Neulich hat mich Jan Böhmermann bei Twitter geblockt. Der Comedian mochte meinen Tweet nicht: „Ein Satiriker blockt alle, die sich über IHN lustig machen. Nebst Hyperempfindlichkeit verrät das auch einiges über Stehvermögen. Und Grösse.“ Hintergrund meiner Bemerkung war, dass Böhmi mit der Routine einer Vollblut-Mimose bei Twitter alle blockt, die sich kritisch über ihn äußern. Mit Blocken schliesst man unliebsame Follower aus, sie können dann nichts mehr von einem lesen. Persönlich habe ich noch nie jemanden geblockt, trotz Beleidigungen und all dem Mist.
Böhmi blockt nicht nur wahnsinnig gerne, der ZDF-Mitarbeiter erstellt auch Listen von Personen, die man blocken sollte. Mit der Aktion „Reconquista Internet“, die er in seiner Show lancierte, wolle er rechte und rechtsradikale Trolle und Hater im Internet bekämpfen. Die Liste mit den bösen Twitter-Accounts verbreitete er anfangs Mai.
Weil im aktuellen Deutschland ja jeder, der politisch irgendwie eher rechts oder konservativ oder liberal-konservativ ist, auf derselben Stufe steht wie ein Total-Nazi, finden sich auf Böhmis Liste nebst echten rechtsextremen Trollen auch unzählige Twitter-Konten von kritischen Zeitgenossen wie etwa dem Philosophen Dushan Wegner oder Verleger Roland Tichy. Listenhunde gibt’s schon lange, neu gibt’s auch Listenmenschen. Böhmi, bravo.
Böhmi ist nicht der einzige, den schwarze Listen in einen Zustand heldenhafter Überlegenheit versetzen. Die Deutschen stehen auf Ketzer-Verzeichnisse. Wie sonst lässt sich erklären, dass sich diese öffentlichen Pranger, die ideologisch Abtrünnige zum Schweigen bringen sollen, verbreiten wie unbehandelter Ausschlag?
Vergangenes Jahr erstellte das Online-Lexikon Agentin*In eine Denunziationsliste mit angeblichen „Gegnern des Islam“, „Gegnern der Homosexuellen“, und der Genderforschung. Hier fand man Autoren wie Alexander Kissler, Birgit Kelle, Matthias Matussek und auch Weltwoche-Verleger Roger Köppel. Wegen zu viel Kritik existiert die Liste nicht mehr. Im März veröffentliche Welt.de unter dem Titel „Rechts? Deutsche Schriftsteller im Schnell-Check“ eine Liste von Leuten, klatschte auf deren Foto einen roten Warnstempel, wie auf jenes von Uwe Tellkamp, der es gewagt hatte, sich kritisch über die aktuelle Einwanderungspolitik zu äußern.
Was aber macht diese lose Gruppe prominenter Andersdenkender so gefährlich, dass die Gesellschaft mit Hingabe vor ihnen gewarnt werden muss? Zuerst einmal sind es lästige, unerwünschte Provokateure. Sie setzten sich über das Dogma einer moralisierenden Gesellschaft hinweg, das ihnen bestimmtes Denken vorschreiben will. Freie Autoren, Intellektuelle, Gründer von alternativen Medienplattformen, die meisten kennen sich untereinander, bestreiten gemeinsam Auftritte. Der Großteil unter ihnen setzt sich in den sozialen Medien in Szene. Sie haben sich dort eine enorme Reichweite erschaffen, weil dort Meinungen und Texte jenseits des Mainstreams verbreitet und ausgetauscht werden, User sich von den alternativen Angeboten oftmals mehr angesprochen fühlen als von klassischen Medien. Populär sind sie nicht nur wegen ihres Mutes, unbequeme Wahrheiten anzusprechen, sondern weil sie fundierte Begründungen gleich mitliefern.
Natürlich haben sie nicht immer recht. Auch können ihre Ansichten für andere verletzend sein. Möglicherweise argumentieren sie teilweise einseitig. Ich stimme ihren Ansichten oft nicht zu, halte sie für übertrieben. Die Gesellschaft lechzt aber nach einem offenen Diskurs. Und diese Personen, die ich teilweise persönlich kenne, möchten sachliche Diskussionen vorantreiben. Der Preis dafür ist der Vorwurf der Nähe zum Rechtsextremismus, als Handlanger der Nazis zu agieren, auf öffentlich verbreiteten Listen nennt man sie mit Letzteren in einem Atemzug. Auch die Autoren Henryk Broder und Rainer Meyer alias Don Alphonso sind Teil der verhassten Gruppe. Werbeleute hatten für Broders Website Achse des Guten schon ein Werbeboykott empfohlen; nach anhaltender Kritik hat er soeben auf einen Literaturpreis verzichtet. Don Alphonso habe „die Marktlücke eines elitären Rechtspopulismus für sich entdeckt“, schrieb die TaZ.
Je mehr Diffamierung diese Gruppe – insbesondere von anderen Medien – erfährt, desto mehr scheint ihr Publikum zu wachsen. Unter Don Alphonso’s Blog, den er neu für Welt.de schreibt, findet sich regelmäßig eine Rekordanzahl an Kommentaren. Das von Roland Tichy gegründete liberal-konservative Meinungsmagazin Tichys Einblick hat monatlich drei Millionen Besuche auf seiner Webseite. Autorin Birgit Kelle zählt zu den gefragten Gästen in Talkshows. Philosoph und Buchautor Dushan Wegner hat sich mit seinen pointierten Texten über Politik zum Influencer emporgeschrieben. Henryk Broder hat auf Youtube Hunderttausende Zuschauer. Menschen vor ihnen zu warnen, scheint vor allem eines: unfreiwillig komisch.
