Während Deutschland immer noch auf Thüringen und Hanau starrte, und in Italien bereits ganze Ortschaften wegen Corona verriegelt wurden, regte sich in der Türkei etwas, das größtenteils im allgemeinen Massenstrom der Medien unterging. Es handelt sich um dieses kleine Video.
Oft wird Erdogan unterstellt, er wolle das Osmanische Reich wiederbeleben. Diese Unterstellungen haben sich erledigt. Er sagt es offen. Die Türkei sei in ihren heutigen Grenzen zu klein, sie sei in Wirklichkeit größer: dort, wo Türken leben, da sei auch die Türkei.
Das anvisierte Reich ist eine kleinere Version als das historische Territorium, das die Hohe Pforte beherrschte. Doch die Grenzen machen hellhörig. So erwähnt Erdogan nicht nur Teile Syriens und des Iraks, oder sogar die Krim. Er nennt deutlich „Üsküp“. Dabei handelt es sich um die nordmazedonische Hauptstadt Skopje. Das heutige Nordmazedonien war der letzte europäische Teil des Osmanischen Reiches, der erst kurz am Vorabend des Ersten Weltkriegs abgetreten wurde, und zwischen den neuen Balkanstaaten hochumkämpft war.
Eine solche offene Revisionsforderung würde normalerweise hellhörig stimmen. Es ist dabei nicht das erste Mal, dass die AKP Karten einer „neuen Türkei“ verbreitet, bei denen Territorien im Nahen Osten wie in Europa beansprucht werden. Bereits heute betrachten die Nachfahren der Osmanen die nördlichen Teile Syriens und des Iraks als Einflusssphären. Das nonchalante Eingreifen des türkischen Militärs in Nordsyrien wurde vom Westen achselzuckend zur Kenntnis genommen. Syrien wird offenbar als anarchisches Spielfeld verstanden, wo jeder mitmischen darf. Das Narrativ lautet offensichtlich: gegen Assad ist alles erlaubt.
Eine solche Sichtweise übersieht jedoch, dass das oftmals herbeizitierte Völkerrecht, mit dem man sich zu jedem Anlass schmückt, so elastisch wie Gummi geworden ist. Zudem wirkt es wenig glaubwürdig, eine Zukunft Syriens herbeizufabulieren, wenn die einzige vor Ort legitime Ordnungsmacht – man mag sie mögen oder nicht – die syrische Regierung ist, die hier auf eigenem Territorium kämpft. Die Rückeroberung des eigenen Staates, auf die sie legitimen Anspruch hat, wird als „Angriff“ auf Idlib dargestellt. Wenn der Staat Syrien aber keinen Anspruch mehr auf Idlib haben sollte, so stellt sich die Frage: wer dann?
Die Türkei hat in dieser Weise einen Puffer geschaffen, der international vielleicht nicht anerkannt, dafür aber toleriert wird. Nun muss eine Invasionsstreitmacht wie die türkische allerdings auch damit umgehen, dass sie nicht endlos unabhängig in fremdem Land stehen kann, dazu ohne Kriegserklärung. Wer sich in die Gefahr begibt, kommt darin um – so banal das klingt. Dass der Schlag gegen türkische Truppen blutig, womöglich fahrlässig war, sei dahingestellt. Aber weder hat jemand die Türken in diese Zone eingeladen, noch handeln sie im Zuge eines UN-Mandats. Die Russen haben ihren Vorstoß damit erklärt, dass die türkischen Truppen Terroristen in ihren Reihen hätten bzw. diese unterstützten.
Von solchen Narrativen hören wir wenig. Hierzulande wird fast ausschließlich nur die Sichtweise der türkischen Regierung repliziert. Das gilt beispielsweise für die Tagesschau, die in diesem Artikel nur auf türkische Quellen rekurriert. Noch deutlicher fällt die Propaganda bei der BILD-Zeitung und ihrem Korrespondenten Julian Röpcke aus, der als „Dschihadi-Julian“ eine gewisse Prominenz erlangt hat.
