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Vor den EU-Wahlen

Schweden: Löfven 100 Tage nach Wiederwahl – Kein Aufbruch geschafft

28.04.2019

| Lesedauer: 7 Minuten
Am 28.4. ist Schwedens Ministerpräsident Löfven 100 Tage erneut im Amt. In der Tradition, 100-Tage-Bilanzen zu ziehen, soll das hier ebenfalls geschehen. Manches ist bizarr.

Es verschieben sich die politischen Gewichte in Schweden: Da die neue Regierung die Probleme nicht in den Griff bekommt und keinen Aufbruch geschafft hat, schieben sich in Umfragen andere nach vorne, wobei die Kleinpartei Christdemokraten einen erstaunlichen Höhenflug hinlegt.

Die Wahl zum Reichstag war bereits im September 2018. Aber monatelang waren alle Versuche, eine Regierung zu bilden, gescheitert. Dabei drängte penetrant der Sozialdemokrat Stefan Löfven, der längst abgewirtschaftet hatte, aber einfach zu sehr am seinem Sessel klebte, er wolle doch erneut den Posten des Ministerpräsident übernehmen. Schließlich wurde am 18.1.2019 – zum Teil mit Stimmen von zwei Parteien, die in der Wählergunst inzwischen gar nicht mehr über der 4%-Hürde lagen – Löfven wiedergewählt. Das schwedische Merkel-Pendant freute sich, seine Politik fortsetzen zu können. Etwas später stand seine neue Regierung.

Womit aber noch nicht alles geklärt war. Denn würde es jetzt gelingen, die Probleme in den Griff zu bekommen? Und wie würde die „Sonntagsfrage“ in Schweden sich entwickeln?

Die PC-Regierung

Die Regierung ist eine (auf drei weitere Parteien als Stütze angewiesene) Minderheitsregierung aus Sozialdemokraten und Grünen. An ihr fällt auf, dass sie mehr Frauen als Männer aufweist und Personen mit Migrationshintergrund. Nun kann es natürlich per Zufall passieren, dass in einem Land in einer historischen Situation mehr kompetente Frauen als Männer bereitstehen. Jedoch wurde an der Regierung kritisiert, dass viele Mitglieder eine geringe Ausbildung haben und eine unzureichende Kompetenz aufweisen, und in der Tat fallen viele durch weltfremde Äußerungen zu den Fragen unserer Zeit und dementsprechende Regierungshandlungen auf.

Wie passt beides zusammen? Ganz einfach: Die Regierung wurde eben nicht nach Kompetenz zusammengestellt, d. h. ausgerichtet darauf, die besten Köpfe zu gewinnen, um ein Land zu steuern. Die Regierung ist vielmehr eine nach Political-Correctness-Maßstäben gezimmerte Konstruktion: Alte weiße Männer sind offenbar „toxisch“ (so eine durch die Gegend wabernde Weisheit) und dürfen nur noch eine Minderheit stellen; wer ihnen aber nicht zu ihnen gehört, ist per se als besserer Mensch definiert.

Kriminalität nicht im Griff

Die Regierung bekommt vor allem die Kriminalität nicht in den Griff; dort läuft alles weiter wie bisher. Immerhin informiert das staatliche Fernsehen SVT (das man auch in Deutschland verfolgen kann, per Satellit oder Internet) wahrheitsgemäß Tag für Tag von den Verbrechen. Erstaunlich aus deutscher Perspektive sind die ständig stattfindenden Schießereien, z. B. unter konkurrierenden Banden, auf städtischen Straßen. Auch von Bombendetonationen ist ständig die Rede, z. B. am 23.4. an einer Fahrschule in Malmö. Im ersten Quartal gab es 48 Bombenstraftaten in Schweden gegenüber 38 ein Jahr zuvor. Bei Vergewaltigungen liegt Schweden mit an der Weltspitze. Außerdem berichten die Nachrichten seit Jahren immer wieder von abgefackelten Autos. Besonders krasse Dinge passieren erfahrungsgemäß oft in der Kriminalitätshochburg Malmö. Sprücheklopftalent Löfven sagte bei Amtsantritt über seine neue Regierung: „Der größte Gewinner ist Schweden.“

Was aber auch wie bisher weitergeht, das ist das Anwenden des Gesetzes Hets mot folkgrupp, das in letzter Zeit mehrmals verschärft worden war. Mit diesem Gesetz werden diverse Äußerungen als kriminell eingestuft, die in den meisten Ländern der Welt nur ein Achselzucken hervorrufen. Es kann für jemanden problematisch werden, im Internet seine Meinung zu schreiben. Gegen diese Form der „Kriminalität“ geht der Staat an; die Schreibenden werden zu Geldstafen verurteilt, oder – in weitaus selteneren, aber vorkommenden Fällen – sie landen im Gefängnis. Wie SVT berichtete, gab es im Jahr 2018 ganze 459 Anklagen.

Regierung huldigt der „Klimareligion“

Die Regierung glaubt, der Klimawandel sei menschengemacht – anders als z. B. die Regierungschefs der USA, Trump, oder Brasiliens, Bolsonaro (wo immer sie sonst ihre Schwächen haben mögen). Die Umwelt- und Klimaministerin Isabella Lövin will durch höhere Steuern und staatliche Regulierungen eine so radikale Klimapolitik einführen, dass „resten av världen blir avundsjuk på Sverige“ „der Rest der Welt auf Schweden neidisch wird“.

Und dann ist da natürlich Greta Thunberg, die sich mit einem Schild „Skolstrejk för klimatet“ „Schulstreik fürs Klima“ hinsetzte und über Nacht zum internationalen Superstar avancierte. Stefan Löfven verglich sie begeistert mit dem Exportschlager Abba.

Vermutlich lernt man nicht in der schwedischen Schule, dass unter Klimaexperten äußerst umstritten ist, ob das heutige Wetter überhaupt durch den Menschen merkbar mitbedingt ist. Ein neues Wort in Schweden ist „Klimatångest“, d. h. Klimaangst; sie tritt bei Jugendlichen auf, die ihre Sorgen auf die Entwicklung des Klimas projizieren. Wir Erwachsenen erinnern uns: Noch vor ein paar Jahren war – außer bei Klimaforscher-Außenseitern wie Mojib Latif – nirgendwo die Rede davon, der Mensch beeinflusse das Klima; zu absurd war die Idee. Viele schwedischen Kinder wachsen aber mit keiner anderen Meinung mehr auf.

Ein weiteres neues Wort ist „Klimasterilisation“, d. h. Sterilisation, damit man keine Kinder in diese Welt setzt, deren Existenz schlecht sei für das Klima. Diesen Eingriff ließ ein Schwede bei sich machen (dem Namen und Foto nach zu urteilen mit Migrationshintergrund). Apropos Operationen: Es gab eine dramatische Zunahme von Transgender-Operationen seit 2011. Und immer wieder melden sich Transgender-Menschen im schwedischen Fernsehen zu Wort, die ihre Operation bereuen.

