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Small is beautiful

Mehr Kompetenzen für die Inkompetenten in Berlin?

30.03.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Kanzlerin droht, die Entscheidungsmacht vollends an sich zu reißen. Aber wenn die Pandemie eines belegt hat, dann dies: Im Krisenfall kann man sich weniger auf die großen Einheiten und ihre „Entscheidungsträger“ verlassen, als auf den gesunden Menschenverstand in nächster Nähe. 

Die Kaiserin steht ohne Kleider da, die Königin ebenso, und was lernen wir daraus? Dass offenbar keiner der Damen und Herren weiß, wie hartes Durchgreifen und Zügel anziehen wirklich aussieht. Statt konsequenter Härte gibt es ein halbherziges Hü und Hott, weshalb sich der normale Mensch zu fragen beginnt, warum man, wenn das blöde Virus wirklich so tödlich ist, noch nicht einmal einen „Ruhetag“ anordnen kann? Nur weil es da die eine oder andere rechtliche Hürde gibt? Haben wir jetzt eine epidemische Lage von nationaler Tragweite oder nicht? (Ironie off.)

Doch die Kanzlerin lässt sich nicht beirren und zeigt bei Anne Will die Instrumente. Auf die Bitte um Verzeihung folgt die Drohung: Wenn die Ministerpräsidenten aus der von ihr gewünschten „Maßnahmen“-Strategie auszuscheren drohen, wird sie die Entscheidungsmacht vollends an sich reißen. 

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Und das soll weiterhelfen? Haben wir nicht gerade erst gemerkt, dass die jeweils höhere Ebene weit weniger effizient ist als die nationale oder regionale? Und was lernen wir aus dem bisherigen Chaos für den Fall, dass wir mal eine wirklich heftige Krise bekämen? Zum Beispiel, was ja naheliegt, einen landesweiten Blackout? „Wir bleiben Zuhause und halten Abstand“? Wohl dem, der sich rechtzeitig einen reichhaltigen Vorrat an Batterien und Kerzen zugelegt oder gleich ein Notstromaggregat gekauft hat. Aufgepasst: Die Nachfrage ist derzeit sehr groß und man sollte sich rechtzeitig ein paar Hektoliter Diesel gesichert haben.

Ich fürchte, was derzeit geschieht, wird so bald nicht in Vergessenheit geraten. Die Liste der Fehlleistungen ist beschämend – und daran ändert auch ein großmütiges Bitten um Verzeihung nichts, Frau Kanzler. Und was soll man vom Agieren der EU-Kommissionschefin UvdL halten, wenn selbst Italiens Ministerpräsident Mario Draghi, immerhin einst Präsident der Europäischen Zentralbank, sich in Sachen Impfstoff nicht auf die EU verlassen möchte? Die EU-Hilfen für den Wiederaufbau nach Corona hat er allerdings schon dankend verplant für die Verringerung des Nord-Süd-Gefälles in Italien. 

Könnte sein, dass daraus nichts wird. Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat es Bundespräsident Steinmeier regelrecht verboten, das bereits von Bundestag und Bundesrat gebilligte entsprechende Gesetz zu unterschreiben – ein Novum. So etwas hat man bislang diskreter geregelt. Doch auch der Bundesrechnungshof zeigt sich alarmiert: Der milliardenschwere Fonds wäre ein weiterer Schritt in Richtung Haftungs- und Schuldenunion, auf den Schultern der längst überstrapazierten Deutschen. 

Attraktiv ist die EU nicht mehr. Die frechen Briten haben längst gezeigt, dass es nicht nur ohne EU geht, sondern auch besser funktioniert, wenn man seinen Impfstoff in nationaler Souveränität organisiert. Der große Verband ist dysfunktional. Der kleinere Rahmen, der Nationalstaat, trägt noch – wobei ein wenig Impfnationalismus durchaus nicht schadet, man vergleiche die Impfraten im Vereinigten Königreich mit denen in Deutschland. Auch Deutschlands Kanzlerin ist übrigens nicht für das Heil Europas, der Welt, des Klimas oder der Menschheit gewählt, sie hat die Interessen des deutschen Volkes zu vertreten. Und nein, das führt nicht in den nächsten Krieg, sondern begünstigt jene Konkurrenz, die das Geschäft belebt: Seht her, man kann es so oder auch anders machen. 

