Ressource Arbeitskräfte auch weiterhin unter Lohndruck gesetzt werden kann.

        Letzterer Grund müsste eigentlich für linke Parteien, die doch angeblich für die arbeitende Bevölkerung da sind, hinreichend sein, um jegliche Migration in den deutschen Arbeitsmarkt abzulehnen.

  30. „Eine der Frauen im Beitrag nennt es schlicht „Bequemlichkeit“, warum Türkischstämmige und Türken in Deutschland meistens (90 Prozent) untereinander heiraten.“

    Vielleicht wollen sie auch schlicht und einfach nicht in eine untergehende Kultur einheiraten. Unter vielen Türken hier ist eine ausgemachte Sache, dass sie durch ihren Kinderreichtum zukünftig immer mehr unseres Landes übernehmen werden.

  31. Dummerweise ist das nicht Multikulti, sondern es entwickelt sich ein Vielvölkerstaat mit mehreren großen Volksgruppen.
    Neben den Volksgruppen gibt es dann noch die Gruppe der Muslime die sich im Zweifel auch immer näher steht als jedem Andersgläubigen.
    Ich kenne nur einen funktionierenden Vielvölkerstaat und das ist die Schweiz. Alles andere sind kaputte, zerstrittene Länder die nichts auf die Reihe bekommen, weil sich die Gruppen gegenseitig blockieren. Auch geschichtlich gesehen enden solche Minderheiten immer in einem Desaster, was auch über die in ganz Osteuropa bis nach Russland verbreiteten Gruppen der Deutschen galt (sind inzwischen alle vertrieben oder freiwillig gegangen).
    Ich persönlich frage mich auch zunehmend, warum ich zahllosen Menschen die nichts mit mir oder meinen deutschen Mitbürgern zu tun haben will so horrend viele Sozialabgaben zahlen soll. Wenn jede Gruppe für sich sein will, dann bitte richtig und ohne Umverteilung.

  32. Nachtrag :Natuerlich sind auch DEUTSCHE Damen bei türkischen Herren gefragt, nicht unbedingt zur Eheschließung, denn da scheiden sie aus bekannten Gruenden eher aus, aber vorher schon…..

  33. Bei aller berechtigter Anerkennung fuer diese Sendung des ÖR überwiegt nicht der Beruhigungsteil. Zum einen bestätigt diese Sendung ganz offenbar das, was ueber Jahrzehnte empirisch erfahrbar war und ist, wenn man nur will. Zum andern gab es bereits vor etlichen Jahren einen Bericht des ÖR ueber Türken in Berlin, in dem die diese sich sehr offen und sehr deutlich abgegrenzt haben und aus ihrer Identität kein Geheimnis machten. Auf gut Deutsch :99% der Community egal in welcher Generation sehen sich und empfinden als Tuerken und wollen mit Deutsch in welcher Form auch immer so wenig wie moeglich und nur wenn es – aus materiellen Gruenden–sein muss, etwas zu tun haben. Dass türkische Frauen innerhalb ihrer Community heiraten, ist bekannt und koennte auch mit den Vorgaben des Islam zu tun haben. In Anbetracht der zahlreichen sehr gravierenden Fragen, die mit diesem Befund zwingend verbunden sind und von denen nur ein Teil hier angerissen wurde, bestünde dringender Handlungsbedarf, sicher aber nicht darin, die erste Parallelgesellschaft zu akzeptieren und sogar noch zu hofieren. Man kann davon ausgehen, dass im Zuge weiterer Migration auch weitere Parallelgesellschaften mit dem „gleichen Recht“ aufgebaut werden, von linksgruen unter Merkel sicher wohlwollend betrachtet, denn diese Entwicklung passt hervorragend in die Pläne der amtuellen globalistischen Eliten. Sie passt leider nicht zu einer funktionierenden Demokratie, zu einem funktionierenden Rechtsstaat und auch nicht zu einem funktionierenden Sozialstaat, von anderen massiven Fragen zum Beispiel nach der politischen Einflussnahme dieser Parallelgesellschaften ganz abgesehen. Insoweit ist der Befund selbst alarmierend fuer exakt die, die noch Wert auf ein Mindestmaß an gesellschaftlicher Homogenität und Staatlichkeit im guten Sinne legen, von den „westlichen Werten“ ganz abgesehen, die hier ohne Zweifel ersetzt werden.

  34. Integration ist relativ, Multikulti was für hartgesottene Wirklichkeitsallergiker.
    Wenn gemeinsame Feste gefeiert würden, wenn es normal wäre, dass Türken und Deutsche heiraten, dann wäre ja man auch alles gut. Ist aber nicht und so ist zu befürchten, dass Erdolf wohl recht behalten wird.

    • Der OB von F. am Main, Herr Feldmann (SPD/AWO), geht da mit gutem Beispiel voran, nicht wahr?

  35. Gelebte türkische Gastfreundlichkeit von welcher man immer so oft hört.

  36. „Das sind Leute, die gerne in Deutschland leben und das mit einer mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft fein justierten gegenseitigen Distanz, die erst einmal und grundsätzlich niemandem wehtut, die im Gegenteil vielen gut tut, weil sie die auf beiden Seiten endlich davon befreit, diese erzwungene Melange der Kulturen zu veranstalten, die sich eben nicht auf die Weise vermischen lassen, wie es sich die multikulturelle Bewegung ursprünglich so farbenfroh und naiv ausgemalt hatte.“

