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Auf den medialen Schulz-Rausch folgt der Kater

„Spiegel“, „Stern“ und „Zeit“ fehlt die „Deutungsdemut“

24.05.2017

| Lesedauer: 3 Minuten
Den Beleg für das Leiden der meisten Medien am verebbten Schulz-Hype lieferten ARD und ZDF nach der nordrhein-westfälischen Landtagswahl: Wahlverlierer Schulz durfte auf beiden Kanälen in einer Sondersendung seine Sicht der Dinge erläutern.

Das Schlusskapitel in der Geschichte vom Aufstieg und Fall des Kanzlerkandidaten Martin Schulz und seiner SPD kann erst nach dem 24. September geschrieben werden. Die Zwischenbilanz – vier Monate nach seiner Ausrufung und vier Monate vor der Wahl – sieht so aus: Noch nie sind ein Kanzlerkandidat und seine Partei in so kurzer Zeit in den Umfragen so hoch gestiegen und wieder so tief gefallen wie der zum „Gottkanzler“ und „Erlöser“ stilisierte Mann aus Würselen.

Gestartet war die SPD mit Schulz bei 20 Prozent. Zwischenzeitlich lag sie bei 35 bis 37 Prozent. Jetzt – drei verlorene Landtagswahlen später – steht sie in der „Sonntagsfrage“ bei 25 bis 27 Prozent – zwölf Prozentpunkte hinter der CDU/CSU. Die SPD ist also ungefähr wieder da, wo sie mit Peer Steinbrück bei der letzten Bundestagswahl war. (25,7 Prozent). Um es in der Börsensprache auszudrücken: Nach dem Gabriel-Tief und dem Schulz-Hoch wird die SPD wieder mit ihrem „fairen Wert“ notiert – rund 25.

Der schnelle Auf- und Abstieg von Schulz lässt vor allem jene Medien rätseln, die den Schulz-Hype vom ersten Tag an nach Kräften befördert hatten – allen voran Spiegel, Stern und Die Zeit. Giovanni di Lorenzo, oberster Zeit-Deuter, schlug sich kürzlich bei Anne Will öffentlich-rechtlich in typischem Lorenzo-Geschwurbel an die Brust: „Ich finde, die Dinge verändern sich so rasend schnell und wir lagen so oft falsch in den Vorhersagen, dass ich mir ein wenig Deutungsdemut wünsche.“

Deutungsdemut! Lorenzos eigene Redaktion scheint von so viel Selbsterkenntnis noch weit entfernt zu sein. Nach Schulz‘ Aufstieg hatte sich die Zeit entschuldigt, dass die Medien jahrelang das „Potenzial des Sozialdemokratischen“ übersehen hätten, „auch Autoren dieser Zeitung“. Jetzt widmet sich die Wochenzeitung auf drei Seiten der Frage: „Schafft er das noch?“. Man spürt geradezu, wie die Autoren sich zwingen, trotz aller Wahlniederlagen und deprimierender Umfragewerte den Glauben an Schulz und die SPD nicht zu verlieren. „Daran, dass Schulz ein politisches Großtalent ist, besteht kein Zweifel“, verteidigt die Redaktion ihren Schulz. Nur wollen die Wähler das offenbar so nicht sehen. Die Zeit-Redakteure argumentieren da wie Wahlverlierer. Hatten Hannelore Kraft und Torsten Albig nicht ebenfalls die These vertreten, ihre Politik wäre gut gewesen – nur hätten die Wähler diese nicht gewürdigt?

Auch beim Stern hat der Schulz-Kater den Schulz-Rausch abgelöst. Auf dem neuesten Titel lässt Angela Merkel „den Traum der SPD platzen – PENG“. Im Heft heißt es: „Die Jubelszenen aus der Zeit des Aufbruchs“ wirkten plötzlich „surreal“. Noch eine Erkenntnis: „Relativ schnell merkten die Menschen, dass Martin Schulz kein Heiland ist, sondern nur ein weiterer Vorsitzender dieser ehrwürdigen Partei, die zwar noch als wichtig wahrgenommen wird, aber eben auch als altbacken.“

Wenn es die Menschen „relativ schnell merkten“, dann liegt doch die Frage nahe, warum die Stern-Redaktion viel länger dazu gebraucht hat? Vielleicht, weil die Stern-Redakteure es gar nicht sehen wollten? Immerhin räumt das Blatt etwas zerknirscht ein, viele hätten im Frühjahr eine Merkel-Dämmerung festgestellt – „auch der Stern“. Die strahlende Kanzlerin auf dem Stern-Titel sieht jedenfalls nicht mehr nach Dämmerung aus.

Am lautesten hat im Januar und Februar Der Spiegel die Schulz-Fanfaren erschallen lassen. Die Zeitschrift machte aus Schulz einen „Sankt Martin“, Eine Woche später fragte sie auf dem Titel, ob Merkel jetzt „kippt“. So ging das wochenlang: Keine Spiegel-Ausgabe ohne vorteilhafte Schulz-Geschichte: Den Heiligen Martin in seinem Lauf, hält weder Ochs‘ noch Esel auf. Jetzt sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. In Heft 21 vom 20. Mai beklagt Markus Feldenkirchen in seiner Kolumne den „Anti-Schulz-Hype“. Zugleich beteuert er, dass die Medien damals nichts, aber auch gar nichts übertrieben oder befördert hätten.

Der Autor verteidigt vehement die These, die „Sehnsucht vieler Deutscher nach einer Alternative zu Angela Merkel“ wäre im Januar/Februar „real“ gewesen. Lassen wir einmal dahin gestellt, welche „Sehnsüchte“ die Deutschen wirklich umtreibt: Ohne den überschäumenden medialen Jubel hätte der Kandidat Schulz die SPD-Wählerschaft nicht aus der Gabriel-Depression herausholen und wieder in Steinbrück-Stimmung versetzen können. Den Beleg für das Leiden der meisten Medien am verebbten Schulz-Hype lieferten ARD und ZDF nach der nordrhein-westfälischen Landtagswahl: Wahlverlierer Schulz durfte auf beiden Kanälen in einer Sondersendung seine Sicht der Dinge erläutern.

Spiegel und Stern beharren darauf: Der große Zustrom zu den Schulz-Veranstaltungen, die „Martin-Martin“-Jubler, die 16.000 Eintritte in die SPD seien sehr wohl real gewesen. Das ist auch richtig. Nur haben viele Journalisten – ebenso wie die SPD-Funktionäre – eines übersehen: Wer die eigenen Genossen begeistern kann, der kann noch lange nicht die Mehrheit der Wähler überzeugen oder gar begeistern.

Dass die eigenen Fans die Lage oft rosiger sehen als der neutrale Beobachter, ließ sich an den Anhängern des HSV wie des VfL Wolfsburg studieren. Sie waren in der Endphase der Bundesliga-Saison von den Bemühungen ihrer Kicker, sich gegen den Absturz zu stemmen, begeistert und bejubelten deren Anstrengungen. Doch der Fan-Jubel konnte nicht darüber hinwegtäuschen, was offenkundig war: Beide Teams spielten grottenschlecht. Da waren die Sportreporter außerhalb von Hamburg und Wolfsburg objektiver als ihre politischen Kollegen in der Schulz-Arena.

