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NRW-Lehrerin gibt nur noch gute Noten

Spiegel-Relotius-Story, Stoff für eine ZDF-Soap oder Skandal?

11.01.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
In Deutschland kann man mit einer soliden Berufsausbildung manchen diskussionswissenschaftlichen und sozial bewegten Pseudoakademiker locker in die Tasche stecken.

Am 10. Januar „outet“ sich eine Lehrerin in Spiegel-online. Sie gesteht: „Ich gebe nur noch gute Noten“. Was sich hier einmal mehr wie ein gutmenschlicher Schenkelklopfer für alle progressiven Pädagogen ausnimmt, ist ein Skandal.

Wenn es denn so ist und sich dahinter nicht eine Fortsetzung der gefühligen Spiegel-Relotius-Storys verbirgt. Zuzutrauen wäre es der Spiegel-Redaktion, denn sie trifft damit so richtig den Geschmack derer, die sich Schule und Hochschule als Ponyhof vorstellen. Dazu gehören gewisse Teile der Elternschaft, der Bildungspolitik und der „Erziehungswissenschaftler“. Dort führt man seit Jahren und Jahrzehnten, vermehrt und ungebrochen seit „68“, einen Krieg gegen Noten und Zeugnisse. Am liebsten wäre es diesen Leuten, wenn jeder und jede ein 1,0-Abiturzeugnis sowie ein 1,0-Bachelor-Attest, ein 1,0-Master-Diplom und eine „summa-cum-laude“-Promotionsurkunde ausgehändigt bekäme.

Gar nicht so einfach zu bewerkstelligen? Doch! Immerhin kommt jetzt die Lehrerin eines NRW-Berufskollegs daher und zeigt, wie man das macht. Und blitzschnell wird sie in den Netzwerken in Personalunion zur pädagogischen Jeanne d’Arc, Rosa Luxemburg und Mutter Teresa erklärt. Warum? Weil diese Lehrerin unendlich tief in die linksideologische Mottenkiste greift. Zwei Zitate und zwei böse Bemerkungen gefällig?

Lehrerin: „Ich habe das Gefühl, dass ich durch die Notengebung meiner Aufgabe, die Schüler beim Lernen zu unterstützen, nicht mehr genug nachkomme … Seitdem gibt es in meinem Unterricht nur noch gute Noten: Jeder bekommt eine Studienberechtigung.“

Frage am Rande: Aha, hat die gute Kollegin selbst auf diese Art ihr Abitur und ihr Staatsexamen bestanden? Aber ernsthaft: Wenn alle Abitur haben, dann hat keiner mehr Abitur. Dass Studierberechtigung im übrigen noch lange nicht Studierbefähigung bedeutet, übersieht die Lehrerin womöglich absichtlich, spricht sie doch auch nur von Studierberechtigung.

Wahrscheinlich hat sie zudem nicht zur Kenntnis genommen, dass die Inflation an immer besseren Noten und an immer mehr Abiturzeugnissen die Hochschulen mittlerweile dazu zwang, Liftkurse für Studienanfänger einzurichten, weil diese aus der Schule nicht mehr mitbringen, was für eine Studium Voraussetzung ist. Und wahrscheinlich ist es noch nicht an der Lehrerin Ohr gedrungen, dass man in Deutschland mit einer soliden Berufsausbildung so manchen diskussionswissenschaftlichen und sozial bewegten Pseudoakademiker locker in die Tasche stecken kann.

Und dann fährt die Lehrerin in ihrem „Lehrergeständnis“ ganz schweres Geschütz auf. Das Geschütz trägt den Namen Tarik. Der junge Mann ist Sohn einer Familie, die vor zehn Jahren aus „einem Kriegsgebiet“ nach Deutschland gekommen war. Schwereres Geschütz gibt es in dieser „Wir-schaffen-das“-Community nicht. Tarik war durch das Abitur gefallen. Begründung der Lehrerin: Weil Tarik seine Familie finanziell unterstützen und Eltern sowie Geschwistern bei Amts- und Arztbesuchen sprachlich auf die Sprünge helfen musste. Und weil er unter enormen Erwartungsdruck seiner Eltern stand. Und weil er am Ende seiner Kräfte war … etc. etc.

Verkürzen wir die Soap: „Tarik hatte sich trotz aller Herausforderungen im letzten Schuljahr in fast allen Fächern auf Noten zwischen eins und drei verbessert, nur in einem Nebenfach stand er auf mangelhaft und in einem Prüfungsfach auf ausreichend. Damit würde er beim Abi wieder knapp scheitern. Mir wurde klar, wie ungerecht das in diesem Fall wäre.“ Naja, nicht einmal in NRW kann man mit einer einzigen Fünf, noch dazu in einem Nebenfach, durchfallen. Aber das nur am Rande.

Denn die Kollegin wusste sich und Tarik anders zu helfen: „Auf meine wiederholte Fürsprache hin entschied sich ein Kollege, ihm doch eine bessere Note zu geben, und so durfte ich ihm wenig später zu seiner bestandenen Hochschulreife gratulieren.“ Wenn das keine Story für einen ZDF-Mehrteiler ist!