Richtig gelesen, Erdogan führt diesen Krieg „für Europa“. Dass islamische Söldner, die in Erdogans Diensten stehen, im Grenzgebiet assyrische Dörfer säubern und Christen öffentlich hinrichten, wird dabei ausgelassen. Sie könnten das Narrativ durchbrechen, dass die Türkei im Sinne westlicher Werte und Demokratie gegen den Tyrannen Assad handelt. Im Schachspiel der globalen Mächte um den Nahen Osten gibt es aber keine fairen Händler. Die Türkei hat versucht, im Schwächemoment Syriens in ein Vakuum zu stoßen und zur nahöstlichen Großmacht aufzusteigen, insbesondere in Konkurrenz zum Iran, der mit seinen schiitischen Verbündeten so einflussreich geworden ist, dass er türkischen Ambitionen deutlich im Wege steht.
Die Rechnung ist allerdings nicht aufgegangen. Erdogan hat nach der Weltmacht gegriffen – und sich eine blutige Nase geholt. Die russische Unterstützung Syriens dürfte dafür den Ausschlag gegeben haben. Die türkischen Erfolge halten sich in überschaubaren Grenzen, die Rückeroberung Idlibs könnte zum Menetekel des syrischen Abenteuers werden. Zwar haben beide Mächte immer wieder Pausen, Verhandlungen und Telefonate gepflegt.
Aber der Gegensatz zwischen den Erben des Zarenreiches und dem neu-osmanischen Imperium ist keine Episode. Er ist aufgrund geographischer Konstanten historisch unüberbrückbar. Die Russen sind nicht nur die Kinder der Zaren, sie sind auch Kinder der Orthodoxie und damit Kinder von Byzanz. Manche Kalten Krieger mögen Russland immer noch als entkernte Sowjetunion sehen. Tatsächlich ist es längst eine neobyzantinische Auflage. Die Auseinandersetzung ist eine tausendjährige. Solange Konstantinopel in der Hand der Türken ist, wird es keinen dauerhaften Frieden geben, weil Russland der Zugang zum Mittelmeer fehlt und zu seinen orthodoxen Schützlingen im Nahen Osten. Man sollte diese Kontinuität nicht unterschätzen. Noch gestern sagte ein türkischer Moderator, die Türken hätten sechzehnmal gegen die Russen gekämpft – und sie würden es wieder tun.
Die Zählung erscheint willkürlich, denn die Geschichte zählt zehn russische Türkenkriege – dazu kommen der Krimkrieg und der Erste Weltkrieg. Es ändert aber wenig an der Ausgangssituation. Sie ist zugleich eine, in der die Türkei in große Bedrängnis gerät. Der Ausweg soll ein Appell an die NATO sein – im Zweifel durch Erpressung. 72 Stunden will die Türkei die Grenzen öffnen. Die ersten Migranten sind bereits auf den Weg. Der Westen soll die Wahl haben, welches Übel er bevorzugt. Europa macht dabei neuerlich die Erfahrung eigener Ohnmacht. Dass Merkels Nahostpolitik ein einziges Desaster ist, bleibt dabei nur das geringste Thema. Viel wichtiger bleibt die Feststellung, dass der alte Kontinent nur ein Nebenschauplatz eines ganz anderen Konfliktes ist, und als Zuschauer die Konsequenzen spüren darf, wenn es nicht spurt, wie es einer der Kombattanten will. Wer schwach ist, und sich von anderen abhängig macht, droht, zum Gefangenen zu werden.
Die Beitrag ist zuerst hier erschienen.
Ha ha, die Sultanine will sich mit Putin anlegen. Selten so gelacht. Der isst den zum Frühstück.
„Epouvantail du Neckar“
„Arminius, mit Verlaub, mach´ mal die Augen auf! In Deiner Heimatstadt Heilbronn kaufen sie peu à peu ganze Straßenzüge auf. Ein Mitbürger.“
Ja, ich weiss.
Bin dabei unsere Buden auch zu verkaufen.
Die erste ist schon weg.
Und wir am 15.5.
Da kommt der Möbelwagen.
