Vertrauen in die Politik ist nicht angebracht. Vertrauen ist nicht einmal nötig. Misstrauen und Skepsis sind gefragt – wahre demokratische Tugenden.
I.
Die Tage werden wieder länger. Es wird heller (und in ein paar Monaten auch wärmer – aber das gilt als Weltuntergangsmenetekel). Mit jedem Jahreswechsel ist das Gefühl des Neubeginns verbunden, und damit die Hoffnung, man könne alte Fehler abhaken, bessere Vorsätze fassen und verwirklichen. Ohne Illusionen dieser Art wäre das Leben tatsächlich ein Jammertal. Ganz ohne Glaube an das Gute und ganz ohne Hoffnung geht es nicht. Es war ja auch nicht alles schlecht. Oder? Bisher ist doch immer fast alles beinahe irgendwie nahezu gut gegangen. Wir neigen dazu, uns die Verhältnisse schöner, überschaubarer, simpler zu malen, als sie sind. Es gibt aber leider nichts Komplizierteres als die Realität. Deshalb sehnen wir uns nach einfachen Lösungen. Davon leben Politiker.
II.
Wir kommen mit der Komplexität des Lebens schon im Privaten kaum klar, geschweige denn in der Gesellschaft. Wer kann schon ungeniert sagen, eine Entscheidung, eine Haltung sei vollkommen richtig oder absolut falsch? Oder alternativlos? Wer das tut, betrügt sich selbst und/oder andere. Wer ganz genau und unbeirrbar weiß, wie alles geht, ist ein Schwachkopf oder einfach nur ein lausiger, inkompetenter, machtbesessener Politiker. Ideologien sind sinnlose Mauern, aufgerichtet zwischen Richtigem und Falschem, zwischen Gut und Böse. Komplexe Probleme können mit simplifizierenden ideologischen Glaubenssätzen nicht gelöst werden. Im Gegenteil.
III.
Aber genau deshalb fallen viele Menschen auf sie herein. Wer unbedingt an das Wahre und Gute glauben will, glaubt auch gern daran, dass es eine Autorität gibt, die festlegt, was richtig und gut zu sein hat, und es am besten auch gleich zum Gesetz erhebt. Die Sehnsüchtigen hoffen es sogar. Deshalb hadern in schwierigen Zeiten immer mehr Demokraten mit der Freiheit. Und schlechte Politiker, die sich für die einzig wahren Demokraten halten, verletzen das Vertrauen der Bürger in die Demokratie. Wahren Populismus finden wir bei den Patentdemokraten, die behaupten, alles besser zu wissen – auf allen Seiten, rechts wie links und auch in der sogenannten Mitte. Demokratie aber funktioniert anders. Demokratie ist eine Methode, mit Irrtümern, Widersprüchen, Ungereimtheiten und Fehlern umzugehen. Das Prinzip von Trial and Error ist in der Politik nichts anderes als Machtwechsel. Diejenigen, die so tun, als könnten sie das Volk von allen Übeln erlösen, schwingen sich zu Hütern einer vermeintlichen Moral auf. Wenn es denn so einfach wäre.
IV.
Die Sehnsucht nach Erlösung geht einher mit dem Wunsch nach einfachen Antworten. Der Mensch verdrängt in seinen Ängsten, dass nicht alles lösbar ist. Beispiel: die Alterung der Gesellschaft. Wer soll die Renten bezahlen, wenn die Leute immer älter werden und zugleich immer weniger arbeiten? Wer soll tun, was zu tun ist, wenn es an Leuten fehlt, an Busfahrern, Polizisten, Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern, Servicepersonal jeder Art? Die einen sehen in Einwanderung die einzige Lösung. Unter zehn Milliarden Menschen auf der Welt müssten doch genügend zu finden sein, die sich im immer noch gelobten Land nicht bloß aushalten lassen. Das ist eben keine moralische Frage. Jeder weiß, dass es ohne Einwanderung nicht geht, aber Einwanderung zugleich eine Fülle anderer Probleme mit sich bringt – wenn man sie so blauäugig zulässt, wie eine protestantische Pfarrerstochter es getan hat.
V.
Jede Antwort auf so gut wie jedes Problem lautet: Ja, aber! Alles steckt voller Widersprüche. KI? Neue Illusionen. Roboter zahlen keine Rentenbeiträge. Beamte übrigens auch nicht. Eine (gute?) Nachricht aus dieser Woche: Ein Drittel aller Gemeindemitarbeiter gehen in den kommenden fünf Jahren in Pension, schon heute sind 100.000 Stellen unbesetzt. Hier geht es aber nicht um übergriffige Ministerialbürokratie. Auch wenn die meisten Deutschen vom Vater Staat Erlösung von allen Übeln erwarten, muss er schrumpfen. Denn es ist der Staat, der gegenüber seinen Bürgern immer übergriffiger wird, zum Feind der Freiheit.