Eigentlich müsste es in Deutschland aufgrund seines föderalen Systems schon längst so zugehen – und die Art der nächtlichen Verhandlungen lässt darauf schließen, dass sich der eine oder andere Ministerpräsident daran zu erinnern beginnt, wie wenig ihm die Bundesregierung reinzureden hat, wenn es um „Maßnahmen“ im Gesundheitsbereich geht. Den ersten Abgang probt das Saarland, dort soll der Lockdown nach Ostern beendet sein, Fitnesstudios, Kinos und Gaststätten wieder öffnen. Zur Gesichtswahrung ist die Rede von „befristeten Modellprojekten in einigen ausgewählten Regionen“ – und der Preis für solche Lockerungsübungen sind tagesaktuelle Tests, für die es immerhin bereits 350 Zentren gibt, und die kostenlos sein sollen.

Wie war das noch? Small is beautiful? Auch Städte wie Tübingen und Rostock haben Bürgermeister, die nach pragmatischen Lösungen gesucht haben, präziser und selektiver als die verallgemeinernden „Maßnahmen“ der Bundesregierung, mit denen gefährdete Menschen nicht geschützt, dafür aber alle anderen geschädigt werden.

PRAGMATISMUS STATT ALARMISMUS
Zehn Punkte für die Corona-Politik bis zur Bundestagswahl
Einige Schwalben fliegen schon, auch wenn der Sommer noch nicht da ist. Und das ist die eigentliche Botschaft – dass man sich, wie im alten Normal, das es angeblich nicht wieder geben soll, im Krisenfall weniger auf die großen Einheiten und ihre „Entscheidungsträger“ verlassen sollte denn auf den gesunden Menschenverstand in nächster Nähe. 

Die EU hat sich selbst um ihre angemaßte Bedeutung gebracht, ihr bislang stärkster Motor Deutschland kommt dank der Deindustrialisierungspolitik seiner Regierung aus dem Stottern nicht mehr heraus, und das Vertrauen hierzulande in Politik und Regierung hat unermesslichen Schaden genommen. 

Zeit für ein bisschen Subversion. Schaffen wir zwei, drei, viele Freistaaten!


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48 Kommentare

  1. Unser gesamtes freiheitliches System beruht auf der Subsidiarität. Und die beginnt auf der Stufe des einzelnen Bürgers. Nun müssen Regierungen „regieren“. Also fangen sie an, Entscheidungen des Einzelnen auszuhebeln und nach oben zu verlegen. Dorthin gehören sie nicht. Begründet wird das natürlich damit, dass es Einheitlichkeit geben müsse. So wie sie jetzt wieder von Söder und Kretschmann gefordert werden. Was wir brauchen, ist ein Resetknopf, der die Entscheidungen von der „falschen“ Ebene an den Einzelnen zurückgibt. Die Regierungsarbeit sollte sich in den nächsten Jahrzehnten nicht damit beschäftigen, immer mehr Regeln zu erfinden. Das führt nur zu Machtkonzentration, die ja eigentlich über die Demokratie verhindert werden soll. Sie sollte am Ende eines jeden Jahres veröffentlichen, welche Entscheidungen sie an den Einzelnen zurückgegeben hat. Dieser unser Blickwinkel muss sich verändern.
    Ich glaube nicht, dass unsere Gerichte helfen können. Denn sie entscheiden über einzelne Massnahmen. Und müssen den weiten Ermessensspielraum der Politik beachten.

  2. Par. 5 Abs. 2 Nr. 3 gibt es nicht mehr. Die Ziffer ist weggefallen.

  3. Diese üble Propaganda verfängt im Wesentlichen nur bei den Deutschen – und verfing bei den kaum gebildeten SChichten Venezuelas. Das „Naivitätsgen“ ist bei den Deutschen erschreckend stark ausgeprägt!

