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Ukraine und Russland

Auf der Suche nach der Scheinwelt

07.06.2022

| Lesedauer: 6 Minuten
Zustimmende, aber auch viele ablehnende Leserstimmen hat der Beitrag von Tomas Spahn zur Blockade ukrainischer Getreideexporte durch Russland hervorgerufen. Statt einzeln zu reagieren, antwortet Spahn hier seinen Kritikern.

„Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron haben am (Samstag) Mittag auf ihre Initiative hin gemeinsam mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das 80-minütige Gespräch war dem andauernden russischen Krieg gegen die Ukraine und den Bemühungen gewidmet, diesen Krieg zu beenden.

Der Bundeskanzler und der französische Präsident drängten dabei auf einen sofortigen Waffenstillstand und einen Rückzug der russischen Truppen. Sie riefen den russischen Präsidenten zu ernsthaften direkten Verhandlungen mit dem ukrainischen Präsidenten und einer diplomatischen Lösung des Konflikts auf.“

So lautet eine Medieninformation des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung (BPA) vom Sonnabend, 28. Mai 2022. Betrachten wir den Text sachlich, so können wir schnell zu dem Ergebnis kommen: Eine solche Information benötigt kein Mensch. Denn darin steht nichts. Nichts, das irgendwie neu wäre. Nichts, das irgendwie einen bislang unbekannten Aspekt in die Situation brächte. Nichts, das irgendwie des Berichtens wert wäre.

Eine absolute Null-Meldung

Scholz und Macron haben mit Putin telefoniert. Das allein für sich ist ungefähr so spannend wie jene berühmten Reis- oder Kaffeesäcke, die wahlweise in China oder Brasilien umkippen.

Scholz und Macron drängen auf einen sofortigen Waffenstillstand und einen Rückzug der russischen Truppen. Ach ja, täglich grüßt das Murmeltier. Eine Nachricht wäre es gewesen, wenn sie es nicht getan hätten.

Scholz und Macron rufen Putin auf, direkte Verhandlungen mit Selenskyj zu führen und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen. Okay: Aladins Wunderlampe erfüllt jedem einen Wunsch. Dumm nur, dass es sich hierbei nicht um eine Wunderlampe gehandelt hat und infolgedessen auch kein Wünsch-Dir-Was angeboten wurde. Ganz abgesehen von der Frage, warum ein Opfer mit einem Täter verhandeln soll, wenn das Ergebnis nur die Unterwerfung sein kann.

In toto also folgendes Ergebnis: Die politischen Chefs der beiden wichtigsten EU-Länder haben 80 Minuten Zeit vergeudet, indem sie Putin das Gefühl gegeben haben, sie würden ihn noch irgendwie ernst nehmen. Der Deutsche (vermutlich wie auch der Franzose) hat zudem noch Steuergelder verschwendet, indem er den Bundesregierungssprecher Steffen Hebestreit damit beschäftigt hat, eine absolut überflüssige und nichtssagende Meldung zu verfassen und zu verbreiten. „So what!“ ruft der Denglishman und wendet sich ab.

Das nicht verstandene Spieltheorem

Oder ist da noch mehr? Steht da vielleicht etwas zwischen den Zeilen? Etwas, das wir vielleicht überhaupt nicht sehen sollen?

Machen wir einen kurzen Szenenwechsel. Vor kurzem veröffentlichte ich hier bei TE einen Text, in dem ich die theoretische Möglichkeit eines Getreidekonvois neutraler Staaten nach Odessa zeichnete. Selbstverständlich war das provokativ und genau so war es auch gemeint. Ebenso selbstverständlich war dem Autor bewusst, dass solches in der aktuellen Weltlage niemals geschehen werde. Was selbstverständlich der eigentliche Fehler ist, den die friedliebenden Nationen gegenwärtig begehen.
Vielmehr allerdings sollte anhand dieses Spieltheorems verdeutlicht werden, dass in Sachen „Ukraine-Konflikt“ alle, wirklich alle dem Wladimir Putin aufgesessen sind und weiterhin aufsitzen.

Mögen sie sich noch so wehrhaft und kämpferisch geben – sie alle, vom US-Präsidenten über die deutsche Außen-Annalena bis hin zu einigen TE-Lesern haben sich Putin unterworfen. Das zu verdeutlichen, war das Ziel des Getreide-Textes.

Es ist bedauerlich, dass diese Intention, soweit manche Leserkommentare zu verfolgen sind, nur von ganz wenigen wahrgenommen wurde. Ganz im Gegenteil: Ließ tatsächlich ein Kommentator diese Erkenntnis durchblicken, dann fiel ein eingespielter Schwarm von augen-aushackenden Raben mit „Dislikes“ über ihn her. Dislikes, die eigentlich dem Autor galten – welcher damit allerdings gut leben kann. Und das nicht zuletzt auch deshalb, weil diese Rabenschar gerade einmal vielleicht 30 bis 40 Individuen umfasst. Das ist erfreulich wenig und im Ergebnis lächerlich angesichts der „Einschaltquoten“, derer sich TE mittlerweile erfreut.

