Der Grundpreis für Strom ist so billig wie nie, doch die Preise, die Verbraucher für den Strom bezahlen müssen, sind so hoch wie nie zuvor. In Deutschland explodieren die Stromkosten weiter. Das vergangene Jahr war das bisher teuerste in der Strompreisgeschichte in Deutschland. Wie das Vergleichsportal Check24 ausgerechnet hat, müssen Haushalte für das Jahr 2020 37,8 Milliarden Euro für Strom bezahlen. Das sind 900 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dies, obwohl der private Verbrauch im Vergleich zum Jahr 2016 gleich geblieben ist. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gibt den Anteil privater Haushalte am Stromverbrauch mit 26 Prozent an. Das bedeutet einen Verbrauch von 128,88 Milliarden Kilowattstunden und damit rund 30 Cent pro die Kilowattstunde im Durchschnitt. 2016, so vergleicht Check24, lag der Stromverbrauch privater Haushalte etwa gleich hoch wie 2020, dennoch mussten die Haushalte nur 34,8 Milliarden ausgeben.
Der Preis pro Kilowattstunde lag damals bei 27 Cent – im Jahr 2000 vor Beginn der unseligen Energiewende bei knapp 14 Cent. Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei Check24, sagt für das Jahr 2021 neue Rekorde voraus: »Bleibt der Stromverbrauch 2021 annähernd konstant, wird dieser Rekord in 2021 nochmals übertroffen werden. Zu Beginn des Jahres stiegen die Strompreise für Verbraucher bereits an.«
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Weltweit steigt übrigens der Stromverbrauch. Seit 1980 hat er sich verdreifacht, Zeichen für aufsteigende Industrieländer. Denn die Menschheit benötigt Energie für Kochen, Heizen und ebenfalls für Cloud- und Streamingdienste, für »Künstliche Intelligenz« und Big Data. Die weltweit größten Stromverbraucher sind China und die USA.
Vor ein paar Jahren hat ein mal ein FDPler geschrieben (Welt Online), Auto fahren nur für uns Reiche, das Fußvolk soll zu Fuß gehen wie der Name schon sagt, höchstens Fahrrad fahren und zur Arbeit Fahrgemeinschaften bilden.
Darum Grün wählen.
Auf der Kommentar Seite von (Welt Online) nur zur Richtigstellung, heutzutage muss man ja jedes Wort abwägen, und ich will auch keinen Fall Tichys Einblick schaden. Oder war es doch Poschardt , es ist schon ein paar Jahre her.
Strom und Benzin sind auf dem besten Weg, ein Luxusgut für Reiche zu werden. Der Rest der Bevölkerung ist auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Diese Regierung der letzten 16 Jahre ist das absolut Schlimmste, was jemals in eine Entscheiderposition gelangt ist. Es müssen endlich wieder Leute mit gesundem Menschenverstand an die oberste Spitze.
Vor ein paar Jahren hat ein mal ein FDPler geschrieben (Welt Online), Auto fahren nur für uns Reiche, das Fußvolk soll zu Fuß gehen wie der Name schon sagt, höchstens Fahrrad fahren und zur Arbeit Fahrgemeinschaften bilden.
Darum Grün wählen.
… und seit 1.1.2021 kommt jetzt die neue CO2 Steuer als weitere Energieabzocke. Als Ausgleich wählt der DummMichel mit Sicherheit die bisherigen Abzocker in BW und Rheinland-Pfalz wieder – garantiert und alternativlos – viel Spaß beim sparen.
Passend dazu wurde heute verkündet, dass das moderne Kraftwerk nicht systemrelevant sein. Modernst, aber kann auch weg. Hamburg hat ja noch Wedel aus Bj 1961 und Tiefstack Bj 1991. Ok, Strom kommt ja extra teuer aus Frankreichs Reaktoren oder Polens Kohle Werken. So viel Unfähigkeit hat ein Kürzel: CDU – Club der Unfähigen, mit grüner Agenda. Aber die Rechnungen für so viel Unfähigkeit werden geliefert.
