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im deutschen Parteienstaat nichts Neues

Söder in der selbst gebauten Falle

30.08.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Sowohl in einer Koalition mit den Grünen wie der SPD und auch der FDP verlöre Söder das Alleinstellungsmerkmal in der Union: einzige Landesregierung ohne Ampel-Partei. Das ist ein starkes Motiv, auch nach der Landtagswahl im Oktober mit den Freien Wählern weiter zu koalieren. Und sie deshalb vorher nicht zu kündigen.

Markus Söder pflegt taktisch ein Alleinstellungsmerkmal, das medial durchaus wirksam ist. Er schmückt sich damit, dass er die einzige Landesregierung anführt, in der keine Ampel-Partei mitwirkt. Das verschafft ihm vor allem innerhalb der Union eine Sonderstellung, die er ausspielen will, wenn es dann später um die Medien-Figur des Kanzler-Kandidaten geht, den es nicht gibt, weil nicht die Wahlberechtigten bei der Bundestagswahl, sondern nur die Abgeordneten im Bundestag einen Kanzler wählen können.

Sowohl in einer Koalition mit den Grünen wie der SPD und auch der FDP verlöre Söder dieses Alleinstellungsmerkmal. Das ist ein starkes Motiv, auch nach der Landtagswahl im Oktober mit den Freien Wählern weiter zu koalieren. Nach der Landtagswahl könnte Söder selbstverständlich die Freien Wähler auch ohne Aiwanger für eine Koalition gewinnen. Doch vor der Landtagswahl eher nicht. Denn die Freien Wähler wissen, dass sie ohne Aiwanger bei der Landtagswahl schlechter abschneiden würden als mit ihm.

Söder selbst kann wie alle anderen nicht vorhersehen, wie viele Wähler sich von der CSU und den Freien Wählern weg hin zu AfD und FDP bewegten, wenn die Koalition vor der Wahl platzt (dies wäre übrigens die einzige Chance der FDP, es in Bayern doch ein weiteres letztes Mal über die 5 Prozent zu schaffen).

Jetzt hat Söder mit dem abstrusen Manöver von 25 schriftlichen Fragen an Aiwanger erst einmal Zeit gewonnen: Bevor der August vorbei ist, müssen die bei Aiwanger eingetroffen sein, will sich Söder nicht komplett dem Vorwurf des Filibusterns aussetzen. Aiwanger darf für die Antwort nicht länger brauchen als Söder für die Übermittlung der Fragen. Aber von der Nachforschung, was sich im Archiv der Schule noch finden lässt, war am 29. August zwischen Söder und Aiwanger bereits einvernehmlich die Rede. Das dauert auch und verlängert die Sache bis – sagen wir mal – 12. September. Dann wären es nur noch drei Wochen bis zum Wahltag am 8. Oktober. Wenn Söder (mit und ohne heimliches Einvernehmen mit Aiwanger) will, kriegt er die Lücke bis zum Wahltag auch noch ohne abschließendes Ergebnis der Flugblatt-Affäre gefüllt.

2018 betrug der Anteil der Briefwähler bei der bayerischen Landtagswahl 38,9 Prozent. Dass 2023 die Hälfte der Stimmen die von Briefwählern sein könnte, war wahrscheinlich. Die wären schon überwiegend im Kasten, würde die Koalition drei Wochen vor dem Wahltag aufgekündigt. Kann aber auch sein, dass die Zahl der Briefwähler sinkt, wenn die Flugblatt-Affäre unentschieden andauert. Ungewissheiten über Ungewissheiten, wo doch alles schon klar zu sein schien. Andererseits: Die Wahlbeteiligung dürfte das Bauerntheater eher steigern als senken, zu Schaukämpfen kommen mehr Leute als zu Bittprozessionen.

Söder hat mit dem Zeitgewinnen begonnen, als er, wie er symbolträchtig selbst sagte, Aiwanger „einbestellte“, um zu demonstrieren, wer der Herr im Haus ist. Symbolträchtig auch, dass Aiwanger sich „einbestellen“, also demütigen ließ. Oder bauernschlau so tat als ob? Sind beide auf den letzten Metern des Wahlkampfs geschwächt unterwegs oder gehört das zur gehobenen medialen Bauernfängerei – um die Grünen und Roten in Siegesgewissheit zu wiegen?

Die Schwachstelle bei Cunctator Söder Markus‘ Taktik ist, dass die Zeit für ihn und gegen ihn spielt. Erreicht die Menge an neuen Informationen – wie jetzt Aiwangers Flugblatt als „Negativbeispiel“ in einer Schülerarbeit im Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau oder des Ex-Mitschülers Erzählung über Aiwangers „Hitler-Gruß“ und „Juden-Witze“ in der Schule – eine kritische Masse, droht Söders Kartenhaus zusammenzufallen. Allerdings sagte Söder bei seinem Presseauftritt nach dem Koalitionsausschuss auch: „Es darf nichts Neues hinzukommen.“ Diese Reißleine an seinem Fallschirm kann Söder jederzeit ziehen, wenn der Aiwanger-Absturz gar nicht mehr aufzuhalten ist.

Daher wird Söder auch der selbst gebauten Falle entkommen, schließlich hat er in der Disziplin, morgen das Gegenteil des gestern Angetäuschten zu tun, nicht nur eine lange Erfahrung. Es ist das Einzige, was Söder im Parteienstaat besser gelernt hat als seine Mitbewerber um den „Kanzler-Kandidaten“ der Union. Und wenn das nichts wird, bleibt ihm in Berlin noch immer die Rolle des Grantlers aus München.

Anders ausgedrückt: im deutschen Parteienstaat nichts Neues. Um die Sorgen der Bürger geht es nicht. Die Berufsfunktionäre drehen sich um sich selbst. Und die Medien-Musik spielt zum Tanz.

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110 Kommentare

  1. Durchaus benerkenswert ist das, was der Focus gestern schrieb. Im Teaser lesen wir nämlich:

    Ein Ex-Lehrer von Aiwangers Schule hat offenbar gezielt daran gearbeitet, Bayerns Vize-Regierungschef zu stürzen. Dafür schreckte er auch nicht davor zurück, einstige Mitschüler Aiwangers zu instrumentalisieren. Dies erfuhr FOCUS online von einem Mitschüler.

    https://www.focus.de/politik/deutschland/dann-sagte-mir-mein-ex-lehrer-jetzt-ist-an-der-zeit-den-aiwanger-zu-stuerzen_id_203254753.html

    Es ist ein längerer Artikel, aber er liest sich meiner Ansicht nach so, als würde der Schuß sehr deutlich nach hinten losgehen und Aiwanger einige Prozente mehr verschaffen, als er ohne diese abstoßende SZ-Schlammschlacht hätte erwarten können. Nachdem Lanz jetzt auch eifrig mithilft, kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

  2. Bisher fand ich Söder ganz sympathisch, aber, daß er seinen jahrelangen Kumpel, politsch und sicher auch privat, jetzt mal eben mit so einer Kinderkacke erledigen will, zeugt von erschreckendem Charakter. Soviel Machtstreben und Angst vor Machtverlust hat die ganze Regierung vergiftet.

    • Aufgrund welcher Eigenschaften fanden Sie Söder bisher sympatisch? Der hat meiner Meinung nach schon soviel auf dem Kerbholz, dass ich ihm schon lange nicht mehr über den Weg traue.

  3. Wenn Aiwanger brav antwortet, macht er sich zum Depp. Er sollte sagen: „Wenn Söder mit meinem damals minderjährigen Bruder sprechen will, muss er in die Vergangenheit reisen. Ich werde weiterhin versuchen, mit Söder wie mit einem Erwachsenen zu sprechen, und hoffe, dass er auch dahin zurückfindet.“ Oder er sollte einfach noch jetzt die Koalition platzen lassen, um den Bayern klarzumachen, dass ohne die FW schwarzgrün droht.

  4. >>im deutschen Parteienstaat nichts Neues. Um die Sorgen der Bürger geht es nicht. Die Berufsfunktionäre drehen sich um sich selbst. Und die Medien-Musik spielt zum Tanz.<<
    Deswegen ist dem Bürger anzuraten, fleißig AfD zu wählen, damit wieder Bewegung in den müden Verein kommt.
    Eine starke Konkurrenz gegen die faktische Allparteien-Altparteienregierung ist überfällig. CDU/CSU sind ja ein sich selbst im Weg stehender Totalausfall als Alternative zur Regierung.