Einwanderung hält Rekordniveau

Die Einwanderung nach Schweden hält das Rekordniveau der letzten Jahre, insbesondere seit 2015. Die Behörden teilten 2019 bereits 25.000 uppehållstillstånd, eine Art Aufenthaltsgenehmigung, aus. Allein im März belief sich die Zahl auf 8.900. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl Deutschlands wären die 25.000 Genehmigungen seit Jahresanfang etwa 200.000. Diese Zahl ist die, über die CDU / CSU in Deutschland vor einiger Zeit stritten; dort aber ging es um den Zeitraum eines ganzen Jahres, nicht um dessen erste drei oder vier Monate.

Die uppehållstillstånd sind der erste Schritt; später werden oft schwedische Pässe verteilt. Das geht in der EU jeden Bürger an, denn alle, die von einem Mitgliedsstaat einen Pass erhalten haben, können später aufgrund der Freizügigkeit mit diesem Pass innerhalb der EU umziehen, also auch z. B. islamistische Gefährder.

Sozialdemokraten und Zentrumspartei planen für „Flüchtlinge“

Löfven zum Thema Familienzusammenführungen: Das „ergibt Sinn“.
Währenddessen gibt es tägliche Kleinkriege über Moscheebauten, Gebetsaufrufe per Lautsprecher, Kopftücher, Methoden der Altersfeststellungen für Flüchtlinge etc. Diese werden in den Medien sowie juristisch geführt. Auch die juristische Auseinandersetzung um Elin Ersson geht weiter, die junge Frau, die verurteilt wurde, weil sie in einem Flugzeug aufstanden war, um eine Abschiebung zu verhindern – wobei sich später herausgestellt hatte, dass der Abzuschiebende vor allem Frauen misshandelt hatte. Zudem gibt es die „ensamkommande“, das sind auf deutsch „unbegleitete Minderjährige“. Bei einem dieser – so berichteten unisono etliche Medien -, der angeblich 16 war, habe sich herausgestellt, dass sein wirkliches Alter 47 betrug.

Der Chef der Moderaten, der größten bürgerlichen Partei, Ulf Kristersson, sagte über die Einwanderungspolitik von Annie Lööf (Chefin der Zentrumspartei, einer der stützenden Parteien), diese Politik sei „naiv“ und „gefährlich“. Vorher hatte Kristersson bereits geäußert: Einwanderung kann „ernste Konsequenzen“ haben, und das politische Internetportal Fria Tider präsentierte diese Äußerung witzelnd unter der Überschrift: „Kristerssons neueste Erkenntnis“.

Bei SVT, dem Staatsfernsehen, gibt es seit März jetzt eine Reporterin mit Schleier namens Cheyma Moufid, bei der nur das Gesicht aus der schwarzen Verhüllung herausguckt.

Frei nach Ulbricht: „Niemand hat die Absicht, eine Islamisierung durchzuführen.“ Wie in Deutschland wird auch in Schweden darüber diskutiert, wie man mit IS-Rückkehrern umgehen soll; die Linkspartei (eine der regierungsstützenden Parteien) will jedenfalls gerne alle zurück haben.

Das Parteiengefüge verschiebt sich

Die an der Regierung beteiligten Grünen (Miljöpartiet, „die Umweltpartei“) pendeln nur noch um 4%. Das wirkt auf den ersten Blick erstaunlich, wo doch in Deutschland den Grünen ein Umfragehoch bescheinigt wird. Die schwedischen Grünen sind aber in allem noch grüner als die deutschen Grünen. Oder anders formuliert: Wenn man sich eine überzogene Karikatur der deutschen Grünen vorstellt, dann kommt etwa das dabei raus, was die schwedischen Grünen ernsthaft sind.

Besonders interessant ist aber die Entwicklung der Christdemokraten (KD). Sie sind eigentlich eine Kleinpartei. Sie sind bedeutungsmäßig und inhaltlich nicht mit der deutschen Union zu vergleichen, sondern z. B. konservativer und christlicher. Im Herbst hatten die KD noch ernste Sorgen, unter 4% zu bleiben, schafften dann aber doch den Einzug in den Reichstag. Durch klare Ansagen gelang es der charismatischen Parteichefin Ebba Busch Thor, die KD auf über 8% in den Umfragen zu bringen. Dann kam der Knüller: Die Partei kündigte an, die von allen ausgegrenzten Schwedendemokraten nicht länger isolieren zu wollen, sondern für eine Zusammenzuarbeit mit ihnen offen zu sein. Annie Lööf (Zentrum) sagte dazu: „Ich bin tief enttäuscht“. Aber die KD stiegen nach dem Beschluss sofort nochmals um 3% zu und liegen jetzt über 11%. Diese Ereignisse setzen auch die größte bürgerliche Partei, die Moderaten, unter Druck. Denn 87% der Moderaten-Wähler finden nämlich den KD-Beschluss gut. Aber deren Chef Kristersson hat kein Charisma, zögert, taktiert, macht nichts Halbes und nichts Ganzes.

Jimmie Åkesson, Chef der Schwedendemokraten, äußerte, sein „främsta uppgift“ (in etwa: Anliegen mit höchster Priorität) sei, Löfven von der Macht wegzubekommen.
Als Beobachter kann man nicht ausschließen, dass es Torheiten im linken Spektrum sind, die in Schweden und anderswo dazu ihren Teil beitragen, wie sehr das „Rechte“ erblüht.

Die bevorstehende EU-Wahl

Bei der EU-Wahl sind deutliche Verschiebungen zu erwarten. Zwar kann es sein, dass die Sozialdemokraten, die bei der letzten EU-Wahl 2014 mit 24,4% auf den ersten Platz kamen, diesen ersten Platz halten können. Die Grünen jedoch, die auf dem 2. Platz waren mit 15,3%, werden auf keinen Fall diesen Platz wieder schaffen; ein Zusammensacken auf ein Drittel der damaligen Stimmen wird ihnen prognostiziert. Die Schwedendemokraten (SD) waren auf dem 5. Platz mit 9,7%; sie könnten mit einer Verdoppelung der Stimmen auf den zweiten Platz vorrücken.

Die Schwedendemokraten hatten zwischenzeitlich erwogen, einen Austritt Schwedens aus der EU als Ziel anzustreben, der analog zum Brexit „Swexit“ genannt wird. Nun aber haben sie sich entschieden, einen Verbleib Schwedens in der EU politisch zu vertreten. Wer dagegen tatsächlich aus der EU austreten will, ist die AfS, „Alternative für Schweden“. Sie ist zur Zeit aber nur eine kleine Splitterpartei. Jedoch haben die Niederlande uns jüngst gelehrt, dass die „rechtspopulistische“ Partei von Geert Wilders auch noch einmal überholt werden konnte von Thierry Baudet mit seinem „Forum für Demokratie“. Deswegen sowie aufgrund der Tatsache, dass die Mitglieder der AfS sehr jung sind und alle paar Jahre neue, junge Wähler nachrücken, kann es längerfristig geschehen, dass auch in Schweden die AfS bei Wahlen Erfolg hat. Die jetzige EU-Wahl betrifft das aber noch nicht. Die Zahl der Wähler dürfte aufgrund von Zuwanderung und Einbürgerungen in den letzten fünf Jahren etwas höher sein als letztes Mal; es spielt aber auch die Wahlbeteiligung eine Rolle, die natürlich noch unbekannt ist.