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68 Kommentare

  1. Der größte Loser war Steinmeier, der neue BP. Nach meiner Erinnerung hat die SPD bei seiner Kandidatur als Kanzler in 2009 nur 22 % erreicht. Ich möchte mich nicht voll festlegen, vielleicht trügt mich mein Gedächtnis. Jedoch eines steht fest, dorthin kann es Schulz noch schaffen. Seine Fehlleistungen, im Verhältnis zum Monstergehalt bei der EU, kam noch nicht zur Sprache. Das Gerechtigkeitsthema ist damit durch! Schulz ist unten durch, und auch die SPD weiss es. Frau Merkel vermittelt Sicherheiten, die es längst nicht mehr gibt. Die G7-Verhandlung mit Trump hat gezeigt, dass Geld nicht alles ist. Trump interessiert Europa nicht…und
    alles war zuvor absehbar. Das Bashing hat alles noch verschlimmert. Die Fehllei-
    stungen der Kanzlerin ist noch größer als die von Schulz. Wohin soll das führen?

  2. Erstaunlich finde ich, daß die durchaus hohe Wellen schlagende Korruptionsaffäre bei der EU hierzulande in kaum einem Käseblatt erwähnt wurde – fiel die Eröffnung der Ermittlungen doch wohl zeitlich genau in den medialen „Rückstieg“, so als harrten die Medien nun erst einmal, ob die Deutschen von seinen Machenschaften doch noch etwas mitbekommen könnten und als hätten sie ihn gezielt temporär aus der Schußlinie genommen. Wäre er weiter derart präsent gewesen, wäden unweigerlich auch die Ermittlungen gegen ihn bei der EU – wo er offenbar nicht nur Freunde hat – ans Licht gezerrt worden. So aber weiß kaum ein Deutscher davon, während es m.W.n. in allen anderen EU-Ländern im Detail in den Zeitungen stand…

  3. Spiegel und ZEIT waren einmal intellektuell anregend und vielgestaltig, kontrovers. Heute würde man sagen bunt.
    Aber in unseren Tagen sind sie unlesbar, lächerlich, verbohrt, oberflächlich, tendenziös und historisch, sowie philosophisch peinlich. Es werden Kampagnen geritten und Wahlempfehlungen abgegeben, anstatt einfach das aufzuschreiben was ist. Und es fair zu bewerten. Meist weiß man schon was geschrieben steht, wenn man den Namen des Autors/Autorin liest, ich sage nur Stokowski. Langweilig. Wie kann man nur ein hervorragendes Blatt so tief herunterwirtschaften?

  4. Das wäre schön. Vielleicht könnten wir uns für den Anfang Herrn Kurz von den Österreichern borgen.

    • Schon einmal haben wir uns einen aus Österreich geborgt. Jeder sollte eine zweite Chance haben!

  5. Die Lichtlein,die da sind und die, die kommen, sind Energiesparlampen.

    • Früher waren unsere Politiker Leuchten, dann bekamen wir nur noch Energiesparlampen, in letzter Zeit ist der Begriff trübe Funzel noch eine maaslose Übertreibung für unsere Politkasper.

  6. ZITAT: „Der Autor verteidigt vehement die These, die „Sehnsucht vieler Deutscher nach einer Alternative zu Angela Merkel“ wäre im Januar/Februar „real“ gewesen.“ Ja, die war auch real. Nur haben die Medien den Deutschen diese Sehnsucht sofort aus den Händen gerissen und eine riesige Blase mit ihren eigenen Interpretationen erzeugt. Mit der Sehnsucht der Deutschen hatte dies jedoch nichts mehr zu tun. Das Problem ist, dass die Medienleute unverändert vor allem die Wirklichkeit machen wollen statt sie nur zu beschreiben.

  7. ZITAT: „Noch nie sind ein Kanzlerkandidat und seine Partei in so kurzer Zeit in
    den Umfragen so hoch gestiegen und wieder so tief gefallen wie der zum
    „Gottkanzler“ und „Erlöser“ stilisierte Mann aus Würselen.“ Mit anderen Worten: Noch nie wurde ausschließlich mit heißer Luft gehandelt. Noch nie war der Substanzgehalt derart gering. Vieles von dem, was heutzutage durch den Blätterwald rauscht hat Null Substanz. Das Problem ist, dass alles ernst genommen wird statt heiße Luft einfach als heiße Luft zu identifizieren.

  8. Altbacken? Vielleicht macht das Wahlprogramm diesen Eindruck, in das jedoch einige wichtige Punkte gar nicht erst aufgenommen wurden – mit denen es sonst geradezu kriminell gewirkt haben würde. Dabei wüssten wir alle doch gerne, wie die Sozialdemokratie den Maasochismus der Deutschen noch auszureizen gedenkt. Und die „Geschichte der Ö“, die so unspektakulär begonnen hatte – soll sie denn nicht zu Ende erzählt werden? Finis Germania, das ist doch packender Stoff für die Geschichtsstunde, und wir alle dürfen diesmal mit dabei sein. Und können sogar in wohltemperierten Worten Beifall bekunden, ja ist denn das zu fassen. Welch eine beglückende Staatskunst, was für eine wundervolle Harmonisierung der Gesellschaft. Danke, danke … ich danke dir so sehr dafür, liebe, gute, alte Tante SPD!

  9. Eine echte Alternative zu Merkel und die Merkel Dämmerung hätte Wirklichkeit werden können. Leider ist der Heilige Martin nur eine Luftpumpe und die Bevölkerung hat das erkannt. Der Schuh drückt in Fragen der öffentlichen Sicherheit und darauf hat de Maddin und seine Partei keine Antwort. Wir wollen frisches Wasser und nicht vom Regen in die Jauche.

  10. Wenn Spiegel, Zeit und Stern und viele andere MSM nicht seit Jahren
    ideologisch links verblendet wären, würden einfach klassischen Journalismus betreiben, dann bräuchte man dieses Lorenzo Geschwurbele nicht.
    Aber wenn man jedesmal linksgrüne oder merkelgetreues Gesülze präsentiert, darf man sich nicht wundern, wenn die Gäste/Leser ausbleiben. Dann kann man noch soviele Ausreden und Entschuldigungen absondern. Der Gast wird diesen Laden mit seinem ewig gleichen Fraß meiden. Er wendet sich lieber einem ehrlichen Menü zu, auch wenn einem der Klarheit wegen, manchmal ein Bissen im Halse stecken bleibt. Das liegt aber weniger an dem neuen Laden und dessen Personen, sondern an den Lieferanten, sprich Politikern.
    In diesem Sinne, Stern, Zeit, FAZ, Spiegel, alles für die Tonne.

    • Direkt auf die Müllkippe, oder in die Müllverbrennungsanlage! Je schneller, desto besser. Was war der Spiegel mal für ein Blatt! Und heute … man findet keine Worte mehr für diesen gequirlten Quark.

  11. Hallo Herr Müller-Vogg!

    Ich habe schon Anfang Februar alles was zu Schulz zu sagen ist geschrieben.
    Der Mann ist und bleibt eine politische Totgeburt.
    Wer diesem „Messias“ für arme hinterher läuft, muss aufpassen das er beim stolpern einen Helm mit Gesichtsschutz trägt,sonst endet das böse!