Wer will, darf einen Massenmörder zu seinem Helden machen

Selbstverständlich gönne ich jedem Leser seine persönliche Auffassung. Ich gönne es ihm, einen Mann mit Geburtsort Leningrad und Geheimdienstvergangenheit zu seinem Ideal zu machen. Ich gönne es ihm, einen kriminellen Massenmörder zu seinem persönlichen Helden zu stilisieren. Ich gönne es ihm, sein von mir geteiltes Entsetzen über die staatspolitisch betriebene Zerstörung der kulturellen Werte des Abendlandes in die irrsinnige Vorstellung zu verdrehen, dieser Putin könne so etwas wie ein Retter eben dieser abendländischen Kultur sein.

Kann ein Mann, der in einem korrupten Spitzel- und Bevormundungsstaat sozialisiert wurde und sich selbst durch seine Berufswahl zum Instrument dieses Systems machte, ein Vorbild, ein Ideal sein? Offensichtlich. Für manche. Aber offensichtlich nicht für mich.

Kann ein Mann, der aus welchen Gründen auch immer den Massenmord an Menschen befiehlt, die ihm nicht das Geringste getan haben, außer dass sie von ihm in Ruhe gelassen werden wollten, ein Held sein? Offensichtlich. Für einige wenige. Aber mit Sicherheit nicht für mich.

Kann ein Mann, der willkürlich ungezählte Abendländer ermorden lässt und ganze Landstriche des Abendlandes vorsätzlich verwüstet, der Retter des Abendlandes sein? Es ist offensichtlich kaum vorstellbar, dass irgendjemandes Hirnwindungen tatsächlich eine solche Vorstellung schaffen können. Sei es dennoch so, vermag ich dafür nur noch Verachtung zu empfinden.

Aber dennoch gönne ich es einem jeden, seine persönliche Entscheidung frei zu treffen. Ich gönne sie ihm auch dann, wenn sie die Unfreiheit feiert. Ich gönne sie ihm, wenn damit ein Massenmörder gefeiert wird. Ich gönne sie ihm, wenn damit der Zerstörer zum Retter verkehrt wird.

Gönnen bedeutet aber nicht teilen, nicht tolerieren, nicht zum Anlass zu nehmen, um das perfide Denken, das sich dahinter versteckt, auf den Punkt zu bringen.

Wer sich schützt, trägt die Schuld

Im von mir konstruierten Fall ging es um den russischen Getreidediebstahl und die Ausfuhrschwierigkeiten des mit Terror überzogenen Landes. Für die aufrechten 40 Anlass, eine eigene, fan-tastisch-fan-atische Weltsicht kundzutun. Stante pede wird die Schuldfrage umgekehrt. Wenn kein Getreide aus Odessa exportiert werden kann, trügen die Ukrainer daran die Schuld. Schließlich hätten sie doch die Zufahrt zum Hafen vermint, weshalb nun das Getreide nicht mehr exportiert werden könne.

Geht es noch absuder? Der Mann im Kreml hat Odessa ausdrücklich und wiederholt als eines der Ziele seines Überfalls genannt. Vor dem Hafen lauert die russische Schwarzmeerflotte, stets bereit zum Beschuss der Bewohner der Stadt und offensichtlich auch bereit zu einer Landeoperation. Die bedrohte Stadt versucht sich mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Gefahr zu wappnen. Und dann trägt sie Schuld an allem, weil sie die Barbaren der russischen Armee – denn genau als solche benehmen sich diese Horden im Auftrag ihres Herrn und Meisters nachweislich – nicht sofort zur Übernahme eingeladen haben?

Ein failed state ohne Existenzrecht

Ein besonders energischer Kommentator macht seiner wie auch immer verursachten Aversion gegen die Ukraine dadurch Luft, dass er das Land als „failed state“ bezeichnet, dem deshalb das Existenzrecht abgesprochen wird.

Einverstanden: Die Ukraine hat infolge der zaristischen Kolonialzeit und der Jahrzehnte langen Dominanz kommunistischer Potentaten zahlreiche Probleme gehabt – und hat sie noch immer. Doch es war Wolodymyr Selenskyj, der mit seiner Fernseh-Sitcom all diese Probleme aufgezeigt hatte. Dafür wurde er von einer breiten Mehrheit des Volkes zum Präsidenten gewählt.

Offenbar ist eine deutliche Mehrheit der Ukrainer willens und bereit, den zaristisch begründeten, sowjetisch perfektionierten und neorussisch befeuerten Missstand aus Korruption, Vetternwirtschaft und Oligarchenmacht zu überwinden. Wäre es dann aber nicht die Aufgabe und Verantwortung eines jeden halbwegs menschlich und vernünftig agierenden Zeitgenossen, ein Volk, das sich auf den Weg in eine bessere Zukunft machen will, trotz aller Mängel mit all seinen Möglichkeiten zu unterstützen?
Wenn es in Osteuropa „failed states“ gibt, dann sind dieses allen voran Russland – und das seit 1917, wenn nicht schon immer – sowie Belarus.