    Schöne Sätze. Gut, wenn man sich ehrlich macht bzw. machen würde. Das Modell der integrativen, multikulturellen, -religiösen- und -sprachigen Gesellschaft schließt faktisch eben einfach ein, dass ein Teil der Zuwanderer in Deutschland ähnlich leben möchte, wie er das in seinem Heimat-/familiären Bezugsland täte, in ähnlichen Kreisen, nicht unbedingt primär „deutsch“ sein will. Wer einmal mit offenen Augen durch IKEA geht, sieht, dass an den Restauranttischen oft (oft, nicht immer) Menschen sitzen, die entweder in Deutsch oder in einer fremden Sprache kommunizieren. Ja und?! Das Grundproblem hier ist doch, dass „deutschen“ Bevölkerungskreisen schnell Nationalismus und Kleben an einer bösen Leitkultur unterstellt wird, wo andere Bevölkerungsgruppen schlicht ihre Kultur und Traditionen bejahen und genießen. Schwierig wird das (bekanntlich) nur, wenn die Lebensweisen zu stark mit dem Umfeld kollidieren (oder juristischen Regeln, natürlich). Dem Zusammenhalt der Gesellschaft tut es evtl. nicht so gut, wenn auf türkischen Hochzeiten ganz überwiegend „Türken“ feiern, dem Wohlbefinden der einzelnen Gruppen offenkundig im Einzelfall schon. Letztlich ist die heterogene multikulturelle Gesellschaft, die im Modell gern als „besser“ als eine homogenere Gesellschaft dargestellt wird, in gewissen Bereichen ein Nebeneinander von homogenen Teilgesellschaften. Homogenität scheint per se so schlecht doch nicht zu sein, warum auch.

  37. Sie kamen als Fremde und wollten Fremde bleiben. Kein Problem, wenn es ein kleine Anzahl von Menschen betrifft die sich in ihrer eigenen Welt einrichten und nicht auf Kosten der Mehrheit ihr Modell durchziehen. Aber das hat sich gründlich gewandelt, spätestens mit dem massenweisen Zuzug von Moslems seit 2015. Die wollen die Macht über die Gesellschaft und das Leben der Anderen. Die massive Reproduktion ist auf ihrer Seite. Die Zeit arbeitet für Sie.
    Genau daran wird das bisher halbwegs friedliche Nebeneinander zerbrechen.
    Von unseren Multukultitraumtanzrosagrünen ponyhofbewohnenden ist keine Gefahreneinsicht zu erwarten.

  38. Das sind die Bruchlinien die immer geleugnet wurden und werden. Es geschieht keine Integration oder gar Assimilation es gibt kein Verständnis zu EINEM Staat.
    Das sind die Bruchlinien die bei einer massiven wirtschaftlichen oder politischen Krise wie in den 20ern des letzten Jhs. zum Zerfallen der Gesellschaft führen könn(t)en.

  39. Sehen Sie, es gibt ja immer ZWEI völlig verschiedene(!!) Personengruppen!

    Zunächst einmal die deutschen Staatsbürger im Ausland, die aus den unterschiedlichsten Gründen im Ausland leben und dort arbeiten, ABER auch weiterhin deutsche Staatsbürger bleiben wollen!

    Diese Leute MÜSSEN sich als Ausländer im Ausland selbstverständlich ausdrücklich NICHT in die Gesellschaften dieser Staaten dauerhaft integrieren!

    Und dann gibt es die deutschen Auswanderer, die zukünftig Ausländer werden wollen!
    Diese Leute müssen sich selbstverständlich in die ausländischen Gesellschaften dauerhaft integrieren!

    Und bei den türkischstämmigen Personen hier in Deutschland ist die Lage auch NICHT anders!

    Diejenigen Türken, die auch weiterhin Türken bleiben WOLLEN, müssen sich als Ausländer im Ausland auch ausdrücklich NICHT in unsere Gesellschaft dauerhaft integrieren, die anderen hingegen schon!

    So einfach ist das!

  40. Der Fernsehbeitrag wie der Beitrag von Herrn Wallasch beantwortet nicht die Kernfrage, WARUM wir Deutschen denn ÜBERHAUPT Türken (und allen anderen Ausländern) die Ansiedlung in Deutschland erlauben müssen – zumal, abgesehen von einigen Orten wie Port Andratx auf Mallorca, es nirgendwo auf der Welt vergleichbare Kolonien der Deutschen gibt, nicht einmal in den USA, wo rund ein Viertel des deutschen Volkes seit dem 30jährigen Krieg hin ausgewandert ist.
    Tatsächlich sind für uns Deutsche die Räume in diesem Land immer kleiner geworden, in denen Deutschland noch deutsch ist und wir selbstverständlich „deutsch“ leben können. In dem meisten westdeutschen Großstädten geht das nicht mehr. Längst – ich sehe das hier in Berlin sehr deutlich – kommt es zu Anpassungsdruck und -leistungen junger Deutscher, die in ihrem Land in die Minderheit geraten. Im Westteil ist weitenteils die Berliner Mundart verschwunden. Bei den Deutschen wurde sie durch das eher nordwestdeutsch geprägte Mittelschichthochdeutsch ersetzt, die deutsche Restunterschicht übernimmt den früher als „Kanak Sprak“ noch satirisch bezeichneten Slang, der ein gutturales Deutsch mit türkischer Phonetik („isch“ „yalla“) vermischt. Wer heute in Berlin noch berlinert, lebt im Ostteil, ausgenommen Prenzlauer Berg.

    Sollen wird das gutfinden, Herr Wallasch? Es ist ja nicht nur die Sprache, die ändert sich halt, um 1800 klangen die Berliner auch noch anders (wer in Berlin weiß noch, was ein „Chaiselongue“ ist? So nannte man bis in die 40er Jahre in Berlin ein Sofa. Herkunft: Napoleons Besatzungssoldaten) Den englischsprachigen Besatzungsmächten haben wir ohnehin unsere manische Sucht nach Anglizsismen zu verdanken.
    Aber es hat auch weniger lustige Gesichtspunkte, die auch Herr Wallasch nicht anspricht, weil es dann weniger nett klingt. Die grassierende Wohnungsnot ist auch eine ausländisch herbeigeführte. Fast alle Einwanderer drängen – und das seit 60 Jahren, nicht erst seit 2015!! in den Markt preiswerter Mietwohnungen. Sonst würde im Wedding oder Moabit kein einziger Türke leben. Das sind die Wohnungen, die alte Paare, die im Krieg ihre Söhne in Russland verloren hatten, in den 70ern sterbend freimachten. Die freiwurden, als deren Enkel, nach dem Studium an der FU, in Westberlin keinen Job fanden und nach München oder Stuttgart umzogen. Türken und Kurden nahmen sie gerne. Oder Jugos oder Griechen. Heute fehlen sie den Kindern der deutschen Mittelschicht, wenn die nicht in Staaken oder Randberlin teuer neu bauen wollen. Was wäre heute in Deutschland los, hätte es nie die deutsche Selbstentleibung per Gebärverzicht gegeben? Den „white flight“ in die Reihenhaus-Suburbia, die es selbst im eingemauerten Westberlin gab?