    Ich bleibe bei meiner Geschichte ,das der Sigmar den Maddin als Rache für die zahlreichen Demütigungen an seiner Person durch seine eigenen Genossen aus dem Hut gezaubert hat!
    Der Schulz ist aber leider zu blöde und darauf hereingefallen,weil er an grenzenloser Selbstüberschätzung leidet.

    Für mich wird die Scharia Partei über den Sommer hinweg immer mehr an Boden verlieren,und am 24.September vom Maddin unter die 20 % gedrückt.

    Schulz wurde hoch gejubelt,aber von den eigenen Leuten und der linken Presse,nicht durch Taten oder sinnvolles Handeln.

    Der Mann ist nach drei glatt verlorenen Landtagswahlen,darunter das Kernland der Roten Möchtegern Beglücker,so nicht mehr haltbar und handlungsfähig!

    In der Gunst der eigenen Leute ist er deutlich hinter den unbeliebten Gabriel zurück gefallen,das will schon etwas heißen bei den Roten!!

    • Herr Müller-Vogg, ihre klare Sprache wirkt befreiend. Weiter so, allerdings wird es so nichts mehr mit ihnen und der FAZ oder ähnlich qualitätsheischenden Blättern. Das muss nicht schlecht sein.

  12. Dem „Gerechten“ ein Forum. Das hat er sich verdient bei den Öffentlich Gerechten Fernsehanstalten. Mit dem „Gerechten“ in einem Bett.
    Die journalistischen Fragen nach dem Danach: Wie war es. Wie konnte es dazu kommen. Sie hatten nach den Umfragen gerade bei Frauen soviel Potent-tial…
    Der „Gerechte“ darf ja nochmal gegen Frau Merkel.
    Diese Soap ist für die Öffentlich Gerechten ein Ouotenhit, da stören die anderen nur. Es ist eben nicht alles politisch.

  13. Ich wiederhole mich…..Schulz is nix und kann nix!
    Das war allen ohne Dachschaden doch lange vorher klar.

    Der Hype war nur dem Wunsch der linken Systempresse geschuldet, eine Wunderwaffe gegen die AFD und, aus SPD-Sicht, auch Merkel zu haben.
    Und in dem Schwung glaubten dann irgendwann sogar die eigenen Leute, daß das wohl unbedingt der Realität entsprechen muß, wenn alle anderen auch dran glauben.
    „Die Hausse stützt die Hausse“ weiß doch sogar der Börsenmakler.
    Bei klarem Verstand war doch nicht zu verstehen, wie man einen Schulz, der mit Schimpf und Schande aus Würselen verjagt und in dem damaligen Politversager-Seniorenheim „Brüssel“ endgelagert wurde, wieder zu reanimieren und dann gleich auf die heimische Poleposition zu setzen.

    Jetzt hat es eben „Puff“ gemacht und aus dem Prinzen ist wieder nur ein naßkaltklebriger quakender Frosch geworden.
    Da kann die SPD nun küssen wie sie will; das bleibt so.

    Eigentlich ein Offenbarungseid der SPD-Mitglieder.

    • Schulz, das ist Merkel mit Bart. wer braucht das?
      Das 7jährige Mädchen, das in Karlsruhe von einem Kameruner erstochen wurde nicht. Medien die so etwas verschweigen brauchen wir auch nicht. Parteien, die so etwas zulassen brauchen wir auch nicht.

  14. Ich denke, daß die SPD sich voll und ganz im Klaren darüber war, mit Chulz keinen Blumentopf und schon gar keine Wahl gewinnen zu können. Und daß sie solches auch überhaupt nicht vorgehabt hat.

    Die SPD hat m.E. aus ihrem schweren Fehler von 1998 gelernt. Damals gab es einen Bundeskanzler Kohl, den niemand mehr sehen wollte und konnte. Die SPD hatte Gerhard Schröder, der bei „seiner Wahl …
    351 Stimmen (erhielt), obwohl die rot-grüne Koalition nur 345 Mandate innehatte“. (wikipedia)

    So sehr hatten alle den Kohl satt. Nur mußte Schröder sich in der Folge leider mit all dem auseinandersetzen, was sein Vorgänger in 16 Jahren aus- und breitgesessen hatte.
    Merkel wurde kein Bonus von der Größenordnung „Wiedervereinigung“ zuteil, und sie hat den Status „Keiner will sie mehr“ eigentlich schon nach knapp 12 Jahren erreicht.
    Ein Strahlemann wie Schröder hätte Merkel und die CDU bei der nächsten Bundestagswahl annihiliert, nur um sich dann mit dem Ergebnis von 12 Jahren Ignoranz, Inkompetenz und WirSchaffenDass auseinander setzen zu müssen.
    Dieses Mal hätte die SPD das möglicherweise nicht überlebt.
    So gesehen war das Auf-den-Schild-Heben des Schulzen die reine Selbstverteidigung. Vermutlich haben die lange überlegt , wer wohl AM WENIGSTEN geeignet wäre.

    • Glauben Sie wirklich, in der SPD gibt es Leute, die so weit denken?

      Ich nicht.

    • „Ich denke, daß die SPD sich voll und ganz im Klaren darüber war, mit
      Chulz keinen Blumentopf und schon gar keine Wahl gewinnen zu können. Und
      daß sie solches auch überhaupt nicht vorgehabt hat.“

      Nein, beim besten Willen nicht. Ich denke, Herrn Gabriel und dessen Lager war das klar – und selbst die dürften von dem Strohfeuer, dass unmittelbar nach Schulz‘ Proklamation entfacht worden ist, auf dem falschen Fuß erwischt worden sein.

      Aber 100%? Die bekommt man nicht, wenn eigentlich keiner an einen glaubt.

  15. Wie viele Mitglieder hat die SPD seit 1990 verloren ?
    Wie viele Mitglieder hat die SPD seit 02/2017 dazu gewonnen ?
    Ich denke, mehr als Demut wäre angebracht. Da hat der Schulz noch viel Arbeit. Ist der falsche Mann. Nein, Schulz ist eh weg im September und die Partei kann und muss in die Opposition um sich auch von den innerparteilichen Nieten zu entledigen. Und in 4 Jahren ist die Merkel-CDU dran.
    Ach ja, 1990 hatte die SPS ca. 950.000 Mitglieder und jetzt die Hälfte.

