<
>
Wird geladen...
Keine Leos für die Ukraine

Schützenpanzer statt effektivem Kampfgerät – der Westen lässt die Ukraine zappeln 

05.01.2023

| Lesedauer: 7 Minuten
Mit Frankreichs Entscheidung, Spähpanzer an die Ukraine zu liefern, kocht auch in Deutschland die Debatte wieder hoch. Die SPD sperrt sich weiter gegen deutsche Leopard-Panzer für das Land, dem man sich angeblich solidarisch verbunden fühlt. Die offizielle Begründung bleibt schleierhaft.

Paris liefert der Ukraine Spähpanzer des Modells AMX-10 RC. Biden denkt über die Lieferung von Schützenpanzern vom Typ Bradley nach. Aber Michael Müller, als gescheiterter Bürgermeister von Berlin heute in der SPD-Bundestagsfraktion zuständig für die Außenpolitik der SPD, schließt die Lieferung von schweren Panzern Typ Leopard 2 weiterhin aus. Deutsche Alleingänge, eine neue Ukraine-Doktrin oder das Zittern vor dem mächtigen Russland – wie sind diese scheinbaren Widersprüche einzuordnen?

Keine Leos für die Ukraine

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Beginnen wir bei der deutschen Haltung zu Waffenlieferungen in die Ukraine. Seit geraumer Zeit bittet das von Russland völkerrechtswidrig überfallene Land um die Lieferung moderner Panzer vom Typ Leopard 2 aus den Waffenschmieden von Kraus-Maffei-Wegmann und Rheinmetall. Obwohl bereits 1978 entwickelt und erstmals ausgeliefert, gilt der „Leo 2“ als einer der besten, wenn nicht der beste Panzer der Welt und wurde für die Hersteller zu einem Verkaufsschlager, der vor allem an „befreundete“ NATO-Partner wie die Türkei gegeben wurde. Die setzte ihn unter anderem bei ihrer völkerrechtwidrigen Besetzung der nordsyrischen Provinz Afrin ein, um die dort lebenden Kurden zu vertreiben.

Obwohl ein militärisches Hochleistungsgerät, beschloss die Bundesregierung, ihren Bestand an Leopard-2-Panzern bis 2008 von ursprünglich 2.125 einsatzfähigen Einheiten auf 350 zu verringern.  Ein weiterer Rückbau auf 225 Einheiten wurde 2015 nach dem russischen Einfall in die Ukraine im Vorjahr gestoppt – gegenwärtig soll der Bundeswehrbestand bei 328 Panzern liegen.

Der Leo2 ist ein Offensiv-Kampfgerät. Das bedeutet, dass er seine Vorzüge vor allem dann ausspielen kann, wenn ein militärischer Vorstoß in Feindesland erfolgreich durchgeführt werden soll. Das wiederum macht ihn für die Ukraine kriegsnotwendig: Um die von Russland derzeit besetzten Gebiete befreien zu können, muss die Armee zu effektiven und schnellen Vorstößen in der Lage sein. Erfolgen derartige Vorstöße mit weniger geeignetem Gerät, ist fast schon zwangsläufig davon auszugehen, dass auf Seiten der Offensivkräfte die Verluste an Soldaten deutlich höher sein werden als beim Verbundeinsatz mit dem Panzer als Leistungsträger.

VERHANDLUNGSANGEBOT MIT UNTERSTELLUNGEN
Verhandlungen? Putins Weihnachtsbotschaft an seinen Kollegen in Peking
Trotzdem weigert sich die SPD beharrlich, der Ukraine diese Waffen zu liefern – und das, obwohl nicht nur die Unions-Opposition den Leo2-Einsatz fordert, sondern auch aus den Reihen der Grünen (Anton Hofreiter) und der FDP (Marie-Agnes Strack-Zimmermann) der Koalitionspartner bedrängt wird, den Solidaritätsschwüren endlich jene Taten folgen zu lassen, die nicht nur ukrainische Soldaten retten können, sondern auch die Situation auf dem Schlachtfeld dahingehend verändern, dass Russland zu einem Verhandlungsfrieden gezwungen werden kann.

Die Begründungen der SPD sind dabei mehr als ungewöhnlich. So sagt Müller im ÖRR-Morgenmagazin am 2. Januar 2023: „Es wird sicherlich bei unserer außenpolitischen Linie auch bleiben, dass es da keine unüberlegten Alleingänge gibt“ – was, sollte man diese Worte ernst nehmen, bedeutet: Sicher ist da gar nichts, denn wer „sicherlich“ sagt, weiß, dass er „hoffentlich“ meint. Und wer von „unüberlegten Alleingängen“ spricht, räumt die Möglichkeit „überlegter Alleingänge“ ausdrücklich ein.