    Das alles war und bleibt ein Verlust an deutscher Heimat. Wer hat uns gefragt, ob wir, das Volk, das will? Wer spricht davon einmal, wer thematisiert das, wer untersucht, was das aus den Restdeutschen gemacht hat? Wer fragt denn mich, ob ich so toll finde, wenn in der U-Bahn lauter Kopftuchfrauen sitzen (selbst wenn sie deutsch sprechen), was zum Teufel ist denn daran deutsch?, wer fragt, ob ich so toll finde, wenn alle in meiner Heimat eine andere Sprache als ich sprechen, obwohl ich der EINZIGE weit und breit bin, der Fotos zu Hause hat, die meinem Opa 1932 als Kind im Strandbad Wannsee zeigen – und nicht in Anatolien oder Sizilien? Der eben darum weiß, was eine Keule (Bruder), Fisimatenten und ein Sechser sind?

    Ich kann es nicht ändern – aber ich kann es auch nicht mehr hören. Ja auch mein Sohn hatte türkische Freunde, im Kindergarten und der Grundschule. Der eine ist jetzt wieder in der Türkei, der andere läuft mit langem Bart und Hoodie rum, keiner weiß, wovon er seinen weißen Mercedes bezahlt hat. Vater arbeitete bei Siemens, heute in der „Heimat“ und ich erarbeitete dessen Rente – nicht der türkische Staat.

    Ich wähle AfD, mehr kann ich nicht tun. Allmählich beginnt es mir egal zu werden, sollen sie doch Berlin zu einer Mischung aus Lagos, Istanbul und Kabul machen. Ich bleibe zu Hause, werde auch langsam alt, nehme mir ein Bild, das mich als 15jährigen zeigt, auf der Rückseite steht noch Agfa-Gevaert – bei der Klassenfahrt am Chiemsee. 30 Kinder, und alle deutsch. Was waren das für Zeiten.

    Wer es nicht erlebt hat, versteht nicht den Verlust. Ich habe wirklich „nichts gegen Türken“, halte sie weder für minderwertig noch böse noch schlecht. Aber ich kann sie nicht mehr sehen. Leider fehlen mir die Worte, es zu erklären. Aber ich hoffe, man versteht mich.

  41. Der Handgruß, den die zeigen auf dem ersten Foto ist der „Wolfsgruß“ der Grauen Wölfe, der türkischen Faschisten. Vergleichbar mit dem Hitlergruß.

    • Im Gegensatz zum Hitlergruß ist der Wolfsgruß dieser Faschisten leider nicht strafbar. Plädiere dafür, dass beide Grüße strafbar sind, Inshallah. Faschismus ist Faschismus, Amen. Usw.

  42. Also doch… ein 17tes Bundesland. In weiten Teilen gebe ich dem Autor mit seiner Einschätzung recht. Man könnte die Türken als Bewohner eines 17. Bundeslandes betrachten.

    So wei Bayer und Hamburger eine unterschiedliche Kultur haben, könnte man genauso aktzeptieren das die Deutschen deren Vorfahren aus der Türkei kommen sich als „Trük-Bundesländer“ sehen. Theoretisch könnete man sich dann gegenseitig aufziehen und hänseln, man könnte lachen ob der Unterschiede uns jeweils stolz sagen „Ich zeig dir Meins, dann zeigst Du mir Deins“.

    Aber wie der Autor selbst erkennt…von dieser Art des Zusammenlebens sind wir noch weit weg. Und ein Bayer kann durchaus Hamburger werden und umgekehrt. Viel seltener aber kann ein Türke Bayer oder ein Türke Hamburger werden. Und da liegt die Ursache vor allem bei den Türken (die natürlich alle Deutsche sind)….

    Aber, und hier liegen die Kernprobleme, die unterschiedliche Gesetzeslage mit den Privilegien der Türken (die, ich wiederhole, Deutsche sind) grenzen sie zusätzlich aus. Z.B. ist es dem Bayern nicht möglich, zwei Haupwohnsitze mit zwei Pässen und zwei Versorgungsystem, zwei Rechtssysteme usw. zu nutzen, dem Türken (…ha ha, der ja Deutscher ist) ist das sehr wohl möglich.

    Er hat zwei Nationalitäten, eine für den Geldbeutel und eine fürs Herz. Man liebt nicht zwangsläufig seinen Arbeitgeber der einem ordentlich Bezahlt und damit erst ein gutes Leben ermöglicht… man liebt seine Heimat und sei sie (von aussen betrachtet) noch so schäbig (siehe Bayerischer Wald oder Friesland).

    Und genau so betrachten sich die Türken (die Deutsche sind) bei uns. Sie denken sie arbeiten für „UNS“ und es geht nur ums Geld (daher auch die vielen H4ler und die Sonderbedingungen bei der Krankenversorgung von Angehörigen).

    In den USA hat diese Lebenseinstellung gut funktioniert…. das Land ist weit und mangels eigener alter Kultur (die der Ureinwohner ist nicht mehr die Kultur der Amerikaner) ist diese Lebensweise deren neue Kultur. Es ist die Kultur von „Lass du mich in Ruhe, dann lasse ich dich in Ruhe und wir beide werden dann glücklich“.