Die schwedische Krone sinkt. Es wird schon jetzt wenig mit Bargeld bezahlt in Schweden; nun ist aber sogar – wie in Deutschland – eine Bargeld-Abschaffung in der Diskussion. Was Deutschen wenig bekannt ist: Den Euro einzuführen, ist in Schweden Pflicht; die Schweden wenden jedes Jahr wieder einen Trick an, um ihn nicht einführen zu müssen.

Und am Freitag (26.4.) kam eine aufsehenerregende Nachricht zur EU-Wahl: In einer Umfrage sind die Schwedendemokraten fast genauso stark geworden wie die Sozialdemokraten. Sie liegen nur noch ein Prozent drunter.

Die Sache mit dem gehackten Twitter-Konto

In der Nacht zum 15.4. meldete das Twitter-Konto der Sozialdemokraten auf einmal ungewöhnliche Dinge. Darunter befanden sich verhohnepiepelnde Witze über die Sozis. Zudem postete es „rassistische“ (so die Charakterisierung des Senders SVT) Botschaften. Es erschien auch die Meldung, Löfven trete als Ministerpräsident zurück. Schließlich kam heraus: Das Twitter-Konto war gehackt worden. Löfven tritt also in Wirklichkeit ebensowenig zurück wie Merkel in Deutschland – obwohl das vielleicht keine so schlechte Idee wäre.

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74 Kommentare

  1. Für die EU-Wahl habe ich mich als Wahlhelfer für die Arbeit im Wahllokal gemeldet. Es gibt sogar eine Aufwandsentschädigung. Bei der Tätigkeit werde ich meine politischen Ansichten gewusst verbergen, aber ganz genau darauf achten, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Besonderes Augenmerk richte ich auf die Auszählung. Dabei darf kein Wahlhelfer einen Stift in der Hand haben, denn damit können Stimmzettel ungültig gemacht werden. Wenn ein Wahlhelfer zum Beispiel auf einem Stimmzettel, der für die AfD votiert, noch eine andere Partei ankreuzt, ist dieser Stimmzettel nun ungültig. Genau so sind Wahlfälschungen in der jüngsten Vergangenheit abgelaufen. Wichtig: Immer sachlich und höflich bleiben, aber alles dokumentieren, Fotos mit dem Handy machen und ggf. Anzeige erstatten.

  2. Noch eine kleiner Zusatz:
    Ich schlug heute Morgen unsere Lokalzeitung auf, ( Barometern) in der ein Artikel über eine Versammlung der SD ( Sverigedermokraten) zur Europawahl zu lesen war.

    Diese Versammlung hat in Kalmar im „Kalmarsalen“ einem Konferenz- und Kongresscentrum stattgefunden.
    Es gabe keinerlei Proteste und Demos gegen diese Versammlung und auch nicht gegen den Vermieter der den Sverigedemokraten den Saal zur Verfügung gestellt hat.

    Die Sverigedemokraten kann man mit der AfD vergleichen.

    Nur eine Frage:
    Wie hätte es rund um eine solche Zusammenkunft der AfD in Deutschland ausgesehen?

  3. „Bei SVT, dem Staatsfernsehen, gibt es seit März jetzt eine Reporterin mit Schleier namens Cheyma Moufid, bei der nur das Gesicht aus der schwarzen Verhüllung herausguckt.“

    Was sagen denn die in Schweden sonst so lautstarken Feministinnen dazu. Die finden solche entseelten Kreaturen wahrscheinlich noch super. Wenn uns so etwas in Deutschland vorgesetzt würde, gäbe es von mir keine Cent mehr an Zwangsgebühren. Dann würde ich es auf den juristischen Weg ankommen lassen.

    • Das wäre jetzt schon angebracht. Aber bei unseren „Richtern“ kommt da am Schluß höchstens ein Gefängnisaufenthalt heraus.

  4. Diesen Löfven halte ich für einen der übelsten Zerstörer seines eigenen Landes und Europas, zudem ist er ein selbstverliebter Gockel. Ebenso abstoßend wie seine Schwester im Geiste Angela Merkel – und das will etwas heißen. Zudem verstehe ich bis heute nicht, woher diese Lust so vieler Schweden an der Zerstörung ihres einst stolzen Landes und seiner kulturellen Tradition kommt. Die ins Krankhafte übersteigerte Political Correctness dort – noch schlimmer als bei uns – lässt die Menschen nicht mehr frei atmen. Dennoch wehren sich viel zu wenige dagegen. Schweden ist zu einer üblen Gesinnungsdiktatur verkommen und der Anteil solcher Figuren wie Löfven daran ist groß.

    • Lövken als “selbstverliebter Gockel“! 100% Schulz, Steinmeier, Meiko Haas usw. Und dann erst die Hühner.

  5. Wirklich schlimm sind allerorten die Nichtwähler. Denn diese Nichtwähler sind der Grund, warum den linken Scharlatanen und PC-besetzten Postenjägern das „Handwerk“ nicht gelegt werden kann.

  6. Damit Deutschland nicht noch weiter in schwedische Zustände abgleitet, kann man mehr tun, außer nur zur Wahl zu gehen, um die entsprechende Partei zu wählen. Man kann spenden, Flyer verteilen, zur Wahlauszählung gehen. Es hilft vielleicht nur ein bisschen, aber man hat ein gutes Gefühl dabei. Nutzen wir doch einfach mal die Konjunktur des guten Gefühls anders als die bisherigen Gutfühlenden das für gut fühlen.

  7. Ja, so ist das wohl wenn man´s richtig nimmt.

  8. Lieber Herr Holst, was Sie aus Schweden berichten und früher, vor den Wahlen, schon berichtet haben, läßt einen grausen. Auf der anderen Seite wurden gerade diejenigen, die diese Zustände zu verantworten haben, wiedergewählt. Was soll man dazu sagen! Entweder nehmen die Schweden ihre Welt anders wahr als Sie oder sie sind einer Art geistiger Verwirrung anheimgefallen. Mir ist das alles völlig unverständlich.

  9. „Jedoch wurde an der Regierung kritisiert, dass viele Mitglieder eine geringe Ausbildung haben und eine unzureichende Kompetenz aufweisen, und in der Tat fallen viele durch weltfremde Äußerungen zu den Fragen unserer Zeit und dementsprechende Regierungshandlungen auf.“

    Trifft m.E. exakt auch auf die dt. Regierung zu: Schulze, Altmaier, Flinten-U., Scheuer, und, und und; das Gruselkabinett eben.