  4. Immer alles „gemeinsam“! Gar nicht woke oder gender-like – stecke ich sowieso in die Schublade der allerblödesten Ideen des „modernen“ Menschen -, ist das nicht ein Verhalten, das in der Familie vom biologisch „weiblichen Elternteil“ richtigerweise forciert wird, das aber im Zusammenspiel von Völkern noch niemals sinnvoll war?! Seit jeher stehen, s. die vielen heutigen Kriege, die Männer als Verteidiger des Clans/Stamms sich gegenüber – und sie verhandeln auch, und zwar in der Regel härter als Frauen, die nur hart sind gegenüber denen, die sie nicht leiden können oder unmittelbar ihre eigenen Nachkommen gefährden. Sehr selten, dass auch ein paar Frauen mitkämpften.
    Das Land ist gespalten und wird auseinanderdriften, wie die EU auch. Dänemark, Österr., die Visegrad-Staaten arbeiten bereits für sich, als sich zum Aufbruch bereitmachende Freunde! Sobald in Deutschl. das Chaos durch Blackouts ausbricht, wahrscheinlich ein aggressiver Mob die Gelegenheit ergreift, sich mit allem einzudecken etc., hat die EU mit ihren sozialistischen „Gemeinsamkeits“-Ideen ausgespielt, und daran halte ich v. a. die dt. Appeasement-Politik für schuldig. Es wäre schade, wenn es dann zu keiner neuen EG der Europäer käme, denn die war der richtige Zusammenschluss: jeder auf eigene Rechnung, aber wo immer es sinnvoll ist: Zusammenarbeit.

  5. Vielleicht hat der ganze Kladderadatsch sein Gutes und diese Katastrophenkonstruktion EU fliegt auseinander. Mich würd`s freuen.
    Dann noch diese Kranke abgewählt und auf geht´s. Manchmal macht restaurieren ja auch Spaß, wenn es ein schöner Oldtimer ist, der nur schlecht behandelt wurde.

  6. Der letzte Satz ist der Beste. Ich sehe kaum noch Chancen für eine einheitlich nationale Lösung aller Probleme – Migration, Energie, Corona usw. Eine freistaatliche Struktur mit weitgehender Sezession von Berlin und dem daraus resultierenden Wettbewerb mit mehr Eigenverantwortung, ist ein lohnender Versuch sich der zentralistischen Bevormundung des ideologisierten, paternalistischen Fürsorgestaates zu entziehen.

  7. Die Verfassung, die uns die westlichen Siegermächte beschert haben ist gut, aber leider beim deutschen Volk nicht angekommen. Es durfte darüber nicht einmal abstimmen. Das oberste Ziel einer Verfassung liegt darin, den Machtmissbrauch der Regierenden unmöglich zu machen. Aus Erfahrung heraus sollte es speziell in Deutschland „nie wieder heißen“. Ein Instrument hierzu war der bewährte Föderalismus. Weiter sollte alle Staatsgewalt vom Volke ausgehen und zwar durch Wahlen und Volksabstimmung. Leider wird die Verfassung von Regierung und Parlament in Teilen missachtet, je nach Gusto. Selbst das Verfassungsgericht bestätigt das. Kein Widerstand regt sich, das Gegenteil ist der Fall. Das Ende der Demokratie wie wir sie bisher kannten kündigt sich als gigantische Transformation an.

  8. Notstromaggregat? Doch um Himmels willen nicht mit Diesel (fast so giftig wie CO2)

    • Dieser Staat zwingt einem dazu zum Prepper zu werden. Ich bin vorbereitet.

  9. Es ist leider noch mehr als genug Zeit, verloren gegangenes Vertrauen mit den Parteisender im privaten und im ÖR wieder aufzubauen. Lehrern wird nochmal in einer Rundmail die Parteilinie erklärt um die Arbeitnehmer kümmer sich die Parteigewerkschaften und um die Arbeitgeber kümmern sich die Parteimedien mittels Lob/Shame Kampagnen.
    So schafft man es jeden von jung bis alt jeden für die „nationale Kraftanstrengung“ zu mobilisieren.