Aber wieder ernsthaft: Die Schulverwaltung in NRW ist aufgefordert, dieser Sache schleunigst nachzugehen. Entweder verstößt diese Lehrerin – mit oder ohne Rückdeckung ihrer Schulleitung? – tagtäglich gegen ihre Dienstpflichten. Oder sie ist ihrem Beruf psychisch nicht gewachsen. In beiden Fällen gehört sie nicht auf einen Heldensockel, sondern unter Kuratel gestellt oder in die Registratur versetzt. Dort kann sie dann in kreativem Stil Abiturnoten bilanzieren.

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65 Kommentare

  1. Das ist ein Fake. Abgesehen davon, daß jeder Lehrer schon im Studium die Frage behandelt, was „Bewerten“ eigentlich heißt und wozu Noten da sind, zeigen ein paar Jahre Erfahrung in der Schule, daß linke Blütenträume von wißbegierigen und an der Sache interessierten und durch die Unterrichtsgestaltung motivierten Schülern an der Wirklichkeit zerschellen. Die Konsequenz ist Frontalunterricht nach Hattie und Abschulen der Ungeeigneten in frühen Jahren.

  2. Man muß die hier geschilderte Praxis der Notenvergabe nicht verbrämen („Gerechtigkeit“, „Solidarität“, „Kampf für die Untersrückten“). Seit die Versetzung der „Regelfall“ sein soll und die „Nicht-Versetzung“ eines Schülers die absolute Ausnahme, werden Noten- ich kenne das aus dem Bereich des NRW-Gymnasiums – „hochgezogen“. Ein „ausreichend“ (oder besser) muss man ja nicht begründen in einer Versetzungskonferenz, aber ein „mangelhaft“ bedarf ausführlicher Dokumentation. Im Zweifelsfall auch gegenüber der Aufsichtsbehörde (Regierungspräsidium). Da muss nachgewiesen werden, dass man dem Schüler ausreichend Gegelenheit gegeben hat, seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Und dies erst recht, wenn gegen die Note vor dem Verwaltungsgericht geklagt wird. Viel zusätzliche Schreibarbeit, viel zusätzliche Bürokratie, Stress für den Lehrer! Da ist es dann viel bequemer, die bessere Note zu geben – auch wenn die „Bildung“, der Begriff ist ja sowieso gegen Geschwurbel ausgetauscht worden – dabei völlig vor die Hunde geht.

  3. Da fällt mir ein Witz ein.
    Was sagt ein Klempnergeselle zu jemanden der Sozialwissenschaft studiert hat?
    ,,BigMäc mit Pommes und Cola bitte.“
    Oder vlt. doch eine wahre Geschichte, man weiß es nicht.

  4. Ach Herr Kraus, wie soll das denn funktionieren? Die Schulverwaltung von NRW ruft beim Spiegel an und die sagen dann: „Logisch geben wir Ihnen den Klarnamen der Protagonistin.“

    Entweder ist es eine erfundene Geschichte oder eben nicht. Die Wahrheit wird der Spiegel nicht rausrücken.

  5. Das gezielt verursachte Bildungsdesaster muß ich leider bestätigen. Eine Studentin mit Abitur im Fachbereich Maschinenbau einer Hochschule ! fragte mich, was Sinussatz und Cosinussatz seien ( braucht man zur Berechnung von schiefwinkligen Dreiecken, mathematisches Basiswissen, früher ), sie hätte die Namen auch noch nie gehört. Das ist der Nachwuchs einer runtergewirtschafteten, ehemals führenden Ingenieursnation.

  6. Na, für einen Listenplatz bei den Grünen ist ein abgebrochenes Studium geradezu der bildungsmäßige Goldstandard. Das reicht dort selbst für höchste Weihen.

    • Ausnahme: Habeck, Filosoff und Künast, Volljuristin.

      • Wer ist Filosoff? Den kenn ich nicht.

  7. Viele Abiturienten, die sich um eine Ausbildung bewerben, schaffen nun mal nicht die leichtesten Auswahltests, und haben es leichter einen Studienplatz in den Sozialwissenschaften zu erhalten. Da werden 20 Semester planlos absolviert, dann abgebrochen, um irgendwo in einer staatlichen, oder parteinahen Einrichtung unterzukommen. Praktisch handelt es sich bei diesen Absolventen um lebensuntaugliche Organismen, die durch abstraktes Gedankengut zwar auffallen, intellektuell aber nicht mehr zu bieten haben, als bei einem Discounter der Regale zu füllen. Das Abitur ist inzwischen so gewöhnlich wie Sonderangebte in den Non Food Raufen von Lebensmittelmärkten. Von daher ließen sich hunderte von Lehrstülen an den Universitäten abwickeln, ohne dass die Gesellschaft auch nur irgendeinen Schaden nehmen würde. Positiver Nebeneffekt: junge Menschen würde ihre Zeit nicht mehr mit sinnlosen Gesellschaftstheorien vertrödeln, echtes Handwerk erlernen, früher ins Berufsleben eintreten, und es gäbe keinen Fachkräftemangel.

  8. >Die Schulverwaltung in NRW ist aufgefordert, dieser Sache schleunigst nachzugehen.

    Die Schulverwaltung wird feststellen, dass das alles so seine Ordnung hat.

