Die Unfähigkeit der NATO, der russischen Aggression Einhalt zu gebieten, ist offiziell eingestanden. So drehen sich alle Ängste nun nur noch darum, ob der Russisch-Ukrainische Krieg gewollt oder ungewollt auch NATO-Territorium erreichen könnte. Spätestens, wenn ukrainische Einheiten im Abwehrkampf unmittelbar vor der Grenze Polens stehen sollten, könnten russische Raketen auch im NATO-Gebiet einschlagen, lautet eine Befürchtung. Wäre das dann bereits der Casus belli? Vermutlich nicht, wenn es sich tatsächlich nur um einen eingestandenen Irrläufer handelt. Und doch: Was geschieht, wenn beispielsweise russische Flugzeuge auf NATO-Gebiet ausweichen? Selbst, wenn dieses scheinbar ungewollt geschähe – ein Abschuss wäre völkerrechtlich gerechtfertigt. Und dann?
So dreht sich im Moment die Kriegsangst in Westeuropa vor allem um die Frage, ob Putin Halt macht, wenn er den ukrainischen Widerstand zerschlagen und die legitime Regierung in Kiew durch ein Marionettenkabinett ersetzt hat. Kommt es zu Übergriffen gegen das Baltikum? Greift Putin vielleicht nach Lemberg/Lwiw Polen an – oder Rumänien, wenn er die Region Odessa übernommen hat? Die NATO verlegt vorsorglich Kräfte an die Grenze zum neuen alten Feind – und sie werden dort bleiben, solange die Diktatur Putins eine Bedrohung darstellt.Joe Biden hat angekündigt, auch die Garnisonen in der Bundesrepublik aufzustocken. Von 7.000 GIs ist die Rede – und das erscheint auch bitter nötig angesichts der Tatsache, dass mittlerweile nicht nur Militärangehörige, sondern auch die Politik eingesteht, dass die Bundeswehr „blank“ ist. Weshalb beispielsweise FDP-Vertreter nun von dringender „Ausrüstung“ sprechen, weil von einer „Aufrüstung“, wie sie beispielsweise Sandra Maischberger vom Öffentlich-Rechtlichen im Gespräch mit FDP-Vertretern ständig einforderte, noch lange nicht die Rede sein kann.
Die NATO verteidigt nur NATO
Die NATO stünde bereit, jederzeit geschlossen nach Artikel 5 auf jeden bewaffneten Angriff auf ein Bündnismitglied ge- und entschlossen zu reagieren. Das betonen unisono Jens Stoltenberg und US-Präsident Biden – es gibt vor allem dem Baltikum eine gewisse Sicherheit. Doch es verstellt den Blick auf das, was Putin nach der NATO-offiziellen Freigabe der Ukraine dennoch unternehmen könnte, um seinen nun ohnehin sanktionierten Imperialismus weit möglichst voranzutreiben.
Da steht – bereits ein wenig aus den Augen verloren – Finnland auf der Liste. Bei der Restauration des Zarenreichs gehören nicht nur die ohnehin russisch besetzten Gebiete Kareliens und Viborg zur Russkji Mir (Russische Welt), sondern auch der gegenwärtig nicht russisch besetzte Teil von Lappland bis Helsinki. Finnland ist nicht Mitglied der NATO – Stoltenberg hat wiederholt darauf hingewiesen, dass Artikel 5 im Falle Finnland keine Anwendung fände. Gleichwohl scheint ein russischer Überfall auf Finnland aktuell auch deshalb wenig wahrscheinlich, weil Putin die einsatzfähigen Teile seiner Armee benötigt, um die Ukraine zu unterwerfen.
Moldawien als nächstes Opfer
Wie aber sieht es dort aus, wo die russische Kriegsmaschine ohnehin in Kürze stehen wird und wo Putin schon vor langer Zeit einen Terroristenstützpunkt gegen eine ehemals sowjetische Kolonie eingerichtet hat? Die Rede ist von Moldawien, dieser kleinen Republik Moldau, die überwiegend rumänisch besiedelt ist und durch den Hitler-Stalin-Pakt im Juni 1940 von der Roten Armee annektiert wurde. Nach der Implosion der Sowjetunion übernahm dort die rumänische Mehrheit die Macht, setzte Rumänisch in lateinischer Schrift als Amtssprache durch, wobei die russische als solche abgeschafft wurde. Der zur Grenze zur Ukraine gelegene Landesteil Transnistrien erklärte daraufhin seine „Sezession“ und wurde, immer noch Hammer und Sichel auf rotem Grund in der „Landesflagge“, zum „frozen conflict“, mit dem Putin seinen imperialen Fuß in der Tür der ehemals „Sozialistischen Sowjetrepublik“ hielt.

Orbáns heikle Ukraine-Strategie
Beistand der NATO kann auch Moldawien nicht erwarten – mit jener Rücksicht auf russische Befindlichkeiten, die den Untergang der Ukraine ermöglicht haben, ist auch dieser Landstreifen südlich des Dnister offiziell neutral. Doch mit Maia Sandu ist seit November 2020 in der Hauptstadt Chisinau eine pro-westliche Politikerin an der Macht, die Putin ebenso ein Dorn im Auge ist wie der ukrainische Präsident Selenskij, der gegenwärtig auf dem besten Weg ist, sich als tragischer Held in die Geschichte der Ukraine einzuschreiben.
Geostrategische Grenzbereinigung ohne Risiko
Geostrategisch stellt die Republik Moldau aus russischer Sicht einen Fremdkörper in der Russkji Mir dar, der den künftig russisch besetzten Küstenstreifen des ukrainischen Bessarabiens von den westlichen Landesteilen der Ukraine trennt. Militärstrategisch wäre die Einverleibung Moldawiens für den Russischen Imperialismus eine optimale Verkürzung der Grenzlinie zum Feind NATO von gegenwärtig 1.222 auf nur noch 450 Kilometer. Mit den sowjettreuen Sezessioinisten in Transnistrien stünden – ähnlich Donbass – auch jene Moskau-treuen Vasallen zur Verfügung, die von Putin als Marionettenregierung eingesetzt werden könnten.