VI.
Mein „Gebet“ zum Jahreswechsel setzt nicht auf Erlösung. Herr (falls es Dich gibt) lass uns zweifeln! Gib uns nicht Führer, sondern Vertrauen in die eigene Vernunft. Dann funktioniert auch die Demokratie wieder besser. Schluss mit allen Bekenntnissen. Gib uns die Kraft, einzusehen, dass nicht alles einfach lösbar ist. Und lass uns die eigenen Probleme zuerst anpacken. Helfen wir uns selbst, dann helfen wir auch der Welt. Mein Stoßgebet im Wahlkampf lautet: Erlöse uns von den Erlösern!
„Jeder weiß, dass es ohne Einwanderung nicht geht“.
Japaner haben bewiesen, dass es mit einigen Schwierigkeiten doch geht. Wir lassen nach wie vor an dieser Behauptung keine zweifeln.
Wir brauchen also nur eine Regierung, die in der Lage ist, an den alten alternativlosen Quatsch zu zweifeln. Das fehlt uns offensichtlich auch in den nächsten Jahren.
Dann probieren wir es doch mal mit der Opposition… So richtig demokratisch bzw in dieser Staatsform so vorgesehen. Aber hallo, der Autor, im Allgemeinen bewandert, gehoert ja selbst zu denen, die im Konkreten, im Praktischen, die Alternative ausschließen. Na sowas. Nichts gegen akademische Weisheiten, vor allem solche zur Vernunft, das Problem liegt allerdings woanders. Zum einen ist die Vernunft keine besonders herausragende menschliche Eigenschaft, vor allem auch nicht der Masse, zum anderen geraet jeder wohlfeile Rat blitzartig ins Wanken, wenn die Schwefler ins Spiel kommen. Soweit will der gemeine Liberalkonservative mit seiner Alternative oder dem Versuch und Irrtum nun doch nicht gehen, trotz aller Jammerei und Programm hin oder her. Da bleibt er lieber bei der CDU und hofft, dass die Damen und Herren Funktionaere die Bonner Zeiten ausgraben. Vergeblich, wie man eigentlich wissen muesste, aber die Klammer aus längst vergangenen Zeiten, die taeglich immer herrlicher werden, ist doch sehr wirksam.
Gib den Politdarstellern die Kraft, einzusehen, daß es besser ist, gar nicht zu regieren, als so schlecht zu regieren.
Die notwendige Konsequenz ist also nicht die Verhinderung der Tat, sondern die Untersuchung im Anschluß?
Nur, was könnte eine Regierung tun, damit schreckliche Taten sich nicht wiederholen?
Mehr Kompetenzen für Sicherheitsbehörden?
Was sollen Sicherheitsbehörden, wenn sie kein Personal und keine Befugnisse haben?
Ok, die Versäumnisse der Politik sind ja hinreichend bekannt.
Warten wir auf den nächsten Wumms.
Er kommt mit Sicherheit.
Es geht auch ohne massenhafte Einwanderung. Gastarbeiter auf Zeit reichen vollkommen aus.
In jedem Unternehmen, das unkontrollierten Zuwachs hat, unkontrolliert wächst, wird die Unternehmensführung irgendwann die Kontrolle über das gesamte Unternehmen verlieren. So ist es auch in Deutschland, im deutschen Staat. Dieses Unternehmen muss, um weiter überleben zu können, sich gesundschrumpfen. In Deutschland leben mittlerweile ca. 83 Millionen Einwohner. Davon sind ca. 60 Millionen Deutsche. Gesundschrumpfen heißt: Nur noch die ca. 60 Millionen Deutsche plus die Ausländer die sich in Deutschland integriert haben, nicht straffällig geworden sind und einer geregelten, sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen werden zukünftig noch gebraucht.
Sinnlose Geldverschwendungen, wie für Klimaschutzprojekte in Deutschland und in China, Radwege in Peru, Zahlungen in Kriegsgebiete und an die für uns besonders schädliche EU, müssen sofort gestoppt werden. Beamte zahlen zukünftig Sozialversicherungsbeiträge aus der eigenen Tasche, ohne jegliche Kompensation. Weg mit den unverdienten Diäten für untaugliche Abgeordnete. Auch Kindergeldzahlungen von ca. 500 Millionen ins Ausland usw..