  16. Ob als Gottkanzler der Gerechtigkeit (Luja Sog I), politisches Großtalent (PoGröTaZ) oder Alternative für Merkel (AfM by SPD), mit diesem Hotzenplotz aus der Brüsseler Funktionärsschickeria kann man es nicht schaffen, mit diesem Wicht schafft man es nicht. „Ruft doch mal Macht-in, ruft doch mal!“

  17. Klar hätten wir gerne jemand anderen als Merkel auf dem Kanzlersessel.
    Aber Merkel 2.0 mit Bart, die eine noch schlimmere Politik der offenen Grenzen und des unbegrenzten Migrantenzustroms befürwortet, obwohl das gesamte System unseres Landes jetzt schon extrem überfordert ist? R2G als „Alternative“ zur CDU, die alles noch schlimmer machen?
    Wenn sich ein Kandidat zur Wahl stellt, dem ich vertrauen kann, nicht mit der SED und den Grünen gemeinsame Sache zu machen, der gemäß dem Amtseid tatsächlich Schaden von uns zu wenden und unseren Nutzen zu mehren bereit ist… ich würde ihn sofort wählen! Nur sehe ich den bei der SPD weit und breit nicht. Merkel zu wählen ist ein absolutes No-Go, weil einfach keinerlei Vertrauen mehr vorhanden ist. Jemand, der so gelogen und betrogen hat und das komplette demokratische System unseres Landes ausgehöhlt hat, ist unwählbar.

    • So ist es, dem ist nichts hinzuzufügen. Noch einer/eine der klar denken kann!

  18. So langsam gleicht sich die Realität auch meiner Wahrnehmung an.

    Als die SPD Schulz auf den Schild hob, war mein erster Gedanke „naja, diese Partei pfeift halt auf dem letzten Loch“. Als dann allerdings angeblich die Wiederauferstehung der Sozialdemokratie anstand, war ich doch mehr als nur ein bisschen skeptisch, war mir persönlich dieser Mann ja nie durch Charisma, Kompetenz oder Macherqualitäten aufgefallen.

    Ja, der Hype für den SPD-Mann war vor allem dem eigenen Wunschdenken der jeweiligen Redakteure geschuldet. Eine Sehnsucht nach einem politischen Wechsel, nach einer Alternative zu Merkel, nach einer Alternative allgemein gibt es zwar durchaus. Davon haben die Piraten eine Zeit lang profitieren können, davon kann auch die AfD trotz Unprofessionalität und Radikalismus profitieren (im Gegensatz zu den Piraten besetzt sie allerdings auch tatsächlich eine Lücke im politischen System).
    Der kurzfristige Schulz-Hype speiste sich aus dieser ganz realen Unzufriedenheit mit Merkel; nur ist mittlerweile selbst denen, die mit dem Klammerbeutel gepudert worden sind, klar geworden, dass Schulz eben keine Wundertüte ist, sondern im Grunde auch nichts anderes als ein EU-Apparatschik mit ausgeprägter Mitnahmementalität und seine Kanzlerschaft nur über R2G zu haben wäre, und das würde bedeuten: Alles, was an der Merkel-Ära negativ war, würde nun doppelt und dreifach ins Haus stehen.

    Meine Interpretation der medialen Begeisterung ist folgende:

    1. Das Herz der meisten Redakteure schlägt immer noch links:
    Nach 11 Jahren Merkel sah man endlich wieder einen rosaroten Streifen am Horizont, und den wollte man mit der eigenen Schreiberei befördern. Interessant ist hierbei der radikale Meinungsumschwung praktisch über Nacht – hatten ausgerechnet die linksliberalen Blätter am engagiertesten für Angela Merkel getrommelt (ich hatte 2016 sowohl auf SPOn als auch auf ZOn mehrfach Artikel gelesen, deren Tenor war „wer außer Merkel soll es denn sonst machen“), so wurde nun noch schamloser die Alternativlosigkeit des SPD-Manns herbeigeschrieben. Um es mal mit den Worten von Jan Fleischhauer zu sagen: „Ich kenne viele Kollegen, die Angela Merkel in der Flüchtlingskrise Kränze geflochten haben. Dennoch werden sie am Wahltag ihr Kreuz wieder dort setzen, wo sie es immer gesetzt haben, nämlich bei Rot-Grün.“

    2. Man war sich in den Redaktionsstuben der Wechselstimmung sehr wohl bewusst, und zwar schon vor der Kür von Schulz zum Kandidaten (zumal es ja auch in den Kommentarspalten Kritik wegen der oben erwähnten Parteinahme für Merkel gegeben hatte). Nur war die vorrangige Kanzlerinnendämmerungsgewinnerin und Hauptprojektionsfläche für Wechselwünsche bis dahin vor allem die AfD gewesen, und die wollte man beim besten Willen nicht hochschreiben. Schulz war in dieser Situation ein scheinbares Gottesgeschenk – eine auf den ersten Blick reale Alternative zur ewigen Kanzlerin, der tatsächlich das Potenzial hatte, sie zu beerben; und dabei gleichzeitig keine Gefahr für den rotgrünen Konsens in diesen Redaktionen war (im Gegenteil). Was die linksliberalen Blätter SPIEGEL/ZEIT/Stern hier vollkommen vergessen haben: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. 1998 gab es so eine Wechselstimmung, wo sich die Präferenzen der SPIEGEL-Redaktion mit der Mehrheitsmeinung deckten. 20 Jahre später sieht es ganz anders aus.

  19. „Die SPD ist also ungefähr wieder da, wo sie mit Peer Steinbrück bei der letzten Bundestagswahl war. (25,7 Prozent). Um es in der Börsensprache auszudrücken: Nach dem Gabriel-Tief und dem Schulz-Hoch wird die SPD wieder mit ihrem „fairen Wert“ notiert – rund 25.“

    Pardon aber da gehe ich nicht mit. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden aber was mich angeht, gehört eine Partei, die derzeit solch krude wie fadenscheinige Personalien in Ministerämter unterhält, eindeutig unterhalb der 5%-Hürde.

    Gerne liefere ich Beispiele für meine sicherlich provokante Meinung:
    Ein Justizminister Maas, der seit mehreren Jahren direkt und indirekt eine Ex-Stasi-Schnüfflerin mit Steuergeldern versorgt und sich als „Demokrat“ auch nicht dazu zu fein ist, nun ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das eines unserer elitärsten Grundrechte, das Recht auf freie Meinungsfreiheit bewusst und vorsätzlich einzuschränkt. Außerdem greift das maaslose Gesetz massiv in die Justiz ein, da es privaten Unternehmen, zukünftig berechtigt -oder besser erpresserisch zwingt- außerhalb jeglicher staatlicher, juristischer Instanzen zu urteilen was wer noch sagen bzw. schreiben darf.

    Ferner stellt diese Partei das Ministeramt für „Gedöhns“, ich denke jeder weis welche Küstenbarbie damit gemeint ist. Eine Ministerin, die sich aber auch keine Gelegenheit entgehen lässt, demokratiefeindliche, Linksradikale Strömungen wie die Antifa und andere linke Gruppierungen massiv mit Steuermitteln zu fördern. Diesen Kampf gegen die Demokratie und Meinungsfreiheit nennt sie dann Kampf gegen rechts.

    Ein Kampf gegen ein nicht vorhandenes rechtsradikales Gedankengut, das zwischenzeitlich zu einer solchen Bespitzelung der Bürger führt, das bereits in Kitas und Kindergärten die Eltern missliebig beäugt werden, wenn ihre weibliche Kinder blond sind, Zöpfe tragen und ordentlich gekleidet sind. Eine von dieser Ministerin mit bundesdeutschen Steuergeldern beförderte linke SED-Demagogie, die sich bereits bis in die Apotheken-Umschau durchgeschlagen hat.

