„Wir befinden uns im Jahre 2021 n. Chr. Ganz Afghanistan ist von den Taliban besetzt … Ganz Afghanistan? Nein! Ein von unbeugsamen Tadschiken bevölkertes Tal hört nicht auf, dem Eindringlich Widerstand zu leisten.“
So könnte in Anlehnung an die beliebten Asterix-Geschichten das nächste Kapitel in der nicht endenden Katastrophe am Hindukusch lauten.
Der tadschikische Widerstand
Wer sich noch an die Zeit erinnert, bevor die NATO den nun gescheiterten Versuch unternahm, das Land zu befrieden und westeuropäische Kulturvorstellungen durchzusetzen, dem wird vielleicht der Name Ahmad Schah Massoud in Erinnerung sein. Massoud war Tadschike, eine im Norden Afghanistans siedelnde Minderheit. Massoud war Stammesführer – und charismatischer Mudschaheddin. Und er war Führer der sogenannten Nordallianz im Kampf gegen die paschtunischen Taliban.
In seinem Kampf war der 1953 im Panjshir, einer Talprovinz nordöstlich von Kabul, geborene Massoud derart erfolgreich, dass die Paschtunen am 9. September 2001 – zwei Tage vor dem Angriff auf die USA – ein als belgisches TV-Team getarnten AlQaida-Selbstmordattentäter bei Massoud einschleusten und den von seinen Männern zutiefst verehrten Führer tödlich verwundeten. Afghanistan verlor damit einen Mann, dem zugetraut worden war, das Land in eine friedliche und demokratische Zukunft zu führen.
Für die radikalislamischen Paschtunen, die umgehend eine erfolglose militärische Offensive gegen das Panjshirtal starteten, schien damit der Weg frei für die totale Machtübernahme. In Russland mag manch Militärführer einen Krimsekt geöffnet haben, war es doch Massoud, der neun Großoffensiven, mit denen die Rote Armee versucht hatte, das Tal zu erobern, erfolgreich zurückschlug. Auch in Pakistan, dessen Geheimdienst ebenfalls Jahre daran gearbeitet hatte, den Tadschiken zu ermorden, dürfte manch Glückwunschtelegramm verschickt worden sein.
Afghanischer Nationalheld – für die einen
Nachdem die USA die Radikalmuslime der Paschtunen vorerst besiegt zu haben schienen, wurde Massoud zum „Nationalheld der afghanischen Nation“ erklärt – ein Held allerdings war er zeitlebens nur für jene Afghanen, die sich mit dem Steinzeitislam der Taliban nicht anfreunden mochten. Selbst überzeugter Moslem, stand Massoud gleichwohl in grundlegender Opposition zum aus Saudi-Arabien gesteuerten, wahabitischen Radikalismus, auf den sich Taliban ebenso wie AlQaida berufen.
Im von den Taliban scheinbar befreiten Afghanistan wurde es ruhig um die Tadschiken. Und weitgehend ruhig war auch der Stützpunkt Masar-i-Sharif, an dem die Bundeswehr ihre Zelte aufschlug. Masar-i-Sharif war Territorium der Nordallianz und die Tatsache, dass es gegenwärtig ebenfalls unter der Kontrolle der Taliban steht, ist nur ein Ergebnis der undurchdachten Besatzungspolitik der NATO und deren panischen Abzugs.
Alte Fronten neu belebt
Nichts geändert allerdings hat sich an der gegenseitigen Abneigung der gemäßigt muslimischen Tadschiken und den vom Pakistanischen Geheimdienst unterstützten Taliban. Und auch einen Ahmad Massoud gibt es immer noch – den an der Militärakademie Sandhurst ausgebildeten Sohn des gleichnamigen Schah, geboren am 10. Juli 1989 ebenfalls im Panjshirtal. Dort ist er heute Führer seiner Tadschiken und entschlossen, gleich seinem Vater sich nicht den Paschtunen zu unterwerfen.
Als „Führer der Nationalen Widerstandsfront Afghanistans“ veröffentlichte Massoud Junior am 18. August 2021 in der Washington Post einen Namensartikel, in dem er den Kampf seines Vaters um das Schicksal seines Landes auch als einen Kampf für den Westen bezeichnet. Ihm selbst und seinen Leuten sei stets bewusst gewesen, dass dieser Tag, an dem die Taliban erneut nach der Macht greifen werden, irgendwann kommen musste. Deshalb hätten er und seine prowestlichen Mudjaheddin nie aufgehört, sich auf die unvermeidliche Auseinandersetzung vorzubereiten. Er und seine Männer stünden bereits, in die Fußstapfen seines berühmten Vaters zu treten und den Kampf um ein freies, modernes Afghanistan zu kämpfen. Seinem Aufruf zum Widerstand seien nicht nur zahlreiche Afghanen gefolgt, sondern auch Teile der offiziellen Afghanischen Armee, die sich ihm mit ihren Waffen und ihrem Equipment angeschlossen hätten. Gleichwohl stehe zu erwarten, dass der Kampf um die Freiheit mehr Waffen und Munition erfordere, als seine Kämpfer derzeit hätten. Deshalb appelliere er an die Regierungen und Freunde in Washington, Paris und London, seinen Kampf um die Freiheit zu unterstützen.
„Wir haben so lange für eine offene Gesellschaft gekämpft, in der Frauen Ärzte werden konnten, unsere Presse frei berichtete, unsere Jugend tanzen und Musik hören oder sich in jenen Stadien, die einst von den Taliban für öffentliche Exekutionen missbraucht wurden, am Fußball begeistern konnten“, versucht Massoud Junior an die Herzen der Bürger der nun geflohenen Staaten zu appellieren.