Ausstehende Forderungen und Außenstände, wie die mindestens 1 Billionen Euro aus Target II, müssen eingebracht werden um die Liquidität zu erhalten. Rohstoffe werden zukünftig wieder dort eingekauft wo sie gut und günstig sind. Gesundschrumpfen heißt erst mal Sparen, dann auf dem Weltmarkt wieder wettbewerbsfähig zu werden, deutsche Fachkräfte im Land zu halten, die Finanzen zu konsolidieren um zu überleben.
Tut Deutschland das nicht, wird es die verheerende, ausufernde Kartellpolitik nicht überstehen.
„Denn es ist der Staat, der gegenüber seinen Bürgern immer übergriffiger wird, zum Feind der Freiheit.“
Na und? Schließlich ist Freiheit für die Masse keine Verheißung, sondern schlicht die schlimmste aller Bedrohungen.
„Alles steckt voller Widersprüche. KI? Neue Illusionen. Roboter zahlen keine Rentenbeiträge.“
Das tut jetzt echt weh. Erst „Roboter“ oder exakter gesagt fremdenergetisch angetriebene Maschinen erlauben eine Steigerung der Produktivität auf eine Höhe die Konzepte wie „Rente“ überhaupt erst ermöglicht. Umso mehr Roboter, umso mehr Rente ist die richtige Aussage.
„Wer soll tun, was zu tun ist, wenn es an Leuten fehlt, an Busfahrern, Polizisten, Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern, Servicepersonal jeder Art?“
Herr Herles, sie werden sich wundern welch enormer Anteil des „Servicepersonals“ vollständig durch die Lücken ersetzt wird die sie hinterlassen.
Ein entweder völlig naiver oder vergifteter Artikel oder möglicherweise sogar beides. Wie hier die Dinge auf den Kopf gestellt werden ist schon interessant. Gerade dieses „es gibt keine einfachen Lösungen“ wird von genau jenen Undemokraten im Munde geführt die in Wahrheit an gar keinen Lösungen interessiert sind.
Denn in Wirklichkeit ist eine Lösung um so besser, je einfacher sie ist. Aber nichts ist bei den Mächtigen mehr gefürchtet als einfache Lösungen. Denn diese würden bedeuten sie von der Macht einfach zu entfernen. Damit wären gleich eine ganze Palette von Problemen gelöst. Ganz Einfach.
Wie einfach das ist, zeigt Milei. Ein „Erlöser“, wie Trump, Musk oder Weidel. Alles Vertreter „einfacher Lösungen“:
Afuera – fairer Deal oder keiner – aus Twitter X machen – Grenze zu.
Alles einfache Lösungen! Aber die will Herr Herles nicht, so wie er keine Erlöser will. Und mit diesen kann er wohl schlecht die Altparteien meinen, also meint er in Wahrheit wieder einmal jene die er für rechts hält. So kann ich ihm leider wieder einmal nicht zustimmen.
Ein Versuch war‘s ja wert, lieber Herr Herles, aber so „einfach“ ist es dann auch wieder nicht. 😄
Wenn die Industrie (wertschöpfende Tätigkeiten) verschwindet, braucht es auch keine Kellner mehr. Dann kann sich jeder selbst sein süppchen aus sperlichen Zutaten kochen.
Außerdem regelt der Markt (Ökonomie) einiges selber, wenn man es zulässt. Wie soll es laufen wenn ich Leuten von denen die Steuern zahlen Geld gebe ohne Gegenleistung? Da wird der einfachste ökonomische Zusammenhang ausgehebelt. Usw usw.
Im Bundestag erleben wir seit längerem populistische Ausfälle . Dieser Wahlkampf wird wahrscheinlich manches Mal inakzeptabel sein . Und zwar auf allen Seiten. Konkurrenz unter Demokraten muss sein , aber wir müssen am Ende das Land zusammenhalten . Für mich gibt es politische Gegner , aber nur einen Feind. Das sind die Feinde der Demokratie. Das ist die AfD. Und das sollten wir uns alle klar machen , damit wir kein böses Erwachen erleben bei dieser oder sonst der nächsten Wahl . Das sagte Mützenich ( SPD ) , er glaubt allen ernstes , dass die AfD ein Feind der Demokratie sei ! Sein Beitrag ist ein populistischer Ausfall , nur eine wachsame Oposition schützt die Demokratie ! Die SPD ist nach dem Sündenfall “ Bradmauer “ keine demokratische Partei mehr , Demokraten erklären den politischen Gegner nicht zum Feind !