Wo soll´s denn hingehen? Doch nicht etwa ins Rheinland, Ruhrgebiet gar? Oder in eine der failled Stadtstaaten? Da wünsche ich einmal viel Glück und bleiben Sie TE gewogen.
Nee kurz vor Dänemark
Wie im TV zu sehen haben die kriminellen Banden, die sich den Tarnnamen „Migranten“ gegeben haben, welche Erdogan in türkischen Bussen an die griechische grenzte karrte, Angriffe auf die griechische Staatsgrenze geführt, mit Steinen, Wurfgeschossen und Stöcken. Ein Angriff auf das griechische Territorium ausgeführt von türkischem Boden, ist eine Völkerrecht widrige Aggression. Nach der Aggression auf syrisches Territorium nun auch auf das griechische Territorium und unser „Guten Demokraten“ schweigen.
Das sind die „Migranten“ welche nun nach Deutschland wollen und früher schon gekommen sind, die sich mit Gewalt das nehmen, was sie freiwillig nicht bekommen. Amtsträger die da ihre Pflicht zum Schutz des Staatsterritoriums nicht nachkommen, machen sich gesetzbrüchig, denn Gesetz ist Gesetzespflicht §20GG, “ die vollziehende Gewalt ist an Recht und Gesetz gebunden“. Es gibt keine Möglichkeit gültige Gesetze nicht anzuwenden. Aber noch können wir beruhigt sein denn die griechische Regierung hat erklärt sich der Gewalt nicht zu beugen und ihre Grenze zu verteidigen, indem zusätzlich Kräfte an die Grenz beordert wurde.
Dase griechische Sicherheitskabinett hat sich zu einer Krisensitzung getroffen.
Das sehe ich zwar ganz ähnlich, gebe aber die Frage zu bedenken, wer diese Art von Politik ermöglicht hatte.
Der Berg kreißte und gebar eine Maus
Unbedingt.
Die neue Karte der Groß-Türkei ist noch nicht vollständig. NRW gehört auch noch dazu!
Ja… Berlin Kreuzberg, Neukölln, Spandau u.s.w. ach vielleicht ganz Deutschland
mal Merkel fragen
Wenn ich diesen treffenden Kommentar vom Löwen so lese und die andren heute erschienenen zum Zustand Deutschlands und der EU, dann überkommt mich ein wahrlich bitterböser Gedanke: wäre wahrscheinlich nicht die schlechteste Option, wenn Putin nicht an der Grenze Syriens halt macht u. den Türken in die Schranken weist. Ein für allemal. Auch, oder gerade wegen, dem dann anstehenden Konflikt mit der NATO. Wenn Trump dann noch die Nerven behält, dann war’s das mit Türkei, NATO und EU.
man stelle sich vor, eine Partei in DE würde sagen „Deutschland ist überall da, wo Deutsche leben“ und Landkarten mit den Grenzen von 1911 verteilen ?
Die Bild Zeitung ist in Bezug auf Außenpolitik unter J. Reichelt und seiner Boy Group Redaktion so … sagen wir niveaulos: Putin böse, Trump verrückt und auch etwas böse, Iran böse, Assad sehr böse.
Völlig unrefelektiert und einseitig: Haltungsjournalismus extrem, wenn auch kein rotgrüner, aber besser ist es trotzdem nicht.
Trotzdem ich eine Frau bin, muss ich einen Punkt vergeben.
Deshalb gibt es auch das türkische Sprichwort: „Der einzige Freund des Türken ist der Türke“.
Deshalb kann auch Integration in der Mehrzahl nicht funktionieren. Sobald diese Volksgruppe zahlenmässig stark genug ist, wird sie sich zusammentun nach dem Motto „Erdo (Theo) gegen den Rest der Welt“
Die „wilden Zwanziger“ haben gerade erst begonnen. Und das schon ziemlich furios. Am deren Ende wird eine neue Welt stehen und auch das Schicksal Europas und des Westens wird geklärt sein. https://www.youtube.com/watch?v=IyVjYGZIGGY
H. Gallina, ein prima Artikel absolut.
Die Situation ist feuergefährlich.
