Nein, Glyphosat ist nicht krebserregend. Zu dieser Einschätzung gelangen neben dem heimischen Bundesinstitut für Risikobewertung auch zahlreiche andere nationale wie internationale Behörden und Forschungseinrichtungen, die sich mit Lebensmittelsicherheit beschäftigen. Nach allen Regeln der wissenschaftlichen Kunst ermittelte Fakten aber interessieren hierzulande nicht. Die übergroße Mehrheit der Deutschen ist technologiefeindlich bis ins Mark. Die Glyphosat-Debatte verdeutlicht die Mechanismen, die dem zugrunde liegen.
Es beginnt mit der persönlichen Wahrnehmung, in der sich fast jeder als betroffen von fast allem erkennt. Die inhaltliche Bandbreite der Klagen ist groß. Manche führen Kopfschmerzen auf Mobilfunktransmitter, Husten auf Dieselmotoren oder Allergien auf Pflanzenschutzmittel zurück. Ob diese Spekulationen berechtigt sind, spielt ebenso wenig eine Rolle wie ihr jeweiliger Auslöser. Als Ausdruck von Modernität gilt momentan ohnehin, sich möglichst vieler Bedrohungsszenarien gleichermaßen zu widmen. Wer den Strahlentod durch Kernenergie fürchtet, rechnet meist auch mit Vergiftungen durch Frackfluide und sieht sich als künftiges Seuchenopfer der Gentechnik. In der Addition aller Besorgten entsteht aus einem vielstimmigen und oft ungeordneten Grummeln ein lautstarkes Geschrei, das auf der institutionellen Ebene Gehör findet.
Glyphosat und die postmodernen Narzissten
Allzu groß ist die Versuchung geworden, solche Wissensdefizite für das Schüren von Stimmungen zu nutzen, aus denen Stimmen erwachsen könnten. Da beeilt sich selbst eine neue Strömung wie die AfD, in Sachen Technologiefeindlichkeit zu den Etablierten aufzuschließen, und wettert gegen Gentechnik und Glyphosat, als wären sie die besseren Ökologisten. Noch nicht einmal die sich „liberal“ nennende FDP kann sich dem entziehen. Schmückt sie sich doch nur äußerlich mit dem Emblem der „Technologieoffenheit“, gegen die sie sich im Kleingedruckten durch eine Begrenzung auf „gesellschaftlich akzeptierte Technologien“ absichert (1). „Gesellschaftlich akzeptiert“ aber ist nichts mehr in diesem Land.
Hart aber fair: Kampfansage an die Bienensterbenleugner?
Mittels eines spirituellen Unterbaus, der in Begriffen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz oder Ressourcenschonung eine Dogmatik formuliert, die jedem Bürger eine scheinbar valide Rechtfertigung für seine subjektiven Vorbehalte liefert. Selbst die unbewiesene Spekulation, Glyphosat könne die Artenvielfalt gefährden, wird dankbar aufgeblasen und auf allen verfügbaren Kanälen der breiten Öffentlichkeit als feststehende Tatsache eingehämmert. Dem auf diese Weise entfesselten Proteststurm schließen sich viele vor allem des wohligen Gefühls wegen an, Teil einer moralisch überlegenen Gruppe zu sein.
So entwickelt sich ein sich selbst tragender und verstärkender Kreislauf gegenseitiger Bestätigung zwischen der individuellen, der institutionellen und der initiativen Ebene, der es gestattet, sogar Rückschritte als erstrebenswert zu propagieren. Wenn ein einzelner Minister durch eine einsame Entscheidung mal ein paar Körner Sand in diese Maschinerie streut, darf man das schon als einen echten Lichtblick empfinden. Regt er doch in zumindest einer Sachfrage einen Wechsel der Perspektive an.
Merkels Forschungspolitik: Lyssenko oder Apollo?
In Bezug auf Herbizide genügt es schon, sich zu verdeutlichen, dass Unkräuter auf Anbauflächen vernichtet werden müssen, um hinreichende Ernten zu erzielen. Ohne Glyphosat geschähe dies auch, nur auf eine andere, weit weniger sanfte Weise. Es ist das Wesen der Landwirtschaft, Nutzpflanzen und Nutztiere zu hegen und zu pflegen, sie vor Schädlingen, Krankheiten und Konkurrenten zu beschützen. Sonst würden wir alle nicht satt. Besser als ein ertragreicher Acker ist eben nur ein noch ertragreicherer Acker. Das gilt für den Landwirt ebenso, wie für den Konsumenten.
(1) Fußnote: Man lese nach im Wahlprogramm der FDP zur Bundestagswahl 2017 auf Seite 137, Download hier: https://www.fdp.de/denkenwirneu
Tja, so geht Journalismus. Allerdings auf Englisch.
https://allianceforscience.cornell.edu/blog/europe-still-burns-witches-%E2%80%94-if-they%E2%80%99re-named-monsanto
Ich muss mich doch wundern – Wir würden nicht satt werden? Es werden ständig riesige Mengen an Lebensmitteln weggeworfen, so schlecht scheint es also um die Nahrungsproduktion nicht zu stehen. Wer tatsächlich nicht satt wird, das sind die Menschen in den völlig überbevölkerten Teilen Afrikas. WIR könnten bestimmt auch ohne harte Pestizide auskommen.
Was nie erwaehnt wird in solchen, ansonsten vollkommen schluessigen Argumentationen, ist das ‚gender issue‘. Unsere technologische Zivilisation ist im wahrsten Sinne des Wortes ‚man- made‘. Die Feminisierung westlicher Gesellschaften fuehrt daher zu einer Ent- Technologisierung und einer Ent- Wissenschaftlichung. Wir ersetzen Chemie, Biologie und Physik durch Genderforschung und den Nanny- Staat. Das ist existenzbedrohend fuer ein Industrieland.
Ich glaube allerdings, das wird in Europa keine Rolle mehr spielen. Unsere offene Gesellschaft, der Rechtsstaat und die liberale Demokratie sind ebenfalls ‚man- made‘, und deren Abschaffung durch feminisierte Regierungen macht uns noch viel schneller den Garaus.
Glyphosat ist giftig, toxisch, das wird in keiner Studie verleugnet! Ob das Gift nun sofort zu Krebs, Tod oder was auch immer führt, ist doch völlig unerheblich (siehe auch das von Ihnen angeführte Bundesamt für Risikobewertung: http://www.bfr.bund.de/cm/343/bfr-stellungnahme-zu-major-pesticides-are-more-toxic-to-human-cells-than-their-declared-active-principles.pdf – „Dort wird dargestellt, dass die Toxizität von glyphosathaltigen Pflanzen-Schutzmitteln (PSM) höher sein kann als die Toxizität von Glyphosat selbst.“)! Es wird außerdem immer klarer, dass der von Monsanto angebotene „Gesamtcocktail“, bei dem Glyphosat nur einen Teil ausmacht, massiv, ja unter Umständen 1000-fach, giftiger ist, als das Glyphosat alleine (https://wakeup-world.com/2015/08/04/monsanto-roundup-ready-1000-times-more-toxic-than-glyphosate-alone/), d.h. die Diskussion über das Glyphosat ist nichts anderes als eine Nebelkerze! Wenn man sich die „Historie“ von Monsanto anschaut, dann wimmelt es geradezu von „umstrittenen“ Produkten und „Geschäftspraktiken“. Es wird gemunkelt sie seien auch im „Geoengineering“ verwickelt und haben – da die westlichen Länder ja regelmäßig, mit Aluminium, Barium und Strontium, über Chemtrails, beglückt werden – gar ein aluminiumresistentes Saatgut entwickelt. Ja, das sind Technologien, die sollten wir unbedingt kritiklos annehmen. Die Strippenzieher hinter M. & Co., die all‘ diese „Entwicklungen“ steuern werden sich freuen über eine weitere Gelegenheit ihre „Depopulation-Agenda“ voranzutreiben. Zusammen natürlich mit weiteren völligen unbedenklichen Technologien, wie dem GMO (Gen-Food, etc.) 5-G-Grid, Transhumanismuns, endlose Kriege, etc. pp. Das ganze Öko-System des Planeten ist kurz vor dem Kippen aber das ist natürlich null Problemo!
Nun, vielleicht ist die vermeintliche Technologiefeindlichkeit der (deutschen) Menschen doch gar nicht sooo unbegründet. Natürlich wissen wir, dass Technik (Technologie) per se nicht immer schlecht ist, ja in großem Umfang sogar gut und notwendig ist, aber da sich „die Technik“ nun einmal in den Händen von „interessierten Parteien“ (genannt auch die Cabale oder schlicht: NWO) befindet, ist die Chance gar riesengroß, dass diese Technik missbraucht wird (z. B. auch das Internet mit all den schönen, neuen Gerätschaften). Bevor wir also unsere Nahrungsmittelkette weiter vergiften lassen (egal in welchem Ausmaße), würde ich mir wünschen, dass wir nachhaltiger und menschenfreundlicher Technologie den Vorrang geben und uns nicht umwelt- und menschenfeindliche Technologien als „Fortschritt“ verkaufen lassen.
Sie haben ein klitzekleines Wörtchen überlesen: „KANN“!!!