    So könnte es auch in Deutschland funktionieren…. wenn wir nicht sowiso schon viel zu viel Menschen auf kleinstem Gebiet wären. Was ich fürchte, ist der „Deutschlandeffekt“ der mit dem 1.Weltkrieg in den USA angefangen hat. Vorher war die Deutsche Sprache, ja das „deutsch sein“ in den USA sehr angesehen. Danach wollte man alles „deutsche“ nur noch mit der Kneifzange anfassen. Was passiert wenn Erdogan „nicht mehr ist“, wenn man keine Grund mehr hat auf seine Türkischen Wurzeln stolz zu sein, wenn der zweite Pass ein Makel ist, den man nicht mehr los wird. Das sollten sich die Türken fragen. (die natürlich Deutsche sind)

  43. Wer mit Türken und türkeistämmigen Deutschen zu tun hat, weiß das schon lange, was im Bericht offenbart wird. Die Wähler der SPD und der Grünen wollten und wollen es nicht wahrhaben. Es wurde und wird verdrängt.
    Seit Jahrzehnten frage ich mich, mit welchem Recht man mich dazu zwingt, eine türkische Parallelgesellschaft zu finanzieren. Was Sie, Herr Wallasch, andeuten, ist die Erfolglosigkeit am Arbeitsmarkt. Was viel wichtiger ist, ist die geringe Anzahl an Hochleistern aus dieser Gruppe. Es gibt kaum welche und wenn, werden sie uns ja sofort triumphierend präsentiert.
    Machen wir uns nichts vor: Diese Menschen sind nicht nur ein Klotz am deutschen Bein, sie wissen das auch und freuen sich darüber.
    Helfen könnte uns nur ein Scheitern Erdogans bei seinen Ambitionen, das Osmanische Reich wiederherzustellen, einhergehend mit einem vollständigen Zusammenbruch der Wirtschaft, Massenarbeitslosigkeit und Aufständen.

  44. Das ist ja sehr nett. ABER: Warum gibt es so viele Probleme mit der Anpassung der Türken in den Schulen? Warum müssen in Kindergärten Essen ohne Schweinefleisch angeboten werden? Ich befürchte durchaus, dass die Türken, wenn sie erst eine ausreichend große Anzahl sind, anfangen, ihre Lebensweise den Deutschen aufzudrücken.

    Hier ist eine Zeitbombe, weil die deutsche Mehrheit nicht bereit ist, konsequent deutsche Kultur und deutsche Umgangsformen im öffentlichen Raum einzufordern. Dies müsste gegenüber den „normalen“ Türken passieren und noch mehr gegenüber den muslimischen Religionsgemeinschaften.

  45. „Gefährlich wird es dann, wenn diese natürliche und eben feinjustierte Distanz instrumentalisiert wird. Wenn hier versucht wird, spalterisch politisch Einfluss zu nehmen, wo doch in der angenehmen Distanz der Kulturen viel öfter ein einvernehmliches friedliches Nebeneinander herrscht.“
    Ein Szenario des „einvernehmlichen friedlichen Nebeneinander“ ist zwar nicht unbedingt wünschenswert, aber besser als kontinuierliche Spannungen. Die Demographie hat hierbei noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Sobald der „point of no return“, vermutlich schon viel früher, zugunsten der Muslime überschritten sein wird, wird es zwischen den Kulturen zu Verteilungskämpfen um Macht, Einfluss und Geld kommen. Aber vielleicht hilft uns ja die zurzeit stark geförderte Tribalisierung Deutschlands darüber hinweg? Sorry, aber ein kulturelles Nebeneinander wird den Niedergang eher beschleunigen. Ein Gemeinwesen erwartet auf dieser Basis keine glückliche Zukunft. Man schaue sich in der Welt um. Beispiele gibt es zur Genüge.

    • Sehr richtig. Jedem Verfechter von Multikultiträumereien sei empfohlen, sich mal das Schicksal Jugoslawiens anzuschauen, nachdem die eiserne Klammer des Kommunismus weg war. Mord und Totschlag gab es und würde es immer noch geben, wäre nicht immer noch die KFOR vor Ort. In wieviel Teilrepubliken ist das Land zerfallen? Man kommt mit dem Zählen nicht mehr hinterher. Dabei sind sich die Menschen dort in vielen Dingen recht ähnlich. Rein optisch zB wird man sie kaum auseinanderhalten können. Ähnliches gilt für die ehemalige UDSSR. Selbst die Tschechen und Slowaken haben sich getrennt. Unter Soziologen und Konfliktforschern ist doch seit Jahrzehnten längst unstrittig: eine zu heterogene Gesellschaft fliegt auseinander. Das ist doch auch völlig logisch. Wie soll ein Gemeinwesen bestehen, wenn es keine gemeinsame Erzählung, keine gemeinsame Kultur und Identität hat. Das ist ja gerade der Witz an einem Gemeinwesen.

  46. Na, dann ist ja laut Autor alles gut. Jeder lebt in seiner Welt, halt nur in Deutschland.
    Ein „devotes“ Auftreten in der ersten Generation zeugt allerdings von kompletter Unkenntnis. Hilfreich wäre hier der Artikel aus dem Spiegel „Hilfe, die Türken kommen.“ aus dem Jahre 1973! Könnte man eins zu eins auf heute übertragen. Vielleicht gehen da dem Autor mal die Äuglein auf.

    • Ja, ihresgleichen es mir immer besonders sympathisch. Da freut man sich dass einer so richtig den Durchblick hat. Da muss man nicht mehr selber denken. Himmel hören Sie sich doch mal selber zu bitte.

      • Beleidigt wie ein Moslem … .