  5. vielleicht holt Aiwanger das Direktmandat im Wahlkreis Landshut. wär schon mal ein tolles Zeichen.
    Schon 2018 war es recht knapp. CSU : 27,8 Aiwanger 25

  6. Es ist klar ersichtlich, dass sich jene, die selbst genug Dreck am Stecken haben am meisten entsetzt zeigen über die jugendlichen Dummheiten von Aiwanger. Offenbar fühlen sich manche erhöht, wenn sie sich moralisch überlegen fühlen, indem sie andere in den Dreck treten.
    Um es klar zu sagen: ich bin kein Wähler der Freien Wähler; dafür sind die mir viel zu angepasst an die Politik der CDU/CSU und man hat den Eindruck, dass die Freien Wähler die 2. Garde der Union für Pöstchen ist. Aber ich finde die Jagd auf Aiwanger unglaublich scheinheilig und verlogen. Es geht doch hier in keinster Weise um ernsthaften Kampf gegen Antisemitismus – auch ziemich lächerlich die Vorwürfe angesichts des pubertierenden Schülers Aiwanger -, sondern um brutale Wahlkampftricks, in dessen Folge Aiwanger politisch erledigt werden soll.
    Der Wähler vor allem auf dem Land hat ein Gespür für solche Schweinereien und diejenigen, die den Hubsi gerne politisch tot sehen wollen, werden ihre Überraschung erleben.

  7. Das Dilemma ist nun leider recht deutlich geworden: Herr Aiwanger ist zwar ein guter Mensch, aber als guter Politiker hätte er Söder deutlich Paroli bieten müssen und sich nicht am Nasenring durch die Manege schleifen lassen dürfen. Leider nicht zum ersten Mal in dieser Regierung, aber zum ersten Mal so deutlich. Als ultima Ratio müsste er auch so kurz vor der Wahl noch die Koalition platzen lassen, zumindest hätte er aber Söder auf seinen Platz verweisen müssen. Nun ist für alle offensichtlich, dass wer Aiwanger wählt, nur den Bettvorleger Söders wählt. Der ist aber in seiner Farbe beliebig austauschbar.

    • Da haben Sie wohl recht, indem sie die Unvereinbarkeit von gutem Menschen und gutem Politiker feststellen. Zumindest in D kann man es sich nicht mehr leisten, als anständiger Mensch auch noch mit politischer Macht ausgestattet zu sein. Die Korruptheit, in welcher Form auch immer, kann nur mit einer faustischen Grundhaltung einhergehen. Wer könnte da standhalten, „seine Seele“ nicht für ein Linsengericht zu verkaufen.

  8. Ich verstehe einfach nicht, dass so viele Leser hier den Herr Aiwanger und seine Freien Wähler immer noch als Alternative zu den Altparteien wahrnehmen. Hat sich diese Partei etwa gegen den Corona-Wahnsinn gestellt, gegen die unkontrollierte Massenimmigration oder gegen das Abholzen bayerischer Wälder zugunsten nutzloser Windränder? Mir ist davon nichts bekannt. Ey Leute! Geht doch einfach mal ein paar Kilometer durch den Wald und denkt darüber nach, wer die echte Alternative im Lande ist. Ein Tipp! Die Lindner-Truppe ist es nicht.

  9. Söder wollte wohl Aiwanger persönlich treffen. Ihm dürfte bewußt sein, was ihm und seiner Partei in einer Regierung mit den Grünen blühen würde.
    Ein Blick nach Berlin sollte als Warnung dienen. In jeder Koalition bestimmen die Grünen die Richtung, weil sie als einzige – auch und gerade als kleiner Partner – wie besessen ihr Programm verfolgen.

  10. Die ganze „Affäre“ ist doch komplett absurd. Wer will schon danach beurteilt werden, welchen Unsinn er in seiner Schulzeit gemacht hat. Und wer hat in seiner Schulzeit nicht irgendeinen Mist gemacht oder mindestens gesagt? Gibt es da eigentlich über Söder nichts zu berichten?
    Das ganze sieht aus wie eine Retourkutsche auf die Demonstration in Erding, wo Söder ausgepfiffen wurde und Aiwanger Beifall bekommen und die grünen Freunde der Alpenprawda massiv kritisiert hat.
    Wenn ich nicht schon eine Alternative hätte, würde ich als bayerischer Wähler jetzt erst recht die Aiwanger-Partei wählen.

  11. Möge das Karma, das man von dem Sprichwort „Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“, ableiten kann, hoffentlich jene heimsuchen, die nicht perfider eine solche Schmutzkampagne hätten inszenieren können.

  12. Man kann das Papier auch als beißende Satire verstehen.Vielleicht auf dem Niveau von Böhmermann – und der kommt ja auch immer davon. Wenn ich die passenden Volksverräter, die Deutschland ab 1933 ins Verderben geschickt haben, so benenne, da wäre ja die angedachte Strafe wohl angemessen. Das Ding hat immer zwei Seiten – man muss nur die Perspektive wechseln.

  13. Aktion Aiwanger , da kommt er richtig raus der Södolf . Falscher Fuffziger , von hinten bis vorne .Habt ihr vergessen , ihr Bayern , dass er es war der euch die Freiheit und die Grundrechte währen der Fakepandemie nahm ? Ich versteh die Bayrische Bürger wirklich nicht , über 30 Prozent für einen , dem das Volk am Allerwertesten vorbei geht und er nur seine eigene Macht im Sinn hat .
    Vergessen , die Maskenaffären , vergessen die nächtlichen Ausgangssperren , vergessen den Atomausstieg usw . Alles vergessen ? Ich glaube es nicht .

    • Manche hängen eben bis zum Supergau an ihrer Partei. Da muss man nichts denken, sondern nur das Kreuzchen machen. Hat Deutschland schon einmal erlebt.

  14. 2018 Briefwahl über 38 % . Betrug wird Tür und Tor geöffnet .Der Stimmzettel gehört in die Urne und bei der Auszählung sollte ein Beobachter dabei sein . Hallo Bayern , kapiert das bitte . Was ist dabei , am Wahlsonntag ein Spaziergang zu machen..Bevor ich Briefwahl machen würde , dann lieber in die Eidiele oder ins Caffee . VERTRAUEN IN POLITIK UND WAHLHELFER ?
    NIEMALS

    • Hallo Bayern , kapiert das bitte . Was ist dabei , am Wahlsonntag ein Spaziergang zu machen..Bevor ich Briefwahl machen würde , dann lieber in die Eidiele oder ins Caffee . VERTRAUEN IN POLITIK UND WAHLHELFER ?

      NIEMALS

      Nachdem ich zwar in Bayern wähle, weil ich seit Jahrzehnten in Bayern lebe, gleichwohl aber keine Bayerin bin, fühle ich mich durch Ihren Wortschwall nicht angesprochen. Im übrigen entbehrt dieser Wortschwall der Logik. Sie würden zwar keine Briefwahl machen wollen, sondern lieber in die Eisdiele gehen. Okay, kein Problem. Vertrauen in Politik haben Sie keines, in Wahlhelfer schon erst recht nicht. Da bleibt aber nicht mehr viel übrig. Oder gibt es noch eine dritte Wahlmöglichkeit? Soweit ich weiß, kann man sich lediglich für Briefwahl oder Urnenwahl entscheiden. Für beides braucht es Wahlhelfer. Tausende von ihnen sogar in Bayern.

      Und glauben Sie tatsächlich, zur Auszählung von Millionen Briefwahlzetteln braucht es keine Wahlhelfer und Beobachter?

      Davon mal abgesehen war ich vor neun Jahren Wahlhelferin bei der Kommunalwahl. Ich fand uns damals gar nicht so unbegabt. Und Spaß gemacht hat’s auch. Nur das frühe Aufstehen am Sonntag war eher nicht so mein Ding.

    • In memoriam: die letzte US-Präsidentschaftswahl. Die Briefwahl gab den Ausschlag. Immer wieder wurden noch Pakete von Briefwahlen gefunden mit praktisch nur Stimmen für die Demokraten, solange bis es reichte.