Weder ich noch sie können ausschließen,
dass sie oder mich in der nächsten Sekunde „der Schlag trifft“. –
Was NUR bedeutet, dass wir es nicht wissen KÖNNEN. –
Was nur bedeutet, dass man prinzipiell(!!!) nicht ausschließen kann,
dass etwas NICHT passiert. – Genau DAS aber hätten sie gerne. –
– Und stellen damit (indirekt) eine Forderung
nach prinzipiell/logisch UNMÖGLICHEM! –
PS:
Was zumindest wünschbar, wenn auch nur äusserst schwer zu erbringen ist, ist die wenigstens größenordnungsmässige Quantifizierung des Restrisikos. –
PS2:
Mensch hat ein paar uralte Risiko-Indikatoren aus seiner Frühzeit:
Dunkel, laut, bitter, sauer, schnell … die HEUTE zum Teil nutzlos sind.
„Eingebaute“ Risikoindikatoren für Risiken MODERNER Lebensweise hat er so gut wie nicht. –
Mensch HÄTTE seine Vernunft/Ratio/Wissen um viele der heutigen Risiken zu quantifizieren. – Nutzt dasaber nicht. – Sondern verfällt instinktiv und mehrheitlich in das Grob-Schema: „Riesen-Risiko „versus „null Risiko“. –
Und bemerkt nicht, dass er sich damit der Manipulation durch geschickte Psychologen/möglicherweise „Rattenfänger“ ausliefert. –
– Dass er sich INSTRUMENTALISIEREN lässt. –
Die Glyphosat-Sache läuft ziemlich analog zur Atom-Sache.
Keine Ahnung aber jede Menge Überzeugung bestimmen „selig macht“.
Wofür man in den „Himmel der Gerechten“ kommt.
Und er „Rest der Welt“ lacht sich über „deutsche Befindlichkeit“ kaputt.
Und baut mehr den je AKWs nach Prinzipien die in D. entwickelt wurden. Ganz ähnlich wird es mit Gly bzw. Gentehnik laufen.
Ich bin oft beeindruckt über die gut recherchierten Kommentare und Beiträge.
Hier wundert es mich doch sehr, dass gleich zu Beginn das Bundesinstitut für Risikobewertung unkommentiert zitiert wird. Dieses Amt ist ausschließlich von Mitarbeitern der Pharmaindustrie besetzt! Eine Krähe…..
Bei diesem Kommentar über Glyphosat fehlt zudem ein Hinweis auf den hauptsächlichen Einsatz des mittels, nämlich zur Förderung einer Turbo-Kornreifung!! Es wird nur wenige Tage vor der Ernte gespritzt um die Reifezeit zu verkürzen. Wir nehmen das somit voll in den Nahrungskreislauf auf. Früher gab es auch Menschen die haben E605 getrunken um zu beweisen wie ungefährlich das ist – sind alle ausgestorben.
Bitte Herr Heller das nächste mal besser recherchieren und nicht Blind draufschlagen.
Die Technologiefeindlichkeit ist parallel zur Frauenquote in die Politik einmarschiert.
Da bin ich ganz anderer Meinung wie der hier schreibende.
Und ich bin bestimmt nicht Technologie feindlich.
Ich bin aber auch „auf dem Land aufgewachsen“ täglich in der Natur und habe erlebt wie sich das Wachstum auf Äckern und Wiesen verändert hat.
Ich bin gegen Glyphosat. Wenn man die Wissenschaft diesbezüglich bemüht, gibt es auch genügend Studien, die zu dem Ergebnis kommen daß Glyphosat durchaus Gesundheitsschädlich ist. Ich gehöre auch zu denen die auch manmche Funkstrahlung für nicht gerade gesundheitsförderlich erachten. Jüngste Erfahrung z.B.: Eine Frau hatte plötzlich für Arzte unerklärliche starke Gesundheitsprobleme. Sie wohnte schon Jahre an diesem ort ohne Probleme. Nach einiger Zeit erführ sie durch Zufall, daß auf dem Kirchturm in Ihrer Nachbarschaft ein Funksender installiert wurde. Nähere Nachforschung ergab, daß seit diese Satation sendet auch Ihre Beschwerden begannen. Sie ist weg gezogen es dauerte eine Weilen bis sich Ihre Gesundheit erholt hatte. Nun geht es Ihr Gesundheitlich wieder gut. Menschen sind aber auch vom Organismus her nicht alle mit Serienmaschinen zu vergleichen sondern, der Organismus reagiert unterschiedlich. Diejenigen die das für Spinnerei halten empfehle ich mal zu ergründen wie beispielsweise Nerven gesteuert werden.
Wer anfängt ohne Chemische Hilfsmittel wie Glyphosat wäre es nicht möglich die Weltbefölkerung satt zuz kriegen, den fage ich: Wie viele Lebernsmitterl werden täglich weg geschmissen, weil zuviel vorhanden war und sie verdorben sind? Selbst in Indien werden so viele Lebensmittel produziert / geerntet die reichen würden um Die gesamte Indische Bevölkerung reichlich ernähren zu können. In einem Beitrag wurde einmal Festgestellt wie Tagelöhner / Ärmste der Gesellschaft als Tagelöhner vorne im Hafen hungernd warteten damit sie eventuel etwas Arbeit bekämen. Manche verhungerten. Hinten im Hafen lagerten viele Tonnen Lebensmittel, die aber nicht verkauft (oder Gar etwas den Hungernden abgegeben) wurden, weil der Preis gerade nicht so hoch war, wie es die Eigentümer (Spekulanten) es gerne gehabt hätten. Öfter ist es dann so, daß in den Lagern die Lebensmittel verrecken, weil die Händler nicht den entsprechenden Preis bekamen. So werden natürlich teilweise auch absichtlich Lebensmittel vernichtet um durch Verknappung den Preis hoch zu treiben und unterm Strich mehr gewinn zu machen. Ich wei0 von einem Biolandwirt, der Gemüse anbaut, daß er Große Mengen auf dem Acker liegen lassen muß weil es nicht größ genug oder schön genug gewachsen ist, nicht der Norn entspricht und somit nicht verkäuflich ist. Ich kenne Biolandwirte die noch wissen wie früher angevaut wurde und keinerklei zugekaufte spritzmittel usw. ausbringen. Die z.B. zwischen Kartoffeln bewußt bestimmte andere Pflanzen Säen durch die der Kartoffelkäfer abgehalten wird. Die mit Ihrer Biolandwirtschaft unterm Strich das gleiche haben bei nur etwas weniger Ertrag. Sie Brauchen z.B. keine Spritzmittel und Futtermittel zukaufen. Vor allem sagen sie Ihre Böden seien noch gesund. Mit der heutigen Industriellen Landwirtschaft würden die ganzen Böden (das nötige Leben und die Funktionen darin Kaputt gemacht und Nährstoffe nicht auf natürlichem Wege erneuert). Da bräuchte man immer mehr Kunstdünger und in etlichen Jahren seien die Böden auch ganz Kaputt. Zu diesem Schluß sind in Jüngere Zeit auch schon etliche Landwirte gekommen und wirtschaften nun wieder anderst. In diesem Sinne, vielleicht habe ich manche etwas kritischer gemacht es gibt verschiedene Informationsquellen, die oft gerade das Gegenteil aussagen, die die am besten präsentierten sind nicht unbedingt, die welche die einzige Wahrheit haben.
Die übergroße Mehrheit der Deutschen ist nicht mal rudimentär technisch-wissenschaftlich gebildet geschweige denn in diesen Bereichen tätig, wurde durch 40 Jahre Umweltreligion und -hysterie verunsichert und desorientiert, welche von Grünen und Umweltverbänden ausging und vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk ohne Unterlass verbreitet wurde und wird, ist dadurch im Denken entrationalisiert und irrationalisiert worden.
Das folgt dem von Charles MacKay 1841 beschriebenen Wahn einer ganzen Nation: „In der Geschichte von Nationen erkennen wir, wie bei Einzelpersonen, dass sie Marotten und Eigenheiten haben; ihre Zeiten der Erregung und des Draufgängertums, in denen sie nicht beachten, was sie tun. Wir erkennen, dass ganze Gemeinschaften plötzlich ihre Aufmerksamkeit auf etwas richten und wild werden in der Jagd danach; dass Millionen von Menschen gleichzeitig beseelt sind von einer Wahnvorstellung und ihr hinterherrennen, bis ihre Aufmerksamkeit von einer neuen Torheit gefangen wird , die fesselnder ist als diejenige zuvor. [Extraordinary Popular Delusions and the Madness of Crowds, Abschnitt National Delusions].
„nicht mal rudimentär technisch-wissenschaftlich gebildet“
So ist es!
Ich halte es in diesem Zusammenhang für a) keinen Zufall, dass die rer.nat. Fächer bei nicht Wenigen (Schülern/Studenten) inzwischen regelrecht verhasst sind. Man will ja nicht mit-schuldig sein/werden. – Dass diese zumindest aber Abneigung b) durch eine gewisse Schulpolitik ZUMINDEST begünstigt wurde. –
Nein, ich bin KEIN „Verschwörungstheoretiker“.
Aber so VIELES passt so verflixt gut zusammen.