In beiden Ländern haben Gruppen das staatliche Ruder an sich gerissen, die wie korrupte Mafiabanden agieren und ihre Macht ohne jegliche Rücksicht auf was und wen auch immer verteidigen.

Trotzdem versteigt sich dann ein Kommentator sogar noch dazu, das Ausstrahlungsangebot der Selenskyj-Sitcom „Diener des Volkes“ als zynisch zu bezeichnen, weil sie doch als Comedy gedacht sei. Das sei „ehrverletztend“. Einmal ganz im Ernst: Schauen Sie, lieber Kommentator, sich die Serie besser noch einmal an. Ja, sie ist komödiantisch aufgebaut, weil das sicherstellen konnte, gesehen zu werden. Aber mit Comedy oder dem, was dem deutschen Normalkonsumenten als solche verkauft wird, hat das überhaupt nichts mehr zu tun.

Die von „Studio Kvartal 95“ produzierte Sitcom war eine Generalabrechnung mit dem maroden politischen System der postsowjetischen Ukraine und mit Putins autokratischem Russland, das seinem Nachbarland keine Ruhe gönnen wollte, weil die Diebe der Macht hier wie dort Angst davor hatten, dass der von Selenskyjs alias Holoborodkos an sein Heimatland gerichtete Appelle für eine Umkehr und einen Neuaufbau der Politik auch im korrupten Russland gehört werden könnten. Was an der Ausstrahlung eines solchen Zeitdokuments „ehrverletzend“ sein soll, wird das Geheimnis des Kommentators bleiben müssen.

Ganz im Gegenteil: Ich persönlich würde mir wünschen, dass solch eine Sitcom, die die Finger gezielt in die Wunden des Systems steckt, einmal die neosozialistischen Fehlentwicklungen in der BRD und der EU ähnlich unmittelbar aufgriffe und dem sich zur noch sanften Savonarola-Diktatur wandelnden System Europa ebenso schonungslos und gefeiert den Spiegel vors Gesicht hielte.

Allerdings bin ich mir auch bewusst, dass das in der BRD nicht geschehen wird. Linke können keine Komödie, und sie können sie auch nicht ertragen, weil sie keinen Witz und keinen Humor haben. Was sie dem unbedarften Konsumenten als Satire und Comedy verkaufen, ist im leichtesten Fall dumme Plattideologie – im Schwersten dann allerdings gesellschaftsfeindliche Hetze und üble Demagogie. Nur eines ist all das nie: komisch.


Es folgen weitere Teile.

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28 Kommentare

  1. Am Ende wird es doch wohl so kommen: Russland wird den Krieg gewinnen. Die Waffenlieferungen werden nur dazu geführt haben, zig tausende zusätzliche Tote und mehr Zerstörung produziert zu haben.
    Wir sollten doch eigentlich aus unserer eigenen Erfahrung heraus wissen, daß es unklug ist, bis zum Endsieg kämpfen zu wollen. Daraus wurde immer nur die bedingungslose Kapitualtion.
    Dieser totalitäre Anspruch fügt sich nur nahtlos in die unselige Ideologie des Gutmenschentums mit ihrem Allmachtsanspruch und Weltrettungsfantastereien ein: NoBorders, NoKlima, NoCovid, NoPutin. Darunter machen wir das hier nicht mehr.
    Die Ukraine ist überfallen worden. Leider können wir nicht viel dagegen machen. Alles, was wir tun, bringt nur zusätzlichen Schaden, auch für uns. So schlicht ist das. Man hätte sich vorher darum kümmern müssen. Man hätte die Interessen der Russen ernst nehmen müssen und berücksichtigen sollen. Man hätte eine europäische Sicherheitsarchitektur entwerfen müssen und zwar unter Einbindung Russlands. All das ist nicht wirklich passiert. Folgen einer feministischen, naiven, auf Emotionen basierenden Außenpolitik. Folge sehr schlechten politischen Personals.
    Ich glaube nicht an den Westen. Ich glaube nicht, daß hüpfende, kunterbunte Genderkinder irgend etwas anderes zustande bringen werden, als Elend, Verarmung und Leid. Die Gutmenschenideologie, die den Westen befallen hat, ist nichts anderes als grün-bunter, internationaler Sozialismus, der mit seiner Hybris alle Merkmale des Faschismus trägt. Diese Ideologie, treffend auch als woker Wahnsinn bezeichnet, hat das Potential, nichts geringeres als den Untergang des Westens herbeizuführen, so wie es einst dem Römischen Reich ergangen ist. Er ist damit gefährlicher, als alles, was Europa in 2000 Jahren Geschichte erlebt hat.
    Ich glaube hingegen an den alten, weißen Mann. Der Grund ist so simpel wie überzeugend: Nahezu alles, was uns an Erfindungen, Innovationen und Technologie, an Erkenntnisgewinn und kultureller Errungenschaft umgibt, ist vom alten, weißen Mann errungen worden. Es sind nicht die Genderkinder, die den Quantencomputer bauen. Es sind nicht Transsexuelle, die den Fusionsreaktor bauen. Und es wird auch nicht die Regenbogenflagge sein, die auf dem ersten bemannten Raumschiff zum Mars zu sehen sein wird.
    In den langen Listen der großen Erfinder und Nobelpreisträger in den vier Leistungsfächern wird man gänzlich vergeblich nach dem Regenbogen, hüpfenden Kindern oder naiv-emotionalem Feminismus suchen.
    Putin sieht sein Land genau durch diese Ideologie bedroht. Er sagt, sein Land hat 1917 mit einer sehr ähnlichen Ideologie schlimme Erfahrung gemacht.
    Für mich klingt das nicht nur plausibel und schlüssig, sondern auch sehr weitsichtig und verantwortungsvoll. Etwas, was im woken Westen keinen Platz mehr hat.
    Seine Mittel sind völkerrechtswidrig. Ebenso wie viele Aktionen des Westens in den letzten Jahrzehnten nicht durch das Völkerrecht gedeckt waren.
    Alles, was wir jetzt tun, verschlimmert die Sache nur. Niemandem ist damit geholfen. Und Russland wird durch diesen Krieg für Jahrzehnte so geschwächt sein, daß weitere Aggressionen nicht stattfinden können.
    Ich glaube nicht an den woken Westen. Ich glaube an den alten, weißen Mann. Und der befindet sich momentan im Osten. Ob uns das nun gefällt, oder nicht.

