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In einem Wahlkampf ohne Kontroverse

Trump bricht Interview ab: »Fake und voreingenommen«

22.10.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Mit dem nun inszenierten Eklat im Weißen Haus versucht Trump knapp zwei Wochen vor den Wahlen noch einmal die Meinungsvorherrschaft der großen Senderfamilien zu brechen. Er setzt erneut auf die direkte Kommunikation mit seinen Wählern. Kann er so seine Kampagne retten?

Der polternde Geist des amerikanischen Wahlkampfes ist zurück. Donald Trump versucht einmal mehr, sich als öffentliche, politische Figur in die Schlagzeilen zu bringen, und greift dabei weniger auf Inhalte zurück denn auf die Form des politischen Diskurses. Ein mit CBS geplantes Interview brach der Präsident nach gut 40 Minuten ab. In der Sendung 60 Minutes hätte Trump in der letzten Viertelstunde eigentlich zusammen mit Vizepräsident Mike Pence auftreten sollen. Angeblich brachten ihn aber Unstimmigkeiten mit der Journalistin Lesley Stahl dazu, den Drehort im Weißen Haus plötzlich zu verlassen und nicht zurückzukehren. Pence absolvierte die letzten 15 Minuten des Interviews ohne Trump.

Tatsächlich fehlt dem Wahlkampf bisher ein bisschen von dieser kontroversen Stimmung, von der Trump 2016 so sehr profitieren konnte. Aber wie könnte er sie auch als Amtsinhaber erneut und mit der gleichen Intensität erzeugen? Die Wahlkampfreden des Präsidenten versuchen sich in Machtkritik, wo immer es geht, sind insofern auch Dokumente bürgerlichen Aufbegehrens. Aber Trump bleibt dabei weitgehend auf demokratische Gouverneure wie Gretchen Whitmer in Michigan beschränkt.

Daneben versucht seine Kampagne, in der Vergangenheit von Joe Biden – und seinem Sohn Hunter – zu graben, was auch nicht von allen konservativen Beobachtern als glücklich angesehen wird. Was fehlt, sind die großen Themen, über die Republikaner und Demokraten streiten könnten, wollten und – eigentlich – müssten. Doch im Zeichen dieses Covid-Sommers scheint alles zu einer trägen Masse geronnen, die Proteste haben das Problem verschlimmert und den Trump-Gegnern beim Barrikadenbau geholfen. Über den Gegenkandidaten müsste man eigentlich kein Wort verlieren, wenn er sich nicht so gut gehalten hätte.

Was könnte also an dieser Stelle besser wirken als die Erinnerung an den politmedialen Komplex der USA und seine Vorliebe für Joe Biden? Trump suchte sich eine Journalistin heraus und spießte sie öffentlich auf: Lesley Stahls Interview stellt nach ihm eine »schreckliche Einmischung« in die kommenden Wahlen dar, und so bekomme jeder einen ersten Eindruck davon, was »ein falsches und voreingenommenes Interview« ausmacht. Schon einmal hatte sich Trumps Gedankenaustausch mit Stahl im Jahr 2018 als schwierig herausgestellt.

Trump bricht aus der Informationsvorherrschaft der Networks aus

Behauptet wird nun, dass Trump dieses Mal die Fragen nicht mochte, die ihm Stahl zu seiner Corona-Politik und zum Publikum seiner Rallies stellte. Ein weiteres Thema des Interviews soll Trumps Verhältnis zur demokratischen Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, gewesen sein. Auf einer Wahlkampfrede dort hatte Trump die Wähler dazu aufgefordert, sich für ein Ende des »unwissenschaftlichen« Lockdowns in ihrem Staat einzusetzen. Daraufhin erklangen ironische »Lock her up«-Rufe, ein Echo aus dem Wahlkampf 2016, als es ähnliche Parolen auf Hillary Clinton gab.Trump gab den Rufen in gewisser Weise Recht, sagte er doch mit nachlässiger Geste: »Sperrt Sie halt alle ein.« Es sah aber nicht so aus, als ob er die Rufer ermutigt hätte. Trump schien eher zu überlegen, ob ihm die Szene schaden könnte. An dieser Stelle ist Trump vielleicht eine Spur staatstragender geworden in vier Jahren Präsidentschaft.

