Kennen Sie schon die Spezies des Nicht(mehr)regierungspolitikers (NRP)? Sigmar Gabriel ist aktuell das Sturmgeschütz dieser Hinterlassenschaften politischen Scheiterns – aber die Kampfzone weitet sich aus. Und Gabriel hat Freunde. Beim Tagesspiegel beispielsweise darf er weiter aus der Bedeutungslosigkeit heraus Gastbeiträge schreiben und es wird im Gegenzug auch mal über ihn geschrieben, wenn er beispielsweise ein Buch bewerben muss, sofern er nicht gerade bei Markus Lanz einen Sessel ertrotzt hat mit der nächsten steilen These oder einer weiteren Anekdote aus dem politischen Sumpf der aktiven Jahre.
„Europa steht vor der erneuten Zerstörung“
Der Anzeiger zitiert im Anschluss an die obligatorische Beileidsbekundung Gabriel-Sätze wie diesen hier: „Ich bin Sozialdemokrat und es ist manchmal ein bisschen verrückt, wenn ich Angela Merkel lobe.“ Auf diese totale Crazyness folgt die brachiale Banalität auf dem Fuße, so, wie sie wohl keine politische Analyse der merkelschen Politik je hätte erreichen können, wenn Gabriel über die Hochzeit der Flüchtlingskrise im Herbst 2015 aus einem nächtlichen Zwiegespräch mit Merkel plaudert: „Wir sind nachts um 4 Uhr raus, sie nimmt mich beiseite und sagt zu mir: „Herr Gabriel, eins versprechen Sie mir: Wir bauen keine Zäune“.
Und Gabriel erinnert sich weiter: „Sie hat sich immer geärgert, wenn ich gesagt habe, die CDU sei eine konservative Partei.“ Aber hat sie sich wirklich geärgert? Was Gabriel heute sagt, kann Angela Merkel jedenfalls noch viel herzlicher egal sein.
Das alles sagt viel und nichts. Es ist ein vom politischen Tagesgeschäft abgekoppeltes NRP-Gerede, so wie viel geredet wurde, anlässlich einer Lesung in Berlin, für die Gabriel dann noch den NRP Wolfgang Kubicki als Laudator gewinnen konnte, der nun aber auch nicht mehr beitragen konnte, als nur die Dichte des NRP-Aufkommens aufwandsfrei – möglicherweise aufwandsentschädigt – zu verdoppeln.
Sigmar Gabriel: SPD war in Flüchtlingspolitik „unpolitisch und naiv“.
Wie sehr Gabriel bis heute darunter leidet, wissen wir nicht. Wir können aber nachlesen, wie er sich aufbäumt, wenn er wieder im Tagesspiegel eine politischen Agenda formuliert, nachdem Parteigenosse Ralf Stegner an selber Stelle polterte: „Mit Seehofer (…) haben wir uns die Pest an Bord geholt.“
Gabriel haut nun anlässlich des EU-Gipfels in Salzburg in die Tastatur am heimischen Schreibtisch in Goslar. Der Überhebliche der nicht mehr mit überheblich sein darf, wirft nun den weiterhin Überheblichen vor: „Die deutsche Überheblichkeit muss aufhören.“
Aber wer oder was war überheblich? Gabriel, als er Merkel im Morgengrauen über Berlin versprechen sollte, keine Zäune bauen zu lassen, die andere längst begonnen hatten hochzuziehen, von Dänemark bis in die spanischen Enklaven in Marokko? Der erste Satz der Gabrie’schen Schreibarbeit schon wie ein großes hohles Backenpusten: „Deutschland ist zu groß, um sich raushalten zu können.“
Weiter schreibt der einfache Bundestagsabgeordnete: „Wir Deutsche sind oft damit zufrieden, uns im Reich des Wünschbaren aufzuhalten.“ Ja, das sind so typische Gabriel-Sätze, die sich immer noch von hintenrum der Solidarität der Menschen versichern wollen, wo es ehrlicher wäre, sich endlich einzugestehen, dass die Wunschvorstellungen auch der Politik Gabriels nicht mit dem Machbaren in Einklang zu bringen waren, dass Politik scheiterte, das Land spaltete und Europa so entsetzlich entzweite.
Von seinen Reisen als Außenminister will Gabriel, so schreibt er weiter im Tagesspiegel, folgende Erkenntnis mitgebracht haben:
„Unsere Nachbarn nehmen ein Deutschland wahr, das so sehr an seine gute Mission glaubt, dass es dabei die anderen um sich herum nicht mehr versteht, ja sogar missachtet und auf sie herabschaut.“
Männer aus der Türkei und von anderswo
Ja doch, wem den Westharz, wem Goslar und Braunschweig vertraut ist, wer die Wirkungsstätten Gabriels der Anfangsjahre so gut kennt wie der Autor hier, der weiß, wie tief der Fall zurück in die trockene Realität dieser Region gewesen sein muss, der zu entfliehen Gabriel die Hälfte seines Lebens aufgewendet hat, die ihn sogar so weit geführt hat, mit diesem so banalen wie erdverwachsenen Goslar noch zu kokettieren, als er den türkischen Außenminister Platz nehmen ließ, um gemeinsam Bodenständigkeit zu demonstrieren – im tatsächlich irrtümlichen Glauben, hier nie mehr sein zu müssen, sondern nur sein zu mögen – von Zeit zu Zeit.
Nein, dieses Goslar, dieses Braunschweig, das sind Orte nur noch als Erinnerungsstützen für weiterhin Ortsansässige. Wer hier von außerhalb kommt oder studiert, der kommt nicht an, der nimmt nur mit, bleibt lebenslang mit attraktiveren, mit lebendigeren und zukunftsfähigeren Orten verbunden.
Vielleicht irgendwann wird Goslar eine Straße oder einen kleinen abwegigen Pfad ein bisschen pflichtschuldig auch nach Sigmar Gabriel benennen. Aber so etwas passiert hier nicht zu Lebenszeiten. Zu tief sind die Wunden, die der Klüngel geschlagen hat vom Kreisverband bis hoch hinauf auf dem Wege der vollkommenen Vergoslarung der deutschen Sozialdemokratie. Es gibt da diesen poetischen Titel der ZEIT: „Alles begann in Goslar.“ Und es wird auch in Goslar enden, kann man getrost anfügen, wenn man notgedrungen so etwas wie Empathie mit diesen Menschen hier zwischen Harz und Heide teilt.