Angesichts der Tatsache, dass NATO und EU mit ihren Sanktionen ihr Pulver weitgehend verschossen haben, stellt der russische Vormarsch durch die Ex-Sowjetrepublik für Putin kein zusätzliches Risiko dar. Ähnlich scheint das auch das NATO-Hauptquartier zu sehen, wenn es gegenwärtig sein Hauptaugenmerk neben dem Baltikum auf NATO-Mitglied Rumänien lenkt.
Wir wollten in diesem Sommer eigentlich den Dnestr entlang zum Donaudelta reisen. Neben der Westukraine wäre dabei auch Moldawien im Reiseplan gewesen. Urlaubspläne sind das eine, Krieg etwas ganz anderes. Die letzten Tage zerstörten nicht nur Träume sondern viele Leben. Dafür kann ich die Verantwortlichen nur verabscheuen.
Tragisch in Bezug auf den ukrainischen Präsidenten ist sicher richtig. Zum einen, weil er vor dem Krieg im Volk eher unbeliebt war. Auch die westlichen Medien haben dazu 2021 vernichtende Artikel veröffentlicht. Die Korruption war nicht sein Feind, sondern sein Freund. Auch das dürfte ein Grund für die Fehleinschätzung der Russen gewesen sein. Die haben diese Unzufriedenheit missgedeutet.
Tragisch also, weil er seine aktuelle Popularität einem Krieg verdankt. Tragisch aber auch, weil der anfänglich erfolgreiche Widerstand nun zu einem Abnutzungskrieg geführt hat, der den Blutzoll nach und nach vor allem zu Lasten der Ukrainer nach oben treiben wird. Die russische Armee wird jetzt das machen, was jede technisch überlegene Armee zum Selbstschutz tun würde: erst mit Artillerie und Bombern die Verteidiger massiv schwächen und erst dann mit Panzern und Infanterie vorgehen.
Einzig eine um sich greifende Meuterei bei den Russen oder aber eine Absetzung Putins kann diese Entwicklung noch aufhalten. Die Aufrüstung der Ukraine wird den Blutzoll vergrößern. Was wird noch damit erreicht? Keine Ahnung.
Das Dilemma der westlichen Staaten ist in jedem Fall, dass sie ein zutiefst korruptes Regime im Kampf gegen ein verbrecherisches Regime unterstützen müssen. Win-Win kann ich da nicht entdecken.
Was gibt es in Moldawien zu holen? Ein heruntergewirtschaftetes Land, noch ärmer und korrupter als die Ukraine – nicht Teil der slawischen Welt. Nicht einmal einen richtigen Zugang zum Meer haben die.
Sonst bin ich oft kritisch mit den Beiträgen auf TE, aber auch diesmal hat Herr Spahn im Zusammenhang mit der Aggression Putins Recht. Ein Diktator, der mit dem gleichen Narrativ wie Hitler gegen Völker vorgeht, ist zu allem fähig.
Schön, dass auch viele Kommentare sensibel mit dem Thema umgehen. Weiter so!
„Die NATO stünde bereit, jederzeit geschlossen nach Artikel 5 auf jeden bewaffneten Angriff auf ein Bündnismitglied ge- und entschlossen zu reagieren.“
Ich musste laut lachen! China hat Russland bereits Beistand versprochen und wird sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und wohl noch dieses Jahr Taiwan überrennen: Will sich die NATO mit Russland und China gleichzeitig anlegen?
Nein – der Westen „hat fertig“ und will es sich nur noch nicht eingestehen.
Die kamen doch in den letzten Monaten schon mal Busladungsweise nach Berlin zum Gucken und Stellen eines Asylantrages mit gleichzeitigem Abgreifen der Soforthilfe, was bei einer mehrköpfigen Familie mehrere 1000 Euronen sind. Und dann gings wieder nach Hause. Also zumindest die Anträge liegen „hier“ schon mal vor.
Sie spekulierenen mit unwahrscheinlichen Eventualitäten (warum nicht gleich Ausdehnung zum japanischen Meer?). Eine Angstspirale führt zu unkontollierter zur Hysterie in der Bevölkerung. Sie wissen zweifelsfrei, dass US-Stratege Brezinski beizeiten darlegte, dass die Ukraine eine Schlüsselstellung für die strategische Gebietskontrolle von RU hat. Das trifft weder auf Moldawien noch auf Finnland zu. Das hört sich zwar abgebrüht an, aber vermutlich war’s das, nachdem die Ukraine besetzt oder geteilt werden sein wird. Der Gebietsverlauf entspricht dann der Pilsudski-Linie die wohl avisiert wird.
Zweifelsfrei – ein menschliches und völkerrechtliches Desaster. Gar keine Diskussion. Aber Europa hat es selbst in der Hand, ob bald wieder Friede einkehrt oder ob ein abgrundtiefer Ermüdungskrieg wie in Vietnam, Korea u. Afghanistan droht. Eine Rückkehr zum internationalen Handel dürfte für RU erheblich verlockender sein als die Kontrolle über Moldawien (…). Und die EU Außenhandelsanteile übernimmt einfach jemand anders.
Sie haben einen schwarzen und einen weißen Wolf. Welcher wächst? Der den Sie füttern. Ganz einfach.
Naja, sonderlich demokratisch ist die Wahl in der Ukraine nicht gewesen, nachdem vorher ein vom Westen finanzierter Putsch stattgefunden hat. Etwas befremdlich wirkt auch der dann installierte jetzige Präsident, der auf Biegen und Brechen in die EU will und am liebsten heute als morgen die Nato mit reinziehen will. Vielleicht ist es so profan wie immer, und er ist eine amerikanische Marionette, mit der man Putin in eine Falle gelockt hat. Putin weg/isoliert und im Falle eines Natokrieges wird Europa strategisch mit Atomraketen pulverisiert. Bleibt als Gegner nur China übrig, das fast seinen gesamten Absatzmarkt verlöre und keine Technik mehr stehlen kann.
Ihre Gedanken sind so abwegig gar nicht Herr Spahn.
Moldawien „sackt“ Putin im Vorbei gehen ein, das geschieht, wenn es so kommt für den „Neo-Zaren“ sogar ziemlich gefahrlos.
Das er auch ein Auge auf Finnland wirft, auch das ist nicht so abwegig, aber zum jetzigen Zeitpunkt ehr unwahrscheinlich.
Aber, erst muss dieser Verbrecher einmal die Ukraine besiegen, und da könnte er sich bitter verschätzt haben.
