Der Steuerzahlergedenktag des Bundes der Steuerzahler ist alljährlich eine Mahnung an den überbordenden Staat. In diesem Jahr findet er heute, am 9. Juli statt. Bis dahin arbeitet ein Durchschnitts-Arbeitnehmerhaushalt für den Staat. Dessen Belastung liegt 2020 bei 52,1 Prozent an Steuern und Abgaben. Im OECD-Vergleich ist dies ein absoluter Spitzenwert. Je nach Familiensituation, ob verheiratet, mit und ohne Kinder oder Doppelverdiener, streitet sich der Steuerbürger in Deutschland um Platz 2 oder 3 mit Italien. Nur Belgien liegt vor uns.
Zwar hat gegenüber 2019 ein leichter Rückgang stattgefunden, jedoch hat dies weniger mit dem Sinken der Abgabenlast, sondern mit der konjunkturellen Situation in Deutschland zu tun. Doch der Blick sollte nicht nur auf die durchschnittliche Abgabenbelastung gerichtet werden. Denn nicht so sehr der Durchschnitt ist entscheidend für die Motivation und das Engagement von Menschen, sondern die Grenzbelastung. Also das, was vom zusätzlichen Euro an Einkommen unterm Strich übrigbleibt. Hier ist das deutsche Abgabesystem besonders ungerecht. Es bestraft gerade Geringverdiener überproportional.
Ein Mini-Jobber beispielsweise, der im Rahmen seines 450-Euro-Jobs künftig 100 Euro mehr bekommen soll, hat eine zusätzliche Belastung von 56 Prozent. Lediglich 44 von 100 Euro bleiben übrig.
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In so einer Situation sind insbesondere Gering- und Normalverdiener gefangen. Sie schaffen es meist nicht, aus ihrer Einkommenssituation auszubrechen und sich unabhängig von staatlichen Transferleistungen zu machen. Nicht einmal Mehrarbeit, also Anstrengung und Engagement, können daran etwas ändern. Dies ist für eine Gesellschaft insgesamt bitter und eigentlich ein unhaltbarer Zustand. So ein System ist neufeudalistisch. Denn eine offene Gesellschaft lebt eigentlich von der Durchlässigkeit. Sie ermöglicht den Aufstieg durch Leistung, Ideen und Engagement. Doch unser Abgabensystem verhindert dies.
Die vorherrschende Politik in unserem Land streut den Bürgern Sand in die Augen. Die vielen Sozialleistungen sollen helfen, aber in der Summe schaden sie. Der Grund ist, dass immer mehr Sozialleistungen, auch an diejenigen, die gar nicht bedürftig sind, ausgekehrt werden. Vom Elterngeld über die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bis hin zum Baukindergeld wird immer Neues und Gutes erfunden. Die Zielgruppen bejubeln dies, der schweigende Rest muss es aber bezahlen, nicht zuletzt die Steuerzahler am unteren Ende der Gehaltsstufe. Denn jede Leistung des Staates beruht letztlich auf dem Verzicht seiner Bürger. Der Staat kann nur das ausgeben, was er heutigen und künftigen Generationen weggenommen hat. Eine Diskussion darüber ist dringend notwendig. Dieser Zustand ist ein gesellschaftlicher Sprengsatz erster Güte.
Wäre Ihnen „Sklaverei“ prägnant genug?