Die Paschtunen fürchten Massoud immer noch
Ob der Westen, an den sich Massoud wendet, in seinem Sinne reagieren wird, ist derzeit nicht absehbar. Einiges deutet gegenwärtig darauf hin, dass die Geschlagenen zwischen Washington und Berlin nur noch fort wollen: Irgendwie ein Scheinabkommen mit den Taliban zusammenschustern und danach die Sintflut. Und so einen Verbündeten opfern, der von seinen paschtunischen Gegnern offensichtlich mehr gefürchtet wird als die Truppen der NATO: Während an der Grenze zum Panjshir der erfahrene Feldkommandant Qari Fasihuddin Einheiten der Taliban zum Angriff führt, erklärt die Führung der Paschtunen, dass über die Provinz der Tadschiken der Belagerungszustand verhängt worden sei, man jedoch an einer friedlichen Lösung interessiert wäre. Ähnliches verlautet bei den Taliban-Freunden in Islamabad. Pakistans Außenminister ließ wissen, man hoffe, dass es in der Panjshir-Provinz nicht zu einer Schlacht kommen. Man wolle weder dort noch anderswo ein Blutbad.
Ob sich ein solches allerdings vermeiden lässt, wenn die Taliban tatsächlich in das Tal einmarschieren sollten, steht in den Sternen. So gibt es bereits Meldungen, dass Massouds Armee bereits 300 Talibankämpfer getötet haben soll. Ob diese Meldungen zutreffen, lässt sich jedoch gegenwärtig nicht verifizieren.
Kampflos allerdings werden die Tadschiken ihr Tal nicht den Paschtunen ausliefern. Dass sie in der Lage sind, ihre Heimat gegen jeden Feind zu verteidigen, hatten sie bereits im Kampf gegen die Sowjetarmee unter Beweis gestellt. Und ob Massoud lange allein gegen die radikalislamische Pakistan-Allianz stehen wird, darf ebenfalls bezweifelt werden. So werden bereits Kämpfe von Widerstandskämpfern aus der angrenzenden Baghlan-Provinz gemeldet. Auch ist vorstellbar, dass die von den Paschtunen unterdrückten Minderheiten der Uzbeken – sie waren bereits unter Massoud Senior Verbündete – und der Hazara, an denen die Paschtunen bereits Massaker begangen haben sollen, demnächst den Zusammenschluss mit den Tadschiken suchen, um die einst erfolgreiche Nordallianz neu aufleben zu lassen.
Selbst für den Fall, dass die westlichen Geheimdienste darauf verzichten sollten, Massoud gegen die Taliban zu unterstützen – in die ehemaligen Sowjetprovinzen Uzbekistan und Tadschikistan bestehen nicht nur uralte Stammesbande. Dort wird das Erstarken des radikalen Islam an den eigenen Südgrenzen auch mit ausgeprägter Skepsis gesehen, was zumindest eine klammheimliche Unterstützung des Widerstands gegen die Taliban wahrscheinlich werden lässt. Und so könnte aus dem Tal nördlich von Kabul tatsächlich ein gallisches Dorf werden, das dem Eindringling auch ohne Zaubertrank trotzt.
Ich habe heute schon 2 junge Krieger im dm getroffen. Nicht lustig das. Zumal der „Ersthelfer“ wohl einer derer war, die bereits 2015 ins Land kamen.
Das heißt, sie bekommen von ihrem „Bruda“ gleich erklärt, wie der Hase hier läuft.
„letzte Zuckungen eines Systems“, „wird die Moderne nicht mehr lange überleben“, „durch Einsicht oder durch Kampf“ – das sehen Sie so @Deucide? Wenn ich nicht den Artikel gelesen hätte, auf den sich Ihre Antwort bezieht, dann würde ich vermuten, Sie meinten das quasi genau andersherum. Wer hat denn gerade einen Krieg gewonnen? Welche Ideologie verzeichnet denn weltweit die stärksten Zuwächse? Sie müssen dabei nicht bis nach Afghanistan schauen, es reicht das Land zu betrachten, in dem Sie wohnen: wer bestimmt denn hier zunehmend die gesellschaftlichen Regeln und wer macht die Zugeständnisse? Wer ist Unantastbar und wer Paria? Wer das nicht sieht, will es nicht sehen.
Die Taliban haben neben den Tadschiken noch einen Feind: das Smartphone. Da kommen unerhörte Sachen raus…
Die Taliban wollen keine Fachkräfte mehr abziehen lassen. Schicken wir ihnen die kriminellen Fachkräfte zurück.
Danisch hat die Afghanistan-Utopie der Bundesregierung aus dem Jahre 2008 gefunden. Jetzt interessiert mich nur noch, was die sich ihre Luftblasen aus Steuergeldern insgesamt haben kosten lassen: https://www.auswaertiges-amt.de/blob/204850/dadcad1a4d1dc194d322d3c76f68a580/afghanistan-data.pdf
Immerhin haben sie ziemliche weit hinten festgehalten, dass das Land zu 99% aus Moslems besteht. Rückschlüsse hat man anscheinend nicht gezogen – auch keine hinsichtlich der verschiedenen Ethnien – das mit den Sprachen im Land ist immerhin festgehalten.
Bei der Alphabetisierungsrate geben sie 40% der männlichen und 15% der weiblichen Bevölkerung an.
Laut einer aktuellen Meldung von BBC haben die Taliban den Afghanen den Zutritt zum Kabuler Flughafen jetzt endgültig verboten:
BBC Breaking News auf Twitter: „The Taliban are no longer allowing Afghans to go to Kabul airport to try and leave the country, spokesman says https://t.co/kdGktE9tEd“ / Twitter
Eine direkte Quelle aus Afghanistan bestätigt ebenfalls:
Afghanistan 24/7 auf Twitter: „Taliban spox Zabeehullah Mujahid says Afghan nationals are not allowed anymore to go to #KabulAirport so that crowds can be stopped from gathering there and security issues avoided. He says now only foreigners are allowed to go to Kabul airport. #Afghanistan“ / Twitter
Viele Afghanen sitzen jetzt in der Falle… Nur Visa-Bescheinigungen reichen wohl nicht mehr, um aus der Talibanhölle rauszukommen ?