Das Volk der Ukraine wird er niemals wieder zu russischen Sklaven machen können, er sollte an Afghanistan denken, das könnte ihm eventuell schlaflose Nächte bescheren, sofern dieser Mann noch irgend etwas menschliches an sich hat, was Ich ehr nicht denke.
tja,also sind jetzt auch die letzten Medien auf den „Democrats-Zug“ aufgesprungen, „DEN Russen“ wieder als einziges Feindbild auf Erden zu installieren.
Schon erstaunlich,gebrodelt hat es dort unter dem Friedensnobelpreisträger Obama und genau nach der Abwahl Trumps geht es jetzt unter Biden in die zweite Runde.
Und bei beiden Versuchen schicken die edlen „Friedensfürsten“ Ihre ukrainschen Handpuppen ins Feuer,waehrend Sie nur „entrüstet“ zusehen
Finnland, Moldawien, Polen, Romänien – warum nicht gleich das russische Weltreich herraufbeschwören?
Liebe Redaktion, jede Medaille hat 2 Seiten und einen Rand. Zu nahezu jedem Konflikt gehört mehr als nur „der“ Aggressor und das „arme unschuldige Opfer“!
Stimmt. Zu „nahezu“ jedem Konflikt. Aber eben nicht zu jedem.
Im übrigen vertritt Putin letztlich eine Ideologie des russischen Weltreichs. Hat sich das noch nicht herumgesprochen? Dann lesen Sie vorsorglich noch einmal, was er in den letzten Jahren geschrieben hat und hat schreiben lassen.
Erstaunlicher Weise scheinen viele unserer Landsleute noch immer nicht begreifen wollen, das ein Vladimir Putin nicht mit den regulären Maßstäben zu begreifen ist.
Dieser Mann hat sich in eine Wahnvorstellung gesteigert, die kein rational denkender Mensch nach voll ziehen kann, er trägt eindeutig pathologische Merkmale, die nur durch einen Psychiater zu erklären wären, uns fehlt der Zugang zu solch „kranken“ Zeitgenossen!!.
Das habe ich, ich habe auch einige seiner Reden verfolgt, auf welchen er die NATO osterweiterzngen scharf kritisierte, den Bau von Raketenbasen in Romänien & Polen, das generelle militärische gebaren des Westens.
Ich entsinne mich auch an eine gewisse Victoria „fuck the EU“ Nuland und ein aufgezeichnetes Telefonat.
Auch habe ich nicht die Geschichte von Umstürtzen Seitens des Westens, vorallem der US, vergessen. Wie und mit welchen Mitteln der „Wertewesten“ seinen Willen und Interessen durchdrückt, noch einen gewissen Edward Snowden oder Julian Assange.
Die Einseitigkeit mit welcher Russland die alleinige Schuld bekommt bereitet mir unglaubliche Kopfschmerzen!
Stimmt! Und beide Seiten haben in der Eskalationsvermeidung versagt. Zum Massenmörder ist aber Putin alleine geworden. Das Verbrecherische trägt nur er in sich.
Fast haette ich die entscheidende Frage vergessen : Wieviele Laender in welchem Status und welche genau benoetigt der Herr Putin um Russland herum, oder doch nur nach Westen?, um sich sicher zu fuehlen und wieder ruhig schlummern zu koennen? Denn nur darauf kommt es ja nun „politisch“ an. Von Bedrohungsgefuehlen Richtung Westen seitens der russischen Bevölkerung habe ich bislang eher wenig vernommen. Aber um die geht es ja hier nicht, sondern um die Gefühle des ueberaus sensiblen Verbrechers, die hier, Gott sei Dank, nahezu „gelesen“ werden koennen.
Die Sowjetunion hatte die ethnischen Konflikte in Osteuropa ab 1917 unterdrückt. Seit 1990 kommen sie wieder zum Vorschein. Wie soll man sie lösen? Indem man jedem Ethnos einen kleinen und nicht lebensfähigen Staat gibt? Oder alle Ethne in einem Staat vereinigt und die Konflikte zwischen ihnen unterdrückt? Wer weiß eine andere Möglichkeit?
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Ukrain,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus.
Mehr noch als für die Ukraine gilt für “Moldawien”: Das Land hätte nach 1990 nie gegründet werden dürfen. Vor 1945 nicht existent, markiert es lediglich den zaristisch-russischen Anteil an Rumänien. Die Rumänen selbst reklamieren schon seit alters her Bessarabien und sogar das ganze Gebiet bis einschließlich Odessa für sich, aus diesem Grund traten sie auch 1941 an der Seite Deutschlands in den Krieg gegen die Sowjetunion ein. Die Gegend zwischen der Krim und der Donau ist historisch schon immer von vielen Mächten beherrscht worden, auch den Türken, deren letzte Überbleibsel die in Moldawien lebenden Gagausen sind, also christianisierte Türken. Die lange hier lebenden Deutschen sind längst alle nach Deutschland abgewandert. Ansonsten ist Moldawien Teil des rumänischen Sprach- und Kulturraums, ähnlich wie der Donbass nie zum ukraninischen gehörte. Die einzige richtige Lösung wäre also gewesen, das Gebiet Rumäniens anzuschließen. Daß dies nicht geschah, lag weniger an den Russen, die man nach 1945 in den Städten entlang des Dnestr angesiedelt hatte, sondern, weil Moskau nach dem Tod Ceaucescus antizipierte, daß Rumänien sich rasch nach Westen und also der NATO orientieren würde und man Moldawien als Pufferzone wollte.
Damit ist ein wirtschaftlich nicht überlebensfähiger Staat, quasi der Kosovo des Ostens, entstanden. Die Realitäten sickern längst ein, viele Moldawier haben einen rumänischen Zweitpaß, den Bukarest ihnen problemlos ausstellt, und sind damit in der EU und im Zugriff auf deutsches Kindergeld und andere Sozialleistungen. Deren Transfer macht einen wesentlichen Teil des moldawischen Staatseinkommens aus. In Berlin wird Moldawiern der Einfachheit halber die Unterstützung für gleich mehrere Monate im Voraus in bar ausgezahlt, das armortisiert die lange Busfahrt zwei, dreimal im Jahr locker. Wem das zu anstrengend ist, legt einen rumänischen Paß auf den Tisch.