      • Nun werden Sie mal nicht beleidigend ?. Dazu besteht nun definitiv kein Anlass. Vielleicht müssen wir uns angewöhnen, dass eine harsche Erwiderung nicht immer automatisch aus einer Betroffenheit heraus generiert wird wie auch in diesem Falle nicht

      • Ich habe in den letzten Jahre sehr viel profitiert von Ihren Beiträgen, lieber Herr Wallasch – und das bleibt auch so. Und Sie haben natürlich recht: Die Unterstellung, beleidigt zu sein „wie ein Moslem“ ist schon ein dicker Hund. Aber die Pünktchen nach dem Moslem ( … .) – na, die bedeuten so was wie „a tip of a wink“, einverstanden? Ein Augenzwinkern, allez. Im Morsealphabet wird SOS so gefunkt: … _ _ _ … Nachdem in der Tat kein Anlass zu so was wie – o Gott, ich mag’s gar nicht ausschreiben – können Sie mir verzeihen? Ich bitte darum. Herzlichst.

  47. Insbesondere der extrem hohe Anteil von arbeitslosen bzw. arbeitsunwilligen Frauen unter den Deutsch-Türken wäre noch hervorzuheben. Dass das Nebeneinanderherleben in direkter Nachbarschaft (also Tür an Tür) gut klappt, bezweifle ich aber sehr. Sowohl aus eigener Erfahrung, wie auch aus der in meiner Bekanntschaft, weiss ich zu berichten, dass es sehr häufig zu Ärger und Streitigkeiten zwischen Türken und Nicht-Türken kommt, da Deutsch-Türken häufig wie hier geschrieben ihre kulturellen Eigenheiten ohne Rücksicht auf die Nachbarn ausleben. Oft sind es dann in Deutschland gut integrierte Ausländer, die sich offen über rücksichtloses Verhalten beschweren als Deutsche, da letztere aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen eher schweigen.

  48. Tja, das Deutschland der Deutschen ist nicht mehr und gehört, aufgrund der demographischen Entwicklung, bald jemand anderem.

    Dann ist es vorbei mit dem ach so tollen Nebeneinander.

    Dann ist es auch vorbei mit Aufklärung, Humanismus und Abendland, denn dann gilt das Buch des Mohammed und das duldet bekanntlich keine anderen Bücher neben sich.

    Ich finde, dass jeder der sich als Türke sieht, am besten auch dort seinen Lebensmittelpunkt gründen sollte.

    Die Türken sind sich doch so stolz auf ihren Stolz. Wie verträgt sich das damit, dass sie sich von Deutschen Steuerzahlern in ihrer Mehrheit aushalten lassen müssen?

  49. Sehr feinsinnig ist auch die Art wie völlig ohne offenen Kampf ganze Stadtteile kulturell erobert werden. Erst zieht eine Turk-Familie in ein Haus und schon sehr bald gehen die Autochthonen den Weg des „selbstgewählten“ Abstandes. Im Haus werden weitere Wohnungen ob der kulturellen Divergenzen, der gelebten Traditionen die eigentlich immer mit erstaunlich lautstarken, agressiven kulturellen Selbstdarstellungen einhergehen, frei. Das gleiche passiert ein paar Häuser weiter ebenso. Und dann in den Häusern dazwischen. Der Prozess schleicht voran bis dann die letzten Kulturlosen die Straße verlassen haben. Ich habe das hier im völlig verbunteten Viertel bei der Wunder-Moschee über 40 Jahre beobachten können. Die ersten die weggingen waren, so nebenbei bemerkt, die Toleranten, Lehrer, Beamte, usw. eben-die die mit genügend Einkommen mal eben fortgehen konnten und von „draußen“ Multikulti fordern damit ihr „draußen“ nicht besetzt wird. Wohlan…

  50. Alles in allem richtig. Wenn die Tuerken Tuerken bleiben wollen, dann duerfen sie das gerne tun. Solange sie sich an die Gesetze und Gepflogenheiten halten. Dann frage ich mich aber warum so viele einen deutschen Pass haben. Wenn amn ehrlich ist wird der deutsche Pass nicht erstrebt weil man Deutscher sein moechte, sondern sich der viele Vorteile bedienen will, die so ein Pass mit sich bringt. Besonders Wahlrecht und das nicht Abgeschoben werden koennen. Das haben die Gruenen uebrigens offen in den 80igern als Ziel ausgegeben soviele Gastarbeiter wie moeglich die deutsche Staatsangehoerigkeit zu geben um diese dann als Waehler zu gewinnen. Mit zunehmenden Erfolg wie man in dne Umfragen sieht. Und das halte ich fuer eine bedenkliche Entwicklung, die zu einer schleichenden Islamisierung fuehrt. Wenn man dann auch noch sich ansieht wie religioese Minderheiten in der Tuerkei oder generell in moslemischen Staaten behandelt werden ist das eigentlich ein Schlag ins Gesicht. Der Erwerb des deutschen Passes ist eigentlich beiden meisten Tuerken und anderen Zuwanderen das Erschleichen persoenlicher Vorteile.

  51. Wenn ich den Artikel richtig verstehe, zeigt der besprochene Beitrag nicht, dass die „Türken ihre Kultur ausleben“, sondern ihre nationale Identität und Sitten, speziell die religiösen.
    Wobei Hochzeiten im geliehenen AMG-Mercedes-Korso auf der Autobahn nicht einmal in der Türkei üblich waren oder gar sind, und ich auch nicht weiss, welcher „Kultur“ man diese zurechnen könnte.

  52. Ja, man heiratet untereinander auf türkischer Seite, gerne auch eine eigens aus der Heimat geholte so gläubige wie jungfräuliche Moslemin.
    Zum ausgiebigen Hörner abstoßen vor der Ehe (und auch später) aber hat man den riesigen Pool deutscher Mädchen und Frauen, mit ihnen hat man unbegrenzt und unverbindlich Spaß, nutzt sie nach Belieben, während man sie zutiefst verachtet. Diese Verachtung wird nur von der Verachtung für die deutschen Männer übertroffen, die unfähig sind, sich ihre eigenen Frauen zu sichern und sie zu beherrschen. Eine Verbindung einer türkischen Moslemin mit einem Deutschen ist und bleibt eine Schande.