Was Trump mit seinem Interview-Abbruch erreichen dürfte und vermutlich auch wollte: Die Aufmerksamkeit – sogar von hyperkritischen Networks wie CNN – wechselt augenblicklich wieder auf seine Kampagne und das Drama, das sich zwischen ihm und den Medien des Landes zu entspinnen scheint. Die Ausstrahlung der aufgenommenen 40 Minuten wird sich auch CBS in dieser Lage nicht entgehen lassen. Sie dürften Quote bringen, von Trump-Hassern ebenso wie von denen, die ihn lieben. Und natürlich vom Mittelfeld dazwischen, das sich ein eigenes Urteil bilden will.

Mit der Ankündigung, das Video vielleicht selbst noch vor der Ausstrahlung zu veröffentlichen, zeigt Trump zudem, dass er sich nicht vor diesem Urteil fürchtet. Seinen Anhängern bei einer Rally in Pennsylvania sagte er: »Ihr müsst euch ansehen, was wir mit 60 Minutes machen, ihr werdet eure helle Freude daran haben. Lesley Stahl wird nicht glücklich sein.« Der Präsident trat außerdem als Investigativjournalist in eigener Sache auf, wenn er schrieb, dass er das Video veröffentlichen könnte, um der »Genauigkeit der Berichterstattung« nachzuhelfen. Das deutet auf Trumps Misstrauen hin, was mit dem Material bei CBS geschehen und wie es zusammengeschnitten werden könnte.

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Ganz anders seien die Interviews, die Herausforderer Joe Biden zuletzt gegeben hatte. Schon öfter hatte Trump die Journalisten für ihre Kinderfragen an den Herausforderer gerügt, während er regelmäßig gegrillt werde.

Covid-Politiken: Regeln für mich, doch nicht für dich?

Einen ersten Stich versuchte die Trump-Kampagne, mit dem kurzen Video der maskenlosen Lesley Stahl im Weißen Haus zu machen. Das taugt vielleicht sogar zum Aufreger (oder besser noch: Neutralisierer) in einem Land, in dem das Maskentragen zwischen Links und Rechts inzwischen fast genauso kontrovers diskutiert wird wie das Recht, Waffen zu tragen, oder die staatliche Krankenkasse für alle namens Obamacare. Eine Pressemitarbeiterin des Weißen Hauses sekundierte, zuvor habe Stahl sie für ihre fehlende Maske kritisiert. So wird die Todsünde der Doppelzüngigkeit an der CBS-Moderatorin konstatiert: »Regeln für dich, nicht für mich, Lesley?« Also ein ähnliches Argument wie schon im Falle Gretchen Whitmer, deren Mann sich angeblich durch seinen Prominentenstatus Vorteile verschaffen wollte.

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Medien aus den USA oder auch nicht vermerken an dieser Stelle ehrfurchtsvoll, dass Stahl ebenso wie Trump mit Covid im Krankenhaus war, sich davon aber ebenfalls wieder erholt habe, und dass Pressemitarbeiterin Karoline Leavitt sich zumindest angesteckt habe. Die mediale Paranoia und Hysterie wird so stets knapp unter dem Siedepunkt gehalten.

Nebenprodukt von Trumps Eklat und am Ende vielleicht auch einer seiner Gründe: Man wird ihn nicht neben Mike Pence sehen. Damit stärkt Trump im Vorbeigehen nochmals seinen Lone-Rider- Ruf. Man kann Trumps Aktion als ein einheitliches Etwas auslegen. Fast alle Signale deuten auf diesen Punkt hin. Gesendet werden sollen die Interviews in einer Sonderausgabe am Sonntagabend, zusammen mit Interviews, die Lesley Stahl mit den demokratischen Herausforderern Joe Biden und Kamala Harris führte.

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43 Kommentare

  1. Biden soll sich gut gehalten haben,im Paralleluniversum vielleicht?!

  2. Trump, der Intransparente, bricht nicht nur das eigentlich bereits beendete Interview mit dem Einverständnis der Interviewerin ab, als ein Mitarbeiter sie daran erinnert, daß sie nur noch fünf Minuten haben, bevor der Vizepräsident zur Befragung erscheint, er stellte daß ganze, in weiser Voraussicht (und etwa heimlich?) mitgeschnittene Interview wie angekündigt umgehend, als Erster und ungeschnitten ins Netz, und CBS‘ „60 Minutes“ kann sich ihr „kontextualisiertes“ (also verschnittenes und geframtes) Interview in die Haare schmieren bzw. in die Tonne kloppen.

    https://www.youtube.com/watch?v=flJzKUOjWiU

    Man muß es ihm lassen.