    • Nein. Auch wenn man das glauben möchte, soweit geht’s dann doch nicht. Das liegt unter anderem daran, daß die grünlinksbewegte Lehrerschaft von work-life-balance beseelt im Eingangsamt bleibt und die zugegeben wenigen karriereorientierten Kollegen eher politisch nüchtern eingestellt sind. Wenn die dann Dezernent sind, haben sie sich lange genug mit der Weichspülpädagogik der Teilzeitkolleginnen herumgeärgert, die ihnen zudem zu Konrektorzeiten am Stundenplan herumgenörgelt haben, und lassen sich solch ein Gehabe nicht bieten.

  9. Ob das immer politische Einstellung ist oder oft nicht nur schlichtweg Bequemlichkeit, könnte man hinterfragen. Es gilt im Grunde die Formel „gute Noten = keine Probleme“. Ein Lehrer, der auch schlechte Noten vergibt, muss sich hingegen oft mit der Formel „schlechte Noten = schlechter Lehrer“ gegenüber den Eltern auseinandersetzen.
    Aber die Problematik der bevorzugten Benotung bestimmter Schüler könnte man relativ einfach bei zumindest schriftlichen Arbeiten erreichen, nämlich durch die Anonymisierung der Klausuren. In vielen Hochschulen ist es schon längstens Standard, dass auf Prüfungen keine Namen, sondern nur Matrikelnummern angegeben werden. Und da kennen die Profs die geprüften Studierenden sowieso normalerweise nicht. Warum wird das an Schulen nicht gemacht? Ich unterstelle einmal Absicht. Es geht schlichtweg nicht um eine sachgerechte Beurteilung.

    • Kennen Sie die Arie des Farinelli aus der Oper „Rinaldo“ von Georg Friedrich Händel (um 1600)? Damals war das Libretto italienisch, Händel hat es mit nach England genommen und seine erste Oper dort daraus komponiert: „Lascia ch’io pianga – mia cruda sorte e che sospiri – la libertà …“. (Lass‘ mich mein schreckliches Schicksal beweinen und nunmehr die Freiheit atmen …).

    • Ihr zweiter Absatz konterkariert den ersten. Wer nicht wahrhaben will, daß er eine schlechte Leistung abgeliefert hat, unterstellt dem Lehrer Mißgunst ihm gegenüber und hält ihn für einen schlechten Lehrer. Wenn der Lehrer gute Noten gibt, ist er der beliebteste.
      Das mit den anonymen Arbeiten ist immer mal wieder ausprobiert worden. Das Ergebnis war stets, daß es keinen Unterschied in der Bewertung gab. Ich kenne auch einige Lehrer, die die Hefte immer von hinten aufschlagen, um den Namen nicht zu sehen. An den Hochschulen hat sich ebenso gezeigt, daß das Anonymisieren der Arbeiten nichts verändert. Bei einer mir bekannten Grundschule ist mit der Methode der anonymen Arbeiten allerdings eine Gruppe schlechter weggekommen: die Migrantenkinder.

  10. Spiegel-Relotius-Story, Stoff für eine ZDF-Soap oder Skandal?
    Was fuer eine Frage: ARD und vor allem ZDF sind die gelebte Doku-SOAP zu dem Thema – Arbeitstitel: ‚Scheiss auf die Wahrheit, meine Meinung zaehlt mehr‘

  11. Ich habe das heute Morgen auch gelesen. Nachdem ich mir das Hemd von den Kaffeeflecken wieder bereinigt und mich danach wieder einigermaßen im Griff hatte, war mein erster Gedanke. Dürfen nun alle, die in der Vergangenheit Abitur nicht geschenkt bekamen auf Nachlieferung klagen? Das schreit ja geradezu nach jahrzehntelanger Diskriminierung.

    Ansonsten natürlich eine saugute Idee. Nachdem Flüchtlinge zwischenzeitlich für 6 Wochen Anwesenheit den gleichen Hauptschulabschluss nachgeschmissen bekommen, für den die ollen deutschen Kartoffeln immerhin 9 Jahre ihrer Kindheit opfern mussten und der grüne Verkehrsminister von BW (überhaupt nicht zuständig), auch noch Flüchtlingen die Ausbildung zum Lockführer in sagenhaft verkürzten 1,5 Jahren Ausbildungszeit ermöglich will, ist das doch wirklich nur konsequent.

    Und überhaupt, wenn die Berliner Polizei nicht gerade erst begonnen hätte, ihren Polizeischülern vorsichtshalber noch schnell „Sozialbetreuer“ aufzudrücken, liefen die spätestens 2020 Gefahr, für den Löwenanteil der Kriminalitätsstatistik selbst verantwortlich zu sein. Also alles auf einem guten Weg. Ich plädiere aber noch auf Umschulung zum Gehirnchirurg in einem dreimonatigen Umschulungskurs. Frisöre haben wir doch ohnehin zu viel.

    Halleluja

    • Ob der, der gestern mit über 2 Promille am „Haltepunkt Wittenberg“ vorbei fuhr, schon so ein Lokführer war?
      Von den Kurzausgebildeten soll jeder einen Personalcoach zur Verfügung gestellt bekommen. Damit würde praktisch jede deutsche Kartoffel die Ausbildung auch schaffen.

