Gut möglich, dass sich die neue Bundesregierung nach der Italien-Wahl am Sonntag bald mit einem exogenen Schock auseinandersetzen muss, der erneut die Fragilität der Euro-Zone belegt. Die Angst vieler Insider: Italien hat sein Target 2-Budget, seine „goldene Kreditkarte“ (Werner Sinn), derzeit mit 433,2 Milliarden Euro überzogen. Die Deutsche Bundesbank haftet mit fast der Hälfte ihrer positiven Target 2-Forderungen (derzeit insgesamt 882,1 Milliarden Euro) für die Überziehungskredite Italiens.
Mitte-Rechts-Koalition liegt in Umfragen vorne
Seit 17. Februar dürfen keine neuen demoskopischen Erhebungen zum Wahlausgang in Italien mehr veröffentlicht werden. Doch das einzige Lager, das nach den letztveröffentlichten Umfragen eine kleine Chance auf eine Mandatsmehrheit im Parlament besitzt, ist das Mitte-Rechts-Lager, das der 81-jährige Silvio Berlusconi geschmiedet hat, obwohl er selbst wegen Steuerhinterziehung kein politisches Amt mehr übernehmen darf. Während die Linke gespalten ist, treten die konservative Forza Italia (FI), die rechtspopulistische Lega Nord und die postfaschistischen Fratelli d’Italia mit gemeinsamen Kandidaten an. Vor allem dann, wenn im Mitte-Rechts-Lager nicht Berlusconis FI, sondern die zuletzt unter Matteo Salvini stark aufkommende Lega Nord die Nase bei den Wählern vorne hat, ist mit einer extrem Europa- und Euro-skeptischen Regierungsbildung zu rechnen. Womöglich gibt es aber auch eine monatelange Hängepartie, die das strukturelle ökonomische Problem Italiens wieder in den Fokus der Finanzmärkte, der Politik und der Medien bringt.
Italiens Malaise: Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit
Eine zutreffende Beschreibung der italienischen Misere lieferte in dieser Woche in der FAZ der italienische Politökonom Lucio Baccaro, der neue Direktor des renommierten Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln. Eine Aussage Baccaros elektrisiert vor dem Hintergrund der Italien-Wahl besonders: „Italien sollte über den Euro-Austritt verhandeln.“ Seine ökonomische Analyse zur Entwicklung Italiens in der Euro-Zone gipfelt in der Feststellung, dass Italien neben Griechenland das „zweitgrößte Desaster“ in der Eurozone sei. Die Produktivität der italienischen Unternehmen stagniere seit rund zwei Jahrzehnten. Das BIP-Wachstum habe sich deutlich unter französischem und deutschem Niveau entwickelt und die Staatsschuldenquote sei auf 130 Prozent des BIP explodiert. Baccaros Fazit: Mit der Einheitswährung Euro habe sich Italien „an den Mast der EU gefesselt“, könne nicht mehr wie vor dem Euro durch regelmäßige Wechselkursanpassungen international an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen.
Italiens Erpressungspotential heisst „Target2“
Hans Werner Sinn, dem früheren Präsidenten des Münchner Ifo-Instituts, haben wir zu verdanken, dass die finanzpolitische Bedeutung eines Zahlungsverkehrssystems namens Target2 im Euro-Zentralbankensystem vor 7 Jahren in die öffentliche Debatte kam. Sein Bild von der „goldenen Kreditkarte“, mit der sich Schuldnerstaaten per Notenbankpresse der eigenen Zentralbank zusätzliche Finanzspielräume verschaffen können, ist sehr anschaulich und einprägsam. Dass diese Kredite via Geldschöpfung aber zu entsprechenden Forderungen in den Target2-Salden der Zentralbanken in den Ländern führen, in denen diese kreditfinanzierten Käufe getätigt werden, ist der Grund, warum Schuldner ihre Gläubiger erpressen können.
Aus der Saldenmechanik des Target2-Systems lässt sich aber auch ablesen, wie stark die Staatsanleihenkäufe der EZB inzwischen in Südeuropa zu einer verbotenen Staatsfinanzierung führen. Obwohl das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe diesen offensichtlichen Rechtsbruch in einem Vorlagebeschluss an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) bereits im vergangenen Jahr rügte, wird dort auf Zeit gespielt. Und wenn am EuGH irgendwann einmal eine Entscheidung verkündet wird, dann steht in unrühmlicher Tradition dieses Gerichts zu erwarten, dass es selbst offensichtliche Rechtsbrüche nicht sanktioniert.
Italiens Notenbank weist nach aktuellem Stand einen negativen Target2-Saldo von 433,2 Milliarden Euro aus. Das ist der höchste Negativsaldo aller südeuropäischen Notenbanken im Euro-Raum – neben Spanien. Die Deutsche Bundesbank weist dagegen eine Gesamtforderung im Target2-Zahlungsverkehrssystem aus, die derzeit bei 882,1 Milliarden Euro liegt. Vereinfacht formuliert besteht fast die Hälfte der deutschen Target2-Forderungen aus italienischen Verpflichtungen. Dramatisch wird das dann, wenn ein solches Krisenland aus dem Euro ausscheiden will. Dann stellt sich die Frage, ob die Bundesbank diese dreistelligen Milliarden-Forderungen ganz oder teilweise abschreiben muss. Die Folgen hätte dann der Bundeshaushalt und damit der deutsche Steuerzahler zu tragen, weil die Bundesbank auf Jahre hinaus keinen Bilanzgewinn an den Bund überweisen könnte.
„Muddling through“ oder „Alles wie immer!“
Alle Erfahrung mit der europäischen Politik zeigt, dass der harte Weg – der Austritt aus der Währungsunion – von keinem Land gegangen wird, obwohl die harte Erfahrung eines Euro-Exits womöglich die denkbar beste pädagogische Maßnahme wäre, um den ursprünglichen Stabilitätsregeln des Maastrichter Vertrags wieder Geltung zu verschaffen. Im Juli 2015 hat die deutsche Bundeskanzlerin die Umsetzung eines auf Betreiben von Wolfgang Schäuble in der Eurogruppe der Finanzminister bereits gefassten Beschlusses zum Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone verhindert. Genau deshalb, weil die europäische Politik das Mantra der deutschen Kanzlerin verinnerlicht hat („Scheitert der Euro, dann scheitert Europa!“, wird Brüssel und bis auf weiteres auch Berlin alles tun, um nicht konvergente Volkswirtschaften weiter in einem gemeinsamen Währungsraum zu halten. Der Preis wird aus deutscher und nordeuropäischer Sicht hoch sein. Denn weder das Reißen der 3%-Defizitgrenze noch das Überschreiten des Gesamtschuldendeckels werden je wieder in Sanktionen der EU-Kommission münden. Die europäische Haftungsgemeinschaft wächst weiter – allen Sonntagsreden zum Trotz. „No Bail out“ war gestern. Der deutsche Widerstand gegen die europäische Einlagensicherung wohl auch. Regeln sind da, um gebrochen zu werden. Das ist vielleicht das wirklich zutreffende neue europäische Mantra!