  3. Von den Persönlichkeiten bzw. Charaktereigenschaften aus betrachtet sind beide Kandidaten im Grunde genommen nicht wählbar. Wenn man sich aber das linksradikale Programm der Demokraten ansieht, das genauso durchgeknallt ist wie das der Links-Grünen in Deutschland bzw. das der Zentralisten im Brüsseler Hauptquartier der international-sozialistischen Politirren, zudem garniert mit ein wenig Gender-Gaga, dann kommt man in der Analyse letztlich zu dem Schluss, dass Donald Trump das geringere Übel ist. Wenn ich also Amerikaner wäre, würde ich zur Wahl gehen und notgedrungen Trump wählen – mit zugehaltener Nase… ?

    • … so ein Quatsch … persönlich muss und kann niemand allen und immer sympathisch sein … man kann aber vergleichen, was einer in 47 Jahren in-der-Politik gerissen hat und der andere in 4 Jahren … womit wir wieder bei den Fakten wären …
      Glücklicherweise wählen nicht die Deutschen den Präsidenten der Vereinigten Staaten.

  4. Es ist doch genau die Form des politischen Diskurses, der mehr als faktenfrei von den MSM geführt wird.
    Also schlägt man diese mit den eigenen Waffen!
    Denn faktisch diskutieren kann man nur mit denen, die Argumente haben und überhaupt auch diskutieren wollen. Und beides ist im gesamten linken Lager eben nicht mehr möglich!

  5. Das Verhalten der Medien in diesem Wahlkampf kann man eigentlich nur noch so zusammenfassen:
    Reporter zu Biden: „Sehr geehrter Herr Präsident, würden Sie bitte den ignoranten Zuschauern erklären, warum ihre hervorragende Politik so gut funktioniert?“
    Gleicher Reporter zu Trump: „Es ist allgemein bekannt, dass Sie früher Welpen gefoltert und getötet haben, während Sie den Teufel angebetet haben. Machen Sie das immer noch?“
    Trump: „Natürlich nicht! Und ich habe nie…..“
    Reporter: „Wir halten also fest, dass Der Führer so alt ist, dass er nicht mehr multitasken kann. Jetzt betet er den Teufel an und foltert und tötet danach Welpen. Gehen wir zum nächsten Thema über…“

  6. Donald J. Trump wird die Wahl am 3. November 2020 haushoch gewinnen, ob es der deutschen Journaille gefällt, oder nicht! 🙂
    Da können sogenannte „Demokraten“ sich noch so viele Tricks zur Manipulation von Wahlen einfallen lassen…

  7. Nach der Wahl muss ein Sonderermittler gegen Deutschland her, auch die 6 Millionen Euro aus deutschen Steuergeld an diese ominöse Clinton Stiftung müssen untersucht werden. Das Merkel-Regime hat nie zuvor und auch nicht danach an die ominöse Stiftung gespendet, nur im Wahlkampf, darum braucht es unbedingt einen Sonderermittler, alleine schon weil die deutsche L-Presse seit Jahren schon gegen Donald Trump hetzt.

    • Mainstream-Journalismus in der BRD hat fertig.
      Die Massen beginnen es zu merke(ln)…

  8. Joe Biden hatte heute Nacht bei der Debatte mit dem Präsidenten nicht immer Glück beim Denken, als er Donald Trump mit Abraham Lincoln verwechselte.
    Hoffen wir, dass er nie in eine Situation kommt, wo er Wladimir Putin mit „Stalin“ oder Macron mit „Napoleon“ anspricht.
    https://twitter.com/i/status/1319470544278831104

    • Fair bleiben. Das war eindeutig ironisch gemeint.

  9. Ich sehe persönlich wenig Sinn sich bei den deutschen mainstream Medien über den amerikanischen Wahlkampf zu informieren. Deren Position ist kristallklar und völlig undiffernziert und einseitig. PermanentesTrump bashing stumpft ab und ist letzlich langweilig. Die Relevanz dieser Beiträge für dass was wir am 3. November als Ergebniss sehen weden tendiert gegen null.Ich kanns abwarten.