Im Tagesspiegel ist Sigmar Gabriel derweil beim deutschen Alleingang in der übereilten Energiewende angekommen und der Aussage: „Doch gab es keinen Versuch, sich mit den europäischen Nachbarn über die Energiepolitik zu verständigen.“ So aufgeschrieben, als würde ihn das alles nichs angehen, als wäre er nicht dabei gewesen, als wäre der Auftrag zur politischen Gestaltung nie mit Amt und Würden verbunden gewesen, sondern das Amt selbst alleine eine Art Lohn oder Bonus dafür, sich überhaupt von Goslar aus so weit und so erfolgreich hochstrampelt zu haben.Und im dritten Teil seiner – ja, was ist das eigentlich, eine Bewerbung? Aber wofür? Eine politische Agenda oder doch nur immer weiter Abrechnung? – im dritten Teil seines Textes im Tagesspiegel jedenfalls ist Gabriel angekommen, wo es ihn zwischen den Zeilen schon die ganze Zeit hingezogen hat, wo er aber erst so spät aufschlagen durfte, um nicht unter Verdacht zu geraten, immer nur das eine Thema spielen zu wollen: die Massenzuwanderung.
Gabriel schriebt: „Das dritte und wohl einschneidendste Beispiel ist die Flüchtlingspolitik.“ Beispiel wofür? Müssen wir im Text zurückscrollen. Ah ja, am Anfang stand es: Es geht um Beispiele, die verdeutlichen sollen, dass Deutschland „die anderen um sich herum nicht mehr versteht, ja sogar missachtet und auf sie herabschaut.“
Und dann macht Gabriel etwas, dass auf eine Weise perfide ist, die nichts mit Goslar und dem Menschenschlag hier zu tun haben kann, sondern einfach von einer Charakterlosigkeit diktiert wird, die weltweit nur eine Wiege kennt: die Macht. Für Gabriel hat erst die große humanitäre Geste der angeblich überwältigenden Mehrheit der Deutschen der Politik, also auch ihm selbst, einen Auftrag erteilt, von dem sich die meisten anderen europäischen Mitgliedsstaaten hätten erpresst gefühlt: „Ich muss eingestehen, dass ich das damals auch nicht gesehen habe.“
Flüchtlingskrise: Das Doppelspiel der SPD
Unfähig, so etwas wie Schuld am Versagen auf sich zu nehmen, schreibt Gabriel: „So sehr, wie wir uns und unsere Moral feierten, so heftig schüttelten unsere Nachbarn den Kopf.“ Dabei meint er tatsächlich uns Deutsche. Und nicht – „uns“, Regierung. Gabriel gesteht: „Für mich schien der Nachweis erbracht, dass nicht nur die Alliierten damals Nazi-Deutschland besiegten, sondern wir es auch selbst geschafft hatten.“ Goslar endlich nazifrei. Der Sohn des Nazis entnazifiziert seine Heimatstadt. Alles nicht zu glauben aber doch leider wahr. Und klar, da ist ja noch dieser kurze Youtube-Clip, wo ein paar schräge rechte Vögel den Politiker an seinen Vater erinnern und dafür den Mittelfinger abernten können.
Aber zurück zu dieser maßlosen Gabriel’schen Selbstüberschätzung, aufgeschrieben für den Tagesspiegel im Jahre eins nach dem totalen Machtverlust. Größenwahn in der Politik ist insbesondere wohl dadurch gekennzeichnet, dass der Politiker irgendwann wirklich davon überzeugt ist, er sei Medium des Volkes, das Volk würde wirklich und real durch ihn sprechen, wenn Gabriel weiter schreibt:
„Zum einen erschien uns Deutschen unser eigenes Handeln quasi interessenlos. Wir glaubten, wir handelten nicht, weil wir deutsche Interessen verfolgten, sondern in der Überzeugung, etwas für die Menschheit an sich zu tun. Für das Gute, Humane, das Richtige.“
Türkische Partner von Gabriel und Maas
Wenn man hingeht und an der nächsten abgeblätterten Ecke vielleicht noch ein Döner vom dünn belegten Spieß gekratzt bekommt, wenn der Türke nicht längst in die nächste Großstadt desertiert ist, nur weg von diesem Goslar und seinen desillusionierten Menschen, unter denen sich immer noch einer findet, der allen Ernstes für alle anderen behauptet, sie würden sich auch in Goslar weit über die Brüstung lehnen, „für das Gute, Humane, das Richtige.“
Die AfD hat in dem kleinen Ort im Westharz mittlerweile schon über 15.000 Anhänger, gegenüber im Ostharz sind es im Wahlkreis 68 zwar schon 23.859 Stimmen, aber der Abstand wird kleiner. Und dafür gibt es gewichtige Gründe und ernstzunehmende Verantwortlichkeiten auch bei einem so unschuldig via Tagesspiegel ums Eck kommenden NRP.
Menschen, die so verwirrt sind, dass sie Jahreszahlen und Sachverhalte wie Rührteig behandeln, sollten von der Politik ausgeschlossen werden. Damit ich das als erklärter NSW (Nicht-SPD-Wähler) auch verstehe: als 2015 die ** beschloß, keine Zäune zu bauen, und Millionen von Menschen in unser Land ließ, deren Weltaunschauungen sich teils nur geringfügig von denen des Dritten Reiches unterscheiden (Sichworte Juden und Menschenrechte), also genau da erkannte Herr Gabriel, dass wir die Nazis besiegt haben??? Nochmal, ich bin immer noch verwirrt: Scharen von Personen, die die Endlösung als durchaus hehres Ziel begreifen, und deren Armeen dies in den Jahren nach 1948 mehrfach versucht haben, das selbst zu vollenden, bewirken beim Spezialdemokraten, dass alles gut wird??? Zum Dritten: wenn wir Judenhasser in großer Zahl beherbergen, gegenüber denen wir nicht einmal einen Hauch einer historischen Schuld herbeihalluzinieren können, tragen wir unsere historische Schuld gegenüber den Juden ab??? Wie, indem Juden in unseren Städten dieselbe dauerhafte Angst um ihr Leben mit sich tragen wie während der nächsten Intifada??? Ernsthaft??? Hat der Mann denn gar keine Latten mehr am Zaun???
@Autor: Was ist ein NRP?
Mit dem Lesen am Anfang des Artikels beginnen und bis zum Ende durchhalten, erspart Fragen und ist ein gutes Mittel zur Wissenlückenminimierung: „Kennen Sie schon die Spezies des Nicht(mehr)regierungspolitikers (NRP)? Sigmar Gabriel ….“ (= erster Satz des Autor)
Steht im ersten Satz des Beitrages!
Das arme Braunschweig.