Ich erinnere mich, dass ich in meiner Jugend als Schüler, später Student zum Bauern auf den Acker ging, um mir etwas Geld SELBST zu verdienen. „Beliebte“ Arbeiten waren dabei Rüben hacken (statt Glyphosat) und Kartoffeln von Hand lesen. Selbst unsere Kinder schauen mich heute mitleidig an, wenn ich aus Versehen mal davon erzähle. Allerdings, damals hat Geld selbst zu verdienen stolz gemacht und das Ego gestärkt, die Arbeit im Freien war zwar schwer, aber auch gesundheitsbildend und … ich hatte keine Zeit zu jammern über die heute angenommenen Unbilden dieser schlimmen Welt.
Störend ist die ewige schwarz – weiß – Diskussion . Die Stickoxyde wurden zur Gefahr, weil die Grenzwerte beliebig festgesetzt wurden. Rotes Fleisch ist auch krebsrisikobehaftet, wenn man Massen hineinschlingt. Die Antarktis versinkt angeblich weil es dort nur wenige Messpunkte zur Temperaturfeststellung gibt.
Es gibt auch etwas maßvolles Handeln dazwischen . Maßvoll Gülle und Glyphosat ausbringen, maßvoll essen, maßvolle Einwanderung, usw. Damit ließen sich viel Probleme lösen.
Offen gesagt finde ich es ziemlich unfair, der FDP nun ein dank der SPD und Grünen drohendes fragwürdiges Verbot von Glyphosat (oder anderer moderner
Technologien, die Grüne, Linkspartei, SPD und Teile der CDU/CSU ablehnen oder äußerst misstrauisch beäugen) in die Schuhe zu schieben!
Die FDP hat nie irgendwo das relativ harmlose und toxiklogisch relativ unbedenkliche Glyphosat als irgendwie bedenklich oder gar als verbotswürdig bezeichnet geschweige denn ein solches Verbot gefordert oder in irgendeiner Weise begrüsst!
Nach meiner privaten Meinung als FDP-Anhänger müsste allenfalls sichergestellt werden, dass Glyphosat keine stark krebserregenden Nebenprodukte (insbesondere Bischlordimethylether aus einer bei einem alten Herstellungsverfahren evtl. denkbaren Nebenreaktion von Formaldehyd mit Chlorwasserstoff: en.wikipedia.org/wiki/Bis(chloromethyl)_ether) enthält.
Das Foto im Artikel zeigt doch schön, wieso Öko-Verbände und Grüne Glyphosat verbieten wollen: Offensichtlich weil die Industrie gegen Glyphosat beständige gentechnisch veränderte Nutzpflanzen entwickelt hat. Die glauben, wenn Glyphosat verboten sei, kämen auch gentechnisch veränderte Nutzpflanzen nicht auf den Markt. Den Anbau solcher Pflanzen lehnt übrigens sogar die CDU/CSU völlig ab.
Ja die CDU/CSU hat sogar jahrelang trotz anderer Vorgaben aus Brüssel trotz Vertragsverletzungsverfahren mit hohen Strafzahlungen verweigert, WISSENSCHAFTLERN unbürokratisch die Eröffnungen eines Labors zur blossen FORSCHUNG auf dem Gebiet der Biochemie im wichtigen Bereich Gentechnik zu ermöglichen! Die CDU/CSU pochte wie SPD und Grüne jahrelang auf eine Erlaubnispflicht selbst für harmloseste Expertimente!
Letztlich wurde dann dafür die Erlaubnispflicht durch eine als vorab-Anzeigepflicht getarnte faktische Erlaubnispflicht ersetzt, wobei immer noch hohe Hürden selbst für harmloseste wissenschaftliche Experimente bestehen, die im Ausland z.T. sogar von Laien durchgeführt wurden. Beispielsweise wird eine 3-jährige Berufserfahrung auf dem Gebiet nach abgeschlossenem einschlägigen Hochschulstudium verlangt, was praktisch eine Doktorarbeit im Bereich Gentechnik erfordert, die man nur dann absolvieren kann, wenn man zuvor nicht auf verwandten Gebieten promoviert hat. Hier wurde auch mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD meiner Meinung nach viel zu tief in die Berufsfreiheit von Chemikern eingegriffen.
Im letzten Absatz wird Glyphosat mit dem im Biolandbau verwendeten Kupfer verglichen und behauptet, dass der Einsatz von Glyphosat die „sanftere“ Methode sei. Das ist mehr als gewagt. Abgesehen davon werden die beiden Mittel für völlig unterschiedliche Zwecke verwendet: Glyphosat als Herbizid (vernichtet „Unkräuter“) und Kupfer als Fungizid (gegen Pilzbefall). Mit Kupfer lassen sich also gar keine Unkräuter bekämpfen. Leider wird damit deutlich, dass auch hier z.T. schlecht recherchiert wird, aber dennoch bedenkenlos Aussagen getroffen werden, die einfach falsch sind. Die Alternative zu Glyphosat ist nicht das im verlinkten Artikel kritisierte Kupfer, sondern regelmäßiges Pflügen und eine sinnvolle Fruchtfolge, wie es seit Jahrhunderten praktiziert wird. Völlig unverständlich ist die Darstellung von Glyphosat als harmloses Mittelchen, worauf bereits in einem vorigen Kommentar hingewiesen wurde. Es bleibt zu hoffen, dass nicht eine fehlende Unabhängigkeit des Autors hier die Ursache ist.
Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend ein. Und nun ? Grade die Qualität der Studien sind doch umstritten.
Der Fehler des Autors besteht in der Tatsache, dass er „Glyphosat“ und „Bedarf“ in eine Reihe stellt. Richtiger ist: „Gewinn“. Damit ist eigentlich alles geschrieben: G dient der Ertragsmaximierung.
Der Autor schreibt so schön :“ Sonst würden wir alle nicht satt. “ Wer ist denn wir ? Sind wir 10 oder 12 Milliarden ? Welche Opfer möchte der Autor, dass wir und _unsere_ Umwelt bringen, damit „alle“ satt werden ?
Und das Märchen vom Markt: o weh. Welcher Verbraucher hat denn z.B. nach microfiltrierter Milch verlangt ?
Werter Herr Dr. Heller,
ich habe lange gebraucht, um auf die „big five“ zu stossen, die den Charkter eines Menschen skizzieren.
In den Dimensionen
1. Gewissenhaftigkeit 2. Verträglichkeit 3. Offenheit 4. Extraversion und 5. Neutrozismus. Wenn ich das Neurotische, dieses Emotionale nehme, dann ist es die latente Hysterie von Zeitzeugen die stets leicht entflammbar im Trend der aktuelle Gespenster-Gläubigen, eine starke Tendez zum Sektierertum aufweisen. Diesen Leuten ist mit Fakten nicht beizukommen, die waren nie „gewissenhafte Wissenschaftler oder Praktiker“.
Diese Leute „vertragen sich nur mit Gleichgesinnten“ wer ihre Ansichten nicht teilt wird niedergeschrien oder geschrieben, sie ertragen keinen offen Wettbewerb um die Beweisführung, weil sie sehr emotional und wenig rational sind.
Sie neigen dazu ihre Befürchtungen hinauszuposaunen, weil ihnen danach ist, sich zu ärgern und zu ängstigen.
Ihnen mangelt es, sich einer eigenen Rationalität zu bedienen, um in eine stabile Balance zwischen „ihren glühenden Gefühlen und ihrer ankernden Vernunft“ zu gelangen.
Es war kein Zufall, sonder die Absicht eines Mathematikers, der in Königsberg Lehrte, als er die Philosophie der Rationalität seinem König empfahl, den dieses Konzept Immanuel Kants überzeugte.
Seit mir bewusster ist welche Spiegelfechter das „Glyphosat bekämpfen und das Klima retten“ haben ich eingesehen, mache Menschen haben halt Pech und darum ein hartes Schicksal. Da kann ich kaum was dran ändern.
MfG
Was mich wirklich interessieren würde: wie lange wird schon Glyphosat in der Landwirtschaft verwendet?
Für diese Verhaltensweise kennt der Volksmund einen Spruch:“wenn es dem Esel zu wohl, geht er auf’s Eis“. Der Öko-Esel steht blökend auf dem dünnen Eis und hört das Knirschen nicht. Wir schaffen das….
Mein letzter Beitrag zum Thema, der dann auch noch sarkastisch überspitzt daherkommt, da man „Gläubigen“ mit rationalen Argumenten nun mal nicht begegnen kann: Warum kaufen und verzehren die Menschen weltweit immer noch Nahrungsmittel? Seit 1945 sind in jedem Nahrungsmittel Zerfallsprodukte der Atombombenexplosionen und von Tschernobyl nachweisbar. Die Lebenserwartung steigt immer noch – trotzdem. Trinken Sie gerne kristallklares Wasser aus Gebirgsbächen, wenn Sie an einem heißen Tag eine Almwanderung machen? Haben Sie vorher bedacht, dass ein „böser Bauer“ seiner Kuh, die in den Bach uriniert hat, Antibiotika gegen eine Mastitis verabreicht haben könnte? Wünschen Sie sich wieder den durch Mutterkorn im Roggenmehl hervorgerufenen Veitstanz? Krebs durch Schimmel? Fleischvergiftung durch Botulin? – Dann doch lieber die kleine Botulinum-Spritze zur Straffung der faltigen Gesichtshaut.