Gerade aber weil das Land so verarmt ist, hat die EU ihm bisher keine Beitrittspersepktive gewährt. Auf das abtrünnige “Transnistrien” will Moldawien nämlich nicht verzichten, aber genauso gut könnte jetzt das Gebiet Lugansk in Brüssel anklopfen.
Moldawien gehört also zu den territorialen Ungereimtheiten, die gelöst werden müßten, wollte man in Europa wieder eine “Friedensordnung” etablieren, die dann einer Generation in Europa wieder die Möglichkeit kriegsfreier Dekadenz schenkt. Länger hält es ohnehin nie.
Immer wieder ist von Selbstbestimmung als Grundrechtswert in der Politik zu hören und zu lesen. eben gerade im DLF gehört, Russland (!) ist unser Feind, weil es (Russland oder Putin? Man müsste sich doch entscheiden, oder?) das Grundrecht auf Selbstbestimmung der Ukraine abspricht, weil die USA direkt in Russlands Vorhof, die Ukraine, keine atomar bestückten Mittelstreckenraketen mit Sicherheit installieren würden. Solche erreichten Moskau in wenigen Minuten.
So haben sich das die Friedensheuchler, die Werteverteidiger des Westens gedacht!
Ob das vielleicht doch ein Problem für die russische Bevölkeung wäre,wenn nun Russland als leibhaftiger Feind auserkoren und wieder aufgelegt – wie in den schlimmsten Spannungszeiten der 50er und 60er Jahre – vom Westen ist. Wie gehabt? Ja!
Der böse Herr Putin!
Nun haben wir auf Jahre eine wunderbare Gelegenheit, all die schönen Schweinereien, die diese hypermoralischen Werteverteidiger aus Politik und leider auch aus Wirtschaft, vom WEF und von den Think-Tanks der „New World Order“, den vielen spezialisten von Ostpolitikberatern getrimmt, für uns vorgesehen haben: Inflation, Verarmung („Du wirst nichts besitzen, trotzdem glücklich sein“), übeleste Machenschaften durch CO2-Lügen der Trickser, die Weltrettungsfanatiker, Naturzerstörer, Allmachtsphantasten aus der Klimareligion, Wissenschaftsfrevler aus Naturwissenschaft und natürlich der Virologie, Kriegsheuler und Säbelrassler im Bundestag und EU, bis hin zu den USA.
Und das hier mal nebenbei, sozusagen das Erziehungstraining schlechthin für entmündigte und für dumm verkaufte Bürger: Zur Vorabinfo direkt aus dem Bundestag an alle Impfzwangsgegner: Nach meinem aktuellen Infostand wollen eine BT-Mehrheit der Ampelparteien bzw -fraktionen bzw. die sog. „Gruppen“ der Impfzwangsbefürworter ihre Gesetzentwürfe zur allg Impfpflicht (ab 18 bzw ab 50) nun am 16. und 18. März durch den BT bringen. Gegen jede Evidenz, gegen unsere Grundrechte und noch dazu im Schweinsgalopp in drei Tagen von erster (16.3.) bis dritter Lesung (18.3.) und dann Rechtskraft, falls sich eine einfache Mehrheit der Abgeordneten dazu finden lässt!
Mannomann… ist das die neue Weltordnung? Ist es das, was man unter zu verteidigende Werte von Heuchlern und Pharisäern versteht?
Eine Frage, die sich mir unaufhörlich stellt: Wie weit lassen wir zu, dass die mächtigen uns so zum Narren halten dürfen, bis wir endlich sagen ,nun ist Schluss? Ende! Euer Spiel ist aus?
Zurück zur Ukraine: In einem Beitrag der Tagesschau aus dem Jahre 2014 wusste Golineh Atai zu berichten, dass Nazi-Bataillone die Ost-Ukraine säubern. Und das mit Unterstützung der Regierung in Kiew.
Dieses Vorgehen wurde in der ARD von einem „ukrainischen Rechtsextremismusforscher“ kommentiert, welcher diese Strategie als „vorerst ungefährlich“ bezeichnet und somit für den deutschen Medienkonsumenten legitimiert. Nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel.
Diese Rechnung ging nun nicht auf und lieferte Putin letztlich mit der angekündigten „Entnazifizierung der Ukraine“ eines seiner Hauptargumente für seinen Schlag gegen Kiew.
Vielleicht sollten derartige Ereignisse mal zum Nachdenken zwingen, was der Politik natürlich aufgrund geopolitischer Ziele nicht einfallen dürfte.
Oder vielleicht diese Überlegung eines hochrangigen Militärs: n einem Interview mit Fox News erklärte ein Trump nahestehender US-Oberst im Ruhestand, die Kämpfe in der Ukraine seien so gut wie beendet. Das Ziel der Russen sei ein neutraler Staat, und den solle man ihnen geben.
Douglas McGregor ist ein pensionierter Oberst der US-Armee, der bei einem Wahlsieg Trumps im Jahr 2020 sogar als US-Botschafter für Deutschland im Gespräch war. Er vertrat im Interview mit dem US-Sender Fox News die Ansicht, man solle schlicht eine neutrale Ukraine entstehen lassen.
Der Krieg in der Ukraine ist nicht erst seit Gestern. Der Westen hatte 8 Jahre Zeit, hier auf dem diplomatischem Wege das zu verhindern, was wir heute als Ergebnis seiner Unterlassung sehen.
Nun ist das Chaos ausgebrochen, zerbrochen. 30 Jahre politische Arbeit umsonst, angefangen von Willy Brandt bis Helmut Kohl, mit unabsehbar schlimmen Folgen für uns Bürger in Deutschland, für alle Bürger in allen westlichen Staaten und nicht zuletzt für die Ukrainer selber, die nun als letzte Rettung hier bei uns, und ich hoffe in ganz Westeuropa, verständnisvolle Aufnahme finden werden.