Ohne ein Feindbild funktioniert der Faschismus nicht, auch wenn er sich als Antifaschismus tarnt.
„Stoßgebet zum Wahlkampf“
Gekämpft wird hier ausschließlich aus einer Richtung, von den links-grünen Parteien SPD, CDU, GRÜNE, FDP und von den beiden linken Parteien BSW und die LINKE gegen die Afd,
Gekämpft wird allerdings kaum mit Sachargumenten sondern unter Einsatz von Diskriminierung von Personen“
Ja, wenn man keine politischen Argumente hat (dafür gibt es verschiedene Ursachen), dann kann man nur auf diese Art wahlkämpfen.
Das gehört zu den Best of Herles 2024.
Lediglich… Vertrauen in die eigene Vernunft? Das sagt sich schnell und einfach dahin. Wenn es nicht so herausfordernd wäre und sogar fast unerreichbar schiene, die Oberflächlichkeit mitsamt den einfachen Antworten zu verlassen.
Aus einer gewissen Perspektive ist das Leben ein einziges großes, ungemein komplexes Rätsel. Daran sind noch alle Ideologen gescheitert und werden es weiterhin. Weil ihr Horizont viel zu klein ist, und die bequemen Irrtümer zu verlockend, um die Übersichtsposition zu erreichen.
„Jeder weiß, dass es ohne Einwanderung nicht geht“
In Japan kommen sie komischerweise, mit ihrer noch vergreisteren Gesellschaft als die Deutsche, fast gänzlich ohne Einwanderung klar.
Lieber Herrgott, schenke den Blauen 25% bei der Wahl und lasse Merz mit seinen Plänen (die er ja nicht einmal selbst kennt) absaufen. Eine Merheit wird er zwar zusammenbasteln können ( die Medien wollen schwarzgrün) , aber das wird nicht über 4 Jahre halten.
,,Wer soll die Renten bezahlen“?
Die wären bezahlt,würden die Steuermilliarden für Interessen deutscher Bürger verwendet,statt für illegale Migration (50Mrd./Jahr),Radwege in Peru und Gendererziehung in Tansania (60Mrd.),Finanzierung fremder Kriege (20Mrd.)oder Klima-und Queer-NGOs(mehrere 100 Mio.).
,,Jeder weiß, dass es ohne Einwanderung nicht geht“
Diese Geschichte wird uns nun seit zehn Jahren erzählt und wurde von der Realität ad absurdum geführt!
Für Einwanderer,die D brauchen würde,ist es durch hohe Kosten,Bürokratie und die Sprachbarriere unattraktiv.Anziehend wirkt es nur auf Sozialmigranten.
Der Einwand,die Zuwanderung würde nur falsch angefangen,klingt inzwischen wie die Ausrede der Linken,warum der Sozialismus nicht funktioniert hat:,,Es war nicht der RICHTIGE Sozialismus!“😉
Sehr geehrter Herr Herles, nicht die Alterung der Gesellschaft ist das eigentliche Problem sondern die extreme Kinderlosigkeit. ein Umstand der allerdings sämtliche Industriegesellschaften betrifft, inc. Russland, Japan, China am gravierensten Südkorea. Die Politik könnte steuernd eingreifen durch massive Bevorteilung derjenigen die Familien gründen und Kinder großziehen und Benachteiligung derjenigen , die freiwillig und durch eigenen Entschluß darauf verzichten Das bedeutete allerdings in gewisser Weise den Grundsatz der „Gleichheit“ aller zu verlassen, ganz konkret, was z.B. auch die Gestaltung der Altersrente beträfe-
Das kommunistische China unter Mao-Tse Tung verordnete die Ein-Kind Politik, aus Angst, Menschenmassen durch ungesteuerte Vermehrung, wären nicht mehr beherrschbar inc. Versorgung mit Nahrungsmitteln. Diese Politik ist gescheitert, die dadurch erzeugten Probleme sind hingegen massiv.
Durch Einwanderung lässt sich diese demographisch schwerwiegend negative Entwicklung nicht beheben, schon gar nicht durch ungesteuerte Einwanderung per Asyl sondern nur durch aktive Familienpolitik.
„Jeder weiß, dass es ohne Einwanderung nicht geht, aber Einwanderung zugleich eine Fülle anderer Probleme mit sich bringt.“
Dieser Satz zeigt die Orientierungslosigkeit, die dem ganzen Artikel zugrunde liegt.