    • War schon bei Reagan und Bush 2 so. Hat sich leider nicht geändert.

      • Der Unterschied (zumindest bei Bush 2 – an die Berichterstattung über Reagan kann ich mich nicht erinnern) ist nur, dass es bei Bush 2 gerechtfertigt war.
        Bush 2 hat mit dem Patriot Act die Grundrechte stark eingeschränkt und war ein extremer Kriegstreiber, der sich auch noch Vorwände für Angriffskriege frei erfunden hat.
        Problematisch wurde es dann, als Obama alles genau wie Bush weitergemacht hat, aber von den Medien ganz anders behandelt wurde.

  10. Verehrter Herr Nikolaidis,
    danke für Ihren Artikel über die Endphase des US-Präsidentschaftswahl-kampfes.
    Sie schreiben: „Tatsächlich fehlt dem Wahlkampf bisher ein bisschen von dieser kontroversen Stimmung, von der Trump 2016 so sehr profitieren konnte.“ und suggerieren der Abbruch des Interviews mit der CBS Reporterin sei eine geplante Provokation, die Donald Trump u.a. dazu nutze größere Aufmerksamkeit auf seine Kampagne und sein Image als „Lone-Rider“, als einsamer Kämpfer zu lenken.
    So what ? – Dass die Kontroverse mit „Sleepy Joe“ Biden vor sich hindümpelt liegt daran, dass sich Biden der Debatte entzieht und seit Tagen abgetaucht ist, sei es, dass er glaubt die Umfrageergebnisse hätten ihn schon zum nächsten Präsidenten gemacht, sei es dass er Angst hat auf die Affäre angesprochen zu werden, der Sie m.E. viel zu wenig Gewicht beimessen: der Hunter und Joe Biden Laptop/ e-mail Story, kurz den erheblichen Korruptionsvorwürfen gegen den Kandidaten der Demokraten.
    Wenn man dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani und Steve Bannon glauben darf, ist Joe Biden zutiefst in diese Korruptionsaffäre verstrickt, die ihm in der Vergangenheit vermeintlich sehr viele Dollars aus der Ukraine und v.a. China einbrachten und – wenn er die Wahlen gewinnen würde – mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Amtenthebungsverfahren nach sich ziehen würde.
    Zur von Ihnen kritisierten fehlenden „kontroversen Stimmung“ tragen aber vor allem die Trump hassenden Mainstream Medien bei, die alles was Biden gefährlich werden könnte ignorieren, unterdrücken und nicht thematisieren.
    Die Sperren des NY-Post Artikels in den großen SocialMedia Kanälen zu den Korruptionsvorwürfen waren nur die Spitze des Eisbergs.
    Ich wäre sehr erfreut, einen Beitrag an dieser Stelle zu diesem Thema von Ihnen lesen zu können.
    Und – glauben Sie mir – bei aller Kritik an Donald Trump werden die Wähler in den swing states seine erfolgreiche Wirtschaftspolitik und die Bedrohung der nationalen (und eigenen!) Sicherheit durch die von demokratischer Seite noch bejubelten, brandschatzenden und plündernden Antifa- und BLM- Terroristen beim Gang zur Wahl nicht vergessen!
    Donald Trump kann sich auf seine Anhänger weit mehr verlassen als Biden, der lediglich als Schablone gegen den Präsidenten funktioniert und sich seinen Namen „Sleepy Joe“ täglich auf´s Neue hart erarbeitet … .

    • Stimmt, es ist nur zu befürchten, dass die Corona-Panikmacher die Wahl gewinnen.
      Trump steht für einen sinnvollen Umgang mit der Panikdemie, Biden und die Medien für Lockdowns und Masken.
      Die Stimmung ist (genau wie in Deutschland auch) durch die Panikmache der Medien zumindest in manchen Gebieten so, dass jemand eine Wahl gewinnen könnte, indem er verspricht, auf jedem Dach einen Scharfschützen zu platzieren, der auf alles schießt, das keine Maske an hat.