Wir ernähren uns so gesund wie nie in der Geschichte der Menschheit. Nie waren die Lebensmittelkontrollen so gut wie heute. Und es war nie so sinnlos, Menschen rational ansprechen zu wollen.
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/afxline/topthemen/hintergruende/article171049321/Die-Glyphosat-Rebellion-in-Argentinien.html
Tja herr Heller, und nun? Wahrheiten bekommt man oft nur durch den Praxistest. Wer für Glyphosat ist, bitte durchführen!
Argumente?
Für mich ist das eigentliche Dilemma, dass die ÖR als vertrauenswürdige Informationsquelle schon lange ausgedient haben und ich noch keinen Ersatz gefunden habe Wikipedia oder die Print Internet Medien sehe ich auf Augenhöhe mit der ÖR Propaganda.
Ich vertraue niemandem mehr, der bei diesen scheiß Medien mitmischt.
Nur ein Fachmann kann in dem Bereich hier mitreden. Mittlerweile sind Wissenschaftler fast überall diskreditiert, weil die erste Frage zu welchem Problem auch immer ist? Wer hat die Studie bezahlt. Sei der Klimalüge stehen die Wissenschaftler überall im gleichen Licht wie das Bundesverfassungsgericht, die Regierung in Deutschland, die ÖR oder die Print Medien mit ihren Internetauftritten.
Fazit. Man kann niemandem vertrauen. Ich hoffe, das es bei der AfD wissenschaftlich versierte Leute gibt, die zu dem Thema begründet Stellung nehmen.
Alles, was aus anderen Medien kommt ist eh kontaminiert mit Propaganda.
„Es ist das Wesen der Landwirtschaft, Nutzpflanzen und Nutztiere zu hegen und zu pflegen, sie vor Schädlingen, Krankheiten und Konkurrenten zu beschützen. Sonst würden wir alle nicht satt. Besser als ein ertragreicher Acker ist eben nur ein noch ertragreicherer Acker.“
Zu Zeiten meiner Großeltern konnte das jeder Bauer ohne auch nur einen Tropfen Herbizid. Aber hier geht es nicht um Herbizide generell, sondern um Glyphosat. Darum komme ich zum Thema. Sie schreiben: „Nein, Glyphosat ist nicht krebserregend. Zu dieser Einschätzung gelangen neben dem heimischen Bundesinstitut für Risikobewertung auch zahlreiche andere nationale wie internationale Behörden und Forschungseinrichtungen, die sich mit Lebensmittelsicherheit beschäftigen.“
Tja, aber andere Gutachten, die im Gegensatz zu den von Ihnen genannten Quellen tatsächlich neutral sind und nicht vom Staat beauftragt, der ein Interesse an der Zulassung Glyphosats hat, kommen sehr wohl zu dem Urteil, dass es krebserregend sei. Warum ausgerechnet der Staat, dessen Statistiken in anderen Bereichen durchaus kritikwürdig sind, gerade in diesem Bereich die fundiertesten Gutachten liefern sollte, ist fraglich.
Sie wollen wieder leben wie zu Zeiten der Großeltern? Sie wissen gar nicht was Sie da sagen! Wohlstandsverwahrlostes links/grünes Bürgertum. „Für euch müsste noch mal Krieg kommen“, sagte übrigens meine Großmutter immer gerne…
Was für ein nettes Großmütterlein.
Nicht „der Staat“ liefert die Gutachten und Studien sondern verschiedene Institute und wissenschaftliche Einrichtungen – und das auch nicht nach Gutduenken sondern nach WISSENSCHAFTLICHEN STANDARDS – im Gegensatz zu den von Ihnen genannten „neutralen“ Quellen. Schauen Sie doch mal unter „Seralini affair“ in der Wikipedia wie neutral diese Quellen sind – es sind als Wissenschaftler verkleidete Aktivisten, die grundsaetzliche wissenschaftliche Standards missachten um zum gewuenschten Ergebnis zu kommen. Auch Gruene/BUND etc bemuehen gerne den wissenschaftlichen Anschein, wenn es ihren Zielen dient: Ganze 16 werdende Muetter nahmen an einer „Studie“ teil, um zu beweisen, dass Glyphosat in der Muttermilch sei. Echte, nach wissenschaftlichen Standards arbeitende Gutachter zeigten spaeter auf, dass weder die Zahl der Teilnehmer noch die Messmethode wissenschaftlich sinnvoll gewesen sind. Nachtests auf serioeser Grundlage zeigten keine Belastung der Muttermilch mit Glyphosat. Im Gegensatz zu den NGOs ist die Industrie verpflichtet, zertifizierte und nach wissenschafltichen Standards arbeitende Institute mit der Pruefung von Stoffen zu beauftragen. Wenn Sie an sachlicher Diskussion interessiert sind, nennen Sie doch bitte die Studien und „neutralen Quellen“, die zeigen, dass Glyphosat krebserregend ist.
Auch wissenschaftliche Standards sind nichts anderes als ‚agreed state of the art‘, also subject to change. Das Office of Environmental Health Hazard Assessment (OEHHA) hat in diesem Jahr nach Auswertung umfangreicher DatenGlyphosate auf die Liste der Chemikalien gesetzt, die Krebs verursachen können https://oehha.ca.gov/proposition-65/crnr/glyphosate-be-listed-under-proposition-65-known-state-cause-cancer .
Ich gehe mal davon aus, dass die dort Verantwortlichen mindestens genauso neutral und wissenschaftlich arbeiten wie die Verantwortlichen in Europa. Trotzdem sind die Schlussfolgerungen unterschiedlich. Man kann daraus aber schließen, dass eine endgültige Bewertung eben doch nicht so einfach ist.
Ohne hier irgendwie recht haben zu wollen meine ich, dass eine gewisse Grundbescheidenheit nicht falsch ist. Nebenbei bemerkt haben die USA nach langer Entscheidungsphase in Sachen Stickoxiden an der Straße deutlich höhere Grenzwerte festgelegt als die EU. Da sieht man, dass es keine einfachen Wahrheiten gibt.
Ich meine die „neutralen“ Studien kamen zu dem Ergebnis das Glyphosat in extrem hohen Mengen, die man gar nicht zu sich nehmen kann, eventuell krebserregen sein könnte. Also Konjunktiv.
Moeglicherweise krebserregend. Gesichert ist da nichts. Jetzt einfach Glyphosat zu verbieten ist aber nicht die Loesung, evt kippen die Landwirte dann mehrere andere Herbizide auf ihre Felder, die in ihrer Zusammenwirkung vielleicht noch viel schlimmere Folgen haben.
Das Hauptursache fuer viele heutige Probleme der Menschheit will aber sowieso niemand ansprechen: wir sind schon heute viel zu viele Menschen. Lieber schuert man Aengste vor ‚Vergreisung‘ und importiert sogar noch Massen von sehr gebaerfreudigen Kulturen.
Die Vergreisung in Deutschland ist keine „geschürte Angst“, sondern eine überall erkennbare Tatsache. Schauen Sie sich bitte im Supermarkt, auf der Straße, in den U-Bahnen, in Restaurants, Cafés und sonstwo um. Sie sehen massenhaft alte Leute, aber wenige Kinder. Und wenn sie doch welche sehen, so sind es meist junge Migranten. Es ist völliger Unsinn, aus der Überbevölkerung der Dritten Welt den Schluss zu ziehen, wir sollten in Deutschland durch Geburtenverhinderung die Überbevölkerung in der Dritten Welt bekämpfen. Das ist genauso unsinnig, wie die Bekämpfung der globalen sog. „CO2-Klimakatastrophe“ von Deutschland aus, indem wir unsere lächerlichen 2 Prozent an der globalen CO2-Emission gegen null zu senken versuchen. Beides vergebliche und törichte Liebesmüh‘.
es ist nicht zu erwarten, daß es mit diesem personal zur wirtschaft 4.0, includiert industrie, dienstleistung,personal, alles 4.0 und mehr, kommen wird. und der arme steuerzahler bleibt insoweit auf dem dann entstehenden schaden sitzen, solange, bis er keine steurn wird zahlen können und keine transferleistungen mehr empfangen kann.
und dann wird der islam übernehmen. pech gehabt weil das chaos selbst gewählt wurde und die meisten wissenschaftler und praktiker und mit ihnen die investoren abgewandert sind!!
„Ein Verbot würde nur dem Seelenheil von Hysterikern dienen und sonst niemandem.“
Sehe ich genauso. Ohne Umschweife und falsche Insekten-Gefühlsduselei: Wie sollte sonst meine Maiswüste gedeihen, die ich zum Betrieb meiner Mega-Biogasanlage benötige?
Etwa Palmöl zufeuern, welches mit Tankern um die halbe Welt geschippert wird?
Das wäre echte grüne Lachnummer-Sustainability!
Das Leben ist nun einmal, – auch im wirtschaftlichen Sektor – , ein Fressen und Gefressen werden, der Schwächere bleibt auf der Strecke, und immerhin sollen Schaben und Keith Richard einen Atomkrieg überleben können.
Ich vertraue voll auf die Risikobewertungsanalysen der Ämter, die Abgas- und Verbrauchstests des Kraftfahrbundesamtes, und wenn Glyphosat krebserregend wäre, würde Bayer nicht Monsantos kaufen wollen. Die sind doch nicht irre, und kaufen sich ein „Milliardenrisiko“ in ihr Portefolio.
