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Irrsinn aus England

Shakespeare und die Kolonien, die es nie gab

24.03.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Winnetou, Udo Jürgens, Harald Schmidt und Otto: Der Warnhinweis-Wahn ist ein wichtiges Instrument von Deutschlands Neo-Puritanern bei der Volkszwangsumerziehung. In England ist jetzt gar Shakespeare dran.

Stratford-upon-Avon ist ein selbst für britische Verhältnisse exzentrischer Name. Das Örtchen liegt im Herzen Englands und hat weniger als 25.000 Einwohner. Niemand würde es kennen – wäre es nicht die Geburtsstadt von William Shakespeare.

Wer Stratford-upon-Avon einmal versehentlich besucht, fühlt sich sofort an Salzburg erinnert. Denn so, wie die österreichische Musikstadt ihren größten Sohn – Mozart – zum absoluten Zentrum der Selbstdarstellung macht, so tut das auch der kleine Flecken Erde in England.

Stratford-upon-Avon lebt vom Shakespeare-Tourismus. Selbst Parkbänke, auf denen der Nationaldichter bei irgendeinem Spaziergang irgendwann einmal kurz gesessen haben soll, tragen ein glitzerndes Messingschild, das dieses historische Ereignis für alle Ewigkeit festhält. (Ob der Mann die Sitzgelegenheit oder auch nur den Park drumherum jemals wirklich auch nur von Ferne gesehen hat, weiß natürlich sowieso niemand.)

Zweieinhalb Millionen Touristen zieht der Shakespeare-Kult jedes Jahr an. Wir rechnen kurz nach: Das sind also hundertmal mehr, als das Städtchen Einwohner hat. Auf jeden Bürger, vom Säugling bis zum Greis, kommen demnach jedes Jahr 100 Besucher. Davon lebt der Ort, und von nichts anderem.

Stratford-upon-Avon ist Shakespeare.

Solche schnöden wirtschaftlichen (und also existenziellen) Zusammenhänge im Leben einfacher Bürger sind der zeitgenössischen woken Internationale allerdings bekanntermaßen schnuppe. Selbst Shakespeare im beschaulichen Stratford-upon-Avon ist vor dem Gesinnungsfuror der linken Geschichtsrevisionisten nicht sicher.

Und so ist die städtische Shakespeare-Stiftung jetzt auf eine Idee gekommen, auf die nur steuerfinanzierte Berufsideologen ohne jeden Kontakt zum echten Leben echter Menschen kommen können: Man will die jährlichen Gedenkfeiern für den größten englischsprachigen Dichter der Geschichte „dekolonisieren“.

Shakespeare solle für seine „kolonialen Einstellungen“ geradestehen. Denn die Erzählung von William als Universalgenie „fördere die Ideologie der weißen europäischen Vorherrschaft“. Der Schöpfer von „Romeo und Julia“ sei als Symbol „britischer kultureller Überlegenheit“ und „anglo-kultureller Vorherrschaft“, also einer „kolonialen Prägung“ durchgesetzt worden. Die Shakespeare-Verehrung sei Teil einer „weiß-anglozentrischen, eurozentrischen und zunehmend ‚westzentrischen‘ Weltanschauung, die auch heute noch Schaden anrichte“.

Aha.

Die Stiftung empfiehlt, Stratford-upon-Avon künftig weniger auf Shakespeare zu fokussieren – also weniger auf den Mann, dem ganz allein genau diese Stiftung bis heute ihre Existenz verdankt und der (bei allem Respekt) der einzige Grund ist, weshalb sich irgendjemand jemals in den Ort verirrt.

Das Ganze folgt einem Trend. Das Globe Theatre in London hatte jüngst eine Seminarreihe mit dem Titel „Antirassistischer Shakespeare“ veranstaltet. Damit sollte die Auseinandersetzung mit dem Thema Rasse in seinen Stücken gefördert werden. Schließlich ist „Othello“ ja eine schwarze Figur.

Die modernen Bilderstürmer des Wokismus fordern zwar jedermann dazu auf, Shakespeare gefälligst „postkolonial“ zu lesen. Aber leider haben sie selber es erkennbar verabsäumt, Shakespeare überhaupt erstmal zu lesen.