Taucht in irgendwelchen Städtelisten immer direkt neben Braunau am Inn auf, hat Braun im Namen, und wird sogar von seinen konservativen Söhnen gedisst
Gabriel, wie viele seiner Vorgaenger, vermittlen erfolgreich den Eindruck, das Politiker erst anfangen nachzudenken, wenn sie aus dem Amt gejagt wurden. Nicht das dabei irgendwas Bemerkenswertes raus kommt, aber immerhin, der Versuch ist loeblich. Weiter so! Irgendwann kommst auch du drauf, Gabriel.
>>wenn der Türke nicht längst in die nächste Großstadt desertiert ist<< Also bei uns in Bayern werden die fahrbaren Doener-Fressstaende auf den Doerfern immer mehr…
Mir unverstaendlich, das SG zum Ehrenbuerger der Stadt Goslar erkoren wurde. Dieser Mann hat einfach zu viele charakterliche Defizite. Das muessen wohl selbst die Sozis gemerkt haben, sonst stuende er dort noch in Amt und Wuerden.
Wenn man Sigmar Gabriel immer wieder über seinen Vater hasserfüllt reden hört, der weiß genau wie man diesen Schwadroneur einschätzen muss. Sein Vater war wohl ein Nazi, so wie Millionen Andere auch in dieser Zeit. Anstatt sich damit auseinander zu setzen hetzt er gegen seinen Vater in aller Öffentlichkeit. Peinlich, einfach nur peinlich sich so an seinen verstorbenen Vater zu rächen. Aber wer Aiman Mazyek als besten Freund hat, dem graut wohl vor gar nix !
Also der Siggi wäre als junger Mann 1933 sicher ganz doll dagegen gewesen und hätte Leib und Leben riskiert – so widerständig wie er heute lebt.
Das muss bei ihm in der DNA verankert sein.
Das mit der „Überheblichkeit“ ist ein schönes Beispiel, um die psychologische Bauernregel Nr. anzuwenden: „Tut einer eine Aussage über Andere, dann sind mindestens zwei Deutungen möglich“:
1. Der kennt das Gegenüber derart genau und intim, dass die Aussage stimmt.
2. Der kennt das Gegenüber gar nicht so besonders genau, sondern er spricht lediglich über sich selbst – was er hoffentlich einigermaßen gut kennt – und überträgt das dann auf die arme Sau.
Zu der Aussage/Frage derBKlerin: „Gell, wir werden keine Zäune bauen“ sei an Martin Neuffer (1924 bis 2004), SPD erinnert mit seinem Buch „Die Erde wächst nicht mit“ (1982!!). Rezension im „Spiegel“ (!!) zu finden im net unter dem Namen, dem Buchtitel und ganz besonders treffsicher unter dem Zitat daraus: „Die Reichen werden Todeszäune bauen“. Damals lebten etwa vier Milliarden Menschen auf Erden, ich war so alt wie meine Kinder heute. Und wir werden Zäune bauen MÜSSEN, wollen wir Europa mit seiner langsam zurückgehenden Bevölkerung als leuchtendes Beispiel für die Vielgebärer*Innen da draußen erhalten – zum Wohle ALLER Menschen und deren Umwelt- und Lebensbedingungen. Vorbild ist Japan, das ohne jede Zuwanderung und sehr friedlich seine alternde Bevölkerung managed und begreift: Das ist ein vorübergehendes Problem und die Jungen sind die Alten von Morgen – dann beginnt die Chose wieder neu. Besser: Weniger Leute auf Dauer und alle leben wesentlich entspannter in aller Zukunft. Wer das nicht begreift, ist draußen zu halten mit Zäunen – müssen ja nicht gleich „Todeszäune“ sein, außer im Notfall, das dann schon, in letzter Konsequenz. Wir machen das ja schon, und die Botschaft muss sein: Ihr MÜSST es so machen wie die Euros und Japan, 1,5 Kinder pro Frau, langsames, sozialverträgliches Absenken der Bev.-zahlen bei EUCH. Demographische Eroberung is‘ nich‘, basta. Und es wird grausam sein für EUCH, nicht für uns, wenn ihr so weiter macht wie bisher, wir werden dafür sorgen, denn: Lieber geht IHR unter als wir. Migration/Invasion war immer schon eine Sache auf Leben und Tod, aber heutzutage in Dimensionen, die historisch völlig ein- und erstmalig sind. Das müssen wir immer bedenken. Amen.
Muss natürlich heißen: „… die psychologische Bauernregel Nr. 1 (!!) … .“. Meine Tochter, Psychologin, hat mich darauf aufmerksam gemacht. Mit der Bemerkung: „Alterchen, du wirst langsam senil … „. (Stimmt, sie hat recht). Und ich habe das Recht, so langsam zu vertrotteln.
Zu den aktuell aktiven bei den Spezialdemokraten hat doch ihr Mitglied Buschowsky deutliche Worte gefunden: „Die SPD habe sich zu einer „Klugscheißerpartei“ entwickelt“ und weiteres!
Mehr ist dazu eigentlich nicht mehr zu sagen!
Es geht das Gerücht, der Herr Si(e)gmar hat in seinem Haus alle Spiegel entfernen lassen. Klingt für mich glaubwürdig. Er tut gut daran. Grüsse vom Pack.
Herr Wallasch, Leute wie Gabriel, aus kleinsten Verhältnissen die Parteikarriereleiter hinaufgestiegen, in die Sphären nationaler und internationaler Politik getaucht, egal ob dafür geeignet oder nicht, die denken nicht an die eigene Herkunft, das Regionale und damit an den ganz normalen Bürger, der sie vielleicht selbst einmal waren. Diese Leute haben Visionen! Das nennt man auch Größenwahn! Und eine Menge Felix Krull spielt bei solchen Leuten sicher auch eine Rolle. Ich bin überzeugt, im Nachhinein können es so einige selbst nicht fassen, was sie da für eine Show gespielt haben und kommen vor Glück und Lachen darüber und was es ihnen eingebracht hat Nachts nicht in den Schlaf! 😉
Er könnte heute Bundeskanzler sein: 2015 statt mit „Refugees welcome“ – Sticker durch den Bundestag zu stolzieren, hätte er Merkel das Handwerk legen müssen und die GroKo aufkündigen sollen.
Dann ein Wahlprogramm vorlegen, daß deutsche Interessen berücksichtigt und breite Entlastung für Normalverdiener beinhaltet. Er wäre Kanzlerkandidat geworden und die SPD hätte realistische Chancen gehabt, stärkste Kraft zu werden.