Weil man sich auf die Dauerempörten blind verlassen kann, ist es keine Überraschung, dass es in den USA nach ähnlichem Muster abläuft. Dort heißt die Gruppe der prominenten Irrgläubigen „Intellectual Dark Web.“ In ihrem jüngst erschienen Artikel in der New York Times erzählt Bari Weiss von geächteten Intellektuellen, von Professoren, die aus ihrer Uni gedrängt werden, von kritischen Stimmen, die mundtot gemacht werden sollen. Konservative, Liberale, Libertäre, alles dabei, von Neurowissenschaftler Sam Harris über Psychologieprofessor Jordan Peterson bis zur Feministin Ayaan Hirsi Ali und den konservativen Autoren Ben Shapiro und Douglas Murray (‚Der Selbstmord Europas‘). Ihr Vergehen: Sie halten Dinge wie Identitätspolitik für schädlich für die Gesellschaft, sie sprechen sich öffentlich gegen Gender-Ideologie aus, sie glauben an Unterschiede zwischen Mann und Frau. Zusammen haben sie ein Millionenpublikum in den sozialen Medien, sind zu einer intellektuellen Macht abseits vom Mainstream herangewachsen. Autorin Weiss greift in ihrem Text die Frage auf, wie gut sich diese neuen Alternativ-Stars abgrenzen von Trollen, Rechtsextremen, Verschwörungstheoretikern, die ihnen zu Ruhm mitverhelfen, indem sie ihre Meinungen und Beiträge mit dem eigenen Millionenpublikum teilen und weiterverbreiten. Sie fürchtet eine Manipulation der Zuschauer, weil viele Menschen keine Alternative kennen würden und es nicht besser wüssten.
Die Frage ist berechtigt. Mit großem Publikum kommt große Verantwortung. Viele Menschen teilen Beiträge unkritisch, übernehmen Fake News oder Meinungen, ohne zu hinterfragen – schwarze Listen auch. Aber: Sich öffentlich abzugrenzen, weil man eventuell gewisse weltanschauliche Schnittmengen hat mit einer verhassten Person oder Gruppe, ist Blödsinn. Warum sollte man sich von etwas distanzieren, wo man nicht Teil davon ist? Niemand muss sich vorschreiben lassen, wie er zu denken hat. Wer einen liest, zustimmt, im Internet teilt – das liegt außerhalb seiner Kontrolle. Der Vorwurf des Helfershelfers offenbart deshalb eine sehr beschränkte Denkweise.
Zurück zu Böhmi: Auch wenn es moralisch fragwürdig ist, jeder darf schwarze Listen entwerfen, wenn es ihm Genugtuung verschafft. Jeder hat das Recht, andere zu blocken. Jeder darf behaupten, dass der andere ein rassistischer Hornochse ist. Wer mit seiner Meinung provokativ unterwegs ist, sollte Gegenwind bis zu einem gewissen Punkt aushalten können (für Satiriker gilt das selbstverständlich nicht!!).
Wer aber Menschen auf Blacklists vorführt, wer wie der Schmähdichter seinen Millionen vor allem junger Fans Andersdenkende zum Blocken empfiehlt, dem sollte klar sein, dass er damit nicht nur dem Diskurs schadet und die Spaltung der Gesellschaft fördert. Vor allem entsprechen ihre Aktionen genau dem totalitären Gedankengut, das sie eigentlich zu bekämpfen glauben. Nur fehlt ihnen die Geisteskraft, das zu erkennen.
Es gibt jede Menge impertinente Selbstdarsteller! Gefährlich sind die, die aus ihre Unfähigkeit heraus denen eine Plattform geben.
Linke sind Nazis der anderen Seite.
Wen interessiert denn das Gelaber von Böhmermann?
Wenn die Autorin glaubt, diese Leute wären nicht intelligent genug um zu erkennen was sie tun, irrt sie. Diese Leute wissen ganz genau was sie tun. Es ist die pure Angst die Deutrungshoheit zu verlieren, die sie auf derart aberwitzige Mätzchen kommen läßt. Denn die Substanzlosigkeit Ihrer menschenverachtenden Ideologie läß sich nicht länger verbergen. Wie ein Ertrinkender schlagen sie wild um sich um den Untergang zu verhindern. Es wird am Ende aber nichts nützen, denn sie können das Erwachen auf Dauer nicht verhindern. Ich möchte nicht in deren Haut stecken und mit jedem neuen Tag spüren sie, wie das Unvermeidliche vordringt.
Blocken, das macht die CSU auf ihrer Facebookseite übrigens auch. Ich rätsle immer noch, wie man zu dieser Ehre kommt, denn die Kommentare dort waren allenfalls humorvoll oder satirisch, keinesfalls jedoch jenseits des gesetzlich Erlaubten. Aber Spaß versteht die CSU im Wahlkampf anscheinend nicht mehr. 😉
Zum Thema (wer nicht weiß, wie FUNK vorgeht um Gegner mundtot zu machen), sehr sehenswert und die 30 min. wert.