wer hat diesen ganzen Müll angerührt? Welche Verantwortung trifft die Waigels und Eichels dieser Welt??? Sie geniessen heute ihre überdotierten Pensionen und lassen den Hergott einen guten Mann sein. Verantwortung für das von ihnen mitangerichtete Desaster, nein. Ihre berufliche Befähigung Jurist oder Pauker. Ökonomische Befähigung – Fehlanzeige. Eichel hat sich ja bei den Griechen völlig unterwürfig gezeigt und sich dort angebiedert und dafür eingesetzt dass sie in den Euroverbund aufgenommen wurden. Waigel betonte ja immer wie stark der Euro sei, indem er ihn permanent mit einem immer schwächer werdenden Dollar verglich. Nun ja, Ökonomie war nicht seine Stärke. Wahrscheinlich begreift er bis heute nicht was er da angerichtet hat. Muß er ja nicht, er lebt ja bestens versorgt auf Steuerzahlerkosten und begreift wahrscheinlich gar nicht was es für diejenigen bedeutet deren private Altersversorgung dahinschmelzt wie Schnee in der Sonne. Der „run off“ bei vielen Versicherungsgesellschaften ist ein untrügliches Zeichen dafür was diese Herrschaften mit ihrer desaströsen Politik angerichtet haben. Verantwortung Fehlanzeige. Warum auch. Lieber inhaltsleeres Geblubber.
Ich sehen das so: die Italiener ticken anders in ihrem Bezug zu Geld. In Italien war die Stabilität der Währung nie in dem Maße gegeben wie in Deutschland mit Einführung der DM. Also hat er sich nie so darauf eingelassen wie die Deutschen. 35 Jahre in eine vermögensbildende Lebensversicherung einzahlen zum Beispiel. Der Italien investiert lieber in Dinge die er anfassen kann, seine Bambini zum Beispiel. Er hat aus leidvoller Erfahrung über Generationen hinweg das Wissen, dass Geld eine politische Sache ist. Es ist für ihn natürlich ein Ärgernis, dass er sich nicht mit Geld eine Zukunft an sparen kann aber so ist es eben. Die Lira wurde immer wieder abgewertet, na gut, steht halt eine Null mehr auf dem Geldschein. Außerdem halte ich die fixe Idee, die deutsche Wirtschaft wäre das Maß aller Dinge für an den Haaren herbei gezogen. Man denke an die Meldungen der letzten Jahre : SchienenKartell, Abgas Skandal, neulich tauchte die BayWa wegen rechtswidriger Absprache in den Medien auf usw.
Meiner Ansicht nach gibt es viel zu überdenken bevor man hin geht und ein Land nieder macht. Italiens Wirtschaft hat mit Deutschland einen starken Gegner der alles tut seine Preise zu drücken. Aus meiner Sicht war die Agenda 2010 ein Programm zum drücken der Preise, unter anderem. Auch sollte bedacht werden: Alle Verträge haben die Eigenschaft kündbar zu sein. Und wenn sie es nicht sind werden sie gebrochen. Auf Grund der gebotenen Kürze möchte ich noch erwähnen das Deutschland schon vor dem ersten Weltkrieg die selbe Achillesferse hatte wie heute , nämlich die Notwendigkeit seine Produkte verkaufen zu müssen. Auf Grund der Rohstoffarmut muss es Einkäufe auf der Welt tätigen. Wenn ich darüber etwas nach denke kommte ich zu dem Schluss, die Target Salden der Deutschen Bundesbank sind ein ein Resultat eines eigentlich schon lange überholten Wirtschaftsmodells. Momentan spielt Deutschland russisches Roulett was Europa angeht und die anderen wissend das. Deshalb pokern sie. Meine Empfehlung dazu wäre Dr. Google zu Prof Sinn und Prof Flassbeck zu befragen und sich die Videos zu dem Thema von beiden an zu sehen.
Dass Target2-Salden Kredite darstellen, ist eine unglücklich gewählte Analogie zur Buchführung privatwirtschaftlicher Unternehmen. Das sind keine Kredite in diesem Sinne. Die Passiv- und Aktivpositionen desselben emitierten Zentralbankgeldes befinden sich lediglich in unterschiedlichen Bilanzen innerhalb des EZBS.
Das Problem Italiens ist vielschichtig. Einer der Irrtümer war, den Euro zu adoptieren: Italien konnte von ab nicht mehr mit Abwertungen der nationalen Währung merkantile Konkurrenz abhängen. Hinzu kommt noch die massive Konkurrenz infolge der Globalisierung. Italien hat eine interessante, innovative und rührige Mittelschicht, aber auch einen kostspieligen Mezzogiorno………
Am Sonntag ist Wahl in Italien. Sollten die Sterne richtig stehen so ist eine kleine Chance gegeben, dass dies zu einer Regierung führt die den Austritt aus dem Euro beschließt. Das könnte dann der Augenblick werden, wo die 900 Milliarden Euro „Guthaben“ sich auch realwirtschaftlich in das Nichts verwandelt, welches es eigentlich ist. Habt ihr schon Trinkwasser und Dosenfleisch gebunkert?
Bei den Target2-Salden handelt es sich nicht um klassische Kredite sondern um Zahlungsströme. Sie entstehen erst, wenn ein deutscher Exporteur Waren nach Italien sendet und der Empfänger dieser Waren die Leistung begleicht. Target2-Salden sind somit ein Bestandteil eines Verrechnungssystems zwischen der EZB und den nationalen Zentralbanken.
http://www.finwir.de/finanzmarkt/target2-saldo-erreicht-mit-879-mrd-euro-neuen-rekord
Würden Deutschland stärker Waren aus Italien importieren bzw. wie vor der Krise geschehen, italienische Aktien und Anleihen kaufen oder den dortigen Banken Kredite ausstellen, dann würden die Target2-Salden sinken. Eine Prozedur, die einem klassischen Kreditgeschäft diametral entgegensteht, denn ein Kredit kann nur durch die Begleichung des Schuldners abgelöst werden. Würde Italien aber immer mehr Geld nach Deutschland transferieren, so würden die Target2-Salden immer stärker ansteigen.
Bei Target2 handelt es sich eben um eine Prozedur, bei der Zahlungsbilanzdefizite automatisch kreditiert werden.
Nein werden sie nicht. Der deutsche Lieferant wird für seine Warenlieferung durch den italienischen Empfänger bezahlt. Target2 Salden sind rein buchhalterische Rechnungsposten um in Europa bilanzneutrale Zahlungen zwischen den Zentralbanken der Länder zu ermöglichen.
Wäre dies nicht der Fall, würde auf der deutschen Seite (EZB) die Zuflüsse auf der Passivseite das Zentralbankguthaben aufblähen und entsprechend das Eigenkapital aufzehren. Somit müsste die Politik in regelmäßigen Abständen Eigenkapital nachschießen.
Auch würde die Argumentation der Kredite nicht erklären, warum bis 2007 die Salden ausgeglichen waren. Erst mit dem Versiegen der Kreditvergabe an die südlichen Ländern verebbte der Zahlungsstrom von Deutschland aus und die Ungleichgewichte begannen.
