<
>
Wird geladen...
Nach Hanau

Spaltung nicht weiter vertiefen

25.02.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Opfer von Hanau dürfen nicht instrumentalisiert werden. Wir müssen uns entschieden gegen alle Formen des Extremismus stellen.

Die schreckliche Tat von Hanau hat unser Land getroffen. Trauer, Wut und Unsicherheit herrschen nun unter den Bürgern. Neun unschuldige Menschen hat der Täter auf dem Gewissen. Nach dem Angriff auf eine Shisha-Bar und einen Kiosk mit neun Toten und vielen Verletzten tötete er noch seine Mutter und schlussendlich sich selbst. Sein Motiv: Eine offenbar krankhafte, rechtsextreme Gesinnung, zusätzlich getrieben von psychologischen Problemen.

Nach dem Mord an Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke in Kassel, dem Angriff auf die Synagoge in Halle, den Schüssen auf einen Eritreer in Wächtersbach erschüttert eine weitere rechtsextremistisch motivierte Gewalttat unser Land – und fordert einmal mehr das Leben unschuldiger Menschen.

Der Täter war nach ersten Erkenntnissen ein Rechtsextremist. Dieser Wahrheit müssen wir unverhohlen ins Auge sehen. Seine Welt war geprägt von Hass gegen Ausländer, von Verfassungsfeindlichkeit und Fanatismus. Selbstverständlich stellt sich daher nun die Frage nach den Konsequenzen. Dazu mahnen uns die Opfer, das gebietet der Respekt vor den Toten, den Verletzten, ihren Familien, Freunden und Angehörigen. Wir müssen uns fragen, wie wir in diesem Land zukünftig mit politisch motivierten Gewalttaten umgehen wollen.

AN ORT UND STELLE
Trauerkundgebung in Hanau
Für mich ist eines völlig klar: Wir dürfen auf keinem Auge blind sein. Wir müssen uns eingestehen, dass es Rechtsextremisten in unserem Land gibt, die zu Gewalt neigen, ebenso wie es Linksextremisten gibt, die Häuser in Brand stecken und Polizisten angreifen, Islamisten, die unsere Kinder mit einer abscheulichen Ideologie vergiften und Terroranschläge verüben, und noch viele weitere Formen des religiösen oder politisch motivierten Fundamentalismus.

In gerade allzu großer, aber leider ebenso erwartbarer Häufigkeit, wird nun behauptet, das größte Problem dieses Landes sei struktureller Rassismus und ein unterschätzter Rechtsextremismus. Das muss ich verneinen und diesem Vorwurf entgegentreten: Wer allein den Rechtsextremismus anprangert und darin die Mutter aller Probleme identifiziert, der denkt viel zu kurz, der ist wirklich auf mindestens einem Auge blind und einem Ohr taub.

Wir müssen uns entschieden gegen alle Formen des Extremismus stellen, wir müssen mit aller Kraft gegen alle Feinde der Freiheit kämpfen. Das bedeutet zweifelsohne einen entschiedenen Kampf gegen Rechtsextremismus, wie er an vielen Stellen mit zahlreichen Projekten schon geführt wird – gerade und ganz besonders auch in Hessen. Das bedeutet aber auch, einen Kampf gegen Linksextremisten, Islamisten, Salafisten und Fundamentalisten.

Als die AfD-Fraktion im Hessischen Landtag versuchte, den Tod eines achtjährigen Jungen als Folge der angeblichen „Stimmungsmache“ gegen ihre Partei zu brandmarken, haben die anderen Partei gemeinsam diese Instrumentalisierung des Toten für politische Zwecke verurteilt. Ebenso müssen wir auch jetzt aufstehen, gegen die politische Instrumentalisierung der Opfer von Hanau.

GENERATION SCHARIA
Islamistische Gesinnung greift in Schulen um sich
Ich möchte jetzt und hier nicht aufzählen, wie viele Gewalttaten Rechtsextremisten und wie viele Linksextremisten zuzuschreiben sind, eben weil auch das eine Instrumentalisierung wäre. Außerdem verfehlen wir damit nur den Kern der Sache: Die Mörder von Hanau, Halle und Kassel haben nur ein Ziel – sie wollen Spaltung und Angst säen, einen Keil in unsere Gesellschaft treiben, Hass und Hetze salonfähig machen. Wenn wir uns nun in gegenseitigen Schuldzuweisungen verrennen, leisten wir diesen Mördern auch noch Vorschub – und diese können feiern, ihr Ziel erreicht zu haben. Das kann und darf keinesfalls unsere Bestrebung in diesen Tagen sein.

Viele Politiker, Journalisten und gesellschaftliche Akteure sehen sich in diesen Tagen wüsten Beschimpfungen, nicht selten sogar offenen Drohungen ausgesetzt. Um nur einige Namen zu nennen: Roland Tichy, Henrik M. Broder, auch ich habe mich in den vergangenen Tagen einmal mehr mit Drohungen und Beleidigungen weit unterhalb der Gürtellinie konfrontiert gesehen. Das ist also die Antwort auf den Hass, der sich zuletzt im Tod neun unschuldiger Menschen in Hanau materialisiert hat?

An dieser Stelle muss dann doch die Frage erlaubt sein: Ist nicht gerade das die Verrohung des Diskurses, die von politisch linken Kräften so oft angeprangert wird? Ich bin der Meinung, dass wir solche „Zündeleien“ nicht zulassen dürfen, zumal sie auch teils schwerwiegende Straftaten darstellen. Lassen sie mich nochmal in aller Deutlichkeit sagen: Das größte Problem, dem wir uns jetzt gegenübersehen, ist die Spaltung, die der Extremismus über unser Land bringt.

Es ist unsere oberste und nobelste Bürgerpflicht, die Demokratie zu verteidigen, gegen alle, die sie bedrohen, egal von welcher Seite aus. Wer Freiheiten einschränken will, unabhängigen Journalisten das Wort verbietet und einen einseitigen Diskurs über politische Gewalt führt, der macht sich am Verrat unserer Demokratie ebenso mitschuldig, wie diejenigen, die sie mit Gewalt und Hass offen bekämpfen.

Zur Demokratie gehört unteilbar der offene, unvoreingenommene und freie Diskurs – nicht umsonst haben die Freiheit der Presse, die Freiheit der Rede, die Freiheit von Wissenschaft und Lehre, die freie Gründungen von Vereinen und Parteien in Deutschland Verfassungsrang, der nicht abgeschafft werden kann, ohne die Verfassung selbst abzuschaffen.

Mein Credo ist: Wir müssen zurück zu einer Kultur des offenen Diskurses, des Streites um das bessere Argument. Dazu gehört auch die Bereitschaft, andere Meinungen und Auffassungen auszuhalten und gemeinsam um eine Haltung zu ringen. Dafür dürfen wir jedoch, und das kann ich in diesen Tagen nicht oft genug betonen, auf keinem Auge blind sein.

Liebe Freunde, ich bin weit davon entfernt, die zu instrumentalisieren, die in Hanau ihr Leben gelassen haben. Mein eigener Wahlkreis grenzt an die Brüder-Grimm-Stadt an, ich haben dort viele Freunde – gerade auch in der türkischsprachigen Community. Ich war selbst am Tag nach dem Terrorakt in Hanau unterwegs und habe mit zahlreichen Bürgern und auch Familien und Freunden von Opfern gesprochen. Ich bin überzeugt, sie würden uns mahnen, Freiheit, Offenheit und Demokratie zu verteidigen, dafür zu kämpfen, dass wir offen und ehrlich miteinander diskutieren, ja sogar (wieder) lernen miteinander um den besten Weg zu streiten.