  10. Cora Stephan, Ihr Vergleich hängt und ist schief: „ein bischen Impf- Nationalismus“?
    Die Briten sind aus meiner Sicht noch nie Liberale gewesen, sondern immer nur Liberalisten, also immer Extrem- Nationale. Sie sind in ihrem normannischen und amit politischen Kern seit 1066 n.C. Seeräuber oder Wüstenmenschen – und verhalten sich wieder so. Klar, es gibt dort auch andere, also angelsächsische Bauern und echte Städter, aber dominant ist der Nationalist in GB, zumindest nach außen.
    Würden sich ALLE in der Eu so verhalten, gäbe es tatsächlich wieder Kriegsgefahr. Die gibt es nur deshalb nicht, weil eben die meisten im Hintergrund eine klare Bauernmentalität haben, die Rationalität des Land- und Garten- Menschen pflegen, also keine dominante Seeräubermentalität haben. Das entschuldet aber nicht die harten Seeraub- Denker, oder?
    Sie schlagen sich politisch gesehen auf die falsche Seite nur, um hier die Unfähigkeit und Verklemmtheit der Politik angreifen zu können. Das wäre gar nicht nötig, denn man kann die Regierung auch so ausreichend gut in die Parade fahren.
    .

  11. Tests, die kostenlos sind, gibt es nicht. Alles was der Staat verteilt, hat er vorher den produktiven Menschen weggenommen oder wird es demnächst wegnehmen

    • Nennen wir den „Staat“ Establishment resp. Unterdrücker? Danke.

    • Genau meine Rede, damit das die Mehrheit endlich auch mal kapiert müßte grundsätzlich anstelle von „kostenlos“ die Begrifflichkeit „100 % steuerfinanziert“ verwendet werden.

  12. Bei aller persönlichen Tragik der Betroffenen, wie wollen Sie denn mit einer Handvoll Fälle das Rentensystem „lösen“?

  13. Zitat:

    …“Haben wir jetzt eine epidemische Lage von nationaler Tragweite oder nicht? (Ironie off.)“…

    NEIN – haben wir nicht

    Eine epidemische Lage – sondern:

    Wir haben eine epidemische LÜGE von nationaler Tragweite

  14. „Zeit für ein bisschen Subversion. Schaffen wir zwei, drei, viele Freistaaten!“ ..aber bitte nich nach Söders Vorbild, sondern lieber nach der Idee Kataloniens.

  15. Sie hat sich halt nie getraut, wie ihre wohl wirklichen Vorbilder hart durchzugreifen… Zu viel Grundgesetz, zu viel Demokratie und dann die Medien, die stören. So muss sie wohl gehen, ohne so richtig zugeschlagen zu haben… Oder?

  16. Freistaaten!
    Das wäre vielleicht die Lösung aller Probleme, wenn die Führungen dieser Freistaaten nichts mit den Parteipolitikern der Gegenwart zu tun haben.
    Was wäre, wenn z.B. das Saarland oder Baden-Württemberg ein Freistaat würde? Wohlweislich nicht in der Art, wie Bayern.
    Ich sehe unendlliche Migrantenströme aus „alten“ Bundesländern heraus in die neuen Freistaaten und zwar Migrantenströme von Deutschen. Auch Asylanträge von niedersächsischen oder thüringischen Deutschen kann ich mir vorstellen.
    Während die „Rest-“ Menschen in den alten Bundesländern weiterhin unter Haftbedingungen gegängelt werden, haben sich die Freistaaten die freiheitlichen Grundwerte zurückerobert und schlemmen ihren Capuccino auf dem Marktplatz in fröhlicher Geselligkeit. Ganz ohne Auflagen.
    Also in etwa so, wie es vorher einmal war. Nur ohne lästige und inkompetente Bundesregierung.
    Ein schönes Gedankenspiel.
    Und völlig unglaubwürdig.
    Macht macht böse. Und davon gibt es zur Zeit genügend.
    Wichtiger wäre es, dass Machtpotential von Staats“dienern“ (-Henkern?) zu brechen. Und dazu zählt auch der journalistische Mainstream und die Öffentlich-Rechtlichen Gehirnverbieger. Alternativen zu wählen, die damit nichts zu tun haben, wäre die einfachste Lösung. Aber dafür sind die Menschen in Deutschland zu behäbig, zu faul sich zu informieren, zu engagieren.
    Und so hat die Macht einen Joker zur Verfügung, der alle mit gesundem Menschenverstand aussticht.