Taget2-Überschüsse müssen analog der Devisenüberschüsse einer nationalen Notenbank gesehen werden, die aus Zahlungsbilanzüberschüssen entstanden sind. Sie sind sozusagen eine Forderung der gesamten Volkswirtschaft ggü. dem jeweiligen Ausland. Die Target2-Salden können nur entstehen, weil sich die Zahlungsbilanzdefizitländer ihre Importüberschüsse über das EZB-System finanzieren können, insofern ist das Kreditfinanzierung über die EZB. Eine gewisse Analogie besteht auch zum Bretton-Woods-System fester Wechselkurse. Nur wären dann hier statt der USA die Defizitländer in gewisser Weise die „Leitwährungsländer“.
2008 destabilisierten Bankschulden das Finanzsystem. Um das Finanzsystem zu stabilisieren, retteten Staaten die Banken.
Inzwischen sind fast alle Staaten so hoch verschuldet, dass sie das Finanzsystem destabilisieren und zum Einsturz bringen können.
Da die „Notenbanken“ ihr Pulver verschossen haben, wird eine Währungsreform wahrscheinlicher.
Leider macht die Politik keine Anstalten über diese wahrscheinliche Entwicklung aufzuklären.
Hallo Matthias, ich kann mich Ihrem Kommentar nur anschließen, zumal ich sehr nah am (aber nicht für das) Finanzsystem arbeite und das von Ihnen beschriebene Spielchen schon seit mehr als 10 Jahren verfolge. Um es kurz und knackig auf den Punkt zu bringen: 1998 wurde LTCM von Banken gerettet, 2008 wurden die Banken vom Staat gerettet, inzwischen retten die Zentralbanken die Staaten und dann? Eigentlich sind die Zentralbanken die letzte Instanz in der Kette. Aber von wem werden die gerettet? Es gibt zwar noch die BIZ, die eine saubere Bilanz hat, aber das wird nicht reichen. Hinter den Kulissen arbeiten die BIZ, der IWF und andere finanzpolitische Eliten bereits an einem Plan B, sollte Plan A (Monetarisierung, d.h. Weginflationieren, der Schulden) fehlschlagen. Plan B kann eine oder mehrere der 3 folgenden Komponenten beinhalten: 1) die Ausgabe von Sonderziehungsrechten (SZR, engl. SDR) zur Bereitstellung von Liquidität zwischen den Notenbanken. 2) die Aufnahme von Gold in den Korb der Sonderziehungsrechte, die mit einer Neubewertung des Edelmetalls einhergeht; was glauben Sie, warum China seit Jahren massiv physisches Gold kauft und einlagert? Ein globaler Neustart des Finanzsystems kann nur mit (und nicht gegen bzw. ohne) China erfolgen, d.h. China muss mit am Tisch sitzen und (analog zu der FED, der Bundesbank und anderen Zentralbanken) in einem gewissen Verhältnis zu seiner Wirtschaftskraft Goldreserven akkumulieren (damit es am Tisch mitreden kann). Lesen Sie hierzu auch: http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/goldreserven-aufkaufen-so-gelingt-der-weg-aus-der-schuldenfalle-a-1089022.html Und Punkt 3) dreht sich um „Ice Nine“. Zur Klärung der Begrifflichkeit: Ice-Nine ist eine Polymorphie (Vielgestaltigkeit) von Wasser, die in Kurt Vonnegut’s Roman „Cat’s Cradle“ (1960) vom Physiker Dr. Felix Hoenikker entwickelt wurde. Diese neu entwickelte Variation eines Wassermoleküls hat zwei Eigenschaften: Eis dieses Wassers schmilzt bei 45°C (d.h. es ist bei Raumtemperatur gefroren) und ein Molekül dieses ungewöhnlichen Wassers, das mit einem normalen Wassermolekül in Berührung kommt, verwandelt dieses normale Molekül in ein Ice-Nine-Molekül. Ice-Nine wurde (im Roman) in einer Glasphiole aufbewahrt. Wenn jedoch nur ein Ice-Nine-Molekül ins Meer gelangt, würde alles Wasser auf der Welt gefrieren. Die Metapher von Ice-Nine im Kontext des Finanzsystems besagt, dass kein Teil des globalen Finanzsystems isoliert stillgelegt werden kann. Eine Ansteckung in einem Teil breitet sich sofort unaufhaltsam auf das gesamte System aus. Das kommt daher, weil jeder, der von einer Stilllegung in einem Teil betroffen ist, sofort zu einem anderen Teil des Systems rennt und dort versucht, das ihm noch verbliebene Geld aus dem System herauszuholen. Die beste Definition einer Finanzpanik ist daher die: jeder will zum selben Zeitpunkt sein Geld zurückhaben. Und diese Panik wächst weiter, so dass sie irgendwann nicht mehr kontrollierbar ist. Die einzige Möglichkeit ist noch die, das gesamte System abzuschalten: jeder möchte sein Geld vom Konto abheben, aber die Banken sind geschlossen und die Geldautomaten abgeschaltet. Inhaber von Aktien oder Anleihen möchten diese verkaufen, aber die Börsen sind geschlossen. Kurzum: in dem Moment, in dem man in einem Teil des Finanzsystems keine Liquidität (Bargeld) mehr erhält, versucht jeder, sich woanders Liquidität zu beschaffen. Aber nach und nach trocknet das ganze System aus. Und anstatt wie bei der letzten Finanzkrise 2008 die Welt durch Unmengen von neu gedrucktem Geld zu fluten (Bail-Out, d.h. Rettung durch den Staat mit Steuergeldern) und für ausreichend Liquidität zu sorgen, werden die globalen Eliten bei der nächsten Finanzkrise die Welt einfrieren. Was in dem Fall auf den Otto-Normal-Bürger zukommt, kann sich jeder selbst ausmalen.
„Dass diese Kredite via Geldschöpfung aber zu entsprechenden Forderungen in den Target2-Salden der Zentralbanken in den Ländern führen, in denen diese kreditfinanzierten Käufe getätigt werden, ist der Grund, warum Schuldner ihre Gläubiger erpressen können.“
Das erinnert mich an das schöne Bonmot:
„Schuldest du der Bank 2 Millionen, gehörst du der Bank.
Schuldest du der Bank 10 Milliarden, gehört dir die Bank.“
Durch die Target Salden ist Deutschland erpressbar geworden, ist wie ein Kaufmann der immer anschreiben lässt, weil er Angst hat, dass seine „Kunden“ nicht mehr wieder kommen. Das weiß natürlich auch sein Personal, und so lässt er gebetsmühlenartig verkünden, dass er ein wohlhabender Kaufmann ist, der von seiner „Kundschaft“ am meisten profitiert. Wie das endet ist klar. Da er keine Insolvenz anmelden kann, wird man das eines Tages per Inflation regeln. Bis dahin wäre es gut, dass die schon länger hier Regierenden alle Amtsvollmachten Richtung Brüssel abgeben, so dass der schwarze Peter nicht mehr in Berlin ist. Falls jemand viel zu verlieren hat, also Bargeld, so sollte er lieber in Sachwerte gehen, Kredite tilgen, und sein Leben ohne Reue genießen. Wer weiß was in ein paar Jahren ist!