Moldawien, Moldau, Moldova – als eigenständig-souveränes Land, eine Mißgeburt der post-sowjetischen Gechichte. Schon in den 90ern konnte ich in Kiew die Idee hören, dass man mit Moskau Transnistrien:Krim verhandeln könnte, und im rumänischen Landesteil, über eine Volksabstimmung, eine Eingliederung nach Rumänien anstreben könnte/sollte. Für den Westen wäre es damals sehr preiswert gewesen, eine solche Regelung großzügig zu unterstützen und einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Region zu leisten. Die post-sowjetische Polit-Clique in Chisinau hatte natürlich großes Interesse, die “ Pfründe der Souveränität “ für sich zu behalten. Diese hat man dann auch aus den USA und aus der EU sehr lebhaft bedient. Dass Transnistrien ein “ frozen conflict “ ist und bleiben wird, war auch schon in den 90ern offensichtlich. Man weiß zwar, dass ein kariöser Zahn, der länger nicht behandelt wird, immer schlechter wird, und sogar weiterreichende Problem auslösen kann, hat das Thema aber sowohl in Kiew, Bukarest, aber auch in Brüssel und den westlichen Hauptstädten, links liegen gelassen. Die politisch-diplomatischen Arbeitsebenen haben sich gefreut, noch einen souveränen Staat zu haben, in dem man sich wichtigtuerisch einrichten kann, und dem man ad infinitum Transformationshilfen zukommen lassen kann. Ob diese sachlich sinnvoll oder nicht, redlich oder korrupt, verwendet wurden und werden, hat man, wie überall, nie so genau geprüft. Russland hat die Souveränität für Transnistrien, das es auch als “ militärische Einrichtung “ führt, in der aber kaum russisches Militär ist, und den ca. 500,000 Einwohnern, nie aufgegeben.
Ich halte es für falsch, jetzt bereits das Pulver derart verschossen zu haben. Damit haben wir keine nicht-militärischen Steuerungsmittel mehr. Wenn Putin jetzt Moldawien oder Finnland angreift, was haben wir noch an Sanktionen? Fast gar nichts mehr. Und von daher halte ich das für kurzsichtige Politik, die von Hasardeuren gemacht wird. Nach der jetzigen Bepreisung bekommt er Moldawien, Finnland und Schweden gratis zum Sanktionspaket über die Ukraine hinzu.
In der jetzigen Situation solche Spekulationen zu tätigen, ist nicht zielführend, genauso wenig wie über einen Einsatz von Atomwaffen zu sinnieren.
Es wird früher oder später dazu kommen, dass die Russen die militärische Hoheit in der Ukraine erlangen werden. Dann wird man sicherlich Verhandlungen mit dem Westen anstreben. Es liegt dann an den Parteien die KSZE Schlussakte neu zu definieren.
Was wäre denn „zielführend“? Was ist das für ein Wort im Zusammenhang mit einer Meinungsäußerung? Ist TE eine Handreichung für Putin und Lawrow? Ein TE-Autor könnte hier auch fordern, daß die NATO wieder zu Barbarossa 2.0 antritt, diesmal sogar mit genug Benzin für die Truppe. Dazu kann man eine Meinung haben oder auch nicht, und das sollte hier dann erscheinen. Auch die vielen Putin-Freunde werden ja hier nicht wegzensiert.
Klar wird sich der Zustand ante-bellum nicht aufrechterhalten oder wiederherstellen lassen. Dennoch sollte man auch den Russen einen Funken historisches Bewußtsein zutrauen. Rußland hat es in zwei Weltkriegen nicht geschaffy, Finnland zu halten bzw. zu erobern. Der Deal mit den Amerikanern auf der Konferenz von Jalta war, daß sie auf Finnland verzichten müssen, damit sie das Baltikum behalten dürfen. Letzteres war und bleibt für Rußland wegen der Landverbindung schon immer das strategisch wichtigere Gebiet.
Und glauben Sie mir: In der NATO zu sein, bedeutet gar nichts. Selbstverständlich würde die NATO, die man schon zurecht als die Fortführung der Allianz des 2. Weltkrieges bezeichnen kann, wegen Polen so wenig einen Atomkrieg riskieren wie sie 1939 untätig blieben. Am Ende kämpft jeder für sich allein. Zum Block der Angelsachsen gehört bereits Frankreich nicht, und Deutschland steht wie immer allein. Genau wie Finnland.
Es gibt in Moldawien wenige Rumänen. Die Hälfte des Gebietes Moldawiens befindet sich immer noch in Rumänien. Die „Rumänen“ in diesem Gebiet ,das seit 1918 unverändert zu Rumänien gehört sprechen rumänisch wie die Klitschko Brüder deutsch. Also mit starken russischen Akzent. Es besteht seit 1990 in Teilen der Republik Moldawiens den Wunsch sich an Rumänien zu nähern und zu binden, um auf dieser Weise zur EU zu gehören. Die Zugehörigkeit zur EU bedeutet für diese Menschen das Land für immer in Richtung Westeuropas zu verlassen und nichts anderes. Dies geschieht bereits seit 15 Jahren, den Rumänien erteilt sehr großzügig die rumänische Staatsangehörigkeit an Moldawier, womit diese dann nach Deutschland ziehen. Die EU, der Westen, hätte für diese Länder nicht überhaupt keine Anziehungskraft, gebe es nicht die sogenannte EU Freizügigkeit. Wer EU Bürger ist, der ist praktisch deutsche Staatsbürger. Völlig ungeachtet der neuen Ereignissen hat die Bundesregierung letzte Woche die Spätaussiedleraufnahme aus der Ukraine und Russland erleichtert. Man wird jetzt das BVFG erneut missbrauchen, um möglichst viele Menschen in die Bundesrepublik zu holen. Keiner, auch nicht in den Alternativmedien berichtet, aber das der deutschen Minderheit im Banat und Siebenbürgen seit 22 Jahren die Aussiedleraufnahme verweigert wird. Oskar Lafontaine hat das Thema ab 1996 zum Wahlkampfthema gemacht. In den 90er waren die Gefängnisse voll mit Aussiedler aus Russland. An dem Holzklotz Autobahn Brückenwerfer Nikolai wird sich jeder erinnern. Die Schröder Regierung hat aber nicht die Anträge aus Russland abgelehnt, sondern aus Polen und Rumänien. Die deutsche Minderheit wird in den letzten 10 Jahren von rumänischen Parteien öffentlich als Nachfolgeorganisation der Nazi beschimpft. Zuletzt vor einer Woche.