Denn Othello ist in dem gleichnamigen Drama ein zwar krankhaft eifersüchtiger, aber ansonsten ehrenhafter Mensch. Zum Mord an seiner Frau wird er durch zahlreiche Lügen von dem durch und durch niederträchtigen Intriganten Jago getrieben. Der ist, Überraschung, ein Weißer.

Neben den ökonomischen Folgen einer „Dekolonisierung“ des angeblichen Rassisten Shakespeare begegnen wir hier der zweiten größeren Schwäche in der Argumentation der Leute von der Shakespeare-Stiftung: Es mangelt ihrem Projekt an der, sagen wir mal: geschichtlichen Präzision.

Denn Shakespeares Dramen und Komödien handeln zwar auch in verschiedenen Ländern außerhalb Englands – in Venedig zum Beispiel („Der Kaufmann von Venedig“) oder in Dänemark („Hamlet“). Aber kein einziges Stück und kein einziger Text spielt in einer englischen Kolonie.

Das hat einen guten Grund: Shakespeare wurde 1564 geboren und starb 1616. Sein letztes Werk schrieb er nach übereinstimmender Ansicht von Literaturhistorikern im Jahr 1606. Die aller-aller-aller-erste englische Kolonie entstand aber erst 1607: Jamestown im heutigen US-Bundesstaat Virginia.

Im Jahr 1606 herrschte England über fast nichts als die britischen Inseln. Und es war tatsächlich noch England: Das Vereinigte Königreich, das dann später zu einem Weltreich werden sollte, wurde mit der Vereinigung von England und Schottland erst 1707 gegründet. Um die vollständige Kontrolle über Irland kämpfte England da sogar noch.

Da war der Dichter schon 90 Jahre tot.

Nun stellt sich die Frage, wie man Shakespeare denn eigentlich „dekolonisieren“ will – wenn es zu seinen Lebzeiten noch gar keine Kolonien gab. Keine einzige. Denn den woken Geschichtsexperten von der Shakespeare-Stiftung geht es erkennbar nicht um Schottland oder Irland.

Auch beim nächsten Schlüsselwort „Rassismus“ sind die Shakespeare-Missversteher in der Shakespeare-Stiftung erschütternd kenntnisfrei: England brachte die ersten Sklaven in seine erste Kolonie Jamestown im Jahr 1619. Da war der Dichter schon drei Jahre tot.

Bis in die 1640er-Jahre kamen mehr europäische Sklaven nach Nordafrika als afrikanische Sklaven nach Amerika. Und es gab auch weit mehr britische Sklaven in Afrika als afrikanische Sklaven in britischen Kolonien. Die Royal African Company, die ein Monopol auf den transatlantischen Sklavenhandel erhielt, wurde erst 1660 gegründet.

Natürlich war Shakespeare, wie jeder Schriftsteller, ein Mensch in seiner Zeit und an seinem Ort. Entsprechend hatte er, wie alle großen Denker vor ihm und nach ihm, auch zeittypische Vorurteile und Weltanschauungen. Aber er war ganz sicher kein Kolonialist – im Gegenteil: In seinem Werk ist er vielleicht der letzte große Vertreter des vorkolonialen Englands.

Er las auch keine englischen Romane, weil es (mit Ausnahme der „Canterbury Tales“) noch gar keine gab. Shakespeare war nicht die Stimme einer hegemonialen oder kolonialen Kultur. Im Gegenteil: Er war die Stimme einer Insel, die in den Hauptstädten des kontinentalen Europas bis dahin fast keine kulturellen Spuren hinterlassen hatte – am wenigsten in der Kunst.

Da ist man geneigt, sich dem britischen Publizisten Dan McLaughlin anzuschließen. Der hat sich der Posse in Stratford-upon-Avon in einem großartigen Aufsatz gewidmet. Aus tiefstem Herzen stellt er da den geschichtslosen Kunstbanausen in Shakepeares Geburtsstadt eine unbritisch direkte Frage:

„Was seid Ihr für Idioten?“


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40 Kommentare

  1. Es geht nicht um Argumente. Es geht um die Hackordnung. Wer kann/darf wen fertig machen.
    Genau das wendet auch Trump an. Es kommt nie auf Argumente an. Es kommt darauf an, wer am Ende noch im Ring steht und wer am Boden liegt.

    • Mit dem Unterschiedmfreilicu, dass Trump und seine Corona gute Argumente haben.