Ich würde noch 10.000 Windmühlen bauen… es reicht offensichtlich nicht sich mit dem Hammer auf den Daumen zu kloppen… das muss man ordentlich mit Schmackes nochmal ausholen und die ganze Hand breit dreschen… so what. Der Peter und die Angela müssen den Sch…Haufen doch nicht bezahlen, den ihre Genossen, Freunde und Günstlinge hier ausgebrütet haben… Da kann man doch noch weiter bissel „Brainstorming“ machen…
Ich wette die schaffen es und toppen diesen Irrsinn mit noch höher gestapelten Sch…Haufen die sie uns für alternativlose Bonbons verkaufen. Uns fehlt nur die Fantasie die zu sehen, noch… Die haben 24/7 Zeit sich was auszudenken… das macht mir immer mehr Angst… Psychopathen und Verrückte sollte man nicht ans Steuer lassen…
Weiß gar nicht was das Gemecker soll. Alles geliefert wie bestellt.
Und die nächsten Wahlen werden zeigen das die liebste Zukunftswunsch der Deutschen weiterhin die Selbstverelendung ist. Reisende kann und soll man nicht aufhalten.
Die Bundesnetzagentur erwartet für 2021 einen Subventionsanspruch der Betreiber von „Erneuerbare Energien-Anlagen“ in Höhe von 34 Mrd. Euro. Geplant für 2021 sind Ökostrom-Erlöse in Höhe von nur 7,2 Mrd. Euro. Das ergibt für 2021 einen Subventionsbedarf aus EEG-Umlage und Steuern in Höhe von 26,8 Mrd. Euro. Es können also nur ca. 20% der Ökostrom-Erzeugungskosten über den Strom-Marktpreis erwirtschaftet werden, 80% der „Erlöse“ sind Subventionen. Eigentlich wollte die Bundesregierung die EEG-Umlage im Wahljahr 2021 ganz abschaffen oder wesentlich senken und aus Steuern finanzieren. Wegen Corona war dem Bund der Aufwand aus Steuermitteln aber zu hoch und die EEG-Umlage wurde nur von 6,756 Cent auf 6 Cent (2021) und für 2022 auf 6 Cent gesenkt. Ohne die Steuersubvention wäre die EEG-Umlage 2021 auf etwa 10 Cent gestiegen. Das „Wahlgeschenk“ (Steuer statt Umlage) kostet dem Steuerzahler 2021 ca. 11 Mrd. Euro. Und mit jedem Windrad und jeder neuen Solaranlage steigt der Subventionsbedarf weiter.
Planwirtschaftliche Energie- und Klimapolitik
Schon als Umweltministerin in der Regierung von Helmut Kohl hatte Angela Merkel den Auftrag, Deutschland auf schärfere Klimaziele einzuschwören. In ihrem ersten Amtsjahr (1995) beschloss der Weltklimagipfel in Berlin feste Fristen für die Senkung der CO2-Emissionen. Zwei Jahre später unterzeichnete sie im japanischen Kyoto das gleichnamige Abkommen, in dem sich die Europäer verpflichteten, ihre CO2-Emissionen zu senken. „Kein Grund zum Jubeln, aber ein Fortschritt“, lautete ihr damaliger Kommentar. Bei dieser Politik wurde sie von einer Gruppe ehrgeiziger CDU-Politiker unterstützt, die als „Pizza-Connection“ bekannt geworden ist. Dazu gehörten beispielsweise die Bundestagsabgeordneten Ronald Pofalla, Hermann Gröhe, Armin Laschet, Norbert Röttgen und Peter Altmaier.
Als dann Gerhard Schröder 1998 mit einer rot-grünen Koalition Bundeskanzler wurde, hielt sich die Regierung nicht mehr mit Absichtserklärungen auf, sondern machte Nägel mit Köpfen: Mit dem „Atomkonsens“ und dem „EEG-Gesetz“ wurden zwei Gesetzesvorhaben auf den Weg gebracht, die die Energie- und Klimapolitik bis heute prägen. Der mit den Kraftwerksbetreibern vereinbarte Atomkonsens vom 14. Juni 2000 begrenzte die Laufzeiten der vorhandenen 19 Reaktoren auf jeweils 32 Jahre ab Betriebsbeginn. Der Ausstieg konnte flexibel gehandhabt werden, weil die Laufzeiten in Strommengen umgerechnet und nicht erzeugte Mengen umgeschichtet werden konnten.
Mit dem „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EEG) vom 1. April 2000 verfolgte die Regierung das Ziel, die Stromerzeugung langfristig auf regenerative Energien, insbesondere Wind- und Solarenergie, umzustellen. Dazu enthielt das Gesetz die Verpflichtung der Netzbetreiber, den erzeugten Ökostrom vorrangig einzuspeisen und den Erzeugern für einen Zeitraum von 20 Jahren feste Vergütungen zu zahlen. Im Gegenzug erhielten die Netzbetreiber das Recht, die für den regenerativen Strom gezahlten Vergütungen (abzüglich erzielter Erlöse) als EEG-Umlage an die Stromverbraucher weiter zu berechnen.