https://www.youtube.com/watch?v=a9QQNAwX3lg&t=13s
Böhmermann und das Netzwerk der ÖR „FUNK“ haben ja gemeinsame Sache gemacht. Rayk Anders hat parallel dazu eine Doku über angebliche „Trolle“ veröffentlicht. Selektiv wurden „HURENSOHN“-Kommentare vorgelesen und das als Gros der Kommentare dargestellt…. frei nach dem Motto, von „rechts“ kommen nur Beleidigungen. Dass es durchaus Youtuber (Der rechte Intellekt, IMP, Dorian, Hagen Grell, etc.) gibt, die durchaus sachlich und fundiert Kritik üben (auch am Programm von Funk und ZDFneo) scheint den Machern um Böhmi und Anders ein Dorn im Auge zu sein. Man blockt lieber. Ernstgemeinte Diskussionsangebote seitens der „rechten“ Kanäle wurden abgelehnt oder gar nicht erst beantwortet. Ziel ist es, die anderen Kanäle auf Youtube mit der Übermacht von FUNK zu ersticken. Diese haben meist mehr Abonennten und Likes als die Videos von Funk. Was macht man also? Man hebelt das Zitatrecht aus und lässt Videos von „Gegnern von FUNK“ sperren, indem man sie bei Youtube/Google meldet, sofern sie Material vom ZDF/FUNK enthalten, auf das sie eingehen. Wenn das nicht hilft, greift eben das NetzDG und man lässt die Videos über diesen Hebel „downflaggen“, wie es so schön heißt. Im Printbereich und bei freien Webseiten wie „Achgut“ oder TE scheinen dem Gesetzgeber noch keine Ideen eingefallen zu sein, zu zensieren. Deshalb versucht man zuerst, die jüngere Generation auf Facebook und YT wieder einzufangen. Auf Diskurs ist keiner bei den ÖR aus.
Jetzt werden Sie doch nicht etwa ein wenig beleidigt sein, Frau Wernli? Sehen Sie es eher als Auszeichnung auf dieser „Liste“ zu stehen. Und echt jetzt: Sie sind Böhmermann auf twitter gefolgt?
Böhmermann, wer ist das?
Ach jetzt fällt es mir ein, ist das nicht ein guter Freund vom Erdi?
Ich spende den Flug in die Türkei, wird sicher für Böhmi ein Spektakel werden.
Ein Highlight von der er noch bis ins hohe Alter schwärmen wird.
Von dort kann er dann auch sein Satire Programm fortsetzen oder wird niemals mehr wieder gesehen.
Also das “ kann ich mich ja gleich im Stall am Boden wälzen“ habe ich in mein Repertoire aufgenommen, für den Fall, dass die Lust zu provozieren, mich überkommt, vielleicht am Stammtisch.
Aber ich bin Frau Wernli schon dankbar, dass Sie den Mist mal richtig ins Rampenlicht stellt, ginge nämlich sonst an mir vorbei. Ich denke, ich kann das Licht erst richtig schätzen, wenn ich ein exaktes Bild von der Dunkelheit habe. Schöne Pfingsten allerseits.
Mal ehrlich: Die Theorie des angeblichen „sozialen“ und ansozialisierten Geschlechts war von der wissenschaftlichen Biologie zu jedem Zeitpunkt (!) dieses Jahrtausend bereits in ganz weiten Teilen schlicht widerlegt! Die Biologen wissen das auch ALLE! Sie vermeiden aber jede Diskussion mit Psychologen, Soziologen oder Pädagogen – denn das fühlt zu nichts. und beendet schlimmstenfalls die Karriere. Die Verkünder des „sozialen“ Geschlechts agieren komplett unwissenschaftlich. Es gibt KEINEN wissenschaftlichen Ansatz zur Begründung eines „sozialen“ Geschlechts. Die meisten die diese Ideologen unter „Transgender“ sumsumieren sind schlicht psychisch verwirrt! Google => Ulrich Kutschera
Der Junge, der ein Mädchen sein sollte
Veröffentlicht am 16.05.2004
Von Oliver Burkeman und Gary Younge
Es war das Experiment eines ehrgeizigen Arztes. Erst wurde es bejubelt, dann verabscheut. Schließlich trieb es zwei Menschen in den Tod
https://www.welt.de/print-wams/article110438/Der-Junge-der-ein-Maedchen-sein-sollte.html
Böhmermann ist ein Bübchen.
„Nur fehlt ihnen die Geisteskraft, das zu erkennen.“ Wer mit einem solch unterirdischen Machwerk wie seinem „Gedicht“ gegen Erdogan diesem in Deutschland einen Erfolg nach dem anderen vor Gericht beschert, lässt wohl auch sonst keine besondere Geisteskraft erwarten. Böhmermann wollte Erdogan vorführen, jetzt ist es genau andersherum. Und das passiert ihm ausgerechnet noch im eigenen Land. Das ist hochgradig peinlich. Dass er dann versucht, auf der Stufe von Schülermobbing gegen Andersdenkende vorzugehen, zeigt weiterhin deutlich seinen persönlichen Reifegrad. Offenbar ringt der Mann mit allen Mitteln um Aufmerksamkeit – und folgerichtig geht es regelmäßig in die Hose.
Die Vorstellung Nullnummern wie Böhmermann zwangszufinanzieren erzeugt bei mir starken Brechreiz.
Was Frau Wernli vergisst: Es gibt ja keine Grenze zwischen einer schwarzen Liste und dem Zerstechen von Reifen, Anzünden von Autos und Einschüchtern von Müttern, die schlicht um ihre Kinder besorgt sind. Es gibt keine Grenze zur wirtschaftlichen Vernichtung, indem man jemandem bei seinem Arbeitgeber als AfD-Mitglied denunziert, indem man einen Lokalbesitzer mit einem shitstorm überzieht, weil er der AfD Raum gibt oder auch nur ein Zigeunerschnitzel auf der Karte stehen hat. Bitte nicht vergessen: Hinter JEDER dieser Listen aus den linksdrehenden ideologischen Kampfkadern steht die Intention, den Andersenkenden (den „Feind“) existenziell zu vernichten.
Ich kriege so wenig von diesem Böhmerman mit, daß Ihr Bericht meinen Wissensstand stark aufwertet. Oliver Welke habe ich mal gesehen. 1 Mal. Alle diese Intelligenz-Bomben haben für mich den Vorteil, dass ich andere Menschen, die mir von deren Helden-Sprüchen berichten, ruck-zuck einsortieren kann. Und engere Kontakte vermeiden kann. Sage mir, wem du zuhörst, und ich sage dir ……
Das Wichtigste an der ganzen Sache scheint zu sein, den Ball der gegenseitigen Diffamierung in der Luft zu halten und sich nicht der Diskussion über die vielbeschworenen Inhalte zu stellen.