Talebanhoelle ??? Ziemlich abwegig…..aber Sie wollen alle diese Ungluecklichen, und „Ortshelfer“ nach bald Islamic Germanisthan einfliegen, weil es denen im Islamic Emirate (nicht Khalifate) Afg nicht gefaellt ?????
Vielleicht wird jeder/jedes/jede##### Gruenwaehler mind 5 Afghans bei sich zuhause aufnehmen, …..Annalehnchen hat angekuendigt, dass sie 20 Afg‘ in ihr Haus nimmt…
Oh, schon wieder eine neue „Hoffnung“ für Afghanistan, ein neuer „Hoffnungsträger“?
Mal waren es die Mudschaheddin, dann die vom Westen ausgebildete und alimentierte „Armee“, nun die Reanimierung der „Nordallianz“.
Pardon, aber man kann in ein Jauchefaß so viel Champagner schütten wie man möchte – es wird nie etwas Appetitliches dabei herauskommen.
Natürlich werden die Kämpfe in Afghanistan weitergehen und die unweigerliche Folge wird sein: den Machthabenden in Deutschland wird das erst recht die Begründung geben, warum wir jeden Afghanen, der bis nach Deutschland gelangt, hier behalten und keinesfalls zurückschicken dürfen.
Ich traue der Sache nicht einen Millimeter über den Weg. Die Geschichtsbücher sind voll mit Typen, die Eines versprochen und dann das Andere gemacht haben. Und gerade bei solchen Kulturen zeigt die Vergangenheit, daß man äußerst skeptisch sein muß. Vermutlich ist dies nur die nächste große Fehleinschätzung.
Außerdem sind sie jetzt hier, in meiner Stadt, umringt von guten Menschen bekommen sie die Stadt gezeigt. Ich kann optisch keinen Unterschied zu den Taliban ausmachen. Ist aber sicher auch nur eine Fehleinschätzung.
Gott schütze unsere Heimat.
Diese „guten Menschen“, vor allem diese Helferkreisdamen, bedienen diese Zuzügler hinten und vorne und vermitteln den Ankömmlingen den Eindruck, ganz Deutschland ist nur dazu da, ihnen zu dienen. Sie bekommen von diesem Gutmenschen-Geschwader auch nur vermittelt, was ihnen angeblich alles zusteht, wozu der deutsche Steuerzahler verpflichtet ist, usw.
Welche Gesetze und Werte bei uns gelten, bringen sie den Zuwanderern vor lauter Begeisterung natürlich nicht bei. Deshalb haben diese Männer auch den Eindruck, hier gilt überall Selbstbedienung, auch bei den Frauen.
Da sie auch voll alimentiert werden, kann es sein, dass sie das als „Kopfsteuer“ verstehen, die Dhimmis zu zahlen verpflichtet sind. Kein Wunder, dass da der ein oder andere durchdreht, wenn die Zuwendung aufhört und gar das Obdachlosenasyl das Ende der Träume bedeuten lässt.
Der groesste Fehler, den westl. Regierungen mach(t)en, wie Journalisten, ist es, einem Warlord, gerade auch wenn der in Westpoint/Sandhurst ausgebildet wurde, eine “““demokratische Gesinnung und Faehigkeit“ anzudichten !
Jeder Pro-westl. , vom westen-hochgepuschten, Kerl, haben schnell ihre wahre Fratze gezeigt….
Wurde nicht doch in den MSM Mister Bone Saw, aka Mohammed bin Salman, als ‚Demokrat‘ bezeichnet ?
Kurzum: Afg braucht endlich eine Waffenruhe, viell. einmal einen irgendwie gearteten Frieden.
Tja. Für die Rettung in den Westen und das dauerhafte Versorgen danken sie nicht uns, sondern Allah.
Das zugrundeliegende Konstrukt ist von den Europäern wie von den Amerikanern unverstanden – aber auf Dauer strangulierend: https://www.atheisten-info.at/downloads/Bill_Warner-Scharia_fuer_Nicht-Muslime.pdf
Daraus die Hardfacts:
„[…]– der Krieg geht weiter“
(1) was ist mit diesem nicht ganz unproblematischen Wort Krieg wohl gemeint?
Ein Versuch. Die Antwort lautet -a-, als Anschauung. Krieg ist kein Begriff, nicht einmal im Völkerrecht.
[für -b- Anschauung gilt: diese wäre ohne Kampfhandlungen lediglich eine Metapher für widerstreitende Interessen, nicht so in Afghanistan]
(2) Völkerrechtslos initiierte militärische Gewaltanwendungen werden im allgemeinen als Völkerrechtsbruch, Verbrechen, Kriminalität, Terror oder Kunst des Machbaren („pragmatische Politik“?) verstanden. Die Gewaltanwendung kann verdeckt mit Hilfe von Proxies (Vertretern) organisiert werden. Die dahinter stehenden Parteien (Interessen) können dadurch unerkannt bleiben. Pakistan (ISI) befindet sich nicht im Kriegszustand mit Afghanistan. Die Geheimdienste ISI und CIA agieren weitestgehend „unter dem Radar.“
(3) Die UN-Charta legitimiert militärische Handlungen, wenn ein Mandat des UN-Sicherheitsrats vorliegt (Kapitel VII UN-Charta; „friedensschaffende“ oder „friedensbewahrende“ Maßnahmen). Der Nato-Einsatz beruft sich auf eine Genehmigung der Islamischen Republik Afghanistan bis zum 31.08.2021. (Beendet durch Verhandlungen zwischen CIA und „Taliban“/Katar in Doha/Katar, abgeschlossen im Juli 2020)
(4) „Taliban“ sind islamistisch ausgerichtete Milizen („Mudschaheddin“), die ausländische Geldgeber zunächst gegen die Besatzungsmacht UdSSR in den 1980ern rekrutierten und ausrüsteten. Eine quasi-offizielle Funktion erlangten sie durch Selbstermächtigung und Übernahme der Exekutivgewalt Mitte der 1990er in Afg. Seit 2004 wurden sie, auch mit Unterstützung der UN, zurückgedrängt.