Es ist die Aufgabe aller Demokraten, der unmittelbare Auftrag der letzten Tage, die Freiheit gemeinsam zu verteidigen. Dazu gehört es, unterschiedlicher Meinung sein zu dürfen – und dies auch sagen zu dürfen. Kurzum gesagt, muss gerade in diesen Tagen die Formel gelten, die für mich unseren Auftrag am besten beschreibt: Meine Freiheit endet dort, wo sie der Freiheit der anderen schadet, denn Freiheit bedeutet auch immer, die Freiheit der anderen zu schützen.

Das ist, wie unsere Demokratie funktioniert. Stellen wir uns also gegen alle, die die Freiheit einschränken, die auf einem Auge blind sein wollen, die den Diskurs einengen wollen, die die extremistische Bedrohung nur eindimensional betrachten. Lassen wir uns nicht das Wort verbieten, bewahren wir unsere Freiheit – und auch die Freiheit der anderen, auch wenn sie es nicht wollen.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

64 Kommentare

  1. Die Tat von Hanau darf nicht instrumentalisiert werden durch die Politik, aber nicht nur, sondern auch nicht durch andere Interessen gesteuerte Gruppen, wie die WELT schreibt. In Schreiben an die Kanzlerin Merkel, (warum gerade an sie?) fordern nun in Folge der Tat von Hanau, 40 „Migrantenorganisationen“, „islamischer Prägung“, für sich eine „Quote im Kabinett“ von 25%, denn soviele Migranten gäbe es in Deutschland. Also entweder sie sind integrierte deutsche Bürger wie alle deutschen Bürger, dann brauchen sie keine eigene Quote im Kabinett, oder sie betrachten sich als Fremde, dann erst Recht haben sie keinen rechtlichen Anspruch auf eine Quote im Kabinett. So stellt man sich das vor in diesen Organisationen hier in Deutschland an der Macht mitzubestimmen.

  2. Wir müssen uns auch eingestehen, dass es zwei Taten in kurzer Folge gab.

    Die erste Tat wird zum Politikum, weil viele Opfer einen Migrationshintergrund hatten. Die zweite Tat (Mordversuch) zielt auf Kinder und Erwachsenen die Karneval feiern. Wir wissen nicht einmal wie es ihnen geht – Die Betroffenheit hält sich in Grenzen.

    Die jeweilige Bewertung der „Abscheulichkeit“ steht zweifelsohne mit den jeweiligen Opfern in Zusammenhang.

  3. Solange der ÖRR die Nebenwirkungen der Frau Merkel unter den Teppich kehren kann, weil jede Kritik an ihr faschistoid sei, solange wird sich nichts ändern, es sei denn, man geht diesen Journalisten mal ans Salär.
    Fangen wir also eine Diskussion über soziale Gerechtigkeit an und fragen, ob es gerecht ist, dass Frau Maischberger Millionen von zwangsrekrutierten Beitragszahlern bekommt, die für dieses Geld lieber ein gutes Buch für ihre Kinder kaufen könnten oder ein Museumsbesuch oder nur mal ins Freibad gehen…….

  4. Ihr Beitrag, Herr Tipi, hat einen entschiedenen Predigtcharacter. Schade…..

  5. @Schwabenwilli: Bei allem Respekt, aber wir sollten die Inquisition, Reformation und 30jährigen Krieg nicht unerwähnt lassen. „Mit Gott für Kaiser und Vaterland“ wurde auch nicht in Mekka erfunden.

    Bei aller berechtigten Kritik am Islamismus hat nicht nur eine Seite in den letzten 1400Jahren Fehler gemacht.

    • Die spanische Inquisition war eine direkte Reaktion auf die vielen Schein-konvertierten Moslems im Süden Spaniens. Der Feind stand nach wie vor in Sichtweite in Nordafrika, da konnte man sich keine fünfte Kolonne leisten. Der 30 Jährige Krieg war eine Auseinandersetzung zwischen Christen und betraf andere Religionen gar nicht.

  6. Die Spaltung des Landes betreibt vor allem Merkel mit Schützenhilfe von allen linken Parteien. Ihre Gegner: AfD, jetzt auch FDP und sogar konservative CDU-Mitglieder. Appeasement-Politik hat sich zu allen Zeiten als kontraproduktiv erwiesen. Deshalb sollten alle diese Verfemten nachdrücklich und laut via Medien Widerstand leisten. Das jüngste Zukreuzekriechen von Meuthen et al. im Hinblick auf Hanau wird von den politischen Feinden (!) als Eingeständnis interpretiert werden, obwohl die medizinischen Ursachen einen politischen Zusammenhang als völlig abwegig erscheinen lassen. M.E. sollte die AfD ihre demokratischen Rechte bis hin zum Verfassungsgericht energisch einfordern.

  7. Der Täter war wohl eher krank als ein Extremist. Sein Rassismus war wohl eher ein Ausdruck dieser Krankheit. Insofern verstehe ich nicht, wie die AFD da „mitgeschossen“ haben soll. Die Instrumentalisierung des Attentates von Hanau durch die Blockparteien ist „Populismus in seiner hässlichsten Form“ (Broder). Und die Menschen merken es ganz genau, wie sie manipuliert werden sollen.

  8. Sehr geehrter Herr Tipi,

    vielen Dank für Ihren Beitrag, aber können Sie mir jemanden nennen, der die Autorität hat, einen erfolgreichen nationalen Dialog mit dieser Zielrichtung zu moderieren? Der von allen Seiten als moralische Instanz respektiert wird? Ich glaube, erst wenn ein solches Format oder eine solche Person gefunden ist, kann der Rückgang der Spaltung beginnen. Und mit Verlaub, jemand mit einem Parteibuch ist nun mal Partei, nicht neutraler Moderator.

    Damit will ich Ihr Engagement nicht schmälern, aber die Aufgabe überfordert wohl fast jeden. Wir reden aufgrund des gesellschaftlichen Nichtdiskurses m.E. bald von einer Bedeutung, wie sie einst der Westfälische Frieden für dieses Land gehabt hat. Und das meine ich nicht pathetisch, sondern völlig nüchtern, denn die Meinungsverschiedenheiten werden in der nächsten Wirtschaftsflaute bei größeren Problemen wohl leider erst noch einmal deutlich zunehmen.

    Bis auf Weiteres sehe ich keine offensichtliche Lösung für das Spaltungsproblem. Jede Seite ist zutiefst von der Richtigkeit der eigenen Wertvorstellungen überzeugt. Das reicht von den Parlamenten bis in die Familien, so ähnlich wie bei der Brexitdebatte in UK, nur vermutlich noch grundlegender.

  9. Man beachte auch Boris Palmers (Grüne) aktuelle Aussagen zu Hanau/AfD. Höchst beachtlich!

  10. „Wir müssen uns entschieden gegen alle Formen des Extremismus stellen“
    Ja, das wäre für die Rettung dieses Staates durchaus von Vorteil. Ist aber aus heutiger Sicht absolut nicht vorstellbar, da dies eine politische Mehrheit offensichtlich nicht will.

    „Der Täter war nach ersten Erkenntnissen ein Rechtsextremist.“
    Woher haben Sie denn diese Erkenntnis? Habe ich bislang nur in der MSP gelesen.
    „Dieser Wahrheit müssen wir unverhohlen ins Auge sehen.“
    Diese „Wahrheit“ kann ich auch als sehr skeptischer Mensch nicht nachempfinden.
    Nach meinen Informationen handelt es sich beim Täter um einen schwer psychisch gestörten Menschen, der rechtsextremistisch nicht verbunden war.
    Ihre Aussagen irritieren mich sehr, vermutlich gerade deswegen, weil ich Ihre Kommentare bislang sehr geschätzt habe.