Italien wird noch zum Totengräber der EU!
Meine Leseempfehlung: Alfred DeMichele – Wasserscheiden
Ciao Italia kann man da nur noch sagen …
Wer Totengräber der EU ist, ist zugleich Retter der Völker Europas! Grazie Italia!
1. Wenn alle EU Länder dem deutschen Modell folgen sollen (Merkantilismus durch Lohndrückerei), was ist dann das Ende vom Lied? Niemand kann mehr die Produkte kaufen, die die Produzenten herstellen, weil 90% dann nicht mehr von den Löhnen leben könnten. Wer soll dann noch Steuern zahlen. Das Mantra der Wettbewerbsfähigkeit zeigt nur die Unfähigkeit der Ökonomen, ihre Theorien der Wirklichkeit (z.B. Tafeln in Deutschland) anzugleichen.
2. Target2 sind keine Goldene Kreditkarte. Man sollte sich hier mal etwas schlau machen, bevor man von Haftung spricht. Die nationalen Zentralbanken sind Teil (Geschäftsstellen) des EZB, also eine Bank.
Nicht die Theorien der Ökonomen sind hier das Problem, sondern die Fehlentscheidungen der Politiker.
Und TARGET2 ist eine goldene Kreditkarte, mit der die Schuldner, die Südländer, ihre Waren bei uns kaufen und wir, die Steuerzahler in Deutschland, den Saldo in der Bilanz der Bundesbank im Falle des Falles auszugleichen haben. Zur Erinnerung: Derzeit über 900 Mrd.
Teilen Sie diese Summe einmal durch 82 Mio. (Einwohnerzahl Deutschlands) oder 43 Mio. (Arbeitnehmer in Deutschland) und überlegen Sie einmal, wie lange man welche Haushaltsüberschüsse erwirtschaften müsste, um auf 900 Mrd. zu kommen!
Zum Foto „Ouzo für alle“: Kann mir jemand mal verraten, wann und wo genau ich als Wähler mein Kreuz machen muss, um den Juncker nicht mehr ertragen zu müssen. Vielleicht verstehe ich dann auch, wie die EU-Demokratie funktioniert.
Wo Sie ein Kreuz machen müssen, um von Juncker weg zu kommen? Auf einem Einbürgerungsformular des Vereinten Königreichs, besser noch auf einem der U.S.A. oder Kanadas! Die haben allerdings noch keine Mutti. Es könnte also schwierig werden. 😉
Bei solchen Kartenhäusern aus Staatsschulden und faulen Bankkrediten bedarf es manchmal nur noch eines Windhauchs, um sie einstürzen zu lassen. Ökonomen sprechen dann vom „Schwarzen Schwan“. Italien kommt allerdings auch noch aus einem biologischen Grund nicht mehr auf die Füße: In der niedrigsten Geburtenrate Europas verborgen steckt der nahezu komplette Gebärstreik der Klugen seit mehr als einer Generation. Somit fehlen die jungen fleißigen, gebildeten Italiener, die gewillt wären die Ärmel hochzukrämpeln und ihr Leben aktiv zu gestalten. Die Agonie lässt sich wie in Griechenland durch deutsche Geldspritzen nur verlängern, nicht beheben.
Nach dem Griechen-Bashing geht es jetzt mit Italiener-Bashing weiter. Ja am deutschen Wesen soll die Welt genesen – aber der Merkantilismus ist keine deutsche Erfindung und ist historisch immer wieder gescheitert. So wird auch die Zerstörung Europas durch die den deutschen Merkantilismus – den der Autor offenbar gut findet – weiter vorangetrieben. Die Merkel in ihrem Lauf …..
Also wenn ich in der Schule aufgepasst habe, dann ist die Wirtschaftsdoktrin des Merkantilismus eine niederländische Erfindung, welche zum historischen Zeitpunkt Ende des 16 Jahrhunderts noch Teil des Heiligen Römischen Reiches war. Also eigentlich doch eine deutsche Erfindung. Für die Niederländer hat es übrigens bestens funktioniert. Siehe goldenes Zeitalter der Republik der Vereinigten Niederlande bis 1700 n. Chr.
Mit Verlaub, beim Lesen Ihrer Beiträge bleibt bei mir der Eindruck hängen, dass Sie Ihre Argumentation auf der Kenntnis einzelner kleiner Ausschnitte der Gemengelage festmachen, was dazu führt, dass Sie das Gesamtbild nur unscharf erkennen können. Lesen Sie sich bitte einmal folgenden gestern im ManagerMagazin erschienen Kommentar (http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/euro-krise-spd-mitglieder-sollten-mit-nein-zur-groko-stimmen-a-1195970.html) zum Thema „Euro“ und „Italien“ durch. Bevor andere Länder nach der Solidarität (= Umverteilung) Deutschlands rufen, sollten die dortige Politik doch bitte erst einmal dafür sorgen, dass man die eigenen Möglichkeiten (= nationale Geldquellen) ausschöpft. Dies zu tun ist natürlich in höchstem Maße unpopulär, für die eigene Bevölkerung schmerzhaft und damit für jede Politikerkarriere abträglich. Warum soll Deutschland für eine Party bezahlen, die andere bestellt haben, wenn die Deutschen beim Pro-Kopf-Vermögen in der EU doch auf den hinteren Plätzen liegen?
Scheitert der Euro, dann scheitert Europa! Das ist eine klassische Fakenews, denn der Euro ist nur eine Währung und die wird noch nicht einmal in allen EU Staaten verwendet. Ausserdem geht es diesen Staaten wirtschaftlich besser als dennen die diese Weichwährung haben.
Ich schlage einen leicht adaptierten Amtseid für Merkel IV vor: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Schaden des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen verringern, Schaden ihm beifügen, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes missachten und abschaffen, meine Pflichten gewissenlos vernachlässigen und Gerechtigkeit gegen Ausländer üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Daumen hoch, habe gelacht…;-)
Aber genau betrachtet ist der aktuelle Amtseid bereits grammatikalisch korrekt.
„Ich schwöre…, dass ich den Nutzen des deutschen Volkes mehren …werde.“
Das heißt für mich: den Nutzen des deutschen Volkess mehren für alle die, die von dem deutschen Volk und seinen Arbeitsleistungen profitieren.
Insofern tun Frau M. und ihre Vasallen genau das, was sie geschworen haben.
Traurig, aber wahr.
Streiche „Gott“ setze „Marx“
Was ist ein Politökonom, Herr Metzger? Ich kenne nur Volkswirte und Diplomkaufleute.
Am besten man Sicherheit sein Vermögen in Edelmetallen und Schmuck ab. Geld und Immobilien kann einen vom Staat genommen werden.