Ein scheinbarer Grund für die SPD-Ablehnung der Leo2-Lieferung an die Ukraine könnte es sein, dass mit den eingedampften Beständen keine Einheiten vorhanden sind, auf die die Bundeswehr verzichten kann. Dann allerdings sollte die regierende SPD dieses auch so sagen, und sich nicht hinter Schwurbeleien verstecken. Laut einem Bericht des Focus vom November 2017 verfügte die Bundeswehr damals über 244 Leo2, von denen jedoch überhaupt nur 95 Einheiten einsatzbereit waren. 53 Fahrzeuge hätten sich damals in Umrüstung befunden, weitere 89 seien „nutzungsbedingt ausgefallen“ und konnten nicht repariert werden, weil Ersatzteile fehlten. Wie hoch der aktuelle Bestand ist und wie hoch dabei der Bundeswehr-übliche Ausfall modernen Kriegsgeräts ist, entzieht sich der aktuellen Kenntnis. 

Medienboykott durch die Pressestelle des Heeres

Um zu erfahren, wie der aktuelle Stand bei den Leo2-Einheiten aussieht, schickte TE eine entsprechende Anfrage an die Pressestelle des Heeres. Nach einem umgehend erfolgten, freundlichen und konstruktiven Anruf eines Mitarbeiters, in dem die Beantwortung schnellstmöglich zugesagt wurde, kam dann allerdings bereits nach einer knappen Stunde die Mitteilung eines Oberstabsfeldwebels, der als „ein Sprecher des Heeres“ zitiert werden möchte, mit folgender, kurzer Mitteilung: „Aufgrund der aktuellen Lage können wir keine Angaben zu Stärken, Ausstattungen von Verbänden und Einheiten wiedergeben.“ Also vielleicht auch bei den Leos nur noch Schrott, den die irrlichternde Frau Minister Lambrecht verwalten lässt? Es darf spekuliert werden.

Worüber sprechen Scholz und Putin 60 Minuten lang?

PUTIN IN DER SACKGASSE
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist eingefroren
Neben einer Lieferungsverweigerung aufgrund eines möglicherweise zu geringen Eigenbestands und angesichts der allem Anschein nach von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgebremsten Bereitschaft Spaniens, Leo2-Panzer an die Ukraine abzugeben, scheinen jedoch andere Erwägungen eine Rolle zu spielen. Diese wiederum könnten mit einem einstündigen Telefongespräch von Scholz Anfang Dezember 2022 mit Kremlchef Wladimir Putin zu tun haben. Denn die Mitteilung, dass die Bundesrepublik darauf bestehe, Russland habe seinen Überfall nebst Zerstörung der zivilen Infrastruktur zu stoppen und sich aus den völkerrechtswidrig besetzten Gebieten der Ukraine bedingungslos zurückzuziehen, hätte locker in fünf Minuten abgetan werden können.

Wenn dennoch 60 Minuten kostbarer Kanzlerzeit investiert werden, kann dieses mit einer weiteren Aussage Müllers zu tun haben. Der ließ im MoMa ebenfalls wissen, dass „Deutschland auf jeden Fall weiterhin vermeiden wolle, dass die NATO Kriegspartei wird“. Dieses sei „in unser aller Interesse“, da man sich die Eskalation für den Fall nicht ausmalen wolle, wenn die NATO direkte „Kriegspartei gegen Russland“ werde.

Müller folgt mit diesen Sätzen fast schon klassisch der Moskauer Ursache-Folge-Umkehr: Nicht der Aggressor ist derjenige, der kriegerische Auseinandersetzungen verschuldet, sondern derjenige, der sich gegen die Aggression zu Wehr setzt.

In dieses Muster passen die ständigen Faktenverdrehungen aus Moskau, die sämtlich nur bedeuten: Russland hat jedes Recht, sein Nachbarland zu verheeren – aber niemand, weder die Ukraine noch deren Unterstützer, haben irgendein Recht, sich dagegen zu wehren. Es ist jene gewaltbasierte, archaische Denkwelt, die Russlands Politik derzeit bestimmen.

Frankreichs Radpanzer AMX-10 RC

So wird offensichtlich, dass Putin dem Mann im Kanzleramt gedroht hat, jedweder „Angriff“ auf russisches Territorium mit NATO-Waffen würde als Kriegseintritt der NATO in den Konflikt gewertet. Scholz dürfte angesichts des stets aufgeblasenen Auftreten Putins den Schwanz eingeklemmt haben – und nicht nur er.