    „Ich möchte jetzt und hier nicht aufzählen, wie viele Gewalttaten Rechtsextremisten und wie viele Linksextremisten zuzuschreiben sind“
    Warum tun Sie es denn nicht?
    Antwort:
    Wie wir inzwischen wissen, ist dies statistisch gesehen gar nicht möglich ist, weil diese Ststitiken eben total verfälscht sind und die wahren Hintergründe nicht widerspiegeln.

    Und wenn Sie über „Spaltung“ reden wollen, sollten Sie bereit sein, die Verantwortlichen dafür deutlich zu benennen.
    Die Rechtskonservativen sind es jedenfalls nicht!

    Auch hier kann man immer deutlicher erkennen, dass es die Linke inzwischen wohl geschafft hat, dass sich selbst kritische Rechte nicht mehr trauen, Ross und Reiter zu benennen.

    Traurig!

  11. Prinzipiell kein Widerspruch hierzu, nur die Haupkomponente der Spaltkraft, dazu dies initial angesetzt, kam und kommt von den vermeintlich Guten!
    Wer hat, ohne das Volk zu fragen, rechtswidrig die Grenzen geöffnet, nachdem zuvor die Beladenen der Welt mit einem Werbevideo und Rundfunksendungen eingeladen wurden?
    Wer hat, dem absoluten Schwachsinn nicht unähnlich, dem Schlafmichel die Notwendigkeit der Einwanderung von „Fachkräften“ schmackhaft zu machen versucht? Und wer hat behauptet, dass dieses beispiellose Sozialwerk/Arbeitsamt der Welt den Deutschen nichts kostet?
    Waren das nicht die Versager aus CDU, CSU, SPD und Grünen, assistiert von den meisten Linken? Das auslösende Moment kam aus dem Kanzleramt!
    Einigen wir uns, Herr Tipi, auf folgende Verfahrensweise:
    Die oben genannten Parteien samt Bewohnerin des KA entschuldigen sich laut und vernehmlich beim Michel, und wickeln diese unheilvolle Entwicklung rückwärts wieder ab.
    Selbstverständlich tragen diese auch alle Kosten (aber wirklich alle!) dieser Sause, Spendensammlungen bei den jeweiligen Wählern sind erlaubt.
    Unterstützende Anstalten (Presse, Funk und Fernsehen) sowie die Verwaltung werden mit Zwangsabgaben in Höhe von etwa 25% der Gesamtkosten, zahlbar aus dem Personalkostenetat innerhalb 5 Jahren, belegt.
    Dann fehlten noch einige Wiedergutmachungen ggü. der AfD, Kritikern innerhalb der o.g. Parteien, und kritischen Internetportalen.
    Gut so? Fast.
    Den Kritikern und der AfD obligt die Aufgabe, das gespaltene Volk wieder zu einen, Versagern (CDU bis Linke) kann man diese wichtige Aufgabe nicht übertragen. Begleitend sind Schulungen und Lehrgänge bzgl. Demokratie, Grundgesetz, Rechtsstaatlichkeit, Volkswirtschaft, sinnvolle Entwicklungshilfe usw. usf. durch Kritiker zu halten….

    • Stimmt. Merkel hat die AFD erst möglich und groß gemacht. Und nun soll der Geist ganz hektisch wieder zurück in die Flasche gestopft werden. Mit allen Mitteln des populistischen Dauerfeuers der Staatsmedien und dem Gelaber von „Zivilgesellschaft“, „Zusammenhalt“ und so weiter. Alles stürzt sich hektisch auf Ereignisse wie in Hanau und instrumentalisiert, was das Zeug hält. Taten von Migranten werden als Einzelfälle oder als Taten von „Traumatisierten“ bagatellisiert und verharmlost, bis hin zum unverhohlenen victim blaming („Armlänge“).

  12. Mit Verlaub, Herr Tipi!
    Aber ich erachte Ihr Elaborat als einen schlichten Gemeinplatz!
    Möglicherweise könnte man sich auf diese „These“ einigen!?
    Jeder nach seiner facon, so er sich innerhalb des -sogenannten- Verfassungsbogen bewegt.
    Alles andere hat uns schlicht und einfach nicht zu interessieren.

  13. Sehr geehrter Herr Tipi, zunächst gebe ich Ihnen recht: Jegliche Form des Extremismus ist abzulehnen, insbesondere, wenn er zu tätlicher Gewalt gegen Menschen führt. Es spielt keine Rolle, wer die Opfer sind, sie sind alle beklagenswert, urplötzlich aus dem Leben gerissen, von Angehörigen und Freunden betrauert.

    Jedoch: Es ist die Politik, die das alles so schwer macht. Denn schon auf der Opferebene beginnt der dissens. Es gibt Opfer, die sich zu politischer Skandalisierung eignen und solche, die es nicht tun. Maßstab dabei ist oft die Ethnie oder die tatsächliche oder behauptete politische Einstellung des Täters. Auch hier wird wieder unterschieden zwischen den skandalisierbaren Tätern (Ethnodeutsche) und den sakrosankten Tätern (Migranten, Muslime)

    Die nächste Ebene ist dann die des Tatmotivs. Hier werden bei den skandalisierbaren Tätern stets Menschenfeindlichkeit, Rassenhass, Ausländerhass oder sonstige Formen von Hass unterstellt. Bei den anderen jedoch ist es fast stets ein „Einzelfall“, die Täter psychisch krank oder verwirrt, alkoholisiert oder unter Drogen. Trotz einschlägiger Signale, wie z.B. das Allah u akbar-Rufen beim Begehen der Tat ist das natürlich NIEMALS politisch.

    Sie schreiben, oder so verstehe ich es jedenfalls, dass der Vorwurf gegen die AfD bezüglich der Tat in Hanau nicht ganz unbegründet ist. Denn mit ihren politischen Positionen würden sie Menschen ermutigen, solche Taten zu begehen.

    Dazu ein Beispiel: Anis Amri, der auf dem Breitscheidt-Platz 12 Menschen ermordet hat, war ein sogenannter Flüchtling, der eigentlich nur in Deutschland weilen konnte, weil Merkels Migrationspolitik dies zuließ. Bei gesetzeskonformer Handhabung von Asyl und Migration wäre er gar nicht in Deutschland gewesen und hätte demzufolge diese Tat nicht begehen können. Das nenne ich eine saubere unwiderlegbare Kausalkette, die Merkel eindeutige Verantwortung zuweist.

    Eine solche nachweisbare Kausalkette gibt es in Bezug auf die Vorkommnisse in Halle und Hanau bzgl. der AfD nicht, Keiner der Täter bezog sich auf Zitate von Höcke oder Teile des AfD-Parteiprogramms, die im Übrigen auch nicht zu Gewalt aufrufen.

    Und da liegt der große Unterschied: der Unterschied zwischen tatsächlicher kausaler Verantwortlichkeit und einer durch keinerlei Kausalität belegte Diffamierung.

  14. Ein nachdenkenswerter Artikel. Vielen Dank dafür.

    • Ich hatte eine andere Meinung und diese höflich, aber vergeblich zum Ausdruck gebracht.
      Daher, auch im Sinne der Presse- und Meinungsfreiheit auf TE:
      Ein ganz toller Artikel, Herr Tipi!