Für Edelmetalle und Schmuck kommen Merkels Gäste aus dem Südosten Europas gerne persönlich vorbei, auch nachts!
Ich warte schon seit Wochen auf diese Wahl und deren Folgen. Hoffentlich kracht dieses ganze unsinnige System bald zusammen. Dann muss unsere Kön…ähm Kanzlerin auch endlich mal Kante zeigen. Solange wir uns noch wie die Made im Speck in Milliarden Überschüssen und Fachkräftemangel usw. wälzen, wird sich gar nix ändern. Erst, wenn es unserer Wirtschaft schlecht geht, Leute entlassen werden und die Steuereinnahmen einbrechen, während die Ausgaben ins Unermessliche steigen werden, dann muss etwas geändert werden, dann werden die Leute unruhig. Noch lassen sich gar zu viele mit der Mär vom großen Wohlstand ruhig stellen. Doch wehe, wenn sie aufwachen!
„…diese dreistelligen Milliarden-Forderungen ganz oder teilweise abschreiben muss.“
Warum immer gleich so negativ? Gut, ob Flinten-Uschis Truppe unseren Forderungen Nachdruck verleihen kann, steht wohl sehr stark im Zweifel. Aber unverbindlich fragen, kostet doch nichts. Also Südtirol mit einem Korridor zum Mittelmeer für 800,00 Milliarden sollte schon möglich sein. Und nach meinem Wissen scheint das Risiko bei dieser Übernahme, sich wieder solche unwilligen und rummeckernden Ossis wie mich einzufangen, in Südtirol eher gering zu sein.
Warum soll unsere Führerin sich an europäische Regeln halten, wenn ihr schon unser Grundgesetz schnurzpiepegal ist. Bestraft für diese Gesetzesbrüche wird niemand in Europa und in Deutschland, wenn er sich einmal in die oberen Sphären von Brüssel oder Berlin abgesetzt hat.
Gesetze brechen gehört doch seit 2015 zum guten Ton! Kritiker dieser Zustände stopft Merkel in die Naziecke und treibt ihr zerstörerisches Werk weiter. Alle schauen zu. Wir, das Volk, tippen uns die Finger wund…….sinnlos. Nichts, wird das asoziale Treiben aufhalten! Der Bürger ist schon lange nur noch für Abgaben wichtig.
…..und der Bürger hat es, in ohnmächtiger Hilflosigkeit, zu ertragen……..
Danke für Ihre Diagnose. Daraus folgt……NOW WHAT?…………
Now what?
Konsequenter und massenhafter ziviler Ungehorsam! Geht auf die Straße, noch ist es Zeit.
Wir sind das Volk, von dem laut Grundgesetz alle Gewalt ausgeht. Offenbar gewollte Gewalt. Besonders wenn Gefahr für das Land im Verzug ist.
Warten auf den Crash!
Der Autor benennt klar die Verantwortung von Frau Merkel, die unseren Freunden aus der ehemaligen lateinischen Münzunion durch ihre zitierte fatale Äußerung faktisch die schrankenlose Benutzbarkeit der goldenen Kreditkarte garantiert hat. Sie hat ja den Ruf, ihr Tun vom Ende her zu denken. Welches Ende mag das wohl sein?
„Legal, illegal, scheißegal“, skandierten die 68iger vor 50 Jahren. Mittlerweile bestimmen die APO-Opas die Richtlinien der Politik in unserem Land.
>>Die Folgen hätte dann der Bundeshaushalt und damit der deutsche Steuerzahler zu tragen, weil die Bundesbank auf Jahre hinaus keinen Bilanzgewinn an den Bund überweisen könnte.<<
Ich erinnere mich, dass es vor etlichen Jahren in Presse und Rundfunk Kritik hagelte, weil der Bund (damals wohl erstmals) Bundesbankgewinne seinem Haushalt einverleibte. Es hieß damals, dies sei verboten oder zumindest ein schwerer ordnungspolitischer Faux-Pas. Als volkswirtschaftlicher Laie hatte ich dazu keine Meinung und musste diese Feststellung wohl oder übel glauben. Aber inzwischen scheinen Bundesbankgewinne ja unverzichtbarer Bestandteil des Bundeshaushalts zu sein. Ist denn das tatsächlich in Ordnung?
Nicht aufregen! Die 2 Mrd., die die Bundesbank als „Gewinn“ erwirtschaftet hat, sind doch nur „Peanuts“.
Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland und war auch bis zur Euro-Einführung auch die Notenbank. Damit ist sie Eigentum der Bundesrepublik (also von allen Staatsbürgern), ihre Gewinne stehen daher der Bundesregierung zu. Allerdings nur bis zu einer gewissen Höhe; alles darüber fliesst in diverse Fonds (Erblastentilgungsfond) und Programme für Kredittilgungen.
Im Sozialismus finanziert sich der Staat einfach durch gedrucktes Geld von der Notenbank. Wie sich eine so aufgestellte Wirtschaft entwickelt sieht man derzeit in Venezuela.
Die EU hat inzwischen auch jede Haushaltsdisziplin aufgegeben und lässt sich kaum mehr verblümt von der Notenbank finanzieren. Das gedrucktes Geld keinen Gegenwert darstellt versteht sich von selbst. Durch das drucken von Geld werden Sparer enteignet. Das ist eins zu eins Sozialismus. Deshalb, auch wenn es nicht ‚drauf steht‘ und die Protagonisten anderes behaupten ist die EU ein sozialistisches System das genau so wie jedes andere sozialistische System dem unvermeidlichen Untergang geweiht ist.
Wie so etwas in ungefähr aussieht konnte man beim Untergang der UDSSR beobachten und man kann es jetzt in Venezuela sehen.
Aber das nur in ungefähr, denn wir haben inzwischen eine hochgradig inhomogene Gesellschaft die an den jetzt schon brüchigen Nähten zu den Parallelgesellschaften auseinander reisen wird.
Hat eigentlich jemand schon mal was darüber gelesen, wie hoch die deutschen Target2 Forderungen eigentlich (theoretisch) steigen können?
Sind es die 5 Billionen auf deutschen Sparkonten und ist das egal weil es ja nur ein „Verrechnungsposten“ ist wie andere behaupten…
Die Hälfte vom target2 ist es. Forderungen, welche wir uns an die Backe klemmen können. Oder glauben Sie wirklich, davon kommt etwas zurück? Aber hey, unsere Wirtschaft hat Exportrekorde in die ganze EU zu vermelden. Zwar alles nur auf Pump, doch egal! Der deutsche Steuerzahler wird es schon richten.
Der deutsche Steuerzahler übernimmt gerade die faulen Kredite der HSH Nordbank – wie hoch die sind, weiß niemand genau zu sagen; 13 Mrd. wurden schon vernichtet und u.U. stehen weitere 10-30 Mrd. an. Dieses Geld ist jemand anderem zugeflossen.
Was die Target 2 angeht: wenn die EZB alle diese Zentralbankverrechnungskonten morgen per Mausklick auf NULL setzt, dann passiert überhaupt nichts!