  11. Es belustigt mich irgendwie, dass die Elitisten schon wieder den Umfragen glauben. 2016 all over again. Null komma nix dazugelernt.

    • Die interessantere Frage ist, ob die Wahlfälscher den Umfragen glauben. 2016 konnte Trump gewinnen, weil Team Clinton den Umfragen geglaubt hat und deshalb nicht genug ballot box stuffing betrieben hat. Haben sie daraus gelernt?

  12. Verehrter Herr Nikolaidis,
    danke für Ihren Artikel über die Endphase des US-Präsidentschaftswahl-kampfes.
    Sie schreiben: „Tatsächlich fehlt dem Wahlkampf bisher ein bisschen von dieser kontroversen Stimmung, von der Trump 2016 so sehr profitieren konnte.“ und suggerieren der Abbruch des Interviews mit der CBS Reporterin sei eine geplante Provokation, die Donald Trump u.a. dazu nutze größere Aufmerksamkeit auf seine Kampagne und sein Image als „Lone-Rider“, als einsamer Kämpfer zu lenken.
    So what ? – Dass die Kontroverse mit „Sleepy Joe“ Biden vor sich hindümpelt liegt daran, dass sich Biden der Debatte entzieht und seit Tagen abgetaucht ist, sei es, dass er glaubt die Umfrageergebnisse hätten ihn schon zum nächsten Präsidenten gemacht, sei es dass er Angst hat auf die Affäre angesprochen zu werden, der Sie m.E. viel zu wenig Gewicht beimessen: der Hunter und Joe Biden Laptop/ e-mail Story, kurz den erheblichen Korruptionsvorwürfen gegen den Kandidaten der Demokraten.
    Wenn man dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani und Steve Bannon glauben darf, ist Joe Biden zutiefst in diese Korruptionsaffäre verstrickt, die ihm in der Vergangenheit vermeintlich sehr viele Dollars aus der Ukraine und v.a. China einbrachten und – wenn er die Wahlen gewinnen würde – mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Amtenthebungsverfahren nach sich ziehen würde.
    Zur von Ihnen kritisierten fehlenden „kontroversen Stimmung“ tragen aber vor allem die Trump hassenden Mainstream Medien bei, die alles was Biden gefährlich werden könnte ignorieren, unterdrücken und nicht thematisieren.
    Die Sperren des NY-Post Artikels in den großen SocialMedia Kanälen zu den Korruptionsvorwürfen waren nur die Spitze des Eisbergs.
    Ich wäre sehr erfreut, einen Beitrag an dieser Stelle zu diesem Thema von Ihnen lesen zu können.
    Und – glauben Sie mir – bei aller Kritik an Donald Trump werden die Wähler in den swing states seine erfolgreiche Wirtschaftspolitik und die Bedrohung der nationalen (und eigenen!) Sicherheit durch die von demokratischer Seite noch bejubelten, brandschatzenden und plündernden Antifa- und BLM- Terroristen beim Gang zur Wahl nicht vergessen!
    Donald Trump kann sich auf seine Anhänger weit mehr verlassen als Biden, der lediglich als Schablone gegen den Präsidenten funktioniert und sich seinen Namen „Sleepy Joe“ täglich auf´s Neue hart erarbeitet … .

  13. So sehe ich das auch. Einerseits geht mir dieser US-Wahlkampf hierzulande reichlich auf den Wecker, immerhin bin ich dort nicht wahlberechtigt.
    Andererseits hat das erheblichen Unterhaltungswert.

  14. Ich finde es sehr gut, wie Trump mit der Jounaille umgeht. Er zeigt ihnen auf wo sie wirklich hingehören, nämlich in die Gosse.
    Selbstverständlichsind die BRD-„Medien“ aufseiten ihrer US-Komplizen, kein Wunder sind sie doch aus dem selben Loch gekrochen, genauer, sie haben die gleichen Geldgeber, sog. NGOs unter Soros, Gates etc.
    Trump, mach so weiter, jag die Männchen und Weibchen auf die Leiter.

    • Sehe ich auch so, diese linken Medien-Don Quixotes sind höchst lächerlich und es gelingt dem sensationellen Donald Trump diese überprivilegierten linken Heulsusen permanent bloß zu stellen. Gut dem Dinge.