Natürlich geht es ohne Einwanderung. Wenn wir keine syrischen Patienten hätten, dann bräuchten wir keine syrischen „Ärzte“.
Dass die Renten mehr nachkommende Zahler brauchen als es Rentner gibt ist auch so ein dummes Lügenmärchen, das durch die dauernde Wiederholung nicht wahrer wird.
Bei einer schrumpfenden Gesellschaft bleibt rechnerisch mehr Geld für Rentner als in einer wachsenden Gesellschaft, weil man die ganzen Kosten für Schule und Ausbildung in geringerem Umfang hat! Dieses Geld bekommen anstelle der Schüler halt die Rentner!
Nehmen wir ein Beispiel. Eine Gesellschaft hat vier Großeltern, die in Rente sind, zwei Eltern die Berufstätig sind und 100.000 erwirtschaften sowie zwei Kinder die noch nicht berufstätig sind. Acht Personen teilen sich in dieser Gesellschaft 100.000€. Bleiben pro Individuum 12.500€.
Die Alternative Gesellschaft hat ebenfalls vier Rentner, zwei Eltern die 100.000 erwirtschaften aber nur ein Kind. Dann teilen sich die sieben Personen die 100.000€ erwirtschaftetes Einkommen. Das sind 14.285€ pro Person! Die vier Rentner haben jeweils also 2.000€ mehr zur Verfügung! Das Kind hat jährlich ebenfalls 2.000€ mehr für Ausbildung als wenn es ein Geschwister hätte! Auch die Eltern haben jeder 2.000€ jährlich mehr!
Wo ist also das Problem, wenn eine Gesellschaft schrumpft? Nirgendwo! Es ist nur in den einseitig geimpften Köpfen vieler Menschen ein Problem, weil die nicht nachrechnen!
Deutschland braucht um zu funktionieren Null Einwanderung! Das ist Fakt! Die Probleme die wir haben beruhen allesamt auf Einwanderung! Es gibt in keinem Lebensbereich irgendeinen Vorteil durch die Einwanderung!
Sofort die Grenzen dicht machen! Schmarotzer und Spinner abschieben und Deutschland ist in fünf Jahren großartiger, liebenswerter für die hier lebenden Menschen als es je war!
Wenn Pflegepersonal fehlt dann führt man eben für jeden Jugendlichen am Anfang seines Berufsleben, anstelle einer Wehrpflicht, die es in jedem anderen Land gibt, eine dreijährige Pflegepflicht in sozialen Berufen ein! Wenn die jungen Leute da dann raus kommen sind sie fit für das eigene Leben, das dann immer noch vor ihnen liegt!
Doch Herr Herles! Es gibt einfache Lösungen! Man muss nicht überall erst einen Nippel durch die Lasche ziehen, um das Leben insgesamt lebenswerter zu gestalten!
Hervorragender Beitrag, ganz Ihrer Meinung. Insbesondere in Fragen der Renten und der Zuwanderung wird durch konsequentes Framing ein völliges Zerrbild erzeugt, das aber „griffig“ genug ist, um schlichten Geistern logisch zu erscheinen. Wenn man es recht bedenkt, gibt es nur einfache Lösungen, denn alle anderen sind in Wirklichkeit gar keine.
Ihre modellhaften Berechnungen werfen eine ganze Reihe von Fragen auf. 100000 € Brutto oder Netto? Für wieviele Haushalte gilt das hier in Deutschland? Ist Ihnen bekannt, wie wenige Haushalte / Erwerbstätige tatsächlich noch Nettosteuerzahler sind? Mit Verlaub: Das rechnet sich überhaupt nicht, solange nicht die wichtigste Anpassung überhaupt stattfindet: die drastische Reduzierung der Staatsquote und ein unwiderrufliches Ende des institutionalisierten Missbrauchs von Steuergeldern und „Solidar“beiträgen. „Solidarisch“ ist imho das Lieblingswort der Zeitgenossen, die gerne auf Kosten Anderer ihr Leben finanziert haben möchten. Auch eine – allen Ernstes dreijährige (?!?) Dienstpflicht stellt eine drastische Steuer dar und weist aus, dass Ihr Sie Ihrem eigenen Rechenmodell nicht trauen. Abgesehen davon fügt sie auch der Volkswirtschaft einen schweren Schaden zu. Vielen Jüngeren wäre dann anzuraten, Deutschland den Rücken zu kehren. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Sie ebenso wie die ZeitgenossINNEN, die einen Krieg herbeisehnen, nicht zur jüngeren Generation gehören?