ABER: Natürlich war die SPD in ihrer totalen ideologischen Verbohrtheit, ihrem Umverteilungswahn, ihrerm Abscheu vor Nation und Volk, ihrer Anbiederungsattitüde vor dem Islam und aufgrund ihres schwachen Personals zu so etwas relativ einfachem und naheliegenden nicht mehr in der Lage.
Also Genossen, vorwärts in die Bedeutungslosigkeit!!
ich erlaube mir, Ihnen vehement zu widersprechen. Niemals wäre er zum BK gewählt worden. GABRIEL, ein durch seinen Spezi SCHRÖDER jeweils in Ämter gehoben, rutschte auf den Ministerposten, als ’sein Gerhard‘ die Gitter vom Bundeskanzleramt rüttelte, weil dieser unbedingt dort hinein wollte. Bei der ordentlichen Wahl Niedersachsen war Siggiden Posten wieder los. So half ihm sein Hannoveraner Spezi seinerzeit – nun in Berlin residierend – in die neugeschaffene Position Pop-Minister.
Dazwischen machte er noch Karriere als Freund von Eisbär ‚Knut‘, mit eigens für das Foto neu gekauftem Parka (oder Anorak).
Unter der Raute – die fälschlicherweise als Mutti bezeichnet wurde und teilweise noch wird – machte er es sich ganz bequem, hing am Saum der Hose und ließ mitten in der Legislaturperiode die Worte plätschern, dass er sich diese Konstellation auch für die Zukunft vorstellen könne. Zwei Teletubbies in Amt und Würden – piefiger ging es nicht.
Ein Opportunist, der die Ära einläutete, NICHT und NIEMALS auf das Volk zu hören. Die inszenierte Mitgliederbefragung in der vorangegangenen Legislaturperiode war nur zum Schein und um Zeit zu gewinnen, den Preis in die Höhe zu treiben. Seine Nachfolgerin tat es ihm gleich.
Als sich selbst ernannter Außenminister hatte GABRIEL ganz bewusst und arglistig SCHULZ als Kandidat in die Bundestagswahl geschickt, damit dieser sich verbrennt und für ewig das Spielfeld räumt und er – GABRIEL – dann wieder neben der Raute auf der Regierungsbank Platz nimmt. Da hatte er sich gewaltig verkalkuliert, denn er hatte nicht die Linke aus der Eifeler Provinz auf dem Radar.
Und ich bin froh, dass der Goslarer weg ist und er es für immer bleiben möge. Pippi Longstocking kann ihm gern folgen. Und der Würseler ebenso.
Carlotta, Sie arbeiten sich an den Genossen ab, dabei sitzt die schlimmste immer noch bequem im Kanzleramt. Diese wurde übrigens seinerzeit auch nur von Kohl ins Kabinett berufen und hatte vorher keine Wahl gewonnen und niemand hatte sie richtig auf dem Zettel. Dann hatte sie aber in der Spendenaffäre die den Mut etwas zu wagen und sich gegen Kohl aufzulehnen und stand plötzlich in der ersten Reihe. Sie war ja nicht die logische Kanzlerkandidatin der Union, das vergessen heute wohl viele.
Die zahlreichen „Verdienste“ von Siggi sind mir schon bekannt, er hätte nur 2015 Eier haben müssen und sich gegen Merkel stellen sollen (er ist doch angeblich ein politisches Naturtalent, haben zumindest immer die schlauen Journalisten geschrieben). Dann hätte die Geschichte anders ausgehen können und nur das habe ich geschrieben….
Genau das habe ich auch immer gesagt – und mich gewundert, wie strategisch blöd die SPD im Herbst 2015 war. Wie konnte man als SPD immer nur mehr von dem wollen, was Merkel ohnehin schon will? Unbegreiflich!
Dabei hätten Gabriel und Co doch nur glaubhaft die Sozialarie zu singen brauchen: Wir haben nichts gegen echte Flüchtlinge, aber wir sehen uns auch in der Verantwortung für diesen Sozialstaat, für Renter, Alleinerziehende, Sozial Schwache, Schleckerfrauen, was weiß ich. Jedenfalls hätte ihnen jeder die Sozialnummer abgenommen, ohne Nazi zu brüllen. Ich war damals platt, dass von diesen SPD-Deppen keiner drauf gekommen ist. Aber wer nicht in die Zukunft denken kann, wird halt bestraft.
Ach lieber Wagnerjünger, nie wäre Gabriel Bundeskanzler geworden. Dafür hätte er Merkel noch links überholen müssen, und das ist schweeeeeer. Abgesehen davon: Sie haben die SPD „mit ihrem Umverteilungswahn, ihrer Anbiederungsattitüde vor dem Islam“ etc. doch so schön beschrieben. Warum wollen Sie dann, daß ausgerechnet die das Land führt? Oder habe ich Sie falsch verstanden?
Das haben Sie in der Tat. Ich wollte nur eine andere Abzweigung der Geschichte erläutern. Politisch wünsche ich mir all das, was die SPD nicht ist.
Es wird hier aber zu hart mit Gabriel ins Gericht gegangen, denn mehr Schaden als 13 Jahre Raute, hätte er auch nicht anrichten können.
„Nein, dieses Goslar, dieses Braunschweig, das sind Orte nur noch als Erinnerungsstützen für weiterhin Ortsansässige. Wer hier von außerhalb kommt oder studiert, der kommt nicht an, der nimmt nur mit, bleibt lebenslang mit attraktiveren, mit lebendigeren und zukunftsfähigeren Orten verbunden.“
Sehr geehrter Herr Wallasch, ich komme nicht aus Braunschweig, aus Goslar auch nicht.
Trotzdem stutze ich ob solcher Sätze. Ich frage mich unmittelbar, wo kommt der Herr Wallasch her? Wo hat er studiert? Wo sind die attraktiveren Orte? Die lebendigeren? Die Orte mit Zukunft? Wo liegen die Erinnerungsstützen des Herrn Wallasch? Woher weiß er denn, dass die Studenten in Braunschweig nicht ankommen?
Vielleicht hat der heutige Beitrag von Herrn Wallasch meinen Horizont überfordert. Er möge verzeihen. Aber an obigen Sätzen blieb ich hängen. Möglicherweise, musste ich hängenbleiben. Ich komme ja auch nur aus der Provinz. Aus der Nähe der Stadt eines ehemaligen Bundeskanzlers. Von dem die Journalisten aus den Metropolen herablassend als dem aus Oggersheim sprachen. Er kam übrigens aus Friesenheim.
Waren es also aus der Tiefe wirkende Minderwertigkeitskomplexe, die mich hängen ließen? ich weiß es nicht und könnte nur pro domo antworten. Die Frage möge, wenn er Lust hat, Herr Wallasch beantworten. Er ist ja Experte für Orte wie Goslar, Braunschweig et alii.