Die gane Vera . . . . . ei fängt doch schon bei der Gehalts- oder Lohnabrechnung an. Da wird dem Malocher suggeriert, der Arbeitgeber würde die Hälfte der Renten- Krankenkassen- und Arbeitslosenbeiträgen bezahlen. Wenn die Lohnabrechnung korrekt dargestellt würde könnten die Malocher sehen, wieviel er absolut dem Betrieb kostet. Und davon gehen dann die kompletten Abgaben weg, so wäre es richtig. Und dann könnte der Malocher sehen, was von dem tatsächlichen Lohn, das er den Betrieb kostet, wirklich netto aufs Konto bekommt. Und dann geht der „Spaß“ weiter. Mehrwertsteuer, Benzinsteuer, darauf nochmal Mehrwertsteuer, Stromsteuer, Versicherungssteuer, Sektsteuer, Alkoholsteuer, Kaffeesteuer, Hundesteuer, Stromsteuer, Grundsteuer, bald auch Co2-Steuer, Kfz-Steuer, Ökosteuer, „Demokratieabgabe“,jetzt lass ich die Aufzählung bleiben. Ja, liebe deutsche Malocher, von dem, was der Betrieb an Lohnkosten für dich abdrückt, bleiben am Ende ganz effektiv höchstens 20% übrig. Und für diese 20% sollten wir Tag für Tag noch jubeln, dass wir im besten aller jemals existierenden Deutschlands leben, sollen Flüchtilanten, Bereicherer, Schutzsuchende etc. begrüßen und immer wieder auch noch großzügig für das Gemeinwohl spenden. Man kann schon den Eindruck haben, dass die früheren Fürsten und Landesherren wahrlich sehr bescheiden waren, wenn sie ihren Untertanen den Zehnten abknöpften. Ich weiß, dass man das nicht vergleichen kann, aber allein die sog. Arbeitgeberbeiträge sind nur der Sand, der in die Augen der aktuellen Untertanen gestreut wird um zu vertuschen, was an tatsächlichen Abgaben einbehalten wird. Und vergessen wir nicht, diejenigen Gehalts- und Lohnempfänger, die in der effektiven Werte schöpfenden Industrie oder dem Handwerk tätig sind, sind nur eine Minderheit, all die Staats- Landes- Kreis- und Gemeindebeschäftigten werden davon bezahlt. Flapsig ausgedrückt bekommen sie ihr Geld eigentlich dafür, dass sie sich gegenseitig die Haare schneiden. Und wenn der Staat wegen verordneter Pandemie Betriebe, Gaststätten, Hotels etc. schließt, bekommen die treuen Beschäftigten großzügig Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 oder 70% und sollen dafür Dankesbriefe schreiben. Das riesige Beamtenheer der Lehrer, Profs etc., die die letzten 3 Monate zu Hause herumlungerten, jetzt 6 Wochen oder länger Ferien haben, natürlich alles bei vollen Bezügen und ohne Sorge um den Arbeitsplatz, von was wurden sie und von was werden sie künftig bezahlt? Und wer bezahlt ihre fürstlichen Pensionen? Wer über das ganze System nachdenkt und sich alles verdeutlicht muss sehr aufpassen, nicht depressiv zu werden.
Da liegen Sie völlig richtig. In unserem Unternehmen kommen von den Gehaltszahlungen und sonstigen Zahlungen (KV, Rente etc.), die der Arbeitgeber leistet, nicht einmal 39% bei den Arbeitnehmern an. Solche Kennzahlen sollten viel bekannter sein, darüber spricht aber fast niemand. Letztlich machen sich alle mitschuldig, die unsere Mißstände und den ungebrochenen Trend zu noch mehr Steuern und noch mehr Umverteilung kennen, aber nicht thematisieren und anprangern. Unser Staat sieht doch gar keinen Handlungsdruck. Wir werden ab sofort unsere Mitarbeiter (das schließt in der deutschen Sprache übrigens die weiblichen und männlichen ein) über diese Tatsachen informieren.
Das liegt daran, weil der polit-mediale Komplex die FDP inzwischen ähnlich ausgrenzt wie die AfD. So richtig klar geworden ist mir dies bei einem anderem Thema. Die von der SPD forcierte Hetze gegen Selbständige hat 2017 zu einem Gesetz geführt, das alle Selbständigen unter den Generalverdacht der Scheinselbständigkeit stellt. Die FDP hat bereits zwei hervorragende Vorschläge im BT eingereicht, wie man die Rechtssicherheit für Selbständige wieder herstellen könnte. Nichts davon in den Medien.
Und kennen Sie eigentlich die Positionen der FDP zu unserem Steuer- und Abgabensystem? Vermutlich nur, wenn Sie auf die Web-Seiten der FDP gehen. Der polit-mediale Komplex blendet jede liberal-konservative Meinung konsequent aus. Die extreme Belastung von Arbeitseinkommen betrifft alle Menschen, die arbeiten. Dennoch wird das auch im Staatsfernsehen fast nie thematisiert. Logisch, die leben dort ja von der Rundfunksteuer. Würden die hohen Steuern und Abgaben auf Arbeitseinkommen in den links-grünen Medien (also auch im Staatsfernsehen) thematisiert, können Sie davon ausgehen, dass kritische Stimmen auch von der FDP nicht zu Wort kommen. Noch einmal, schauen Sie auf die AfD. Über deren Positionen selbst zu unkritischen Themen wird auch nicht mehr berichtet. Der polit-mediale Komplex möchte die Grünen in der Regierungsverantwortung sehen und arbeitet schon jetzt kräftig darauf hin. Der FDP ist eher vorzuwerfen, Angst vor den Medien zu haben und daher vor diesen immer noch zu kuschen. Dann möchte man bitte bedenken, dass Politiker und viele Medienleute von diesen hohen Steuern und Abgaben leben. Die werden sich kaum dafür einsetzen, dass die arbeitende Bevölkerung entlastet wird. Solange diejenigen das Sagen haben, die von unseren Steuern und Abgaben leben, wird sich kaum etwas ändern.