  2. Man regt sich über Dinge die sehr lange her passiert sind (und in diesem Fall gar nicht) aber man hatnichts dagegen, wenn der britische Staat eine imperiale Politik etwa in Ukraine betreibt. Das kann man nicht wirklich verstehen.

  3. Auch wenn Shakespeare 100 oder 200 Jahre später gelebt hätte, bliebe diese ganze Sache lächerlich.

    • „Lächerlich“ würde bedeuten: „Zum Lachen“.
      Leider trifft das weder auf den oben geschilderten Blödsinn zu noch auf die Leute die ihn „verbrechen“ …
      Wann hätte man DIE schon mal lächelnd gesehen?
      Müssen aber … WICHTIGSTENS … von uns trotz ihrer offensichlich mangelhaften cerebralen Valenzen, bzw. als Vertreter einer leider so etablierten wie verqueren „Ideologie“, h ö c h s t ernst genommen werden. –

      • Aber auch wenn wir ihren Blödsinn ernst (im Sinne von bedrohlich) nehmen, dürfen wir diese Idioten (Zitat) doch von Herzen auslachen.

  4. Shakespeares Festzelt geht nicht über Goethes Faust.

  5. Kennen die Verteidiger des Wokeismus eigentlich den „Streisand-Effekt“?

  6. Wie sagte noch Karl Valentin: „Des ignoriern ma net amoi!“…

    • Leider ist das „garnie-nicht-ignorieren“ höchst gefährlich.
      Haben wir viel zu lange gemacht!

      Früher hatte jeder Dorf-Stammsich seinen „Idioten“.
      Und wirklich jeder im Dorf wusste was er von ihm und dem was er sagte/meinte/tat zu halten hat, belächelte ihn höchst duldsam/tolerant.
      Heute, um in dem gewählten Bild zu bleiben und so mein Eindruck, haben wir an vielen Orten den „Idioten“ zu den Ton angebenden „Bürgermeistern“ verdammt vieler „Dörfer“ gemacht.
      Das Schlimmst aber daran ist, dass immer noch ziemlich viele „brave Bürger“ es nicht gemerkt haben, bzw. es nicht glauben, bzw. wahrhaben w o l l e n. Obwohl sie es in Form des täglichen Wahnsinns „vorexerziert“ bekommen. Und lieber meckern und kuschen, statt etwas dagegen zu unternehmen. Z.B. In Form passender Kreuze auf einem Wahlzettel.
      Ich denke, erst wird es noch w e i t schlimmer kommen müssen bevor es – irgendwann – einmal besser wird … WENN kein Wunder geschieht! –

      • Ich meinte eigentlich nur, dass mir die ausufernden links-woken Zeitgeist-Verrenkungen im Vereinigten Königreich, wie sie sich jetzt auch an William Shakespeare auszutoben versuchen, heftigst am ‚Achtersteven‘ (wie der Seefahrer sagt) vorbeigehen. Ansonsten haben Sie natürlich im weitesten Sinne recht! Und bitte keine Sorge hinsichtlich gewisser Kreuze auf dem Wahlzettel ;-)…

  7. England muss endlich dekolonialisiert werden – Normannen raus!

      • Und selbst die Kelten haben die vorherige Bevölkerung verdrängt/assimiliert. Es wird sich hoffentlich ein früher Homo sapiens sapiens finden, der, schwarz und gerade aus Afrika kommend, den dort lebenden Neandertaler verdrängt oder ausgerottet hat. Dann wissen wir endlich, wer dort zu Recht siedeln darf.

  8. Das kommt davon, wenn ideologiebasiertes – und finanziell einträgliches? – Schubladendenken an die Stelle von Bildung tritt.
    Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum der Name Stratford-upon-Avon exzentrisch sein soll. Genauso gut könnte man sagen, Rothenburg ob der Tauber sei exzentrisch.

  9. Was ist in Britannien schief gegangen? Schliesslich sind sie aus der EU ausgestiegen, weil Angela Merkels Masseneinladung an Muslime auch das ohnehin schon damit überbeanspruchte Albion bedrohte, und man befürchten musste, daß die EU die Souveränität der Briten einschränken würde.
    Welche Souveränität? Die Möglichkeit, natlonal die Grenzen zu schliessen bzw die Küsten gegen den Ansturm Illegaler zu sichern.
    Wurde das gemacht? NEIN.
    Im Gegenteil hat die Migration zugenommen, und die Macht der muslimischen Minderheit in GB hat Ausmaße erreicht, die uns in etwa 10, 15 Jahren drohen. Und der Wokismus hat massiv zugenommen: Zensur sowie Freiheitsberaubung sind in einem Maße verschärft worden, den ich bei den freiheitsliebenden Briten nicht für möglich hielt.
    Nicht zuletzt: Die Briten sind die größten Kriegstreiber gegen Russland.
    Irgendwas ist jenseits des Kanals entsetzlich schief gegangen. Warum?