Schummeleien und einen Gemischtwarenladen kann sich nur die halbstaatliche VW-AG leisten. Synergieeffekt war lange Zeit der Slogan, als Edzard Reuter einen Daimler-Benz- Ausflug in die Dornier-Luftfahrt machte.
Nein, ich brauche keinen Geigerzähler um Pilze, Wildschweinragout und japanischen Thunfisch zu untersuchen, auch kein Massenspektrometer um Pferde-Lasagne auf Hydraulikölrückstände des frisch gepressten Olivenöls zu untersuchen (steht ja drauf: kann Rückstände von Hydrauliköl enthalten) und mein Urgestein-Mineralwasser strahlt so schön bei Nacht. UND DAS IST GUT SO! Was nicht unmittelbar zum Tode führt, dient der Abhärtung für die kommenden schweren Zeiten.
War das jetzt etwa zu hart für zarte Gemüter. Der Markt und mein Kreditinstitut kennen keine Gnade!
“ Wie sollte sonst meine Maiswüste gedeihen, die ich zum Betrieb meiner Mega-Biogasanlage benötige?“
Mit einem der zahlreichen anderen Herbizide zum Beispiel? Im Übrigen ist es noch nicht lange her, dass Bauern nahezu vollständig ohne Herbizide Mais angebaut haben. Kommen Sie tatsächlich vom Land? Normalerweise hört man so einen Unfug nämlich nur von Leuten, die noch nie einen Fuß aufs Land gesetzt haben.
„Ich vertraue voll auf die Risikobewertungsanalysen der Ämter, die Abgas- und Verbrauchstests des Kraftfahrbundesamtes“
Ja super. Blindes Vertrauen ist ja viel leichter als selbst zu recherchieren. Wenn der Staat etwas sagt, dann muss es ja stimmen. Die Politik irrt sich ja auch sonst nie. Und wenn der Staat sagt, dass aus Ali David wird, dann ist Ali David, weil der Staat ja immer die Wahrheit sagt.
„und wenn Glyphosat krebserregend wäre, würde Bayer nicht Monsantos kaufen wollen. Die sind doch nicht irre, und kaufen sich ein „Milliardenrisiko“ in ihr Portefolio.“
Sie glauben ernsthaft, dass die bloße Zulassung eines Mittels bedeutet, dass es nicht gesundheitsschädlich sein kann? Schon mal einen Beipackzettel von Bayers Arzneien gelesen? Irre sind die auch nicht. Sie wissen, dass ein potentieller Nachweis schwer zu erbringen ist und die Kosten im Zweifelsfall niedriger wären, als der Gewinn.
Warum lassen Sie nicht den Markt entscheiden, anstatt mit etatistischer Kontrollpolitik zu kommen? Wenn dieses Mittel tatsächlich karzinogen wäre, dann wäre es Sache jener Firmen, die Alternativprodukte anbieten (so es sie gibt) darauf hinzuweisen und mit der Verträglichkeit ihrer Produkte zu werben. Lebensmittelkonzerne könnten anfangen, damit zu werben, daß in der Erzeugungskette kein Glyphosat verwendet wird.
Voraussetzung aber wäre, daß a) das Mittel tatsächlich gesundheitsschädlich ist, und b) die Verbraucher auch bereit sind, ihre Kaufentscheidung daran auszurichten, denn sonst steigt kein Bauer um.
Heute, in der Kaffeepause im Betrieb, ging es tatsächlich um Glyphosat. Es gab solche, die ein Verbot befürworteten, anderen war es egal. Die Kollegin, die am nachdrücklichsten gegen das Mittel eintrat, raucht mindestens 15 Zigaretten am Tag. Ein Verbot von Tabakwaren fände sie gar nicht lustig oder würde sich Zigaretten illegal beschaffen. Und deren Karzinogenität ist, anders als beim Glyphosat, zweifelfrei nachgewiesen.
The power of whataboutism is strong in this one. ^^
Zu Deutsch: „toll, dass die Kollegin, die am nachdrücklichsten gegen Glyphosat ist, 15 Zigaretten wegquarzt – das interessiert mich mal nicht im Geringsten. Ich bin Nichtraucher, ich trinke keinen Alkohol und nehm keine sonstigen Drogen. Und ich bin ausdrücklich gegen das Zeug.“
Und klar, dass hier mein Lieblingsargument gebracht wurde – „Der Markt wird es schon richten“. Klar, wenn ich den Leuten nicht sage, was dieses Glyphosat tut oder tun könnte, wenn ich immer nur sage „Bringt mir nachweisbare Beweise, ihr Büttel, die ich dann wieder in Zweifel ziehen kann“, kaufen die Leute dennoch. Es gibt für jede Industrie die Lobbyisten, die den ausdrücklichen Nutzen ihres eigenen Produktes herausstellen wollen und jeden Versuch, das eigene Produkt irgendwie an die Kandarre zu legen, mit einem „Ja, das ist doch überhaupt nicht erwiesen“ kontern.
Kennen Sie den Film „Thank you for smoking“? Mag nur ne Satire sein, aber, wenn man sich manche Reaktionen anhört, hat man das Gefühl, irgendwo hockt Nick Naylor, sich underwoodesk die Hände reibend.
Wenn sie den Ämtern vertrauen dann auch sicher dem Herrn Schellnhuber, der den Klimaschwachsinn predigt.
Die offensichtliche Technikfeindlichkeit, die seit den 1970er Jahren stetig und in der gesamten Gesellschaft zunimmt, und sich zuerst an der Atomkraft manifestierte, ist zu guten Teilen Ausdruck und Folge der Emanzipation der Frauen in den westlichen Gesellschaften. Je weiter diese voranschreitet, werden weibliche Bedürfnisse, Ansprüche und Sichtweisen nicht nur sichtbarer, sondern müssen zwangsläufig Eingang in den gesamtgesellschaftlichen Diskurs finden.
Bis ca. zum Ende der 1950er Jahre dominierte im Westen ein zu heute spiegelbildlicher Glaube an Fortschritt und dadurch auch an Technik, das heißt man war überzeugt und gewillt, Probleme und Wünsche überwiegend durch Fortentwicklung oder Neuerfindungen von Technik zu lösen. Dabei zwangsläufig oder zufällig auftretende Kollateralschäden wurden ignoriert oder für unerheblich erachtet. Gleichzeitig dominierten bis dahin Männer den gesellschaftlichen Diskurs, die Gesellschaft (und damit die Technik) wurde durch Männer vorgedacht und definiert und entsprach ihren Bedürfnissen. Solange Frauenleben überwiegend als Mutter oder Hausfrau stattfand, war dies kein Problem, ließ sich aber nicht mehr durchhalten, als Frauen in bis dahin von Männern dominierten Sphären einbrachen, aber nicht bereit waren, zu den Spielregeln der Männer zu spielen. Bereits dekadent und faul gewordene Männer hielten nicht dagegen – die Dinge nahmen ihren Lauf zu dem, wie die heute sind.
Lassen wir die Erörterung außen vor (es wäre ein Thema für sich) ob Frauen in der Tat per se oder angeborenerweise gegenüber Technik skeptisch oder feindselig eingestellt sind. In den meisten deutschen Frauen der Mittelschicht zumindest wirkt kulturell immer noch das aus dem Biedermeier und der Romantik stammende Bild eines durchaus auch hedonistischen, aber vor allem „naturverbundenen“ Lebens. Idealbild ist dabei der sich subsidiär ernährende und wirtschaftende Landbewohner. Wer sich einschlägige Philippika gegen die Eisenbahn um 1840 oder 1850 durchliest, findet oft zu den heutigen Glyphosatpamphleten gleichlautende Texte. Den Naturfreunden des späten 19. Jahrhundert war die Industrie und das kapitalistische, auf Welthandel ausgelegte System der Zeit vor dem 1. Weltkrieg so ein Feindbild wie heute den Grünlinken TTIP oder die Globalisierung.
Dieses Idealbild, maßgeblich wieder in die Gesellschaft von den grünen Bürgerkindern seit den 1980er transportiert, äußert sich in den vielen Worten mit „Natur“ oder „…schutz“ etc. sowie dem Glauben, eine Verzichtsgesellschaft (keine motorisierte Massenmobilität mehr, allgemeine Dekarbonisierung der Wirtschaft, vegane Ernährung, Pazifismus usw.) könne die Welt „retten“.
Wir müssen daher, wenn wir die immer bedrohlicher werdende Technikphobie in Deutschland bekämpfen wollen, genau hinsehen, wer sie propagiert, wer sie vorantreibt, und wie sie multipliziert wird. Es geht mit den Heerscharen an Grundschullehrerinnen los, aber jede Mutter, die ihr Kind mit Bio-Obst ernährt, es an fleischlose Nahrung gewöhnt und es im Lastenrad zur Walddorf-Kita fährt, hat schon den nächsten romantischen Technikbekämpfer in die Welt gesetzt – in Todesangst um ihr Kind, wenn sie es anders täte. Anstatt feige zurückzuweichen, wie es in der Tat auch Rechte tun, sollte man aufhören, denen, die Technik feindlich gesonnen sind, gefallen zu wollen oder dem Kompromiß zu suchen.