    • Der junge weiße Mann & die junge weisse Frau befindet sich im Osten:
      In Polen, in Finnland, in Litauen, Lettland, Estland, in der Tschechei, in der Slovakei, in Ungarn – und ja, auch in der Ukraine.
      Unser Gutmenschen in Deutschland hatten überhaupt keine Probleme mit Putin zu kuscheln und durch den Bau von Nordstream I & II den Krieg in der Ukraine möglich zu machen, ohne das sie deswegen ihre woken Agenda aufgegeben haben.
      Und so wird es auch nach eine Endsieg Russlands der Fall sein: CDU, SPD, Grüne & Linke werden weiter daran arbeiten die deutsche Energiewende und die Woke Ideologie nach Osteuropa zu exportieren, damit die weisse ekelhafte Mehrheitsgesellschaft dort bunter wird.
      Aber anscheindend zählen unsere direkten, sehr konservativen Nachbarn im Osten nicht, nicht einmal als Verbündete gegen den woken Zeitgeist in Deutschland, wenn man von einen neuen Russland träumen kann das Quantencomputer, Fusionsreaktoren und bemannte Raumschiffe zum Mars baut.
      Momentan plannt Russland allerdings ersteinmal den Moskwitsch wieder zu bauen, und zwar ohne ABS, ESP, Gurtstraffer und Airbags, aber was solls?Für Quantencomputer, Fusionsreaktoren und Raumfahrt braucht man ja keine industrielle Basis (die momentan nicht einmal die Elektronik liefern kann die in modernen russischen Waffen verbaut wird), da reicht einzig und allein der Wille Putins – der schon 70 ist und auch nicht ewig leben wird.

  2. Zitat: „Einverstanden: Die Ukraine hat infolge der zaristischen Kolonialzeit und der Jahrzehnte langen Dominanz kommunistischer Potentaten zahlreiche Probleme gehabt – und hat sie noch immer. Doch es war Wolodymyr Selenskyj, der mit seiner Fernseh-Sitcom all diese Probleme aufgezeigt hatte. Dafür wurde er von einer breiten Mehrheit des Volkes zum Präsidenten gewählt.

    Offenbar ist eine deutliche Mehrheit der Ukrainer willens und bereit, den zaristisch begründeten, sowjetisch perfektionierten und neorussisch befeuerten Missstand aus Korruption, Vetternwirtschaft und Oligarchenmacht zu überwinden. Wäre es dann aber nicht die Aufgabe und Verantwortung eines jeden halbwegs menschlich und vernünftig agierenden Zeitgenossen, ein Volk, das sich auf den Weg in eine bessere Zukunft machen will, trotz aller Mängel mit all seinen Möglichkeiten zu unterstützen?“

    > Was ich – obwohl ich politisch nicht so bewandert bin, mit Blick auf die Ukrainer und Selenskyj auch so sehe und deshalb hier an anderer Stelle unter anderem auch mal geäußert hatte, „dass gerade doch wir Deutschen an unsere frühere Geschichte denken sollten als die sog. westliche Welt auch uns Deutschen nach 1945 die Chance und Zeit gegeben hat um uns gesellschaftlich und politisch zu verändern und zu verbessern und das man das doch nun auch den -noch nicht perfekten- Ukrainern zugestehen sollte.
    Alles braucht eben seine Zeit – und ggf. auch Unterstützung.