  53. Das wäre alles kein Problem, wenn man von uns Deutschen nicht faktisch erwarten würde, jegliches Nationalbewusstsein fahren zu lassen und „bunt“ zu sein. Insbesondere auch Türken sind erfahrungsgemäß schnell mit „Nazi“-Vorwürfen zur Hand, wenn Deutsche sich für Deutsche einsetzen wollen. Türken dürfen also, was Deutsche nicht dürfen: sich zu patriotischen Gefühlen bekennen und diese leben. Das ist das grundsätzliche Problem, das ich dabei habe, denn ich bin eine große Anhänger des Gleichheitsgrundsatzes.
    Ich habe mal gelesen, dass das auf eine grundsätzlich andere Auffassung zurückgeführt werden kann (fand ich einleuchtend), dass die einen eine Basar-Mentalität leben, während andere kulturell so gepolt sind, auch bei Geschäften darauf achten, dass beide zufrieden sind. Was ist mit der Zufriedenheit der Deutschen in ihrem eigenen Land? Interessierten sich Türken (ich verallgemeinere jetzt, natürlich gibt es auch Ausnahmen) auch nur ein Jota dafür? Nein, die leben die Basarmentalität. Man geht so weit, wie nur irgendwie möglich, während Deutsche (wieder Verallgemeinerung) darauf warten, dass man ihnen nun auch mal entgegenkommen möge. Darauf können sie lange warten. Das Problem ist, dass den Deutschen auf diese Weise irgendwann mal die Hutschnur platzen wird, was natürlich dann eigentlich kein Problem sein dürfte, weil die stolzen Türken dann einfach in ihre tolle Heimat zurückkehren, auf die sie so stolz sind. Irgendwas sagt mir, dass das dann jedoch als großes Unrecht angesehen wird.
    Hier wächst nicht zusammen, was nicht zusammengehört und das wird – fürchte ich – alles mal sehr böse enden.

  54. Das Haupthindernis einer gelungen Integration oder gar Assimilation zeigt der Vergleich zu den USA. Alle, oder die meisten Einwanderer wollen mit ganzer Inbrunst schnellstmöglich Amerikaner werden und hissen schon beim 1. Nationalfeiertag die Fahne. Hierzulande bleibt stets eine mehr oder weniger ausgeprägte Distanz bei aller Konzilianz im tägliche Umgang. Meine Vermutung: die Türken fühlen sich von der indigenen Bevölkerung nicht wirklich akzeptiert und ziehen sich eher in ihre Community zurück. Verständlich sogar. Womit die „Schuldfrage“ noch nicht geklärt wäre. Das Haupthindernis dürfte der unterschiedliche kulturelle Backround sein, der wiederum sehr viel mit dem Anspruch der Religion zu tun hat. Der Islam erhebt einen Totalitätsanspruch und kennt keine Säkularisierung. Das ist uns völlig fremd, wird aber von grossen Teilen der türk. Bevölkerung akzeptiert. Sie sieht die religiösen Normen vor den staatlichen. In den USA verhält es sich zwar genau so, aber das Land ist per definitionem ein gewollter Schmelztiegel unterschiedlichster Völker. D wird zwar auch als „Einwanderungsland“apostrophiert, aber nicht aus einer gelebten Verfassung heraus, sondern gewissermassen als notwendiges Übel und eben als Fakt. Ich bin sicher, wenn die Bevölkerung gefragt würde, ob sie die islamisch geprägte Migration revidieren würde, die Mehrheit würde sich dafür aussprechen. Aus diesem Spannungsverhältnis heraus entsteht die allenfalls suboptimale Integration.

    • Koran Vers 5, Sure 51: „Ihr, die ihr glaubt! Nehmt euch die Juden und Christen nicht zu Freunden! Sie sind einander Freunde. Wer von euch sich ihnen anschließt, der gehört zu ihnen. Siehe, Gott leitet die Frevler nicht recht.“
      Und hier all das andere, was auch nicht passt – bis hin zur baldigen Unterwerfung der Dhimmi. Dschizya (arabisch جزية, DMG ǧizya ‚Kopfsteuer, Tribut‘, osmanisch جزيه cizye) ist die Bezeichnung für die den nichtmuslimischen Schutzbefohlenen (Dhimmi) unter islamischer Herrschaft auferlegte Kopfsteuer, die ja bereits gezahlt wird.
      Aber das trauen sie sich nicht, im ÖR offen zu legen: https://www.atheisten-info.at/downloads/Bill_Warner-Scharia_fuer_Nicht-Muslime.pdf

    • Ich habe eine Zeitlang in Watertown nahe Cambridge/Mass, gelebt, die Drittgröße Armenier Diaspora weltweit. Das war eine eigene Community, in der die Oma Generation nur Armenisch sprach. Man lebte seine Leben in den USA ohne Probleme, eine Integration wurde wenn überhaupt erst in der dritten Generation erreicht, die kulturelle Identität aber wurde beibehalten.
      Nb: Die Attentäter vom Boston Marathon kamen aus Watertown, waren aber islamische Tschetschenen; der Islam ist das Problem, nicht die Nationalität.

    • Die Türken haben auch ab dem 1. Tage eine Flagge an Auto oder Wohnung, die türkische, nach Art eines Eroberers. Die Eroberer des Mittelalters haben auch als erstes die Flagge ihres Herkunftslandes in den Strand gerammt. Und so weht die US-Flagge auf dem Mond.