    • Auch wenn ich möglicherweise falsch liege: Man muss tief in die Geschichte eintauchen, um Ihre Schlussfrage – wenigstens versuchsweise – zu beantworten: In Zentraleuropa (ausgenommen vielleicht Frankreich) haben sowohl das Luthertum als auch die Reformideen des Tridentinums wichtige soziale Impulse freigesetzt, die – trotz fortbestehender sozialer Schichtung – eine Art ‚Ethischer Klammer‘ geschaffen haben, die eine Grundbedingung für gesellschaftlichen – meinetwegen auch: nationalen – Zusammenhalt darstellte. Das seltsame Parallel-Gebilde Heinrichs VIII. hat dies auch in der Folge nie hinbekommen. Was entstand, war das, was Disraeli in seiner Novelle „Sybil, or the Two Nations“ (1845) so schonungslos beschrieben hat. Das victorianische Zeitalter überkleisterte die brennenden Probleme schließlich – statt sie ernsthaft anzugehen – mit säbelrasselnd-imperialem Bombast, den wir ja als prunkvolle, wenngleich zunehmend inhaltsleere Hülle bis heute erleben: Und ‚wie der Herr, so’s Gescherr…‘ bzw. ‚like master like man‘!
      ‚Mehr scheinen als sein‘ – diese ebenso groteske wie gefährliche Verkehrung des Lehrsatzes eines M.P. Cato d. Ä. – dürfte das Grundproblem sein: Eine infolgedessen instabile Gesellschaft bietet Angriffsflächen, die von invasiven Kulturen allzu gern und – wie man sieht – erfolgreich ausgenutzt werden…

      • Es geht in diese Richtung……gut ueberlegt.

  10. Wann wird Jesus von den Wokisten der Dekolonisierung unterworfen?…

    • Die muslimischen Palästinenser haben sich schon darüber erregt, dass Maria Jüdin gewesen sein soll. Vielleicht wird der „Wertewesten“ in einer nicht allzu fernen Zukunft bestätigen, dass sie eine frühe Muslimin war, die von dem jüdischen Gott … (Sie wissen schon, #Metoo gab’s damals schon). Es gibt nichts unter der Sonne, das von den Woken in ihrem Sinne nicht zurechtgebogen wird.

  11. Es gibt eine Othello-Inszenierung mit ausschließlich schwarzen Schauspielern, von denen der Othello weiß geschminkt ist. Alles andere ist exakt geblieben, sogar der altmodische englische Text, den selbst echte Engländer kaum noch verstehen. Ich habe es probiert, geht nicht. Selbst Google kommt da nicht weiter. Es gibt aber eine Übersetzermaschine für genau dieses altmodische Englisch, die, ähnlich einem Duden, die Wörter in modernem Engllsch erklärt.

  12. Das sind Bilderstürmer. Wenn man sich erhöhen will, stellt man sich neben oder
    gegen eine historische Ikone. So bekommt man die größte Aufmerksamkeit.
    In beiden Fällen kann man ihnen aber nicht das Wasser reichen.

    Allerdings etwas zu reflektieren, finde ich gut. Während das Deutsche Reich ein
    Drittel des „Reichshaushaltes“ in die Kolonien gesteckt hat, ist das britische Reich für ca. 160 Millionen Tote allein in Indien zwischen 1860 und 1920 verantwortlich.
    Dann noch einmal 40 Millionen während der Bemühung um die Unabhängigkeit.
    Anstatt das Königshaus nur mal danach zu fragen, schlagen diese Leute auf
    Leute ein, die nichts, auch wirklich nichts mit dem Kolonialismus zu tun haben und stattdessen ein Beispiel der englischen Literatur sind, ja auch der europäischen und der Welt.
    Alles nur für ein par Schlagzeilen! Die sollten sich lieber mit den richtigen anle-
    gen. Als da wäre dem Königshaus und dem House of Lords.