Niemals, auch die 60-70% gegenseitiger Schulden innerhalb der EU, deren Verrechnung die Schuldenkrise sofort beenden würde, kommt nicht in Frage.
Da zeigen die Eliten dann ihr wahres Gesicht, denn es ist davon auszugehen das wieder das Blut von Millionen geopfert würde bevor auf Millionen von Schulden verzichtet würde.
Auch ohne Kommunist zu sein muss man feststellen:
Revolution ist immer besser als Krieg, es trifft nie die falschen, es trifft nur einen Bruchteil an Menschen, und es ändert sich wirklich was.
Deutschland und Europa brauchen sehr schnell eine Revolution, sonst gibt es wieder Krieg(e) bei denen Millionen Zinnsoldaten für die Interessen von wenigen Verbrechern in Nadelstreifen sterben.
Das Ende vom Lied wird sein das eine deutsche Regierung gezwungen sein wird Zwangshypotheken auf Eigentum durchzusetzen um die Kosten für den gescheiterten Euro zu stemmen. Dann ist Deutschland endgültig ausgeplündert.
das geht mittlerweile beim elektronischen Grundbuch über Nacht.
„Dass diese Kredite via Geldschöpfung aber zu entsprechenden Forderungen in den Target2-Salden der Zentralbanken in den Ländern führen, in denen diese kreditfinanzierten Käufe getätigt werden, ist der Grund, warum Schuldner ihre Gläubiger erpressen können.“
Puh, Ich muss zugeben, dass mich dieser Satz übersteigt. Ich verstehe nicht, was er bedeutet, und welche Mechanismen ihm zugrunde liegen. Ich wäre froh, wenn er etwas ausführlicher beschrieben würde. Nach dem Motto: Höhere Wirtschaft für Dummies.
Eine kürze Berechnung:
Goldkurs: 34 587.77; /*EUR je 1 kg Gold*/
Target2 : 882 100 000 000;
Gold_in_kg: Target2/Goldkurs; float(%/1 000kg);
Gold_in_kg_pro_Einwohner: Gold_in_kg/80 000 000;
Target2 wiegt 25 503.23 Tonen Gold und das ist 319 g Gold pro Einwohner.
Die Mehrheit der Bewölkung wird nie 300g Gold besitzen.
„Im Versailler Vertrag war zunächst festgelegt, dass Deutschland 20 Milliarden Goldmark[2] – dies entsprach zum damaligen Zeitpunkt über 7.000 Tonnen Gold – im Laufe der Jahre 1919, 1920 und bis einschließlich April 1921 in Raten zahlen sollte. “ Wir haben noch mal ein paar Kriege verloren.
Italien verfügt über mehr Goldreserven als Deutschland . Also holen wir uns das. Schon stimmt die Rechnung.
Wen wundert es? Es drängt sich immer mehr der Gedanke auf, dass die Regeln, welche ursprünglich für die Währungsunion aufgestellt wurden, nie wirklich eingehalten werden sollten. Es wurden Scheinregeln formuliert, die über die Jahre scheibchenweise umgangen und ausgehölt werden sollten, um den Euroraum letztlich zu dem zu machen, wo man jetzt steht. Es sollte wohl eine paneuropäische Währungsunion geschaffen werden, die um jeden Preis erhalten werden soll, und der einzige Weg dahin ist eben die Transfer- und Schuldenunion. Anders ist das angesichts der stark divergierenden Volkswirtschaften innerhalb Europas, insbesondere angesichts des deutlichen Nord-Südgefälles doch gar nicht möglich. Das muss den Köpfen, welche hinter dem Europrojekt stehen von Anfang an klar gewesen sein. Den Bevölkerungen, insbesondere denen in den wirtschaftsstarken nordeuropäischen Ländern wurde die Einheitswährung dann mit irgendwelchen lächerlichen Werbesprüchen schmackhaft gemacht. Was vorher in kleinerer Dimension im wiedervereinigten Deutschland vorgemacht wurde, sollte nun auf gesamteuropäischer Ebene fortgeführt werden. Der Euro wurde uns aufgedrückt und es wird mit aller Konsequenz daran festgehalten, da einige wenige Mächtige sehr wohl und sehr gut davon profitieren. Der kleine deutsche Sparer dagegen ist ein sehr wohl einkalkulierter Verlierer der ganzen Geschichte, aber das interessiert keinen. Wo gehobelt wird, da fallen eben Späne.
„Es drängt sich immer mehr der Gedanke auf, dass die Regeln, welche ursprünglich für die Währungsunion aufgestellt wurden, nie wirklich eingehalten werden sollten.“
Sehe ich ganz genau so.
Der Euro ist für die Deutschen schlicht der größte und teuerste Trickbetrug in der Geschichte der Menschheit.
Und ein gewisser H.Kohl hat das damals (Zitat von ihm): „…. im Stile eines Diktators über die Köpfe der Deutschen hinweg durchgesetzt“ und sich dann gegenüber dem US Aussenminister gebrüstet „jetzt habe ich gegen die Interessen der Deutschen gehandelt“. Na Mahlzeit.
Da Merkel diese beiden unseligen Traditionen zu 100% fortsetzt, ist sie wahrlich „Kohl’s Mädchen“.
Ich frage mich nur, warum ausgerechnet die Deutschen immer wieder auf diesen Politiker-Typus hereinfallen?
und ein weiterer beteiligte Strolch hieß Waigel
Das ganze Desaster in einem kurzen Beitrag gut dargestellt, nur wer liest das? Die TE-
Lesergemeinschaft und das war es, leider. Bei Gesprächen weise ich immer wieder auf
diese Zeitbombe hin, außer ein verständnisloses Achselzucken kommt nichts. Es war
schon ein Erfolg, dass kürzlich jemand nachfragte „Wie heißt das ?“ da muß ich einmal
nachsehen. Desgleichen das Anleiheaufkaufprogramm der EZB. Die Summen über-
steigen alles Vorstellbare. So geht das mit allen Programmen die keiner versteht.
Von Junker und Co ist das so gewollt. Wenn Unfähige auf Dumme treffen können sie
sogar diese ruhigstellen. Das Leck im Schiff EU wird immer wieder mit Papiergeld zu-
gestopft. Wenn das Papier weich wird, dringt neues Wasser ein und das Schiff sinkt
langsam, für die Meisten unmerklich weiter. Erst auf dem Grund ensteht die Frage.
„Warum hat uns denn das keiner gesagt ?“ Es wurde immer wieder gesagt, aber nicht
von den Verursachern die versuchen es zu verschweigen. AUS VERANTWORTUNGS-
BEWUßTSEIN. Darunter versteht mal allgemein etwas anderes. Aber es sind alles
nur PEANUTS für das große PROJEKT, „denn stirbt der EURO, dann stirbt EUROPA“.
Das sagte eine STERBEHELFERIN.