  55. „Gefährlich wird es dann, wenn diese natürliche und eben feinjustierte Distanz instrumentalisiert wird.“ Die Gefahrlage entseht bereits, wenn Bürger anfangen zu glauben, ein Staat könne auf der Basis von Distanz funktionieren – egal wie sie justiert ist. Das ist nämlich das Modell Libanon. Eine solche Gesellschaft ist gespalten und jeder Spalt wird von innen oder außen irgendwann aufgehebelt: Solange wir die Rechnungen noch bezahlen können, gibt es mäßig harte Verteilungskonflikte. Sie glauben doch nicht im ernst, dass das so bleibt. Solange wir uns bei Erdogan anbiedern, ruft er nicht zum Kampf in Deutschland auf. Ist das der Rahmen unserer (Entscheidungs-)Freiheit? Vielen Dank, aber da habe ich andere gesellschaftliche und politische Vorstellungen. Gar nicht erwähnt haben Sie den Umstand, dass es zudem einen Unterschied macht, ob unangepasste Migranten – das schildern Sie nämlich in der Sache – eine (kleine) Minderheit bilden oder stärker wachsen als die einheimische Bevölkerung. In der Sache ist das dann nämlich keine Einwanderung, sondern eine Landnahme.

  56. So sieht es aus und so wird es immer bleiben – was ja auch in Ordnung ist. Schauen wir einmal in die USA, dann finden wir eine Vielvölker-Situation, die für uns recht neu ist, die aber dort seit Jahrzehnten eingeschliffen ist und weitgehend funktioniert. Man muss sich nur akzeptieren und in Ruhe lassen. Erziehungsmassnahmen und das berühmte am deutschen Wesen sollst Du genesen ist hier fehl am Platz.

  57. Seit 2015 kann ich mir ARD- und ZDF-Magazine leider nicht mehr anschauen (nervliche Gründe). Hier habe ich soeben aber mal eine Ausnahme gemacht, damit ich weiß, wovon der obige Artikel handelt. Wenn in einem Fernsehbeitrag über die problematische Integrationsunwilligkeit (oder -unfähigkeit) von Türken in Deutschland berichtet wird, und das Wort „Islam“ oder „Muslim“ nicht ein einziges Mal fällt (ich habe genau aufgepasst), dann kann ich nicht – wie Alexander Wallasch – finden, dass es sich um einen „guten Beitrag“ gehandelt hat. Auch die ohrenbetäubende Musik (mit einer Art Schlangenbeschwörer-Flöte), die während eines Hochzeitstanzes am hellichten Tag auf offener Straße in einem deutschen Dörfchen gespielt wurde, war absurdes Kino. Wenn ich als Kölner oder Mainzer auf Montage (sagen wir) in Dubai oder in der Türkei bin, dann werde ich am Rosenmontag dort auch keinen Karnevalsumzug durch die Straßen veranstalten. Der ganze Film zeigte glasklar, dass sich die „im Lande Parallelien“ bei uns aufgewachsenen türkischstämmigen Leutchen allesamt irgendwie überlegen zu fühlen scheinen, wahrscheinlich sorgt die DITIB, Erdogan und ihr Glaube dafür. Wehe unseren Nachkommen, wenn sie hier mal (regional oder national) in der Mehrheit sein werden.

  58. Ich sehe da noch einen anderen Aspekt: auf der einen Seite der von Erdogan angefachte Nationalismus, Islamismus und die damit verbundene Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft und auf der anderen Seite die begeisterte Unterstützung der linksgrünen Meinungsführer und Tonangeber. Die Haltung letzterer ist gekennzeichnet durch oft offene Feindseligkeit der eigenen Kultur, dem eigenen Volk gegenüber (dem sie selbst angehören…), verbunden mit einer vorbehaltlosen Unterstützung der erstgenannten schädlichen Tendenzen. So sind Sie beispielsweise vorbehaltlos dafür, daß auch Richterinnen und Lehrerinnen das Kopftuch tragen, daß der normale mitteleuropäische Lebensstil sich dem türkisch-islamischen angleicht (kein Schweinefleisch in Kantinen und Kitas, nicht einmal gelatinehaltige Gummibärchen, Umbenennung christlicher Feste etc. ). Und natürlich unterstützen sie diejenigen Türken vorbehaltlos, welche die „mangelnde Integrationsbereitschaft“ der Deutschen für ihr persönliches Versagen verantwortlich macht; kein Wort der Kritik auch, wenn manche Kreise der türkischen community die Abgrenzung durchaus aggressiv zelebrieren wie bei Straßenblockaden anläßlich einer türkischen Hochzeitsfeier.
    Zudem finde ich es bedenklich, wenn eine Gruppe, die schon in dritter und vierter Generation hier lebt, sich ausschließlich einer Heimat verbunden fühlt, die er nur aus Familienbesuchen und vom Urlaub her kennt.
    Özil ist ein gutes Beispiel für eine „Rosinenpicker“-Integration, die gerne alle Vorteile hier mitnimmt, aber letztlich dem Land, welches das auch ermöglicht hat, nicht den geringsten Respekt erweist.

  59. 2 Sachen, die nicht angesprochen wurden, bereiten mir Probleme:
    (1.) Prominente „Passdeutsche“ mit türkisch-arabischen Wurzeln, die schon einmal zum Angriff auf die (aktuelle) Mehrheitsgesellschaft blasen wie die SPD-Politikerin Özoguz, die jenseits der Sprache keine deutsche Kultur ausmachen kann, oder der Journalist Yüzel, der sich auf den baldigen Abgang der Deutschen freut, oder Frau Chebli, die den Deutschen gönnerhaft das Weihnachtsfest erlaubt. Warum ist solch eine Hetze von den Nachkommen der Gastarbeiter anderer Länder (Italiener -Giovanni di Lorenzo, Grieche – Jorgo Chatzimarkakis) nicht zu hören?
    (2.) Was snd die Gründe für die Nichtbereitschaft zur Integration bzw. letztendlich zur Assimilation bestimmter hier lebender Volksgruppen? Wieso fühlen sich die Nachkommen z.B. schlesisch-polnischer Bergarbeiter im Ruhrgebiet als Deutsche, ohne die Herkunft ihrer Altvorderen zu verleugnen?