Schlussendlich und als Fazit. Meine Zeit ist tatsächlich zu kostbar, als dass ich sie unbedingt mit inhaltsschwangeren Sätzen wie den obigen verschwenden sollte.
Hochmut kommt vor dem Fall. Der Herr möge Sie behüten.
Wussten sie, das der Adolf in Braunschweig seinen Führerschein gemacht hatte?
Kein Witz!
Und was wollen Sie damit sagen?
Wussten Sie, dass Herr Lieberknecht aus Haßloch in der Pfalz, bei den Lauterern als Fußballspieler groß geworden, Braunschweig wieder in die Erste Bundesliga geführt hat?
Diese Menschen sind einfach nur noch peinlich, wenn man über 80 ist und so sein eigenes Leben verklärt, o.k., aber in dem Alter schon? Aber welcher Menschen – bzw. Politikertyp wird diesen Typ (Gabriel, Schulz, Nahles, Maas, Barley oder Altmeier, Kauder, Laschet, um nicht bei dieser Partei zu bleiben) ablösen? Ist da irgendwo ein personeller Hoffnungsschimmer in Sicht? Herr Wallasch, sehen sie da was?
In der CDU dient sich Herr Amthor an, sieht sich vielleicht schon selbst als deutschen Sebastian Kurz. Als Muster-Karrierist machte er sich zuerst bei der Merkel-Fraktion beliebt, als er den AfD-Antrag für ein Burka-Verbot mit angeblichen rechtlichen Hindernissen „zerlegte“. So in Szene gesetzt, durfte er dann auch ab und zu in Talkshows auftreten. Zuletzt ergriff er ziemlich eindeutig Partei FÜR Herrn Maaßen. Nicht, dass ich Herrn Author schätze, aber wenn sich so ein Karrieretyp offen gegen Merkel stellt, erweckt das doch ein kleines bisschen Hoffnung auf ein Ende ihrer Amtszeit. Ich weiß nicht, was danach kommt, aber schlimmer kann’s kaum noch werden, oder?
Ich vermute, Herr AMTHOR darf – wie zuvor auch SPAHN – mit freundlicher Empfehlung von der CDU-Partei-‚Inhaberin‘ ein bisschen Opposition in den eigenen Reihen mimen. Und sollte er wirklich glauben, er sei der deutsche Sebastian KURZ, empfehle ich einen – echten – Spiegel (nicht das rot-rote Blatt) sowie ein Videogerät zur Selbstaufnahme.
Lieber Herr Wallasch,
ich bewundere Ihre ’sprudelnde‘ Schreibe, die gutes Gedächtnis und faktisches Hintergrundwissen immer wieder – wie auch hier beim Pack-Sigi – bestens auf den Punkt bringt. Ich lese und lerne mit Spaß, danke!
Das einzige, was mir oben fehlt, ist die ausdrückliche (!) Kritik an ‚den Massenmedien (MM)‘. Immerhin sind/waren die viele Jahre Helfershelfer, denn erst durch deren Unterstützung konnte Sigi (und nicht nur der) überhaupt sein folgenreiches RegierungsUNwesen treiben.
Und diese MMs machen weiter. Mittlerweile sogar 2-gleisig.
Fast so, als hätten sie von unserer Queen gelernt, die ja auch ständig ausspäht, wo gerade die medial zuvor gezüchteten Gesinnungsmehrheiten zu catchen sind, statt einfach mal gradlinig der Vernunft zu folgen.
Bestes Beispiel Kollege Stefan Aust – seines Zeichens immerhin sogar zusätzlich auch Herausgeber – also maßgeblich richtungsbestimmend (!) – der WELT.
Der lässt sich gerade im Moment von seinem eigenen Ableger ‚interviewen‘ und haut doch tatsächlich Kritik am System raus: Fake News, Fake Politics and so on – cool…
Keine Ahnung, wie das bei einem eigentlich doch intelligenten Menschen funktioniert:
Die Folgen eigener, meinungsmachender Beihilfe zum Staatsgeschehen dann parallel anzuprangern.
Mein gut gemeinter Hinweis darauf wurde leider – mal wieder – gesperrt, vielleicht weil man derart diskussionsbereit wohl doch nicht sein will. Nun denn…
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Zur Verdeutlichung meines Appells hier ein YouTube-Tipp:
► Talk in der Mühle #3 – Chemnitz, die Medien und die Gewaltspirale
Deutschland ist zu groß um sich raushalten zu können, so Gabriel. Seit 1918 sind wir schon mächtig geschrumpft. Bei entsprechender Bevölkerungsentwicklung könnten wir uns noch ein bisschen Verkleinern. Nach KGE und Claudia Roth ist Deutschland eh **** und soll verrecken. Trittin möchte den weiteren Zuzug der edelen Arabisch-Afrikanischen Abkömmlinge. Da könnte man doch Marxloh und Neukölln aus dem Staatsverband ausgliedern, sozusagen als Türkisch-Arabische Enklave. Wenn wir dann irgendwann die Größe des Großherzogtums Luxemburg erreicht haben, stellen wir sicher keine Gefahr mehr für unsere lieben Nachbarn dar. Für preußische Folklore mit den langen Kerls, irgendwelchen Prinzen und Prinzessinnen, der Yellow Klatschpresse wäre dann noch Platz. Auch eine Spielbank oder was sonst noch Geld in die Staatskasse spült wäre sehr Vorteilhaft.
Und Goslar hat ab heute einen neuen Ehrenbürger. Siggi Pop. Und unser Bundesgrüßaugust hält die Laudatio.
und das feine Fischfilet spielt dazu.
Sehr guter Artikel, auch stilistisch.
Der Sozialdemokrat Gabriel hat alle politischen Chancen verpasst, das Merkel-Desaster in Schranken zu halten. Und es gab viele solcher Chancen, die allerdings Courage erfordert hätten, die dieser Politiker immer erst post festum zeigt. Hat er ein alternatives Handeln jemals wirklich gewollt? Nein. Denn Gabriel und seine ganze SPD sind Helfershelfer der islamischen Masseninvasion und der Einführung des EU- Zentralstaates. Es ist nie ein reines Merkelvorhaben gewesen, diese beiden Staatsziele zu verwirklichen. Alles abgestimmt und die Rollen verteilt. Merkel hat die Richtungen ihrer verbündeten Parteien richtig eingeschätzt und wusste um ihre grundsätzliche Zustimmung. Es gab nur die alten Genossen, die zwar schon von Schröder und dem auf Kumpel machenden Münte in die Irre geführt wurden, jetzt jedoch die Notbremse ziehen und die SPD nicht mehr wählen. Sie haben noch Interessen und keine Pseudomoral. Sie sehen nicht ein, warum der demokratische Sozialstaat , für den sich die SPD über Jahrzehnte eingesetzt hat, für fremde Nicht-Zahler makuliert werden soll. Die Sicherheit und die Versorgung stehen auf dem Spiel- eigentlich sozialdemokratische Kernaufgaben. Gabriel gehört zu den Parteifunktionären, zu denen die Arbeiter einmal den Reim erfunden hatten: Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten.