Angela Merkels Beharren auf dem Euro mit unermesslichen Schulden für Deutschland war richtig – aus Sicht der NWO, die einen europäischen Super-Einheitsstaat mit einer Einheitswährung, Einheitsreligion und verdummten Mischrasse will. Ich kann nur immer wieder sagen: Hört auf, Angela Merkel für dumm, unfähig, unbelehrbar, nur an eigener Macht interessiert oder wie auch immer gestört zu halten. Sie ist schlauer als die meisten ihrer Konkurrenten – und sie verfolgt unbeirrt den Plan der NWO. Dessen Folgen für Deutschland habe ich oft genug erläutert…
Sie ist schlauer als die meisten ihrer Konkurrenten. Das muss nicht unbedingt ein
Qualitätsmerkmal sein. Bisher ist zuviel schiefgegangen mit der NWO. Das muss man merken und handeln, das tut Sie eben nicht. Sie fährt mit Volldampf UNBEIRRT gegen den Prellbock. Der Zustand der Welt ist heute schlimmer als zu Zeiten des kalten Krieges.
Ist das die NWO die sie anstrebt?
Krise und Chaos gehört zum NWO Plan.
Zitat von David Rockefeller „Wir stehen am Rande einer weltweiten Umbildung, alles was wir brauchen, ist die richtige allumfassende Krise und die Nationen werden in die neue Weltordnung einwilligen.“
(1994 vor dem Wirtschafts-Ausschuss der Vereinten Nationen (UN Business Council)
Die Aussage ist auch mir bekannt. Schäuble sagte in
der New York Times ähnliches. Aber müssen wir das
so einfach hinnehmen?
Die gewollten Krisen könnten auch viele aus der Gleich-
gültigkeit reißen und sich endlich dagegen wehren.
Wenn man alles hin nimmt, darf man sich nicht wundern.
Diese Erkenntnis setzt sich bei mir auch durch. Anders lässt sich das alles nicht erklären. Nur so macht es Sinn. Sie verfolgt einen Plan. Gnade uns Gott, wenn Sie ihn vollendet hat. Dann ist Deutschland kein Land mehr , wie wir es kennen. Ein zentrales Siedlungsgebiet, aber bestimmt nicht mehr Deutschland mit Recht und Ordnung. Dazu sind neben den Deutschen noch viele andere Ethnien unterwegs, die das System mitbestimmen, und zwar mit der normativen Kraft des faktischen.
Ich weiß nicht, ich bin immer noch der Meinung sie wird einfach nur von globalistischen Interessengruppen zu bestimmten Themengebieten „beraten“ und hat selbst nicht den fachlichen Intellekt, zu durchschauen was für Dinge sie in Bewegung setzt. Interessengruppen wie multinationale Konzerne ohne verantwortungsvolle Bindung zum deutschen Nationalstaat oder der Asyllobby gefüllt mit grünlinken Spinnern usw…
Das Ärgerliche ist, dass die Frau sich nur ganz selten als unwissend outet. Was primär daran liegt, dass sie nun mal grundsätzlich redet als ob der Adressat ein Zehnjähriger sei. Sie hat erfolgreich die kommunikative Infantilität ergo Blödheit in ein Markensymbol verwandelt. Der deutsche Wähler und die CDU/CSU lassen es ihr durchgehen, outen sich damit selbst als infantil und im Wunschdenken an eine alles bestimmende und belehrende Führerfigur verfangen. Diesmal mit Vagina.
Ich kann mich spontan an eine Sache erinnern, die mir vor einiger Weile hängen geblieben ist. Da hatte sie bzgl. der Flüchtlingsthematik ausgesagt, Zypern ist Nachbarland von Syrien und Zypern im Schengenraum, somit de facto Syrien Nachbarland von Deutschland, anhand dieser Argumentationskette. Also das Zypern ein Nachbarland von Syrien ist, ist erst einmal sehr debattierbar. Zypern ist eine Insel und eigentlich ohne gegenüberliegende Küste zu Syrien. Was ich aber bedeutender finde, ist die Aussage über den Schengenraum. Die Aussage stimmt nämlich nicht.
Ich bin fest der Überzeugung, dass man als Bundeskanzler der Bundesrepublik im Jahr 2018 wissen MUSS, welche EU-Staaten in welche Vertragswerke eingebunden sind. Ich halte das für eine absolut notwendige Qualifikation, das muss gefälligst beim Bundeskanzler wie aus der Kanone richtig zugeordnet sein, bei solchen Themenstellungen. Wie sonst soll man mit den Vertretern dieser Staaten verhandeln und Deals machen, wenn man nicht einmal grundlegend weiß, wo die Interessen dieser Staaten rangieren. Zypern ist auch kein karibischer Kleinstaat oder eine zentralafrikanische Bananenrepublik, sondern ein Euro-Staat.
Ich ziehe also folgende Schlüsse:
– Entweder hat sie fachlich keinen Plan über die Zusammensetzung ihrer eigenen EU.
– Oder, was noch schlimmer wäre: Sie hat kein Problem damit im Zweifelsfall falsche Aussagen zu tätigen, um einen Talking-Point durchzubringen. Dies deutet dann auf narzisstische Persönlichkeitsstörung hin. Aber würde das irgendwen überraschen?
Wird das die Bevölkerung gegen die menschenverachtende, Europa zerstörende, dummdreiste „NWO“ mobilisieren?
Ein Verbrechen vollzieht sich vor unseren Augen. Man muß sich diesen heuchlerichen, verlogenen Vorwurf gegen Marine Le Pen auf der Zunge zergehen lassen. Zitat (aus dem Internet):
„Wegen der Verbreitung von Gräuelfotos der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) drohen der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen bis zu drei Jahre Haft. Ein Gericht in Nanterre bei Paris eröffnete am Donnerstag ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen die Front-National-Chefin wegen der „Verbreitung von Gewaltbildern“. Darauf steht neben der Haft- auch eine Geldstrafe von 75.000 Euro.“
Wird die Bevölkerung Macron, diesen kriminellen Heuchler, hängen lassen? Man darf die Wahrheit in Frankreich nicht mehr sagen?
Was hat das mit Target2 zu tun? Sehr viel, es sind die gleichen menschenverachtenden, eindeutig kriminellen Hintermänner, die uns verhöhnen, am Werk. Die Probleme sind stark miteinander verwoben.
Wieso „Italiens Erpressungspotential“? Die EU ist doch eine Wertegemeinschaft. Ohne EU, sagt man uns, gäbe es Krieg. Mit EU nur ein bißchen Mafia nun auch in der Slowakei. Cosa nostra / unsere Sache?