  10. Wer in Stockholm im falschen Stadtteil landet ist direkt im Ausland angekommen. Die ruinieren Schweden nachhaltig.

  11. Auch hier zeigt sich das Muster des „Establishments“, selbst mit knappesten Ergebnissen unbedingt an der Regierung zu bleiben, um in der dann noch verfügbaren (evtl. kurzen) Zeit möglichst viele irreversible Pflöcke einzuklopfen, mit denen dann ein Maximum an Schaden angerichtet wird, kann man auch „Methode-Merkel“ nennen.

  12. Am Falle Schwedens, das wie ein Nord-Deutschland, aber noch irrer, wirkt, zeigt sich, warum es zu diesem rasenden Stillstand in der Gesellschaft kommt, gegen den sich zwar hier und da Widerstand regt, aber eben kein wirklicher. Die Botschaft der Schweden, wie der Deutschen ist: Wascht uns den Pelz, aber macht uns nicht naß.
    Es ist die stets von neuem enttäuschte, geradezu autosuggestive Hoffnung, das dysfunktionale System aus sich heraus heilen zu können, alles anders zu machen, aber alles so zu lassen, wie es ist.
    Man sieht dies am Abschneiden, aber auch dem gesellschaftlichen Standing sowohl der AfD als auch der Schwedendemokraten. Beide sind im Bundestag bzw. Reichstag, beide nehmen vor allem den klassisch bürgerlich-konservativen Parteien (aber auch den Sozialdemokraten) jene Stimmen weg, mit denen sie früher in sich stimmige Mehrheiten bilden konnten, aber beide sind zu schwach, um im System wirksam zu werden. Gerade kontradiktorisch festigen sie sogar die Machtstellung des Ancién Regime, weil sie bei den anderen Parteien Solidarisierungsbewegungen hervorrufen, die in Deutschland mit dem Wort „Blockparteien“ beschrieben werden – jeder regiert mit jeden, solange die „Rechten“ von der Macht ferngehalten werden. In Deutschland wird man im Herbst in Brandenburg erleben, daß sogar die CDU mit der PdL koaliert, nur um die AfD von der Macht fernzuhalten.

    Hier nun muß das große Aber kommen. Die Frage nämlich, warum ist das so. Die Zustände sind, wie sie sind. Sie gefallen, abgesehen von der Migrantenminderheit und der linksbourgeoisen Boheme, niemanden. Die Menschen suchen subversiv für sich Vermeidungsstrategien, das reicht von Kapitalflucht in die Karibik bis nur dazu, das eigene Kind in einem „deutschen“ bzw. „schwedischen“ Stadtteil einzuschulen, obwohl man zu den Wählern einwanderungseuphorischer Parteien gehört. Man zieht in teure Stadtviertel, die ausländerfrei sind – dazu muß man kein Braunhemd tragen, aber diese Art der Segregation wirkt fast gut wie das Lager früher, dafür behält man aber sein gutes Gewissen.
    Der Vorwurf muß gehen an – nein – anders gesagt: Die bürgerliche Mehrheit, jene, die dediziert nicht grünlinks oder linksradikal sind, sondern die vielbesagte „Mitte“, sie ist schuld an diesen Verhältnissen. Sie, und nicht die Linken, die noch nie die Mehrheit hatten.

    Im Strafrecht gibt den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung, wenn ich an einer Unfallstelle bloß gaffe und filme, anstatt die offene Ader des Verletzten abzudrücken. Ich kann kreischen, ich könne kein Blut sehen, mein Ersthilfekurs läge acht Jahre zurück – das ist keinerlei Rechtfertigung, einen Mitmenschen aus Feigheit oder Angst um den 800 € Anzug von Hugo Boss verrecken zu lassen – oder zu sagen, die Sanitäter sind doch schon auf dem Weg.

    So aber verhält sich die „Mitte“ in Schweden und in Deutschland. Sie wird 1000 Gründe finden, warum die AfD oder Schwedendemokraten „zu rechts“ seien, das Gefasel nachplappern, die seien „nicht demokratisch“ (dabei haben sie meist keine Idee, was Demokratie eigentlich ist, außer daß es ihnen gutgehen soll) oder „gestrig“ oder es drohen Nachteile am Arbeitsplatz, wenn man sich als AfD-Wähler oute.
    Es wäre nur ein Kreuz zu machen, aber das will man nicht. Nein, Merkel, da weiß man was man hat, Lindner mit seinen schicken Anzügen, die Grünen, ach was für nette jungen Menschen…. die SPD, ja, meine Rente soll hoch und sicher sein. Und dann wieder diese Messerstecherei mit „Männern“… diese vielen Kopftuchfrauen in der Stadt… ach, Merkel macht das schon. Oder Löfven. Und das kann ich ja auch jedem erzählen, daß ich die wähle, denn, bleiben wir anständig!

    Ohne echten Elitenaustausch wird es in Deutschland oder Schweden keine Änderung geben. Das aber sollten sich auch die klarmachen, die in Opposition zu den herrschenden Verhältnissen stehen. Das System ist längst zu deformiert, um aus sich einen solchen Austausch organisieren zu können, und seien, wir ehrlich, demokratisch sauber, gewaltfrei war der letzte, der nach 1968 auch nicht. Und Feigheit oder Bequemlichkeit, das konnte man Linken noch nie vorwerfen. Aber den Bürgerlichen, 1848, 1919, 1933, 2015.

    • Die Generation der sogennaten „Mitte“ wird sich nicht ändern können, da sie seit iher Sozialisation in Kindergarten/Schule/Uni/Ausbildung/Karriere mit der „Milch“ des angepassten, staatsgläubigen Untertan genährt wurden.
      Es müssten wieder 40 Jahre vergehen, damit dieser Irrweg verlassen werden könnte.
      Bis dahin wird D mehr einer tribalen Gesellschaft gleichen.

    • Ich lebe auch in der „Mitte“, aber im Gegensatz zu Ihnen bin ich nicht zornig auf diese Mitte. Ich halte die Mitte der Gesellschaft für prinzipiell inkompetent, anspruchsvolle politische Entscheidungen zu treffen. In jedem demokratischen Land. Das ist ja gerade der Ansatz der Populisten wie Salvini in Italien. Auch die italienische Mitte hat keine tiefen Erkenntnisse über politische Richtung des Landes. Aber Salvini und Kollegen haben verstanden, wie man Menschenmasse in der Demokratie über Medieneinsatz und Gefühle aktiviert. Dieser Weg ist für Schweden und Deutschland nicht mehr möglich, die nationalen Kulturen sind zu aufgelöst, um daraus einen großen (nationalen) Populismus zu stricken.

    • Sehr guter Beitrag. Hoffen wir mal dass wir nicht Schweden folgen werden.