      • Und sie (die Medien) bemerken nicht einmal,
        dass sie sich immer mehr als flüssig,
        nämlich sogar überflüssig machen.

  15. Das ist genau der Punkt. Die Meute hetzt den Individualisten. Der kleine Kläffer in der Meute wäre außerstande ähnliches zu vollbringen.

    • Wie wahr, „die Kläffer“! Was für eine Spezies!!!
      Aber groß „in Mode“, hüben wie drüben.

  16. TRUMP HAT VOLLKOMMEN RECHT,

    wie meist. Medienleute von heute, das sind entweder mannsbissige Emanzen oder oberflächlich-weichknödelige Gutmensch-Schneeflocken. Weder hierzulande noch in den USA gibt es im Bereich der sog. Mainstreammedien auch nur eine einzige Figur mit Format. Das hatten Leute wie Walter Cronkite oder Hans-Joachim Friedrichs, aber nicht die verwöhnten höheren Töchter und ihre weltfremden linken Stubenhocker-Nerds. Schon bei der letzten Wahl spielten diese Altmedien aber bei weitem nicht mehr die Rolle wie früher einmal. Sie werden zunehmend von den neuen Medien verdrängt, bzw. von neu gegründeten, Trump gegenüber loyalen Kanälen wie Right-Side Broadcasting Network (RSBN: die haben schon oft in letzter Zeit die meisten Aufrufe auf YT erzielt, wesentlich mehr als die Altmedien) oder Golden State Times.

    Dass Trumps Kampagne nicht den Elan der letzten Wahl haben soll sehe ich überhaupt nicht. Im Gegenteil hat man den Eindruck (und das kann auch durch Zahlen belegt werden), dass seine Rallies noch stärker besucht sind als 2016 und dass der Enthusiasmus noch weit größer ist. Wie schön und vor allem wie wichtig wäre ein neuerlicher Wahlsieg von Donald Trump. Man fühlt sich diesen linken Giftmedien sonst schutzlos ausgeliefert. Wie niederträchtig und verlogen ist diese linke Geldelite, Pharisäer der schlimmsten Sorte. Trump bezeichnet sie zurecht als „rich liberal/left-wing hypocrites“. Diese hochnäsigen Gutmenschsnobs haben für den einfachen Arbeiter nichts übrig. Sie betonen zwar immer wieder ihr „soziales Engagement“, aber das ist in höchstem Maße bigott und verheuchelt.

    Trump hingegen hat ein Herz für die Arbeiter und die Durchschnittsbürger und will, dass es diesen von der linken Geldelite „forgotten people“ auch mal gut geht, und dass sie im Sinne des „American Dream“ auch eine Chance haben, nach oben zu kommen. Der Kosmos sollte Heuchelei nicht dulden, verlogene Humanität ist schlimmer als gar keine. Diese linken Medienkarrieristen haben keinen Charakter, nur Ellbogen, die sie mit linken Platitüden zu kaschieren suchen.

    Bitte lieber Kosmos, mach die Welt runder: hab ein Herz für den kleinen Mann und demütige diese überheblichen linken Snobs, die für Arbeiter nur Verachtung übrig haben (sie nennen sie zynischerweise „deplorables“), hol‘ die linke Gutmensch-Schickeria vom hohen Ross. Lass Trump siegen und zeig den verwöhnten linken Heuchlern, dass es noch mehr Werte als nur Karriere und Geld gibt auf der Welt.  

    • Trump packt mittlerweise 2-3 Rallys in einen Tag und hat jedesmal 10.000e Teilnehmer und am Parkplatz vor dem Stadion nochmal mindestens die doppelte Zahl beim Public Viewing. Biden macht 1x pro Woche eine Veranstaltung und hat jeweils ca. 10 (in Worten: zehn) Teilnehmer, die in riesigen Kreisen oder in Autos sitzen.

      • Und das schafft Trump manchmal sogar im Halbstundentakt in verschiedenen Städten! Ein wahres Talent.

    • Bravo für diesen Kommentar, Harry Charles!
      Beide Daumen hoch! 🙂

  17. Mit ansteigender Tendenz wird das Verhalten von Trump nicht als Wahlkampf zur Gewinnung von zusätzlichen Stimmen, sondern als Abschiedstour bezeichnet. Man wird sehen. Die bald 79-jährige Lesley Stahl, und die seit 1968 populäre CBS-Sendung 60-Minutes, werden jedenfalls populärer bleiben als es Trump jemals war.