Herr Herles, was das „Weltuntergangsmenetekel“ Erwärmung betrifft. Nicht ur jetzt wird es heller und im Sommer wärmer, sondern auch umgekehrt – nur eben an anderen Stellen der Welt. Das bedenken nur die nicht, die sagen, wnen es in Deutschland nicht wärmer wird, dann wird es auch auf der Welt nicht wärmer.. Und die einfachen Antworten… In Wahlkämpfen bieten die tatsächlich alle an, aber gerade Sie und Ihre Mitautoren hier rühren ja immer die Werbetrommel für eine Partei, die die einfachen Antworten perfektioniert hat. Ausländer raus, raus aus der Nato, raus aus der EU, ran an Russland für billiges Gas, EURO abschaffen – und Deutschland ist wieder so erfolgreich wie früher. Einfach geht nicht – vieles hängt einfach mit viel anderem zusammen. Wie gesagt, vor Wahlen machen es sich die Parteien einfach, alle. Aber das zu kritisiseren gerade von jemand, der sonst die Partei der einfachen Erklärungen preist ist entlarvend.
Seitenwechsel?
War das Credo bis gestern nicht noch, Deutschland „erhitze“ sich schneller als der Rest der Welt?
Übrigens stieg die Temperatur zwischen 1917-1944 durchschnittlich pro Jahr ungefähr genauso stark wie zwischen 1964-2024. Und das, obwohl die Weltbevölkerung im Zeitraum von 1917-1944 noch unter 2,5Mrd Menschen lag und sowohl die Individualmobilität als auch der Massenkonsum noch in den Kinder(Baby)schuhen steckte.
Die einfachste aller Antworten ist doch die, „einfach hirnlos Schulden ohne Ende machen“ und genau diese Antwort kommt doch permanent aus der grünlinken Ecke der kompletten Ahnungslosigkeit, aber das sind nach ihrem Gusto ja die Guten, einzig Wahren, moralisch Überlegenen und gänzlich Unfehlbaren 🥳🤦♂️🤯💩🤮.
Aus Einhaltung geltenden Rechtes(Art.16a2GG,§18Abs.2 Asylgesetz etc.),wird bei Ihnen,,Ausländer raus“.
Ablehnung von Gurken-,Glühlampen-,Heizungs-und Lieferkettendiktaten,deklarieren Sie zu,,raus aus der EU“.
Wer es ablehnt,Deutschlands Wirtschaft und Energieversorgung zu Gunsten fremder Kriege zu ruinieren,will für Sie ,,ran an Russland für billiges Gas“?!
Glückwunsch!
Sie haben das Mainstream-Framing-Handbuch verinnerlicht oder auswendig gelernt😉.
„…oder einfach nur ein lausiger, inkompetenter, machtbesessener Politiker“ und Manager
Ganz ehrlich, ich frage mich nie, ob meine Haltung richtig oder falsch ist. Es ist meine Haltung, Punkt. Wer hat denn das Recht zu definieren, was richtig ist und wass falsch ist?
Beispiel: die Alterung der Gesellschaft. Die auch nur eine von vielen Legenden ist. „Lebenserwartung in Industrienationen sinkt14. Januar 2018,“ https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/versicherungen-lebenserwartung-in-industrienationen-sinkt-1.3824752
„Lebenserwartung in Deutschland: Was bremst den Anstieg?16. Oktober 2022, “ https://www.sueddeutsche.de/wissen/gesundheit-lebenserwartung-in-deutschland-was-bremst-den-anstieg-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-221016-99-142805
„Lebenserwartung erstmals unter EU-DurchschnittStand: 18.11.2024 “ https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/lebenserwartung-deutschland-106.html#:~:text=OECD%2DZahlen%20f%C3%BCr%20Deutschland%20Lebenserwartung%20erstmals%20unter%20EU%2DDurchschnitt&text=Einer%20Studie%20der%20OECD%20zufolge,meiste%20Geld%20f%C3%BCr%20Gesundheit%20ausgibt.
Das Problem der angeblich fehlenden Facharbeiter: die Boomer buckelten noch, schoben Überrstunden, die Kinder der Boomer sind Teilzeitbeschäftigte. Die fehelnden Busfahrer sind ein Resultat, dass die Wirtschaft in den osteuropäischen Ländern anzieht und die Leute sich nicht mehr hier für Apfel & Ei verdingen, sondern nach Hause gehen. Die Osteuropäer aber konnten nur deswegen so billig sein, weil sehr viele Transferleistungen bezahlt wurden z.B. Kindergeld für die Kinder in der Heimat, auch für fiktive Kinder.