Frauen werden immer andere Technik bevorzugen wie Männer, insbesondere solche, die ihren besonderen Bedürfnissen entgegenkommt, wie Kommunikation (Smartphone!) oder alles was mit Hygiene und Körperlichkeit zu tun hat. Wenn man sie hier abholt und Zusammenhänge klarmacht (so kein Handy und Internet ohne massig Kraftwerke) könnte ein Ausstieg aus der Romantisierung der Primitivität liegen. Denn es gilt auch heute: Kinder werden von Frauen erzogen, sie geben die Kultur weiter.
Gemessen an der Länge Ihres Textes hat ihr Kommentar erstaunlich wenig inhaltlichen Zusammenhang zum Artikel. Kann es nicht vielleicht einfach sein, dass manche Leute Glyphosat ablehnen, weil sie entsprechende Gutachten gelesen haben, die auf mögliche Risiken verwiesen haben? Warum sind diese Gutachten jetzt ungültig, nur weil ein anderes widerspricht? Und was TTIP betrifft, sollten Sie sich besser inhaltlich damit auseinandersetzen, bevor Sie es goutieren. Schiedsgerichte, damit Konzerne die nationalen Gerichtsbarkeiten umgehen können, sind zu nahezu jedermanns, auch Ihrem, Nachteil.
Es ist jedermann freigestellt, vor Glyphosat Angst zu haben. Der Beitrag von Peter Heller ist aber kein weiterer zum Thema Glyphosat, sondern er nimmt das nur als Aufhänger für die von ihm beobachtete Technophobie in Deutschland, zu der man ja auch die Antiatombewegung, die Klimareligion, den Kampf gegen das Auto usw. zählen muß. Anhand dieser Thematik habe ich versucht, einen Erklärungsversuch anzubieten, warum es eine immer größere Technikfeindlichkeit gibt – und daß es sie gibt – das festzustellen bin ich alt genug, denn es war früher anders.
Ich bin kein Anhänger von TTIP, auch kein Globalist. Dennoch bin ich für Atomkraft, fahre einen Diesel und kein Fahrrad, esse Fleisch und Zucker und würde als Amerikaner Trump wählen. Meine Frau, übrigens, ist, mit Ausnahme des Autos, gegen alle diese Dinge.
Ich bin hocherfreut, dass sich die AFD offenbar ebenfalls kritisch gegenüber Glyphosat positioniert. Nur weil die meisten Spitzenpolitiker der Grünen hysterische Eiferer sind, muss man nicht reflexartig, dass wichtige Thema der Ökologie ablehnen.
Die empirische Wirklichkeit ist, dass Menschen weit überdurchschnittlich an Krebs (z.B. Leukämie) erkranken, wenn sie beim Ausbringen mit Glyphosat in Kontakt kommen. Dazu gabs neulich eine ziemlich schockierende Doku aus dem Soja Anbau in Argentinien.
Per Gutachten wird dann gerne versucht, Zweifel zu streuen bzw. eine Patt Situation aufzubauen, z.B. in dem Versuchsaufbauten die kritischen Szenarien einfach nicht abbilden- es geht schliesslich um SEHR viel Geld.
Ich selbst bin Technik-Entwickler und sehe es als wesentlichen Punkt an, dass Technik auch verantwortungsbewußt eingesetzt wird. Man will als Techniker etwas Gutes tun, darum machen auch meistens die Geschäftemacher das große Geld an der Technik und eher nicht die Techniker.
Ohne „Geschäftemacher“ hätte kein Techniker je seiner Erfindung zum Durchbruch verhelfen können, und wir würden noch mit Faustkeilen hantieren. Ein guter Techniker ist ganz selten ein guter Kaufmann. Beide brauchen einander. Romantischer Antikapitalismus, wie Sie ihn in Ihrer Antwort propagieren, hilft niemanden auf der Welt.
Ich bin Software Entwickler und habe für einen der größten Konzerne Europas ein ziemlich großes System entwickelt. Glauben Sie mir, es ist eine Sache alles so zu entwickeln, dass es funktioniert und eine andere Sache, das System gegen alle Dinge, die passieren können, abzusichern.
1% gehen in das erstere, 99% gehen in die Absicherung gegen alle Wechselwirkungen (je nach Größe des Systems können die Verhältnisse noch viel extremer werden). Und es ist unvermeidlich dass viele dieser Wechselwirkungen erst in der Praxis zum Vorschein kommen, obwohl man fest davon ausgegangen ist, dass alles „ok“ ist …
Ich rede hier allerdings von einem künstlichen System, im Zusammenhang mit biologischen Systemen muss man von einer bedeutend höheren Komplexität ausgehen.
Es ist also aus meiner Erfahrung naiv, sich auf einige Labor-Szenarien zu verlassen, wenn die Praxis etwas Gegenteiliges zeigt, muss schnell gehandelt werden!
Vielleicht könnte man einmal einen Feldversuch in einer ausgesuchten Gemeinde mit starkem Grünienenanteil machen.
Statt 5 Sorten Biojoghurt gäbe es dort dann nur 1, statt Strom ganztägig, nur nach Möglichkeit, das Biobier sollte nicht mehr pasteurisiert werden usw. Und natürlich keine Autos.
Ich denke der durchschnittliche Grüne hält das keine 7 Tage aus.
Das Thema „Glyphosat“ ist m.E. so der richtige, skandalträchtige Aufreger, wenn es darum geht, die Hysterie einer nur noch mangelhaft kritischen Denkens fähigen Bevölkerung anzuschüren. Das Mittel, das seit 1974 (roundup) eingesetzt wurde, hat durchaus dazu beigetragen, allgemein den Einsatz von anderen Bioziden deutlich zu senken und den Landwirten eine bodenschonendere Wirtschaftsweise (Stichwort: minimale Bodenbearbeitung) zu ermöglichen.
Dass die Politik ohne Sachkenntnis der angeblichen vox populi hinterher läuft, zeigt, dass es gar nicht mehr darum geht, ausgehend von nachgewiesener wissenschaftlicher Evidenz Sachverhalte zu beurteilen, sondern darum, Befindlichkeiten derjenigen zu befriedigen, die am lautesten und medienwirksamstem ihre Eigeninteressen verfolgen.
Damit rede ich keineswegs dem unkritischen Einsatz jeder neuen Errungenschaft das Wort, aber in diesem Fall waren über 40 Jahre Zeit, Probleme zu erkennen und zu lösen. Im Gegensatz zu DDT konnten negative Wirkungen in der unterstellten Art (Krebs) definitiv nicht nachgewiesen werden und es wäre wirklich an der Zeit, die Schnappatmung über die böse, uns vergiftende chemische Industrie einzustellen und sich wirklich drängenden Problemen zuzuwenden.
„Im Gegensatz zu DDT konnten negative Wirkungen in der unterstellten Art (Krebs) definitiv nicht nachgewiesen werden“
Inwiefern sind diejenigen Gutachten, die von einer krebserregenden Wirkung ausgehen, kein valider Nachweis?
Ein Gutachten oder eine Forschung muß etwas beweisen, nicht von etwas ausgehen. Ein Beweis für kazinogene Wirkung bei Menschen konnte bisher nicht erbracht werden. Das gilt auch für Stickoxide und die ihm zugewiesenen Todesfälle.
Ganz einfach deshalb, weil sowohl die WHO als auch das BfR in ihren Bewertungen ein karzinogenes Potential des Wirkstoffes als nicht nachgewiesen eingeschätzt haben und das IARC sich nicht um die Bewertung von Studien gekümmert hat, die seiner Einschätzung widersprechen.
Ich setze übrigens bei Ihnen als bekannt voraus, dass Sie für entsprechendes (Klein)geld immer eine Ihren Zwecken dienliche Studie beauftragen können. Kugeln Sie mal unter dem Suchbegriff „Schokolade macht schlank“ (hier ein Treffer: https://www.stern.de/panorama/wissen/mensch/fake-studie–schokolade-macht-schlank—es-ist-einfach–schlechtes-studien-zu-veroeffentlichen-6192194.html). Dann wissen Sie, wie leicht das ist, eine angenehme Studie zu lancieren und die sog. MSM zu wahren Begeisterungsstürmen ob der neuen „wissenschaftlichen“ Erkenntnisse zu motivieren.
Überhebliche Antworten zu solchen Themen untergraben gerade das Vertrauen. Zulassungen solcher Mittel sind üblicherweise nach einer begrenzten Zahl von Jahren abgeschlossen, die Hersteller sind nicht verpflichtet, danach mit einem vergleichbaren Aufwand weiterzuforschen. Schon gar nicht vor über 40 Jahren. Monsanto ist also bestenfalls mit den behördlichen Anforderungen compliant, was aber für das tatsächliche Risiko nichts zu bedeuten hat. Zulassungsgesetze sind nun mal ein Kompromiss von Sicherheitsanforderungen und Ökonomischen Interessen. Und Tatsache ist nun mal, dass sich Langzeiteffekte nur schwer und mit hohem Aufwand nachweisen lassen.
Ihre Antwort an as140 adressiert die Frage nicht. Haben die WHO oder das BfR neueste Studien, die eine Karzinogenität behaupten, nun verworfen, oder sind sie in ihren aktuellen Feststellungen gar nicht enthalten? Und was war dann an den Studien fehlerhaft?
Auf sciencefiles.org gibt es ein paar interessante Artikel, die die Hintergründe zur Glyphosat-Panik sehr gut beleuchten.