    • Freistädte nicht Freistaaten! Man denke nur an die Hanse. (das letzte Buch von Gerd Habermann) oder an „Small ist Buitifull“ von Leopold Kohr.
      Der Grund ist, dass Wissen dezentral (also bei jedem einzelnen) verteilt ist und nicht zentral konzentriert. Wen es interessiert: Hayek hat sich darüber ausgelassen.

  17. Da kann ich nur noch Schopenhauer zitieren: „Die Welt wäre sofort ein besserer Ort, wenn alle dummen Gänse im Kloster sässen und alle Journalisten im Gefängnis.“ Ihr schiesst mit Platzpatronen… ist eine schöne Formulierung. Es sind nämlich nur die Menschen, die auf die Straße gehen, die etwas bewirken. Und ein paar wenige Journalisten, die von dort aus die Wahrheit berichten.

  18. Die sog Pandemie hat eines mit aller Deutlchkeit zutage gebracht: Die Dummheit und Bräsigkeit der Regierten. Und die Dreistigkeit der Regierenden, ihre eigene Dummheit zum Maas aller Dinge zu machen. Dabei gilt auch weiterhin das Stockholm-Syndrom: Auf keinen Fall wird von der Solidarisierung mit den Geiselnehmern abgerückt! Und wenn die Welt in Stücke fällt. Die Devise der Massen lautet: Ich lasse mir garnichts beweisen! Schon gar nicht, dass ich unrecht hatte! Ich lasse mich impfen und wenn ich daran sterbe. Hauptsache ich habe recht behalten …

  19. Um mich VERGACKEIERN zu lassen bin ich mir zu alt.
    Sollte es zutreffend sein, dass wir uns in einer Pandemie befinden, dann glaube ich nicht das wir uns noch impffreie Wochenenden leisten können, egal wo in Deutschland.
    Diese Nachricht bedeutet für mich, dass wir einen Bären aufgebunden bekommen.
    Sollten die mit diesem Umstand befassten Personen noch einen Funken Anstand haben und noch kein Tunnelblick vorliegt, dann hilft eigentlich nur eine Maßnahme: Demissionieren

    Diese Bundesregierung hat hinreichend bewiesen, dass sie es eben nicht kann. Sie sollte abtreten ehe die Schäden unübersehbare
    Größenordnungen annehmen. Sorry, die REGIERUNG Merkel hat meine Geduld überstrapaziert. Genug ist genug. In meinem Namen ist es diesem Kolloqium untersagt Maßnahmen im Namen des deutschen Volkes
    zu verkünden. Von mir hat die Regierung KEINE
    Legitimation mehr in meinem Namen zu handeln!

  20. Zitat: „Aber wenn die Pandemie eines belegt hat, dann dies: Im Krisenfall kann man sich weniger auf die großen Einheiten und ihre „Entscheidungsträger“ verlassen, als auf den gesunden Menschenverstand in nächster Nähe.“

    > So ist es. – Doch nicht nur bei einer Pandemie, sondern auch schon bei viel, viel, kleinere Probleme und Fragen ist das so. Wobei ich hier z.B auch an die „nur“ Sommerzeitumstellung denke. Denn nicht einmal NUR DAS bekommt die heutige „Polit-Elite“ nicht hin.
    DOCH z.B große Töne spucken, vom Kampf gegen böse Rechte faseln und hetzen damit sie so ablenken und ihre linksgrünen Allmachtspfantasien vom weltoffenen 4.Reich verwirklichen können und sich dann auch noch dreist und rotzfrech an einer „Pandemie“ gesundstoßen indem sie sich über die FFP2-Masken per besch..ß und Veddernwirtschaft die eigene Taschen noch voller stopfen, das können die heutigen Polit-Versager.

    AUCH DAS sind all die Gründe weshalb ich die „großen Einheiten und ihre „Entscheidungsträger“ -im erst recht fernen und trägen EU-Brüssel- NICHT will und brauche und das ich mich stattdessen auch weiterhin besser „auf den gesunden Menschenverstand in nächster Nähe“ verlassen möchte u. will.