    Man kann natürlich auch mal die Aboriginals in Australien fragen , was die englische „Elite“ so mit ihnen angestellt hat.

    • Das nennt man Ablenkung durch das Eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen. Wahrscheinlich ist es im Vereinigten Königreich ähnlich wie in Deutschland, daß sich die Profiteure des Kolonialismus / der Nazidiktatur mit „guten Werken“ von der Schuld ihrer Urgroßeltern reinwaschen wollen. Leider ist die Wirkung der Taten der Urenkel gesellschaftlich ähnlich verheerend wie das, was die Urgroßeltern angerichtet haben.

  13. Eine sehr große, weit verbreitete, internationale, menschliche Gruppierung sind die Idioten, wie man an diesem Beispiel ein weiteres Mal erkennen kann.

  14. Zu Europäische Sklaven: im Harem der osmanischen Sultane wurden neben osmanisch, weiblicher Familienangehörigen grundsätzlich nichtmuslimische Frauen gebracht. Im Osmanischen Reich durften keine Muslime versklavt werden. Im Harem konvertierten viele Sklavinnen zum Islam, um eine Chance als Ehefrau und später Sultansmutter (Valide Sultan) zu haben. Siehe auch „Weiberherrschaft“.

  15. Guten Abend Herr Heiden,
    Sie haben einen guten Vertretungsjob beim TE-Wecker gemacht. Vielen Dank.
    [eivn] hätte mir als Flußname besser gefallen, aber was soll’s. Was Sie jetzt über Shakespeare und sein Werk schreiben, ist ja gerade verrückt. Leider ist unsere Welt so daneben. Nix für ungut.

  16. Kulturelle Überlegenheit…

    Klammert man die hochintelligenten Ostasiaten aus, so sind fast alle Erfindungen der letzten 250 Jahre aus Europa gekommen. Und das waren auch 90% aller Erfindungen der Menschheit.

    Was da relativiert und kaschiert werden soll, ist die Dummheit der britischen Neubürger, die zum Fortschritt der Menschheit so gut wie keinen Beitrag geleistet haben.

    Und hätte es keine Kolonialzeit gegeben, die Menschen dort würden noch in der Buschtrommeltechnologie feststecken…

    Schon irre, was ideologische linksgrüne Nichtsnutze sich ständig ausdenken.

  17. Shakespeare las keine Romane – vielleicht auch weil nicht hinreichend gesichert ist, ob der Schauspieler mit diesem Namen überhaupt lesen konnte. Seinen Namen zu schreiben, fiel ihm jedenfalls schon recht schwer.
    Die Verfasserschaft Shakespeares ist für die unter seinem Namen überlieferten Dramen immer wieder mit guten Gründen bestritten worden; und sie hat wohl nur deswegen bis heute Bestand, weil die Anglisten sich bislang nicht auf den wirklichen Autor einigen konnten. War es der Earl of Oxford oder Francis Bacon oder Chr. Marlowe? Die Vertreter der jeweiligen Positionen streiten noch immer; einig sind sie nur darin, daß es der Schauspieler mit dem Namen Shakespeare ganz sicher nicht war.
    Und so bietet sich die Möglichkeit für unsere woken Spinner, hier einen ihrer Schützlinge in Vorschlag zu bringen: vielleicht war Shakespeare eine schwarze Frau, die das Pronomen „es“ verwendete, aber natürlich aus Diskriminierungsgründen sich nicht als Autor*%&in outen durfte.

  18. Der globalistische Wokeismus ist eine grauenhafte Barbarei und wird wenn nicht rechtzeitig von mutigen Menschen wie Donald Trump zertreten wie ein giftiges Insekt, so großes Unheil über die daran erkrankten Länder bringen wie der Menschenquäler Pol Pot über das vor ihm schöne und harmonische Kambodscha.

    • Nun ja, streng genommen hat nicht Pol Pot das Grauen über Kambodscha gebracht. Die roten sind – bevor sie ihr Vernichtungswerk gegen ihr eigenes Volk ins Werk setzten – in Frankreichs Universitäten in die „deutsche Schule“ Karl Marx gegangen.

      Was sich in Kambodscha, so wie in der Sowjetunion und China und anderenorts realisiert hat, ist im Kern 1A deutsche Ideologie: die des (pseudo-) Wissenschaftlichen Sozialismus.