Dem ist wenig hinzuzufügen. Hut ab !!!
Leider gibt es auch KollegenInnen von Ihnen, die schon bei leichtester Kritik den Block-Button drücken, um die wohlige Einheit nicht zu stören. Leider ist das auch bei unserem liberal-konservativen Klientel wohl nicht mehr die Ausnahme; die „bubble“ muss stets glänzen, ob links oder rechts. Statt antworten, wird geblockt – auch eine Art Diskussionskultur.
Respekt und meine Anerkennung für Ihren Beitrag und vor allem Ihren ungeklärten Sicht auf die Dinge. Bleiben Sie so ! Sie sind haben eine tolle Persönlichkeit und mitreißende Präsenz .
Liebe Frau Wernli,
ich möchte auch hier noch einmal anmerken, dass die von Ihnen so positiv erwähnte (Video vom 9. Mai) und von den amerikanischen Konservativen gefeierte Candace Owens nicht nur wie Böhmermann ihre Kritiker blockt, sondern – und das ist noch viel schlimmer – sie mit Angstmitteln mundtot machen wollte.
Wie vielleicht nicht bekannt, gründete Candace Owens 2016 die Website socialautopsy.com (eine hate speech database fürs public shaming, wo man Erwachsene und KINDER hinzufügen sollte mit Name, Schule, Arbeitgeber, Wohnort), dessen Kickstarter Funding sogar gesperrt wurde!
Ein ausgiebig recherchiertes Video zu Candace Owens würde ich sehr begrüßen.
Quellen:
Candaces FAQ über Social Autopsy: https://www.youtube.com/watch?v=ui7i-kYo-NI
Kicksterterlink: https://www.kickstarter.com/projects/1968200734/wave-goodbye-to-cyberbullies-and-trolls-socialauto
Social Autopsy: https://www.youtube.com/watch?v=d3-JkgDigyA
Nanana, Lili, Owens „blockt“ ihre Kritiker? Wo denn? Social Autopsy ist ein Relikt aus der Zeit war, bevor sie ihre redpilled, d.h. von einer Liberalen zur Konservativen wurde. Dafür braucht man keine ausgiebig recherchiertes Video, dafür muss man nur „Candace“ bei Youtube eingeben und zwei Stunden Zeit mitbringen.
Candace sagt viel Gutes und ich hoffe natürlich, dass sie authentisch ist, doch ihr Kommentar zu SA („I will never be sorry for Social Autopsy, ever. My heart was always in the right place. Also, it’s what brought me to where I am today.“ — RedPillBlack (@RedPillBlack) Twitter, October 4, 2017.) nimmt mich wirklich wunder. Ich schätze, die Zeit wird es zeigen.
Comedian? Satiriker? Welche Herabsetzung echter Protagonisten dieser Berufsstände! Meine Bekannten bezeichnen den immer als GEZ-zwangsalimentierten Dummschwätzer, und denen möchte ich mich anschließen!
Wenn ich mir – nur mehr sporadisch – das „Treiben“ [sic!] in den MSM, den korrekt zensierten Foren und v.a. bei den Oberhetzern des unsäglichen, als ÖRR getarnten, Propagandaschmierfunks anschaue, dann fällt mir dazu immer der Spruch meines früheren Werkzeugmachermeisters ein, den er zu mir als grobmotorisch veranlagten Stift (Lehrling) beim Zusammenschrauben der gefrästen Teile regelmässig einsetzte (damals noch nicht über WhatsApp oder Twitter, sondern direktemang):
„Hey, nach fest kommt ab!“
Und so wird es – irgendwann – auch in diesem Kontext kommen…
Liebe Frau Wernli !
Schwachsinn hat ja viele Namen !!!
Es wird wohl bald zur Einrichtung einer Migrations-Inquisition kommen.
Den Tomás de Torquemada gibt dann gendergerecht vermutlich dieses Abziehbildchen namens KGE.
Der entscheidende Satz ist der letzte: Ihm fehlt die Geisteskraft. Es ist Zeitverschwendung, die „Argumente“ dieser Typen zu diskutieren. Vor allem für jemanden wie Frau Wernli, deren Geisteskraft auf einer deutlich höheren Stufe steht. Augenmerk muss man auf die Destruktivität der Böhmermanns richten. Durch ihre Position schaffen sie es, eine recht große Schar von eingebildeten „Geistesgrößen“ hinter sich zu versammeln. Ich kann Frau Wernli in Einem nicht zustimmen: Es ist nicht der Bürger an sich, der zu den alternativen Medien strebt, es ist eine Minderheit. Die Mehrheit wird erst, wie immer, folgen wenn sie darin den neuen Mainstream erkennt.
Ich schlage vor, statt der verniedlichenden Formulierung „Böhmi“ den geschätzten Moderator „Böhmerbubi“ zu nennen. Das entspricht eher seiner persönlichen Disposition. Das irreführende „Mann“ im Namen jedenfalls sollte vermieden werden.
Böhmermann ist ein Lachsack, der zwar austeilen, aber nicht einstecken kann.
Böhmi ist nur ein Bubi der mitspielen will. Sie schenken ihm zuviel Aufmerksamkeit. Außer ordinäre Gedichte oder den Denunzianten machen, ist da nicht viel. Lassen sie uns Kollektiv seinen Kopf streicheln und ihm einen Lolly in den Mund stecken.
Liebe Frau Wernli, der Typ ist es nicht wert sich an ihm abzuarbeiten. Viel schlimmer wie Regierung, GRÜNE und das ZDF zu dem Berufsbeleiduger verhalten. Da geht der echte Skandal erst los!