    • Aber das war doch nur eine Junckersche Finte!
      Wer beschreibt, was wirklich uns zu Lasten geschah, als die Gazetten das Für und Wider dieser Sommerzeit zur Schlagzeile machten?
      Dass 100.000e Einreisen unbeachtet stattfanden ist sicher nur ein Thema, das dadurch im Verborgenen blieb.

  21. In den abschliessenden Sätzen des kritischen Corona-Films (https://odysee.com/@ovalmedia:d/210323_CORONAfilm_FINAL_GER:5?src=open) heisst es (- ich zitiere sinngemäss):
    „Viele der jetzt in der Corona-Krise zutage getretenen politischen Entwicklungen haben schon lange – mehr oder weniger hinter den Kulissen – stattgefunden: Der Trend zur staatlichen Übergriffigkeit, die Verfolgung bis hin zur Kriminalisierung regierungskritischer Äusserungen, die Zentralisierung von Entscheidungen unter Ausschaltung des Parlaments (- siehe auch die Zuwanderungswelle samt Merkel-Einladung und forcierter „Willkommenskultur“).“
    In der Tat ist ja der Anlass Corona eher beliebig für die Anlässe und Themen der Gleichschaltung von Medien und erlaubter Politik: Ob es um Kernkraft geht, um Migration, um angeblichen Rassismus, um das ständig warm gehaltene Spiel mit der deutschen Schuld, in dem es schon lange nicht mehr um heutigen Schutz des jüdischen Volkes geht, wie die deutsche Unterstützung anti-israelischer Aktivitäten der UN. palästinensischer Terrorgruppen und zB des Iran zeigen.
    Etliche Gruppen, zB die Grünen, die Kanzlerin ohnehin und sogar Schäuble haben klar gesagt, dass Corona die Gelegenheit ist, weitreichende politische Pläne durchzudrücken: in der EU die Entmachtung der Mitgliedsstaaten und Konzentration im von den Wählern weit entferntem Brüssel, ferner das ominöse „Great Reset“, das von Big Money und den insbesondere US-amerikanischen Milliardären betrieben wird.

  22. In der Pandemie wird deutlich, dass die Gleichschaltung nicht nur im Bildungssektor ein linkes Steckenpferd ist, sondern der Föderalismus immer den Machtkonzenswünschen der Machthungrigen im Weg steht.
    Ganz schlimm ist es auf EU-Ebene. Die meisten Leute haben keine Ahnung wieviel Macht dorthin verlagert wird. Sich die ganzen Behördennamen auch nur zu merken, kommt einem Sprachkurs gleich. Das Ganze wird dort auch noch religiös überhöht. Friede durch Verwaltung. Offenheit durch Bekämpfung von Europaskeptikern. Nationalismusbekämpfung durch EU-Staatsbürgerschaft, Beethoven-Hymne und Europa-Flagge. Der reinste Wahnsinn.

  23. Dexit… und damit ist der Spuk ganz schnell vorbei, nach dem Motto lieber Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

    Was hat Deutschland schon noch von der EU? Ist der Preis das wert?

  24. Auf unteren Ebenen gibt es bessere Lösungen? Das scheint wohl nicht wirklich der Fall zu sein.

    Beispiel Tübingens OB Palmer
    Er verkaufte es als eine Superidee: Lockerungen durch massenhaftes Testen zu begleiten. Jetzt ist die Sieben-Tage-Inzidenz ist dort deutlich angestiegen, wie aus Pressemeldungen zu entnehmen ist, und was macht OB Palmer: Er spricht sich für Ausgangssperren aus!

    Es ist doch wohl ganz logisch, wenn mehr Tests gemacht werden, dass dann die Zahl der Infizierten stark ansteigt.

    Für mich gibt es hier nur zwei mögliche Erklärungen:
    Entweder ist dieser OB so dumm oder hat er mit den Massentest eine Absicht verfolgt.

  25. Zum Glück hat diesmal das Bundesverfassungsgericht Merkels hinterhältige Taktik verlangsamt, anders als damals, wo Horst Köhler nach der Griechen-Staats-Schulden-Übernahme, sofort zum Unterschreiben erpresst wurde und dann abdankte.
    Die heimtückische Verfahrensweise dieser Kanzlerin die wie ein Fluch auf dem Land lastet wirkt vergiftend.
    Sie ist und bleibt das Grundübel, mit dem Virus können wir leben.