  13. „Klimasterilisation“: genial. Genauso geht es. Die Dummen, die an „Klima“ als Religion glauben, von Wissenschaft keine Ahnung haben und anderen Menschen in Obelehrermanier und Weltverbesserungsfanatismus vorscheiben wollen, was sie zu tun und zu lassen haben, sollen sich bitte nicht weitervermehren. Der Erde und der Menschheit würde es guttun.

  14. Jetzt, wo einige umdenken in Schweden, ist es eigentlich schon zu spät, da es mittlerweile viele Schweden mit Migrationshintergrund gibt, die sicher nicht die Schwedendemokraten wählen und es werden immer mehr…

  15. Ich bin gespannt, wann „liberal-konservative“ Autoren den „Mut“ aufbringen, Namen wie Trump und Bolsonaro ohne Ehrerbietungen an das linke Lager („wo immer sie sonst ihre Schwächen haben mögen“) zu benutzen.

    • Danke! Diese Stereotypen bürgerlich-gemäßigter Autoren gehen mir auch gehörig auf die Nerven. Ebenso wie das bei uns gängige Strickmuster, wenn man zum Thema AfD kommt, sich erst einmal pflichtschuldig von Gottseibeiuns Höcke zu distanzieren.

  16. Mit Verlaub. Schweden befindet sich in der gleichen, wenn nicht noch schlimmeren Lage als Deutschland.
    Für mich ist es einigermaßen rätselhaft, wie Schweden dieses Dilemma überstehen wird.
    Aber aus unserer Warte gesehen, ist bei anderen Völkern auch das Überraschende in der politischen Entwicklung immer möglich, weil die sich vor allen Dingen keine Denkverbote auferlegen müssen qua ihrer Geschichte. Wen interessiert es heute noch, das Russland von dorther seine Neubürger bekam, die dann mit ihren schnellen Schiffen sogar den Schwarzmeerraum infiltrierten. Dass dabei die indigene Bevölkerung teilweise weichen musste, oder auch eine Assimilation stattfand, ist belegte Geschichte.
    Das Rad wird sich weiterdrehen. Diejenigen, die heute in die Speichen greifen werden sehen, dass nicht jede Umdrehung in die richtige Richtung ging. So wird das auch in Schweden sein.
    Ich wünsche diesen Nordlichtern jedenfalls gutes Weiterkommen. Zur Not könnten wir die ja aufne…………..u. dann von Ihnen lernen, was man nicht machen darf, wenn man sein Land behalten will.
    Ist ja nur so ein Gedanke.

  17. Euro ist Pflicht für jedes Land das den Vertrag von Maastricht unterzeichnet und ratifiziert hat. Allerdings ist das erlaubt nur unter einen Reihen der Bedingungen möglich, unter anderem muss die Landwährung in Wechselkursmechanismus II sein. Das ist kein Trick – die Leute wollen das einfach nicht. Die Regierung wird kein Referendum riskieren wenn die Mehrheiten dagegen sind. Allerdings Referendum in 2003 war wohl einzige in der Geschichte der EU wo die Leute NEIN gesagt haben und wo es so blieb. Vielleicht war der Ischiasmann noch nicht dabei.

  18. Schlimm, wie die Schweden sich ihr schönes Land kaputt machen. Und man hätte immer gedacht, dass die deutsche Gründlichkeit bei der Selbstzerstörung nicht mehr zu überbieten wäre.

    Bin ja Mal gespannt, was sich heute in Spanien ergibt. Werden Frauen und Migranten eine rot-dunkelrote Regierung aus PSOE und Podemos wählen, die Steuern erhöhen und mehr Afrikaner ins Land bringen will? Wundern würde es mich nicht. Schwiegermuttertraum Sanchez sieht ja sooo lieb aus.

  19. Und wieso sind die Verursacher dieser Missstände erneut in der Regierungsverantwortung? Wieso wählt sich ein Volk seine eigenen Henker an die Spitze des Staates? Kognitive Dissonanz, da muss etwas im Trinkwasser sein oder vielleicht sind Chemtrails ja doch keine krude Verschwörungstheorie?
    Aber Menschen kann man alles erzählen, Lebensraum im Osten, Brillenträger sind alles Kontrarevolutionäre, Spatzen fressen die Saat auf….Migration ist ein Gewinn für alle Seiten….fragt mal die Indianer Nordamerikas.
    Noch gehen Neoliberalismus und linke Ideologie Hand in Hand Richtung NWO, noch beherrschen sie durch gleichgeschaltete Medien die Meinungskorridore , aber das wird sich ändern, man kann ein Volk nicht die ganze Zeit täuschen….aber eben doch recht lange, solange ausreichend Arbeit, Nahrung und Ablenkung vorhanden sind. Wenn Dr. Krall recht hat, und davon ist auszugehen, dann endet dieser Wahnsinn hoffentlich, bevor das Wasser richtig kocht und der Frosch nicht mehr herausspringen kann. Leider ist davon auszugehen, dass wir uns dann in einem Bürgerkrieg wiederfinden, wie es Michael Hayden – CIA – schon 2008 vorausgesagt hat. 2020 – wie treffsicher Herr Hayden, Chuzpe!

  20. Das die Grünen dort noch wesentlich ideologischer sind als hier, hätte ich nicht gedacht. Ich wusste nur das die schwedischen Spezialdemokraten ziemlich Grün sind. Aber es sagt auch viel mehr über die Wähler aus als über die Partei, wenn 15,3% einer Partei, die nur aus Hofreitern und Roths besteht ihre Stimme gaben. Deutschland ist schwer gestört, die Schweden sind aber uns aber noch eine Windradlänge voraus.

  21. Schweden war vor der Einwanderung Kulturfremder aus Asien und Afrika ein wunderbares Land (meine Erfahrungen stammen aus den 1950er Jahren). Meine Freundinnen waren Schweden und Finnen. Deutsche Touristen, die in dieser Zeit nach Schweden reisen konnten, waren laut, offensichtlich reich, ungebildet und zum Fremdschämen (neusprachlich ausgedrückt). Wenn wir nach Deutschland reisten, erlebte ich eine unhöfliche, rücksichtslose, fast brutale kinderfeindliche Gesellschaft. Bei unserer Rückkehr nach Deutschland war ich 10 Jahre, und wäre am liebsten sofort nach Schweden zurückgekehrt (meine Eltern auch). Dies nur, um zu verdeutlichen, welchen kulturellen Abstieg die Schweden unter sozialistischer Herrschaft erlitten haben – heute möchte ich dort nicht mehr leben.