      Wobei man zur Ehrenrettung Karl Marx auch noch anfügen muss: der hat nur Bücher geschrieben und wollte die großartigen Erkenntnisse der Nationalökonomie mit der Geschichtsphilosophie aus den Händen Hegels verbinden. Was ihm so schlecht nicht gelungen ist, wenn auch um einige Dimensionen der gesellschaftlichen Dynamik verkürzt, wie wir von Max Weber wissen.

      Aber noch mal: das Elend des Sozialismus in der Welt hat seine Referenz an einem Ort: Deutschland! Von hier kam sowohl der wissenschaftliche Sozialismus als auch der nationale Sozialismus sowie der sich heute ökologisch gerierende grüne Sozialismus.

      • Ein ganz hervorragender und kluger Beitrag, vielen Dank dafür! Leider treffen in Deutschland diese unterschiedlichen Geschmacksrichtungen des Totalitarismus immer auf eine feige, überangepaßte und staatsgläubige Bevolkerung. Eine fast sichere Grundlage für die nächste Katastrophe.

  19. Hatten nicht zunächst Angeln und Sachsen und später Normannen die Königreiche in England kolonisiert und später dann England die Waliser ?
    In zwei Feldzügen konnte König Eduard I. bis 1283 jedoch die Waliser schlagen und Wales erobern. Der englische, später britische, Thronfolger trägt seit dieser Zeit den Titel Prince of Wales.
    Dass in England Angelsächsisch gesprochen wird ist purer Rassismus. Die Sprache der Unterdrücker hat die angestammten keltischen Dialekte verdrängt.
    Shakespeare muss in die angestammten keltischen Dialekte übersetzt werden, um den angelsächsischen und normannischen Kolonialismus zu beenden.
    Englisch ist purer kolonialistischer Rassimus zur Unterdrückung der angestammten keltischen Bevölkerung. Das muss sofort beendet werden. Nie wieder English. Nie wieder Shakesspeare, nie wieder Rassismus. Alle rassistischen kolonialistischen Werke müssen dem Feuer überantwortet werden.
    Nieder mit den Angeln, Sachsen und Normannen. Her mit der Freiheit der unterdrückten keltischen Völker, die bis heute englisch zu sprechen gezwungen werden, statt ihre eigenen Muttersprachen und Dialekte.
    Alle Nobelpreise für englischsprachige Werke müssen wegen Rassismus und Kolonialismus aberkannt werden. Nie wieder Nobelpreise für die Unterdrücker der Kelten und ihrer Sprachen und Dialekte.
    Anständige Menschen lernen jetzt Keltisch und werfen die Sprache der Kolonialherren über Bord. Keltisch wird alleinige Verkehrs- und Behördensprache auf der Insel. Nur so kann der Rassimus der Eroberer beendet werden.

  20. „Humor, Ironie und Sarkasmus sind im Laufe der Evolution entstanden, um intelligenten Menschen das Überleben in einer Gesellschaft von Idioten zu ermöglichen.“ Albert Einstein

    • Nichtsnutze , die in die Hand beißen, die sie füttert.

      Und diese Nichtsnutze haben es irgendwie unter dem Deckmantel der moralischen Erpressung geschafft, an politische und gesellschaftliche Schalthebeln zu gelangen

      Und wie das bei Nichtsnutzen üblich, sie brüten immer mehr Irrsinn gegen diejenigen aus, die sie füttern.

      Nichtsnutze hassen den Erfolg der Fleißigen und Strebsamen. Denn sie leisten nichts, sind im Grunde Vollnieten für die Gesellschaft.

      • Richtig! Und weil sie so unendlich dumm sind, erkennen die Nichtsnutze nicht, dass sie von denjenigen, denen sie das Leben unerträglich machen, zu 100% abhängig sind.

      • Das liegt wohl daran, daß denen bei uns das bisher noch nicht durch Futterentzug klargemacht wurde. In den USA macht man das jetzt.
        Scheint zu wirken.

  21. Da trifft es sich ja ganz hervorragend, dass Mitte März diesen Jahres Deutschland seine eigenen „Iden des Merz“ erlebte, und auch unser Goethe dürfte bald unter die Räder der Gesinnungsterroristen geraten, stammen doch von ihm die rechtsextremen Worte:
    Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten..“

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