Und zu diesem Linksblock zählt selbstverständlich mittlerweile auch die Lindner-Partei.
Das sieht man beispielhaft daran, wie Lindner auf einen Befehl der Gottkanzlerin (aus Südafrika) behenden Fußes nach Jena eilte und den demokratisch gewählten FDP-Ministerpräsidenten Kemmerich zum Rücktritt veranlasste. Vorher hatte er (genau wie der Kubicki) dem Kemmerich zur Wahl sogar noch gratuliert.
Anschließend konnte er sich für die unverzeihliche Wahl in Thüringen vor dem Bundestag und vor der Gottkanzlerin nicht oft genug entschuldigen. Bildlich gesprochen wälzte er sich im Staub.
Was erwartet man noch von dieser FDP? – Nichts.
Diese Umfaller-Partei wird -wie hoffentlich die SPD- dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören..
Eine wichtige Frage wäre doch noch : Wie viel gibt denn unser vormundschaftlicher Staat für jeden Bürger pro Monat aus?
(Für Alles – Verteidigung, Polizei, Verwaltung Recht – alles eben)
Was meinen Sie?
Ja- das haben schon Leute nachgerechnet! Ist auch gar nicht so schwer, kommt ja nicht auf einen Cent an, dabei.
So ca. 90 € pro Monat und Bürger sind es!
Lassen sie es 100€ sein oder 200€ – was ist mit dem „Rest“?
Und glaubt irgend ein Illusionist, das das von Wählern geändert werden könnte?
In diesem Staat nicht mehr!
Mir fallen da nur noch Maden im Speck ein!
Ein Sklave schuftet für Kost und Logis, bekommt aber kein Geld. Pest oder lieber Cholera, in den „Zeiten von Corona“? Ein AN hier schuftet für Kost und Logis und meint, er sei frei. Könnte das den Gebrauch von „Feudalismus“ wenigstens im Ansatz nahe legen? Dass es nicht genau, also GENAU passt, ist wohl eher klar, oder @ Käpt’n? Vielleicht wäre tatsächlich „Hamsterrad“ weit besser als Feudalismus, ganz so, wie es Olaf W1 beschreibt? Fazit. Die suchen alle nur Sklaven und es gab noch nie so viele Sklaven wie heute, Benjamin Skinner 2008. Denken wir nochmal nach, einverstanden?
Na, Capitano, da Ihnen ja keine Definition passt, dann prägen Sie doch mal einen Begriff für die neue, bisher noch nie dagewesene Situation.
Ach komm, nicht gleich kieberig werden; wir brauchen eben etwas mehr Hilfe als andere. Immerhin sind wir uns einig, dass da eine neue Konstellation, historisch neu ist, oder? Ich sehe die Versklavung vor allem begründet auf der historisch völlig erst- und einmaligen Bevölkerungssituation, in der der Einzelne immer weniger zählt. Und das verschärft sich mit Rasanz.
Wir haben mit die höchste Abgabenlast. Das ist Fakt. Aber noch interessanter wird es, sich die Ausgaben des Bundes oder besser die Prioritäten mal anzuschauen. So betragen die Rücklagen des Staates ca. 200 Mrd . 48 davon sind für Asyl. während zusammen nur 45,6 für die Agentur für Arbeit und die Krankenversicherungen eingeplant sind, letztlich also für jene die das alles auch bezahlt haben.
Dies müsste mal einer von der Groko schlüssig den Steuerzahlern erklären. Für wen sind die Sozialsysteme eigentlich primär ??
Während also ein alleinreisender Flüchtling im Monat mit 4-5ooo € zu Buche schlägt, muß ein Arbeitnehmer, der nach z.B. 40 Jahren Arbeit durch Krankheit oder Unfall Arbeitslos wird, dann nach spätestens 15 Monaten ‚die Hosen herunterlassen‘ und landet in Hartz4, bevor er dann Jahre später in Rente kann.
Dies bedeutet konkret, zuerst sein in langen Jahren angespartes Vermögen zu verbrauchen, bevor er irgendwelche Leistungen erhält. Seine Rente wird entsprechend geringer, und im Extremfall hat er am Ende nicht mehr wie einer, der hier nie gearbeitet hat, aber Sozialrente bezieht. In einem mir bekannten Fall sind dies mit Miete, Heizung, Mehrbedarf 880 €
In so einem Fall wird auch die groß propagierte Mindestrente von 900 € für mindestens 30 Jahre Arbeit zur Farce.