Für die Aussiedleraufnahme müßen betroffene seit 1998 glaubhaft machen, dass sie individuelle Nachteile aufgrund deutscher Volkszugehörigkeit erlitten haben. Die Hürden dafür sind so hoch, dass es niemand in den letzten 22 Jahren geschafft hat. Das BVFG wird hier unmittelbar mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung gebracht. Obwohl die Bundesrepublik in 1969 bis 1989 die Hälfte der Deutschen aus Rumänien gekauft hat und weitere 30 % bis 1998 Aufnahme finden durften, wird es den restlichen 10 % seit 1998 verweigert. Bei allem Respekt. Ich kann nur hoffen, dass Putin irgendwie Rumänien angreift. Dann kann auch ich meine an Parkinson erkrankten Mutter aus dem Banat als Aussiedler in die Bundesrepublik holen. Krieg ist für diese Deutschen (wir reden von ca. noch 20 000 Deutsche) die einzige Hoffnung geblieben.
Auch auf die Gefahr hin, falsch zu liegen, als Putinist geziehen zu werden und ein weiteres Mal an TE zu spenden… Ich fühle mich hier im Allgäu nicht der geringsten Kriegsgefahr ausgesetzt. Wenn ich nicht die hysterischen Zeitungen und Tagesschauen schauen würde, wüßte ich nicht, daß etwas los wäre. Daran wird sich auch, sagen wir, bis Ostern nichts ändern. Warum? Weil bis dahin Putin entweder auf ganzer Linie gescheitert und nicht mehr mit von der Partie sein wird oder so reingeschlagen hat, daß Ruhe herrscht. Ich bin höchstens verwirrt, daß die Russen so ein halbes Ding zu machen scheinen (die schlimm genug ist)…wieder einmal paßt vieles nicht zusammen.
Nur die Konzerte, die ich mit einem Russischen Chor (in dem nur Badener und ein Allgäuer singen) im Allgäu geben wollte, werden wohl auf Dauer nicht machbar sein. Warum? Weil den Leuten wahrscheinlich die Ohren scheppern würden ob der Sprache des aktuellen Gottseibeiuns…oder von mir eine Distanzierung verlangen würden, a la Reiter vs. Gergiew… 😐
Ausnahmsweise muß ich Hern Spahn heute mal Recht geben. Hinsichtlich Moldaviens kann er aber getrost den Konjunktiv weglassen. Die Gelegenheit ist da, sie ist günstig, also warum nicht Nägel mit Köpfen machen, oder wie Guderian sagte, „Klotzen, nicht Kleckern!“
Angesichts der Sprache und Handlungen der NATO ist zu erwarten, daß ab jetzt jeder Pups eines Nato-Soldaten in der falschen Tonlage paranoide Gefühle bei den Russen auslösen wird.
Sollte Finnland also neutral bleiben, geschieht nix, stellt Finnland einen Antrag auf Aufnahme in die NATO, gibt’s den nächsten Krieg. Ein kleiner Blick auf die Landkarte zeigt, daß dann die NATO den Russen viel zu dicht an Murmansk und St. Petersburg kommt.
Vorher kommt aber erstmal die vollständige Unterwerfung der Ukraine. Ob es zur Teilung kommt, ob es zu Vertreibungen und Bevölkerungsaustausch kommt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls waren die Ukrainer jetzt seit über 30 Jahren nicht mehr Teil Rußlands. Es hat sich ein starker, antirussischer, ukrainischer Nationalismus herausgebildet. Dieser Krieg hat diesen Nationalismus befeuert und die absehbare Niederlage und Besatzung wird ihn ebenfalls bestärken.
Im Gegensatz zu Herrn Spahn glaube ich, daß sich Putin und die russische Generalität sehr wohl Gedanken über die Kriegsführung und alle Eventualitäten gemacht haben. Andererseits glaube ich aber auch, daß er die Zeit nach einem Sieg nicht so ganz durchdacht hat.
Die Restukraine als ewiges Protektorat Rußlands? Oder eine einige Ukraine mit den jetzt tiefen offenen Wunden, welche über Generationen nicht heilen werden?
Militärisch ist sicher vom Ende her gedacht und geplant worden. Ganz sicher aber nicht politisch.
Sinnvoll wäre nach meiner persönlichen Auffassung, wenn die Parteien den Interessenausgleich wieder am Verhandlungstisch suchen. Daran sollte primär gearbeitet werden. Wie die geschaffene Situation in der Ukraine ausgeht ist ja noch nicht klar, ich bin mir nicht sicher ob deshalb irgendwelche Spekulationen wer der „Nächste“ ist weiter helfen. Sollte Putin stürzen, stellt sich auch die Frage wer kommt danach? Was sicher ist, Russland ist flächenmäßig das größte Land der Erde mit Rohstoffen. Ich bin mir nicht sicher ob es gelingt die Interessen dieses Landes langfristig zu negieren. Schwierig, wir wissen ja Nachbarstreitigkeiten gehören zu den häufigsten Streitfällen, was im kleinen Bereich nicht gelingt, wird im großen Rahmen nicht einfacher.
Die Interessen des großen Landes „Russland“ müssen nicht die Interessen des skrupellosen Machthabers Putin sein. Und das Mittel „zerbombe alle Städte und bringe massenweise Zivilisten um“, um Interessen durchzusetzen (hier um einer hypothetischen Bedrohung durch EU/NATO vorzubeugen) ist als unmenschlich verachtenswert und nicht hinnehmbar. Das ist kein Sandkastenstreit!
Man muß sich keine Gedanken machen, welche Länder als nächstes folgen werden. Dazu wird es nicht mehr kommen. Die russische Armee hat sich selbst beschädigt. Frauen und Kinder töten, ist das Letzte. Wenn das russische Volk die Bilder aus dem Bruderstaat sieht, die Auswirkungen der Sanktionen am eigenen Leib spürt, dann kann Putin sich nicht einmal im hintersten Ural verstecken. Das Russen werden ihn auch dort finden. Nawalny ruft Russen zu Aufstand gegen Putin auf. Er nennt seinen Kreml-Feind einen „wahnsinnig gewordenen Zaren“ und appelliert: „Kämpfen wir gegen den Krieg“
Nawalny hat in Rußland etwa die Bedeutung wie bei uns der Vorsitzende der NPD, oder Martin Sonneborn. An ihm hängt bei uns im Westen nicht die Hoffnung auf „Freiheit“ oder echter Demokratie für die Russen, sondern die darauf, daß das Land endlich Teil des westlichen Linksliberalismus wird. Die Regenbogenfahne endlich auch über dem Kreml. Ich bin überzeugt, daß eine Mehrheit der Russen diesen Krieg nicht gutheißt. Aber so wie wir wollen sie nicht werden.