  60. Kernaussage: Parallelgesellschaften sind prima??? Sofern man genügend Abstand voneinander hat. Na denn.

    • Was für ein gefährlicher Unsinn, nicht wahr?
      In meinem Umfeld, Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, geht doch schon längst folgendes um: „Für wen oder was mach ich mir hier eigentlich noch den Rücken krumm?“
      Es kann gar nicht stark genug betont werden, welche Sprengkraft für eine Gesellschaft in einem solchen Gedanken steckt. Es ist nichts geringeres, als die innere Aufkündigung des Solidargedankens und des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Aus völlig nachvollziehbaren, guten Gründen. Dabei ist es gerade das Markenzeichen der tribalen Kulturen der 3. Welt, daß es dort keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt gibt. Sie bringen ihre Kultur hier mit her und es ergibt sich zwangsläufig das, was schon Peter Scholl-Latour so trefflich bezeichnete: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta.“
      Man kann ganz problemlos aus einem Könner einen Looser machen, man muß ihn nur lang genug drangsalieren. Man kann aber niemals umgekehrt aus einem Looser einen Könner machen. Wir führen gerade in einem riesigen Experiment den Nachweis dafür.

  61. Das bestätigt wieder die These vieler Verhaltensforscher: Keine Integration ohne Assimilation! Wer die deutsche Staatsbürgerschaft lediglich als Ticket für die Sozialsysteme betrachtet, wird von mir nicht als Deutscher betrachtet, völlig gleichgültig welchen Pass er gerade griffbereit hat.

    • Ach, der Arbeitsplatz alleine macht noch keinen Deutschen, aber die weitaus überwiegende Zahl der Türken oder Türkischstämmigen hat Arbeit

      • 48% der Türken gehen nicht arbeiten.

  62. Wer Türke in Deutschland sein will, soll es sein. Wer Deutscher in der Türkei sein will, soll es sein wenn er darf. Dazu gehört aber kein einziger Vorteil in dem Gastland, weder Doppelte Staatsbürgerschaft, noch Versammlungs- und Demonstrationsrecht zur Veränderung der Politik im Gast- wie im kulturellen Herkunftsland. Finanzielle Hilfen für Religions- und Kulturverbände sind ausgeschlossen. Welchem Deutschen wird in der Türkei der finanzielle und kulturelle Hintern hinterher getragen?

    • Aber was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wie soll das aufgerechnet werden.

      • Ich kann gar nicht glauben, was Sie auf dieser Seite im Text und in Ihren Antworten auf die Kommentare geschrieben haben. Wenn Ihr Name nicht dabeistehen würde, würde ich Ihren Text und Ihre Antworten nicht mit Ihnen in Verbindung bringen. Es ist als ob hier zwei verschiedene Autoren geschrieben haben. Auch Ihre Frage ist mir unverständlich. Von Kullmann hat einwandfrei den Unterschied zwischen den Deutschen in der Türkei und den Türken in Deutschland dargestellt. Was gibt es da nicht zu verstehen? Die Tatsache, dass einzig und allein der Döner der einzige Berührungspunkt zwischen uns und den Türken ist, kann Sie doch nicht veranlasst haben einen, ich drücke es Mal milde aus, unausgewogenen Text und Antworten zu schreiben. Ich hoffe, Sie finden wieder zu Ihrer alten Form zurück.

  63. Was ich zu bedenken gebe: Die Türkei wurde durch den Kemalismus lange Zeit zwangsweise zum Säkularismus getrieben. In den meisten anderen islamischen Staaten, deren Bewohner nun Gäste bei uns sind, war das niemals der Fall.
    Außerdem ist Deutschland heute in großen Teilen so linksgrün und deutschenhassend. Wer wollte sich darin „integrieren“?

  64. Schönrederei….die Mehrheit der Türken…auch der gebildeten….sind Türken geblieben…auch mit Deutschem Pass. Sie sehen Deutsche als Gegner und sehr oft auch als Minderwertig an. Der oben beschriebene Kindergeburtstag scheitert schon an dem Halal Gebot….und Mädchen dürfen eh nicht allein raus….auch nicht im Grundschulalter.
    Und das betrifft nicht nur die orthodox Gläubigen sondern genauso die „Aufgeklärten“.
    Bitte mal die Realität sehen. Die Türken in Deutschland bilden schon lange eine Parallel-Gesellschaft. Integration mündet immer in Assimilation….und das heißt auch auf Dauer Vermischung mit der Stammbevölkerung. Das klappt aber nicht…die meisten Deutsch-Türkischen Ehen (95% türkische Männer / deutsche Frauen) scheitern. Umgekehrt ist äußerst selten und oft auch nicht mit Erfolg gesegnet. Ohne eine Vermischung der Bevölkerungsteile bleibt es bei einem Nebeneinander, einer Trennung und damit auch bei den üblichen Konflikten. Wer über den bunten Mix der Kulturen in den USA (New York) begeistert ist, dem empfehle ich näher hinzuschauen….dort gibt es meist in der Mitte der Straße eine klare Trennung…zwischen weiß und schwarz, hispanic und asiatisch. Genau das erleben wir heute auch in Deutschland. Etwas „schönes“ kann ich daran nicht erkennen und nein….ich geht nicht auf meinen Nachbarn zu…der ist Türke und wir sprechen seit 2 Jahren nicht mehr miteinander….ich kann damit leben.

  65. Bei der Mehrheit der hier lebenden Türken ist es aber grundsätzlich so, dass sie zwar die Annehmlichkeiten, die ihnen der deutsche Staat liefert, gern in Anspruch nehmen, aber ihre Sitten und Gebräuche weiterhin türkisch „erdoganisch“ leben. Sie verehren und wählen von Deutschland aus einen Diktator, wo sie sich widerum in der Türkei nicht das erlauben dürften, was sie teilweise hier bei uns im Land abziehen. Auch das ist jahrzehntelanges Staatsversagen.

    • Sie haben zwar die Erdogan- Anhänger erwähnt, aber vergessen, dass es mindestens genausoviele, wenn nicht sogar noch mehr Gülen- Anhänger gibt.

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