Von der Hälfte, die dir der Sadisten-Fiskus nebst Soziale nicht gleich weggenommen hat, darfst du dann deine Miete bezahlen, den Kredit …, die Bude ashwarm halten, die Karre versichern und betreiben – gekauft mit 19% Umsatzsteuer – steuerpflichtig das alles, der Urlaub falls möglich dito, Arzneimittel etc. auch 19% USt, deshalb ist deine Krankenversicherung auch nicht billiger, deine besch** Rente darfst du dann auch noch versteuern, mit der Maßgabe, doch am besten gleich am ersten Tag deiner Verrentung in die Grube zu fahren, nachdem du mit viel Glück immer ein Brutto von genau der Bemessungsgrenze für die Rentenversicherung verdient hast – immer Höchstbeiträge gezahlt, die maximale Vernutzung. Das bisschen Geld für’s Futter, geschenkt, da gucksdu auf den Pfennig, gelle? Wer Kinder hat oder hatte – o Jemineh. Der RentneR ist ein Palindrom – von vorne bis hinten und auch rückwärts gelesen besch**. Wohl dem, der es rechtzeitig gemerkelt hat und ab ist durch die Mitte. Noch besser: Du lebts von Kapitalerträgen, die kosten dich nur 25% Steuer und keinen Pfennig Sozialversicherung. Also erbe gefälligst was, du Schmock, oder willst du ewig leben? Zum Malochen? Und denk‘ daran, o Seele: Auch du bist irgendwann ein Palindrom, ein besch**, falls du so weit kommst. Wenn du eine Chance siehst, da raus zu kommen, dann tu’s. Es ist an der Zeit. Ansonsten wünsche ich dir ein glückliches Leben. Denn nur glückliche Hühner legen große Eier und die beste Milch kömmt von glücklichen Kühen, allez. Dabei können Männer das alles gar nicht … . Fasse es, wer kann.
Hallo Herr Giesemann,
im Grossen und Ganzen einverstanden. Jedoch bei den 25% Kapitalerträgen muss ich widersprechen. Erstens hat der Staat das Unternehmen bevor es zur Ausschüttung der Dividenden kommt schon besteuert und zweitens empfehle ich, doch einfach auch in Aktien zu investieren statt an der Besteuerung herumzumäkeln.
Viele Grüsse von der Saar
Thomas
Danke für den Tip, @Holzdrache. Habe in der Coronadingens – und auch schon vorher bei anderen kleinen „crashs“ – eine Menge Buchungsverluste hinnehmen müssen in meinem Depot. Dumm nur: Ich habe tatsächlich investiert, von meinem Gehalt und das schmerzt eben umso mehr, wenn man das Aktienpaket nicht einfach geerbt hat, allez. Verluste bei Aktien bedeutet nämlich ganz konkret: Ich habe ein paar Jahre umsonst, also unentgeltlich malocht. Sie verstehen das. Das zu Ihrem „zweitens“. Zu Ihrem „erstens“ fällt mir nichts ein. Denken wir nochmal nach? Viele Grüße von der Isar.
@ giesemann
Zur Besteuerung der Kapitaleinkünfte:
Wenn eine AG Dividende ausschüttet, sagen wir der einfachen Rechenbarkeit halber, z.B. 100.000,- Euro, dann zahlt sie vorher erst mal 15% Körperschaftsteuer zzgl. 5,5% Solidaritätszuschlag und durchschnittlich mindesstens 16% Gewerbesteuer, so dass nur etwa 67.000 tatsächlich auf die Konten der Anteilseigner fließt.
So, und dann kassiert der Staat nochmal die besagten 25 Kapitalertragsteuer zzgl. 5,5% Solidaritätszuschlag. Dann kommen bei den Aktionären von 100.000,- Euro gerade mal 49.000,- Euro an.
Das heißt, mehr als die Hälfte der Dividende hat der Staat an Steuern
kassiert. Der Aktionär muss davon dann natürlich seine Kranken- und Pflegeversicherung zusätzlich zahlen und auch noch Geld fürs Alter zurücklegen.
Außerdem trägt er – wie der Sie, Herr Giesemann, sehr richtig beschreiben- zusätzlich das Risko des Kursverlustes in Krisenzeiten und sogar das Risiko, dass die Aktiengesellschaft, von der er Anteile hat, Pleite geht (Wirecard).
Auch ein Aktionär hat’s nicht immer so ganz leicht. ?