  15. ist Aiwanger eigentlich so schwach,wie er mir nun vorkommt,?
    Wenn Aiwanger stark wäre,würde er sich von Söder nicht vorführen lassen und wegen dem Misstrauen,was Söder ihm auch öffentlich entgegen bringt,die Koalition verlassen.
    Die Freien Wähler,sprich Vorstand,Fraktion stehen ja hinter Aiwanger..
    Aber sich jetzt von diesem charakterlosen Söder vorführen zu lassen,kommt bei Wählern schlecht an.
    Das Heft des Handelns selbst in die Hand zu nehmen,würden den Freien Wählern weitere Zustimmung bringen..
    Aiwanger sollte handeln,anstatt indirekt so zu wirken,als wenn er Söder aus der Hand frisst.
    Letzteres ist der Anfang vom Ende für Aiwanger und ggf. sogar für die Freien Wähler.

    • Ein Aiwanger ist leider so schwach, wie er aktuell erscheint. Er ist das typische Beispiel von „Großer Klappe, nix dahinter !“.
      Oder haben Sie von Ihm außer große Worte je was mitbekommen.
      So leid‘s mir tut. Des Söders schräge Aiwanger Imitation im Bierzelt trifft leider den Punkt. Und zwar exakt.

    • Das Bild oben sagt mehr als tausend Worte. Wenn ich Söder in seiner Rede, im Nazi- Jargon, gehört habe, hat er sich regelrecht anüsiert, daß die „Zwerge“ immer kleiner werden, je näher sie ihm kommen und dann verstummen ( meine Interpretation ). Aiwanger kann mit einem Aufschlag an Reputation gewinnen, indem er Söder einfach ignoriert und so weitermacht wie bei der Gruberin, oder ihm sinnbildlich in die E .. Kniescheibe tritt mit Doppelwumms. Oder er bleibt ein opportunistischer Gartenzwerg. Ich amüsiere mich köstlich für die Bayerinnen und Bayern …

    • Aiwanger ist sehr, sehr wachsam und bauernschlau. Er versucht jetzt so gut es geht durch die Affäre zu kommen. Die Retourkutsche kommt dann sicher, wenn es um die Koalitionsbildung geht. Warten wir’s ab.

  16. Ich würd den Bayern schwarzgrün richtiggehend gönnen. Nur um denen zu zeigen, dass man die Grünen bekommt, wenn man CSU und damit Söder wählt. Und dann geht’s ab ins Souterrain.

  17. Jede Wette: alle Leserbriefe, die eine entgegengesetzte Meinung zum Ausdruck bringen, werden wegzensiert. So wird die Meinung im besten Deutschland und Bayern aller Zeiten seit geraumer Zeit rücksichtslos manipuliert. Auch so ein schlimmes Erbe der Ära Merkel.

    • Na ja, denke nicht, dass das ausschließlich auf Merkel zurückzuführen ist. In GB hat man das in der Presse auch, unliebsame Meinungen werden einfach nicht mehr veröffentlicht. Vermutlich ist es einfach der links-grüne Zeitgeist, der weltweit Einzug gehalten hat…

  18. Meinen Sie wirklich, der Söder ist so dumm.
    Aber wenn er die CSU halbieren will … ?
    Dann soll‘er genau das tun.

    • Dummheit und … wachsen auf einem Holz. Und welcher Nachname reimt sich auch noch darauf?

  19. Oder Herr Aiwanger macht mit „Daran kann ich mich nicht mehr erinnern!“ den Scholzheimer.
    Ich mein, bei unserem Bundeskanzler hat‘s ja auch geklappt.

  20. Aiwanger und die Freien Wähler sollten die einmalige Chance nutzen, die unfreie Rolle des Mehrheitsbeschaffers und Fußabtreters abzulegen und als ALLEINIGE KATEGORIE anzugeben, was den Menschen in Bayern nutzt. Das bedeutet auch die radikale Absage an die Kontaktschuld-Dogmatik von notorischen Demokratie-Feinden wie Sundermann und Konsorten. Damit würden sie sofort Stimmen- auch von der AfD – zu sich ziehen.

  21. Freie Wähler die ihre Wahlentscheidung von dieser saublöden Medieninszenierung abhängig machen, sind keine freien Wähler.

  22. Das ganze ist doch wieder mal ein
    hervorragender Anschauungsuntericht.
    Wer hier immer noch zu einer Wahl geht
    und seine „Stimme abgibt“ bringt doch damit
    nur zum Ausdruck das er nichts kapiert hat.
    Wahlbeteiligung Landtagswahl Bayern 2018 = 72,3 %
    Impfquote Bayern = 75,2 %

    • Doch ich gabs kapiert, geh zur Wahl und wähle aber anders als Söder und Aiwanger dies wollen. Wer nicht zur Wahl geht kann auch nichts verändern.

    • Wer seine Stimme abgibt – der hat dann nichts mehr zu sagen, und verstummt für dir nächste vier Jahre. Wenn, dann wenigstens EINMAL mit lauten vernehmlichen DoppelWumms. Die Wähler wissen wie das geht und das Jaulen der Journaille am stärksten ist: traut er sich- traut er sich nicht – traut er sich… ?

      • Und wer seine Stimme nicht abgibt? Richtig, der stärkt indirekt die Grünen, denn deren Wähler gehen ganz bestimmt zur Wahl. Klingelt da vielleicht etwas?

  23. Jetzt fühlt sich auch noch ein ehemaliger Mitschüler berufen, aus seinem Gedächtnis irgendwelche Aiwanger -Anekdoten hervorzukramen (gegen ein kleines Backschisch eventuell…?). Wie aus dem Lehrbuch für me- too- Kampagnen; erinnert tatsächlich an die vorläufige abgeschlossene Hetzkampagne gegen Rammstein.

  24. Warum wagt kein Denkender aufzustehn und deutlich und
    laut zu äußern: Es muß etwas getan werden. Es muß verhindert werden, daß
    Aiwanger, ein wertvoller Mensch, wegen einem im jugendlichen Alter vefaßten
    Satireblatt politisch gefoltert und getötet wird. Aber wer steht auf und spricht so?
    Niemand! Stattdessen meinen die Ampellaner über die Oktoberwahlen in
    Bayern in die Landesregierung zu gelangen, was ja auch schlechthin die
    Ursache für diese groß angelegte Schweinerei ist. Und selbstverständlich
    verdienen die Medien an diesem dümmlichen Spektakel kräftig mit.
    Anstatt sich schützend vor Aiwanger zu stellen, überreicht ihm Söder einen
    Fragekatalog mit lächerlichen 25 Fragen zur kurzfristigen Beantwortung. In
    meinen Augen eine Unverschämtheit des bayerischen Ministerpräsidenten!
    Gerhard Harth
    Brenschelbach

    • Der Herr Aiwanger soll ein „wertvoller Mensch“ sein? Wohl doch nur wertvoll für den Erhalt Ihrer politischen Illusion, die Freien zu wählen, und damit eine oppositionelle Tat zu vollbringen. Stellen Sie bitte endlich einmal den Knopf ihrer Dusche von Rot in Richtung Blau. Das tut zunächst weh, wirkt aber.

    • Wenn das scharfe Schwert des „Antisemitismus“ geschwungen wird in Deutschland, dann heißt es Deckung zu nehmen. Linke Schmutzler gebrauchen es hauptsächlich inflationär, um den politischen Gegner fertigzumachen.

    • Dann erklären wir den Komödienstadel für eröffnet. Mal sehen, was noch alles unter der Decke schlummert. X freut sich auf Bekennerschreiben.
      Auf dass der Boulevardpresse und der Tagesschau die Themen nicht ausgehen.

  25. Söder könnte durch die Koalition mit der AFD ein deutliches Zeichen setzen, zum Initial für den Wiederaufbau Deutschlands werden. Leider wird er sich mit den Volksvernichtern den Grünen einlassen, um weiter der König in Bayern zu sein. Ob da der Bayer mitspielt, wage ich zu bezweifeln.