  12. Zum Politiker wird es nicht reichen. Hierzu muß noch der Charakter verbildet werden,

  13. Sehr geehrter Herr Krause,

    falls Sie heute noch nicht „genug Blutdruck“ haben, empfehle ich Ihnen, was das „Sturmgeschütz der Bulimarexie“ Bento zu berichten hat im Artikel ‚Die Welle 2.0: Brandenburger Lehrerin spielt „Black Mirror“ im Unterricht nach – mit überraschendem Ergebnis‘

    Da hat die Lehrerin für fleißige Schüler ein Belohnungssystem a la Fleißkärtchen für gute Leistungen eingeführt und – ach du Schreck! – ihre Schüler haben das auch noch angenommen. Naja, bis auf einer. Das Schlimme: Nicht nur in der Schule bemühten sich alle anderen Schüler, sondern auch außerhalb und z.B. im Elternhaus, mit Aufräumen, Abwaschen, Höflichkeit …

    Aber keine Angst! Die Lehrerin hat nach diesem „Misserfolg“ dieses Experiment noch rechtzeitig abgebrochen bzw. aufgelöst und dafür gesorgt, dass bloß niemand auf die Idee kommt sich um gute Schulnoten zu bemühen und ein gutes Benehmen an den Tag zu legen. Selbstverständlich ist der eine Schüler, der sich komplett verweigerte der (Zitat) „Held“ der Geschichte, der reichlich für seine Arbeitsverweigerung (allen Ernstes) gelobt wurde und der auch mächtig stolz auf sein Nichtstun ist. Er blieb einfach konsequent genauso rotzfrech und respektlos, wie schon zuvor. Das zahlt sich eben aus, im echten Schulleben 2019. Nach dieser Auflösung werden die Mitschüler ziemlich ehrfürchtig gestaunt haben. Man kann nur hoffen, dass die nach dieser Lektion im ganz echten Leben mal so richtig gegen die Wand laufen und sich für diese Lerneinheit dann persönlich bedanken.

  14. Ich erinnere mich dumpf an einen Ausspruch von Harald Schmidt zum NRW-Schulsystem: 50 Jahre rot-grün in NRW = 100% Abitur ( oder so ähnlich). Dirty Harry muss schon damals mehr gewusst haben.

  15. Eine Nachbarin, Gymnasiallehrerin, kann das für NRW bestätigen. Sie sagt, dass man schon sehr viel Rückgrat braucht, um sich gegen den von oben verordneten Wahnsinn, nicht nur bei der Vergabe von Noten, zu stellen.

    • Es gibt alles, was Sie sagen, und das überreichlich. Gottlob gibt es aber auch noch die Schulleitungen, die den Kollegen den Rücken stärken, wenn sie leistungsgerechte und mithin schlechte Noten vergeben.
      Solche Schulleiter müssen sich dann allerdings bei der Schulbehörde rechtfertigen, wenn „zu viele“ Schüler die Schule hin zur untergeordneten Schulform verlassen müssen. Hier kommt es auf den einzelnen Schulleiter an. Die Eltern sind nicht das Problem. Die machen zwar Alarm, sind aber auch schnell wieder ruhig, wenn sie nach einer sachgerechten Darstellung der Note mit weiteren Beschwerden in derselben Sache auf Granit beißen.

  16. Ich glaube, diese Lehrerin ist extrem schlau und pfiffig: So kann sie auf etwas aufmerksam machen, was ansonsten nicht ankäme, eine echte Schwejkiade. Ich mache es so: Bin konvertiert zum Islam und zeige mich selbst an wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung (§ 129 StGB), Aufruf zu und Verherrlichung von Gewalt, Mord und Totschlag (einer der §§ 130 und 131 StGB). Mal sehen, was der Staatsanwalt dazu sagt. Ich werde berichten… .

    • @giesemann: Sie wissen aber schon, dass Sie aus der Nummer nur ganz schwer wieder raus kommen?

  17. Oh, oh, oh … die doofen Ossis: Die mussten nach 12 Jahren das Abi machen, wer sitzen blieb, dem wurde nahegelegt, es doch besser in einem Handwerks- oder Lehrberuf zu versuchen, wer eine 5 (von 5 Möglichen) hatte, blieb sitzen; von Abi nicht zu reden und die Gesamtnote des Abis konnte nicht besser sein als die schlechteste Note in einem Hauptfach. Ein Aufsatz mit mehr , als einem Fehler wurde nicht mehr mit 1 bewertet. In anderen Fächern war das nicht so streng, aber mehr als 2 … 3 Rechtschreibfehler oder so sollten es auch nicht sein.
    Und nun sind die so doof und wählen AfD, was andererseits vielleicht manches erklärt. 😉

    • Wieviel hätten die Ossis da erst in dreizehn Jahren lernen können! Tja, verpaßte Chance. Aber die DDR konnte es sich eben nicht leisten, die Schüler noch ein Jahr auf der Schulbank zu lassen.
      Wenn jeder Abiturient einen Studienplatz kriegt und die Staatsführung entscheidet, wer welches Fach studiert, ist die Abiturnote irrelevant.