Sie gehen tiefer ins Detail und ich danke Ihnen dafür, @Silverager. Es gab Zeiten, die ich noch erlebt habe, als eine Steuergutschrift über die 56% Kö.-schaftssteuer kam, mit der Maßgabe, die Div.-zahlung sodann mit dem persönliche Steuersatz zu versteuern. Außerdem war damals die „Einzäunung“ noch nicht. Dann kam Steinbrück, vormals BMF und sagte: „Lieber 25% von X als Y% von nix“. Seitdem haben wir das und dem Fiskus gefällt’s. Wer so viel Geld hat, dass er von den Dividenden seiner Aktien gut leben kann, der kommt mit 25% Steuer davon, keine Sozialversicherungspflicht – was da sonst noch an Vorsteuern angefallen war, ist ihm/ihr mit ein paar hundert tausend Dividende im Jahr herzlich egal. Noch besser: Paar Millionen. Ein unerreichbarer Traum für jeden Malocher. Beispiel: Ich hätte mein ganzes Geld nach dem crash 2008 in Swiss Re investieren sollen, bezogen auf den damaligen Kurs ist die Dividende heute ca 25%(!) – je nach Investition seinerzeit. Je 100.000 Einheiten damals also 25.000 Div. heute – bei 25% Steuer. Nicht schlecht. War leider zu blöd gewesen.
Nachtrag: Unser Steuersystem bzw. das System insgesamt – nicht nur bei den direkten Abgaben beim Lohn/Gehalt sondern auch durch alle weiteren Steuern und Abgaben auf alle Produkte und Dienstleistungen sowie Besitz (KFZ & Immobilie) – ist so ausgelegt, das man faktisch weniger als 10% vom Einkommen durchschnittlich „frei“ zur Verfügung hat, egal was man verdient. Meist geht dies für Schuldendienst für Konsumerkredite o. ä. drauf, aber faktisch ist das so und gewollt und hält uns fest im Hamsterrad. Willkommen in der Realität. Und unser System nutzt das weltweit mit am effizientesten und in Perfektion aus….
Ja, @Olaf W1, und es gibt bestimmte Leute, die dieses System sehr geschickt zu ihren Gunsten ausnutzen. Das sind dann die Sklaventreiber der Moderne mit der Hauptaufgabe: Die Sklaven sollen es nicht merken. Ließe der Fiskus, der Staat mehr Netto vom Brutto, dann könnten sich sehr viel mehr den Traum vom Wohneigentum erfüllen – ein ganz wichtiges Element zur persönlichen Unabhängigkeit. So etwas gab es auch schon einmal, die §§ 7b und später 10e EkStG für erhöhte AfA (Abschreibung für Abnutzung) als Beispiel, Absetzbarkeit eines Disagio – alles schon lange abgeschafft nach dem Motto: Wir schaffen das ab. Man hat dann lieber die Grunderwerbsteuer erhöht, saftig, damit die Leute noch mehr ächzen, wenn sie auf den verwegenen Gedanken kommen sollten, sich was zu kaufen. Die Grunderwerbsteuer ist eine reine Ländersteuer. Bayern 3,5% des Kaufpreises, früher 2%, Berlin: 6% heute, NRW, SH und andere 6,5%gucksdu https://www.zinsen-berechnen.de/grunderwerbsteuer/bundeslaender.php
Das gilt wohlgemerkt für Erwerb einer eigengenutzten Immobilie, nicht für Gesellschaften. Die Kanallje soll klein und abhängig gehalten werden – der König sprach zum Kardinal: Halt du sie dumm, ich halt sie arm. Nachdem die Leute den Kirchen davon laufen, übernimmt das Dummhalten immer mehr die „vierte Gewalt“, allez. Das walte Hugo.
Die Hälfte aller Erwerbsjahre schuftet man nur für den Staat, der so allerhand Blödsinn verzapft, und Großteile dieser Steuergelder sinnlos verschenkt. Damit bleibt für viele nur noch das Leben in der Mietwohnung, und die Ratenzahlung für den Konsum. Aber wie schon gesagt, der deutsche Einheitspudel ist so dressiert, dass man ihm nun auch das Bellen verbieten kann, und er sich nicht wehrt.
Italien wird den zweiten Platz bei den Steuerbelastung der Bürger an Deutschland sicher abtreten müssen.
Die Italiener wollen/sollen jetzt aus dem EU-Steuergeldschenkungstopf viele Milliarden Euros geschenkt bekommen.
Deshalb wirbt die linke Regierung Italiens jetzt schon mal bei seinen Wählern mit massiven Steuersenkungen.