    • Ich lebe in Schweden und das sehr gut!
      Auch wenn der Artikel nichts Falsches berichtet – ( Leider )kann man in Schweden auf dem Land immer noch sehr gut leben.
      Und es ist nicht alles schlechter als in Deutschland.
      Sehr vieles ist sogar besser.
      Man schämt sich nicht für die Flagge und die Sverigedemokraten werden nicht tätlich angegriffen wie in Deutschland AfD-Mitglieder.
      Die Kriminalität ist in bestimmten Stadtteilen in Malmö, Göteborg und Stockholm sehr hoch.
      So wie im Artikel beschrieben.
      Auch die Klimaangst ist sehr verbreitet.
      Obwohl – Greta Thunberg wurde aber erst wirklich zum Thema NACHDEM sie in Deutschland und anderen europäischen Ländern zum Star motierte.
      Vorher hat man nur nebensächlich von ihr gehört.
      Hier auf dem Land werden überwiegend Sverigedemokraten (SD) gewählt.
      Bei den Reichstagswahlen hatte diese Partei in den ländlichen Kommunen zum Teil
      weit über 20 % der Stimmen erhalten.
      Und wir – mein Mann und ich haben sie gewählt und werden sie wieder wählen.
      Lövfen ist für mich ein Reizthema – so wie Merkel in Deutschland.

      Aber Schweden ist immer noch ein sehr schönes UND lebenswertes Land.

      Auch wenn es nicht mehr das „Paradies“ ist wie es mal in den 50igern war.
      Auch nicht wie noch vor 20 Jahren.

      Ich hoffe es gibt eine politische Wende – bevor es zu spät ist.
      Damit meine ich: bevor es sich noch weiter ins Negative entwickelt.
      Mit einer Regierung wie der Jetzigen wird und kann es jedenfalls nicht gut gehen.

  22. Ehrlich gesagt, mir wurde ganz elend beim Lesen dieses Artikels. Wir verbringen seit Jahren den Sommer in Schweden und sind jedesmal beeindruckt, wie ordentlich es dort ist, wie freundlich, höflich, hilfsbereit und entspannt die Leute ( noch ) sind, wie genau sich alle an Regeln halten.
    Unsere Freunde dort sind aktive Mitglieder der Schweden-Demokraten, und ziemlich verzweifelt über das, was sich in ihrem Land abzeichnet.
    Ich frage mich, wie können die Wähler dort so naiv und dumm sein?
    Und vielleicht ist das schwedische Modell ja auch dasjenige unserer Zukunft in Deutschland, wenn es zu einer Links-Grün Regierung käme? Ja, ich glaube, genau so würde es sich bei uns auch entwickeln, mit Frauen-und Migrantenquoten, die die entsprechenden Typen ins Parlament brächte. Es kann wirklich alles noch schlimmer kommen, als es jetzt schon ist.

    • Ich kann Ihre Sichtweise über Schweden nur bestätigen denn ich lebe hier.
      Die Menschen hier sind so wie Sie sie beschreiben .
      Vielleicht ist hier noch alles entspannter weil wenige Menschen auf einem sehr grossen
      Raum verteilt sind.
      Mit einer vergleichsweise Regierung in Deutschland ( Rot-Grün) würde es aus diesem Grunde in Deutschland sehr viel schlimmere Auswirkungen haben.

      Und deswegen kann man auch die Verhältnisse so schlecht vergleichen.

      • Hat man in Schweden auf dem platten Land noch seine Ruhe, oder ist das wie hier, dass das Gschwaerl auch in den kleinen Doerfern untergebracht wird, um dort die Gemenglage zu veraendern?

        Ich erinnere mich an einen Bericht Ende 2015, wie Migranten ganz im Norden (Riksgraenzen?) in einem Ski-Resort untergebracht wurden, und darueber gar nicht erfreut waren.

        Haben Sie Einblicke wie es in Norwegen und Finnland (Stichwort: Oulu und Maedchenbelaestigung durch Unzivilisierte) aussieht?

    • So weit sind wir von den Zuständen in Schweden nicht mehr entfernt. Und dazu hat es keine Links-Grün-Regierung gebraucht, sondern eine von sogenannten Konservativen geführte.

  23. Es gibt wohl kaum ein gastfreundlicheres Völkchen als die Schweden, gepaart mit einer Gutmütigkeit Fremden gegenüber die fast an Selbstaufgabe grenzt. Sie haben alle die kamen auf das Herzlichste begrüßt sogar mit noch mehr Intusiasmus als bei uns. Sie waren völlig unvorbereitet als es mit der Kriminalität los ging. Als sie bemerkten, dass es Problem gab mit den Fremden taten sie was sie immer taten, sie antworteten mit noch mehr Güte. Sie suchten den Webfehler in der Decke bei sich und waren bereit sich selbst zu ändern. Sie schränkten ihre eigenen demokratischen Rechte für sich selber ein, Meinungs und Redefreiheit nur wenn es der Regierung genehm und zu deren politischen Haltung passt. Sie haben den Migrationspakt, was die Informationen über Migranten betrifft, schon vor Unterzeichnung umgesetzt. Kritik ist nicht erlaubt, rassistisch und wird konsequent verfolgt.
    In Malmö gibt es Stadtteile da fahren Rettungskräfte nur in Begleitung einer Hundertschaft Polizei rein. Man ließ ein ganzes Haus abbrennen, weil die Feuerwehr sich weigerte da rein zu fahren denn es war keine Polizeihundertschaft zum Schutz abkömmlich. Dabei sind die Schweden auch so schizo wie die meißten Bürger hier. Ich bin da nicht optimistisch ob die Schweden etwas ändern werden oder überhaupt wollen.

    • Sie beschreiben das wunderbar und in wohl gewählten Worten. Mich würde jedoch eine Erklärung interessieren, weshalb es sich so verhält. Woher kommt diese auf mich pathologisch wirkende Lust der bzw. so vieler Schweden an der Selbstgeißelung? Hat das irgendwelche erkennbaren historischen Ursachen? Bei uns ist vieles mit dem NS-Trauma zu erklären, doch bei den Schweden greift das ja nicht. Weshalb sucht diese Gesellschaft die Schuld grundsätzlich nur bei sich selbst? Ist da die übersteigerte Reinform des Protestantismus, des Anti-Barocken? Und woher diese Unfähigkeit/Unwilligkeit zu begreifen, dass man gerade Menschen aus archaischen Kulturen so nicht begegnen kann, weil gerade dort schwaches, unmaskulines Verhalten zutiefst verachtet wird? Die schwache, unmännliche schwedische Gesellschaft fordert diese Personengruppen ja geradezu heraus, immer mehr Straftaten zu begehen. Die kommen aus den Winkeln der Erde, in denen man sich sein Recht einfach nimmt, zur Not mit Revolver oder Machete. Die lachen sich doch tot über die schwedischen Selbstgeißler. Demnächst wird dort noch für jedes Verbrechen eines Migranten an seiner statt ein alteingesessener Schwede inhaftiert, weil dieser ja irgendwie eine Mitschuld tragen muss und sei es, dass er die Fremden nicht freudig genug willkommen geheißen hat. Wer weiß, was in der Freiluftklapse Schweden noch alles möglich ist und dann zu uns herüber schwappt?

    • Sorry, meine Frage sollte lauten: Ist das die übersteigerte Reinform des Protestantismus, des Anti-Barocken?