  3. Die Deutschen sind halt ein unglückliches Völkchen. Gehirngewaschen von Fürsten, Führern und Generalsekretären suchen viele ihr Heil (mal wieder) in einer menschenverachtenden Diktatur.
    Das Land, dem die Freiheit zweimal von aussen aufgezwungen wurde, agiert wieder in den alten Mustern: Linker Kollektivismus, grüner Wokeismus, konservativer Patriarchalismus, von den Links- und Rechtsextremen ganz zu schweigen.
    «Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, dass ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte.» (Friedrich Hölderlin)
     
     
     
     
     

  4. Zur sachlichen Debatte muss erstens die rosarote Brille abgesetzt und zweitens der Schaum vom Mund abgewischt werden.
    Putin macht es dem Westen leicht, ihn zum Buhmann zu erklären.
    Russische Potentaten auf Kriegsabenteuer waren schon immer grausam zu den Gegnern und dem eigenen Volk. Die Verluste der russischen Armee dürften schon jetzt ein vielfaches der ukrainischen betragen.
    Es geht im Grunde um geopolitische Interessen Russlands und der USA, die nichts unversucht gelassen haben, Russland zu schaden. Eine Aufnahme
    der Ukraine in die NATO hätte bedeutet, dass der russischen Flotte der Weg zum Schwarzen Meer von den USA abgeschnitten werden könnte.
    Die von den USA gestützte Selenskij-Regierung hat diesen Krieg provoziert,
    verbal und militärisch seit dem 12.2. (von der OSZE-Beobachtungsmission dokumentiert). Selenskij ist im Übrigen auch kein Heiliger. Er ist wie schon von der SZ beschrieben hochgradig korrupt und besitzt Grundstücke und Gelder im westlichen Ausland.
    Die Großmachtfantasien Putins darf man trotz des Lamentos der Polen und Balten und der Ängste Schwedens und Finnlands nicht ernst nehmen. Stalin z.B.zielte im Winterkrieg 39/40 zuerst auf die Annexion Finnlands, hat sich aber mit einem Friedensvertrag zufrieden gegeben, weil er keine geopolitische Bedrohung des Leningrader Raums mehr sah.
    Und Stalin hatte damals schon 5Mio Mann unter Waffen Finnische Historiker schätzen die Verluste der roten Armee auf rund 230.000–270.000 Tote und 200.000–300.000 Verwundete und Kranke, ein großer Teil davon durch Erfrierungen und mangelnde Versorgung mit Kleidung und Nahrungsmitteln.
    Putin gehen schon jetzt die Zeitsoldaten aus, ganz abgesehen von der Kriegsmüdigkeit der jungen Bevölkerung.
    Vermutlich sehen die USA eine Chance, Russland durch einen Stellvertreterkrieg mit permanenten Waffenlieferungen an die Ukraine für immer zu schwächen.
    Putin wird sich aber zu einem Verhandlungsfrieden nur bereit finden, wenn eine geopolitische Gefahr aus der Ukraine für immer ausgeschlossen wird.

    • Interessiert es Sie überhaupt nicht, dass in der Ukraine, wo die Presse wirklich frei ist, niemand Zelensky je der Korruption bezichtigt hat? Er wurde viel kritisiert und für verschiedene seine Entscheidungen wurde ihm die Unzufriedenheit geäußert, aber niemand beschuldigte ihn jemals in der Korruption. Und das im Land, wo dies über fast alle Beamten und seinen Vorgänger geschrieben wurde.
      Und Sie sollten besser diesen dreckigen Unsinn auch nicht schreiben.
      Es ist eine von Putins lächerlichen Behauptungen, dass dem Rußland Ukraine eine Bedrohung darstellt. Also aus einem Staat, der über drei Mal weniger Bevölkerung hat und dessen militärische Ausgaben um 12 Mal kleiner sind.

    • Die russische Schwarzmeerflotte ankert in Sewastopol (Krim) und befindet sich schon im schwarzen Meer.
      Wie also kann die Aufnahme der Ukraine in die NATO verhindern das die Schwarzmeerflotte das schwarze Meer erreicht?
      Und warum soll das überhaupt ein Ziel der USA sein?
      Schauen wir uns mal die geografischen Einzelheiten und die politischen Probleme daraus an:
      Es gibt 2 Wege für Schiffe aus dem schwarzen Meer: kleinere Einheiten können über die Kanäle zwischen Don & Wolga und dem Wolga Ostseekanal in die Ostsee oder das kaspische Meer verlegt werden. Nicht wirklich praktikabel für alles was größer ist als Landungs- oder Patrolienboote.
      Der zweite Weg führt durch den Bosporus, wird vom NATO Mitglied Türkei rechtlich (Vertrag von Montreux) und faktisch (durch Flotte, Luftwaffe Landstreitkräfte) kontrolliert.Seit dem 28. Februar 2022 hat die Türkei übrigens in Übereinstimmung mit dem Vertrag von Montreux die Durchfahrt für russische Kriegsschiffe gesperrt.
      Neben der Türkei gibt es mit Bulgarien und Rumänien auch noch zwei weitere NATO Mitgliedsländer am schwarzen Meer, die eigene See- & Luftstreitkräfte haben.
      Nach dem Bosporus kommt die Ägeis (kontrolliert vom NATO Staat Griechenland) und das Mittelmeer (NATO Staaten: Italien, Frankreich, Spanien, NATO nah: Israel).
      Die Schwarzmeerflotte ist gerade einmal gut für einen Krieg gegen die Ukraine und Georgien, in einem Krieg gegen die NATO ist sie zahlenmäßig unterlegen und hätte keine Chancen das Schwarze Meer zu verlassen.