  15. Ihr Artikel ist leider politikertypisch eine Aneinanderreihung hohler Phrasen, ja meiner Meinung nach ist er sogar als heuchlerisch zu bezeichnen, wenn man bedenkt, dass Sie zur CDU gehören. Es sind nämlich nicht irgendwelche ominösen extremistischen Kräfte, die unser Land gespalten haben. Es war Ihre CDU unter Führung von Frau Merkel, die für die Spaltung gesorgt hat und das mit voller Absicht, damit Merkel von Gnaden des Medienkartells weiter auf dem Kanzlerstuhl sitzen darf und in der CDU weiter Posten verteilt werden können. Und Merkel hat ja gerade erst in Thüringen wieder gezeigt hat, dass sie die Spaltung frei nach dem Motto „nach mir die Sintflut“ weiter vorantreiben will, in dem sie gegen die FDP einschreitet und für einen linksextremen Partei ergreift. Eigentlich unfassbar, wenn man diesen Wahnsinn mit Methode nicht mittlerweile kennen würde. Also sparen Sie sich Ihre schönen aber hohlen Worte, Herr Tipli, und lassen Sie nach all den Jahren doch endlich mal Taten folgen. Da aber auch Sie in dieser Partei nichts zu melden haben, wird es wieder nur bei Gerede bleiben, während der politische Gegner (kleiner Tip: Er steht nicht rechts von Ihnen!) längst Fakten schafft. Danke für Nichts an Sie und die CDU!

    • Danke für den Kommentar. Und für dessen Veröffentlichung.

    • Bester Beitrag ! TE und Foristen zeigen mir täglich, du bist nicht alleine, mein Dank gilt auch der Redaktion von TE !

  16. Jemand der offensichtlich an Schizophrenie, mindestens Wahnvorstellungen litt, ist weder dediziert rechts noch links. Politische Dimensionen kommen da noch gar nicht zu Tragen da das Verhalten des Täters vor allem trieb- und wahngesteuert ist.

    Die Frage sollte eher lauten warum niemanden aufgefallen sein will dass der Mann massive psychische Probleme hatte. Trotz Einbindung in unser angeblich so gutes Sozialsystem.

    • Richtig. Das Instrumentalisieren eines psychisch Kranken und seiner bedauernswerten Opfer für die Agenda der Blockparteien ist der eigentliche Skandal von Hanau. Es ist widerwärtig, durchschaubar und schäbig… und zeigt die ganze Verlogenheit und Ratlosigkeit der Etablierten angesichts des Problems „Asyl, Migration und Einwanderung“.

  17. Nein, der Täter war kein Rechtsextremist! Lesen sie sein „Manifest“ das sind Worte eines sehr kranken Menschen und nirgendwo steht irgendwas von rechtem Gedankengut. Er wollte die Hälfte der Menschheit ausrotten und mit einer Zeitschleife in die Vergangenheit um die größten Fehler der Menschheit zu korrigieren. War er rassistisch? Ich bin mir nicht sicher denn er machte bei seinen Fantasien keine großen Unterschiede zwischen den Völkern. Wenn man so wie sie an die Sache ran geht sind alle negativen menschlichen Eigenschaften, das negative Denken nur von rechtsextremen Menschen möglich. Einen linken Rassismus z.B. gibt es nicht, Gewaltfantasien gibt es bei Linken nicht etc.pp.
    Eine Diskusion ist einfach nicht mehr möglich! Sie wird auch nicht geduldet denn wer diskutiert setzt sich mit den Gedanken anderer auseinander was unbedingt vermieden werden muß. Wer diesen Keil in die Gesellschaft getrieben hat ist ihnen auch bewußt.

  18. Ja… also… der Täter… der steht schon fest? Also, es hat schon den ganz starken Anschein, als wäre es wohl auch der Typ, der es mutmaßlich sein soll. Irgendwie aber schon ein wenig komisch, wenn bei einem derart überdeutlichen Anschein die ganze Sache offiziell (von der Polizei) noch nicht bestätigt worden ist. Dürfte bei einem anscheinend so glasklaren Fall doch wohl nicht so schwer sein, oder? Die, die das alles schon so ganz sicher wissen, haben die Spuren selbst ausgewertet, oder wie?
    Warum denn die Spaltung nicht weiter vertiefen? Angeblich funktioniert teilen und herrschen doch so gut. Hat der (fiktive) Fürst doch auch getan. Wer wäre denn gerne Fürst und würde gerne unter Ausblendung der Demokratie fürstlich herrschen?
    Daß die Attentäter selbst durch ihre Taten irgendjemanden dazu verhelfen wollten, glaube ich nicht. Ihre Einschätzung der Tätermotivation halte ich für mindestens fragwürdig und vermutlich falsch. Und ich halte strukturellen Rassismus tatsächlich für eines der größten Probleme dieses Landes. Äußert sich auch immer in Mobbing, wovon man allerdings nicht viel mitbekommen mag, wenn man sich besserverdienend nicht die Hände schmutzig machen muss…
    Rechts- u. Linksextremismus sind ohnehin die falschen Termini, weil Blendgranaten und von der Sache (vermutlich bewußt) ablenkend – richtig müßte es heißen: Sozialextremismus.

  19. Lieber Herr Tipi, sie sprechen viel über Rechtsextremismus und Linksextremismus, aber nicht über die Gewalt und Kriminalität von nach Deutschland eingewanderten ethnischen Gruppierungen. Ich warte immer noch auf eine nüchterne Analyse von Vornamen nach ethnischer Zugehörigkeit von inhaftierten Tätern und Verdächtigen für alle Arten von Gewaltdelikten. Eine derartige Analyse wird in klassischen Einwanderungsländern wie Kanada und Australien ganz öffentlich durchgeführt (zumindest in der Vergangenheit), um einen öffentlichen Diskurs und die Folgen und die Einwanderungspolitik gezielt zu steuern bzw. nur solche Menschen ins Land zu lassen, die tatsächlich eine Bereicherung statt eine Gefahr darstellen. Im politisch-korrekten Schweden hat es kürzlich ebenfalls einmal einen solchen Versuch einer Namensanalyse gegeben. Der veröffentlichte Sachverhalt, der eine extreme Überrepräsentanz muslimischer Vornamen bei allen Gewaltdelikten zu Tage treten ließ, hat dann den Polizisten, der an die Öffrentlichkeit ging, gleichsam den Kopf gekostet. Solange derartige Einschüchterungen und gezielte Desinformationen der Bevölkerung auch und gerade in Deutschland weiter von ihrer Partei und ihrem Koalitionspartner SPD betrieben werden, ist mit einer weiteren Spaltung zwischen denjenigen, die sich an der großen Lüge und Täuschung beteiligen und denjenigen, die dies ablehnen zu rechnen.

  20. So lange hier Überzeugungen, die vor ein paar Jahren noch völlig normaler Konsens in diesem Lande waren (und das mit Recht!) medial und durch die Parteien als rechtsextrem, nationalsozialistisch etc. gebranntmarkt werden, kann es keinen gemeinsamen Kampf gegen den Rechtsextremismus geben! Machen Sie doch endlich mal die Augen auf und sehen Sie bitte ein, daß vor allem ihre Partei Narrative der Linksaußen übernommen hat, um den politischen Gegner mundtot zu machen. Ich bin gerne bereit wirkliche(!) Nazis zu bekämpfen und zur Not auszugrenzen, aber inzwischen wird hier gegen Leute vorgegangen, die nur das Wohl dieses Landes auf der Agenda haben und deshalb verfemt werden. Das spaltet die Gesellschaft und ihre Partei macht da fleißig mit, weil sie keine politischen Mittel gegen diese Leute hat.

  21. sehr geehrter Herr Tipi!
    ich schätze Ihre Ansatzpunkte aber was bitte drücken Sie tatsächlich aus, wenn Sie bereits relativieren bevor Sie zu Ende ausgeführt haben?
    in der Geschichte gab es immer (und wird es auch immer geben) Zeitpunkte, wo ein verständnissvolles Lavieren nicht mehr zielführend ist – an diesem Punkt befindet sich Deutschland im Jahre 2020! Teilen Sie dem geneigten Forum doch einfach mal Ihre ungeschminkte Wahrheit mit, oder lassen Sie es wissen, falls Ihnen dies zu riskant erscheint für Leib und Leben!