  24. Ein Land, in dem einheimische kleine Mädchen im Kindergarten gezwungen werden, in Demutshaltung vor arabischen und afrikanischen „minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen“ zu singen „Mein Land ist jetzt dein Land“, ist verloren. Unrettbar.

    • Das geht nur, wenn deren Eltern fröhlich Beifall spenden.

      • „Das geht nur, wenn deren Eltern fröhlich Beifall spenden.“

        Das ist vermutlich der gleiche Typus, der hierzulande wohlgefällig lächelnd die Kids im Zweit-Van zur Greta-Thunberg-Demo chauffiert.

  25. Eine sehr treffende Beschreibung der Situation in Deutschland. Oder habe ich da etwas durcheinandergebracht, weil die charmante Dame in blau ( ein wunderbares Foto ) zur blaugelben schwedischen Fahne paßt?

  26. Ich las mal, dass der ganz ganz überwiegende Teil der Migranten (vor allem moslemische) die Sozialdemokraten wählt. Somit macht es aus deren Sicht schon Sinn, so viele wie möglich von denen nach Schweden zu holen und ihnen einen schwedischen Pass zu geben.
    Witzig fand ich auch das Youtube-Video, wo brave, anständige Schweden gefragt wurden, wie sie zu den Flüchtlingen stehen. Natürlich waren alle dafür, möglichst viele ins Land zu holen. Als dann ein „Ali“ kam, der Unterkunft suchte, hatten die Passanten alle keinen Platz, kein Geld, keine Zeit, … .

    • Das ist der eigentliche Grund für die Migrantenliebe vieler westlicher Systemparteien: da ihnen aufgrund ihrer Inkompetenz die heimische Wählerschaft wegschrumpft, importieren sie eben Wähler. Zynisch, antidemokratisch und verlogen – aber sehr wirksam, siehe z.B. USA wo die „Demokraten“ sogar verhindern, dass Leute bei der Registrierung zur Wahl ihre Staatsangehörigkeit nachweisen müssen. Auch ein zweites Brexit Referendum würde inwischen verloren werden, denn viele Biobriten sind seit 2016 verstorben und an ihre Stelle rücken Migranten, die ihre Interessen verständlicherweise durch die EU vertreten sehen.

    • Ja, stimmt. In manchen Vierteln bei der letzten Parlamentswahl waren es sogar um die 80%.

      • Na dann hat ja alles geklappt und bei uns wird das auch mühelos erreicht werden.

  27. Es gibt Verrückte und es gibt total Verrückte. Löfven ist der Chef der total Verrückten in Schweden. In Deutschland heißt der Chef der total Verückten Habeck. Und der hat eine Komplizin, und die heißt Merkel. Das geht auch in Demokratien.

    Wenn total Verrückte total entrücken, werden total Verrückte auch schon mal EU-Kommissionspräsident. Es müssen sich nur genügend total Verrückte finden, weil die „Wahl“ durch ein paar Staats- und Regierungschefs erfolgt.

    Die Chancen stehen nicht schlecht, dass auf dem nächsten Foto wieder zwei total Verrückte nebeneinander stehen und sich die Hände schütteln. Die eine ist dann Ischias-Nachfolger, der andere verkörpert die Illusion von Ungebildeten.

    Die Blase darf regieren, bis im Untergang die ersten Pfeile fliegen. Wir werden es erleben.

    • Die total Verrückten in diesem Land werden bald zusammen rocken. Das große Finale steht uns erst noch bevor. Ich glaube nicht, dass man hinterher aus den Scherben noch irgendetwas Gescheites wiederaufbauen kann.

      • Glaubt denn wirklich hier noch einer an einen Wiederaufbau nach was?
        Gescheiterte Gesellschaften verschwinden mit der Zeit, mehr nicht.
        Wer sich so an den eigenen Leuten vergeht wie diese Bande, die am Ende unsere Nation auf dem Gewissen haben wird, den sollte man an den Folgen beteiligen.
        Die dürfen nicht entkommen in ein Exil oder sonstwas, nein, die müssen mit uns zusammen die Suppe auslöffeln, die sie uns allen eingebrockt haben.Es ist das Mindeste, was diesen Herrschaften zugemutet werden muss.

  28. Meine Erfahrung mit Schweden im Urlaub: sehr freundliche Menschen, leider aber auch grenzenlos naiv, teilweise nicht (mehr) lebensfähig. In Lettland einmal erlebt: der Kiosk nahm nur Bargeld, die Schweden hatten kein Bargeld, waren völlig hilflos.
    Auf den Kanaren in ihrer Naivität wurde ein schwedisches Paar geplündert und hatten nichts mehr, weil die Scheckkarten weg waren.
    Wie gesagt, sie sind nette, freundliche und hilfsbereite Menschen, nur leider inzwischen betreuungsbedürftig.
    McKinsey hatte Schweden zur Migration beraten, als dieser Auftrag „erledigt“ war, holte Ex Chef Weise die McKinseys ins BAMF.
    “ McKinsey hat auch schon Schweden und Dänemark in Flüchtlingsfragen unterstützt.>“
    https://www.cicero.de/innenpolitik/asylverwaltung-bundesamt-kauft-sich-unternehmensberater-ein/60685
    das Ergebnis erleben wir zur Zeit: keine Rückführungen, keine Abschiebungen, 11% mehr Taschengeld.

    • Also auch in Schweden ist es immer noch möglich mit Bargeld zu zahlen wenn auch nicht mehr überall.
      Und da erlebt man dann deutsche Touristen die nur Bargeld haben und völlig hilflos sind.
      Und wenn einem das Bargeld gestohlen wird ist es auch nicht gerade lustig.
      Scheckkarten kann man sperren.

      Bitte nicht falsch verstehen.
      Ich bin gegen die Abschaffung des Bargeldes finde aber dass Ihr Vergleich in der Beziehung ziemlich hinkt.

      • „Deutsche Touristen , die nur Bargeld haben?“ Scheint mir fern jeder Realität.

  29. Da schaun wir mal wie die aktuelleren Parlamentswahlen heute in Spanien ausgehen, vor allem wie gut die VOX abschneiden wird.

    • Wenn die Spanier eine PSOE – Podemos Koalition in die Regierung wählen, dann reiht sich das Land in die Gruppe der Failed States Schweden und Deutschland ein.

      Ich kenne Spanien sehr gut, und seit Sanchez den Grenzschutz aufgegeben hat, ist das Straßenbild wesentlich afrikanischer geworden und damit meine ich nicht bunt gekleidete Frauen am Gemüsestand. Eine Gesellschaft, die wie die deutsche oder schwedische so etwas mit Wiederwahl honoriert hat sich aus der europäischen Zivilisation abgemeldet.

  30. Was erstaunt ist die gut funktionierende Wirtschaft nach immerhin fast drei Generationen konsequenter linker Politik. In dieser Zeit wurde die Familie komplett durch den Staat ersetzt, einer bäuerlich-kommunitaristischen Gesellschaft ein Schwenk zum linken Internationalismus verordnet. Dass das am Ende nicht gut ausgehen kann, ist jedem klar, der sich ein bisschen mit Sozialbiologie auskennt.