    Und Drittens sei hier eine türkischstämmige Integrationsministerin erwähnt, die ebenfalls „Positionspapiere“ und ähnliche, kranke Pamphlete -so nenne ich das- auf den politischen Diskus gebracht hat, der unser Grundgesetz, unsere Staatsbürgerschaft, nebst daraus ergebende Rechte und Pflichten, unsere Kultur nicht nur ganz bewusst verunglimpft, sondern regelrecht aus unserem Staatswesen tilgen würde.
    Das Sie als jemand der keine deutschen Wurzeln hat, sich auch noch erdreistet, erst vergangene Woche den Deutschen sogar noch ihre Kultur ableugnen wollte, schlägt zur Krönung dem Fass den Boden aus. Wenn jemand keine Kultur hat, dann ist es diese Person der SPD mit Namen Özoguz.

    Und viertens eine Partei die die Frechheit besitz, einen „Genossen“ zum Außenminister zu stilisieren, der Teile der Bundesbürger vor laufender Kamera als Pack bezeichnet. Einem !!!deutschen!!! Außenminister, dessen Diplomatie darin besteht, ausgerechnet in Israel bewusst und provozierend die dortige Regierung zu beleidigen, indem er sich mit außerparlamentarischen, zwielichtigen Splittergruppen trifft? Das hatte mit Regierungskritik nichts zu tun, das war gelebter Antisemit…., wie er in linken Kreisen zwischenzeitlich wieder Salonfähig ist. Oder haben Sie mitbekommen, das Herr Gabriel sich in China auch so provokant mit „außerparlamentarischen Regierungskritikern“ getroffen hätte?.

    Muss ich nun noch den offensichtlich völlig durchgedrehten Krawall-Ralle anführen, der sich nicht zu Schade dafür ist, sich einen Sozialdemokraten zu nennen, zeitgleich aber über Twitter verlauten lässt das man die AFD nicht nur Gewaltfrei bekämpfen darf? Ich denke nicht.

    Eine solche ehemals demokratische und bürgernahe Partei gehört im jetzigen tiefroten Zustand nicht mehr in ein demokratisches Parlament sondern schleunigst auf die Beobachtung des Verfassungsschutzes oder nach Nord-Korea. Wie tief soll unsere parlamentarische Demokratie denn noch sinken?

    • Stimme Ihnen 100%ig zu. Darf ich noch etwas ergänzen ? Sie haben in Ihrer Liste unseren Bundespräsidenten vergessen, auch mit der SPD ausgekungelt, der den amerikanischen Präsidenten einen Hassprediger nannte. Auch nicht die feine Art !

    • Kann Ihnen nur voll umfänglich zustimmen. Helmut Schmidt rotiert im Grab.

      • Mein Gott, Helmut Schmidt…würde er Martin aus Würselen die Hand geben?

        Helmut Schmidt, was für eine Persönlichkeit!!

    • Da kann ich Ihnen nur zustimmen.Nicht zu vergessen Herr Steinmeier, Frau Nahles. Vom Berliner Senat gar nicht zu reden.

    • Es ist traurig! Was will denn dieser Staat erreichen mit ehemaligen IM´s, stasiaffinen Nichtskönnern, gescheiterten Landespolitikern, laschen Laschets und kraftlosen Krafts, spesenreitenden EU-Versagern, Bundespräsidenten, die als AM Pädophilen qua Amtes zu Hilfe eilten, alt aussehenden Hofschranzen à la Altmaier, schauderlichen Pressesprechern aus den ÖR-Medien entliehen, miserablem de Misere-Minister, gescheiterten Theologinnen und Sozialwissenschaftlern in hohen Ämtern, Özoergüssen mit islamistischen Brüdern, Gaucklern und Hütchenspielern…
      Der Untergang, so unvermeidlich wie gewiss. Unglaublich wie lange der Michel dieser Tragödie zuschaut!

  20. „Nur haben viele Journalisten – ebenso wie die SPD-Funktionäre – eines übersehen: Wer die eigenen Genossen begeistern kann, der kann noch lange nicht die Mehrheit der Wähler überzeugen oder gar begeistern.“

    Ja. Aber das gilt für alle Parteien.

    Auch die AfD.
    Wer „Volkspartei“ werden will, sollte sich an den ca. 80 % der Erwerbstätigen umfassenden sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern und den ca. 20 Mio. Rentnern stärker orientieren.

    Und die Partei(en) sollten die Arbeitnehmer endlich angemessen für Mandate im Bundestag und die Landtage platzieren.

    Unternehmer und Beamte sind schon deutlich überdurchschnittlich repräsentiert.
    Das schlechte Beispiel sollte die AfD nicht nachahmen, will sie „Volkspartei“ werden.

  21. Äh, wie? Den STERN gibt es noch? Dachte, der liegt schon im Gemeinschaftsgrab bei der „Quick“.

  22. Nur ein Beweis für die Manipulation des Wählers in den Medien… Solange es Brot und Spiele gibt wird der nicht aufwachen.
    Aber die Goten stehen vor den Toren…in Gestalt einer Finanz und Wirtschaftskrise… Vielleicht bekommt man demnächst Geld dafür, wenn man sich Geld leiht?

  23. „Daran, dass Schulz ein politisches Großtalent ist, besteht kein Zweifel.“
    Wir haben schon eine Frau Merkel als Kanzlerin, eine Frau von der Leyen als Verteidigungsministerin, eine Frau Schwesig als Familienministerin, einen Herrn Gabriel als Außenminister und einen Herrn Steinmeier als Bundespräsident. Die Liste könnte ich fortsetzen… nichts davon kann ich nachvollziehen.
    Nun, dann ist Herr Schulz eben ein politische Großtalent, wenn die „Zeit“ das meint. Darauf kommt es wohl auch nicht mehr an. Er passt immerhin gut zu den anderen politisch Hochbegabten, die momentan in Amt und Würden stehen. Das scheint ja zu reichen.
    Die „Sehnsucht vieler Deutscher nach einer Alternative zu Angela Merkel“ teile ich übrigens. Aber wer, in Gottes Namen, konnte auch nur eine Sekunde glauben, diese Alternative sei in Martin Schulz zu finden?