  5. Das Problem ist, Herr Spahn, dass genannter Beitrag von Ihnen nicht der einzige war der provoziert hat. Zu diesem Thema tat dies jeder Ihrer Beiträge. Ob gewollt oder ungewollt. Die Frage nach dem warum stellt sich bei beiden Möglichkeiten so wie sie sich auch grundsätzlich bei der mittlerweile offen zugegebenen einseitigen Haltung stellt.
    Es ist nun mal nichts anderes als Provokation wenn man seine, zum großen Teil gut informierten, Leser einer Propaganda unterziehen will. Wenn man Ihnen die einseitige Sichtweise mit Fanboycharakter unterstellt die man selbst noch viel deutlicher an den Tag legt.
    Leserkommentare können/sollten unter anderem als feedback für den bzw. vom Autor genutzt werden und bestenfalls der (Selbst)reflektion dienen. Der oben stehende Beitrag erweckt nicht den Eindruck erwähnter Nutzung. Eher das Gegenteil. Schade.

  6. Großartiger Text, der die von ungefähr 40 Foristen bei T:E leichter ertragen lässt. Ich hoffe, dass in den weiteren Teilen auch noch direkt auf die sinnlosen Telefonate eingegangen wird, die sich Macron und Scholz leisten, die offensichtlich nichts Besseres zu tun haben. Dass derartige „Würmer“ (Originalausdruck Hitlers für Chamberlain und Daladier) „führende“ Staaten der EU regieren, ist im Grunde unbegreiflich.

  7. Sehr geehrter Herr Spahn,
    ich kann hier nur für mich sprechen. Ich habe keine Ahnung ob Putin recht hat.
    Es ist mir auch egal.
    Ich habe nur keine Lust für die Ukraine auch nur kleinste Opfer zu bringen.
    Wenn aber Russland verhandeln will, was selbst ARD und ZDF zugeben, und die Ukraine bereits 20% seines Territoriums verloren hat, ist die Ukraine auch diejenige die verhandeln muss. Außer natürlich, die versprechen sich für ihre Verweigerungstaktik irgendwas aus der EU oder USA.

  8. Eine schöne Geschichte, bei der die maßgebliche Vorgeschichte ausgeblendet werden.
    Der Autor möge einen Bogen von der inszenierten „Maidan-Revolution“ bis hin zu „Minsk 2“ schlagen – da ist die Krimbesetzung eher ein Meilensein. Da stolpert er über „Nationalisten“ die Waffen und Ausbildung von der NATO bekommen und die russische Minderheit diskriminieren und terrorisieren und am liebsten Atomwaffen haben möchten.
    Erstaunlich ist auch wie sehr die USA und die Ukraine sich für das Nordstream 2 interessierten. Ging es denen um die Transitgebühren oder auch um Russland direkt zu schaden?
    Einseitigkeit vorzuwerfen geht am Besten, wenn man selbst einseitig urteilt …

  9. Ich glaube auch nicht an eine atomare Auseindersetzung mit Russland. Aber am Ende wird China Russland beistehen schon um nicht selbst isoliert zu werden. Wenn uns das beruhigt nur konventionell Europa gründlich zu verwüsten, dann gute Nacht.

  10. Ich finde es grauenvoll das Putin die Ukraine angegriffen hat. Ich finde es aber auch nicht gut das man sich im Westen keinerlei Mühe macht auch die Sicherheitsinteressen von Russland zu bedenken. Amerika hätte keine Sekunde gezögert ähnlich zu reagieren. Da kann man noch so viel darauf hinweisen das Amerika eine gut funktionierende Demokratie aufweist. Es sind Interessen die hier aufeinanderprallen. Ob uns das gefällt oder nicht.

  11. Die Woken werden durch militärische Erfolge weder stärker noch schwächer. Um den Wokesimus geht es innerhalb des Westens, nicht in der Ukraine.

  12. Tja, Scholz, Macron, Draghi, Biden und Co. machen heute genau das mit Ihren Völkern, worüber wir noch vor 10 Jahren den Kopf geschüttelt hatten, als es Putin in Russland tat.
    Die Antwort des gemeinen westlichen Freiheitskämpfers ist nun: „Wir wollen eine Diktatur, in der wir von echten Männern verhauen werden, nicht von so LGBTQ+-Luschen! Wir wollen Putin!“
    Es wäre lustig, wenn es nicht solch ein Trauerspiel wäre!