  22. https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-665189.html

    Sieht man dies ab Min. 21.30 dann weiß man was anläuft ! Ziemiak kann man sich schenken, wenn man an Thüringen denkt und die Order von Madame.
    Interessant auch, wie frech diese Rot/Grüne/Linke – Brühe mittlerweile agiert, was bisher nicht für möglich zu halten gewesen wäre.
    Offen den Kommunismus hier zu erwähnen, ja erwähnen zu dürfen – nunja dies ist Linie von Merkel, deren Freunden und der ÖR und der Regimemedien bereits schon geworden !

  23. Bitte nicht übel nehmen, Herr Tipi: Das ist einigermaßen nahtlose Fortführung der allgemeinen Druckbetankung, mit der dem Michel „Haltung“ gemahnt bzw. beigebogen werden soll. Die Verwerfungen, die dem Experiment prophylaktisch vorangekündigt wurden, nehmen Gestalt an. Die „große Transformation“ ist weder Wunsch noch Wille eines Großteils der Deutschen, die mehr und mehr ahnen, dass sie erhebliche Ein- und Beschnitte ihrer Kultur, ihrer Standards, ihrer Lebensgewohnheiten werden hinnehmen müssen. Und das tun sie nicht klaglos. Da wächst Unbill heran, und zwar gewaltiger. Nicht umsonst nimmt der politische und mediale Aktionismus zu, nicht umsonst wird der „Aha-Graben“ um den Reichstag gebaut, nicht umsonst werden Millionen unbescholtene Bürger zu Nazis und Faschisten gestempelt in der Hoffnung und Planung, die bevorstehenden Auseinandersetzungen als von den vermeintlichen Feinden der Demokratie initiiert hinzustellen.
    Es wird langsam heiß im Kessel, Herr Tipi. Und dass die Frösche zu doof sind, um rechtzeitig herauszuspringen, ist eine Mär. Erst werden sie unruhig, dann murren sie, dann zappeln sie, und dann springen sie. Zumindest versuchen sie’s. Den Deckel da draufzuhalten mag gelingen, das glaube ich aber nicht.
    Ihr „gemeinsam um eine Haltung ringen“ geht sich nicht aus, wenn der eine die große Keule schwingt, die Unbewaffneten aber irgendwann schlicht zu viele sind – oder ihrerseits mal nachsehen, was sie so in den Arsenalen haben.
    Und zu Hanau: Nach offiziellem derzeitigem Sach- und Ermittlungsstand ist dort überhaupt nichts geklärt. Im Gegenteil: Je länger die Aufklärung trotz irrwitzigem Sach- und Personalaufwand in diesem Fall auf sich warten lässt, desto rätselhafter und undurchsichtiger wird die Sache. Klarheit und Wahrheit jedenfalls sind dort nicht sichtbar. Das ist mehr als schwammig.

  24. Die Mordserie von Hanau liegt jetzt schon einige Tage zurück, aber die Polizei hat den Täter noch nicht zweifelsfrei und endgültig als solchen bezeichnet. Es müßte eigentlich ganz einfach sein, anhand von DNA, Fußspuren, Fingerabdrücke, ballistische Expertisen … festzustellen, wer genau der Mordschütze jetzt war. Warum wurde die Mutter getötet und der Vater nicht ? Welche Rolle spielte der Vater bei diesem Verbrechen ? Er ist ja Politiker bei den Grünen. Eigentlich müßte alles ganz klar und logisch sein. Vielleicht kommen diesbezüglich noch einige Wenden auf uns zu. Ausgeschloßen dürfte nichts sein. In den Medien ist es auch verdächtig still um dieses Thema.

    • Richtig, die Sache hat Geschmäckle. Aber an wirklicher Aufklärung besteht halt kein politisch-mediales Interesse.

      Ein solches gilt nur der Instrumentalisierung zum „Kampf gegen rechts“. Ist auch wahrlich nicht das erste Beispiel. Zuletzt hatten wir vor jeder Landtagswahl ähnliche Ereignisse mit ausgiebigster politisch-medialer Ausschlachtung.

      Sieht man sich dem gegenüber an, was nach den Ereignissen auf Dolplatte 2015 und Breitscheidplatz 2016 (nicht) stattfand, weiß man, wohin dieses Lands systematisch getrieben wird …

  25. Der Aufruf ist gut und ehrenwert. Gerade beim Fall Hanau fände ich aber genauere, inzwischen sicher vorliegende Informationen zum Täter noch hilfreich, gerade zur sachlichen Deeskalation. Wenn der im akuten Wahn war, war er nicht schuldfähig. War der als noch Gesunder schon rechtsextrem? Oder war er chronisch psychotisch und hat wie andere Schizophrene aktuelle Zeitthemen in seinen Wahn eingebaut? Er soll seine demente Mutter aufopferungsvoll gepflegt haben. Der Vater sei jetzt in der Psychiatrie. Warum wissen wir eine Woche später dazu so wenig, aber alle, dass die AfD schuld ist?

    • Weil nichts anderes politisch gewollt ist als „die AfD ist schuld“ und „Nazi“ …

  26. Lieber Herr Tipi, ich schätze Sie … und habe Sie auch in dem TE-Interview gesehen. Aber bitte: Sagen Sie dies doch alles Ihren Politiker-Kollegen. Ich bin immer noch schockiert, in welcher „Windeseile“ die Politik-Prominenz nach Hanau eilte, „um Zeichen zu setzen gegen Rechts“.

    Wo waren diese Ermpörten in Berlin, als dort ein Amri 12 Menschen ermordete?
    Was sprach die Kanzlerin? Nix. Ein Jahr lang.

    Im Übrigen frage ich mich immer noch, ob es wirklich ein „Einzeltäter“ war. Es sind einige authentisch klingende Zeugen-Aussagen im Netz zu finden, welche sagen, dass es mehrere Männer waren, die in der Bar schossen. Für mich ist nix, gar nix geklärt in Hanau.

  27. Der Fisch stinkt vom Kopf. Das Klima von „Hass und Hetze“ breitet sich aus von „oben“ nach unten. Merkel, Steinmeier, MdB, die gegen AfD-Kollegen pöbeln. Die Kanzlerin, die nicht grüßt, sich demonstrativ abwendet, unterhält oder weggeht, wenn einer der Geächteten spricht. Gröhlen, Zwischenrufe ohne Ermahnung des Vizepräsidenten wenn es sich nur gegen die AfD richtet. Verweigerung von Ämtern, Ablehnung aller Anträge unabhängig vom Inhalt, rein aus Prinzip. Wenden sie sich an ihre Parteikollegen, Herr Tipi. Wer in der CDU bleibt (ich hatte sie Jahrzehnte gewählt) und Merkel nicht zum Rücktritt auffordert oder konsequent agiert wie eine Erika Steinmeier, kann mich nicht überzeugen.

      • Uih, danke. Das hat die tapfere Frau nicht verdient.

  28. „Der Täter war nach ersten Erkenntnissen ein Rechtsextremist. Dieser Wahrheit müssen wir unverhohlen ins Auge sehen.“ Mit genau solchen „Wahrheiten“ wird die Spaltung vertieft. Dabei hätten Sie es besser wissen können, z.B., wenn Sie dies gelesen hätten (wobei – andere haben es auch so besser gewusst): https://www.achgut.com/artikel/offener_brief_an_den_generalbundesanwalt_dr._peter_franke_zum_attentat_von_ . Ehrlich, Herr Tipi, die Expertise eines Fachmedziners halte ich für vertrauenswürdiger als die eines CDU-Mitglieds …

    • Während in Hanau sofort die Täterschaft, die Gesinnung und die AfD als wahrhaft Schuldige festgemacht worden sind, gibt es zur Fahrt in den Karnevalszug offiziell weder Vermutungen, Verdächtigungen und Schuldzuweisungen. Statt dessen untersucht die Staatsanwaltschaft akribisch, was die Ursachen und, sofern man zum Vorsatz kommt, welches die Tatmotive sind. Vermutlich wird der Bundespräsident nicht hierher reisen, um mit betroffer Miene und großartiger Rede einen riesigen Kranz niederzulegen. Warum macht man nur solche Unterschiede, während man der AfD vorwirft, Verbrechen von Migranten politisch zu instrumentalisiert?