Ergänzung: Heutzutage muss man noch nicht einmal die „falsche“ Meinung äußern, um diffamiert zu werden. Es findet sich heute auf SPON ein herrlicher Artikel über eine Frau Schmid, die anscheinend die Unregelmäßigkeiten in der Bremer Außenstelle des BAMF aufgedeckt hat. Offensichtlich ist bei Mainstream-Journalisten inzwischen der Diffamierungs-Reflex fest verdrahtet, wenn jemand mit irgendetwas Unangenehmen kommt. Da schreibt SPON doch glatt davon, dass die Dame angeblich mal für das Magazin Penthouse posiert hat, wobei die Fotos nicht veröffentlicht wurden. Außerdem trällert die Dame in ihrer Freizeit Liedchen (SPON zeigt dazu auch noch ein Foto). Was das mit der Sache zu tun hat, verrät der SPON-Autor selbstverständlich nicht. Witzig fand ich auch, dass Artikel über die Herren Tellkamp und Mattusek fast immer eine Phrase wie „fiel schon früher durch falsches Gedankengut auf“ enthalten. Oder denken wir an den BW-Soldaten, der nachgewiesen hat, dass sich irgendwie jeder als Asylbewerber z. B. aus Syrien ausgeben kann, um Sozialleistungen zu erschleichen. Aus diesem Soldaten wurde dann ein rechtsextremer Terrorist gemacht. Man steckte ihn ewig lang quasi als politischen Häftling in Untersuchungshaft. Zeitgleich regen sich die MSM über politische Häftlinge in der Türkei auf. Nun, da bei uns die Verhältnisse glücklicherweise noch nicht so sind wie in der Türkei, ließ man den Soldaten schlussendlich doch wieder frei. Eine Entschuldigung für die Diffamierung als rechtsextremen Terroristen las ich nirgends. Aufgrund der Festverdrahtung des Diffamierungs-Reflexes bei Journalisten der MSM wundert mich das Verhalten eines J. Böhmermanns nun wirklich nicht. Anschauen muss man sich seinen Quatsch ja nicht. Leider werden wir nur gezwungen, den Mist zu bezahlen.
Schon Tucholsky, dem man ja nun eine gewisse Intelligenz bescheinigen darf, sagte:
„Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.“
Nichts hat sich seitdem geändert hier in diesem bräsigen Dummland. Rein gar nichts.
Grosse Klasse Frau Wernli, auf den Punkt gebracht!
Wie kommt Frau Wernli denn darauf, dass Böhmermann und andere Linksradikale totalitäre Gedanken bekämpfen wollen? Freie Gedanken und freie Meinungsäußerung wollen sie bekämpfen!
Einspruch! Ihre Quintessenz, liebe Frau Wernli, möchte ich dahingehend abwandeln:
(…) ihre Aktionen (entsprechen) genau dem totalitären Gedankengut, das sie eigentlich zu bekämpfen
glaubenvorgeben. Nur fehlt ihnen die Geisteskraft,daszu erkennen, dass nur die einfältigsten oder verblendetsten das nicht zu durchschauen verstehen.Tatsächlich haben wir es mit einem wiederauferstandenen Hexenwahn zu tun. Wer es noch nicht kennt, sollte auch mal bei „Netzteufel“ vorbeischauen, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der EKD, mit dem Ziel, „toxische Narrative“(!) zu bekämpfen. Man glaubt es kaum. Guter Artikel („Teufelsaustreibung im Netz“) auch dazu gestern bei Cicero. Ist es gestattet, der Befürchtung Ausdruck zu verleihen, dass es wahrscheinlich nicht mehr lange dauern kann, bis Printmedien mit abweichenden Meinungen wieder öffentlich … werden? Das Diffamieren und Sperren von digitalen Inhalten ist ja schon irgendwie auf diesem Niveau.
Ich bin ganz Ihrer Meinung.
Das Paradoxe daran ist, dass viele dieser als „toxisch“ bezeichneten Narrative (Sicher nicht alle und man müsste sich natürlich, wie immer, anschauen, welche …), — genau die Narrative sind/wären, – die zum Erhalt und Gedeihen einer Gesellschaft notwendig sind !
Nennen Sie diesen Ordinärling doch nicht „Böhmi“. Erdogan hat schärfste Kritik verdient, aber mit Fäkalsprache bekämpft man keinen gefährlichen politischen Gegner. Und Böhmermann scheint sich darin geradezu zu suhlen und hält sich für eine Geistesgröße.
Liebe Frau Wernli, ich stimme Ihnen hinderprozentig zu: Herr Böhmermann outet sich als lupenreiner Faschist. In einem Punkt simme ich jedoch mit Ihnen nicht überein – Sie bezeichnen die Nazis als Rechtsextremisten. Das trifft nicht zu, denn die Nazis waren nationale Sozialisten, gestützt auf eine Arbeiterpartei. Also Linksradikale. Aber ganz gleich ob rechts- oder linksradikal – faschistisch sind beide Strömungen. Und diesem Übel gilt es den Boden zu entziehen!
@Vielfahrer:
Es kommt darauf an, – was man will:
Wenn man , auf einfache Weise, den politischen Gegner maximal diskreditieren will, – dann sollte man so argumentieren, wie Sie. Dann ist man aber genau der gleiche Verbreiter von Unwahrheiten oder Halbwahrheiten, – wie die heutige politische Linke !
Das führt zu nix.
Wenn man versucht, anhand von Kategorien, die nachweisbar sind, – die Wahrheit (Soweit man sie finden kann) zu finden, muss man Ihren Einwand aber komplett verwerfen:
Böhmermann ist im heutigen Sinne, links-totalitär. Und das muss auch genau so benannt werden. Die Bezeichnung: faschistisch wirkt hier nur als Nebelkerze und ist historisch falsch.