  13. Bin ganz bei Ihnen, Herr Spahn. Dabei ist es doch so einfach: Waffenlieferungen ja, aber nicht durch DE. Um so den Russen kein Propagandamaterial zu liefern nach dem Motto: Seht, ihr Russen, die deutschen Faschisten schießen schon wieder auf uns – verbündet mit den Faschisten in der Bandera-UA. Wenn aber die früheren Anti-Fa-Verbündeten gegen Hitler, also die USA und GB, auch FR, schwere Waffen liefern, dann geht die Russen-Prop nicht so einfach von der Hand. Dann stutzt selbst der Standard-Russe. Hopefully.
    Der beste Politstratege der USA heißt Wladimir Putin: Jetzt will gar keiner mehr mit ihm spielen. Sogar die traditionell neutralen Staaten Finnland und Schweden nicht. Sämtliche slawischen Brüder außer Belarus auch nicht. Na ja, vielleicht die Chinesen – sofern sie nicht die „Ungleichen Verträge“ neu verhandeln wollen. Was macht eigentlich Kazakhstan? 70% Muslime dort.  
    Putin betreibt also die denkbar beste Politik zugunsten der USA. Ob der das wohl merkt? So nebenbei zerschneidet er das Tischtuch zwischen sich und seinen slawischen Brüdern, also PO, CZ und SK nachhaltig und wohl für lange Zeit. Natürlich auch zur UA. Den Stalin-Faschismus will eben niemand, sogar die jüngeren Russen in Russland selbst nicht. Die orientieren sich allesamt hin zum Okzident, nicht zum Orient. Wollen eben auch mal anständig leben, sich nicht schinden lassen in der russ. Armee von „Großvätern“ – bis hin zum Tod.
    Was der sich dabei wohl gedacht hat? Dass er Herrscher über Europa wird und nicht dessen Partner? Putin hat übersehen/vergessen, dass sich niemand von im beherrschen lassen will – obwohl er DAS eigentlich wissen müsste. So nehmen die Dinge ihren Lauf und Putin ist und bleibt der beste Stratege der USA. Dumm das, oder? Usw.

  14. Werter Herr Spahn,
    von Putin und seinem Russland halte ich in etwa das gleiche wie Sie.
    Das bedeutet aber nicht, dass weil Putin und Russland so schlecht sind, die Ukraine und ihre Führung das leuchtend Gegenstück sind, für das wir uns nun aufopfern müssen.
    Wenn ich jetzt davon lese, die Ukraine müsse so schnell wie möglich in die EU aufgenommen werden, dann ist das nur noch absurd, wollte man auch nur annähernd irgendwelche Regeln an die Aufnahme knüpfen. Schon Griechenland war Betrug, aber die Ukraine ist noch um Welten schlimmer und eine Aufnahme wäre Betrug an allen Bürgern der EU.
    Mit der Ukraine haben wir keinerlei Beistandspakt und deshalb auch keine Notwendigkeit unser eigenes Land mit Sanktionen gegen Russland zu ruinieren und wir müssen auch keine Waffen liefern.
    Je mehr Waffen wir liefern, desto mehr wird die Ukraine zerstört und desto mehr Menschen sterben und desto mehr muss wieder aufgebaut werden.
    Einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen ist es nicht Wert, nicht mal für die Ukraine und Selenski hat auch nicht das Recht seine Bürger sinnlos zu verheizen.
    Vielleicht ist es besser und nachhaltiger, Russland von innen heraus zu ändern. Dafür könnte die Ukraine der Nährboden sein. Wenn man das Land aber durch weitere Kämpfe völlig verwüstet, dann werden die Menschen dort mit dem blanken Überleben beschäftigt sein.

    • Zitat: „Einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen ist es nicht Wert, nicht mal für die Ukraine und Selenski hat auch nicht das Recht seine Bürger sinnlos zu verheizen“

      > Mhh, mal abgesehen davon, dass zumindest ich nicht glaube das Selenskyj seine Bürger verheißt, sondern das die ukrain. Bürger -zumindest zum Großteil- den Kampf gegen die eingedrungwnen Russen selber wollen weil sie nicht die Sklaven von Putin-Rußland werden wollen, so sehe ich den Kampf der Ukrainer auch nicht als sinnlos. Denn hätten sich die Ukrainer nicht zur Wehr gesetzt, dann wäre jetzt zum Beispiel schon längst Kiew in Putin’s Hand und damit mindestens auch die halbe, wenn nucht gr die ganze, Ukraine.

      Also war und ist der Kampf der Ukrainer meiner Meinung nach nicht sinnlos.

    • „Einen aussichtslosen Kampf zu kämpfen ist es nicht Wert…“
      In der Konsequenz hieße das z.B., falls Rußland Deutschland mit Panzern und Raketen überziehen würde, sollten wir uns einfach ergeben?
      Das kann und darf nicht die Lösung sein. Bei aller berechtigten Kritik von Waffenlieferungen und voraussetzungsloser Aufnahme in die EU.