    • Sollte was dran sein an der einstigen Aussage von Horst Seehofer bei seinem Auftritt bei dem TV-Komödianten Erwin Pelzig: „Wer gewählt ist, hat nichts zu entscheiden, und wer entscheidet, ist nicht gewählt“, dann dürfte man wohl getrost davon ausgehen, dass hinter den Kulissen schon geklärt sein dürfte, dass Politiker mit Themen wie:
      „AKW’s wieder hochfahren, Verbrenner sichern, kleinen Mittelstand retten, Heimat, Überprüfung der Asyl-Migration, Stop der Öko-Ideologie, bezahlbare Heizungen und Eigenheime“ keine Karriere machen wird. Hat jemand den Eindruck, dass Herr Söder ein klassischer Robin Hood-Charakter ist?
      Sollte Aiwanger die Sache politisch durchstehen, wird man bald in lange Gesichter der FW-Protest-Wähler blicken. Wer glaubt denn ernsthaft, dass der aktuelle CSU-FW-Kurs sich nach der Wahl in einer erneuerten CSU-FW-Koalition ändern wird? Man denke an Pelzig.
      Die Herde darf sich bestenfalls lediglich freuen, dass sie es nicht mit den Grünen zu tun bekommt. Aber offenbar brauchts die Grünen gar nicht um z.B. die „veränderte Geschlechterpolitik“ an den Schulen einzuführen. Rote Bürgermeister und eine gewise Offenheit im CSU-Kultusministerium reichen ja schon aus. Also was solls? Nichts anderes beim Heizungs-Elend. Geht auch ohne grünen Ministerpräsident.

  26. Einem Wähler, dem die Zukunft wichtig ist, also eine Änderung der aktuellen Zerstörungspolitik will, kann doch völlig egal sein, ob die CSU mit den Grünen oder den FreienWählern ihr Zerstörungswerk fortsetzt. Es wird hier der gleiche Denkfehler begangen, wie bei der Bundestagswahl mit der FDP. Weder die FDP noch die FreienWähler stellen sich dem Zerstörungswerk in den Weg. Denen geht es nur und ausschließlich um Posten für ihrer selbst.
    Das taktische Wählen ist eine der Hauptursachen für den Zustand der BRD.
    Es gibt nur eine einzige Partei, die sich gegen das allumfassende Zerstörungswerk einsetzt!

  27. Die Bayern sind ein Sonderfall und gehörten eher zum alten Österreich-Ungarn, als zum Preußentum und so verhalten sie sich auch, weil sie es vermutlich bis heute nicht verwinden können, daß sie ein bayrischer Konig an die Preußen mehr oder weniger verkauft hat, durch Geld zum Anschluß an das Preußentum.

    Dieses Ausnahmeverhalten, nahezu auf allen Ebenen bestätigt doch die Eigenwilligkeit unterhalb des Weißwurst-Äquators und auch solche Aufarbeitungen wie im Falle Aiwanger sind doch systematisch zu sehen, denn dort hat doch das ganze Übel einstmals angefangen,dem man nur halbherzig begegnet ist, während man im braunschweigischen dem Führer noch die Einbürgerung versagt hat, wenn ich mich nicht irre.

    Wenn nun ein Minister mit früheren Schwächen oder jugendlicher Dummheit entlarvt wird, dann kann man das nicht nur als Geschmacklosigkeit bezeichnen, sondern auch in Anbetracht der Wortwahl sich entsetzt abwenden, aber dennoch sollte man nicht vergessen, daß es damals noch nicht strafbewert war und was einstmals nicht verfolgt wurde, kann heute nicht anders sein, wenn man die Maßstäbe richtig anlegt.

    Selbst der deutsche Bürger jüdischen Glaubens, Herr Wolfsohn, will sich in der Causa Aiwanger nicht vor den linken Karren spannen lassen, wenn man aus deren Sicht das Verhalten eines damals Jugendlichen zum Maßstab einer späteren Beurteilung nimmt und wo er recht hat hat er recht, wobei sich über Entgleisungen immer streiten läßt, aber dann müßten sie alle vorführen, auch aus dem linken Spektrum, die sich im Antisemitismus verfehlt haben, was auch nicht immer geschehen ist und deshalb kann man nur zur Vernunft raten, denn er ist schon genug gestraft, durch die Aufdeckung dieses damaligen Vorgangs, wobei ja noch nicht sicher ist, daß er es war, was ja noch aufgeklärt werden kann.

  28. In Ihrer Illustrationsauswahl zu Ihren Artikeln sollten Sie sich bitte von der restlichen Medienlandschaft aber bitte doch unterscheiden…

    • Nö. Zeigt doch genau das Psychogramm: Koch oder Kellner. Es sei der Kellner, hintenstehend, zückt seinerseits das Küchenmesser -wäre mal ein anderer Ausgang des Theaters. Ich warte sehnlich noch auf den letzten Akt.

  29. ich glaube nicht dass es für eine Mehrheit CSU -FDp reichen würde, selbst wenn die FDP doch noch reinkommen sollte.

    Und schwarz-grün ist sicher das letzte was CSU -Wähler wollen.
    Wenn Söder damit liebäugelt wird er mächtig auf die Nase fallen.
    Ich glaub das hat er inzwischen schon gemerkt.

  30. „Wir haben eine Parteienoligarchie und keine Parteiendemokratie“.
    Hildegard Hamm-Brücher.
    Warum sollte jetzt und in Zukunft irgendeine Partei daran etwas ändern wollen? Es lässt sich doch so viel einfacher regieren und den gefügigen Parteifreunden einen sicheren Platz im Bundestag.
    Wäre ja noch schöner, irgendeinen Wählerwillen zu berücksichtigen…

    • Wobei eine Partei bislang noch nirgends Gelegenheit hatte zu beweisen, wie sie im Falle der Übergabe der Wählermacht in der bereits angerichteten Misere agieren könnte – ja geradezu auf quasi allen Ebenen aktiv davon ausgeschlossen wird.
      Lässt der Wähler es so weiter laufen, wird er bald zu leiden haben. Und zwar Tag für Tag, 24/7.
      Einen Versuch, solches nicht eintreffen zu lassen, sollten diese Wahlen sowohl in Hessen als auch in Bayern einem jedem im Gedenken auf das Wohlergehen seiner Nachkommen wert sein – wie Christian Moser in einem anderen Artikel hier anregt.

  31. Aiwanger ist politisch bereits mausetot, er wird jedoch vermutlich
    aus taktischen Erwägungen noch bis zu den Wahlen künstlich am Leben
    erhalten. Die Kampagne gegen ihn wurde bereits bei Markus Lanz eingeleitet
    und final von der Alpen Prawda fortgesetzt. Der Kulturkampf gegen
    alles was „konservativ=rechtsradikal“ erscheint und der geplanten
    Transformation im Wege stehen könnte, hat eine neue Qualität der Eskalation
    erreicht. In der politischen Auseinandersetzung sind nun Dossiers aus
    Kinder- und Jugendtagen en vogue, Erich Mielke auferstanden aus Ruinen.

    • Genauso sehe ich das auch. Aiwanger hat bei Lanz genau das gesagt, was die selbsternannten Demokraten auf den Tod hinaus nicht hören wollten, dass wir in keiner richtigen ( „formalen“, sic ) Schein- Demokratie leben und die Regierung gegen den Mehrheit regieren würde (Beispiel GEG). Und SuperMarcus L wollte ihm das Wort im Mund umdrehen. Schauen Sie sich die Detailanalyse der genannten Sendung im Video bei Reitschuster dazu an. Besonders die Gesprächsführung und eingebauten Sekundanten. Für alle empfehlenswert ! Lanz vs. Aiwanger 0 : 1. Der Schmerz war zu groß über Niederlage. Es musste mit allen Mitteln ab 20.15 zurückgeschossen werden.
      In einer “ Demokratie “ und „Unabhängigen ÖRM“ sollte daso.g. Video eigentlich in der Ersten Reihe gesendet werden. Zur Selbstkontrolle und Aufarbeitung von Hass und Propaganda in den eigenen Reihen – zur Aufdeckung der Seilschaften des Politisch- Medialen – Komplexes und die Bitte um Verzeihung – erst dann weitere Gebührenerhöhungen einfordern.
      Wir leben in einer Medien-Demokratur fast 40 Jahre nach „1984“ und 35 Jahre
      “ Schwarzer Kanal “ mit Sudel-Ede.
      Biermann : “ .. He Sudel Ede, wenn du sagst die Erde ist rund – dann weiß jedes Kind , die Erde ist eckig – du verlogener Hund ..“

      • Wenn man erkennt, dass mit dem Richter Dettmar, dem Arzt Habig oder Markus Krall gleichzeitig welche mit allen Mitteln nieder gemacht werden sollen, kann man besser erkennen, was läuft.
        Zumal auf der Achse auch beschrieben steht, wie sie Jordan B. Peterson in Kanada aus dem Spiel kicken wollen. Auch das ein Mann, der mit der Wahrheit nicht hinterm Berg hält.
        Dort findet man inzwischen eine Rubrik mit den „Ausgestoßenen der Woche“ in der auch solche gelistet werden müssen, die verfemt und tätig angegangen nicht den Bekanntheitsgrad eines Aiwanger erreichen.
        Denn hinsichtlich der AfD sind sie ja auf der Hatz nach allen, die sich da engagieren – seit Jahren!