      • Das ist ja ein rechter Quatsch, was Sie da schreiben. Typisch Wessi-Überheblichkeit! Das kennen wir zur Genüge.
        Und übrigens: In der DDR war man in der Regel mit 25 fertig mit der Berufsausbildung (nach dem Militärdienst), auch die meisten Ärzte und mit 65 ging man in Rente (also in der Regel nach mindestens 40 Arbeitsjahren), die Frauen mit 60.
        Und heute, wo wir nun auch den Trabbi gegen Bananen getauscht haben, überlegt man bis 30, was man wohl werden will, bis dahin geht man über die Antifa in den Staatsdienst, um dann nach 20 Arbeitsjahren eine Pension einzustreichen.
        Und noch etwas: Wir können lesen, schreiben und rechnen
        und > Unsere Freiheit selbst erkämpfen.
        Wo waren Sie denn 1989? Bei den Sozialdemokraten, die da sagten: Nee, keine Deutsche Einheit, das wird zu teuer?
        Was halten Sie davon, Rente gibt es nach 40 Arbeitsjahren? Was meinen Sie wohl, wie das manchen Studiengang beschleunigen würde!

  18. Schaut Euch diesen Hühnerhaufen in Berlin an und alles wird glasklar.

  19. Gegen diese Lehrerin sollte Anzeige erstattet werden. Die Allgemeine Dienstordnung für Lehrer und Lehrerinnen, Schulleiter und Schulleiterinnen an öffentlichen Schulen fordert:

    (2) Lehrer und Lehrerinnen sind an Vorgaben gebunden, die durch Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Richtlinien und Lehrpläne sowie durch Konferenzbeschlüsse und Anordnungen der Schulaufsicht gesetzt sind.

  20. Die Frau ist für ihren Beruf charakterlich nicht geeignet. Wer aus Angst oder falscher Gutmütigkeit seiner beruflichen Aufgabe nicht nachkommt sondern sie nach Gutdünken uminterpretiert, schadet allen. In dem Fall dem Schüler, den Mitstudenten, den Lehrenden und der Gesellschaft.

    Arbeitgeber, die Wert auf solide Voraussetzung bei ihren „studierten“ Bewerbern legen können den Abschlüssen nicht mehr vertrauen und werden sich auf umfangreiche Einstellungstest verlegen müssen.

    Die Guten werden bestehen, und die anderen, wo werden die landen?

  21. Man sollte allen Kindern mit 6 Jahren ein Einser-Abizeugnis aushändigen. Dann können Sie die folgenden 12 Jahre an der Spielkonsole verbringen und anschließend Politiker werden.

    • Danke, ugartner! Bester Kommentar – kurz und treffend!!!!! lol!!

  22. Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an.
    Wir werden aktuell eh nach unten durchgereicht.
    Der einstige Spruch, daß unsere wichtigste Resource in einem rohstoffarmen Land die Bildung sei ist Schnee von letztem Jahr.

  23. Völlig klar, Deutschland schafft sich eben ab. An allen Fronten. Da wird geklotzt, nicht gekleckert.

  24. Damit ist dann die Motivation zur echten Leistung gleich Null!

    Und wenn man dafür sorgt, dass Kinder die etwas leisten könnten die Motivation dafür genommen wird, dann sind als Erwachsene wirklich alle gleich blöde!

  25. Da kann man gleich das einjährige Abitur einführen und nach der Fünften alle auf die Uni schicken. Da hätte es das ganze Hickhack um ein acht- oder neunjähriges Gymnasium gar nicht bedurft!

  26. Neben dem leistungslosen Einkommen jetzt also auch noch leistungslose Schulabschlüsse. Läuft!

  27. Bewerbungsgespräch in 10 Jahren: „Wo haben Sie Abi gemacht?“ „NRW.“ „Und wo studiert?“ „Humboldt Uni Berlin.“ „Es tut uns leid,…“

    • Das ist mir jetzt auch schon häufig aufgefallen: Von der Humboldt-Universität kommen immer ganz besondere Knalltüten. Ist das eigentlich eine übrig gebliebene Ost-Kaderschmiede?

  28. Einen Versuch wäre es ja mal wert, nämlich die Abiturprüfungen des Jahres 1960, meinetwegen von Bayern oder Baden-Württemberg, bundesweit als Testarbeit in allen Abschlussklassen durchführen zu lassen. Ich behaupte einfach mal, dass maximal 10% der Abiturienten diese Arbeiten so ablegen könnten, dass sie das Abitur bestehen würden. Die Schulen/Gymnasien sind eben zu Umerziehungs- und Gehirnwäscheanstalten verkommen und die Unis zu gefühlten mindestens 80% grün-links-radikalen Kaderschmieden verkommen. Dies zu ändern wird nicht mehr gelingen, höchstens eine wirklich radikale Revolution könnte eine Wende herbeiführen. Dabei darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass die vorhandene Lehrerschaft auch nicht mehr in der Lage ist, das Wissen von 1960 zu vermitteln. Denn die Lehrerschaft besteht bekanntermaßen durchweg aus mindestens 80% linken Ideologen, Punkt. Wer Lehrer als Nachbarn hat weiß wovon ich rede.