(5) Synergien zwischen Katar (dh. „Taliban“?) und USA („Exporteur“) besitzen manchmal eigenwillige Konvergenzen. [->wiki Katar]
6) Pakistan hat ein erhebliches Interesse an Einnahmen durch Gestattung ausländischer Stütz- und Ausbildungspunkte mehr oder weniger befreundeter „Investoren“. Pakistan hat jedoch kein Interesse daran, dass zwischen Afghanistan und Indien gemeinsame (geostrategische) Projekte/Interessen gepflegt werden. Der pak. Geheimdienst -ISI- pflegt ein Eigenleben, wie es fast alle Geheimdienste tun und unterstützt offensichtlich in taktischer Manier die radikalen „Taliban“ („Feind meines Feindes“).
7) In Afghanistan haben „neue“ Synergien zwischen USA/CIA und „Taliban“, bzw. (in) Katar, über die Köpfe einiger Stammesführer und der Nato hinweg einen überstürzten Abzug der ausländischen Militärkräfte beschlossen. Die Durchführung scheint jedoch von langer Hand vorbereitet gewesen zu sein und vermutlich mittels erheblicher Korruption ins Werk gesetzt und wurde in überraschend kurzer Zeit bewältigt.
8) Die Ressourcen in Afg. gelangen, sofern nicht wieder Karzai (früherer afghanischer Selbstbefrieder/Präsident/schillernder Folklorist) mitmischen darf. unter die Kontrolle der sog. Taliban. Katar wird jedoch als eigentlicher Promoter tätig sein. Pakistan ist mMn. erkennbar nur Erfüllungsgehilfe, Proxy. Dies dürfte den USA, wie den meisten Natopartnern aber letzlich auch akzeptabel erscheinen. (geringstes Übel für den Exporteur teuerer Waffensysteme, siehe auch Punkt 5a). Die Favorisierung der Interessen Katars relativiert vermutlich die Erfolgsaussichten Chinas auf die weitere Exploitation der im Land befindlichen Bodenschätze (Seltene Erden, Lithium,…).
(9) Die Konsequenzen des verhandelten Deals in Katar von 2020 finden nicht die Zustimmung diverser Volksgruppen (so auch Massud), nicht zuletzt wegen der rigorosen Auslegung islamischer Grundsätze. Die dadurch evozierten Konflikte werden wohl als Bürgerkrieg weiter fortgesetzt werden, da eine Zentralgewalt seit der Gründung der Republik (1973 Sturz des Königtums) keinen Ausgleich mehr zwischen den Interessen der verschiedenen Provinzen erzielen konnte. Das militärische Vorgehen der Nato, vulgo Krieg gegen die Taliban, scheint mit dem absehbaren Abzug der Alliierten beendet.
Und wo soll nun das Problem sein ?
Hat denn wirklich jemand ernsthaft geglaubt , dass man es in diesem verfluchten Landstrich aufhört sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen ?
Gab es dort jemals einen Gesellschaftszustand , den man als gewaltfrei im Sinne einer Zivilisation, wie der unseren, bezeichnen könnte ?
Und wollen die verschiedenen Ethnien, die diese Region bevölkern, überhaupt ein anderes Leben, als das,welches sie führen ?
Die Afgahnen haben das Recht nach ihren Vorstellungen zu leben. Wenn dazu Mord, Krieg und Todschlag gehört, mag uns das nicht gefallen,nur sollten wir nach den 20 Jahren in denen der Westen dort gescheitert ist und den 10 Jahren in denen die Russen unzählige Ihrer junge Männer dort sinnlos haben sterben lassen, endlich zur Kenntniss nehmen, dass niemand ausser den Afgahnen selber, dort etwas zu suchen hat.
Was Afghanistan mit Sicherheit nicht braucht, ist ein neuer Bürgerkrieg, diesmal geführt von Ahmad Massoud junior. Und die alten Warlords wie Hekmatyār und dem Usbeken Dostum sind ja auch noch da. Man wird sehen, ob und von wem ein möglicher Bürgerkrieg von aussen wieder angeheizt wird. Da wäre für das Land .der GAU. Es ist schon bezeichnend, wenn „Aussenpolitiker“ wie CDU-Röttgen schon von neuen Interventionsplänen schwadronieren. AKK hat zumindest gestern klar erkannt: Was wäre die Alternative? Weiterhin Bundeswehrkontigente auf unabsehbare Zeit stationieren, und zwar gegen den Willlen der deutschen Bevölkerung? Es gibt nur ein Motto: Nach der Evakuierung echter Ortkräfte muss Schluss sein. Afghanistan den Afghanen! Und genau so gilt: Das Abenteuer in Mali den Franzosen zu überlassen, die ihren postkolonialen und wirtschaftlichen Interessen (Uran!) gern allein verfolgen dürfen!
Afghanistan besteht aus verschiedenen Ethnien.
Schaut man sich die Karte an, ist Talibangebiet im Süden und Westen – und das Gebiet von Massoud und der Nordallianz hinter Kabul im Nordosten – auch sprachlich getrennt. https://de.wikipedia.org/wiki/Afghanistan#/media/Datei:Afghanistan_Ethnien.svg
Weshalb soll da zusammen kommen, was gar nicht zusammen kommen will? Verbindend ist alleine der Islam, der jedoch verschieden praktiziert wird.
Ich habe mir jetzt mal auf Forbes eine lange Liste von US-Waffen angeschaut, die den Taliban in die Hände gefallen sein könnten. Das sind Milliardenwerte:
https://www.forbes.com/sites/adamandrzejewski/2021/08/23/staggering-costs–us-military-equipment-left-behind-in-afghanistan/?sh=3cb44ffb41db
Ich weiß jetzt nicht, ob die Taliban all die Waffen bedienen können, allerdings sollen ihnen auch hohe Summen an Bargeld in US-$ zur Verfügung stehen. Spezialisten werden sich m.E. schon finden lassen, um die Taliban entsprechend bei guter Bezahlung einzuweisen.