Wie hier ja auch schon öfter, auch von Anderen, ausgeführt, – sind faschistisch und totalitär keine Synonyme. Und wenn man diese Begriffe synonym verwendet, betreibt man das Geschäft der Linken, – denn Faschismus ist ihr Kampfbegriff.
Der NS war eine Mischform von links und rechts und ungefähr so real sozialistisch, wie die Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea) demokratisch ist und die Deutsche Demokratische Republik demokratisch war.
Extreme politische oder religiöse Weltanschauungen sind im Regelfall totalitär.
Nicht alle totalitären Weltanschauungen sind faschistisch.
Einfach bleiben lassen, – eine sorgfältige Sprache, – mit zutreffenden Definitionen wählen.
Sie werden es nicht schaffen NS und/oder Faschismus mit links gleichzusetzen, – weil Sie das medial/im politischen Bewusstsein nie durchbringen werden und Sie werden es u.a. auch deswegen nicht schaffen, weil es schlicht falsch ist. Es gibt keinen einzigen Historiker (Auch von den kritischeren, – wie beispielsweise früher Nolte oder heute Baberowski), der die Ansicht vertritt oder stützt, – der NS oder die Faschismen seien eindeutig nur links bzw. wirklich sozialistisch gewesen.
Die Verwendung dieser Begrifflichkeiten in diesem schlichten und falschen Sinne dient nur der heutigen Linken.
Mir ging es nicht darum, Faschismus als linke Erscheinung abzutun. Ganz im Gegenteil, den gibt es links wie rechts. Die Amerikaner bezeichneten das NS-Regime als „Nazi’s“, auch weil sie sich mit dem Begriff „National Socialism“ etwas schwertaten – die Amis mögen’s nunmal einfach. Die Russen hingegen sprachen zutreffender von „Faschisten“. Es ist jedoch eine fromme Legende, dass der Nationalsozialismus seine Wurzeln im rechten Milieu hatte. Sicher schlossen sich ihm auch Konservative an. Aber im Grunde tat das jeder, der in einer solchen Gesellschaft überleben und vorankommen wollte. Das war im 3. Reich so, das war in der DDR so, und das ist im Grunde noch heute so. Das macht jedoch aus Rechtsextremen – so verwerflich ihr Gedankengut auch sein mag – noch lange keine Nazis. Die meisten Zeitgenossen wissen die Begriffe „Nationalsozialismus“ und „Faschismus“ nicht zu differenzieren und scheren sie über einen Kamm. Und das ist eben grundfalsch. Und natürlich funktionieren totalitäre Systeme nur mit faschistischen Methoden! Wie denn sonst?
@Vielfahrer:
Nun, Sie beschreiben die Misere durch Ihre eigenen Aussagen sehr schön und richtig verständlich konnte ich mich, bei Ihnen, anscheinend auch nicht machen (Oder Sie haben es nicht wirklich gelesen ?).
Es gibt keinen linken Faschismus, – der Faschismus ist die radikalste rechte Antwort auf links in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts und ff.
Nun teils nur bruchstückhaft als Antworten auf Ihre Einlassungen:
Dass die Amis es schlicht mögen, heisst nicht, dass wir dies ebem so tun sollten. Und jetzt kommt eigentlich genau die Bestätigung dessen, – wo das Problem liegt:
„Die Russen“ bezeichneten den NS nicht deswegen als Faschismus, weil dies nun so richtig sei, sondern, – als damals Kommunisten, – als Kampfbegriff gegen Alles, was rechts steht, – genau das ist das Problem und dieser Gebrauch des Begriffs: Faschismus, – spielt links – noch heute – massiv in die Hände. Genau deshalb ist es so wichtig zu wissen und zu definieren, was Faschismus ist. Selbst wendete die UdSSR genau die Methoden an, die sie als faschistisch anprangerte, – sie war aber deshalb, natürlich, nicht faschistisch. Sie war totalitär.
Was Sie versuchen als faschistisch darzustellen ist das Totalitäre.
Und den Begriff: Faschismus in dieser falschen Form zu verwenden ist bereits linke, – sogar eigentlich linksextreme Rhetorik (Immer wieder von der EX-SED-Partei: DIE LINKE in alter Komintern-Rhetorik praktiziert: u.a. von Frau Kipping) !
Ich versuche es noch einmal, – vielleicht ist es dann verständlich:
Jedes faschistische Regime ist totalitär.
Aber nicht jedes totalitäre Regime ist faschistisch.
Faschistische Methoden sind totalitär.
Viele totalitäre Methoden sind nicht faschistisch.
Faschistisch und totalitär sind, -wie ich schon geschrieben habe, – keine Synonyme.
Und natürlich kamen die Anhänger des NS, gerade in den frühen Jahren, – aus dem rechten Milieu, – meist Freikorskämpfer und ehemalige Frontsoldaten; – der Arbeiteranteil war zu Anfang verschwindend gering.
Der Umdeutungsversuch des NS zu auschliesslich links oder gar sozialistisch ist unhaltbar, – da nicht belegbar nach vernünftigen Kategorien, – er ist unredlich, unwahr und unwissenschaftlich.
Er erfolgt aus dem Unbehagen von Menschen, die sich heute als rechts empfinden/bezeichnen, – dass die NS-Ideologie, – welche, aufgrund der durch sie verursachten Opferzahlen, so diskrediert ist, – historisch vorwiegend rechts zugeordnet wird.
Aus dem, was man sich wünscht und es dann so hindengelt, dass es für einen passt, – wird jedoch keine Wahrheit.
Jeder der so agiert, – agiert, – wie die heutige Linke und dient der Wahrheit nicht, – sondern nur seiner Utopie (Wie die Linken eben).