Die CDU, deren Vorsitz Angela Merkel im April 2000 übernommen hatte, wurde von diesen Vorhaben überrascht und reagierte bei den Beratungen im Bundestag zwiespältig: Einerseits begrüßte man die Zielsetzung des Gesetzes und den Vorrang der erneuerbaren Energien; andererseits rügten Abgeordnete das vorgesehene Vergütungssystem, das „mit marktwirtschaftlichen Grundsätzen wenig vereinbar“ wäre. Zum Ausstieg aus der Atomkraft kündigte die Union an, diesen bei einem Machtwechsel zurücknehmen zu wollen.
Als dann Angela Merkel im Jahr 2005 mit einer schwarzroten Koalition Bundeskanzlerin wurde, stellte sie weder den Atomausstieg noch das EEG-Gesetz infrage. Im Gegenteil machte sie die Themen Energie und Klima zu ihrem ganz persönlichen Anliegen: Während ihrer EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2007 kündigte sie unter viel Beifall an, Europa zum Vorreiter beim Klimaschutz zu machen, und stimmte zu, als die EU die für die deutsche Autoindustrie viel zu hohen CO2-Grenzwerte festsetzte. Anschließend flog sie mit Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) nach Grönland, um sich vor Eisbären fotografieren zu lassen. Damit war die Klimakanzlerin geboren.
Angela Merkel ist in Sachen Klimapolitik eine Überzeugungstäterin: Sie und ihre Regierung folgen den Ratschlägen der Klimaforscher des ‚Weltklimarates‘ (IPCC) und des von ihr installierten ‚Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderung‘ (WBGU), die davon überzeugt sind, dass der Menschheit eine Klimakatastrophe droht, wenn die Erderwärmung infolge von CO2-Emissionen über 1,5 Grad steigt. Nur mit einer „großen Transformation der Gesellschaft“ könne das noch verhindert werde. Dazu müsse sich alles verändern, „nicht nur Produktions- und Konsumgewohnheiten, sondern auch Anreizsysteme, Institutionen, normative Maximen und Wissenschaftsdisziplinen“, empfiehlt der wissenschaftliche Beirat. Erforderlich sei ein „gestaltender Staat“, der sich notfalls auch „gegen demokratische Mehrheiten“ durchsetzen müsse.
Es gibt inzwischen ein wachsendes Lager von Kritikern der behaupteten Kausalität zwischen dem C02-Aussstoß und der Erderwärmung. Jüngst hat ein globales Netzwerk von mehr als 500 Experten und Wissenschaftlern dem Weltklimarat in einem offenen Brief an den UNO Generalsekretär widersprochen. Nach ihrer Meinung gibt es den behaupteten Klima-Notfall nicht. Es sei deshalb unverantwortlich und unklug, die Verschwendung von Billionen auf der Grundlage unreifer Computer-Modelle zu befürworten.
Es kennzeichnet die Situation in Deutschland, dass zu den Unterzeichnern dieses offenen Briefes nur 14 Deutsche gehören. Die Erklärung des Weltwirtschaftsrates zum Klimawandel gehört in Deutschland seit der Kanzlerschaft von Angela Merkel zur Staatsraison, die nicht in Frage gestellt werden darf. Denn ohne sie würde der Klimaschutzpolitik, wie sie unter der rot-grünen Regierung begonnen und von Angela Merkel fortgeführt wurde, der Boden entzogen. Dies kann und wird die Klimakanzlerin Angela Merkel niemals zulassen.
Es war dann die ‚Fukushima-Katastrophe‘, die Angela Merkel erstmals die Chance bot, ihrem Anspruch als Klimakanzlerin auch tatsächlich gerecht zu werden. Denn bei der Regierungsbildung mit der FDP im Jahr 2009 hatte sie einwilligen müssen, dass die im Atomkonsens geregelten Laufzeiten für Kernkraftwerke verlängert wurden, um keine Lücke bei der Stromversorgung entstehen zu lassen. Angela Merkel zögerte lange, bis sie unter Protest des linken und grünen Lagers die im Koalitionsvertrag mit der FDP vereinbarte Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke um zwölf Jahre tatsächlich umsetzte. Weil die Leitungsnetze fehlten, seien die erneuerbare Energien vorher nicht in der Lage, die Stromversorgung verlässlich zu übernehmen, argumentierte die Kanzlerin.