PS: Frauen und Kinder zu töten, ist sicher für einen Soldat mit Ehre unakzeptabel. Aber nennen Sie mir einen Krieg der Menschheitsgeschichte, in dem keine Frauen und Kinder getötet wurden. Krieg ist Krieg. Er ist weder fair noch nimmt er Rücksicht.
Ob die Russen so werden wollen wie „wir“, interessiert nicht.
Das Völkerstrafgesetzbuch ist eindeutig.
Diese Verbrechen passieren gerade in Rußland. Kann jeder nachlesen.
https://dejure.org/gesetze/VStGB
Nawalny ruft zum Aufstand auf.
Schauen wir doch mal wie das russische Volk entscheidet.
wissen sie eigentlich,dass die usa den haag nicht anerkennt?? wenn die was machen,was nach ihrer auffassung illegal ist oderwar,was dann? dann noch das vetorecht bei der un..das sind doch zustände,die sollten mal hinterfragt werden..
ich maße mir nicht an den konflikt zu verstehen aber irgendwas ist da nicht koscher..
Kinder legen Blumen vor ukrainische Botschaft: Putin lässt sie verhaften.
Und diese Bilder sollen nicht immer wirklich Nachrichten sein, sondern oft genug Vorbereitungen, der gern als unschuldig gesehenen Gegenseite?
Und das sollen wir glauben?
Liebe Bewerter,
eine Bewertung ohne Text ist keine Meinung.
TE lebt von Kommentaren der Foristen.
In Kommentaren kann man lesen, ob man richtig oder falsch liegt.
Nur zu bewerten, keinen Text zu schreiben, ist zu wenig.
Die russische Armee hat sich selbst beschädigt.
Was in der Ukraine passiert sind Kriegsverbrechen.
Das Völkerstrafrecht ist eindeutig.
Das russische Volk braucht Putin nicht.
Die Russen demonstrieren gegen Putin. Das gibt Hoffnung.
Ist Moldawien als nächstes dran? „Die Unfähigkeit der NATO, der russischen Aggression Einhalt zu gebieten, ist offiziell eingestanden.“
Die Fragestellung ist unsinnig. Russland hat mit dem völkerrechtswidrigen Einmarsch in die Ukraine einen schweren Fehler begangen und ist vom Ansehen her in der westlichen Welt auf den Status unterhalb von Nordkorea abgesunken. Damit ist Russland auf längere Sicht beschäftigt. Die NATO bzw. die USA könnten Russland militärisch Einhalt gebieten, aber wahrscheinlich nur um den Preis eines nuklearen Krieges, den auf jeden Fall Deutschland nicht überleben würde. Wer will das, ich nehme an auch Tomas Spahn nicht. Vielleicht sollte er mal Vorschläge machen, wie dieser Konflikt gelöst werden kann, ohne dass es zu einem 3. Weltkrieg kommt.
Gesichtswahrender Rückzug? Putin entgegenzukommen, bedeutet, ihm die besten Voraussetzungen zu schaffen für weitere Einverleibungen. Und so soll das dann immer weitergehen? Völlig irre!
Nein, die Sanktionen müssen weiter verschärft werden. Es gibt noch Steigerungen. Auch Belarus muss einbezogen werden. Das russische Volk muss spüren, dass dieses Regime letztlich nicht in seinem Interesse handelt. Sollte Putin nicht den erhofften Erfolg haben, stehen hinter ihm schon eine Reihe von Nachfolgern, die ihn dann noch an Brutalität übertreffen werden. Schoigu ist der schlimmste Geselle.
Putin und der mit ihm verbundene mafiöse Zirkel machtbesessener Oligarchen inklusive Lukaschenko sind Verbrecher, Kriminelle. Und so muss man sie behandeln.
Die Daily Mail zeigt den russischen Einsatzplan, den Lukaschenko seinen Sicherheitsleuten vorführt und auf dem auch eine Invasion Modawiens erkennbar scheint. Man spekuliert, ob Lukaschenko damit (ungewollt?) der Welt frühzeitig Putins Plan für Moldawien mitgeteilt hat.
https://www.dailymail.co.uk/news/article-10565523/Ukraine-war-Belarus-dictator-stands-battle-map-live-TV.html
Dieser Krieg ist der Anfang vom Ende Putins. Und das ist gut so! Der Mann ist nicht mehr zurechnungsfähig, das ist allerdings eine Gefahr. Wir brauchen Anklage vor dem Internationalen Gerichtshof, die Welt ist nicht mehr im 20 Jahrhundert. Er ist nur zu dumm das zu verstehen. Das russische Volk muss sich dieser Führung entledigen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Moldawien wird frei bleiben.
Putin ist zurechnungsfähig. Und damit für jeden Verletzten oder Toten –seien es Ukrainer, seien es russische Soldaten- und für alle verursachten Schäden seines Angriffskriegs persönlich und voll verantwortlich.
Wenn ich Putin wäre, würde ich mir erst einmal Sorgen machen, wie ich den Krieg in der Ukraine schaffe. Und wenn ich das geschafft habe (was alles andere als klar ist), wie ich das Land befriede. Parallel würde ich mir Gedanken machen, wie ich den Handel Russlands mit der Außenwelt aufrechterhalte.
Über Moldawien würde ich mir keine Gedanken machen.
Ich denke, die „Einverleibung“ Moldawiens läuft so am Rande mit. Eine Übernahme des kleinen Landes bedarf keiner großen Pläne und viel Logistik.
Wenn Putin das wirklich vorhat, wird er das kleine Land handstreichartig übernehmen. Ohne Wenn und Aber, ganz schnell. Und die Welt wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
Moldavien halte ich persönlich für einen Fake. Transnistrien jedoch, die sich gern selbsständig machen würden und von Moldavien ‚irgendwie‘ geduldet werden sieht die Sache jedoch vielleich anders aus. Wobei ich denke Putin und damit Russland ist im Moment gut anderweitig ‚beschäftigt‘.