Man stelle sich mal vor, Syrien hätte Teile der südlichen Türkei besetzt und beansprucht diesen als „Sicherheitskorridor“ vor den islamischen Terroristen, mit denen RTE gemeinsame Sache macht. Die er mit Waffen, Munition, Gesundheitsversorgung für Verletzte, Geld und geduldetem Ölhandel gegen die Sanktionen unterstützt hat. Darüber hat scih vornehmlich ISIS finanziert. Ohne die Türkei hätte es niemals einen Islamischen Staat gegeben.
Total negiert wird auch die Tatsache, daß es in Assads Syrien immer Religionsfreiheit gab. Das gibt es in Erdogans Türkei nur noch auf dem Papier. Natürlich ist Assad ein Folterer und Mörder. Aber wer dort hat nicht Dreck am Stecken?
Es bleibt auch die Frage, warum der „Westen“ auf der Krim und der Ostukr. die Einmischung RUS als Völkerrechtsverstoß geißelt, aber in Syrien die Türkei unterstützt.
Die USA kann ich hier gar nicht verstehen. RTE ist ein absoluter Opportunist. Hat er nicht mir RUS den Waffendeal gemacht. Was hat ihn da die NATO interessiert. Jetzt soll die NATO einen Angriffskrieg unterstützen obwohl dieser per Statut ausgeschlossen ist und man ve4rbiegt sich bis zum Abwinken, um dies zu rechtfertigen. Die NATO hätte klipp und klar sagen sollen. „Wir versichern unsere Solidarität und Bündnisbereitschaft falls das Territorium der Türkei angegriffen wird, werden aber auf keinen Fall Übergriffe auf andere Länder, Landnahme oder Angriffskriege unterstützen und fordern die Türkei dringend auf, sich aus Syrien zurückzuziehen“.
DAS wäre mal ein Statement gewesen.
Verdammt nochmal, es ist unser Land, und wenn dies nicht durchgesetzt wird, muss man das politische System radikal ändern.
Seit Merkel die Macht übernommen hatte und an einer Restaurierung der DDR arbeitet hatte Deutschland bereits verloren und vegetiert nur mehr von der Substanz.
Millionen von Türken in Deutschland werden den Deutschen schon erklären, wo es in Zukunft lang geht. Da das die herrschende Klasse weiß, zahlt sie Dhimmi in Form von Sozialleistungen und Unterdrückung der Meinungsfreiheit.
Kein Volk, keine Gesellschaft kann überleben, wenn von innen die Zersetzung gewünscht und aktiv auf so mannigfaltige weise, von falscher Immigration über Bildung zu Wirtschaft und Infrastruktur bis Ausplünderung des Staatsvermögens betrieben wird.
Eine unheilige Allianz von CDU und Linksgrün wollen die BRD auflösen. Neudeutsch und verschleiernd als „Große Transformation“ benannt.
Nicht „Neudeutsch“ , sondern „Neusprech“
Erdogan: „… dort, wo Türken leben, da sei auch die Türkei.“ Hoppsala, wieviele Türken leben hier in Deutschland???? Also dann ist hier in Deutschland die Türkei – wusste ich noch gar nicht.
Kampf gegen „Rechts“ dröhnt es in Endlosschleife von unseren Politdarstellern, aber so einem hochgefährlichen Ultranationalisten mit heftigsten Erorberungsplänen und Angriffskriegen kann man nicht genug Unterwerfungsgesten entgegenbringen. H.Maas auf Twitter: „Unser Mitgefühl gilt unseren türkischen Partnern. ) Denkt man die Segenswünsche von Maas zu Ende, dann wird es einen ganz anders.
Sie haben noch gewusst, dass Deutschland viele türkische enclaven hat?
Hat der „türkische Partner“ nicht unserem Mini-Außenministerdarsteller schon nicht des öfteren seine Verachtung ausgedrückt? Macht nichts. Mini-Maas ist weiter im ** des Türkensultan und macht den Bückling.
Maas ist in mitteleuropäisch-historischen Dingen ein Analphabet. Wie sollte er je die historischen Dimensionen vom ehedem osmanischen Balkan bis zu den Säulen des Herkules erfassen können? Er ist nichts als ein Opfer unseres roten Bildungssystems seit Ende der Sechziger.