Doch nur wenige Monate später, am 11. März 2011, explodierte das japanische Kernkraftwerk Fukushima aufgrund eines Erdbebens mit nachfolgendem Tsunami. Diesen Vorgang nahm Angela Merkel zum Anlass, ohne demokratische Legitimation die jüngst beschlossene Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke auszusetzen und sieben ältere Kraftwerke im Rahmen eines Moratoriums sofort vom Netz zu nehmen, d.h. stillzulegen. „Ich habe eine neue Bewertung vorgenommen und meine Haltung zur Kernenergie verändert“, sagte sie zur Begründung ihrer Entscheidung. Tatsächlich ging es ihr jedoch darum, die Wähler in Baden-Württemberg kurz vor der Landtagswahl mit einer Entscheidung gegen die Atomkraft zu beeindrucken.
In verfassungsrechtlicher Hinsicht vertrat sie die Meinung: „Ich glaube, dass wir keine Gesetzesänderung brauchen“. Diese Einschätzung musste sie aber schon bald ändern, als Verfassungsrechtler ihr erklärten, dass das Unglück in Japan an der Sicherheitslage für deutsche Kraftwerke nichts verändert hatte. Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier bezeichnete das Moratorium ausdrücklich als eine „illegale Maßnahme“. Ein Gesetz aussetzen könne nur das Bundesverfassungsgericht, aber nicht die Bundesregierung.
Zeitgleich mit dem beschleunigten Atomausstieg beschloss der Deutsche Bundestag am 20. Juni 2011 ein umfangreiches Paket von Gesetzen, mit denen die Ausbauziele des EEG und die Vergütungsätze für die erneuerbaren Energien fortgeschrieben wurden. Ziel war es, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu forcieren, um Lücken in der Stromversorgung zu vermeiden. Bis spätestens 2020 sollte der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung auf 35 Prozent steigen, dann auf 50 Prozent bis 2030 und schließlich auf mindestens 80 Prozent bis 2050.
In den Parteien, den Medien und der Öffentlichkeit fand Angela Merkel für ihr Vorgehen viel Zustimmung. Auch in der Union war nirgends der Wunsch zu spüren, über den neuen Kurs der Bundesregierung eine grundsätzliche Debatte zu führen. Angela Merkel fühlte sich deshalb ermuntert, den einmal eingeschlagenen Weg, die fossilen Energieträger zu verbieten und durch alternative Energien zu ersetzen, konsequent weiterzugehen. Nichts konnte sie mehr aufhalten, auch ein mögliches Scheitern nicht.
Hinter der Energiewende verbirgt sich eine Blaupause für die zukünftige Stromversorgung in Deutschland, die folgendermaßen aussieht: „Alle Stromerzeugungsanlagen, die mit Nuklearenergie oder mit Kohleenergie arbeiten, werden stillgelegt und abgerissen. An ihre Stelle treten Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien (Wind und Sonne) gewinnen und deren Ausbau durch das EEG weiterhin gefördert wird. Gleichzeitig werden die fossilen Heiz- und Treibstoffe durch Verteuerung (CO2-Bepreisung) peu á peu aus dem Markt gedrängt, um die Elektrifizierung des Verkehrs- und Gebäudesektors voranzutreiben. Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, springen flexible Gaskraftwerke ein, um den benötigten Strom zu produzieren. Dafür braucht Deutschland die Gasleitung ‚Nord Stream 2‘. Notfalls wird sauberer Atomstrom aus dem Ausland importiert.“
Inzwischen ist auch der Ausstieg aus der Kohle beschlossen worden, der bis zum Jahr 2038 abgeschlossen sein soll. Nach dem Kohleausstiegsgesetz (2020) können sich Betreiber von Steinkohlekraftwerken darauf bewerben, gegen eine Entschädigung abzuschalten. Wer früh vom Netz geht, wird mehr bekommen. Für Braunkohlewerke gibt es einen festen Abschaltplan bis 2038. Der damit verbundene Verlust von Arbeitsplätzen soll durch regionale Strukturhilfen abgemildert werden.
Außerdem hat die Bundesregierung ein neues Klimaschutzprogramm 2030 beschlossen, mit dem die CO2-Zielwerte und die Ausbauziele für Wind- und Fotovoltaikanlagen angehoben wurden: Der Ausbau von Windanlagen an Land, der wegen vieler Proteste ins Stocken geraten ist, soll forciert werden. Gleichzeitig wird ab 1. Januar 2021 die CO2-Bepreisung eingeführt, um Heizöl, Erdgas, Kohle, Benzin und Diesel zu verteuern. Außerdem enthält der Klimaschutzplan Klimaregeln für die Bereiche Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft.