Endlich wieder einmal ein Artikel über das Target-2-Desaster, von dem die meisten deutschen Schlafmichel nicht einmal Kenntnis haben. Es wird ja auch nicht mehr kommuniziert, existiert in seiner ganzen Spärlichkeit nur noch als „Randproblem“ in zählbarenFachartikeln weniger Gazetten, die sich überhaupt damit befassen wollen. Um es auf den Punkt zu bringen: Deutschland bezahlt Milliarden an Steuern dafür, dass es seine Waren nach Italien/Spanien/etc. exportieren darf. Noch deutlicher: der steuerzahlende Bürger ist auf Jahre in die Haftung genommen, diesen „Exporterfolg“ zu finanzieren. Der deutsche Arbeitnehmer und Unternehmer zahlt von seinem erwirtschafteten Mehrwert noch einmal dafür, dass andere die Produkte und Dienstleistungen erwerben. Und darf sich zum Dank dafür von der Bundesregierugn an der Nase herumführen lassen. Den meisten hier Schaffenden, egal ob Arbeitnehmer oder Unternehmer, ist überhaupt nicht klar, dass sie für Finanzierung der korrupten Zustönde des südlichen Europa mehrfach ausgebeutet werden, und zwar ziemlich direkt, Monat für Monat. Eigentlich müssten jede Woche Massendemonstrationen deswegen stattfinden, denn ist ist eine empörende, skandalöse Situation. Sie werden stattfinden, und zwar genau dann, wenn die schöne Wohlstandsblase endlich platzt, uns der Euro um die Ohren fliegt, die Börse kracht, die Schuldenkrise eskaliert und eine absehbare Weltwirtschaftsrezession nicht mehr aus der Talsohle kommt.
Das Problem ist die Korruption in der Verwaltung, die seit dem Tod von Mussolini kein italienischer Politiker mehr bekämpft hat. Wenn der halbseidene Staatsbürokrat im Amt für die Bearbeitung von Anträgen aller Art(insbesondere Arbeitslosengeld) Schmiergeld verlangt, hat die Mafia einen ungebrochenen Zulauf und mit der Wettbewerbsfähigkeit ist es nicht mehr weit her. Das gleiche gilt für die dubiosen Seilschaften der regierenden Sozen in Rom mit den linken teilweise von der Camorra unterwanderten Gewerkschaftern. Da ist die Lega Nord eher kein Problem, sondern ein Teil der Lösung. Die einzigen, welche ein Problem mit der Lega Nord haben, sind die realitätsfernen schwarz-rot-grünen Politdarsteller in Deutschland.
Ich stimme fast allem zu… Aber, unsere Lega Nord ist wie eure AfD: GESTEUERTE OPPOSITION.
Ich bitte Sie, TIEFER ins Kaninchenbau zu schauen – es könnte SEHR interessant sein.
@Annarella, reden Sie bitte deutlicher. AfD, gesteuerte Opposition? Was soll sehr interessant sein?
Parla italiano?
Zur Target2 Problematik, dem Zusammenzwingen von sehr unterschiedlichen Volkswirtschaften in einem Währungsraum ohne den Mechanismus einer Balancierung und Anpassungen von Währungen durch Auf-und Abwertungen, wurde vor ein paar Jahren während der Griechenlandkrise eigentlich schon alles gesagt.
Genau so wurde gesagt, dass nicht Griechenland sondern Italien das Großproblem ist und im Fall eines Austritts Italiens aus dem Währungsverbund das gesamte Euro-Gebäude dann zeigt, auf welch wabernden Untergrund das Fundament dieser erzwungenen Gemeinschaftswährung gelegt wurde.
Ein wenig hinausgezögert wurde der Offenbarungseid durch die an sich verbotene Staatsfinanzierung der EZB und die Nullzinspolitik.
Die Entwicklungen in Italien, politisch und ökonomisch, werden zeifelsohne die Nagelprobe sein, was die Zukunft des Euro angeht. Die Griechenlandkrise war nur ein Vorspiel vor der Hauptaufführung.
Das sind doch nur Verpflichtungen…Text einer öffentlich rechtlichen Qualitätsjournalistin.
Ab 2020 werden die Pensionsversprechen, 3,5 Billionen Euro fällig, Baby Boomer gehen in Rente…
Herr Metzger, glauben sie wirklich, das das alles ein gutes Ende nehmen kann?
Ich bin überzeugt, das die Amerikanischen Ökonomen, die einen Bürgerkrieg in Deutschland vorausgesagt haben, Recht behalten.
Frau Merkel hat Physik studiert, hat aber keine Ahnung von Physik ,
von Politik und Volkwirtschaft versteht sie ebenfalls herzlich wenig . Auf den Rat von klugen Leuten hört sie schon gar nicht, sowas war in der DDR nicht gefragt, nur Parteimeinung garantierte Fortkommen.
Sie hat Sprüche drauf wie Honecker , kurz und präknant die das Volk versteht wie den : „stirbt der Euro stirbt Europa „. Ihre Vasallen haben das denken verlernt.
Deshalb wird Europa nicht sterben, aber die Deutschen verarmen und werden wehrlos.
interessant ist auch die Diskussion über ihre Doktorarbeit, wenn überhaupt von ihr, im Netz. Angeblich eine Ansammlung von längst bekannten Tatsachen und scheinbar wenig Erhellendes. Neue wissenschaftliche Erkenntnis – Fehlanzeige. Hauptsache Doktortitel. Nur Gutti war noch blamabler.
Ach lieber Oswald, vieles richtig, nur sind sie nicht Mitglied dieser Partei, jener Partei, die diesen Wahnsinn zulässt und gefördert hat ? Ich durfte ihren Aufschrei gegen diesen ökonomischen „Selbstmord“ nicht vernehmen. Hatten oder haben sie keinen Einfluß auf diese Fehlentwicklung ? Sie sind doch keine graue Maus, sie sollten doch innerhalb ihrer Partei gehört werden, oder irre ich mich .
„…ist mit einer extrem Europa- und Euro-skeptischen Regierungsbildung zu rechnen.“
Wohl eher mit einer extrem EU- und euroskeptischen Regierungsbildung.
Die Italiener sind von Europa überzeugt, von der Enteignung ihres Landes, Souveränitätsraub durch die Brüsseler Administration und Schuldknechtschaft hingegen nicht.
Wenn wir Europäer zulassen, dass Brüssel durch seine autokratische Selbstherrlichkeit mit seiner erzwungenen „immer engeren Integration“ (immer enger, bis zur Erstickung) dafür sorgt, dass die Euro- und EU Verdrossenheit in eine Europaverdrossenheit umschlägt, ist es zu spät. Dann hassen sich die Menschen wieder.
Brüssel müsste sich entscheiden, ob es Europa zu dienen bereit ist, oder sich weiter als regionaler Machtapparat des Globalismus versteht. Beides ist nicht möglich.
Brüssel will nicht Europa dienen, es will herrschen über Europa.
„Goldene Kreditkarte“ ist ein völlig falscher Begriff, bei ihr muss ich den Kredit zurückzahlen, notfalls per Pfändung.
Und wenn ich nicht kreditwürdig bin, erhalte ich eine solche gar nicht. Und was beim einzelnen Bürger hierzulande die Schufa ist, machen im Falle von Ländern die globalen Märkte, und die haben ihr Urteil längst gefällt – nicht kreditwürdig.
Target2 steht in den Fällen Italien, Griechenland und anderer inzwischen für vom deutschen Steuerzahler abgepresste Subventionen, die in Enteignung und Sklavenarbeit des deutschen Volkes münden können.
Letzteres ist bei andauernder Herrschaft der Gruppe-Merkel durchaus zu erwarten.