Es ist an der Zeit Erdogan auf Normalmass zurückzustutzen.
Wenn er Europa drohen will, muss das Folgen haben.
Ich würde ihm mal ankündigen, alle seine Sozialfälle mit türkischem Pass zurückzusenden.
Nicht nur die mit türkischem Pass, sondern mit „türkischen Wurzeln“.
Wo Türken leben, da ist die Türkei.
Genau das habe ich gestern in einem Leserkommentar zum Artikel der Autorin Firuze B geschrieben, weil ich Türken seit meiner Kindheit kenne. So denken mindestens 2/3 der hier lebenden Türken und Türkeistämmigen. Auch politisch linke Türken denken so, tarnen es nur besser, siehe Deniz Yücel. Das andere Drittel ist überwiegend in Ordnung. Als in Essen-Altendorf vor ein paar Jahren unter 102 eingeschulten Grundschülern kein einziges deutsches Kind mehr war, gab eine türkische Mutter der waz zu Protokoll, jetzt endlich fühle sie sich zuhause. Die meisten Deutschen wollen das einfach nicht wahrhaben.
Es ist dringend nötig, dass Erdogan scheitert und die Türkei in sich zusammenfällt. Die Türken müssen ihre Lektion lernen und zwar so, dass die Verantwortung allein bei ihrem Führer Erdogan liegt. Die Türkei muss wirtschaftlich vollkommen zusammenbrechen und erneut geteilt werden. Erst dann hört hierzulande auch das schlechte Benehmen auf. Weil es keinen gibt, der sie führt und unterstützt.
Der Grossteil der Türken in Deutschland muss mit sanftem Druck dazu bewegt werden wieder in die Türkei zurückzugehen wenn und falls der Wiederaufbau Deutschlands eines Tages in Angriff genommen wird.
was für sanfter Druck?
Hartz4 einstellen und gute Reise wünschen
Da gibt es ein ganzes Arsenal. H4 ist das Naheliegendste.
Arminius, mit Verlaub, mach´ mal die Augen auf! In Deiner Heimatstadt Heilbronn kaufen sie peu à peu ganze Straßenzüge auf. Ein Mitbürger.
Hätte sich Erdogan vor 100 Jahren so aufgeführt wäre längst etwas passiert …
Deniz Yücel – völlig schleierhaft wieso der bei Welt.de so gefeiert wird. Ein Journalist ist nicht bloß deshalb plötzlich gut, weil er etwas im türkischen Knast war.
Bei Welt.de ist er meist hinter der Bezahlsperre, der Anzahl der Kommentare nach auch nicht der Quotenbringer bzw die meisten Kommentare möchte Welt vermutlich nicht veröffentlichen. U. a. veröffentlich er doch journalistische Perlen wie „Angela Merkel – Die beste seit Willy“
https://www.welt.de/autor/deniz-yuecel/
Sagt auch sehr viel über Ulf Poschardt aus, das DY bei Welt den Starschreiber geben darf
Was glauben Sie wohin die ganzen Türken flüchten wenn die Türkei kollabiert?
Da, wo sie jetzt auch sind. Bei uns. Der Unterschied: Es gibt dann keinen Staat mehr, der sie gezielt steuert und stützt. Es brechen dann die Konflikte hervor.
Und: Es muss dann eine Entscheidung getroffen werden:
– Sozialstaat für alle
– Kein Sozialstaat mehr
– Sozialstaat für einige.
So geht es nicht mehr weiter. Stellen Sie sich mal am Samstag oder Sonntag vor eine von Türken/Türkeistämmigen betriebene Zahnarztpraxis und schauen Sie sich an, wer da aufläuft.
Wieder eine gute Analyse der Situation um Idlib. Habe mir gestern genau aus diesem Grund gestern ausnahmsweise die „Heute“ Nachrichten angeschaut. Meine negativen Erwartungen wurden voll erfüllt. Es ist, wie im Text bereits benannt: Syrer und Russen erlauben sich tatsächlich gegen türkische Stellungen in Syrien vorzugehen!Und unser Außenminister-Darsteller verurteilt dieses Vorgehen, wohlgemerkt nicht den aggressiven, völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei! So kommt es, wenn man sich von Despoten abhängig macht! Man kann sich nur noch mit Grausen von diesen unfähigen politischen Laiendarstellern hierzulande abwenden.