  29. Das passt doch ins Bild wie die Faust aufs Auge. Nachdem sich viele der 68er – Lehrer — von Pädagogen will ich schon gar nicht mehr reden — lieber mit den Schülern gemein machen, sowohl im Verhalten und auch im Auftreten versuchen, denen in nichts nachzustehen und damit ihre persönliche Autorität dem Zeitgeist geopfert und ihre Rolle als Vorbild aufgegeben haben, ist das wohl die logische Folge.
    Das ist seit Jahrzehnten deutsche Bildungspolitik; eine Bildungspolitik, die den Namen nicht mehr verdient und die die Resourcen dieses Landes schändlich negiert!
    Das Land der Dichter und Denker – das muß geschichtlich schon sehr weit zurück liegen.

  30. Gefühliger Feministinnen-Sch***. Wo Frauen am Werk sind, regiert vielfach der ideologische, irrationale und gefühlige Irrsinn! Das soll nicht frauenfeindlich sein, gottseidank gibt es ja auch Frauen, die bei Verstand sind und damit sogar viele Männer, insbesondere linksgrüne, übertreffen. Erika Steinbach ist so ein Beispiel.

    Andererseits ist im linksgrünen NRW ja auch nichts anderes zu erwarten. Der Gleichheitswahn wird durchgesetzt! Und da nicht alle gleich intelligent und talentiert sind, kann es diese Gleichheit eben nur auf dem Level der Dummen und Untalentierten geben. Denn Kluge können sich dumm stellen, Dumme aber nicht klug. Und wer nix kann, der kann eben nix. Nur zur Antifa reicht es dann gerade noch…

    Mein Halbbruder, Jahrgang 1939, musste als kleiner Junge und Kriegswaise seine Mutter auch unterstützen im Kampf ums Überleben in den späten 40er und Anfang 50er Jahren. Trotzdem hat er das Gymnasium mit einem Notendurchschnitt von 2,0 bestanden und hat sein Berufsleben in einer hohen Beamtenposition beendet. Ihm hat keiner geholfen, weder mit Nachhilfe noch mit Geld noch mit Wohlwollen. Und die Anforderungen an das Abitur waren damals viel, viel höher als heute. Gymnasium war nur etwas für die wirklich Intelligenten und Talentierten. Was sich da heute dank linksgrüner „Bildungs“politik rumtreibt, ist eine Schande! Und gefährdet den Wirtschaftsstandort Deutschland und die Grundlagen unserer Sozialsysteme!

  31. „ Naja, nicht einmal in NRW kann man mit einer einzigen Fünf, noch dazu in einem Nebenfach, durchfallen“ das finde ich auch seltsam und halte en Text für relotionosiert. Eine Lehrerin weiß das, allein durch die vielen Konferenzen. Seltsam ist, dass der/die Artikelschreiber/in das nicht weiß? Vielleicht hat sie keine deutsche Schule besucht?

  32. Ich verstehe nicht, weshalb Relotius immer noch für alles mögliche herhalten muss. Damit wird insinuiert, dass er ein exotischer Einzelfall war. Tatsächlich ist er doch (jedenfalls nach meiner Meinung) absolut repräsentativ für den Journalismus der MSM. Das Besondere ist nur, dass er ertappt wurde.

  33. Ich erinnere mich, mal 143% (!) bei einer Klausur bekommen zu haben, da der Mathelehrer die Bewertungsmassstab absenken musste, weil sonst 2/3 der Schüler durchgefallen wären. Das war vor über 30 Jahren! Will sagen, nix Neues!
    Ich denke mal, dass die Lehrerin zwar vorgibt, es gut zu meinen mit den Schülern, aber sie wohl mehr angst davor hat, es könnte auffallen, dass sie nicht sonderlich gut in der Vermittlung des Lehrstoffs ist.

  34. Ich überzeichne mal kurz:

    – Darf man einem Intensivtäter die Zukunft verbauen, indem man ihn wegsperrt?
    – Darf man einen Illegalen zurückschicken?
    – Darf man sich auf die Gesetze nicht mehr halten?

    Die Antworten kennen wir ja bereits. Das Schlüsselwort ist die falsch verstandene „Moral“.

  35. Letztlich entspricht die Handlungsweise dieser Lehrerin genau der Intention aller 16 Kultusministerien, denn die Inflation des Abiturs ist seit Jahrzehnten ein Politikum. Zu Ende gedacht, handeln die Landesregierungen jeglicher Couleur nach dem Motto: Wählt uns wieder, denn wir ermöglichen Ihrem Kind mit unserer Bildungspolitik den höchsten Schulabschluss.
    Die jahrzehntelange Absenkung des Leistungslevels stößt bereits an ihre Grenzen und da bleibt nur noch die Augenwischerei mit der Notengebung, will man dem unausgesprochenen Wunschdenken des Schulleiters und des Kultusministeriums gefallen und auch keinen Stress mit den Eltern und Schülern riskieren.

    • Sehr gut ist die Absenkung des Leistungslevels an Schulen bei den Anforderungen einer Ausbildung abzulesen, wofür noch vor Jahrzehnten ein guter Haupt- oder mittelmäßiger Realschulabschluss benötigt wurd, wird inzwischen ein Abitur gefordert.
      Tja, warum wohl? Das die Ansprüche in den Ausbildungen gestiegen sind, wohl weniger, eher zeigt diese Entwicklung die Absenkung des Leistungslevels an Schulen (durch lernunwillige Schüler (die aber trotzdem in den Klasen durchgezogen werden), aber auch die Herabsetzung von Lernzielen durch Politiker), auch wenn Politiker etwas anderes verlauten lassen.