Mein Eindruck ist schon der, dass die Taliban von den USA jetzt mächtig aufgerüstet worden sind.
Ein Krieg gegen die Taliban könnte da schon sehr herausfordernd in Zukunft werden ?
ich glaube nicht, dass sich in nennenswerter Zah Amerikaner finden, um die Einweisung zu machen. Außerdem reicht Einweisung nicht, man braucht auch Wartung, Ersatzteile, Betriebsstoffe, etc. Je higher tech, desto mehr.
Der einzige Kandidat, der in dieser Hinsicht etwas weiter helfen kann, ist m.E. der Iran, evtl. noch Nordkorea, und Pakistan. Allzu weit werden sie damit dennoch nicht kommen; einen Taliban-Kampfflieger werden wir so bald nicht sehen.
Dennoch: der Abzug aus Afghanistan war eine Idiotie der Sonderklasse. Dem Biden scheint alles egal zu sein.
Die Rolle Russlands in dieser neuen Situation sollte man sich ganauer ansehen. Die Asia Times schreibt dazu:
„… Es genügt zu sagen, dass der russische Geheimdienst alte Verbindungen nach Panjshir hat, und im gegenwärtigen Kontext kann Moskau einfach nicht zulassen, dass ein weiterer Anti-Taliban-Widerstand die Sicherheitslage verschlechtert, da dies dem Islamischen Staat (ISIS), der im Norden Afghanistans an der Grenze zu Zentralasien stark vertreten ist, nur zum Vorteil gereichen würde.
Moskau muss sich darüber im Klaren sein, dass Saleh [Amrullah Saleh ist der ehemalige Stellvertreter des abgesetzten Präsidenten Ashraf Ghani; Saleh ist die treibende Kraft hinter einer neuen Formierung der Nordallianz] eine Schöpfung des US-Geheimdienstes Central Intelligence Agency ist, der ihn als Geheimdienstmitarbeiter ausbildete und ihn im Laufe der Zeit als seinen „Mann in Kabul“ in die höchsten Ränge der afghanischen Machtstruktur katapultierte.
Wenn Saleh also von „Widerstand“ spricht, ist das ein Euphemismus für die Rückkehr der USA nach Afghanistan, um das lange Spiel gegen Russland, China und den Iran zu spielen.
…
Daher überrascht es nicht, dass die Taliban um russische Hilfe gebeten haben, um eine Einigung mit denjenigen Panjshiris herbeizuführen, die möglicherweise versöhnlich gestimmt sind, wie Qanuni, Massouds zwei jüngere Brüder und sein Sohn Ahmad Massoud. Es ist durchaus vorstellbar, dass die Taliban eine Formel zur Teilung der Macht anbieten.
Russlands Hauptanliegen ist es, eine weitere Runde von Feindseligkeiten zu verhindern, da dies der ISIS nur zum Vorteil gereichen kann. Russland befürchtet einen weiteren Konflikt nach syrischem Vorbild vor den Toren der zentralasiatischen Region. In der russischen Wahrnehmung ist ISIS ein geopolitisches Werkzeug der USA.
Im Großen und Ganzen setzt sich Moskau dafür ein, dass in Kabul so schnell wie möglich eine Übergangsregierung gebildet wird…“
https://asiatimes.com/2021/08/talibans-path-to-peace-startsg-in-panjshir-valley/
Ein interessanter Beitrag Herrn Spahn. Man fragt sich allerdings, warum erst jetzt? Wußten die Amerikaner und ihre Geheimdienste das alles nicht? Wurde zum Thema Afghanistan nicht mit Indien und der VR China gesprochen? Die Nachschubbasis der Taliban ist Pakistan. Wer sich einmischt, sollte sich auskennen.
Zweifellos erweist sich Tomas Spahn wieder einmal als profunder Kenner des mittleren Ostens.
Was für mich aber hängenbleibt, ist das, was ich schon über Afghanistan denke, seit ich überhaupt weiß, dass man das Stämmegebiet dort so nennen soll: Was kümmert es uns in Deutschland, dass sich Paschtunen, sunnitische und schiitische Perser (lokal nicht Perser, sondern Hazara und Tadschiken genannt) sowie einige Turkvölker wie die Usbeken auch weiterhin bekriegen werden, und umso härter, je stärker die Bevölkerung wächst?
Was wir in Deutschland damit anfangen sollten, ist nur das: Keine der aufgezählten Völker einwandern lassen, und wenn sie mit Terror nach Europa ausgreifen, hinfliegen, von Kommandos die Terroristen töten lassen, wieder nach Hause. Der Rest ist Sache von Pakistan, China und Indien, in Islamabad, Delhi und Peking werden die relevanten Entscheidungen für Mittelasien getroffen. Nicht in Berlin oder Washington, das war das 20. Jahrhundert.
Wir haben hier vor Ort genug eigene Probleme. Eins ist die Türkei. Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit, das Missverständnis von Sevres, bzw. Mustafa Kemals zu beenden und die Türkei aufzulösen, das heißt zu zerschlagen und aufzuteilen. Die Russen wären mit dabei, und anders werden wir das Einfallstor aus dem mittleren Osten nicht schließen. Ein Manzikert und seine Folgen sollte reichen, und wer nicht weiß, was die Schlacht bei Manzikert für Folgen hatte, schaut mal bei Wikipedia nach. So dekadent wie Konstantinopel seinerzeit sind wir schon lange.
Hohoho! Sie wollen also ‚Terroristen‘ , wie Obama, Bush exekutieren lassen ?
Rambo hinschicken ?