  26. Liebe Frau Stephan,

    jetzt will die Kanzlerin sogar die Bezirksregierungen entmachten, nachdem das Politbüro schon mit Jasagern besetzt ist und die Volkskammer sich seit Jahren in freiwilliger Quarantäne und Dauer-Lockdown befindet?

    Xi Jinping, Frau Merkels grosses Vorbild, nicht nur in Modefragen, hat sich vor Jahren einmal von seiner Volkskammer auf Lebenszeit berufen lassen, könnte das nicht auch Frau Merkel?

    Und alle vier Gewalten in einer Hand, effektiv und effizient, mal ganz vom Ende her gedacht? Keine Ansteckungsgefahr mehr bei einem Urnengang wäre, nicht nur beim letzten, das hätte doch was, oder?

    Und Frau Merkel Sie hat gute Gene mit auf den Lebensweg bekommen, Vater und Mutter sind um die 90 Jahre alt geworden, so das weiteren Amtsjahren, sagen wir 20-30 an der Zahl, nichts im Wege stünde. Und echte politische Antigene sind nicht in Sicht, Roberta Baerbock ist einfach zu unerfahren, oder?

    Und hat Frau Merkel, nach eigener Überzeugung in der Pandemie im Großen und Ganzen nicht alles richtig gemacht, wie im Grossen und Ganzen der Migrationspolitik, der Energiepolitik, der Währungs- und Schuldenpolitik, der EU-Politik, der Bildungspolitik, der Agrarpolitik, der Umweltpolitik oder der Sicherheits- und Verteidigungspolitik?

    Nur im Kleinen, in der Umsetzung, da hapert es, da hat es irgendwie nicht hingehauen! Da ist Deutschland wie der BER, eine BErliner Ruine, von aussen hui von innen!

    Dann doch tatsächlich lieber wieder „freie“ Hansestädte und unabhängige „Freistaaten“!

    • Die illegale und verfassungsfeindliche Steuerungsgruppe, mit der Merkel ihen Willen durchsetzt, könnte man als auferstandenen „Wohlfahtsausschuss“ ansehen. Hoffen wir auf einen baldigen 9. Thermidor II.

  27. Früher skandierten die Genossen: „Die Partei, die Partei, die hat immer recht, …“
    Heute skandieren die Genossen Klatschhasen: „Die Führerin, die Führerin, die hat immer recht, …“.
    Oder heisst es „Genossin Führerin“?

  28. Ich wohne nicht weit weg von Tübingen, habe dort auch mein Stammcafe,
    aus Überzeugung meide ich noch die Stadt, ich möchte frei einen Einkaufsbummel machen und frei in einen Cafe gehen immer spontan, nicht erst eine oder zwei Stunden anstehen zu müssen um getestest zu werden.
    Wartet mal ab Frau Merkel wird uns noch zwei Wochen konsequent einsperren, sie nimmt eine kleine Niederlage übel.

  29. Guter Artikel, ohne Zweifel, aber leider weit ab der Realitäten. Merkel hat die Macht fest im Griff, das Land ist tief gespalten. Die Merkelaner haben die Deutungshoheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, die breite Masse steht an der Seite Merkels, gefangen in Angst, Panik, Unwissenheit. Wenn nicht die unmittelbar Betroffenen endlich aufwachen und klar machen welche Macht sie eigentlich haben, würde es vielleicht auch bei vielen Mitbürgern ein kleines Umdenken geben. Daran allerdings ist nicht zu denken. Ein unterwürfiges Volk lässt sich den Wohlstand und ein liebenswürdiges Leben nehmen, Wahnsinn!

  30. und daran ändert auch ein großmütiges Bitten um Verzeihung nichts, Frau Kanzler

    Frau Stephan, bitte führen Sie die Leserschaft nicht in die Irre. Nichts daran war großmütig, eine Bitte, oder gar Verzeihung. Ein weiteres Rührstück, unlauter bis zum Erbrechen, das – natürlich zum xten Male erfolgreich – Sand in die sowieso schon geschlossenen Augen der Deutschen streute.