  24. Lieber Herr Müller-Vogg,
    .
    wie so oft in der jüngeren Vergangenheit hier bei TE:
    Sie liegen betreffs der Analyse der Spezialdemokraten und ihres Heilands, der Lichtgestalt aus Würselen, im Grundsatz richtig.
    Der Medienhype um diesen Schulz war mehr als offensichlich – und die Bürger wählten ihn bzw. seine SPD trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb ? – nicht.
    .
    Nur würde ich mir von Ihnen – gerade von Ihnen – eine ebensolche Analyse der Ursachen von Merkels Akzeptanz durch den „gemeinen“ deutschen Wähler wünschen.
    Wurde nicht auch Merkel von den Medien jahrelang gehypt ? Das ging sogar soweit, dass diverse Grüne (Kretschmann in BaWü) sich offen zu Merkel bekannten.
    Ist der Grund für die gestiegenen Wahlchancen Merkels nicht vielleicht die allumfassende Parteinahme der Medien für Merkel bzw. die Wahl zwischen Pest (Schulz) und Cholera (Merkel) und die Menschen entscheiden sich für das kleinere Übel (Merkel) ?
    Ist es nicht so, dass eine alternative Partei hemmungslos in allen MSM bis aufs Blut bekämpft wird – egal was dort gerade passiert? Glauben Sie also ernsthaft, wenn bspw. eine AfD eine halbwegs neutrale Berichterstattung erhielte, dass Merkel eine Chance im September hätte, wie die Umfragen es derzeit nahelegen?
    Nein, lieber Herr Müller-Vogg – Merkel hat fertig – auch wenn sie im September wieder die Wahl gewinnt. Sie hat seit ihrer Amtsübernahme kein einziges, der drängenden Probleme gelöst (Bildung, Energie, Demographie und Rente, Euro, EU) – stattdessen ist sie eine Kanzerin der Beliebigkeit.
    Vergleichen Sie die Aussagen Merkels auf dem Leipziger CDU-Parteitag mit ihrer praktischen „Politik“.
    Sie hat sich an unserem Land und unserem Volk versündigt und wird sich dafür hoffentlich in der Zukunft verantworten müssen.
    Sie selbst sind – nach meinem subjektiven Gefühl – ein Konservativer innerhalb der Union. Und genau an Personen wie Ihnen liegt es, dass Merkel einfach so weitermachen kann und Applaus von den Duracell- Delegierten auf dem Parteitag bekommt, anstatt sie zu entmachten und einen Neuanfang zu beginnen. Das erinnert mich übrigens an die letzten Wochen der SED 1989.

    Trotzdem beste Grüße für Sie.

  25. Mehr von gleichen Merkel-Murks ist keine Alternative. Das sollte der Herr Feldenkirchen eigentlich wissen.

    • Wer Herrn Feldenkirchen in den Talkshows gesehen hat, weiß, dass der Mann gar nichts weiß und außer kühler Arroganz gepaart mit arroganter Ignoranz nichts zu bieten hat. Allerdings passt er damit perfekt ins Spiegel-Team.

  26. Nur soviel dazu…Schulz und Stegner sind zu den besten Wahlkampfhelfer der AfD geworden…wer als soziale Partei einer grenzenlosen Grenzpolitik (EURO, EU und illegale Einwanderung) dem eigenen solidarischen Sozialsystem bevorzugt, der braucht sich nicht wundern, wenn sich die Deutschen sozialversicherungspflichtigen und Sozialhilfeempfänger/Steuerzahler und Abgabenentrichter immer mehr von dieser Sozialen Partei (SPD) verabschieden.
    Und wie war das nochmal mit Schulz…keine Steuersenkungen…im Gegenteil…noch mehr Steuern und Abgaben…schließlich muss ja der EU-EURO Eliten Staat der grenzenlosen Selbstbedienung am Leben gehalten werden….auf der Strecke bleibt hier IMMER der Arbeitnehmer, der Steuerzahler, der Sparer, der Sozialversicherungs-PFLICHTIGE = Zwangsabgabeneinzahler in das deutsche Umverteilungs-Sozialsystem…und wer bedient sich in Zukunft aus dem Sozial- und Steuersystem der Deutschen Arbeitnehmer….genau…jeder der illegal eingereist ist…jeder EU-EURO Bürger…jeder Beamter und Politiker….alles ziehen Sie das Geld aus den Sozial- und Steuertöpfen des Deutschen sozialversicherungspflichtigen und Steuer-Abgabenzwangsentrichtenden Arbeitnehmer….und der deutsche Arbeitnehmern lässt sich nicht nur von der SPD sondern auch von dieser CDU am Nasenring durch die grenzenlose EU-EURO Arena der Eliten führen.
    Am 24. September ist Zahltag…ist der Tag einer Alternativen Politik zu dieser alternativlosen CDU-SPD-FDP-Linke-Grüne Merkel Politik. Danke!

  27. Augstein-Jörges-Di Lorenzo……………..noch Fragen Dr. Müller-Vogg ???

    • Hallo Herr Hofmann, ich stimme Ihnen zu diese SPD ist nicht mehr wählbar und natürlich auch alle Anderen welche Sie aufzählen nicht. Ich bin so zu sagen in einem SPD- Haushalt aufgewachsen einer meiner Großväter war in der SPD und nicht nur dass Er war auch nach dem 2.WK über 20 Jahre Bürgermeister und Landtagsabgeordneter. Ich garantiere Ihnen, so gut kannte ich meinen Großvater, Er würde sich von seiner Partei voller Ekel abwenden. Gott sei Dank muss Er dies alles nicht mehr erleben.

  28. Dem Artikel kann ich erst mal inhaltlich voll zustimmen. Noch mehr als die Diagnose würde mich aber die Frage nach den warum interessieren und warum ändert sich nichts? Es ist ja nun nicht das erste Mal, das die meinungsbildenden Medien in D am Leser bzw. Zuschauer komplett vorbei „berichten“. Man denke nur an die div. Eurorettungen oder die Flüchtlingskrise. Beim Staatsfernsehen kann ich das ja noch irgendwie verstehen, die Politik bestimmt über die Höhe der Einnahmen, man hat die Parteienvertreter in den Aufsichtsgremien, da spielt der Zuschauer eben keine besondere Rolle. Die „Demokratieabgabe“ fließt schließlich auch wenn überhaupt niemand mehr zusieht. Anders bei den Printmedien, jedes Quartal kann man sehen wie denen die Leser weglaufen, trotzdem wird kein Schritt aus der Parallelwelt der Redaktionen heraus gewagt. Ist es wirklich so, das man das festhalten an ideologischen Dogmen bei SPIEGEL, ZEIT, SZ und wie sie alle heißen, über das eigene Überleben stellt?

    • “ Ist es wirklich so, das man das festhalten an ideologischen Dogmen bei
      SPIEGEL, ZEIT, SZ und wie sie alle heißen, über das eigene Überleben
      stellt?“

      Ja. Im Grunde sehe ich beim Spiegel beispielsweise eine parallele Entwicklung zur SPD.

      Die SPD, seit der Agenda 2010 auf dem absteigenden Ast, versucht nun, als Kompensation für die Wirtschafts- und Sozialpolitik an anderen Stellen dafür umso „linker“ zu sein (Gender, Multikulti etc.).

      Und der SPIEGEL? Naja, wenn ich mir bento so anschaue oder den Raum, der den hauseigenen Kolumnisten (abgesehen von Fleischhauer) eingeräumt wird, dann komme ich doch nicht umhin zu konstatieren, dass der Spiegel auch versucht, sich durch eine noch bedingungslosere Umklammerung linker/grüner Positionen durch die Baisse zu mogeln.

  29. „Daran, dass Schulz ein politisches Großtalent ist, besteht kein Zweifel“
    Großer Gott, haben diese ZEIT-Dödel das wirklich geschrieben???
    Ich kann es nicht glauben! Passen würde es allerdings, wenn ich an T. Sommers liebevolle Einschätzung der Position E. Honeckers in seinem Gefängnis-Staat denke. Die gute Gräfin müsste eigentlich rotieren….