Der bei Herrn Kleber mitschwingende Unterton ist wirklich immer bemerkenswert.
Wo ** sind, habe ich ihre begründungslose Unterstellung und persönliche Beleidigung entfernt.
Schade, Herr Goergen, die „begründungslose Unterstellung“ hätte ich gerne gelesen.
„Eine Nation, die nicht imstande ist, einen Krieg zu gewinnen, wird auch nicht imstande sein, Kriege zu verhindern.“
Der Präsident der Vereinigten Staaten in seiner Rede zur nationalen Sicherheit 2017.
Das ist deswegen richtig (und wichtig zu verstehen), weil es auf das Gleichgewicht der Kräfte ankommt. Wenn Sie entwaffnet sind und ich habe ein Waffe, dann gibt es erst Recht einen Anreiz zum Überfall.
Jeder freie Mensch hat das Recht zum Tragen einer Waffe. Ansonsten gibt es ein legales Monopol auf seiten der Regierung und ein illegales auf Seiten der Verbrecher. Manchmal sind erstere nicht von letzteren zu unterscheiden.
Anders ausgedrückt: Frieden durch überlegene Feuerkraft
Frankreich, England und die USA haben den funktionierenden Staat Libyen zerstört. Zusammen mit der Türkei und anderen Moslembrüdern haben wollten sie auch Assad wegbomben mit der Unterstützung von allen möglichen Terrorgruppierungen. Die Türkei ist in Syrien völkerrechtswidrig in Syrien einmarschiert und trifft jetzt auf starken Widerstand der syrischen Armee und Russland. Die EU und die NATO schauen dem Treiben der Türkei jetzt anscheinend wohlwollend zu, obwohl die Türkei die EU mit der Flutung durch Migranten bedroht. Die Vorbedingung jeglicher weiterer Gepräche mit der Türkei sollte der sofortige Abzug sämtlicher türkischer Truppen und ihrer terroristischen Hilfstruppen aus Syrien sein. Trump wird hoffentlich nicht so dumm sein wie sein Vorgänger Obama und auf der Seite der Türkei in Syrien eingreifen. Die deutsche Politik unter Merkel ist leider ein komplettes Desaster.
Schön, das hier die Realität gezeigt wird. Bei meinem Besuch in Russland bin ich von meiner Begleitung in eine Kirche geführt worden, und habe dort auch eine Kerze angeszündet…die Kirche hat dort einen festen Rückhalt. Die Muslime werden sich eine blutige Nase holen…
Ich war schon öfter in Russland und war fasziniert von der Heimatliebe und dem Glauben der Menschen dort. Bei uns sind die meisten zu dumm oder ignorant, aber das Gedächtnis der Völker ist lang. Kein orthodoxer Christ wird den Türken die Eroberung Konstantinopels verzeihen, schon gar nicht die Umwandlung (und großenteils Zerstörung) der Hagia Sophia in eine Moschee – Erdogan ist ja fleißig dabei, diese Kirche (!) wieder zur Moschee zu machen. Aber wie heißt es bei uns so schön: Ist doch alles so lange her, hat nichts mit heute zu tun! Irrtum!!
Da wären wir wieder am Ausgangspunkt… am Spruch der „friedensbewegten“ linken Gutmenschen:
„Stell dir vor es ist Krieg, und niemand geht hin…“
Jetzt lernen (leider nicht nur…) sie den zweiten Teil des Spruches, den sie in ihrer Beschränktheit immer weggelassen haben:
DANN KOMMT DER KRIEG ZU DIR!