Das ist Geschichtsverdrehung im kulturmarxistischen Sinne.
Tut mir leid, aber das einzige Dilemma beschreiben Sie sehr schön: Es kann nicht sein, was nicht sein darf – um die Mär vom „rechten Nazi“ aufrecht zu erhalten. Mal zur Erinnerung: Die faschistische Bewegung entsprang der italienischen Arbeiterbewegung der 1870er Jahre, damit war sie schon per se in ihren Ursprüngen ein Produkt linker Politikvorstellungen! Hitler bezeichnete sich selbst als „…im Herzen Kommunist, der sich jedoch dem von Bolschewisten und Barbaren durchsetzten Zentralkomitee in Moskau nicht unterwerfen wolle und könne…“. Sein Blutrichter Roland Freisler war im nachrevolutionären Sowjetrussland gar in den frühen 1920er Jahren Kommissar für Ernährungsfragen! Wie kommt es dann, das gestandene Sozialdemokraten sich in einer Zeit, in der sie ihre Familien kaum ernähren konnten, sich das Geld für SA- und HJ-Uniformen vom Leiben absparten und auch inhaltlich sehr häufig überzeugte NS-Anhänger wurden? Sie können mir sicher auch erschöpfend erklären, wie aus überzeugten Vorkriegssozialdemokraten nach der Machtergreifung überzeugte Nazis wurden und nach dem Krieg in der sowjetischen Besatzungszone dann überzeugte Kommunisten. Keine Sorge, solche Leute gab es zuhauf. Einige kannte ich sogar noch persönlich. Und gewiss lässt sich auch ein Grund dafür finden, dass die linke DDR die Strukturen des „rechten“ NS-Regimes strukturell wie inhaltlich weitgehend adaptierte und diese bis 1989 auch beibehielt. Vergleichen Sie doch mal solche Dinge wie Jugendorganisationen, Gewerkschaften oder ähnliches. Schon Friedrich August von Hayek – immerhin 1974 Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften und während der NS-Herrschaft nach England emigriert – beschrieb in seinem bereits 1944 erschienenen Buch „The Road to Serfdom“ („Der Weg zur Knechtschaft“) den Nationalsozialismus als eher linke Erscheinung. Und dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen. Und nein, damit ist entgegen ihren Behauptungen der Faschismus nicht die rechte Antwort auf linken Totalitarismus. Eben weil es ihn links wie rechts gibt.
@Vielfahrer:
Mit Verlaub, – Sie gehen in keinster Weise auf die Argumentation Ihres geistigen Duellanten (Mir) ein und zitieren etliche Einzelbeispiele, – die wie jede einfache Aneinanderreihung von (Noch dazu teils leicht widerlegnaren/relativierbaren) Einzelbeispielen, natürlich nicht als wirkliche Belege der Einordnung einer Ideologie taugen.
Dass Menschen sich dem System anschliessen, dass sich jeweils etabliert, – ist leider so, – ist aber auch, – gerade auch: ex post, – völlig untauglich zur Einordnung von Ideologien.
Die Übernahme der Strukturen des Staates, der vor der DDR, auf DDR-Boden bestand, – ist der Aufrechterhaltung der Funktionalität und dem Wunsch der UdSSR, dies so zu handhaben, geschuldet. Von einer inhaltlichen Übernahme der NS-Ideologie kann in der DDR keine Rede sein (Das ist ja der Punkt, – die DDR war links-totalitär und somit auf ihre Weise schädlich – wie beispielsweise die Oktoberrevolution 1917 in Russland [Oder war die auch schon faschistisch ? Quasi schon bevor es den Faschismus überhaupt gab ?]).
Hayek spricht selbst von „eher“ links, – dass heisst aber automatisch eben nicht „nur“/ausschliesslich links und kommt damit auch der Einschätzung nahe, dass der NS eine Mischform von links und rechts ist.
So und nun zum letzten Mal, – obwohl Sie das ja offensichtlich ignorieren müssen:
Faschismus und Totalitarismus sind keine Synonyme.
Das können Sie ganz einfach überall nachlesen/nachschlagen.
Was es links und rechts gibt (Und bei den meisten Weltanschauungen) ist der Totalitarismus.
Die Verbrechen in der UdSSR oder Rot-China usw. usw. usw. bis heute nach Venezuela sind Verbrechen der Linken, des sog. Sozialismus, des sog. Kommunismus und nicht des NS oder des Faschismus.
Dies zu benennen ist metapolitisch von grosser Wichtigkeit.
Es gibt 2 Hauptglaubenssätze des Linken, – die die Gesellschaften auf so unheilige Weise, auch heute, bedrohen:
1. Alle Menschen sind gleich.
2. Der Mensch/jeder Mensch ist, von Natur aus, ab Geburt, – gut.
Der Faschismus und der NS, – man mag von diesen Ideologien halten, was man will – , stehen diesen beiden Glaubenssätzen diametral und fundamental entgegen.
Ach je, da ist sie wieder. Die Nummer mit dem bedauerlichen Einzelfall. Auch wenn wir in diesem Leben vermutlich nicht mehr mit einer Meinung auseinandergehen werden, sollten Sie sich eines fragen: Wenn schon die Führungsspitzen des NS-Regimes sich schon als Linke verstanden, wie verstand sich dann dessen Basis? Und damit meinerseits Ende der Debatte!
@Vielfahrer:
Ohje, – wieder jemand, der aussteigt, – obwohl er sich in keinster Weise, mit den Argumenten des Gegemübers auseinandergesetzt hat … woher kenne ich das nochmal ? Naja egal …
… machen ja heute auch die meisten ….