    • Die ZEIT lese ich nicht mehr, seit sie pflichtvergessen in der Woche vor der BW Wahl unverholen auf der Titelseite für die Wahl von Helmut Schmidt geworben hat. Was ja dann auch geklappt hat.
      Da hatte die ZEIT den Anspruch als Vierte Gewalt aufgegeben

    • Nicht nur die, was in deutschen Gräbern im Moment alles rotiert, von FJS über Brandt, Schmidt, Augstein, Nannen, Schirrmacher usw. da wird es massenhaft zu zerstörten Friedhöfen kommen. O tempora o mores.

  30. Doch, Martin Schulz ist ein großes politisches Talent. Den Menschen graust es nur, sich ihn als Staatsmann vorzustellen. — Und so geht es mir bei einem Großteil der politischen Klasse: Reden können sie, ihre Anhänger begeistern können sie, das Herz erwärmen sie mit ihren guten Absichten, das politische System zum Machterhalt nutzen sie perfekt, aber ein Land führen können sie nicht, oft nicht einmal ein Ministerium.

    Bei der SPD und bei den Grünen wird das auch den anderen Wählern immer deutlicher; der Merkel-Truppe trauen sie leider immer noch Staatsmännisches zu, trotz der offensichtlichen Unfähigkeiten. Wie lange noch? Und ist unser politisches System überhaupt in der Lage, irgendwann wieder bessere Politiker zu produzieren, solche, die nicht nur Macht erlangen, sondern sie auch zum Wohl des Landes gebrauchen können?

    • Eine gute Frage.

      Ich denke, daß die Inkompetenz und die Korruption sich in den oberen Etagen festgefressen hat und jeden ehrlichen Charakter, welcher sich auf den Weg machen möchte, schon auf Kommunalebene absägt.

      Durchlässig ist das System nur für Personen mit besonders hohem (Zitat aus der Soziologie) „Arschlochfaktor“.
      Die Ehrlichen und Gerechten, denen das Amt vor Eigennutz geht, werden wegen des anderen Stallgeruchs weggebissen.

      Das ist ein Systemfehler, der nicht geändert wird, weil die Leute, die das Kraft ihres Amtes ändern könnten, sich selbst dabei zur Verantwortung ziehen müssten.
      Wer tut das schon?

      Wer Russen als Türsteher vor die Disko stellt, hat eben irgendwann nur noch Russen drin.

    • Man möge sich nur ehrlich fragen: Welche renommierte Firma würde denn so einen wie Schulz im Kundenverkehr einstellen. Und hätte er in einer normalen Firma so Spesen geritten, wie in der EU, wäre er zackig hinauskomplementiert worden. Warum hat die ÖR-Tussi ihn das nicht gefragt so von face to face?

    • Im Zeugnis seiner Zeit in der EU steht geschrieben: Er hat sich stets bemüht.

  31. Chronologie:

    Ich geh‘ mit meiner Laterne
    und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne,
    und unten, da leuchten wir.
    Ein Lichtermeer
    zu Martins Ehr,
    rabimmel, rabammel, rabum.

    Ich geh‘ mit meiner Laterne
    und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne,
    und unten, da leuchten wir.
    Der Martinsmann,
    der zieht voran,
    rabimmel, rabammel, rabum.

    Ich geh‘ mit meiner Laterne
    und meine Laterne mit mir.
    Dort oben leuchten die Sterne,
    und unten, da leuchten wir.
    M e i n L i c h t i s t a u s,
    i c h g e h‘ n a c h H a u s,
    rabimmel, rabammel, rabum.

    • Diese Zustandsschwankungen kenne ich! Ich hoffe der Wein war gut!

  32. Den Beleg für das Leiden der meisten Medien am verebbten Schulz-Hype lieferten ARD und ZDF

    Und damit gleich den Beweis ihrer fehlenden (grundgesetzlich vorgeschriebenen) politischen Unabhängigkeit. Und damit gleichzeitig die Begründung warum die Zwangsabgabe eher heute als morgen abzuschaffen ist.
    ARD und ZDF sind zu Reinkarnationen von Reichsrundfunk bzw. DDR-1 und DDR-2 verkommen. Die Krone hat dem die Plasberg-Sendung am letzten Montag aufgesetzt, in der alle einer Meinung waren ….
    Da konnte man erkennen wie gelebte Meinungsvielfalt funktioniert.
    Weg damit, wer braucht so was ?

  33. Richtig, Herr Müller-Vogg. Fußball ist eine Mannschaftssportart. Politik sollte es auch sein. Doch wer steht neben dem Himmelsstürmer Schulz noch im Team?
    Maas, Özoguz, Schwesig, Kahane, Stegner, Oppermann, Gabriel…
    Mit einer solchen Mannschaft kann man in der ersten Liga nicht bestehen. Die anderen Team sind aber auch nicht entscheidend besser. Vielleicht hilft es, die gesamte Liga aufzulösen.

    • Das wäre um im Bild weiterhin zu bleiben, das Horrorteam featuring Maas.

    • Die Aufzählung der Spieler im SPD-Team erinnert an die Uwe-Seeler-Gedächtnismannschaft.

  34. Die Sehnsucht vieler Deutscher nach einer Alternative zu Angela Merkel ist real.
    So ist es auch heute noch.
    Schulz war und ist keine Alternative.
    Aber es gibt eine Alternative.

  35. War ich früher in den 80ern noch begeisterter Leser von Zeit und Spiegel, habe ich heute nur noch Verachtung für diese Blätter übrig. Gut, objektiv war der Spiegel nie wirklich, aber die Einseitigkeit, die seit etlichen Jahren dort herrscht, ist nur noch lächerlich. Da hilft auch ein Alibi-Rechter wie Jan Fleischhauer nicht. Die Redaktionsstuben bzw. Newsrooms scheinen bei diesen Blättern nur noch reine Wolkenkuckucksheime zu sein. Hier scheint reines Wunschdenken vorzuherrschen, bar aller Realität. Wer nimmt die noch ernst? Die Auflagenzahlen sinken dramatisch und es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis einer die Segel streichen muß. Schlimm wäre es nicht…

    • Verfallen Sie bitte nicht in den allgemein verbreiteten Brauch, den milden konservativen Standpunkt eines Herrn Fleischhauers als „rechts“ zu bezeichnen.
      Auch wenn neben dem kleinen Köbes Augstein selbst Mao wie ein Rechtsradikaler wirken würde.

      Die allgemeine Perspektive hat sich in den letzten zwei Jahren rasant verschoben.

    • Das schlimme ist beim SPIEGEL noch mehr das erbärmlich nach unten tief gesunkene Niveau intellektueller Art seit 10,12 Jahren Minimum.
      Warum jemand wie Fleischhauer dort bleibt u. weiter schreibt, verstehe ich irgendwie nicht so recht.

  36. Die Lage der SPD ist ziemlich hoffnungslos; das ist nicht die Schuld von SPD-Schulz, aber er macht sie nicht besser, kann er auch nicht, auch wenn er noch so viel in der Presse schwafelt. Die SPD befindet sich in einem ideologischen Vakuum, sie hat ihr Rückgrad verloren, ist eine Partei der Beliebigkeit geworden. Und das ausgerechnet in einer Epoche, in der soziale Fragen wieder in den Vordergrund rücken werden. Aber so ist nun einmal, wenn man seine Seele an den Teufel verkauft. Dann bleibt eben nur noch eine Anhängselexistenz, als Appendix der CDU.