Für Deutschland gilt: „Stell Dir vor es ist Krieg und keiner merkt es.“
Der Großosmane Erdogan hat sich von den Doktrien Attatürks entfernt, in dem er die türkischen Grenzen von 1923 wieder in Richtung Süden verschoben hat. Der türkische Staatsgründer hat sein Land in den Nachkriegsgrenzen des 1. WK für endgültig erklärt. Damit ist die Türkei bis zum Regierungsantritt von Erdogan immer gut gefahren. Jetzt ist die Hohe Pforte auf dem Weg in eine islamistische Diktatur. Die säkularen Eliten in Verwaltung, Militär, Polizei, .. wurden entmachtet und sind entweder emigiert oder sitzen im Gefängnis. Diese Säuberungen im Militär, die entfernt an die Stalin-Ära erinnern, hat die Einsatzbereitschaft der Truppe geschädigt (siehe Winterkrieg SU gegen Finnland). Das sieht man jetzt bei den Kämpfen um Idlib. Gegen das gut ausgebildetet russische Militär mit den verbündeten syrischen Regierungstruppen und den iranischen Hilfstruppen hat die türkische Armee keine Chance.
Jetzt nach dem Schutz der NATO zu rufen, dessen Protagonisten im Westen man monatelang ignoriert hat, wirkt skuril und hilflos.
Erdogan hat aber als Schleusenwärter der Flüchtlingsströme ein großes Faustpfand gegen die EU, insbesondere Deutschland in der Hand. Merkel in ihrer politischen Unfähigkeit hat ihm diesen Schlüssel, zusammen mit Milliarden Steuergeldern, in die gegeben. Die nächsten Flüchtlingsmillionen werden in unsere Sozialsysteme einmarschieren, wer soll sie aufhalten ?
Wären sich NATO und EU einig, könnte man die Grenzen zwischen der Türkei und Bulgarien/Griechenland schließen und die Türken müßten mit ihren eigenen Problemen fertig werden. Aber dazu fehlen den westlichen Organisationen der Weitblick, der Wille zur politischen Gestaltung und dem dazu notwendigen Personal. Wer nimmt Merkel und Maas ernst ?
Die Flüchtlinge aus Syrien sind Verbüdete des IS und dieser wiederum ist ein Ziehkind Erdogans. Sollen sie in der Türkei bleiben. Warum sollen deutsche Steuerzahler für die im-
perialistische Politik eines größenwahnsinnigen und islamischen Despoten zahlen ?
. . . und die Deutschen
haben nichts gelernt.
wo ist die Großmacht,
die dem Sultan auf die Finger
klopft. so was taktisches . . .
einfach so als Damoklesschwert.
da kann der nichts dagegenhalten.
Hauptsache ist doch, dass man sich in der Wahlkabine gut fühlt – siehe HH. Es gibt einfach zu viele Wessis in Schland. Bald sind sie glücklicherweise weggestorben (Deniz Yücsel‘s Zitat über das Völkersterben von seiner schönsten Seite kommt hier in Erinnerung). Die Welt wird sich weiter drehen und wird hervorragend ohne die Belehrungen der westelbischen Provinzkasper auskommen.
Unsere Politiker an der Macht meinen sie könnten mit Gutmenschentum die Welt retten. Das wird schief gehen. Sie gehen davon aus, dass wenn sie sich gutmenschlich verhalten ihr Gegenüber auf dieselbe Ideologie einschwenkt und das Gute tut. Dabei merken sie nicht, dass ihr Gutmenschentum lediglich als Schwäche ausgelegt wird. Diese Schwäche nutzt nun Erdogan indem er den Flüchtlingsstrom wieder freien Lauf lässt in der Hoffnung, dass dann die EU ihm bei seinem Kriegstreiben in Syrien unterstützt wenn er den Flüchtlingsstrom wieder eindämmt.
Erdogans Rechnung wird nicht aufgehen. Russland ist es völlig egal, wieviele Syrer nach Deutschland auswandern. Die USA verfolgen in Syrien keine eigenen Interessen mehr und werden sich raushalten. Die EU mag Erdogan vielleicht noch ein paar Milliarden Euros zahlen, aber was kann der ohnehin vor dem Bankrott stehende türkische Staat damit gegen Russland ausrichten? Gegen das russische Militär helfen die auch nicht.