Die letze und auch nur anteilig eigene Selbsthilfe gab es 1989. Bedingt durch den wirtschaftlichen Ruin, Westfernsehen und hoher Bildung der Bevölkerung, konnte ein Charakter wie Kohl die einmalige Chance zur Veränderung nutzen. Derart wird es nicht mehr geben, außer den wirtschaftlichen Ruin.
Der letzte Satz bringt es auf den Punkt, mehr muss man nicht kommentieren!
Ist ja sehr freundlich, sie als ‚evangelische Pfarrerstochter‘ zu bezeichnen. Das war sie – genau wie CDU-Mitglied – nur formal.
Tatsächlich ist es schwer, eine richtige Bezeichnung zu finden, aber „Honeckers Rache“ kommt dem recht nahe.
Was im Übrigen für Regierungsmitglieder, die eigentlich an Recht und Gesetz gebunden wären, eine besonders schwere Form der Straftat darstellt.
Und so erklärt sich der für mich beste politische Cartoon aller Zeiten. Er stammt von Bernd Zeller und zeigt einen Reporter, der einen Passanten befragt: „Was würden Sie der Bundeskanzlerin gerne einmal sagen?“.
Und die Antwort erhält: „Sie sind verhaftet“!
Die Antworten zu diesem Thema sind besser und wahrhaftiger als der Aufsatz selbst, und wenn man dem deftig begegnet unterliegt man der Zensur und somit kommt man nicht weiter, weil es kontraproduktiv ist und die Deutschland-Zerstörer fördert, als sie Mores zu lehren, was schon lange fällig wäre, denn das ist kein Spiel mehr, sondern bitterer Ernst und wer das nicht begreift wird sich nicht vom sozialistischen Terror befreien, der unabdingbar ist, wenn wir wieder in vernünftiges Fahrwasser gelangen wollen, denn Scholz und Merkel sind wahrlich kein Vorzeigemodell für diese Republik, da gab es noch andere, die man bei weitem vorziehen würde, wenn es noch zu ändern wäre.
Viele Dinge sind eben nicht komplex sondern nur unnötig kompliziert.Hätte Merkel damals,ganz unterkomplex „Nö“ gesagt wären die Dinge heute weniger komplex und auch weniger kompliziert.Leute die nichts ändern wollen nehmen sowas gern als Entschuldigung um nichts zu ändern zu müssen,warum etwas tun ist eben komplex.
das Prinzip Merkel war der Nannystaat. Frei nach dem Motto: Ihr müsst mich nur wählen und ich kümmere mich für Euch um die Politik“. Das fanden zu viele bequem und das hängt eng damit zusammen, Verantwortung zu übernehmen. Der Nannystaat hat ja auch Vorteile: es gibt immer Schuldige. Siehe Robert Habeck, aber Habeck der immer andere als Schuldige aus dem Hut zaubert ist da nicht alleine. Olaf Scholz war bei Merkel Finanzminister, die SPD war von 16 Merkeljahren, 12 mit dabei. Heute stoßen sie alle ins Horn „Merkel ist schuld“.
Entscheidungen werden auf immer Basis von Informationen, Bedürfnissen, Vorgaben zum Zeitpunkt der Entscheidung getroffen. Es kann sich im nachhinein herausstellen, dass sie falsch, nicht optimal waren, zum Zeitpunkt der Entscheidungen aber waren sie richtig. Dazu zu stehen heißt Verantwortung übernehmen. Das mögen die wenigsten.
In meinen letzten 10 Arbeitsjahren wurden immer erst Schuldige gesucht, ehe nach Lösungen geschaut wurde. Mir ging das mächtig auf die Nerven. Einmal sagte ich, dass ich mich für schuldig bekenne und schon wurden Lösungen erarbeitet. Die Berater übernahmen mein Schuldbekenntnis bereitwillig in ihre Präsi für die Geschäftsleitung und verstanden gar nicht, weshalb sie einen mächtigen Rüffel abbekamen und eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr erwünscht war. Sie hatten erst spät erkannt, dass ich gar nicht schuldig sein konnte. 🤣 Doch statt Einsicht, kam nur der Vorwurf wie ich nur so handeln konnte, unverschämt.
…das Prinzip Merkel war der Nannystaat…
Nein, es w a r nicht der Nannystaat, sondern er ist es noch heute. Paternalismus nennt man das auch und das hat eher wenig mit einer echten, fürsorglichen Nanny, noch mit einem netten Papi zu tun.