Rambo, und ‚The Expendables‘ (Mit Stallone, Jet Li, Arnie, etc) ist war unterhaltsam, aber wenn wir mit gleichen Methoden, wie der Feind, reagieren, dann koennen wir einpacken.
Terroristen sind oft vom CIA oder von anderen Geheimdiensten finanzierte Kriminelle…..FOLLOW THE ‚MONEY‘ TRAIL, heisst es.
Für die Tadschiken ist die Situation eigentlich sogar besser als zuvor weil Sie jetzt nicht mehr gegen ihre Entwaffnung als angebliche Milizen ankämpfen müssen. In meinen Augen war es eine Schande des Westen ausgerechnet die doch moderneren Tadschiken durch die afghanische Regierung bekämpfen zu lassen durch die radikalen und wie beschrieben von Pakistan unterstützten Paschtunen. Da die Paschtunen die Mehrheit in Afghanistan sind, war klar gegen wen sich die vom Westen unterstützte Mehrheit wendet. Jetzt ist alles wieder offen, allerdings haben die Taliban viele moderne Waffen erbeutet.
Es gibt also auch noch ein paar mutige Männer in Afghanistan. Bisher hatte ich eher den gegenteiligen Eindruck: Hunderttausende wehrfähige junge Afghanen haben es sich in unserer sozialen Hängematte bequem gemacht, während unsere Soldaten in Afghanistan den Kopf hinhielten. Nun soll deren Anzahl auch noch vergrößert werden. Schließlich sind inzwischen offenbar alle zu „Ortshelfern“ geworden, und Kramp-Karrenbauer will so viele wie möglich herausholen, wieder mit Hilfe unserer Soldaten, besonders der Eliteeinheit, die ja sonst nur als „rechtsextrem“ verdächtig ist, aber für den Einsatz für feige Fremde gerade gut genug.
Die aus Afghanistan von den Taliban in die Welt gesandte Botschaft gilt für Amerika wie Europa gleichermaßen: „Taliban message to Americans: “It’s our belief that one day … Islamic law will come not to just Afghanistan, but all over the world … Jihad will not end until the last day.” https://twitter.com/MarinaMedvin/status/1426716180958560261
So sie Moslems sind, ist das festgeschriebene Ziel die weltweite islamische Umma. Und die neu eingeflogenen „jungen Herren“ werden den bereits bestehenden afghanisch-islamischen Brückenkopf in Deutschland genau in diesem Sinne verstärken.
Mir deucht, die diese unüberprüft einreisen und lassen und immer mehr, mehr davon wollen, wissen das.
Das Missionsbesteben der Muslime ist bekannt, nur unseren Politikern offenbar nicht. Dass nur Einzelne sich anpassen, aber nicht die ganze Gruppe der Religionszugehörigen zu integrieren ist, weil sie nicht integriert werden wollen und lt. Religion gar nicht dürfen, zeigt sich in allen Ländern, in die sie ausgewandert sind.
Dass die Kramp-Karrenbauers und Maasens dies nicht begreifen, liegt auf der Hand. Sie sind dazu einfach zu dumm, genau wie die Grünen, die unbedingt ihre bunte Gesellschaft haben wollen, die nirgendwo funktioniert. Ein Staat hat nur Bestand mit einer homogenen Gesellschaft. Ein Trost, wenn auch nur ein sehr schwacher, ist, dass gerade die Grünen mit ihren Ideen die ersten sein werden, die bei einer muslimischen Übermacht in unserem Land auf der Strecke bleiben. (Ich drücke es mal so vorsichtig aus.)
Bei Merkel vermute ich Absicht. Sie war ja federführend an diesem unseligen Migrationspakt beteiligt. Einmal ist ihr unser Land sowieso egal, zum anderen möchte sie wohl einen hohen UN-Posten ergattern. Die UNO spricht ja hier in diesem Fall schon nicht mehr von „Asyl“, sondern von Umsiedelung: „Resettlement“. Der wohlhabende Westen, der sich seinen Wohlstand hart erarbeitet hat, soll alle diejenigen aufnehmen, die außer Nachwuchs nichts produzieren und dann jammern, dass sie Not leiden.
Unsere Politiker hinterlassen unseren Kindern und Enkeln riesengrosse Probleme. Es dauert nicht mehr allzu lange, und die Moslems werden eine grosse Gemeinde und Wählerschaft stellen mit Ruf nach allen Rechten.
Deutschland hat sich seit 2015 leider schon gewaltig verändert; es wird sich aber in den nächsten Generationen noch viel stärker verändern. Natürlich zum Nachteil der Deutschen.
Unsere Politiker gehen äusserst nachlässig und unverantwortlich mit unserer Zukunft um.
Aber es scheint ihnen egal zu sein, was aus diesem Land wird.
Oder es ist sogar gewollt, Deutschland im Herzen Europas unregierbar zu machen, Verteilungskämpfe eingeschlossen?
Der Krieg geht weiter- solange es genug Söhne gibt, die in Koranschulen gehen- und die Bevölkerung sich in den letzten 20 Jahren von ca. 20 Millionen auf ca 40 Millionen bis heute verdoppelt hat- jedes Jahr 1 Million mehr trotz der zu uns Hunderttausenden GEFLÜCHTETEN. Kanonenfutter ohne Ende für Warlords und Waffenlieferanten und Drogenbarone. Wofür mussten denndeutsche Soldaten sterben ?
Sag mir wo die deutschen Soldaten sind ?
Wo sind sie geblieben ?
Wer vergoß denn ihr Blut ?
Über Gräbern weht der Wind.
Die Antwort – weiß Merkel allein
und diese erbärmliche Brut –
Weine nicht mehr – mein Kind.
Über den Gräbern wächst der Mut,
dass wir nicht mehr alleine sind.