Schon das ständige Nachbessern an der Energiewende zeigt, dass ihre Umsetzung in der Realität nicht so verläuft, wie es die Blaupause vorgibt: Sie wird immer komplexer, unübersichtlicher und widersprüchlicher. All die Umlagen, Beihilfen, Befreiungen und Privilegierungen für unzählige Arten und Unterarten von Stromerzeugern überfordern nicht nur die beste Bürokratie, sondern zerstören auch die Funktionsfähigkeit der Strommärkte mit nachteiligen Folgen für die ganze Wirtschaft. Der Grundfehler der Energiewende besteht darin, dass die Regierung sie nicht mit Hilfe der Märkte, sondern mit einem planwirtschaftlichen System umsetzen will.
Für Elektrizität existieren in Deutschland inzwischen drei Teilmärkte, die nach unterschiedlichen Regeln funktionieren: Für die Erzeugung und Vermarktung des grundlastfähigen Stroms aus Atom, Kohle und Gas gilt ein marktwirtschaftliches Regelwerk. Demgegenüber wird der vom Wetter und der Tageszeit abhängige Strom aus erneuerbaren Energien durch das EEG mit einem Vorrang bei der Einspeisung und einer garantierten Vergütung gefördert. Für größere Projekte gibt es zudem das Ausschreibungsmodell mit besonderen Regularien. Mit solchen Widersprüchen lässt sich eine volkswirtschaftlich sinnvolle Stromversorgung nicht organisieren.
Um das Stromnetz stabil zu halten, muss grundlastfähiger Strom erzeugt werden, wozu die Atom-, Kohle- und Gaskraftwerke in der Lage sind, weil sie rund um die Uhr laufen und der schwankenden Stromnachfrage folgen. Der Strom aus erneuerbaren Energien ist im Unterschied dazu nicht grundlastfähig. Er ist vom Wetter und der Tageszeit abhängig und folgt nicht der Nachfrage. Die Sonnenkollektoren und Windanlagen produzieren Strom, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, egal ob er gebraucht wird oder nicht.
Wenn es an einigen hundert Stunden im Jahr zu viel Öko-Strom gibt, an vielen tausend Stunden zu wenig, ist eine wirtschaftlich sinnvolle Preisbildung für Strom nicht möglich. Dies zeigen die zunehmenden Preisausschläge an der deutschen Strombörse, die bei zu viel Öko-Strom nicht selten negativ sind. Deutschland wechselt mit der Energiewende von einer sicheren in eine unsichere Stromversorgung.
Die Befürworter der deutschen Energiewende wollen zudem nicht wahrhaben, dass erneuerbare Energien für den Klimaschutz schon deshalb nichts bringen, weil die zulässige Menge an CO2-Emissionen durch das europäische System des Emissionshandel festgelegt wird. Wird in Deutschland durch Windkraft CO2 eingespart, brauchen die fossil betrieben Kraftwerke weniger Emissionsrechte. Die überzähligen Rechte werden verkauft, und die eingesparten CO2-Emissionen finden beim Käufer der Rechte statt. Per Saldo ist der Beitrag des EEG für den Klimaschutz deshalb gleich null und damit überflüssig.
Quelle: Gastkommentar: 15 Jahre Merkel’sche Wirtschaftspolitik | markt intern (markt-intern.de)
Die Kosten für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden erhöhten sich seit 2009 um gut 320 Euro jährlich. Die Strompreise sind nach Angaben der Bundesregierung in den vergangenen zehn Jahren für Privatverbraucher und große Industrieunternehmen um mehr als ein Drittel gestiegen. Der Preisanstieg betrug dem Bericht zufolge 35 Prozent.