Siegmar Gabriel konnte nur an einem scheitern: An Siegmar Gabriel.
Nach Schulz und Stegner ein weiterer personenbezogener Artikel über einen Vertreter der sogenannten Sozialdemokratie bei TE – muss das sein? fragte ich mich zuerst. Nach der Lektüre muss ich sagen: ja. Der Artikel präsentiert nach den Krawalleuren einen zweiten in dieser Partei epidemisch verbreiteten Politikertypus: den schwadronierenden Teilzeitintellektuellen. Herr Wallasch hat genau die sprachlichen Versatzstücke herausgefischt, die mir von anderen Vertretern dieser Partei nur allzu bekannt sind. Der Weg vom gescheiterten Politiker zum gescheiten Publizisten ist nicht für jeden begehbar. Warum können Gestalten wie Gabriel uns nicht mit Schweigen beglücken?
Es ist gruselig, zu lesen, wie wenig Gabriel noch immer verstanden hat von dem totalen Desaster, das er gemeinsam mit der Kanzlerin im Land angerichtet hat. Aus ein paar teddybärwerfenden Begrüßunghanseln an den Bahnhöfen darauf zu schließen, die Deutschen wären überwiegend von der Massenmigration begeistert gewesen, ist schon absurd. Es haben sich wohl einige von der Erzählung der Medien mitreißen lassen, es kämen lauter Frauen mit Kindern aus Kriegsgebieten. Aber spätestens, als klar wurde, dass man es mit mindestens einer Million Männer aus muslimischem patriarchalem Kulturkreis zu tun hat, sahen wohl die meisten wohl zumindest mit Verständnislosigkeit oder gar Abwehr auf das Geschehen. Silvester Köln 2015 war dann das Fanal, das den Widerstand offenkundig werden ließ. Seitdem kämpfen Bürger in unzähligen Onlineforen, in sozialen Medien, auf der Straße und – oft leider etwas verwirrt – mit dem Stimmzettel darum, diese Massenmigration aufzuhalten und rückgängig zu machen. Das öffentliche Geplapper der politischen Korrektheit, das man durch ständige Drohung mit der Nazikeule erreicht hatte, hat Herrn Gabriel wohl dazu verleitet zu glauben, dass wirklich eine breite Masse hinter seiner und Merkels Politik steht. Die Medien sind aber nicht das Volk, Herr Gabriel, die Kirchen sind es nicht. Nicht die Gewerkschaften und nicht der örtliche Kultur- und Singkreis. Es wird höchste Zeit, dass Herr Gabriel endlich versteht und Verantwortung für sein Totalversagen übernimmt.
Gerade eben habe ich den Auftritt des ehemaligen Wirtschafts- und Mehr-Zeit-für-die-Familie-Außenministers Siggi Pop bei Lanz, dem Unterbrecher, gesehen. Es hätte nicht viel gefehlt und mir wären sämliche Schlagadern geplatzt. Wie kann jemand, der nach eigener Aussage als Wirtschaftsminister (!) von Wirtschaftsinstituten Gutachten anfordert (und bezahlt) hat, so einen Quark von sich geben? Linkspopulistischer, simplifizierter Quark, den (abtrünnige) SPD-Wähler sowie auch der eine oder anderer AfD-Wähler gerne hören möchten, aber nichtsdestotrotz völliger Unsinn ist. Soll das verantwortungsvoll sein? Wir bestätigen die linksgerichteten Wähler in ihrem Irrtum, damit wir wieder in die 20%-Region und die „anderen“ unter die 10%-, besser unter die 5%-Marke fallen? Wo ist die Diskussion über Inhalte? War das ein Auftakt? Legt Siggi vor, damit er von jemanden öffentlichkeitswirksam zurechtgestutzt werden kann. Oder war es ein Auftakt des Weiter-so – nur mit mehr Zuspruch an Teile des „Packs“?
Nur der Beifall des Publikums regt mich mehr auf.
Markus Lanz vom 20. 9. 2018:
https://www.youtube.com/watch?v=cc4J0lk4gJs
Ich muss mir noch die Sendung mit Rayk Anders als Gast ansehen. Vielleicht platzt mir der Kragen dann endgültig.
Was war sonst noch? Ach ja. Die Umfragewerte der SPD in NRW sind etwas nach oben gerutscht. Na dann… 😉
Der Deutsche Durchschnittsdoofmichel versteht doch nichts von Wirtschaft. Solange er 1-2 mal in Urlaub fahren kann und sein Arbeitsplatz gesichert erscheint wird er weiter die „mächtigste Frau der Welt“ wählen. Und Wirtschaft ist die Kneipe an der Ecke. Im TV wird ihm Lanz, Illner, Plasberg und Maischberger vorgesetzt. Und er glaubt das Geschwafel. Man muss ihm nur lange genug den Propagandaquatsch ins Gehirn blasen, bis er es glaubt.
„Witzig“ fand ich ja, wie Herr Gauck – nicht mehr im Amt – sagte, „Multi-Kulti mache ihm Angst“. Mittlerweile hat er aber wieder etwas Mainstream-mäßiges gesagt (was habe ich vergessen, ist eigentlich auch egal), was zeigen sollte, dass er weiterhin ein anständiges Mitglied des Establishments sein will. Er will halt auch dazugehören. Wer soll es ihm verdenken.
Würde mich nicht wundern, wenn Frau Merkel – nicht mehr im Amt – auch irgendetwas „Geniales“ sagen würde wie „Ich bin dafür die Grenzen zu schließen.“ oder „Ich finde, der Euro war doch keine so gute Idee.“
Das Ganze erinnert mich an eine Szene aus dem Film „Sein oder Nicht sein“ von Ernst Lubitsch: Am Ende fliehen die Helden per Flugzeug und springen über England ab. Einer der Fliehenden ist noch als Hitler verkleidet. Ein englischer Bauer, der ihn sieht, sagt irgendwas in der Art „Auch er?“ (in Andeutung auf den Flug von Rudolf Heß).