  37. Lieber Herr Müller-Vogg,
    um Ihren Bundesligavergleich aufzunehmen, der SPD-Schulz und die CDU-CSU-
    Merkel machen eine grottenschlechte Politik, trotzdem laufen Beiden, die uninformierten und indoktrinierten „Fans“ hinterher.
    Um dieses Land und Europa zu retten, müßten beide mit ihren Vasallen absteigen, ganz ohne Relegation..

    • Genau, man kann sich nur darüber wundern, daß sich Politker und Medienschaffende über „überraschende“ Wahlergebnisse wundern.

      Beide Berufsgruppen leben scheinbar wirklich mittlerweile in ihren Bubbles und Scheinwelten irgendeiner Entrücktheit.

      Für welche Inhalte steht Schulz nebst SPD ab 9.2017 ?
      Eben, keine!
      Nur blumiges „Gerechtigkeitsgeschwätz“
      Die Medienbubble hat ihn trotzdem gehypt wie von Sinnen.

      Merkel steht auch für keinerlei konkrete Inhalte ab 9.2017, bzw. seit 2005.

      Wann, wo, was hat sie verkündet, weshalb es eine gute Idee sein sollte, Sie bzw. die CDU in 9.2017 wiederzuwählen?
      Eben!
      Totalausfall, nur blödes Gequatsche auf dem Niveau von „Sie kennen mich“ oder „ich stehe für Verläßlichkeit“

      Jeder der länger als 5 Sekunden darüber nachdenken würde wüßte, daß kaum jemand unzuverlässiger als Frau Merkel ist.
      Sie hat die größten Spontansalti der deutschen Nachkriegspolitik durchgeführt wie kein anderer.

      Bislang erfolgten die Salti regelmäßig in Richtung Politik der Grünen und wurden daher medial mit viel Wohlwollen begleitet.
      Aber wer sagt uns, daß sie nicht bereits morgen ganz wo anders hinhüpft?

      Niemand kann das bei Merkel sagen, weil ihr Parteiumfeld oder ihre Koalitionspartner mittlerweile kaum noch in der Lage sind, sie von Spontansprüngen abzuhalten.

      Später darüber jammern oder Beifall heucheln, ist kein bisschen intelligenter, als all die Vorwürfe gegenüber dem angeblich wahnsinnigen Trump, der angeblich aus Schnapslaunen oder Dummheit, heute Hüh und morgen Hott sagt oder macht.

      Die Medienschaffenden stört diese Sprunghaftigkeit der Frau Merkel kein bisschen, nur bei Trump ist sowas ein kolossales NoGo.

      Und solche medienschaffenden Voll- und Premiumexperten wundern sich dann wirklich über Wahlergebnisse.
      Lachhaft!
      Sie wundern sich höchstens darüber, daß ihr alter Meinungsmacher-Zauberstab der Meinungsführerschaft nicht mehr funktioniert und aus Wahlen oder Abstimmungen unerhörterweise was anderes herauskommt, als sie vorher herbeigeschrieben haben.

      Im Informationszeitalter geht Politik 1.0 nicht mehr, aus und vorbei.

      Sinnfreie Sprechblasen ohne Inhalte, Beliebigkeit statt Verbindlichkeit, bloßes Haltungsgerede statt konkreter Problemlösungen will kein Mensch mehr hören.

      Sowas wählen nur noch Hardcore-Traditionswähler.
      Denen könnte man aber wahrscheinlich einen Gummibaum als K-Kandidaten anbieten, wenn nur CDU oder SPD auf den Blättern stünde und auch der würde von diesen Anhängern gewählt.

      Konkrete Probleme gibt es wie Sand am Meer.

      Riesige Brutto/Nettokluft, kalte Progression, fehlendes Einwanderungsgesetz nebst dessen Durchsetzung, massive Probleme bei Abschiebungen von Migranten ohne Bleiberecht, nebst aberwitzigen Kosten derer Verwaltung, Unterbringung etc, die Organisation des anstehenden Brexit, Terror, üble Gewalt auf den Straßen nebst explodierender Kriminalstatistik und und und

      Was sagt die Presse oder Merkel oder Schulz dazu?
      „Wir schaffen das“ oder „das Leben geht weiter“ oder „Haltung zeigen gegen Rechts ist wichtig“ etc.pp.

      Na klar, dieses Geschwätz und Gratishaltung des regierungsnahen Medien-Mainstreams hilft bei den skizzierten Problemen ungemein weiter.

      Das einzige was mich wundert, ist der aktuelle, mediale Merkel-Höhenflug, die Kehrseite zur Schulzhyp-Implosion.

      Das mir erreichbare und bekannte Umfeld platzt allerdings nicht vor neu erwachter Merkel-Liebe, insofern denke ich, die Medienblase bespielt sich wieder selber.

      Vielleicht lebe ich mittlerweile aber auch in einer Blase und liege mit meinem „Gefühl“ voll daneben.
      Im September werde ich dies für mich reflektieren.

      • Hallo Herr Börger,
        ich erwarte keine große Überraschung im September20 17.
        Diejenigen, welche Frau Merkel mit Lazarus vergleichen, denen ist
        ohnehin nicht zu helfen.
        Die anderen werden vom Merkel mit Bart eingefangen, der vor allem
        sich bis heute nicht von den Plänen von Özoguz und FES distanzierte.
        Und die Allianz aus Kirchen, MSM und ÖR, den Wahlhelfer Obama nicht
        zu vergessen, sorgen mit dem sogenannten Kampf gegen Rechts dafür, die
        Regierungskritischen und Unentschlossenen von der Wahl der AfD
        abzuhalten.
        Überrascht werden sich die Wahlbürger, die den Regierungskritischen nicht
        glauben wollten und erst durch die schiere Masse an Migration und deren
        dramatischen Folgen zu überzeugen sind, die Augen reiben.
        Und dann will keiner von denen irgendetwas damit zu tun gehabt haben.

      • Ja, so wird es wohl kommen.

        Spannender dürfte 2021 werden, mit einer ewigen 5. Merkel oder dem Ende der Geschichte der alten Großparteien.

        Murphy’s Gesetz ist allerdings erbarmungslos. Was schiefgehen kann, geht schief und kaum etwas schneller und regelmäßiger als politische Dummheiten.

        Unsere klugen Großmogule der Parteien meinen exzellent Menschenschach zu spielen, meinen die eigenen Leute gut einschätzen zu können und andere Völker auch.

        Die Geschichte lehrt, daß beides in der Regel eine kolossale Selbsttäuschung und ein kapitaler Irrtum ist. Fehler setzen mechanischen in Gang, die irgendwann an einen Punkt geraten, an dem alles aus dem Ruder läuft.

        In den letzten Jahren wurden durch die Regierung Merkel und ihre Mitglieder derart viele massive Fehler begangen, daß es ein kleines Wunder wäre, wenn der Kanzlerin friedliche vier Jahre bis 2021 vergönnt wären.

        Willst Du den Frieden, bereite den Krieg vor…….

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