  32. „Im deutschen Parteienstaat nichts Neues. Um die Sorgen der Bürger geht es nicht.“

    Ich kenne da eine Ausnahme.
    Und wer weissagt, auch die passen sich noch dem Freßtrogsystem an:

    Ja, ganz sicher sogar.

    Aber derzeit nicht, und auch beid en Grünen hat es viele Jahre gedauert.
    Diese Jahre können wir nutzen – also, worauf warten?

    • Dass der Wähler es möglich machte, dass solche Antibürgerlichen in solche Positionen kamen, offenbart eine Schwäche des Wahlsystems.
      Wenn alle Kandidaten direkt gewählt würden und sie vor der Wahl durchleuchtet würden, wären uns diese Minister vielleicht erspart geblieben.

  33. Die Falle für Söders Regierung wurde durch die „Alpen-Prawda“ gebaut.

    Der Verfasser des Pamphlets war als Jugendlicher, wenn es denn ein Jugendlicher war, schlicht und ergreifend wichtigtuerisch und saudumm. Nicht weniger aber auch nicht mehr.

    Michael Wolffsohn ordnete in einem Gastbeitrag für die BILD das Pamphlet als „dreckig aber nicht antisemitisch“ ein, da die üblichen Angriffe gegen Juden dort fehlen.

    Söders Regierung muss nun den Schwung der „Alpen-Prawda“ nutzen und gegen sie kehren. Ein Punkt dafür wäre, dass das Pamphlet von unbekannter Herkunft ein Jahr später in einer Schülerarbeit auftauchte. Man kannte es also bereits seit 35 Jahren und versucht nun, es Hubert Aiwanger anzudichten.

    Hubert Aiwanger und Markus Söder sind deshalb nicht in der Beweispflicht, sondern die „Alpen-Prawda“; zumal ja die Staatsanwaltschaft aus guten Gründen nicht ermittelt.

    Die politisch-moralische Ächtigungskampagne muss als solche benannt werden. Von der Doppelmoral der „Alpen-Prawda“ und anderen ganz zu schweigen.

  34. Söder (oder Laschet als Kanzlerkandidat) zeigt die ganze personelle und inhaltliche Ödnis der C-Parteien. Sie unterscheiden sich nur noch in Äußerlichkeiten vom grünen Vorbild.
    Zu Bayern: Ebenso wie BW unter grün-schwarz verliert Bay mit Söder langsam, aber stetig. Sie leben von der Restverantwortlichkeit der Behörden und von den Leistungen eines Strauß und Steuber.
    Wer übrigens dem „Coronafaschisten“ und Oberwendehals seine Stimme gibt, ist entweder der Verzweiflung nahe oder geistig seit längerer Zeit abwesend.
    Wenn der Hubsi Format und Schneid hätte (was ich bisher bezweifele) würde er jetzt die Koalition verlassen, klare Fronten beziehen und am Wahltag die reiche Ernte in die Scheune einfahren.

    • Und für was steht der „Hubsi“ für die Zeit nach der Wahl konkret?
      Nicht, dass auch der der Transformationsagenda Schellnhuberscher Prägung für Bayern Tür und Tor öffnete?

  35. Aiwangers „Hitler-Gruß“ und „Juden-Witze“… ja nee, und ausgerechnet der musste dann immmer wieder mal den Empörten über die AfD spielen.
    Nach den Ereignissen dürfte die politische Karriere Aiwangers wohl am Ende sein, da kann sein Bruder auch noch so oft für ihn in die Bresche springen.
    Da darf sich Söder demnächst wohl die Frage gefallen lassen, warum er den Aiwanger nicht sofort vor die Tür gesetzt hat. Mit der AfD will er nicht koalieren, aber mit einem Aiwanger über Jahre hinweg regieren.

    • Ich kann mit den FW wenig anfangen, mit einem Aiwanger noch weniger. Aber jetzt machen Sie mal nicht so‘n Fass auf. Dieses Pamphlet ist bestenfalls geschmacklos, ist aber 35 Jahre her, die Aiwangers waren da noch unreife Pennäler.
      Wer hat in diesem Alter keine dummen Sachen, keinen wirklichen Blödsinn gemacht.
      Es hat schon‘nen Sinn, daß man erst mit 18 als erwachsen gilt.
      Diese ganze Diskussion ist eigentlich von Anfang an, so verlogen wie unnötig.

  36. Söder, ist flink wie er ist, auf einen medialen Empörungszug gegen Aiwanger aufgesprungen. Der Zielort ist Unbekannten wahrscheinlich bekannt als politisches Abstellgleis.
    Mit dem von der Ampel geänderten Wahlrecht, wird die CSU nach deren Willen nie mehr in eine Bundesregierung in Berlin einziehen. Für eine bundesweite CSU unter Führung von Söder ist für den Wähler keine Option mehr, diese Chance wurde 2017 verpasst. Die einzige Partei, die freien Wähler die zur AFD eine bundesweite Alternative werden könnte, versucht man gerade mit Aiwangers „Jugendsünde“ im Kern zu zerstören für ein rot-grünes bayrisches Bauernopfer.

  37. Glauben Sie wirklich, dass Freie Wähler so oberflächlich sind und Söders windiges Spiel nicht durchschauen?

    Er will aus o.g. Gründen weiter mit den Freien koalieren, aber den persönlichen Konkurrenten von der Bühne stoßen – der sehr beliebt ist bei den bodenständigen Konservativen, gerade weil er nicht wie Söder ist.

    Das widerliche, ja geradezu genüssliche Ausschlachten Söders dieser aufgeblasenen Schein-Affäre zu seinen Zwecken werden die geradlinigen Bodenständigen durchschauen und abstrafen, indem sie erst recht zu „Hubi“ halten.

    Die anderen, die in den Freien Wählern eine freie Alternative zur CSU sehen werden von der Tatsache abgestoßen, wie Söder den starken Mann markiert und Aiwanger an die Leine legt und züchtigt. Sie werden die andere Alternative wählen, aber sicher nicht die CSU.

    Ich denke, Söder hat verloren.

  38. Solcher Ethikrat, der von Söder eingesetzt und nach Belieben dann auch wieder ausgedünnt wird (Christoph Lütge), kann doch nur als Beispiel für weitere Instrumentalisierung betrachtet werden.
    Auch da: weshalb verkündeten die weiteren Mitglieder nach dem Aus für Lütge nicht stante pede selbst ihren Rücktritt?
    Alleine, das der „Rat“ unter der Bayrischen Staatskanzlei zu finden ist sagt doch aus, welche Augenwischerei mit solchem getrieben wird: https://www.bayern.de/staatskanzlei/bayerischer-ethikrat/

  39. Die Bezeichnung Nazi ist zwar als Beschimpfung von Zeitgenossen nur noch lächerlich und eine Verharmlosung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, aber wenn ein Politiker sich mit diesem Vorwurf konfrontiert sieht und man ihm auch noch Sünden der Vergangenheit vorhalten kann, dann werden alle antrainierten Reflexe unserer Nie-wieder-Plärrer geweckt. Die Anbeter von Massenmördern der sozialistischen und kommunistischen Gewaltherrschaften der Vergangenheit dürfen in unserem Linksstaat auf jede erdenkliche Nachsicht zählen. Die von linken Verbrechern ermordeten Menschen zählen einfach nicht, sie starben ja quasi für eine gute Sache. Mao-Anbeter wie Kretschmann und Trittin sind fein raus, die Massenmode ihrer Idole werden einfach ignoriert. Dass der Nazi-Terror ebenfalls ein sozialistischer Terror gewesen ist, sagt schon der Name der verbrecherischen Partei, die ihn ausübte. Die Bezeichnung Nazi wurde ja gerade deswegen gewählt, weil man keine Assoziation zum Sozialismus wecken wollte, der ja von vielen NSDAP-Parteigrößen ausdrücklich in seiner nationalen Form präferiert wurde. Wer sich mit den Reden eines Herrn Josef Goebbels beschäftigt hat, der weiß dies. Söder ist ein politischer Wendehals und Karrierist übelster Sorte. Aiwanger hat entweder Angst vor noch weiteren Enthüllungen oder er ist ein maßlos überschätzter Provinzpolitiker ohne Rückgrat, der vor der linken Medienmeute einfach einknickt.