Deutsche Verbraucher zahlen im internationalen Vergleich die höchsten Strompreise. Zu diesem Ergebnis kommt eine Preisanalyse von 135 Ländern, die das Vergleichsportal Verivox mit den Daten des Energiedienstes Global Petrol Prices durchgeführt hat. Seit der Jahrtausendwende hat sich der Strompreis hierzulande mehr als verdoppelt. Strompreise in Deutschland über 2,5 Mal teurer als im internationalen Durchschnitt Die Preisdaten zeigen: Strom ist in Deutschland durchschnittlich 163 Prozent teurer als im Rest der Welt. 32,10 Cent pro Kilowattstunde müssen Verbraucher hierzulande aufbringen – im internationalen Durchschnitt sind es nur 12,22 Cent. Auf Platz zwei folgt unser Nachbarland Dänemark. Hier kostet die Kilowattstunde 27,81 Cent. Auf den weiteren Plätzen liegen die Bahamas (27,73 Cent), Belgien (26,60 Cent), Portugal (26,40 Cent), Kap Verde (24,94 Cent), Japan (24,65 Cent), Barbados (24,48 Cent), Ruanda (23,86 Cent) und Irland (23,70 Cent). Im weltweiten Vergleich am günstigsten ist Strom im Sudan. Hier kostet eine Kilowattstunde 0,24 Cent, gefolgt von Äthiopien (0,90 Cent). In Kirgisistan (1,03 Cent), Simbabwe (1,22 Cent), Libyen (1,24 Cent), Angola (1,77 Cent), Oman (2,30 Cent), Irak und Kuwait (je 2,59 Cent) sowie Usbekistan (2,66 Cent) liegen die Kosten ebenfalls im niedrigen Centbereich. Auch in anderen großen Industriestaaten ist Strom zum Teil erheblich günstiger als in Deutschland. So müssen private Verbraucher in den USA mit 13,03 Cent für eine Kilowattstunde nicht einmal die Hälfte dessen zahlen, was Verbraucher hierzulande schultern. In Saudi-Arabien, Russland, Mexiko, China, Indien, Argentinien, Indonesien, der Türkei, in Kanada und Südkorea werden weniger als 10 Cent pro Kilowattstunde Strom fällig. Kaufkraftbereinigt: Deutschland teuerster G-20-Staat
Die deutsche Wirtschaft sieht sich vor allem durch die Energiewende in ihrer Wettbewerbsfähigkeit bedroht. Der Politik gelingt es zwar, die fossilen und atomaren Energieanlagen (Atom, Stein- und Braunkohle) zügig stillzulegen, weniger erfolgreich ist die Bundesregierung jedoch beim Ausbau der benötigten Alternativen (Wind und Sonne). Es will auch nicht gelingen, mit all den klimapolitischen Anstrengungen einen nachweisbaren Beitrag zur Verminderung der Erderwärmung zu präsentieren. Sicher ist nur, dass mit der energiepolitischen Transformation die Verbraucher und die deutsche Wirtschaft erheblich belastet werden. Die derzeitigen Entlassungen in der Automobilindustrie geben einen Vorgeschmack davon, was auf die deutsche Industrie noch zukommen wird.
Man muss sich nur den Universitätsöffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn anschauen, damaliger Präsident des ifo Instituts, 16. Dezember 2013 „Energiewende ins Nichts“
Energiewende ins Nichts – YouTube
Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen Energiewende – YouTube
Die Energiewende, ein weiteres „Meisterwerk“ der Kanzlerin. Fukushima jährt sich am 11. März zum 10. Mal. Die ARD bringt dazu heute um 23.35 Uhr eine Doku: „Fukushima und der dt. Atomausstieg“. Text in der TV-Zeitung: „Erschüttert von […] Fukushima besiegelte die Bundesregierung im März 2011 binnen 96 Stunden das Ende der Kernenergie im Land.“ Sogar der damalig Umweltminister Trittin sei von der Volte der Kanzlerin überrascht worden.
Die Kanzlerin denkt die Dinge nicht nur nicht „vom Ende her“, sie denkt viele Dinge leider gar nicht. Aus dem Bauch heraus getroffene Entscheidungen wie Atomausstieg und Grenzöffnung haben gigantischen Schaden für Deutschland angerichtet. Nicht nur finanziell. Merkel war viel zu lange Kanzlerin. Als Bürger muss man nun abwarten, in welche Höhen die Energiepreise noch steigen werden. Das ist zutiefst asoziale Politik!!!
Das mit “ linke Tasche – rechte Tasche “ stimmt so nicht. Die Mehrheit der Haushalte zahlt keine oder sehr wenig Steuern. Deshalb würden sich die effektiven Zahler der EEG-Umlage aus Steuermitteln anders darstellen als alle Haushalte nach Stromverbrauch. Die arme Witwe zahlt heute für den Grundbedarf des Haushalts nämlich gleich viel wie die reiche Witwe. Eine ganz Reihe von gewerblichen Betrieben, die nicht EEG-befreit sind, könnte die Entlastung wahrscheinlich auch sehr gut gebrauchen.