Am 20. Mai 2020 hat die deutsche Bundesregierung im Hinterzimmer schon mal die Co2-Steuer auf alles eingeführt und damit kurzerhand die Preise für Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl schon mal klammheimlich um bis zu 8 Cent pro Liter erhöht.
Das heißt im Klartext, Deutschland erhöht für seine Bürger die Steuern um damit die Versprechungen der linken italienischen Regierung, Steuern kräftig zu senken, mit zu bezahlen.
Und das nur damit Italien weiterhin in der EU bleibt und seine linke Regierung an der Macht bleiben kann.
Deshalb, Dexit – sofort.
Das Steuersystem in Deutschland ist zum perfiden Machtinstrument der politischen „Elite“ mutiert. Steuern und Abgaben treffen vor allem diejenigen, die nicht mit den rein ideologisch begründeten Zielen („Klimaschutz“, „Antimobilität“, „Biobauerntum“, „Chemiefreiheit“, „Gentechnikfreiheit“, „Kernenergiefreiheit“, „Kohlestromfreiheit“, „Multikulturalität“, „Genderismus“ etc.) konform gehen. Alle politisch korrekten Bürger, inklusive einesrspeichelleckenden medialen Mainstreams werden für Wohlverhalten großzügig mit Subventionen, Steuererleichterungen, Demokratieabgaben, Sozialleistungen etc. belohnt. Gefördert wird Drittklassigkeit und Haltung, bestraft werden Leistungsfähigkeit, technische Innovation – so sie nicht pc ist – und Pflichtbewusstsein.
Steuer kommt von steuern und wer am Steuer sitzt, der bestimmt den Kurs.
Volle Zustimmung. Nur ein paar Punkte: Die Gesamtbelastung inklusive aller indirekten Steuern (MwSt, Co² Steuer, usw.) und Abgaben liegt, wie Artikel bereits angedeutet, für den Single wohl eher bei 60-70%. Bei den Gebühren kommt es darauf an, ob diesen eine Gegenleistung im korrekten Verhältnis gegenüber steht. Bei der Müllentsorgungsgebühr ist das schon der Fall. Bei der GEZ nicht. Auch zeigt die Belastung der unteren Einkommen, wie groß der Finanzbedarf des Molochs BRD eigentlich ist. Sprich wie weit man eigentlich schon am Limit ist. Würde man tatsächlich für die zahlenmäßig starken unteren Einkommensschichten die Steuern massiv senken, (wie z.B. in Neuseeland, wo diese praktisch keine direkten Steuern bezahlen), müssten die Gutverdiener im Bereich 70-120k brutto im Jahr noch deutlich höher geschröpft werden. Denn an die Unternehmen und richtig Reichen kommt man nicht ran. Das geht dann in Richtung 80-85% pro Singlenase. Ich glaube nicht, dass das möglich ist, ohne dass diese Leute in Scharen flüchten, also auswandern.
Noch ein Sprengsatz mehr. Und noch eine echte Ungerechtigkeit mehr, die angeblich der Gerechtigkeit dient. Merkel- und Linkenland eben. Jeder bedient sich am Bürger.
Ja, Herr Schäffler, solche Betrachtungen von Grenzbelastungen finde ich recht interessant.
Die Belastungen mit Sozialbeiträgen sind für Bezieher niedriger und mittlerer Einkommen erheblich.
Abgeordnete, Minister, für die Ausarbeitung von Gesetzen zuständige Beamte haben hierbei eine Belastung von 0 % – sie „kennen“ das in ihrer persönlichen Abrechnung nicht.
Zu dem Thema gehört aber aus meiner Sicht schon noch:
1. Die unverhältnismäßig hohe Belastung der Arbeitnehmer gegenüber den Beziehern von persönlich „leistungslosen“ (insbesondere hohen) Erbschaften.
2. Was mit dem Einkommen „leistbar“ ist. Ich kenne es so, dass „auf dem Land“ jeder Arbeitnehmer mit „normalem“ Einkommen sich (beispielsweise) ein Haus leisten kann. In den großen Städten ist das selbst für jeden Akademiker mit seinem eigenen Einkommen nicht möglich.
Das hat viel mit dem enormen Zuzug in Städte zu tun, d.h. mit dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage nach Wohnraum.
„Bis heute hat in diesem Jahr statistisch jeder Arbeitnehmer nur für den Staat gearbeitet.“
Das ist so nicht ganz richtig.
Fakt ist, dass der Staat mit diesem Geld nicht annähernd auskommt und deshalb noch einmal dreistellige Milliardensummen rausschmeißt (Neusprech: „Geld in die Hand nehmen“), die er nicht eingenommen hat.