  40. Im Artikel des Tagesspiegel ist eine Umfrage nach der Zufriedenheit mit der Ampelpolitik geschaltet mit momentan 78% Unzufriedenen.
    Schade, dass sich solches nicht auch bei Wahlen ausdrückt, zumal ja Seehofer hinterließ, dass er den Nachfolger Söder für charakterlich nicht geeignet befunden haben soll, das Amt des Ministerpräsidenten des Freistaates auszuüben.
    Und jetzt sollen die Bayern ihn wieder wählen?
    Wie krank kann man sein – zumal Corona in der Vergangenheit zeigte, wozu er fähig ist – und man, was mit solchem künftig folgt, gut für die Zukunft antizipieren kann.

  41. Ein alter Lehrer denunziert einen ehemaligen Schüler , hat dazu sogar noch ein Schmierfinkenblatt aufgehoben , dass er jetzt über die SZ veröffentlichen läßt . Söder ist gut beraten , wenn er sich NICHT auf diese unanständige Aktion des alten denunziuerenden ehemaligen Pädagogen einläßt ! Schlimm genug , dass die Schüler aus Protest gegen diese Lehrkraft zu diesem Blatt haben hinreißen gelassen haben ! Was sagt das über unsere Schulen ?

  42. 2018 betrug der Anteil der Briefwähler bei der bayerischen Landtagswahl 38,9 Prozent. Dass 2023 die Hälfte der Stimmen die von Briefwählern sein könnte, war wahrscheinlich.

    Alles über 10 % Briefwahlanteil spricht meiner Meinung nach gegen das Leitbild einer Urnenwahl…

    • Unser antifaschistischer Parteienblock wird das machen, was sich in den USA schon lange bewährt hat: den Anteil der Wahlbriefe (die ja nicht zwangsläufig auch von den dazugehörigen Briefwählern stammen müssen) zu maximieren. Sicher ist sicher. Kein Meter den Rechten!

  43. Erinnert sich noch jemand an den Begriff „Jugendsünden“.
    Die Ampel treibt die Wirtschaft aus dem Land. 37 Prozent aller deutschen Industriebetriebe ab 500 Mitarbeitern packen laut DIHK gerade ihre Koffer. Weitere Unternehmen planen es. Hauptgrund sind Energie- und Klimapolitik.
    Vor diesem Hintergrund ist die rednerische Nachahmung von Adolf HItler von MP Söder eine schändliche Tat, die nicht mehr unterboten werden kann.
    Millionen und Millionen Tote mahnen, aber Herr Söder macht aus Adolf Hitler einen Witz. Der „Politiker“ ist doch völlig ungeeignet für einen höheren Posten gleich wo.

  44. Der Söder ist zwar machtbesessen, aber für so dumm hätte ich ihn nicht gehalten. Wenn der Aiwanger jetzt aufs Abstellgleis geschoben wird, schadet Söder doch nur seiner eigenen Partei. Wer eh‘ bisher die FW gewählt hat, wird das sicherlich auch weiterhin tun, die wenigsten werden sich von so einer offensichtlichen Kampagne täuschen lassen.
    Sollte aber Söder mit den Grünen koalieren, wird er auch sein letztes Restchen Glaubwürdigkeit verlieren.
    Ja, es ist jetzt seine große Chance, seinen ärgsten Konkurrenten auszuschalten, aber wenn er etwas weiter denkt und die Konsequenzen bedenkt, wird er es nicht tun…

  45. Unabhängig von den 35 Jahren usw. usf. würde mich ja mal interessieren, wie unikat Hitlernachahmungen und Judenwitze unter Schülern zur Mitte der 80er waren, dass jetzt so getan wird, als wäre da einer als letzter seiner Art entdeckt worden. Die Gesamtstimmung scheint ja nicht so gewesen zu sein, dass da viel Empörung für breiteste Öffentlichkeit gesorgt hätten. Man hat die Sache erzieherisch geahndet und fertig. Mehr war nicht, mehr ist nicht. Ohne die heute vermutlich durchexerzierte Existenzvernichtung nebst Umfeldforschung.
    Bislang habe ich jedenfalls nicht gehört, dass Aiwanger derartiges als Erwachsener wiederholt hätte. Aber vielleicht müssen erst noch Zeugen beschafft werden, denen er solches vorführte.

    • Die Worte „Wir holen uns die Demokratie zurück“ vor allem das mögen die „selbsternannten Demokraten“ nicht gerne, denn das sei „AFD- Sound“ (Lanz‘ Standardvokabel im ZDF) und Gotteslästerung und muss mit Stumpf und Stil ausgerrrrottet werden.

  46. Die von dem ehemaligen Schulleiter und den einschlägigen Massenmedien (und initial auch schon CSU-Kreisen?) angezettelte Hexenjagd nimmt ihre Eigendynamik: jetzt kommen alle aus den Löchern. Jeder, der ein ideologisiertes Motiv hat, persönlichen Brass gegen Aiwanger hegt oder auch einfach nur mal ein bißchen öffentliche Aufmerksamkeit braucht, liefert Vignetten, die ins Narrativ passen und prinzipiell kaum widerlegbar sind.
    Wie bei den Hexenjagden im Mittelalter:ideologischer (damals religiöser) Furor aka „Antifaschismus“ bietet den Rahmen für das Begleichen allerlei persönlicher Rechnungen, Ressentiments usw.
    Deutschland 2023 – eine irrationale, zunehmend aufgehetzte Gesellschaft. Es geht schnell dahin. Das Schiff sinkt und die Ratten kommen an Bord.

    • Gut beschrieben. Wobei es über Deutschland hinaus geht. Man betrachte, was mit einem Rubiales in Spanien geschieht, der dem Überschwang seiner Gefühle vollkommen gegenwärtig ihren Lauf ließ.
      Die Hexenjagd liest sich ähnlich – und nur einem Trump, den sie auch verfolgen, und das seit Jahren, gelingt es mit Gewinn regelmäßig, den Spieß umzudrehen und ihn auf die Mischpoke zu richten, der sich eine Meute angeschlossen hat.

      • Natürlich haben Sie recht. Der Kulturkampf (eigentlich kämpft ja nur eine Seite) betrifft die gesamte westliche Welt. Alleine in Osteuropa gibt es noch relevanten Widerstand gegen das, was man so schön diffus als „Transformation“ benennt. Aber der wird auch schwinden.

    • So ist Politik: es geht nicht um die Bürger, es geht um das sich Profilieren.

      Söder hat die ausblutende Süddeutsche Zeitung und die öffentliche rechtlichen TV Medien für sich, Aiwanger hat die Bierzelte im ländlichen Bayern.

      Aiwanger muss in die V…age von Söder schauen und ertragen (oder er geht in Pension). Söder macht einen auf Chef, der seinen Untergebenen “ einbestellt“.

  47. Da Menschen käuflich sind, und meistens ziemlich billig, werden die Freien Wähler, wenn möglich, egal, was im Wahlkrampf geschieht, mit der CSU koalieren.