  36. Unglaublich.
    Wenn dieser Artikel stimmen sollte, den der Spiegel da abdruckt…dann ist das Land
    komplett durchgedreht. Diese Frau gehört nicht versetzt, sondern zur
    Staatsanwaltschaft.
    Zu „Tarik“: Hoffen wir er wird dann operierender Arzt…auch wenn er die Anforderungen
    nicht schafft. Einfach die Erlaubnis aussprechen.
    Und dann soll er bitte bei der Frau Lehrerin mal einen akuten Blindarmbruch operieren.
    Klingt krass? Stimmt. Genau dann wird diese Frau aber erfahren was sie der Gesellschaft
    antut.

    Herr Kraus. Mit ihrer Vita müssten sie doch noch gute Kontakte zur Schulamt, etc. in führenden Positionen haben. Daher eine Bitte an Sie.
    Zitat:
    „Naja, nicht einmal in NRW kann man mit einer einzigen Fünf, noch dazu in einem Nebenfach, durchfallen. Aber das nur am Rande.“

    Das denke ich auch. Können sie da einmal nachhaken? Denn wenn es eine falsche
    Aussage im Artikel des Spiegels ist, geht ja die „Relotiusierung“ gerade weiter
    indem man ungeprüfte Möchtegernnachrichten abdruckt und verbreitet.

    Auch würde ich mir wünschen, bei Ihnen und TE über den Ausgang des Falls informiert
    zu werden, sollte diese Lehrerin einmal vom Schulamt „überprüft“ werden in ihren Taten.

    Danke und Ihnen ein hoffentlich erholsames und schönes Wochenende.

  37. Tarik bzw. diese Lehrerin gibt es an jeder Brennpunktschule in NRW. Würden die Lehrer Maßstäbe anlegen, wie das vor 20 Jahren noch der Fall war, müssten jedes Jahr, von jeder Jahrgangsstufe, der Großteil der Schüler die Klasse wiederholen. Da das nicht geht, werden die Noten einfach angehoben und jedes Jahr zehntausende von nicht ausbildungsfähigen jungen Menschen auf den Arbeitsmarkt geworfen, mit denen sich die Betriebe oder die Berufsschulen dann herumschlagen dürfen. Selbst einfache Additionsaufgaben, wie z.B. 37 + 45, führen zu einem verstörten Gesichtsausdruck. Fragt man dann weiter nach, vielleicht klappt es ja mit leichter Prozentrechnung, z.B. 10 % von 100, besser, schlägt der verstörte Gesichtsausdruck auch schon mal in Aggression um.

    Da wir in Deutschland unsere Auto- und Zulieferindustrie bald vertrieben haben, Studiengänge in den naturwissenschaftlichen Fächern häufig zur Auswanderung bei sehr guten Nachwuchskräften führen, da Kerntechnik, rote und grüne Gentechnik, chemische und pharmazeutische Forschung, Maschinenbau, Bauingenieurwesen etc. in anderen Ländern besser bezahlt wird, dazu bei einer attraktiveren Steuer- und Abgabenquote, sollten wir und diese Studiengänge in Deutschland vielleicht bald ganz sparen. Sollen uns doch die ganzen Soziologen, Historiker, Politologen, Ökologen und sonstigen Fachkräfte für Nonsens finanziell über Wasser halten. Müssen wir auch keine Flughäfen mehr bauen, um uns dann hinterher zu wundern, warum es nicht klappt.

    • Dieser Film hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. War es nicht lange so, dass die besonders Guten ihr Lebtag durch ihre Arbeitskraft die wie auch immer „nicht so gut in die Arbeitswelt passenden“ durch ihre Steuern zumindest mit alimentiert haben und den gesamten Staat am Laufen hielten?
      Und jetzt werden gerade die, die für Können, Tatkraft und Fortschritt stehen, durch Gleichmacherei schon in der Schule ausgebremst, so dass da auf Dauer gar kein Mehrwert mehr entstehen kann?
      Fassungslos.

  38. Nunja, NRW. Das man abwechselnd auch als Homeland, Bürgerkriegsgebiet, Kalifat und Bildungswüste bezeichnet, ist nicht Deutschland (aber leider das bevölkerungsreichste Bundesland). Verwüstet durch eine siebenjährige rot-grüne Herrschaft, wobei wer?: die Grünen! für die „Bildung“ verantwortlich waren. Wer wundert sich jetzt?

    Davon ab, glaube ich dem Spiegel spätestens jetzt kein Wort mehr, lese ihn allerdings auch schon lange nicht mehr.

    Hier in Bayern hingegen habe ich als Vater einer Tochter den Eindruck, daß die Schüler gefordert (und gefördert) werden, aber hier haben (noch) überwiegend alte weiße Männer das Sagen und deswegen wahrscheinlich voll Nazi.

    Trotzdem meine ich mehrfach gehört zu haben, daß die Kompetenzen der hiesigen Schulabgänger sehr deutlich höher sind als im Bundesdurchschnitt, wobei es sich dabei aber durchaus um rechte Propaganda handeln könnte.