  29. Hervorragend geschrieben:

    Es bedarf heute echten Mut öffentlich zu bekennen:“Ja, ich bin überzeugter AFD-Wähler“

    Widerlich, wenn sich Menschen heute ob ihrer „Courage“ und „klaren Kante“ selbst beweihräuchern, weil Sie unter dem Beifall der ÖR aufrechte und unbescholtene AFD-Demokraten als Faschisten, Nazis und Rassisten diffamieren.

  30. „Das ist, wie unsere Demokratie funktioniert.“ Sie meinten sicher „funktionierte“. Denn wenn das System noch funktionieren würde, brauchten Sie diese Selbstverständlichkeiten nicht anzumahnen, lieber Herr Tipi.

  31. In Deutschland drehen sich die Dinge. Die Polit Elite RRG definiert, wer nach deren Meinung zu den Guten gehört.

    Fuer ernsthaft demokratisch gesinnt Menschen wird dieses Verhalten und diese Gesinnung des RRG Polit Establishment immer unerträglicher.

    Diese Stimmung gegen „Rechts“ wird fuer demokratisch gesinnt Menschen immer unerträglicher.

    Aus meinem MINT Freundes und Bekanntenkreis hoere ich immer oefter: „verzogen, ausgewandert nach xxx“ (Schweiz, Kanada, Australien, usw).

    Es tragen immer mehr deutsche Mint Dipl. In sich die ernsthafte Überlegungen zum Auswandern.

    Hartz 4 beziehenden Immigranten habe ich bisher noch nicht gehört, dass sie auswandern wollen, sondern eher, dass sie Familie, Freunde, Bekannte aus xy nach Deutschland holen wollen.

    • Korrekt, alleine an diesen beiden Migrationströmen (Hochqualifizierte raus, Sozialtouristen rein) wird dieses Land absehbar zugrunde gehen. Hinzu kommen noch andere Kill-Faktoren, die politisch gesetzt werden, wie Deindustrialisierung, Energiekrise, Demographiefalle …

  32. „Das ist, wie unsere Demokratie funktioniert“

    Waren Sie bei der Wahl in Thüringen krank, als eine völlig demokratische Wahl zur Ausgrenzung und Diffamierung der AFD missbraucht wurde ?

    Weder Laschet, noch Merz oder Röttgen wird es gelingen, auch nur einen einzigen echten Demokraten zum Wechsel zur AED (Antidemokratischen Einheitspartei Deutschlands) zu bewegen.

  33. Warum kann man einfach nicht zugeben, dass verschiedene, bestimmte Kulturen nicht mit Eineinader kompatibel sind? Warum kann nicht jedes Land mehrheitlich Homogen bleiben? Dann gäbe es gar nicht diese Diskussionen und Probleme. Grenzenlose Freizügigkeit selbst in der EU ha bereits jetzt ganze Südosteuropäische gänzlich zerstört. Und Muslime, Schwarze in Europa werden immer auffallen, genauso wie Europäer in Asien auffallen würden. Diese Art von Diskussion wird niemals einen Ende haben. Selbst unter einem europäischen Bundesstaat würde die fragen der nationalen Zugehörigkeit nur noch wachsen. Seit 40 Jahren gibt es stimmen die vor viel zu viel Einwanderung warnen. Und das soll durch noch mehr Einwanderung und Gesetze die ein miteinander zwingen soll gelöst werden?

  34. Ich schätze Sie, aber ich muss Ihnen teils widersprechen. Sie beschuldigen den Massenmörder einer „krankhaften, rechtsextremen Gesinnung, zusätzlich getrieben von psycholog. Problemen“. Wie kommen Sie darauf? Wer schon als Kind Stimmen hört, jüngst Anzeige erstattete, dass ausländ. Geheimdienste seine Gedanken auslesen würden, ist psychisch krank. Wie beurteilen Sie die Schüler-Mörder in Erfurt und Winnenden? Welche Ideologie hat sie zum mörderischen Hass getrieben? Wie verhält es sich bei den Schießereien in den USA, anderswo?
    Es ist wohlfeiler Mainstream, schnell entsprechend der Erwartungshaltung zu urteilen. Ein Psychopath findet immer irgendetwas, gegen das vorzugehen er als Ventil benützen kann. Wie verhält es sich bei der Antifa und den extremen Autohassern, die meinen, die Aufgabe zu haben, Autos abfackeln zu müssen? Ob Atomkraft, Kohle, Auto, Grenzschutz, sie haben immer ein Ziel, um gegen den Rest der Gesellschaft vorzugehen! Die Verfälschung der NOx-Messungen durch völlig falsche Aufstellung, die ständige Herabsetzung, die ohne wissenschaftlichen Grund am grünen Tisch von NGOs ersonnen wird, wie ist das zu beurteilen? Auf die CO2-Angelegenheit gehe ich hier nicht ein, es wäre ein weites Feld – es fällt in meinen Wissenschaftsbereich.
    Das größte Problem ist nicht die Spaltung, es ist die Geisteshaltung, die diese Spaltung betreibt, indem sie die Wirklichkeit, eben auch in Bezug zur Einwanderung, zum Islam und zur nicht erfolgten Integration, tabuisiert, die Lüge verordnet. Wer Autobahnen bei Hochzeiten sperrt, in die Luft schießt, Kreuzungen unpassierbar macht, indem er mit qualmenden Reifen Kreise fährt, will Macht demonstrieren und damit grenzt er sich ab, und darüber hinaus demonstriert er seine Verachtung, die im Übrigen aus Gerichtssälen und auch aus täglichem Verhalten wohlbekannt ist. Wer Erdogan als „seinen Präsidenten“ bejubelt, will mit unserer Kultur nichts zu tun haben. Diese Gruppe der moslemischen Einwanderer, das wissen Sie selbst, hat aktiv die Spaltung von vornherein betrieben, sie hat niemals daran gedacht, unsere Kultur anzunehmen, wenigstens zu achten. Die linksgrünen Träumer schützen sie, indem sie das Bild der Wirklichkeit nicht zulassen, nur ihre Meinung als gültig durchsetzen und andere sogar unter Strafe stellen wollen.
    In dieser tiefgespaltenen Gesellschaft gibt es längst keine Debatte mehr, die einzigen, die noch versuchen zu diskutieren, sind die Konservativen, aber die werden als „Nazis“ und „Gesindel“ diffamiert, wie F. Merz so entlarvend über Parteikollegen urteilte. Wer zur Ordnung gerufen werden muss, und zwar mittlerweile eigentlich durch die Justiz – der Bundespräsident fällt als Parteipolitiker ja vollkommen aus -, sind diejenigen, die das Grundgesetz nicht achten, Gesetze brechen, wie Merkel das tut, die jeden Anstand, jede Verhaltenskonvention mitsamt der Demokratie über Bord werfen, die wie Giffey handeln, die wie im 3. Reich und in der DDR zur Spitzelei aufruft und dazu Handreichungen herausgibt. Wer kein Wort zu Angriffen und Verfolgung durch die Antifa und Co verliert, unterstützt diese roten Täter-Horden. Mit denen kann man nicht debattieren, weil sie die Debatte verweigern, Einwände als „Hassrede“ denunzieren und bestrafen.
    Der Aufruf für die Wiedereinführung der Debattenkultur muss an die gesamten Linken gerichtet werden, an diejenigen, die sie abgeschafft haben.