  48. Die ganze Scham- und Charakterlosigkeit der Politik und ihrer Darsteller, allen voran Söder, wird an diesem Trauerspiel überdeutlich.
    In unserem Land der Doppelmoral und der Heuchelei, das so deutlich den Glauben verliert – den christlichen wie den an seine Stärken – gilt nicht mehr das Wort „Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein“.
    Die Hybris der Macht verschiebt alle Grenzen von Moral und Anstand. Die Regierenden – gleich welcher Coleur – vergessen ihren moralischen Kompass und begeben sich auf den Irrweg des unbedingten Machterhalts. Die Kosten dürfen andere tragen.
    Die Mächtigen und Regierenden schimpfen sich Demokraten, vergessen aber, dass Demokratie „Macht auf Zeit“ und „dem Volke dienen“ heißt. Die herrschende Klasse zelebriert genau das Gegenteil. Immer stärker und schamloser und mit immer mehr Verachtung für diejenigen, die ihnen die Macht geliehen haben.
    Als anständiger Demokrat kann man immer weniger Respekt vor den Mächtigen entwickeln, stattdessen schlägt es mehr und mehr in Verachtung und Ekel um. Sehr viel Verachtung.

  49. Schon interessant, wie hier pensionierte Gymnasiallehrer und „Ex-Mitschüler“ anonym aus ihren Löchern gekrochen kommen. Nochmal: Eine Gymnasialzeit in BY in den 80er und 90ern war leider nicht so PC, wie es die Moralisten von 2023 gerne hätten.

    • Satire war damals noch richtig schmerzhaft und durfte es auch sein. Politiker durften lauthals kritisiert werden und Querdenken war ein Prädikat für innovatives Denken.

  50. <b> Hältst Du Dich nicht an den Regierungs-Narrativ, fällst Du tief. </b>
    Dafür sorgen dann die Kettenhunde der Regierung, also die Antifa, die Mainstream-Medien und der „aufrechte Bürger“. Erstere mittels körperlicher Gewalt und Vandalismus, Zweitere mittels Denunzierung, die Dritten mittels anonymer Strafanzeigen.
    Natürlich findet die Denunzierung politisch unliebsamer Zeitgenossen NICHT hinter den Bezahl-Schranken der Regierungspropaganda- Medien statt, sondern davor: schließlich sollen ALLE erfahren, was für ein böser Bube der Angeschwärzte ist. Dass das, was der böse Bube tat / sprach weder strafrechtlich relevant noch ethisch / moralisch verwerflich war spielt dabei gar keine Rolle. Es reicht völlig aus, dass es dem gegenwärtigen Narrativ der Regierung widerspricht. Im konkreten Beispiel reicht es schon aus, wenn man als deutscher Amtsträger dem bitter bösen Russen signalisiert, dass man auf eine bessere Zusammenarbeit in der Zukunft hofft – eine aus christlicher Sicht übrigens eher segenswürdige Haltung.

    https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/saechsischer-oberbuergermeister-wirbt-fuer-gutes-miteinander-mit-russland-19137418.html

    https://www.welt.de/politik/article247180710/Russland-Saechsischer-Oberbuergermeister-reist-zu-Ball-nach-St-Petersburg-und-lobt-offenbar-Russland.html

  51. Natürlich geht es nicht um die Belange des gemeinen Bürgers. Södolf geht es um Södolf, den linken Hetzern darum, soweit als möglich das bürgerliche Spektrum zu schwächen. Dem Großteil der bürgerlichen Wähler ist es vermutlich völlig egal, was Aiwanger als 17- Jähriger von sich gegeben hat. Aiwanger hat sich m.E. hier auch zu sehr von Södolf vorführen lassen.

    • Aiwanger ist sich seiner Rolle, bzw. der Rolle der FW als Prellbock und Strohmann gegen die AfD, deren einzige Aufgabe es ist, die in Bayern sehr zahlreichen konservativen Wähler von Letzterer fernzuhalten, weil die CSU für diese nicht mehr wählbar ist und Söder diese mit Rücksicht auf die grüne Unionsspitze auch nicht mal mehr verbal mit Wahlkampfmanövern einfangen darf, sehr wohl bewusst. Anders formuliert: Die FW sind ein Mainstream-Hoax um die politische Rechte zu zersplittern und soviele Stimmen wie möglich von der AfD zu einer Partei abzuziehen (und damit zu neutralisieren), die im Zweifelsfall stets mit dem linken Mainstream stimmen wird.

    • „Natürlich geht es nicht um die Belange des gemeinen Bürgers.“
      .
      Weshalb wählt der „gemeine Bürger“ aber dann beständig welche, denen es gar nicht um sein Wohl sondern bestenfalls ums eigene Weiterkommen geht?
      Ist der Souverän derart bescheuert, dass er sich im Oktober erneut solche „Vertreter“ anlacht, die ihn mit Freude weitere Jahre durch den Kakao ziehen werden und auch vor erneuten Arrestierungen nicht zurück schrecken werden?
      Bei weiteren Einreisen sind zudem Einquartierungen voraus – was jede Wahl eines „weiter so“ komplett verbietet.
      Alleine die Bundespolizei in Bayern stellte knapp 13.500 illegale Grenzübertritte bis Juli 2023 fest (dazu die, die nicht erfasst wurden) https://www.presseportal.d e/blaulicht/pm/64017/5589597

  52. Manchmal ist selbst die SPD für einen Brüller gut! Der unbekannte Sozen Vorsitzende aus Bayern, beteuerte doch tatsächlich in die ÖRR Mikrofone, das dies alles aber mal so rein gaaar nichts mit dem Wahlkampf zu tun hätte. Ein echter Schenkelklopfer am Dienstag Abend!

  53. „einzige Landesregierung ohne Ampel-Partei“
    Wenn das ein wertiges Alleinstellungsmerkmal sein soll, da hat die CSU schon bessere verloren, z.B. regieren ohne Koalitionspartner.
    So lange man den Herrn im Hause geben kann, wird man weiter so tun als ob man es wäre, auch wenn man nur sein Fähnlein in jeden Wind hängt.

  54. Man sieht daran doch eines: Dilletanten und Denunzianten haben in Deutschland Hochkonjunktur!

    • Allerdings scheint Aiwanger selbst Denunziant gewesen zu sein, als er sein Schmierblatt über Juden verfasste. Und sind wir mal ehrlich, derartige Gesinnung legt man nicht einfach wieder ab. Gerade wenn man sowas auch noch zu Papier bringt und an der Schule offen verteilt.

      • Erstens hat er es nicht verfasst, zweitens ist es genau anders als dargestellt, wenn man das Pamphlet liest. Es richtet sich keineswegs gegen Juden sondern gegen Deutsche, lt. dem Bruder Aiwangers als giftige Satire gegen die linken Lehrer, die er ärgern wollte. Was plausibel ist. Man darf nicht die Wertung übernehmen sondern muss sich selbst ein Bild von dem Text machen, dann ist der Vorwurf des Antisemitsmus absurd. Herr Wolffsohn hat das in der BILD schön deutlich formuliert.

      • 1987 waren die Lehrer noch nicht so links-verstrahlt wie heute, und auf dem bayerischen Land schon mal garnicht.
        Ausserdem spricht alles dafür dass diese Schmiere vom Aiwanger selbst verfasst wurde und sein Bruder ihm nur schützend zur Seite gesprungen ist. Politisch hat der ja nichts zu verlieren, und strafrechtlich ist die Sache erledigt.

      • Um‘s mit Wolffsohn zu sagen. „Nicht jeder Dreck ist antisemitisch.“
        Und ehrlich gesagt. Ich sah schon weitaus geschmackloseres im britischen Humor.
        Und nochmals. Die Aiwangers waren damals unreife Pennäler. Es ist schon richtig so, daß man erst mit 18 als erwachsen gilt. Und im Gegensatz einer Sarah-Lee Heinrich, die ihrer kindlichen Verfehlungen politisch treu geblieben ist, seh ich dies nicht bei einen Aiwanger.

  55. Bei allem Respekt, ein Farce das Ganze! Bei den derzeitigen Machthabern in der Bundesregierung gräbt niemand Verfehlungen von vor Jahrzehnten aus, die es zu Hauf gibt und die derzeitigen ‚Verbrechen‘ selbiger werden gar nicht erst erwähnt oder klein geredet. Es ist zum Kotzen.

  56. Söder benimmt sich wie ein klassischer Narziss. Alleine der 25-Fragen-Katalog ist eine Schikane, wie man sie bei psychisch devianten Menschen recht häufig findet. Andere werden als subordinate unmündige Kretins gesehen, die man schulmeistern muss. Sein übersteigertes Ego konnte wohl die Demütigung nicht ertragen, dass er bei der Gruberdemo ausgebuht wurde, während die Leute Aiwanger bejubelten. Das musste Rache geben.
    Ganz nebenbei scheint man das Publikum hier mit vollkommen unwichtigen Nebenkriegsschauspielen bei Laune halten zu wollen um vom eigentlichen Versagen der Politik in DE abzulenken.