  18. Der gesamte regierende berliner Staatsapparat, einschließlich des gesamten Verwaltungspersonals ist links-grün-rot durchsetzt. Welche Probleme der Bevölkerung wie gelöst werden können ist nicht mehr das Thema. Es geht nur noch um die Sicherung von Machtpositionen und die Zahlungen der Pensionen, die irgendwie aus jedem abhängig Werktätigen oder Freiberufler herausgepresst werden müssen.
    Die Strategie lautet demnach: Erst einmal den Widerstandswillen derer zu brechen, die mit ihren Abgaben das marode System Deutschland noch am Leben erhalten.

  19. Trump sollte sich einen gefälligen Journalisten für den Fernsehauftritt suchen. Das hat Biden mit einem ehemaligen Angestellten der Clintons auch hinbekommen.

    • Gibt es nicht — wer Trump nicht hasst, wurde längst aus dem Journalismus gefeuert und vertrieben.
      Und wenn er sich einen Nicht-Journalisten suchen würde, würde das von den Medien nicht gebracht, weil „unprofessionell“.

  20. Folgt man dem FOCUS und seiner tendenziösen Berichterstattung über Trump, dann rufen immer mehr Medien zur Abwahl Trumps auf. Sogar einige Republikaner sollen ihm schon die Gefolgschaft aufgekündigt haben. Doch grundsätzlich werden immer nur links-liberale Medien – wie die New Times und die Washington Post – als meinungsbildend genannt – zwei Trump erklärtermaßen feindlich gesinnte Blätter. Dadurch entsteht der Eindruck, die amerikanische Presse übe sich im Schulterschluss gegen einen „bösartigen“ Präsidenten, der wie eine Seuche das Land beherrscht. Dass die regierungstreuen deutschen Medien keine Gelegenheit auslassen, auf diesen Zug aufzuspringen, ist ein Phänomen, das es so noch nicht gegeben hat. Ein amerikanischer Präsident als Feindbild Nr. 1 für die deutsche Medienlandschaft, wohingegen die Merkel-Regierung als Paradebeispiel demeokratischen Regierens hingestellt wird. Mehr Meinungsmache geht nicht! Im Übrigen ist es egal, was Trump tut – im Fokus des deutschen Blätterwaldes ist es immer falsch, dumm, egoistisch oder die Nation spaltend. Stattdessen wird uns Biden als „Lichtgestalt“ präsentiert, als Retter des Universums und der gesamten westlichen Welt. Auf mich wirkt Biden eher senil und intellektuell beschränkt, ganz gewiss nicht als Hoffnungsträger einer Weltmacht. Ein alter Mann, der von den Demokraten vorgeschickt wird, damit seine Vize-Chefin Kamela Harris in vier Jahren das Ruder übernimmt.Ein Plan, so einfach wie unspektakulär – und für die Linksliberalen Amerikas und für das politische Establishment ein Jubelszenario!

    • Das ist fast das beste am US-Wahlkampf: Immer mehr Menschen hierzulande erkennen die Schlagseite der hiesigen Tendenzmedien.

      • Eine Mio „likes“ für Andreas aus E.!!!

    • dacore verstehe aber nicht,warum die demokraten nur solche alten opas ins rennen schicken. sanders oder biden ist egal tattergreise als präsidenten ,zum lachen..

    • Democrats verlassen massenweise die Democrat Party, sogar viele Politiker.

      • Und „Republicans“ wie die Bushs rufen seit 2016 auf, Democrats zu wählen — scheinbar sammeln sich bei den Democrats gerade wirklich alle korrupten Verbrecher, und die letzten verbleibenden vernünftigen Democrats verabschieden sich gerade aus der Partei.

    • Biden wird nicht die 4 Jahre durchhalten — falls er gewinnt, überlässt er sofort Harris die meisten Entscheidungen und tritt nach 2 Jahren und einem Tag aus gesundheitlichen Gründen zurück, Harris übernimmt, und kann danach noch 2 mal antreten (würde er früher als nach 2 Jahren und einem Tag zurücktreten, könnte sie danach wegen Amtszeitlimit nur noch 1 mal antreten).

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