    • Die Wirtschaft in Schweden ist kapitalistisch ausgerichtet,um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.Es gab dort kein sozialistisches Wirtschaftswunder.

  31. Schaut man auf Schweden, sieht man Deutschland in der nahen Zukunft. Und die Regierung in Schweden ist genauso mit Hirnis besetzt wie in Deutschland.

    • Die schwedische Energiepolitik ist allerdings weniger hirnrissig als die deutsche und das Land ist im Inneren sehr dünn besiedelt – die haben wesentlich bessere Überlebenschancen, wenn es kippt. Deutschland ist wesentlich schlechter dran, auch wenn man es im Moment noch nicht so wahr haben will.

  32. tja, da hätten die Schweden vielleicht etwas früher anders wählen müssen, oder die Umfragen stimmen so nicht und sollen nur die Wähler der Sozialdemokraten animieren zur EU-Wahl zu gehen …

    • Alles ist möglich in diesem Land. Da in Deutschland schon Wahlen manipuliert werden, wird das in Schweden noch viel mehr der Fall sein.

  33. Schweden steckt noch weiter im Graben als Deutschland. Und wie auch in Deutschland können alle vernünftigen Schweden nur entsetzt zusehen, oder haben sich längst resigniert abgewandt.
    Stichwort des Tages dazu: Unser Umverteilungsminister kürzt den eh schon absolut mickrigen Bildungs- und Forschungsetat um 600 Millionen Euro.

  34. Zitat aus dem obigen Artikel:
    „Jedoch wurde an der Regierung kritisiert, dass viele Mitglieder eine geringe Ausbildung haben und eine unzureichende Kompetenz aufweisen, und in der Tat fallen viele durch weltfremde Äußerungen zu den Fragen unserer Zeit und dementsprechende Regierungshandlungen auf. Wie passt beides zusammen? Ganz einfach: Die Regierung wurde eben nicht nach Kompetenz zusammengestellt, d. h. ausgerichtet darauf, die besten Köpfe zu gewinnen, um ein Land zu steuern.“

    Beschreibt der Herr Holst in seinem Artikel hier die deutsche Regierungsmannschaft?

    • Genau das habe ich mir beim lesen auch gedacht. 😉

    • In der deutschen Regierungspersonenschaft sitzen doch eher Leute, die sich ihre „Qualifikationen“ erschwindelt haben. Im Gegensatz zu früher ist das aber kein Rücktrittsgrund mehr.

  35. Ich bin immer wieder entsetzt wie die „alten Schweden“ ihr Land so vor die Hunde gehen lassen.

    Es scheint so, als ob in Schweden das Maß voll ist. Die kommende EU-Wahl könnte nicht nur ein Paukenschlag sein, sondern ein Donnergrollen eines nahenden und reinigenden Unwetters, da diese EU in den Grundfesten erschüttert.

    Interessant wäre auch mal so ein Bericht über Frankreich..

  36. Alles was ich in Deutschland nicht mag, Kollektivismus, Obrigkeitsgläubigkeit, Protestantismus, Sozialismus, Bevormundung, fand ich bei meiner einzigen Reise durch Schweden in gesteigerter Form vor. Kein Wunder, dass deutsche Sozen ihren Kindern in den 60ern und 70ern gerne skandinavische Namen gaben und IKEA hier so geboomt hat. Ich habe nie wieder einen Fuß in dieses Land gesetzt. Gut fand ich die sexuelle Freizügigkeit, aber die gab es ja auch in der DDR. Gut fand ich ferner den Kinderreichtum und die geringe Besiedlung des Landes.

    Es wäre angesichts der demokratisch legitimierten Weichenstellungen nicht ungerecht, wenn Schweden voll vor die Wand fahren würde, wenn die Sozen-Illusionen im Musterland in einer Katastrophe enden würden, wenn linksgrün in jeder Hinsicht in einem vollständigen Desaster enden würde. Besser dort als hier. Die Feinde der Freiheit müssen ihre eigene Medizin trinken. Dann können wir unsere Kinder vor den Folgen warnen. Für eine Generation dürfte es immerhin langen.

    • Mein Gott, lieber „Denis Diderot“, so’was von aus der Seele gesprochen… Alles was Sie ausdrücken, das hatte ich genau so auch gefühlt…

      Aber es so perfekt auch im Einzelnen (aber ohne Geschwätzigkeit) ausdrücken zu können, das hat bei mir einfach Bewunderung hervorgerufen!

    • Es gibt da nur zwei Problemchen 1.Was ist mit denen die diese Politik nicht wollen und 2.Was passiert mit den Immigranten die sich nach einer Implosion des schwedischen Staats nach einer neuen Bleibe umsehen?

    • In Schweden hat sich die jetzige Lage über viele Jahre aufgebaut.
      Deutschland hat ein rasantes Tempo vorgelegt um das noch zu übertreffen.

      Und wenn es in diesem Tempo weitergeht wird es Deutschland sein dass zuerst vor die Wand fährt und seine eigene Medizin trinken muss.

      In Schweden lebe ich mindestens genauso frei wie in Deutschland.
      Und das seit vielen Jahren.

    • @ Diderot Warum Sie glauben, dass es in Schweden schneller geht als bei uns, ist mir ein Rätsel. Wir haben noch den Brandbeschleuniger Energiewende und sind wesentlich dichter besiedelt. Den Schweden auf dem Land geht es doch gut, die haben noch Chancen – wir haben das Elend alle direkt vor der Tür – mehr als 10 Kilometer ist keiner davon entfernt.

      • Jein. Brandbeschleuniger Energiewende: In der Tat!

        Doch es gibt auch in Deutschland noch Flecken auf dem flachen Land, wo man absolut verschont wird. Ich nenne nur die Dörfer am Rande der nordhessischen Wälder und Mittelgebirge. Je kleiner und höher gelegen desto besser. Meine neue Heimat seit drei Jahren. Hier hat man noch himmlische Ruhe, Migranten aus der Dritten Welt wollen da gar nicht hin, die wollen gar nicht an unser (wunderbares) „Ende der Welt.“

  37. Löfven´s Schicksal ist doch eindeutig.
    Wer den Fehler macht sich einmal mit A.M. ablichten zu lassen,
    ohne dabei als die dominante Person auf dem Bild zu erscheinen,
    um den ist es politisch geschehen…
    Das sind Bilder die einen ewig verfolgen werden, wenn man sich auf gleicher
    oder unter der Augenhöhe von A.M präsentiert, die jeder in der Zukunft
    nutzen kann um zu zeigen:
    „Was warst Du nur für eine Pfeife…ohne Weitsicht, ohne Rückrat…sonst hättest
    Du nicht lächelnd neben dieser europaeischen Kastastrophe von Frau gestanden“.

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