Lieber Herr Wallasch,
meine ersten Versuche des Skifahrens und -fallens wie auch des Schlittschuhlaufens und -fallens verbinde ich mit dem Harz.
Damals waren Goslar, Braunlage, Clausthal-Zellerfeld, Hahnenklee u.a. lebendige Orte und wir waren einige unvergessene Jahre urlaubsmäßig dort zu Gast.
Aus Ihrem Artikel spricht grosse Sympathie für die Heimatregion, er spiegelt aber auch, wenngleich behutsam ausgedrückt, ein bisschen wehmütig, die heutige Situation, den relativen Niedergang.
Sigmar Gabriel ist, so lese ich Ihren Artikel, ein Ausdruck dieses Niedergangs, vielleicht personifiziert er das auch exemplarisch in seiner persönlichen Geschichte und Herkunft,ebenso auch Zerissenheit der SPD.
Ob er und auch die SPD nocheinmal zu sich selbst (zurück)finden werden?
Der Zug in die Großstädte hält weiter an und alle stöhnen über steigende Mieten. Der ländliche Raum entvölkert sich. In meinem Harzer Ort gab es vor 50 Jahren noch 3 Bäcker, 3 Schlachter, 5 Gaststätten, 3 Tante Emma Läden. Ein Lotto/Toto und Zeitungsladen, der auch selbstgemachte Eis verkaufte. Zur nächsten Stadt waren es 3 km und wir gingen diese zum Tanzen oder ins Kino. Es gab genügend Firmen und Ausbildungsstätten. Jeder fand eine Lehrstelle. Und Heute gibt es noch ein Hotel mit Gaststätte. Alles andere ist nicht mehr. Um Brötchen zu kaufen muss ich die 3 Km in die Stadt fahren oder TK Ware aufbacken. Die jungen Leute ziehen weg in die Großstädte. Dort zahlen sie 10 € Miete pro qm oder mehr. Ein Kita Platz ist Glücksache. Wir Alten bleiben zurück und hoffen darauf das die Dörfer sich nicht völlig entleeren und unsere Häuser verfallen.
Die Mieten liegen unter 5 € qm und Häuser sind für 50T€ zu bekommen. Viele Jobs können heute schon vom Homeoffice erledigt werden. Die Vernetzung per Computer birgt viele Chancen in sich nicht in den Städtischen Großraum ziehen zu müssen. Nach Hannover, Braunschweig oder Kassel sind es gerade mal 90-100 km. Da reicht es vielleicht einmal in der Woche persönlich im Büro der Firma zu einer Konferenz aufzutauchen.
Wenn man solche Leute wie Gabriel, Kühnert oder Nahles sieht, fragt man sich, wo ist die Sozialdemokratie geblieben, in der ein Rudolf Virchow Bismarck Zunder gegeben hat.
Die SPD ist am Ende. Aus. Vorbei. RiP.
Dieser Mann ist in seiner selbstgefälligen Inkompetenz, gepaart mit einer nicht abstreitbaren Schlagfertigkeit, Blaupause für die polit-medialen Eliten in unserem Land. Da ist es für Merkel leicht an der Macht zu bleiben. Uns fehlt es an integren Persönlichkeiten in der Politik. Hoffentlich gibt’s ein paar bei der AfD.
Vielen Dank fuer den Versuch Herr Wallasch. Traurig stimmt mich die Tatsache, dass Sie sich als politischer Journalist mit dieser Person auseinandersetzen muessen, und nicht der dafuer geeignete Mediziner (Psychiater/Psychologe/Neurologe)
Sie fangen schon an, die Entschuldigungen. So nach dem Motto: „Haben wir doch alles nichts gewusst“ oder „ich habe nur meine Pflicht getan“. Kommt mir sehr bekannt vor.
Auf den Punkt gebracht: Wer hat dieses Land verschenkt und verraten? Merkel mit und auf Druck der Sozialdemokraten.
Eigentlich sollte man sich mit diesem Typen überhaupt nicht mehr auseinander setzen. Gabriel war meines Erachtens schon immer ein lupenreiner Demagoge. Ein Wolf im Schafspelz. Ich bin froh, dass er weg vom Fenster ist. Ich halte ihn für psychopathisch und glaube ihm übrigens kein Wort.
tja, der Herr Gabriel und seine Leute spielten und spielen die Musik der linken Internationalen und haben immernoch nicht gemerkt dass sie sich damit selbst quasi überflüssig und gar machtlos gemacht haben.
Und gleichzeitig werden von deren Gnaden ganz ungeniert, unqualifiziert und kräftig linke NGOs finanziert.
Und von wem sollen und wollen diese (Politiker-)Leute eigentlich aktuell und zukünftig gewählt bzw. legitimiert werden wenn es nach ihrem Ansinnen keine Grenzen mehr und damit quasi nur noch Fremde gibt?
Hinzu kommt dass sie selbst und unbemerkt das Spiel des internationalen Großkapitals(ihre angeblichen widersacher) spielen.
Wie naiv muss man sein?
Antifa Gestank vom Ponyhof.
Und dass es erst so richtig in die Hose gehen muss(te) bis diese Leute auch nur ein wenig begreifen und begriffen haben was sie angerichtet haben disqualifiziert sie nur noch mehr.
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Danke Herr Wallasch, ein etwas gemeiner, aber (wie immer) nur zutreffender Artikel.
Kennen Sie schon die Spezies des Nicht(mehr)regierungspolitikers (NRP)? Sigmar Gabriel ist aktuell das Sturmgeschütz dieser Hinterlassenschaften politischen Scheiterns.
Er spricht von „Pack“ oder von „Arschlöchern“. In der Flüchtlingsdebatte wählt Vizekanzler Gabriel den falschen Ton. Wer für die Würde des Menschen eintritt, darf selbst den Anstand nicht verlieren.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koeln-kommentar-zu-aeusserungen-von-spd-chef-sigmar-gabriel-a-1072367.html
Damit ist alles kommentiert.
Lieber Herr Wallasch!
Zu viele Worte und Gedanken über einen überflüssigen „Charakter“ und Genossen, dem Genießen sicher immer wichtiger war als Dienen.
Dem deutschen Volk dienen, wollte ich sagen.