Und in ihrer völligen Ignoranz nässen sich immer mehr Mitbürger immer noch ein, während tatsächlich immer weniger Menschen für das Wechseln der Pampas zu sorgen haben.
Unverschämtheit? Nein, ich nenne das vorsätzliche Respektlosigkeit, ja Skrupellosigkeit und diese Attribute sind in meiner Welt ausdrücklich von keiner noch so grossen Schamlosigkeit gedeckt.
Dass Sie (unfreiwillig?) einen Fehler zugegeben haben zeugt übrigens von einer mir sehr angenehmen Grösse!
Allen anderen gebe ich hier deshalb ein Zitat mit auf dem Weg:
„Machen Sie sich nicht so klein; Sie sind nicht so gross!“
So muß es sein:
„Obwohl dies Ideal niemals vollkommen erreicht werden kann, da sowohl die Gesetzgeber wie auch die ausführenden Organe fehlbare Menschen sind, so ist es doch klar, wie sehr es darauf ankommt, daß der Ermessensspielraum der Exekutivorgane so klein wie möglich gehalten wird.“
Friedrich August Hayek, *1899 in Wien; †1992, österr. Ökonom und Sozialphilosoph,
Der Weg zur Knechtschaft, 1944, sechstes Kap., PLANWIRTSCHAFT UND RECHTSSTAAT
und
Der leitende Grundsatz, daß eine Politik der Freiheit für den Einzelmenschen die einzige echte Politik des Fortschritts ist, bleibt heute so wahr, wie er es im 19. Jahrhundert gewesen ist.
Friedrich August Hayek, *1899 in Wien; †1992, österr. Ökonom und Sozialphilosoph
Der Weg zur Knechtschaft, 1944, Schluß, letzter Satz
Alles ist natürlich erklärbar. Auch wenn wir es gegenwärtig (noch) nicht können. Es geht also um Erkenntnis.
Da wir nun in einer mittlerweile hocharbeitsteiligen Welt leben, benötigen wir auch Zusammenwirken mit und Erkenntnisse anderer.
Denn: „Es rettet uns kein höh’res Wesen, kein Gott, kein Kaiser noch Tribun. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun!“
„Es gibt aber leider nichts Komplizierteres als die Realität.“ Doch, die ‚gestaltete‘ Realität. Also das, an dem etablierte Parteien, Mainstreammedien und Denkfabriken aller Art unentwegt basteln, um die Grundlagen ihrer Macht zu verteidigen. Je komplizierter, desto besser. Probleme schaffen, die nur sie lösen können. Narrative inquisitorisch schützen. „Wer nicht will, findet Gründe“ aka politische Insolvenzverschleppung. Die echte Realität klopft dann leider unweigerlich am Schluss der Demokratieaufführung an die Tür der Wählenden. Und sie hat verdammt einfache Antworten auf die vormals ach so komplizierten Fragestellungen: Gewalt, Armut und ein dauerhaft zerstörtes Land.
Beispielsweise: Krieg, Ausnahmezustand verschiedener Art, um sich jeder Anstrengung zur Problemlösung, jeder Verantwortung zu entziehen. Sündenböcke ließen und lassen sich immer finden – die Geschichte weiß davon zu berichten.
Wie wäre es denn wenn man die seit fast 10 Jahren herrschende illegale Einwanderung beendet weil es nun mal gegen das Gesetz ist das jeder einfach so hier her kommen kann? Und das hat nichts mit Trial und Error zu tun sondern wäre einfach nur Recht und Ordnung wieder zu beachten. Jeder Deutsche der mal zu schnell gefahren ist oder einen Tag zu spät seine Steuererklärung abgegeben hat bekommt vom Staat sofort einen reingewürgt, aber wer verfassungswidrig illegal einreist bekommt alles hinterhergeschmissen und falls derjenige weitere Straftaten begeht wird damit sehr generös umgegangen. Aber lieber weiter die Mainstreamparteien empfehlen die dafür verantwortlich sind und „Erlöse uns von den Erlösern!“. Vom Energiewahnsinn, verbotenen EURO-Krediten und dem ganzen anderen Wahnsinn mal ganz abgesehen.
Mal ein Text von Herrn Herles, dem ich vollumfänglich zustimmen kann. Nicht zuletzt, weil nirgends durchscheint „die CDU ist die Lösung unserer Probleme“. Ich bete, daß sich auch im Kopf von Herrn Herles die Erkenntnis breit macht, daß ein Wechsel auch über selbstgesteckte Grenzen und Brandmauern hinaus ermöglicht werden sollte.