Das ist nicht mal die halbe Wahrheit. Worauf sie sich beziehen ist die Einkommenssteuer. Mir wäre aber neu das Mehrwertsteuer, Stromsteuer, Versicherungssteuer, Alkoholsteuer irgendwie Einkommensabhängig wären.
Von sonstigen Zwangsabgaben und Gebühren will ich da gar nicht anfangen.
Interessanterweise hat hier in BW der lokale (quasi staaliche) Stromversorger ENBW (früher war das hier die EVS) gerade per Mitteilung eine Senkung der Stromkosten um 0,6 Cent angekündigt. „Weil man so gut eingekauft hat. “
In zwei Wochen ist Wahl.
2,4 % teurer, richtig? Strom sparen brauche ich so nicht. Merkel wird um Stromzuteilung wie beim Impfen nicht rumkommen, um die Welt vor mir zu retten. Ohne Bomben – Harris ist tot. Thank you, Mr. Harris!
Strommittelmarken wären der Weg, um mir das Leben 45 von Oma & Opa beizubringen. Vorbildlich grün! Keiner warf Brot weg. Diesmal sogar ohne Kerzen wg. CO2! Braucht Polen für meinen Diesel dort und ihren Kohlestrom für mich. Wer sagt, Merkel habe kein Konzept?
Gut das Tichy darüber berichtet, macht ja sonst keiner!
-Stromkosten in Deutschland explodieren (ntv, 28.02.2021)
-Stromkosten mit 37,8 Milliarden Euro auf Rekordhöhe (pnp, 01.03.2021)
-Die Stromkosten waren 2020 so hoch wie noch nie (handelsblatt, 28.02.2021)
Genau für solche Meldungen sind alternative Medien wichtig, zumal ich aus diesem umfangreichen Artikel alle Informationen erhalte, warum das so ist.
Klasse!
Wenn die Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke, wie von der Regierung geplant, abgeschaltet werden, und die Hochspannungsnetze zum Stromtransport von Nord nach Süd weiter ausgebaut werden müssen, werden die Strompreise weiter steigen. Trotz allem besteht die Gefahr, dass wir bei Dunkelflaute einen Blackout bekommen, mit unüberschaubaren Folgen.
Ein Umsteuern der vermurksten Energiewende ist unbedingt erforderlich.
Die Regierung und leider auch Teile der Opposition und der Mainstreammedien haben den Ernst der Lage noch nicht erkannt, oder wollen ihn nicht erkennen. Das Schlimme ist, dass hunderte Milliarden Gelder den Bürgern durch die EEG-Zwangsabgabe abgeknöpft wurden, bei gleichzeitiger Verschlechterung der Versorgungssicherheit und dennoch geringer Einsparung von CO2. Es ist unfassbar!
Wir werden dann französischen Atomstrom und polnischen Kohlestrom bei unseren Nachbarn einkaufen. Zu jedem Preis, den sie dann fordern. Dazu kommen noch Aufschlägen für den Zwischenhandel. Das Ganze natürlich nur, wenn die anderen Länder Strom abgeben können und ihn nicht selbst benötigen.
Blackouts sind doch prima besonders bei 20 Grad Minus da kommen die FFF Kids vielleicht doch mal ins Grübeln wenn mal mehr als nur das Handy Aufladen nicht mehr geht das wird ein Spaß
Ein Umsteuern der „vermurksten Energiewende“ ist vollkommen unmöglich. Es ist gleichbedeutend mit dem Eingeständnis einer Fehlentscheidung. Das ist nicht möglich für Frau Dr. Merkel. Da die Regierung selbstverständlich weiß, dass die alternativen Stromerzeuger den Bedarf nie decken können, muss an der Nachfrageseite „gearbeitet“ werden. Also werden wir, unabhängig von möglichen Blackouts, Stromabschaltungen erleben. Ab 22 Uhr ist Bettruhe! Aber das ist ganz im Sinne der „großen Transformation“, weniger ist mehr!
„Wir haben Platz“ nur kein Strom hahaha… wenn Sozialismus an seine ideologischen Grenzen stößt. Und das ist sicher noch lange nicht das Ende der fahnenstange…
Und das ist erst der Anfang! Wenn es dafür wenigstens eine stabile Stromversorgung geben würde! Stattdessen werden wir mit jedem abgeschalteten klassischen Kraftwerk abhängiger vom Ausland und die Stromversorgung instabiler!