Und:
Von den 82 Millionen Deutschen sind gerade einmal 15 Millionen Netto-Steuerzahler.
62 Millionen Deutsche, der Rest auf aktuell 83 Mio. ist Zuzug. Manche brauchbar, die meisten nicht. Deshalb nur 15 Mio. Netto. Spricht das für die hohe Effizienz der Wirtschaft hier? Wie kommt die Zahl 15 Mio. Nettozahler zustande? Steueraufkommen aus abhängiger Beschäftigung minus Sozialausgaben?
Dazu kommt, dass jegliche Leistung verwaltet werden muss, noch dazu dann Lobby, Vereine und NGOs kommen, die sich damit finanzieren wollen. Und dann der Mißbrauch – zum einen der Leistungs- und Gestaltungsmißbrauch.
Am Allerschädlichsten ist das Lenkungsproblem: jeder biegt seine Zustände zurecht, um etwas vom Geld zu bekommen. Ohne dies würden viele ihr Geld anders investieren.
Ja, wir haben schon ein tolles System. Gottkanzlerin und ihr deppertes Kabinett nehmen uns aus und verpulvern unsere Kohle für irre Ideen und zur Selbstdarstellung. Natürlich ohne dafür jemals wegen Betrug, Unterschlagung, Verunteruung, Diebstahl, Raub, Wegelagerei, Eidbruch oder Hochverrat belangt zu werden. Banal gesprochen: die französische Revolution brach unter besseren Bedingungen aus…. Und die Vermögensvernichtung geht weiter! Die Corona-Billion + X, die Merkel jetzt in ihrer „EU-Regentschaft“ verschleudern wird um ihren Willen überall durchzusetzen (grüne Ideologie ohne Sinn, Verstand und vor allem entgegen jeglicher naturwissenschaftlichen und ökonomischen FAKTEN sowie dem linken Projekt der „Neubesiedelung“ des alten Kontinents, gepaart mit Einführung des Antisemitismus durch Legitimation des Islam, der ja seit dem geistig unterbelichteten und korrupten Ex-BP Wulf ja zu Deutschland gehört…). Ganz nach dem Motto: Wer zahlt, bestimmt. Das wird die EU in ihrer jetzigen Form vor eine Zerreißprobe stellen und beim Zerbrechen uns wieder Geld kosten. Irgendwann arbeiten wir dann bis Oktober für die fehlgeleitete, absurden Ideen unserer Regierung, die wir uns – angeblich demokratisch (das Ausländer, die gut die Taschen gefüllt bekommen, Wahlrecht ausüben dürfen ist mMn nicht demokratisch) – erwählt haben. Weiteres Beispiel: Ich habe Mitte März beim Finanzamt unsere Steuererklärung via Elster eingereicht. Bearbeitungsbescheid mit Anforderung einer Kaminkehrerrechnung (ja, die hat man als Eigenheimbesitzer und wir reden von 140 EUR, von denen der Freibetrag für haushaltsnahe DL angegeben wurde!) kam letze Woche Mittwoch! Geld abkassieren kann unser Staat. Reguläre Steuerrückerstattung wird wie Kaugummi gezogen – beim Finanzamt Dachau ist das aber die Regel, in den 10 Jahren, wo wir hier ansässig sind, kennen wir es nicht anders….
Was soll das Gemeckere? Wir bekommen doch viel dafür: marode Schulen, Straßen, Bundesbahn; funktionsunfähige Bundeswehr mit tollen weltweiten Abenteuern; teuersten Strom – äh Kugel Eis – ever; geschenkte Menschen; Funklöcher en masse; Fahrradprofessuren; Elektromobilität; Digitalisierungsgeschwätz; viele europäische Freunde, die sich über unser Geld freuen; BREXIT; endlich gendergerechte Sprache und Nacharbeitung der klassischen Literatur; „Gutes Kita-Gesetz“, überhaupt neue Gesetze in kindlicher Sprache; keine, aber teure Maut; vernachlässigte und demoralisierte Sicherheitskräfte; Party- und Eventszenen; tolle Politiker im riesigen Bundestag, die uns täglich mit live-Satire erfreuen; demokratiefördernder ÖR-Rundfunk; Befreiung von lästigen Kritikern; Rückgängmachung unerhörter Wahlen; Rettung der Welt vor CO2, Migrationspakt; hohe Mieten; Spaltung in gute und böse Bürger; sichere Rente; „kein Arbeitsplatz muss verloren gehen“, weil Geld ohne Ende zur Verfügung steht; Ärztemangel; Medikamentenmangel; super Windradlandschaften usw. usf.