Ein genialer Artikel, reinster Genuss von Anfang bis Ende. Herr Wallasch ich schätze es wirklich ihre Artikel zu lesen und bin unendlich dankbar für TichysEinblick, schlicht weil meine Meinungsbildung ohne TE nicht mehr die Selbe wäre. Ich denke auch dass darf man mal sagen, auch wenn es eine „Schleimspur“ zieht 😉
Ja der Gabriel. Der von mir verehrte Churchill sagte einst:“wer mit 20 kein Sozialist wäre hätte kein Herz. Aber wer es noch mit 40 wäre, hätte kein Verstand.“ Aber er sagte ja Sozialist. Nicht Sozialdemokrat. ********* Die SPD ist ein schlechter Vaterersatz, wie Brandt schon feststellte ************ ……
Er hat halt nicht soooo die Selbstachtung überbord geworfen wie Martin.
GABRIEL ist Geschichte
SCHULZ ist Geschichte
NAHLES wird bald folgen…….
Jede Partei hat ihren Depp. Helft mir bitte mal, wer war nochmal Sigmar Gabriel?
Wann übernimmt A.Nales diesen Part ?
NRP Nahles.
damit ist alles gesagt.
Die SPD hatte einen den Denker Helmut Schmidt, den Wegbereiter der Verständigung mit dem Osten Egon Bahr, den Krisen-Diplomaten Hans-Jürgen Wischnewski, einen Willi Brandt, einen Kurt Schumacher, etc…
Heute hat sie Andrea „In die Fresse Langstrumpf“ Nahles, Sigmar „Das Pack“ Gabriel, Frank-Walter „Trump ist ein Hassprediger“ Steinmeier und Johannes „Alles rechte Arschlöcher“ Kahrs (Kommentar in der NZZ). Und nicht zu vergessen, das Magengeschwür- auf-zwei-Beinen-Stegner.
Dahinter steht der Studienabrecher Kühnert als Zukunftshoffnung.
Und das auch noch vollkommen ohne Schakeline….
Der Shootingstar Kevin setzt als Schlussakkord dann auf das Masse(n)grab der einstmals stolzen SPD den Deckel drauf. Seine Eltern mussten schon bei der Namensgebung erkannt haben, welches Potential in dem Kerlchen steckt.
Helmut Schmidt in der Debatte zum Misstrauensvotum 1982 zu den aufkommenden Grün-Linken Bewegungen:
„Ohne den Idealismus den Bürger, gibt es keinen moralischen Staat, ohne wägende Vernunft kann blinder Idealismus zur politischer Romantik und damit in Gefahr führen.“
https://youtu.be/CjWeDMJ8YY0?t=771
Genau diese Leute haben die (alte) SPD nun gekapert und nahezu alle Schlüsselpositionen in Politik und Medien besetzt.
@ Heinrich Niklaus: Sehen Sie sich mal die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen unter Brandt und Schmidt an! Wenn das das Beste war, was die SPD je hatte, kann man nur hoffen, dass sie scheunigst den Abgang macht.
Der genannte Studienabbrecher mag sein Studium abgebrochen haben, aus einem Beamtenhaushalt stammen etc. Dafür ist er schon mit 16 in die SPD eingetreten und hat bei einem SPD-Abgeordneten gearbeitet: Eine Funktionärslaufbahn unter der edelsozialistischen Käseglocke par excellence. Da braucht man doch keinen Studienabschluß oder eine nennenswerte Qualifikation für irgendetwas.
SPD-Wähler sollten aufhören sich zu wundern. Und alle anderen ebenso.
Man müsste fragen wie es so weit kommen konnte. Ist es ein Generationenproblem? Ein Problem mit der Basis, die scheinbar keine Ansprüche an ihre Führung stellt?
Da muss ich aber lachen und denke an IKEA „Der kleine Kevin möchte aus dem Kinderparadies abgeholt werden,“
wenn der Gabriel NRP ist, ist der Kühnert ETB Enkeltrickbetrug.
Eine alte Partei wird tatsächlich überflüssig. Bei dem Personal ist das auch gut so.
Vielen Dank für die gründliche Analyse der Befindlichkeiten des Sigmar Gabriel, Herr Wallasch! Bei der Lektüre des Tagesspiegel-Artikels hatte ich den Eindruck, der Mann lebt in einer anderen Realität. Interessanterweise bestätigt Herr Gabriel alle Vorwürfe einer Politik aus dem gefühligen Bauch heraus ohne Gebrauch des Verstandes und der Vernunft und ohne Betrachtung der katastrophalen Folgen dieses Handelns.
Wenn man bedenkt, daß Leute wie Gabriel und Merkel maßgeblich die Politik dieses Landes gestalten, kann einem angst und bange werden.
Völlig richtig, Gabriel enttarnt sich selbst, zieht sich die Maske vom Gesicht und ebenso der von ihm mitbetiebenen Politik: eine irrationale gedankenlose Politik weit ins Mythisch-Religiöse hinein reichend: „wir glaubten“…bis hin zum ritterhaften Einsatz für die „Menscheit“…“Für das Gute, Humane, das Richtige.“ uuuunglaublich! Gesinnungsethik niederen Niveaus mit schlimmen Folgen für die, denen er jetzt die Verantwortung zuschieben will.
So verhält es sich, Kanzlerin Merkel selbst formulierte damals „Diese Aufgabe hat uns der Herrgott auf den Tisch gelegt“, eine unfaßbar kitschige Geschichtsklitterung.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ein-wink-vom-herrgott-angela-merkels-rhetorik-13838621.html
Ich hatte mich gestern Lanz (aus Versehen reingezappt) gewundert warum man Gabriel von der Resterampe ins Studio geholt hatte: Bald wurde klar, um im ÖR Werbung für sein Buch zu machen, nicht weger irgendwelcher relevanten Inhalte. Siggi. Lehrer Eben. Einfacher Geist. SPD. 5%.
Für Siggi ‚das Pack‘ Gabriel fallen mir spontan noch ganz andere Abkürzungen ein.
Die würden aber sogar *******
Danke Herr Wallasch, dass Sie die Entschuldigung bzw. Rechtfertigung eines Gabriels durch die Hintertür nicht zulassen. Was er getan hat, ist durch nichts zu entschuldigen. Leider ist er bisher einer der wenigen, die für ihre maßlose Selbstüberschätzung und den Schaden, den sie angerichtet haben, büßen muß, wenn auch ziemlich harmlos. Da fehlen noch so viele.
WIR, DAS PACK haben die Überheblichkeit von Leuten wie diesem Herrn längst wahrgenommen. Es ist dazu alles gesagt worden, müßig ein Wort mehr zu verschwenden. Man muss neue politische Mehrheiten schaffen und Leute wie ihn und seine ihm anverbandelte Mutti dann endgültig in die Wüste schicken-weg mit Ihnen und allen Demütigungen, Erniedrigungen, zurück zu Haltung und Stolz.
Leider haben wir keine Wüste.