  31. Ich glaube die Big-Pharma muss sich wieder was neues ausdenken. 1 Jahr Corona, da muss was neues her. Die entsprechenden Think-Thanks arbeiten daran. Die Mutanten gehen auch bald aus. Da muss wieder Greta und Luisa an die Front.

  32. Je nun, sieht so aus, als ob AstraZenica für volle Intensivstationen sorgt:
    „Ständige Impfkommission empfiehlt AstraZeneca nur noch für Menschen ab 60 Jahren“https://www.welt.de/politik/article229411713/AstraZeneca-Stiko-empfiehlt-Impfungen-nur-noch-fuer-Menschen-ab-60.html
    Hört auf die „Zeugen Coronas“ – oder besser doch nicht?

  33. Wie Vampire, die man ans Licht zerrt …

    keifen und beißen die Anhänger des europäischen und globalen Zentralismus um sich – und richten ihre Aggression auf den Föderalismus, der ihr Versagen und ihre verfehlten und utopistischen Ziele bloßstellt.
    Gegen alle Fakten sollen seine Strukturen die Schuld tragen an dem von bürgerfernen Zentralisten angerichteten Debakel. Und so manches alte Schlachtross des polit-medialen Komplexes wiehert eifrig mit, wenn es gegen eines der Fundamente des Verfassungsstaates geht. Nützliche Helfer eines im Kern marxistischen Vorhabens zur Zerstörung des Staates, der seinen Bürgern verpflichtet ist – und an dessen Stelle Räte und Gebilde treten sollen, zu deren Zusammensetzung und Plänen die Bürger nicht länger gefragt werden.

  34. Merkel laviert am Abgrund und ihr scheint SOWOHL die CDU, als auch Deutschland völlig egal zu sein. Damit wird auch nebenbei die EU als zahnloser Papiertiger vorgeführt und als obsolet vorgeführt.
    Vermutlich will Merkel nunmehr Annalena Baerbock als ihre Nachfolgerin lancieren, in dem sie die CDU so blamiert, dass sie bei den Wahlen verliert.
    Die CDU steht nunmehr am Scheideweg: entweder mit Merkel in den Abgrund marschieren oder zu putschen. Merkel setzt auf die Nibelungentreue der Deutschen wie schon der berüchtigste deutsche Reichskanzler …

    „Make it big or go home“ – möchte ich der CDU ins Stammbuch schreiben

  35. Sehr gutes Wetter hier im hohen Norden. Bin überzeugt davon, dass die Bürger sich nicht mehr einsperren lassen. Die Demonstrationen werden einen massiven Zulauf haben. Die Politiker überdrehen doch dermaßen, ich muss beim Lesen der Überschriften manchmal schon laut lachen.

  36. „Zeit für ein bisschen Subversion. Schaffen wir zwei, drei, viele Freistaaten!“

    Mal ein richtig guter Vorschlag.

    • Mir ging es auch mehr um die Subversion. Natürlich war und ist der Föderalismus gut, aber was wir in dieser Situation wirklich brauchen, ist eine Unterminierung des sich zu etablieren beginnenden neuen Moralkodex. Gegen den Sozialismus und dessen Folgen sollte zur Not auch die Kleinstaaterei nicht ausgeschlossen werden, obwohl, am Ende verläuft die Trennlinie immer zwischen den beiden Lagern der Konservativen und der Linken.

  37. Raus mit der Kohle, koste es was es wolle – der DummMichel kann weiter geschröpft werden. Heute vom Außenhansel mal eben um 1,x Mrd. €:
    „ Die Bundesregierung sagt 1,7 Milliarden Euro Hilfsgelder für das gebeutelte Land zu – sie nennt aber auch Bedingungen für die weitere Unterstützung.

    Deutschland stellt für die Leidtragenden des Syrien-Konflikts weitere 1,7 Milliarden Euro bereit. Dies sei die größte zugesagte Summe seit vier Jahren, erklärte Außenminister Heiko Maas bei einer Brüsseler Geberkonferenz.“
    Das wird ein Deseaster – von mir aus können diese Politiker alle dorthin wo der Pfeffer wächst.

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