  35. „Die Mörder von Hanau, Halle und Kassel haben nur ein Ziel – sie wollen Spaltung und Angst säen, einen Keil in unsere Gesellschaft treiben, Hass und Hetze salonfähig machen. “
    Wenn der Täter von Hanau wirklich an einer paranoiden Psychose gelitten hat ( es scheint so zu sein, und dies seit vielen Jahren) dann lebte er in einer unglaublichen Angst.
    Bewusste „Spaltung und Angst säen“ wäre dann nicht in seinem Repertoire gewesen.

  36. „Als die AfD-Fraktion im Hessischen Landtag versuchte, den Tod eines achtjährigen Jungen als Folge der angeblichen „Stimmungsmache“ gegen ihre Partei zu brandmarken (…)“

    Mir fällt in der gesamten „Debatte“ noch etwas anderes ganz unangenehm auf:

    Dem Bahnhofsschuber von Frankfurt wurde seitens der Staatsanwaltschaft auf Grundlage eines psychiatrischen Gutachtens für „schuldunfähig“ erklärt (die faz berichtete: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt-hauptbahnhof-prozess-gegen-ice-schubser-beginnt-16517627.html ). Die Staatsanwaltschaft wollte daher keine Anklage erheben, sondern ihn in eine psychiatrische Anstalt einweisen.

    Auch die FR berichtete über die Schuldunfähigkeit des Bahnhofsschubsers ( https://www.fr.de/frankfurt/schuldunfaehiger-schubser-frankfurt-13365998.html ) und zitierte die Gutachter – und jetzt kommt’s (!) – schrieb dazu: „Der fachärztlichen Untersuchung zufolge litt A. zur Tatzeit an einer besonders akuten Form einer schizophrenen Psychose, die sich „in einem paranoiden Verfolgungswahn und Fremdsteuerungserleben ausdrückte“.“ Kommt das hier irgend jemandem bekannt vor?

    „Paranoider Verfolgungswahn“ und „Fremdsteuerungserleben“ ist genau das, was auch aus dem Manifest/Bekennerschreiben des Täters von Hanau hervorging. Selbst jedem „Normalbürger“, der über das Manifest halbwegs informiert ist, ist klar, dass es sich bei diesem Täter um einen schizophrenen Irren unter Verfolgungswahn handelte.

    Aber sämtliche Voodoojournalisten und Parteischranzen machten daraus in eigener Besserwisserei und in der Arroganz der eigenen Deutungshoheit einen „rechtsextremen Terroristen“ und feindeten bereits jeden an, der in dem Täter wirklich nur einen Irren sah anstatt ihn politisch korrekt zu instrumentalisieren – vor allem wenn er zudem auch noch Mitglied der pol. Aussätzigen ist. Für totalitär verstrahlte Doppelmoralisten heiligt ja auch der Zweck jedes mögliche und auch unmögliche Mittel.

    Zu dumm nur (oder sollte ich stattdessen sagen „passend“?), dass der Täter sich am Ende selbst umbrachte, und kein Staatsanwalt und kein Gericht mehr ein psychiatrisches Gutachten über diesen Täter in Auftrag geben wird, um über die Schuldfähigkeit des Täters von Hanau zu entscheiden.

    • Das Entscheidende an dieser Sache ist allerdings, daß es die Staatsanwaltschaft war, die bereits entschied, gar nicht erst anzuklagen. Die Beurteilung der Schuldfähigkeit obliegt aber dem Gericht. Hierdurch wurde der juristischen Aufarbeitung der Tat selber der Boden entzogen. Es ist ja durchaus möglich, daß ein Gericht den Tatbestand des Mordes feststellt, die Schuldfähigkeit des/der Täters/~in jedoch verneint. Dann ist die Einweisung in die forensische Psychiatrie das Ergebnis. Für den Täter ändert sich dadurch nichts, für die Öffentlichkeit, also uns alle, jedoch sehr viel. Da die Staatsanwaltschaft in DEU weisungsgebunden ist, wurde durch dieses Manöver der Prozeß selbst verhindert und der Tat die gerichtliche Aufarbeitung verwehrt. Das verhöhnt die Opfer und ist durch nichts zu rechtfertigen. »Rechtsbeugung im Amt«, heißt es so?

      • Die Staatsanwaltschaft hatte aber im Falle des Bahnhofsschubsers ein psychiatrisches Gutachten. Ob jemand in diesem Sinne schuldfähig ist, kann weder ein Staatsanwalt noch ein Gericht bzw. ein Richter objektiv aus eigenem Ermessen heraus entscheiden, vor allem wenn bereits Erkenntnisse seitens der Ermittler schon in diese Richtung deuten. Schließlich gab es beim Bahnhofsschubser auch eine Vorgeschichte in der Schweiz, weswegen er dort bereits in psychiatrischer Behandlung war. Genau dafür beauftragen sie – Staatsanwälte oder Gerichte – Gutachter. Und wenn schon ein Gutachten im Auftrag der Staatsanwaltschaft existiert, was macht dann ein Gericht – beauftragt es extra noch ein zweites Gutachten oder folgt es dem bereits existierenden Gutachten oder setzt es sich eigenmächtig über ein solches Gutachten hinweg?

  37. Wenn ich die völlig irren schriftlichen Ausführungen dieses Wahnsinnigen über Aliens, Mind Watch, Stimmen im Kopf, Befehle von Geheimdiensten und gegen alles und jeden lese, habe ich Zweifel, ob er tatsächlich eine klare rechte Agenda – wie Sie behaupten – mit dem strategischen Ziel Spaltung und Angst zu säen, einen Keil in unsere Gesellschaft treiben und Hass und Hetze salonfähig machen, hatte. Hieraus ist m.E. zunächst nur der nackte Wahnsinn zu erkennen, die politische Richtung bleibt nebulös. Sicherlich lesen wir u.a. ausländerfeindliche und rassistische Passagen, die dann auf Rechtsextremismus deuten können. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass der Täter aus einer tief rotgrünen Sozialisierung stammt, die von seinem extremen Vater, dem grünen Kommunalpolitiker, geprägt war und der er anscheinend nie widersprochen hat und eher gefolgt ist. Es gibt noch nicht einmal Indizien für eine wenn auch nur moderat konservative Gesinnung. Der Wahnsinn soll auch schon ab 2004 durch Schreiben an Behörden dokumentiert sein, also zu einer Zeit als es noch gar keine AfD und auch keine unkontrollierte Massenzuwanderung gab. Hauptziel seiner Beschimpfungen sind nun aber auch die USA, Trump und Israel, was dann auch eher zu seiner rotgrünen Sozialisierung passen würde. Auch die Bezeichnung „Manifest“ für seine Wahnvorstellungen ist eindeutig linker Jargon. Viele Fragen, wie die Rolle des Vaters, der neben den beiden Toten in der Wohnung sitzt, die angeblichen sozialen und finanziellen Probleme der Familie sind zusätzlich offen und werden wohl auch nie geklärt werden, da das gar nicht gewollt ist. Als klassischen rechtsextremen Attentäter oder Terroristen sehe ich den Täter jedenfalls nicht, sondern eher als schwer psychisch Kranken, getrieben von den verschiedensten Wahnvorstellungen, darunter u.a. sicherlich auch Ausländerhass. Leider wird das Verbrechen ohne Empathie für Opfer und Angehörige instrumentalisiert und propagandistisch ausgeschlachtet. Eine sachliche Analyse wäre ratsamer. Und natürlich muss der kulturelle Bürgerkrieg der Linken, der in Gewaltaufrufen gegen Broder, Tichy und Sarrazin gipfelt, umgehend aufhören. Demokratie und Pluralismus müssen wieder wehrhaft werden.