    • Was da hinter verschlossenen Türen besprochen wurde wissen wir nicht.
      Aber alleine, dass sich Aiwanger darauf eingelassen haben soll, spricht Bände.
      .
      Ja. hoffen wir, dass die Bayern nicht vergessen, dass sie im Oktober die wählen, die sie ihr Schicksal für die nächsten Jahre zu vertreten beauftragen.
      Und sich da vorher vollumfänglich informieren, wer und welche Partei sich da tatsächlich in ihrem Interesse wie zu ihrem Wohle zu agieren bereit zeigt.

    • Ich wüsste allerdings auch nicht, warum sich Söder als Anwalt Aiwangers aufspielen sollte. Politik ist ein Konkurrenzkampf, den erlebt Aiwanger nun hautnah.

      • Das ist Schlammschlacht, was uns da präsentiert wird.
        Ihre „Po-litik“ verstecken sie alle dahinter, auf dass der Wähler bis Oktober nicht merken soll, was sie ihm nach der Wahl zu seinen Lasten weiter antun werden.
        .
        Ich hätte gerne von Söder wie von Aiwanger eine ganz konkrete 25 Punkte Liste, wie sie nach der Wahl zum Wohle der Bayern weiter vorgehen werden.
        Es wird doch keiner so dumm sein, die beiden ob des Sieges beim Boxen wie grün/rot/blau ohne solches auch nur in den weiteren Kreis einer Wahlentscheidung einzubeziehen – oder?

      • Der Konkurrenzkampf in der Politik findet allerdings unter Aufgabe jedweden Anstandes statt.Eine derartige sittliche Verkommenheit ist zutiefst abschreckend. Vermutlich würden die, wenn es nicht verboten wäre, auch mit Fäusten aufeinander losgehen.

      • Und Sie glauben ernsthaft, Aiwanger hätte es bei den FW bis an die Spitze geschafft weil er stets so ein lieber Engel war?
        Mit so einer Zeitbombe im Gepäck hätte sich Aiwanger besser zwei mal überlegt diesen Schritt an die Öffentlichkeit zu wagen, gerade als Politiker.

    • Ich tippe eher auf eine Reaktion auf die Umfrageergebnisse, die bei der Umfrage zur politischen Stimmung im Bundesland Bayern von Forsa Omninet kürzlich ermittelt wurden. Da konnten die Befragten direkt die beiden Kandidaten Söder und Aiwanger bewerten und ihre Präferenz kundtun.

    • Da passt die Aussage eines Mitschülers?, S. habe sich nicht über seine guten Noten bei Klassenarbeiten gefreut, sondern über die schlechten der Klassenkameraden.
      Kann man S.‘ Hitlerparodie einfach so durchgehen lassen?

  57. Es ist doch klar, dass dieser Hitler parodierende Klassenkaschperl und Shoa Klassenkomiker als Wirtschaftsminister einer Exportnation untragbar ist.

    • Was soll denn dieses Anbiedern an Söder? Man tut Aiwanger Unrecht, indem man ihm längst bewiesen falsche und zu Recht dementierte Geschichten anhängt.
      Es war eben NICHT der „Klassenkaschperl und Shoa Klassenkomiker“ der seine Arbeit seit 2018 als stellvertretender bayerischer Ministerpräsident sowie bayerischer Wirtschaftsminister tadellos verrichtet. Aber Sie wollen wohl nur diese „genialen“ Wortschöpfungen an den Leser bringen. Wie Aiwanger als Landespolitiker die „Exportnation“ beschädigen sollte ist nicht ersichtlich und lächerlich.
      Der Artikel hier ist eine gute Darstellung der Situation! Und vor allem ist die unsaubere Aktion sogar für politische Laien ganz offensichtlich als Wahlkampf-Manöver erkennbar.
      Es ist schon richtig, daß es sich so ausgehen könnte, daß es den „Freien Wählern“, also Aiwangers Anhängern, zu dumm wird, den peinlichen Zirkus auch noch mit 25 Fragen an den Diskreditierten zu stellen, mitzumachen und ihn und noch viele andere Söder-Zweifler erst recht solidarisch vereint.
      Also, wie die Überschrift schon sagt, Söder kann sich mit so etwas nur selbst schaden.

  58. Vorausgeschickt: Hier merkt man, wie unsinning lange Briefwahlzeiten – wie die Brifewahl insgesamt – sind. ZUm Kern: Danach wird die CSU ihr „Alleinstellungsmerkmal in der Union“ verlieren: So oder so, die FW werden mit der CSU nicht mehr koalieren können (ohne Aiwanger) noch sinnvoller wollen. Das wissen die „echten“ Wähler spätestens am eigentlich Wahltag. Bis dahin kommt noch viel „Neues“ hinzu. Die AfD ist damit erkennbar auf Kurs zum 2. Platz in Bayern.

    • Diese einzelne Umfrage ist bekannt. Um ein tatsächlich „stabiles“ Bild zu haben, müßten aber auch die Ergebnisse mehrerer anderer Umfrage-Institute vorliegen. Zudem weiß niemand, ob bis dahin z.B. „FW-Mitleidseffekte“, „CSU-Ekeleffekte“ usw. noch „hinzukommen“ werden. Auf keinen Fall profitieren werden die Grünen und die SPD. Die FDP „fliegt“ wg. offensichtlicher „Überflüssigkeit“ sowie aus dem Landtag. Es geht also um das „Stimmen-Dreieck“ CSU, AfD und FW.

  59. Aiwanger wird jetzt auch von einem ehemaligen Mitschüler schwer belastet! Offenbar ist das eine politische MeToo-Bewegung! Die Denunzianten kriechen aus ihren Löchern und verrichten ihr verleumderisches Handwerk!

  60. Ganz so einfach ist es nicht. Der Fall Aiwanger ist symptomatisch für unsere Zeit. Ein ekliges, aber bescheuertes Flugblatt des Bruders! eines Minderjährigen zählt in den Haltungsmedien wesentlich mehr als ein lebensgefährlicher Pflastersteinwurf als Erwachsener durch einen späteren grünen Außenminister. Der eigentliche politische Gegner sind die übermächtigen linken Kampagnenmedien wie die SZ oder der BR, die immer nur auf der rechten Seite funktionieren und nicht links. Insofern ist es vor allem wichtig, dass die Mediennutzer auch konservative Medien nutzen.

  61. Söder fällt vor allen Dingen jetzt auf die Füße, dass er ein eitler Gockel ist, der keine anderen Götter neben sich duldet.
    Irgendwann führen solche Persönlichkeitsmerkmale in Konfliktsituationen in eine Sackgasse und da steckt Söder drin. Erschwerend kommt für Söder noch hinzu, dass es keine aktuellen Umfragen gibt, welche die Auswirkungen seines Handelns abbilden. Sollten sich die CSU Wähler von den Vorgängen nicht abhalten lassen Söder zu wählen, dann wird dieser Gas geben und richtig auf Aiwanger eindreschen. Schlägt das Pendel gegen ihn und für die Freien Wähler aus, dann wird Söder einen nie dagewesenen Schmusekurs fahren.
    Wieder mal ein ganz erbärmliches Schauspiel, was den Wählern hier geboten wird.

  62. Wo waren all die Menschen, die heute über Aiwangers angebl. Hitler-Gruß etc. berichten in den letzten Jahren? Warum hat sich keiner dazu gemeldet? Oder wollen sich diese Leute jetzt nur dranhängen und wichtig machen?

    • Das ist der typische me- too- Stil. Ganz ähnlich verlief die Hetzjagd auf Rammstein) Lindemann, die gestern ihr Ende gefunden hat. Es ist, wie wenn nach einer Haiattacke Blut austritt – das lockt immer weitere Haie an, die in einen Blutrausch geraten.

  63. Das Thema „Kanzlerkandidat“ hatten wir schon mal. Daß es ihn „nicht gibt“, stimmt zwar aus einer gewissen Perspektive (GG).
    Aber der Begriff ist nun einmal da und wird von den Wählern so verstanden, wie er konzipiert ist. Da hilft auch ein Wegdefinieren nicht.

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