  15. Verehrter Herr Spahn: Der Artikel ist sehr gut. Für den letzten Absatz bin ich Ihnen sehr dankbar, der ist ein Knaller:

    1. … eine Sitcom, die einmal die neosozialistischen Fehlentwicklungen in der BRD und der EU aufgreift…
    2. … bin mir bewußt, dass das in der BRD nicht geschehen wird.
    3. Linke können keine Komödie und sie können sie auch nicht ertragen, weil sie keinen Witz und keinen Humor haben.
    4. Was sie dem unbedarften Konsumenten im ÖRR als Satire und Comedy verkaufen, ist im leichtesten Fall dumme Plattideologie – im schwersten Fall gesellschaftsfeindliche Hetze und üble Demagogie.
  16. …dann fiel ein eingespielter Schwarm von augen-aushackenden Raben mit „Dislikes“ über ihn her. Dislikes, die eigentlich dem Autor galten – welcher damit allerdings gut leben kann. Und das nicht zuletzt auch deshalb, weil diese Rabenschar gerade einmal vielleicht 30 bis 40 Individuen umfasst. Das ist erfreulich wenig und im Ergebnis lächerlich angesichts der „Einschaltquoten“, derer sich TE mittlerweile erfreut….
    Ich habe feststellen müssen, daß der eingespielte Schwarm nicht nur meine Kommentare mit Dislikes versieht, wenn es gegen den „Menschenfreund“ Putin und seine Clique geht, dies anonym und ohne einen eigenen verbalen Kommentar abzugeben.
    Ob es sich um Putintrolle und/oder Verblendete handelt, diese ihren Auftraggeber und/oder ihren Wohnsitz in Moskau haben oder nicht, mögen sie glücklich werden. Auffällig nur, daß andere Foristen infolge der Dislikes nicht mehr kommentieren. Bitte nicht den Mut verlieren.
    Foristen (?), die mit Dislikes diskreditieren, sind keine Rechtfertigung für Kriegsverbrechen und Völkermord, bestätigen damit, daß Putin und seine Clique Verbrecher und Mörder sind.
    Ich freue mich über jede Meldung des Widerstands gegen Putin und Co. und über Reaktionen, vor allem in Rußland, die zeigen, daß die Hoffnung noch nicht verloren ist.
    Mögen die Einnahmen des Regimes aus Öl und Gas für den Wiederaufbau der Ukraine eingeetzt und der Schadenswiedergutmachung dienen, das russische Volk sich von seinen Despoten und Wirrköpfen endlich befreien.

    • Die Dislikes kann ignoriren, da sie keine Konsequenzen haben. ich würde TE ohnehin dringend raten, bei Bewertungsfunktion auszuschalten. Es würde der Qualität der Debatte enorm nutzen, zumal dann Beiträge, die nur zur Erreichung von Bewertungen geschrieben werden, ganz schnell aus dem Forum verschwänden. Ich rate der Redaktion von TE sehr, das wenigstens probleweise mal zu versuchen.

      • Danke für den Beitrag.
        Das Beispiel der vielen Dislikes zeigt, wie der „eingespielte Schwarm“ sich des Forums bedient.
        Demnächst wird der kranke Despot für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

  17. „Wenn es in Osteuropa „failed states“ gibt, dann sind dieses allen voran Russland – und das seit 1917, wenn nicht schon immer – sowie Belarus.
    In beiden Ländern haben Gruppen das staatliche Ruder an sich gerissen, die wie korrupte Mafiabanden agieren und ihre Macht ohne jegliche Rücksicht auf was und wen auch immer verteidigen.“

    Die Finger von zwei Hände sollten ausreichen, die Staaten zu benennen, wo das nicht der Fall ist. Na gut, es folgen weitere Teile.

    • Hihi, Herr Peda, da haben Sie aber eine schöne Bot-Falle aufgestellt! And up goes the dislike count.
      Die russischen Bots reagieren nämlich nur auf das Zitat aus dem Artikel, Ihren Kommentar, der benannte Gewaltregimes relativiert, sind die gar nicht imstande zu verstehen. Wiewohl ich Ihre Einschätzung noch für zu optimistisch halte, wenn man von der Möglichkeit der Existenz außerirdischer Staaten mal absieht. Eine Hand sollte locker reichen.

  18. Ich verletze gerade meinen knallharten Vorsatz, nicht mehr in Foren auf- und den Knallköppen mit zuviel Zeit und zuwenig grauer Grütze entgegen zu treten. Nur soviel: Jeder macht sich auf seine Art zum Obst, wenn er nicht wenigstens in der Lage ist, das eherne Prinzip, daß man im 21. Jh. in Europa nicht einfach in ein Land einmarschiert, als das moralisch derzeit notwendigste selbst erkennt. Herr Spahn, alles richtig gemacht!

  19. Ich sage es mal ganz einfach: Es ist nicht mein Krieg. Ich fühle mich wie der Angehörige eines Volkes/eines Staates, das von seiner Herrschaftsschicht seit Jahren/Jahrzehnten fertig gemacht wird. Da kommt einer um die Ecke und sagt „Die Uiguren werden von der Regierung Chinas fertig gemacht.“ Ja. Aber mir wurde von „meiner“ Regierung schon vor Jahren der Krieg erklärt. Ich habe schon einen Krieg, der mir erklärt wurde. Ich habe nicht die Muse, mir einen zweiten zu suchen.
    Den Westlern hier geht es scheinbar so gut, dass sie sich immer noch einen weiteren Krieg suchen können?

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