Dieser Artikel hier trifft den Nagel auf den Kopf. Die Technologie-Feindlichkeit der Deutschen ist wirklich unglaublich. Was noch viel unglaublicher ist, dass sich so viele von den Medien veralbern lassen, wenn man doch heute alle nötigen Informationen, ergo „die Wahrheit“ im Internet abrufen kann.
„Was noch viel unglaublicher ist, dass sich so viele von den Medien veralbern lassen, wenn man doch heute alle nötigen Informationen, ergo „die Wahrheit“ im Internet abrufen kann.“
Das Internet ist auch ein Medium. Artikel wie dieser sind auch Meinungen. Sie finden im Internet „Beweise“ für alles und gegen alles. Viel Spaß auf der Suche nach der „Wahrheit“. Soweit ich das sehe, gibt es Gutachten, die sagen es sei krebserregend und Gutachten, die sagen, es sei nicht krebserregend. Eindeutig ist die Sache also keineswegs, wenn man objektiv einen Blick drauf wirft.
as140, Ihrer Antwort kann ich nur zustimmen, allerdings gilt dann auch im Umkehrschluß, daß ein Verbot nur infrage käme, wenn die Schädlichkeit zweifelsfrei nachgewiesen wäre, Gefahr im Verzuge wäre (sie also hoch wäre) und es wirtschaftlich vertretbare Alternativen gibt. Andernfalls wäre es ein unzulässiger Eingriff in den Markt mit Enteignungscharakter.
Im Biolandbau werden ja auch Kupferpräparate benutzt, die sich im Boden anreichern und dort nachhaltig alles Leben kaputt machen. Einen Aufschrei in den Medien dazu gab es komischerweise noch nie.
Wenn beide Seiten Verlogen sind, macht es dies nicht besser. Zudem habe ich über die Kupferproblematik zig mal gelesen.
Außerdem sind es zwei Paar verschieden Schuhe. Kupfer soll Pilze auf dem Wein verhindern, Glyphosat jegliches (Un)kraut vernichten.
Ohne irgendeine Expertise zu Glyphosat zu haben, so ist Ihr Hinweis auf die ‚lange Erfahrung‘ mit dem Mittel nicht unbedingt stichhaltig. Von Gegnern mit einer zunehmenden Anreicherung in menschlichen Körpern argumentiert. Damit gibt es einen denkbaren Verzögerungseffekt seit der Einführung. Auch ist das Auftreten von Krebs möglicherweise verzögert, sodass selbst 40 Jahre Erfahrung plötzlich nicht mehr zählen. Weder die Zulassung von Medikamenten, noch die Zulassung von im Agrarbereich eingesetzten Chemikalien decken Langzeiteffekte ab.
Ansonsten haben Sie recht, dass sich die Öffentlichkeit irrational auf ganz bestimmte Punkte stürzt, teilweise ohne links und rechts zu schauen. So manche Atemwegserkrankung hat möglicherweise mit schlecht gebauten oder gewarteten Klimaanlagen zu tun, und aus eigener Erfahrung meine ich, dass über die Jahrzehnte chlorierte Hallen- und Freibäder Langzeitschäden verursachen konnten (früher war es noch unüblich, Schwimmbrillen zu tragen).
Die Raucherlobby streute auch Zweifel an Gesundheitsrisiken!
Ham se auch Argumente oder nur nen Whataboutismus auf Lager?
Und die erste Wortmeldung gleich vom wissenschaftsfreien Ideologen, danke! q.e.d.
Ob Glyphosat sich negativ auf die Artenvielfalt auswirkt, ist eine Sache, die Angelegenheit mit den gesundheitlichen Risiken kann man als geklärt betrachten.
Aber wer liest schon Primärliteratur?
Weiß man doch – da, wo es an die eigenen Pfründe geht, werden Zweifel gestreut. Man sabbelt ja auch immer noch – obwohl GAU’s nun wirklich dokumentiert sind – davon, dass Atomstrom ja eigentlich harmlos sei. Außer, es fliegt einem so’n Meiler um die Ohren. Aber das passiert ja nur einmal alle 1000 Jahre oder so – meine güte, wieviele Jahrtausende haben wir dann schon seit three-mile-island und früher?
Die Aussagen sind mit Sicherheit falsch, denn es gibt keine Gewissheit. Aber warum lässt man nicht den Verbraucher entscheiden? Auf die Produkte gehört der Hinweis, unter Anwendung von Glyphosat entstanden…in groß…..
Aber das wollen die Hersteller auf keinen Fall…warum wohl?
Und deswegen liegen sie falsch, Herr Heller…
Das Bfr sagt so, das IARC anders. Und wer hat nun recht? Es ist schon recht anmassend, hier die Wahrheit für sich zu beanspruchen und „Technologie-Feindlichkeit“ daraus abzuleiten. Was für ein Quatsch. Wenn Glyphosat selbst nach dem Backen noch im Brötchen nachweisbar ist, dann fragt man
Guten Tag,
auf der Seite sciencefiles.org sind in den vergangenen Tagen einige interessante Artikel zur causa Glyphosat erschienen, die ich Ihrer Lektüre empfehle (es gibt aber noch weitere Quellen – hier wird aber auch auf die Eigeninteressen geleitete Motivation des IARC bzw. dessen Akteuren hingewiesen und diese auch belegt).
Als Agraringenieur, der sich u.a. mit Schwermetallen (z.B. Cu im Wein- und Obstbau) befasst hat, kann ich die chemische Seite des Mittels recht gut beurteilen. Sie müssten wahrscheinlich mehr als 500 g des Mittels rein verzehren (zur LD50 http://www.landwirtschaft-ja.de/toxizitaet.htm), um garantiert daran zu sterben – bei Kochsalz dürfte ein halbes Pfund genügen.
Leider ist das für einen Agraringenieur eine verantwortungslose Argumentation. Lethal Dose – Werte haben mit der Diskussion nämlich gar nichts zu tun. Das schreibt Ihnen jemand, der deutsche Gremien in Sachen Risikobewertung international vertreten hat (nicht im Agrarbereich, aber die Prinzipien sind ähnlich).
Ich sehe die Debatte um Glyphosat etwas anders. Für mich im privaten Verbrauch, um das Unkraut zwischen meinen Terrassenplatten zu vernichten, sind Unkrautvernichtungsmittel die Glyphosat enthalten, in hiesigen Baumärkten schon lange nicht mehr für Privatleute erhältlich. Und das, obwohl ich zwischen meinen Terrassenplatten nun wirklich keine Lebensmittel anpflanze. Aber ein Bauer, der Lebensmittel produziert darf das ungestört weiter tun.
Ich lebe in einem Wasserschutzgebiet und da ist es mir nicht erlaubt, mein Auto vor der Haustür zu waschen und im Winter mit Salz zu streuen. Aber den Bauern erlaubt man viermal im Jahr Gülle aus den Niederlanden hier auf die Äcker aufzubringen, so dass man tagelang keine Fenster öffnen kann und das im Wasserschutzgebiet. Zusätzlich werden dann Unkrautvernichter 2-3 mal im Jahr aufgesprüht. Auch wenn Glyphosat kein Krebs erzeugen sollte, kann es einfach nicht gesund sein , wenn es in unseren Lebensmiteln enthalten ist.
Besser als ein ertragreicher Acker ist deshalb für mich ein ertragreicher und zugleich ein
Acker der gesunde Nahrungsmittel hervorbringt und dafür bin ich bereit auch etwas mehr zu bezahlen. Es gibt auch noch andere, nur arbeitsintensivere Methoden, das Unkraut zu vernichten. Es gibt genug Menschen ohne Arbeit, ohne Ausbildung, auch die Millionen von Analphabeten die man nach Europa holt, die man dafür einsetzen könnte. Durch die Digitalisierung werden jede Menge Arbeitsplätze vernichtet, warum denkt man im Bereich der Landwirtschaft da mal nicht darüber nach ?
„Etwas mehr zu bezahlen“ Sie sind naiv, Sie würden Hunger leiden! „Etwas mehr bezahlen“, man glaubt es nicht….
Wir erinnern uns sicher bei entsprechendem Alter noch an die Nacht des 21.07.1969, als um 3:56:20 Uhr Neil A. Armstrong als erster Mensch den Mond betrat. Ich habe die Nacht hindurch vor dem Fernseher ausgeharrt, um alles mitzuverfolgen. In den Jahren davor habe ich alle Gemini – Flüge und Saturn – Tests begleitet. Das war im Osten nicht so einfach, aber es ging.
Heute muss ich mich fragen, ob wir alle schon eine solche Fortschrittsfeindlichkeit erreicht haben, dass solche Großtaten nicht mehr möglich sind. Mit den Grünen, den Linken und Teilen der SPD in Regierungsverantwortung kann ich mir das nicht vorstellen.
Würde die Menschheit denen folgen, würde sie sich selbst aufgeben.
Da der Mensch dazu geboren ist, zu forschen und nach Erkenntnis zu streben, halte ich die Ziele dieser eben angeführten Gruppen für unmenschlich und nicht erfüllbar.
Heute kommt heraus, dass Armstrong und Co. ihren Müll ungetrennt auf dem Mond zurückgelassen haben. Aus diesem Grund haben führende Wissenschaftler, NGO`s und einige TE-Kommentatoren weitere Mondlandungen bis auf weiteres verboten.