  38. Ein kluge, angemessene und richtige Meinungsäußerun des MdL Ismail Tipi. Im Grunde gäbe zu alle dem nichts weiter zu sagen, als so, wie er es hier getan hat.
    Andererseits ist Herr Tipi (auch) Politiker, im hessischen Landtag und sollte (bzw. er weiß es ja) wissen, daß Politik eben nicht nach den stubenreinen Grundsätzen des demokratischen Diskurses verläuft. Sie ist, auch in einer Demokratie, dort nur rechtlich reguliert, ein Kampf um die Macht, also auch ein Kampf um Vorteile und Geld und Herrschaft.
    Die Asymmerie zwischen links und rechts ist dabei nicht die Gewalt, die Radikalen beider Seiten wenden sie an. In Deutschland gibt es wegen seiner Vergangenheit im 3. Reich keine Symmetrie im Meinungswettbewerb, sondern eine klare linke Schlagseite, die diesem Land schon die Sieger von 1945, die es maßgablich gestaltet haben, auferlegt haben. Denn „rechts“, im Grunde also alles konservative, nationalbezogene, eigene, wurde untrennbar mit dem Nationalsozialismus verbunden und konnotiert. Linke greifen auf dieses verlockende Angebot nur allzugerne zu, und alle anderen, die sich zur „Minderheit“ erklären (um nicht Mehrheit und damit irgendwie Nazi zu sein) machen gerne mit.

    In dieser Schieflage ist heute alles, was nicht links, bzw. modern grün ist, verwerflich und führt in gerade Linie immer zu Auschwitz. Die Kritik von Alexander Gauland, Björn Höcke und anderen AfD-Politikern daran war sicher in der Wortwahl ungeschickt, weil extrem leioht falsch zu konnotieren, sie war dennoch richtig und erfolgte zurecht. Der hysterische Sturm, der auf ihre Äußerungen folgte, zeigte doch, daß sie in das richtige Hornissennest gestochen hatten. Fällt dieser Pfeiler, fiele das ganze Gedankenhaus eines linken Deutschlands als einzig zulässige Antwort auf das 3. Reich. Als türkischstämmiger Deutscher überlegen Sie einmal, warum Erdogan gerade seine Axt an das Erbe der kemalistischen Türkei legt: Weil er nämlich das Osmanische Reich restituieren will. aber eben nicht als (nur) über die islamische Umma begründetes Vielvölkereich, sondern als türkische Nation, also dem Land der Türken. Anders kann er den Anspruch einer türkischen Vorherrschaft in der Levante und Vorderasien nicht durchsetzen, ohne in Gefahr zu geraten, das dies mit dem Völkermord an der Armeniern oder sogar der Schlacht am Kahlenberg kontaminiert wird. In Deutschland ist das aber seit 1949 Staatsdoktrin: Nur „Deutsch“ sein zu wollen ist immer nur wieder als die Forderung konnotiert, die Gaskammern und KZs zurückhaben zu wollen.

    Wer die beklage Spaltung der Gesellschaft beenden will, weil sie in der Tat die Demokratie beseitigt, muß diese Asyymetrie beseitigen. Oder eben eine Seite wählen – und wie ich schon sagte, das ist im Zweifelfall in diesem Deutschland immer die linke.

  39. „Die Opfer von Hanau dürfen nicht instrumentalisiert werden“ …zu spät!
    Die GUTEN dürfen ALLES instrumentalisieren, schließlich sind sie das Gute und im Kampf gegen das Böse ist alles erlaubt.
    **

      • Ich bin ganz froh, daß sie das machen….. man ist halt auch nur Mensch. Und manchmal geht einem der Gaul durch. 🙂

  40. Ihre Worte höre ich wohl, aber wo bleibt da die Freiheit bzw. Demokratie, wenn von höchster Ebene eine demokratische Wahl rückgängig gemacht werden soll und ein demokratisch gewählter Ministerpräsident mit seiner Familie so unter Druck gesetzt wird, dass er sich sein legitim erworbenes Amt nicht ausüben traut! Für mich ist das schlichtweg ein totalitäres Regime!

    • Was ich nicht verstehe(n will) ist, daß er, obschon als MP sofort oberster Chef der Exekutive des Freistaats Thüringen, nicht sofort und noch bevor er seine Minister ernannte, hinreichenden Polizeischutz angeordnet hat. Kein Polizist würde einen Befehl zum Schutz von Menschen verweigern, selbst wenn ihm der Befehlshabende nicht in den Kram paßt. Ich selber bin kein Polizist, aber daran habe ich keinen Zweifel. Es fehlte ihm m. E. also vor allem der politische Mut, FDP halt. Ja, letzteres ist polemisch.

  41. Schöne Worte. Die selbst ermächtigte Einheitspartei Deutschlands beschloss das neu GG für Deutschland: Es gibt nur Links, der Rest ist Abschaum. الله أكبر

  42. Danke, Herr Tipi, sehr gute und klare Worte zu diesem Thema. Das wichtigste ist, dass unser Staat wieder die Sicherheit aller Bürger gewährleistet. Ich weiß das es schwierig ist Einzeltäter welche vollkommen autonom handeln, vor der Tat festzusetzen. Aber, Anis Amri ermordete unbehelligt 12 Menschen. Die Behörden kannten seine Gefährlichkeit und taten nichts. Tobias R. ermordete 11 Menschen und die Behörden wussten offensichtlich von seiner paranoiden Schizophrenie. Sie taten wieder nichts. Und welcher Partei gehörten der Innen- und Justizminister an? Es wird immer von der Verantwortung der Politiker gesprochen. Warum wenn keine übernommen wird? 23 Menschen könnten noch leben, die Verletzten wären noch gesund, wenn wir nicht seit Jahren den Ideologien täglich Opfergaben überreichten und darüber die eigentlichen Pflichtaufgaben ignorierten.

  43. Ich stimme Ihnen da gerne zu. Aber seien Sie doch so gut und erzähles es auch Ihrer Parteivorsitzendenvorgesetzten, also uns’rer allererhabensten Teufelsgroßmutter, I(hrer)M(ajestät)Erika. Die freut sich immer ganz dolle, wenn ihre Lakeien tüchtige Vorschläge machen. Sie wissen ja, wie’s Bolle erging, als er nach Hause kam. ?

  44. Gegen Extremismus und Gewalt zu sein ist doch eine Selbstverständlichkeit für jeden Bürger, das braucht man hier doch niemandem erklären.
    Im übrigen ist es völlig falsch sich diese Hanaugeschichte weiterhin von Linken umhängen zu lassen und sich damit eine Debatte von ihnen aufzwingen zu lassen.
    Der Täter war ein Irrer, dazu ist bereits alles schon gesagt worden.

  45. Zitat: „Es ist unsere oberste und nobelste Bürgerpflicht, die Demokratie zu verteidigen, gegen alle, die sie bedrohen, egal von welcher Seite aus.“
    Ein edles Ziel. Ich hatte früher immer die naive Vorstellung dass die Demokratie am Ende ist, wenn jemand kommt, der Wahlen rückgängig machen will. Jemand der sich als Bundeskanzler in seinem Amt, das zur Neutralität verpflichtet, in das parlamentarische Geschehen eines Bundeslandes einmischt, hat offenbar nicht viel mit Demokratie am Hut. Der Widerstand der sich dagegen regt, ist aber ziemlich verhalten. Wie bereits erwähnt: Es ist ja auch nur eine naive Vorstellung.

Einen Kommentar abschicken