Die Stromkosten sind um 60% bei uns gestiegen, Diesel kostet inzwischen fast das Gleiche, als die Rohölpreise auf Rekordniveau waren. Der Herrenfriseur kann unter 120,-Euro Stundenlohn nicht mehr leben, die Krankenkasse schickte 120,-Euro Preisanpassung/Monat, die MwSt ist inzwischen auch wieder bei knackigen 19%, aber die Notbank verkündet ein Inflationsrate von 0,7 %. Kann mir mir jemand mal beibringen so zu rechnen? Irgendwie gelingt mir das nicht, und ich habe den Eindruck sehr viel mehr Geld auszugeben, während Scholz von Steuererhöhungen träumt.
Sie haben dieDinge auf den Punkt gebracht. Immer mehr Menschen können die horrenden Versicherungsbeiträge für die Krankenversicherng, besonders im Aler, nicht mehr bezahlen und gehen in den Notlagentarif. Sozusagen nur noch gegen akute Schmerzen und Unfälle. Obwohl sie ihr Leben lang fleissig enbezahlt haben. Dass sind schon schlimme Zustände, verursacht von Politikern denen alles hinten und vorne reingeschoben wird.
Vielleicht mal mit Ethnomathematik versuchen:https://www.danisch.de/blog/2021/02/18/ethnomathematik-statt-rassistischer-mathematik/
900 Millionen Euro? Wie viele Kugeln Eis sind das?
…das ist ´ne ganze Eiszeit.
Die „Erneuerbaren“ verursachen ja nicht nur die EEG-Kosten von 21,5% des Strompreises, sondern sind zu einem großen Teil auch schuld an den 25,1% Netzentgelt, dazu kommen noch 3,2% Offshore-Umlage.
Wenn man beim Netzentgelt 50% den Erneuerbaren zurechnet, was minimal gerechnet ist, dann verursachen die „Erneuerbaren“ 21,5% + 12,5% + 3,2% = 35,2% Zusatzkosten, bei einem Preis von 31,5ct/KWh sind das 11ct/KWh.
Bei einem Verbrauch von 4000KWh/Jahr sind das Mehrkosten von 440€ für einen Haushalt.
Aus Trittins einer Kugel Eis pro Monat sind also 30 Kugeln geworden.oder anders ausgedrückt 3000% mehr.
Das Rechnen ist den Linksgrünen schon immer schwer gefallen, deswegen streben sie auch eine neue, antirassistische Mathematik an, bei der nicht mehr das Ergebnis zählen soll, sondern der gute Wille und die (nichtweisse) Hautfarbe.
https://www.die-tagespost.de/gesellschaft/feuilleton/rassistische-mathematik-projekt-will-die-herrschaft-der-weissen-beenden;art310,216159
Das wird so berechnet, wie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=iKcWu0tsiZM
Dann sollten wir aber auch so fair sein und die Kosten der anderen Energieträge mit ins Auge fassen. Was kostet die Steuerzahler die Suche, der Ausbau und der Betrieb der Endlager für Atom-Müll? Was kostet es die Steuerzahler die Dörfer im Tagebau umzusiedeln, das Ruhrgebiet auf ewig vom Grundwasser freizupumpen weil es abgesackt ist, was kostet es die Stollen zu verfüllen und die Gebäude mit den Rissen zu sanieren wenn die Bergwerksbetreiber irgendwann nicht mehr sind?
warum regt man sich auf? Das ist grüne Politik. Zuerst die Landschaft verschandeln, dann den Boden mit zig m³ umweltschädlichem Beton zupflastern, dann die Strompreise in ungeahnte Höhen treiben und das Schlimmste, diese Leute wollen jetzt noch gewählt werden und Regierungsverantwortung übernehmen. Im Herbst haben wird die Möglichkeit diesen Leuten zu zeigen dass ein Großteil der wähler dies so nicht mehr mitträgt. Ein kleinerer Teil der Wählerschaft kann durchaus masochistisch veranlagt sein.
Bitte nicht die armen Vögel und Insekten vergessen die durch Windkraft getötet werden.
Die haben keine Lobby.
Ich kann Energieverbrauch senken wie ich will. Trotzdem immer Nachzahlungen. Energie muss ein verdammt knappes und sehr schwer zu beschaffendes Gut sein, bei den steigenden Preisen. 😉
Die Duldsamkeit der Deutschen ist absolut irre. Nicht erklärbar. Wer aus der Reihe tanzt wird quasi liquidiert. Die korrekte Reihe bestimmen faltenfreie Politdarsteller und ihre hörigen Journalistendarsteller.