Leider: der Beitrag verfehlt zielsicher den Kern des Problems. Den bilden nämlich weder Technologie-Feindlichkeit, noch Progressivität. Das Problem hört auf den Namen „Vertrauensverlust“. Ein Umstand, der in akribischer, jahrzehntelang konzentrierter, kompromissloser Arbeit durch den gesamten Politbetrieb herbeigeführt wurde.
Die breit ablehnende Haltung quer durch die Gesellschaft erklärt sich durch die Gewissheit, mit letzter Sicherheit durch Politiker und Lobbyisten manipuliert zu werden, zum nachteil der Bürger. Ebenso sicher: es ist völlig gleichgültig, ob die „Regierung“ Merkel oder Schulz heißt, Beimer, Diekmann oder Simpson – alle stehen unter Generalverdacht. Womit? – Mit Recht!
Glyphosat mag schädlich oder unbedenklich sein – dies ist ein Zwischenstadium auf dem Weg zur Gewissheit. Der Gewissheit, daß dieses unwürdige „Demokratie spielen“ endlich ein Ende haben muss und wird. Dass alle möglichen Übereinkünfte nicht mehr gelten sollen und auch Korrektive wie ein BVerfG keine Rolle mehr spielen, ist ein klares Zeichen für dramatische Veränderung.
Nicht einverstanden.
Ob Glyphosat krebserregend ist oder nicht, steht fuer mich nicht fest.
Zu viele widerspruecliche und parteiische Meinungen kursieren.
Dieser Artikel ist nicht anders. Seine Leistung: Lebensmittelherstellung, aka Feldarbeit in die Technologiefeindlichkeit-Story einzuflechten.
Ich halte es mit Occam’s Razor, ich entscheide mit fuer die einfachere Variante:
Glyphosat ist nicht natuerlich, also unnatuerlich, damit sollte es von meinen Lebensmitteln bitte weggehalten werden.
Kein Problem – kaufen Sie Lebensmittel aus dem Biolandbau. Bei deren Herstellung könnte allerdings das giftige Kupfersulfat als Pestizid eingesetzt worden sein…
Halbwegs „natürlich“ ist wahrscheinlich die 3 Felderwirtschaft, wie man sie im Mittelalter betrieben hat. „Natürlich“ in diesem Sinne sind dann auch Missernten und Hungersnöte.
„Glyphosat ist nicht natuerlich, also unnatuerlich, damit sollte es von meinen Lebensmitteln bitte weggehalten werden.“ Was für eine unglaubliche Aussage. Aber jeder kann es ja halten wie er will. (Was meinen sie eigentlich was die ganzen Biobauern so an „unnatülichen“ Dingen auf ihren Feldern verkappen?) Und was sie an widersprüchlichen Meinungen anführen ist leider noch Dümmer, denn wenn sie sich wirklich mit der Thematik beschäftigt hätten, dann gibt es nur 2 Studien, die eine angebliche Bedenklichkeit vorgeben. Nur leider sind diese Studien stümperhaft durchgeführt und weisen gravierende wissenschaftliche Mängel auf. Aber da die meisten Menschen genau so sind wie Sie, spielt das alles keine Rolle. Einen schönen Tag noch in ihrer pseudo natürlich heilen Welt.
Natürlich im Essen sind auch Salmonellen, die wollen Sie aber hoffentlich nicht essen, oder?
Die giftigsten Gifte kommen aus keinem Chemielabor, sondern aus der Natur, die wollen Sie nicht essen, glauben sie mir.
Natürlich ist auch das Verhungern. Die Natur reguliert dadurch die Populationszahlen. Jetzt noch Lust auf Natur, ganz natürlich…
Stimme ich zu. Genauso wie gen-manipulierte Lebensmittel, die können gern die essen, die sie haben wollen – wie wäre es mit einem offiziellen Snack mit glyphosat und genbehandelten Lebensmitteln für die Befürworter? – ich persönlich brauche es nicht, wäre dafür aber durchaus bereit, ein großes Windrad in meiner Nähe zu haben.
Nachtrag: Ich befürchte auch, Europa und die westliche Welt hat fertig.
Man hört zunehmend auf, sich mit dem Fortkommen der Menschheit zu befassen und ergeht sich in Gefühlen, Moral und dem Blick zurück, denn wie wir alle wissen, haben wir eine „große Verantwortung wegen unserer Geschichte“… Oder so ähnlich.
Aus den islamischen Ländern kommt sowieso nichts und wird auch auf absehbare Zeit nichts kommen.
Lediglich in Asien und derzeit noch in den USA, sehe ich das Potential, diesem Trend entgegen zu wirken.
Der Mensch vergisst zunehmend das wir wandlungsfähig sind und statt auf neue Konzepte, wird zunehmend auf Verzicht und Einschränkung gesetzt.
Ich sage in solchen Gesprächen dann immer einen Satz, den ich mal gelesen habe und den ich als sehr treffend empfinde: Die Steinzeit endete nicht weil die Steine ausgingen.
Der Mensch wird immer einen Weg finden, so sind wir angelegt. Diese NGO’s sind das Gegenprinzip und behindern uns, mit einem Eifer, der Ersatzreligion geworden ist.
Und genau die von Ihnen beschriebene Gemengelage ist es was eigentlich Deutschland ins Hintertreffen bringt. Wir sind von einem Land der Wissenschaft in ein Land der Genderwissenschaft umgebildet worden. Alles ist nur noch Angst und bestenfalls soziologische Träumerei. Und das Allerschlimmste ist, dass die Medien auch nur noch die Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, die sich dem Diktat der Technikfeindlichkeit vollends beugen und noch etwas hochgestochenes Öl ins Feuer zu gießen bereit sind. Echte Probleme wie die die Umbildung der Bevölkerung werden ignoriert und mikrochemische Ängste werden aufgebauscht. Wenn man eine Plan dahinter erkennen will ist es nur noch der, dass alles was dem Land schadet, gut sein muss.
Zitat: „Die übergroße Mehrheit der Deutschen ist technologiefeindlich bis ins Mark.“
Danke für diesen Satz. Mir geht dieses salbadern so auf den Docht.
Bei jeder, aber wirklich jeder neuen Technik wird zunächst erstmal der Teufel an die Wand gemalt und jedes mögliche Risiko und sei es auch noch so klein, noch so absurd, noch so konstruiert, aufgebauscht.
Dann wird die Hysterie solange medial befeuert, bis auch noch der letzte Bürger vermeintlich begriffen hat, dass es sich um Teufelszeug handelt.
Während sich in dann in anderen Ländern bereits Trends entwickeln und die neue Technik ausgebaut wird, überlegt man in Deutschland noch, ob man nicht doch noch irgendwas schlechtes daran findet.
Deswegen kommt von hier auch nichts relevantes mehr und wird auch nie wieder kommen.
Halbwissen und Emotionen beherrschen das Land und die MSM halten den Bürger, der nicht Willens, oder in der Lage ist, sich selbst zu informieren, absichtlich dumm.
Man merkt es immer wieder in Gesprächen, wie dann Leute diese Weisheiten nachplappern..
Es sind genau jene, die andere ständig als „besorgte Bürger“ und „VT’ler“ diffamieren. Das Nudging wirkt.
Erstaunlich eigentlich, wo doch heute jeder Mensch die Möglichkeit hat, auf das gesamte Wissen der Menschenheit, jederzeit zuzugreifen.
Aber Wissen, Lernen und Diskurs sind nicht mehr en vogue. An deren Stelle ist Hysterie getreten und moralischer Ablasshandel.
Was soll ich von diesem Artikel halten, der von a bis z von Polemik nur so trieft und eigentlich nur daraus besteht, wenn ich Sendungen wie
https://www.youtube.com/watch?v=3ivpJx3gkMY und
http://www.dw.com/de/glyphosat-argentiniens-kranke-kinder/av-41641443
anschaue. Wer hat da recht?
Was Sie davon halten sollen, kann ich Ihnen nicht sagen.
Ich schaue mir auch nicht Ihre durchschaubare Beweisführung an, weil es mir, in der Sache, gar nicht um Glyphosat ging, sondern ich im Allgemeinen gesprochen habe.
Wie Sie das also alles finden und wer da recht hat, diskutieren Sie dann vielleicht andernorts, mit geneigteren Zuhörern.
Ich hatte nach langer Zeit letztens mal an einem anderen Internet-Ort eine eher halbwissenschaftliche Diskussion. Das Niveau ist unterirdisch. Man muß alles dreimal wiederholen bis ein lexikalischer Sachverhalt für wahrgenommen wird, wenn er der Ideologie widerspricht.
Selbst Gute Quellenlage wird einfach ignoriert, weil was nicht ins ideologische Weltbild passt darf einfach nicht sein. Längere logische Konstrukte können nicht nachvollzogen werden. Man muss alles in einfachster Kindersprache wiederholen. Und nach meinem Gefühl waren das Studenten der Naturwissenschaft.
Und im Notfall wird halt die Quelle diskreditiert. Kenne ich leider alles.
Die meisten Leute wollen heute keine Fakten mehr, oder sich tiefer mit Dingen beschäftigen.
Klaus Kleber hat’s gesagt, also muss das stimmen.