    • So falsch liegen sie nicht. Was braucht es, um z.B. In der Schweiz zu studieren? Aufnahmeprüfungen, wer keine 12 Abschlussprüfungen schrieb, wobei zeichnen und Sport nicht gilt, dafür Mathe, Physik, Chemie, Bio, 2. Fremdsprache etc. wer bei dem Test keine genügende Note vorweist, kann die entsprechenden Klassen belegen an der Uni und muss diese Prüfungen bestehen zur Zulassung. Teilweise (je nach Uni) sind die Abis Bayerns / Baden-Württembergs anerkannt.

      Ist bei anderen Ländern ähnlich.

  39. Und diese Spinnereien der Grün-Sozialisten ist mit dem „Bedingungslosen Grundeinkommen“ auf der gleichen Schiene unterwegs.

    Einser Noten für ALLE….1000 EUR für Alle, die nicht arbeiten wollen. Miete, Strom, Warmwasser natürlich auch noch obendrauf…Leistung ist eh blöd…wir leben in Zukunft nur noch von Liebe und Luft…der Vater Staat wird das mit seinen Umverteilen schon hinbekommen…Geld ohne Leistung…aus der EZB Druckerpresse…Schulden sind eh besser als Guthaben…und Faulenzen eh besser Arbeiten. Willkommen in der Neuen GrünSozialistischen Welt!

  40. Also zu meinen Zeiten, ist allerdings schon lange her, konnte man in der Abiprüfung ne fünf in einem Hauptfach ausgleichen durch ne eins oder zwei in ebensochlchem.
    Obwohl ich zugegebenermaßen auch noch in der Oberprima, so hieß das damals, stinkfaul war, hats doch noch zu einem passablen Durchschnitt gelangt, so 2,6 glaube ich mich zu erinnern, trotz der einen fünf.
    Abidurchschnitte zwischen eins und zwei waren seinerzeit ziemlich selten, nur die unbeliebten Klassenstreber konnten sich damit zieren. Heute sind Einserabiture offenbar Massenware.

    • „Interessant“ werden solche „Einserabis“ dann im Studium. Zu meinen Zeiten (80iger) gab es im Studium noch sog. „Siebfächer“ (Höhere Mathematik in den MINT Studiengängen z.B.), ich weiss allerdings nicht ob dies heutzutage noch so ist, ich habe mittlerweile den Schul- und Studienbetrieb völlig aus den Augen verloren. Im Studium wurden damals auf diese Weise laxe Schulabschlüsse „korrigiert“, mit – zugegeben – für den Studierenden fatalen Folgen. Aber so war das halt. Ich habe (auch) überlebt weil meine Schulabschlußnoten ziemlich genau meine Kenntnisse wiederspiegelten.
      „Nur noch gute Noten“. Das ist doch alles nur noch Wahnsinn was man da liest.

      • Mein Abi war zwanzig Jahre früher, Ende der sechziger. Die Benotung war wohl ziemlich „gerecht“. Gefälligkeitsbenotungen, wie sie diesem „Schüler Tarik“ aus dessen Sicht erfreulicherweise zuteil wurden, waren schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Mein Klassenkamerad und Stuhlnachbar, der es mit der Faulheit noch schlimmer trieb als ich (schließlich gab es wesentlich Interessanteres als die Schule) ist dann auch ohne Erbarmen durchs Abi gerauscht.
        Ein Jahr später hats dann geklappt.

  41. Ich habe von der 5. bis 8. Klasse in einer Schule in Rheinland-Pfalz (70er Jahre) verbracht. Wir hatten viele „Junglehrer“ – die Akzeptanz der Schüler ging gegen 0. In der Klasse herrschte Anarchie. Da ich streng erzogen war, gehörte ich zu den Braven. Da ich die einzige Schülerin war, die einen einfachen Satz in Englisch bilden konnte und ein paar einfache Vokabeln beherrschte, erntete ich die Note 1. Ich war intelligent genug, um den Wert dieser 1 zu erkennen. Diese Note war nichts wert. Ab der 9. Klasse wechselte ich Umzugs bedingt in eine Schule in NRW (ja damals war dieses Land noch was) und erlebte mein blaues Wunder. Im Englisch-Unterricht wurde kein einziges Wort Deutsch gesprochen. Ich sass nachmittags vor meinen Büchern, um meine Wissens- und Bildungslücken in sämtlichen Fächern nachzuholen.

    • Ich war in den 80 ern auf dem Gymnasium in RP und mein Unterricht deckt sich nicht mit ihrn Beobachtungen. Ab der 7. wurde ausschließlich Englisch im Unterricht gesprochen (5. und 6. musste man ja erstmal einen ordentlichen Wortschatz aufbauen). Auf welcher Schulform waren Sie?

    • eine Schule in NRW (ja damals war dieses Land noch was) …

      Da muss ich Ihnen widersprechen. Mein Nachbar war Gymnasiallehrer, schon zu dieser Zeit. Und der erklärt mir immer wieder, wie unter einem Johannes Rau die Lehrer gelitten haben. Die oben beschriebene, sogenannte Pädagogin ist somit lediglich die „Vollendung“ einer bereits damals einsetzenden Entwicklung. NRW – welches Land sonst!

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