Das Selbstbestimmungsrecht der Völker interessiert Putins Russland nicht. Überall, wo bedeutende Minderheiten russischer Bürger in Nachbarstaaten leben, kommt es zu Konflikten, weil die Russen es nicht vertragen können, sich der autochthonen Mehrheit unterzuordnen. Da kommt schnell der Hilferuf ins große Reich, das dann nur allzu gerne reagiert und die Nachbarstaaten destabilisiert, um sie einiges Tages – zerrieben in inneren Konflikten wieder heim ins Reich zu holen. Man möge sich das Leben des Herrn Girkin – genannt Strelkow ansehen, der in der „Volksrepublik Donezk“ für seine „Heimat“ kämpft. Girkin sagte, dass der Krieg in der Ostukraine nicht von den russischsprachigen Donbass-Bewohnern selbst ausging[!], sondern dass er „den Auslöser zum Krieg […] gedrückt“ habe. Diese ganzen russischen Legenden, Lügen und Halbwahrheiten, fallen selbst hierzulande auf einen sehr fruchtbaren Boden. Ich weiß nicht, ob dies wegen eines latenten Antiamerikanismus der Fall ist, oder weil sich hier viele nach einem starken Herrscher sehnen.
Sie glauben diesen Quatsch wirklich, oder? Naja, glauben Sie auch gerne an den Weihnachtsmann. Da ich für Meinungsfreiheit bin – wovon sich diese „zivilisierte EU“ gerade anfängt zu verabschieden, Stichwort RT und Sputnik sperren – dürfen Sie natürlich gerne diesen Schmarrn verbreiten. Der kundige Mitleser wird Sie belächeln und „überlesen“.
Was in Ukraine passiert wissen Sie genauso gut wie ich – als gar nicht.
Was mich wundert ist dass die baltische Staaten und EU auch, ,mit dem Mund so voll von Freiheit, Gleichheit usw., nicht in der Lage sind, die Russen in diesen kleinen Staaten am Ostsee gleich zu behandeln und den Leuten da die normale Bürgerrechte geben. Die Problemmacher werden so nicht verändert aber die meiste würden dann schon zu schätzen wissen, in dem wirtschaftlich erfolgreichem Land zu leben. Man hätte damit die Moral statt die Moralinsäüre als Argument gehabt. So wie ich sehen werden Russen aber auch in D. ihre Rechte verlieren und manche direkt nach dem angriff zB entlassen – da passt alles irgendwie. Wäre ich nicht seit Jahren schon zum Zyniker würde ich letzte Paar Wochen es schaffen. Peter Hitchens hatte unlängst viel Recht gehabt: wir haben Ukraine zu einem Rammbock gegen Russland degradiert. Das ist uns auch gut gelungen. Der Russe wird sich damit lange beschäftigen müssen. Ob das ach so mit Moralin besoffene gehobene Klassen damit ihre Laune nicht versauen? Ach was.
In der Hypothese gebe ich Hr. Spahn recht. In der Realität muss man abwarten, denn es kann sein, dass es zum Desaster für Putin wird, auch bei kompletter Demolierung der Ukraine. Das könnte mutmaßlich sogar Lukaschenko eingeleuchtet haben, dessen Zögern nicht ganz erklärbar ist. Nichts würde Putin mehr helfen als eine funktionierende Nachschublinie aus Belarus. Ein Korridor nach Kiew wäre ja schon unter russischer Kontrolle, aber Lukaschenko hält die Füße still. Warum? Angst vor Sanktionen?
Wer den Frieden will muss sich für den Dialog einsetzen. Stattdessen kündigt man an Russland durch Sanktionen zu ruinieren (Baerbock und Biden).
Wer Frieden will, muss sich vor allem für den Verzicht auf eine unipolare Weltordnung einsetzen. Und exakt hierum geht es bei diesem Konflikt. Auf der einen Seite USA mit EU und Nato, die eine unipolare Hegemonie anstreben. Auf der anderen Seite Russland und China, die eine multipolare Weltordnung anstreben. Keines dieser Konstrukte ist optimal. Menschenverachtend sind alle drei, sie unterscheiden sich in Nuancen. Um es mit Madeleine Albright zu sagen: 500.000 getötete Kinder sind der akzeptable Preis für die Hegemonie im Irak. Keines der Systeme ist wirklich menschenfreundlich. Man sollte aufhören, sich der Realität zu verweigern.
Interessante Spekulationen – aber nicht mehr. Gestern klang beim Autor noch durch, dass Russland am Widerstand der Ukraine scheitern könnte. Warten wir ab und schauen wir, was wirklich geschieht, niemand hat derzeit gesicherte Informationen. Vielleicht hält man sich daher mit kühnen Szenarien erst einmal zurück.
Die Einverleibung Moldawiens? Was für eine Frage, ist es doch das passende Brudervolk. Passt wie die Faust aufs Auge, Auge – Molldawien, Faust – Putin. Endlich mal ein würdiger Gegner für Putin.
Bei all dem stellt sich die Frage, ob Putin sich halten kann. Seine Oligarchen distanzieren sich schon. Wird die russische Militärführung seine desaströse Politik weiter tragen?
Nicht soviel herumsinnieren.
Es wird ganz schnell ganz anders kommen,
als man/wir es sich/uns vorstellen konnte/n.
Das gibt noch Überraschungen.
Frage wird sein, für wen es gute sein werden.
Aber das haben Überraschungen so an sich.
Zu Moldawien wird Putin nicht mehr kommen, die Entscheidung fällt in der Ukraine. Kommt es in der Ukraine zur Katastrophe, vielleicht sogar kleine Atomwaffen im Einsatz? Oder wird man sich irgendwie noch verständigen können? Was glaubt ihr? Ich bin Pessimist. Der Westen verhält sich nicht clever, redet sogar über die EU Mitgliedschaft. Aus der Nummer kommt man so nicht mehr raus. Daher fürchte die die Katastrophe, das Auslöffeln bis zum bitteren Ende.
Was soll er denn „clever“ machen, der Westen? Eine Besetzung der pro-Russland eingestellten Teilrepubliken hätte noch hingenommen werden können („minor incursion“). Der Angriff auf die gesamte Ukraine verlangt eine robuste Antwort. Alles unterhalb einer direkten militärischen Beteiligung muss eingesetzt werden. Sonst kommt der Hunger nach dem Baltikum. Ein Grund findet sich immer.