Und jetzt greift Erik Marquardt von den EU-Grünen in die Weltpolitik ein: „Lange haben wir mit Organisationen daran gearbeitet, jetzt können wir es öffentlich machen: Wir haben einen Charterflug nach Kabul, um die Evakuierung zu unterstützen. Jetzt brauchen wir eure Spenden: http://kabulluftbruecke.de #Afghanistan #kabulluftbruecke #LeaveNoOneBehind“ https://twitter.com/ErikMarquardt/status/1429894600471289861
Eigentlich sollte man dem Jahrzehnte geschundenen Land nun endlich Frieden gönnen, der wäre mehr als dringend nötig! Die NATO hat mit ihren Tricks, Rechtsbrüchen, der Lügenpropaganda /Demagogie doch gerade ihr Waterloo erlebt, m.E. berechtigt. Konkurrierende Gruppen dort unten sollten sich auf vernünftige Art einigen, der Westen samt seiner „Aktivposten“ (auch Dienste) sind die falschen Vermittler. Wenn die Nachbarstaaten Afghanistans von revolutionärer oder religiöser „Befreiung“ verschont bleiben, wäre bereits viel gewonnen. Jedes Land darf selbst entscheiden, wie es regiert werden will. Ganz nebenbei angemerkt ist die westliche „Demokratie“ in ihrer praktizierten Ausführung – in D, USA, FR, EU generell, u.a. – alles Andere als ein Erfolgsmodell, demnächst nach dem September hier wieder deutlich spürbarer!
Schöner Artikel. Hab mich schon gewundert, dass niemand die Tatsache anspricht, dass die Taliban als Paschtunen-Miliz kaum dauerhaft die Gebiete der Minderheiten Afghanistans beherrschen dürften. Entscheidend dürfte sicherlich sein, wie stark die Bevölkerung der tadschikischen, usbekischen und Hazara-Gebiete sich beim Widerstand engagiert. Die machen immerhin 40% der Bevölkerung Afghanistans aus. Kooperieren sie dann noch miteinander, dürfte es den Taliban schwer fallen, die nicht paschtunisch besiedelten Gebiete zu halten. Zumal auch unvorstellbar scheint, dass Tadschikistan & Usbekistan tatenlos zusehen, wie ihre Volksangehörigen hinter der Grenze abgeschlachtet werden.
Sehr gut, dass Sie das mal klarstellen, Herr Spahn:
Die Taliban sind nicht der afghanisch-kulturelle Normalzustand, sondern aus dem pakistanischen Nachbarland gesteuerte Opposition. Das läuft eine feindliche Übernahme durch das Ausland.
Also in etwa das gleiche, was die Erdogan-Türkei hier bei uns mit der DITIB versucht.
Der einzige Unterschied besteht in der Wahl der Waffen:
Während in Afghanistan noch klassisch mit Rüstungsgut gemordet wird, nutzt man bei uns die Bäuche der Frauen. Zumindest noch.
Denn wenn die kritische Masse an herangezüchteten islamischen Soldaten erreicht ist, wird sich bei uns das gleiche Schauspiel ereignen.
Erinnert an Troja – wobei das lief mit List.
Was uns angetan wird, wird vor unser aller Augen vorbereitet.
Aber hier wie da sind es die eigenen Leute, die das Gemetzel in die Wege leiten.
Am Anfang hat das mit der List sehr gut funktioniert, denn die Operation ist bereits seit deutlich mehr als 20 Jahren im Gange und die Unterwanderung deshalb sehr weit fortgeschritten. Was wiederum erklärt, warum die eigenen Leute mittlerweile den Duktus des Feindes übernommen haben und ihm zuarbeiten.
Nützliche Idioten überall…
Massoud und seine Anhänger sind ebenfalls ultra-orthodoxe Muslime, die mit westlichen Werten ebenso wenig am Hut haben wie die Taliban. Afghanistan ist und bleibt eine extrem rückständige muslimische Stammesgesellschaft, die bestenfalls in der Lage ist, eine schwache Proforma-Zentralregierung zu etablieren. Allerdings sollen die dortigen Steinzeit-Muslime sich auch selbst etwas einfallen lassen, wie sie die nunmehr fast 40 Mil. Menschen ernähren wollen. Vor 30 Jahren, als der Kampf der Gotteskrieger gegen die Besatzer begann, waren es nur 7 Mil. Der Westen sollte sich auf 3 Dinge fokussieren: Kein Drogenhandel aus dieser Region, kein Menschenhandel bzw. Massenmigration aus dieser Region, kein internationaler Terrorstützpunkt. D.h. heisst, der Westen sollte sich darauf fokussieren, sich vor Afghanistan zu schützen, anstatt dort einem Wolkenkuckucksheim hinterher zu laufen und irgendetwas verbessern zu wollen. Den Rest, bzw. das Wohl der Bevölkerung sicherzustellen ist, sollen die Afghanen unter sich ausmachen. Das ist zwecks Etablierung praktischer Vernunft und Fortschrittsdenken alle mal lehrreicher, als die 20 Jahre lang oppulent finanzierte Umerziehung einer korrupten und vaterlandslosen Führungskaste zu „westlichen Werten“.
Natürlich werden auch alle möglichen ausländischen Kräfte weiterhin in Afghanistan Einfluss nehmen. Je nachdem, ob sie wollen, dass die Taliban Erfolg haben oder nicht, werden sie Widerstandsbewegungen unterstützen oder nicht.
China, die Türkei, die Golfstaaten und Pakistan möchten, dass die Taliban Erfolg haben.
Russland, die USA, Indien und der Iran wollen, dass die Taliban nicht erfolgreich sind.
Vielleicht unterstützen sogar europäische Staaten wie Frankreich und GB die Widerstandskämpfer gegen die Taliban.
Es ist einfach ein Great Game.
Die Frage ist, wer die neue Nordallianz bewaffnet und damit Mord und Totschlag für alle Zeit aufrechterhält. Ich habe da eine gewisse Vorahnung wer das sein wird. Es werden die „Friedensstifter“ aus dem „guten Westen“ sein, die nicht die Bohne an friedlichen Verhältnissen in Afghanistan interessiert sind.