Ein wahres Schlaraffenland, für das wir schuften, heiß begehrt im Nahen und Fernen Osten, wie auch in Afrika.
Was will man mehr? Unser Geld wird immer und ausschließlich gut angelegt und in unsere Zukunft investiert.
„Eine Diskussion darüber ist dringend notwendig. “
ich bezweifle, dass die Mehrheit fähig ist, eine objektive Diskussion zu führen. Bei der Diskussion um die Grundrente, konnte man beobachten, wie die Leute sozialromantisch verklärten „Argumenten“ auf den Leim gingen. Da wurden wirklich tragische Einzelschicksale präsentiert, dabei nur die halbe Wahrheit genannt und schon schmolz Volkes Seele dahin. Von der Grundrente profitieren Rentner in Osteuropa, die hier mal ein paar Jahre gearbeitet haben. Und auch kinderreiche Familien, die lebenslang Transferleistungsbezieher waren, da jedes Kind Rentenpunkte bringt. Es wäre ihnen von ganzem Herzen gegönnt, gäbe es nicht den großen Neid im Lande gegen die hiesigen, jetzigen Rentner . Wer weiß denn von den Familien, wieviel Kindergeld, wieviel vom Corona Kinderbonus ins Ausland geht?
Das zieht sich so durch alle Sozialleistungen: immer werden tragische Einzelschicksale beschrieben, das Helfersyndrom des Volkes nimmt seinen Lauf und schon sind diejenigen, die das alles finanzieren im Nachteil.
Wer weiß denn schon, dass der Bund den gesetzlichen Krankenkassen für jeden Hartz IV Bezieher lediglich ca. 100€ bezahlt? Mindestens 300€ wären notwendig. Die Differenz müssen die Versicherten mit ihren Zusatzbeiträgen ausgleichen. Und so tragen die gesetzlich Versicherten mit ihren Beiträgen einen Großteil der Kosten der Zuwanderung.
Die Zustimmung für eine Finanztransaktionssteuer ist groß. Die Mehrheit denkt, das zahlen eh nur die Reichen. Die Mehrheit wird diese Finanztransaktionssteuer bezahlen. Wer denkt schon daran, dass jede bargeldlose Bezahlung, jeder Dauerauftrag, jede Abbuchung einen Finanztransaktion ist?
Die Mehrheit will das Weltklima retten und akzeptierte die CO2 Steuer. Viele denken noch immer, die zahlen eh die Anderen.
Natürlich ist die Mehrheit für Tierwohl und akzeptiert eine Art „Fleischsteuer“ …
Ach die Liste ist lang, an Steuern, Abgaben, Gebühren die auf breite Zustimmung treffen, weil die Mehrheit träge wurde. Auch träge im Denken. So befürchte ich, dass nach einer öffentlichen Diskussion mehr Abgaben, Steuern, Gebühren, Beiträge Anwendung finden werden, weil einfach zuviele meine, die Anderen müssen zahlen.
Die Bevölkerung will es so, sonst würde sie Sturm laufen gegen die Pläne von Merkel anderen EU – Ländern die Steuergelder von Deutschland zu schenken! Deutschlands Steuerzhler muss den Großteil des EU – Rettungspaket zahlen nämlich ganze 200 Milliarden Euro dafür, dass wir den miesesten Mindestlohn, den geringsten Besitz an Eigenheim, die wenigsten Rücklagen, den weltweit höchsten Strompreis, den niedrigsten Rentensatz bei nur 48,1 % und mit 67 als letzte in die Rente gehen!
Ist doch so gewollt….oder hat schon mal jemand den „Aufschrei“ gegen diese Politik gehört? Ich nicht. Einfaches Beispiel…die gesetzl. Krankenversicherung…abgesehen von Mumpitz der dort bezahlt wird, wie Homöopathie….die Neubürger von In- und Ausserhalb der EU sind fast sofort Mitglied….und Leistungsnehmer….ohne jemals einen Cent eingezahlt zu haben oder jemals einen Cent einzuzahlen…..Millionen Menschen aus der EU und Neubürger von außerhalb der EU partizipieren an dem System…und zwar, wenn man mal beim Arzt reinschaut, nicht zu knapp. Es wird so ziemlich alles in Anspruch genommen, was geht (und das mehrfach, da keine Kontrolle). Zur Not lässt man auch Freunde/Verwandte die „ähnlich Aussehen“ auf die eigene Karte behandeln (wenn das überhaupt kontrolliert wird….ich habe noch nie erlebt, dass jemand das Bild auf meiner Karte angeschaut und verglichen hat). Insofern….brauchen wir uns weder über hohe Steuern noch Abgaben zu wundern…..