Sorry aber was Sie da schreiben ist Quatsch. Es gibt keine absolut richtige Auslegung dieser Begrifflichkeiten. Alle sog. Auslegungen haben eines gemeinsam, sie entspringen einem Gehirn welches in eigenem Sinne wertet. Kommunismus unter Stalin, war auch gleichzeitig Faschismus. Islam ist nach m.M auch Faschismus. Im Prinzip ist es aber auch egal, denn all diese Begriffe haben das gleiche Ziel, nämlich andersdenkende zu kontollieren, egal wie.
@Maskenball:
Danke für Ihre wertschätzende und respektvolle Antwort !
Nein, das was Sie aufzeigen/meinen ist Totalitarismus.
Schlagen Sie das doch einfach mal nach, – Sie werden sehen, – es passt.
Faschismus ist, nicht/nicht nur, eine Art zu handeln, – sondern eine Ideologie, die sich vom Kommunismus und dem Islam unterscheidet (Um bei Ihren Besipielen zu bleiben). Und natürlich gibt es allgemeingültige, brauchbare Definitionen dieser Weltanschauungen. Das ist keinesfalls beliebig.
An einem Beispiel:
Sowohl mit einem Auto, – wie mit einem Motorrad bewege ich mich fort, – dies ist eine Ähnlichkeit – es sind beides Fortbewegungsmittel, – aber sie sind nicht das Gleiche.
In unserem Beispiel:
Der Oberbegriff – analog Fortbewegungsmittel – ist Totalitarismus.
Faschismus und beispielsweise Kommunismus sind die Untergattungen: Ideologien, die totalitär sind – analog Auto und Motorrad.
Und meiner Ansicht nach, ist es keinesfalls egal, – diese Begriffe sind Kampfbegriffe im politischen Diskurs und sie sind nach wie vor sehr wirkungsvoll.
Ex falso, – quodlibet.
Danke für diesen Text.
Vorsicht, diese neuen Spießer schreiben keine Parksünder mehr auf, sondern sind allesamt kleine Möchtegern-Robespierres, die nur zu gerne auch einmal Rache üben wollen. Natürlich nicht, um ihre miesen Komplexe abzureagieren, sondern im Namen ihrer Moral oder was sie eben gerade dafür halten.
Liebe Frau Wernli, wie kommen Sie darauf, dass schwarze Listen erstellt werden, um totalitäres Gedankengut zu bekämpfen? Für mich gilt, wer schwarze Listen anlegt und veröffentlicht, der hat nichts, aber auch gar nichts mit einem offenen, öffentlichen Dialog im Sinn. Das gilt auch für gewisse Leute, die vorgeben Nazis nur mit Nazimethoden bekämpfen zu können. Niemand sollte vorgeben, eine demokratische Öffentlichkeit mit totalitären Mitteln verteidigen zu wollen oder zu können.
Was für ein unglaublich guter Artikel.
RESPEKT
PS. Man muss Verschwörungstheorien dennoch keinen Raum geben, egal von wem sie kommen.
TE hat sozusagen eine Linie. Wenn ich hier schreibe, dann nicht in Übereinstimmung aber Kenntnis und Akzeptanz als Diskussionsplattform und -Partner.
Mit mir alleine reden macht es irgendwie nicht.
„Jeder hat das Recht, andere zu blocken.“
Kleine spitzfindige Korrektur, denn hier wird etwas als „Recht“ bezeichnet, was eine Freiheit ist:
Jeder hat die FREIHEIT andere zu blocken. Zwischen Rechten und Freiheiten besteht ein großer Unterschied. Wenn jemand ein Recht hätte, andere zu blocken, dann müßte es jemanden geben, der ihm das Recht VERLEIHT, eine übergeordnete Instanz. (Die ABG’s des Netzwerkbetreibers z.B. Das ist hier im Artikel aber nicht gemeint, hier ist der Ausschluss gemeint i.S. v. Ausschluss aus der Provatsphäre) Zu einem Recht gehört immer eine Pflicht, eine Obligation. Eine Freiheit ist eine Immunität. Wer die Freiheit des anderen einschränken will, muss es beweisen. Menschen werden aber FREI geboren, sonsten wären sie Sklaven. Sklaven von wem? Von der Gesellschaft? Wenn der Mensch nicht FREI geboren wird, dann ist er Sklave.
Äh: „Mein Haus meine Regeln.!“ Und wenn jemandem nicht die Farbe meiner Tapete gefällt und ich ihn deswegen rauswerfe, ist es evtl. überzogen, aber mein Recht; „Hausrecht“. Dies wir mir sehr wohl verliehen ! Recht und Freiheit korrelieren hier ausnahmsweise sehr gut und stehen argumentativ nicht konträr sondern gemeinsam für dasselbe: Ich blocke, wen ich will !
Hallo Frau Wernli – auf den Punkt gebracht. Ich gehe noch weiter :
NAZI ist , wer andere als solche bezeichnet.
@igor ist weit weg:
Nö, – er kann auch islamistisch, kommunistisch, sozialistisch, christilich-fundamentalistisch, hindu-fundamentalistisch, liberalradikal sein … (Jeder/jede ergänze hier gerne, was ihm/ihr sonst noch einffällt) …
Faschistisch und totalitär sind keine Synonyme.
Die BRD ist heute, – real betrachtet, – weder sozialistisch noch faschistisch, – Teile der sog. Eliten (Politiker, schreibende Zunft, Bildungsbürgertum …) gerieren sich aber totalitär.
Mit was wir es hier und heute in der BRD zu tun haben ist ein Totalitarismus der linken Mitte, – mit zunehmender Tendenz in Richtung linksradikal.
Also Clown ist der ganz bestimmt nicht. Ich konnte noch nie über das Männlein lachen. Im Gegenteil die wenigen Male bei denen ich mir seine Ergüsse angetan habe ( man muss ja schließlich wissen worüber man redet), ergriff mich eher ein Gefühl des endlosen Mitleids für dieses arme Wesen.