Wenn man die Verbindung zwischen Bernard Henri Lévy und Ahmad Massoud bzw. seinem Vater betrachtet, darf doch bezweifelt werden, ob der Widerstand aus dem Panjshir-Tal in irgendeiner Form authentisch, geschweigedenn repräsentativ für die Menschen in Afghanistan ist.
Der Westen wird seine Tradition seine wenigen Verbündeten verraten und ans Messer zu liefern, weiter fortsetzen. Besonders Kämpfer gegen den radikalen sunnitischen bzw wahabitischen Islam laufen Gefahr auch noch bombardiert zu werden.
Massoud jr. wird noch lernen müssen, beim „Wertewesten“ zwischen wohlfeilen Worten und hinterhältigen Taten zu unterscheiden. Er sollte einfach darüber nachdenken, warum die NATO nicht bereits die Norallianz komfortabel ausgestattet hat. Mit der zutückgelassenen Ausrüstung hätte man es kostenlos machen können, statt sie den Taliban zu überlassen.
schon mitbekommen,das die USA in Ramstein,RPF und anderswo Ihre „Flüchtlinge“ ausladen und in „Ihren“ Kasernen zwischenlagern? waere DAS nicht einen Kommentar wert? kam gestern ganz verstckt auf Welt.de und da bekannt ist,das jedweder Afghane erst ein Jahr ausserhalb der USA zubringen soll,und da die Kasernen wohl kaum hermetisch abgeschlossen sein dürften,werden all die US-geretteten früher oder später bei den deutschen Bürgermeisterämtern aufschlagen und „ASYL“ stammeln…Biden/USA 100 points im Flüchtlingsdomino, Deutschland 0 points!
Mal die Schwerpunkte der Nachrichten richtig setzen!
Wenn das wirklich so ist, dass die Amis ihre Afghanen heimlich über Ramstein Deutschland aufs Auge drücken, ist das ein Skandal, der dringend an die große Glocke gehängt werden muss.
In den USA sollen bereits welche angekommen sein und in Camps untergebracht werden:
„An undisclosed number of Afghan refugees arrived at Washington Dulles International Airport on Saturday, and were transported to Northern Virginia Community College’s Annandale Campus. Its Ernst Center was to be used to house at least 200 refugees, and the Fairfax County Office of Emergency Management gathered 500 cots, as well as food, water and other supplies.
But the State Department later bused the refugees back to the airport to be temporarily housed in the Dulles Expo Center in Chantilly, Virginia. A Pentagon spokesperson said the expo center will serve as a „temporary layover location“ until the refugees, many of whom are children, can be transported to either Fort Bliss, Texas, or Fort McCoy, Wisconsin, WRC-TV reported.
Those installations are working to build the capacity to host about 22,000 total Afghans in the coming days and weeks and there’s a possibility other installations might be receiving them as well, Pentagon press secretary John F. Kirby told reporters on Friday. Fort Lee, located in Prince George County, Virginia, has also been processing Afghan refugees over the past several weeks.“ https://www.foxnews.com/us/afghan-refugees-arrive-across-us-state-department-resettlement
USA richten Notunterkünfte für Afghanen in Deutschland ein.
Rund 4000 aus Afghanistan ausgeflogene Menschen könnten vorübergehend auf US-Stützpunkten in Bayern und Rheinland-Pfalz untergebracht werden. Wie ein Sprecher der US Army Europe der Deutschen Presse-Agentur am Montag bestätigte, werden an den Standorten Grafenwöhr und Kaiserslautern entsprechende Vorbereitungen getroffen. Demnach sollen in Sicherheit gebrachte Menschen dort so lange bleiben, bis sie zu ihren endgültigen Zielorten gebracht werden können. Neben Unterbringung und Verpflegung werde es auch medizinische Versorgung geben, hieß es.
In Kaiserslautern sollen die Menschen den Angaben zufolge in der Anlage „Rhein Ordnance Barracks“ untergebracht werden, in Grafenwöhr auf dem dortigen Truppenübungsplatz der US-Streitkräfte. Grund für die Vorbereitungen ist, dass die USA derzeit ihren riesigen Militärstützpunkt im pfälzischen Ramstein als ein Drehkreuz für die Evakuierung von Schutzsuchenden aus Afghanistan nutzen. Die dortigen Unterbringungsmöglichkeiten sind allerdings begrenzt und könnten bald ausgeschöpft sein.
quelle: welt.de 23.8.2021 19:36 im live ticker….und nun glauben wir alle gaaanz fest,das die bei der Aussicht auf Hartz4 und freie Unterkunft und medizinische Versorgung alle natürlich gen USA fliegen und nicht hier bleiben wollen 🙂
Ich hoffe mal (damit ich ruhig schlafen kann), dass die USA immer noch das Traumland vieler Menschen ist (einschliesslich Afghanen).
da gibts aber keine Rundumversorgung,und ausser den paar hundert Studienabgängern haben die meisten Afghanen da keine Chance wie bei uns
schon erstaunlich,das „gemaessigte“ Muschahedin nun die „Allheilwaffe“ gegen die Taliban darstellen sollen.
ebenso erstaunlich,das hier Steinzeitkämpfer eindeutig überlegen der „weltbesten“ USA sind…
Mir ist das Schicksal von Afghanistan egal. Ich will nur keine weitere Migrantion unter welchem Banner auch immer aus Afrika und Asien haben. Diese Leute haben alle ihre eigenen Länder und müssen ihre Dinge selbstständig regeln. Es sind die Kräfte des Globalismus und des internationalen Finanzkapitals, vorwiegend aus den USA, die nach Rohstoffen und Handelswegen gieren und die Europa immer wieder in fatale Verwicklungen mit solchen Weltregionen treiben. Daraus folgen dann Migrantenströme, die unsere Länder und unsere Kultur kaputt machen. Wie lange soll das so weiter gehen? Wann hört das auf?