Denn die nun von Frankreich und den USA angekündigten Panzerfahrzeuge folgen immer noch der Doktrin, die Ukraine am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Der französische Radpanzer AMX-10 RC ist ein militärisches Leichtgewicht, bereits 1970 erstmals in Dienst gestellt. Gegen moderne Panzer hat das Fahrzeug mit seiner 105-Millimeter-Kanone keine Chance, weshalb er vor allem als Spähpanzer eingesetzt werden kann. Wie weit eine solche Notwendigkeit in einer Welt, in der Satellitenbeobachtung und Drohneneinsatz weitaus effektivere und die Soldaten weniger gefährdende Aufklärungsmöglichkeiten bieten, überhaupt noch zeitgemäß ist, darf durchaus hinterfragt werden. So deutet manches darauf hin, dass Emmanuel Macron mit der eher symbolhaften Gabe seine eigenen, unnütz gewordenen Bestände bereinigen will – Wolodymyr Selenskyj bedankte sich dennoch artig. Einem geschenkten Gaul …

Der Schützenpanzer Bradley

Etwas anders sieht es mit dem US-Schützenpanzer „Bradley“ aus. Zwar ist auch dieses Waffensystem eine Entwicklung der Siebziger, wurde jedoch ständig weiterentwickelt und gilt auch heute noch als hochgradig einsatzfähig. Das Kettenfahrzeug „Bradley“ ist jedoch als Schützenpanzer vorrangig für verbundene Einsätze vorgesehen. Seine wichtigste Aufgabe ist es, die sieben Infanteristen, die neben Fahrer, Kommandant und Richtschütze im Schützenpanzer sitzen, unmittelbar ins Kampfgebiet zu bringen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn zuvor der Einsatz schwerer Panzer oder weitreichender Artillerie die feindliche Abwehr zerstört hat und es nun darum geht, gegen die Infanteristen in gegnerischen Stellungen vorzugehen.

Die westliche Angst vor dem ukrainischen Erfolg

Ob AMX oder Bradley – beide Waffensysteme mögen zwar die Kampfkraft der Ukraine im Stellungskrieg mit schnellen Vorstößen erhöhen. Doch sie sind nicht geeignet, um die russischen Einheiten, die sich entlang der Frontlinie gegenwärtig eingraben, tatsächlich ernsthaft zu gefährden, solange diese über funktionsfähige Artillerie oder schwere Panzerfahrzeuge verfügen.

Die Lieferung dieser Fahrzeuge bei gleichzeitiger Verweigerung jener Waffensysteme, die Russland auf ukrainischem Boden ernsthaft in Bedrängnis bringen können, darf insofern durchaus als jener ausgestreckte Arm verstanden werden, an dem die Ukraine in einen langwierigen Zermürbungskrieg gezwungen wird.

TEIL 2 VON 2
Putins Krieg: Russland in der Tradition des Panslawismus
Die Alternative, um dem Spuk möglichst schnell ein Ende zu machen, wäre die Lieferung hocheffizienter Offensivwaffen wie eben jenem Leo2. Mit ihnen wäre die Ukraine in die Lage versetzt, ihr besetztes Territorium zu befreien. Ob es nun die westliche Angst ist, dass die Ukraine damit erfolgreich bis nach Moskau (rund 650 Kilometer Luftlinie von der Front) oder den Atombomber-Airport Engels bei Saratow (750 Kilometer Luftlinie) vorstoßen könnte, von dem aus Russland die Terrorangriffe auf die zivile Infrastruktur startet, oder ob in den Hauptstädten der NATO erwartet wird, dass Putin bei der ersten westlichen Waffe, die auf russisches Staatsgebiet niedergeht, den Atomkrieg startet – bislang unterwirft sich die NATO in Sachen Militärunterstützung für die Ukraine den Wünschen Moskaus.

Völkerrechtlich ist die Situation eindeutig

Völker- und kriegsrechtlich hingegen ist die Situation eindeutig. Da die Ukraine völkerrechtswidrig und ohne Kriegserklärung angegriffen wurde, handelt es sich beim russischen Vorgehen um einen Terrorüberfall, der beschönigend als „Angriffskrieg“ bezeichnet wird. In einer solchen Situation hat die Ukraine jedes Recht, auch Ziele im Kernland des Aggressors anzugreifen – und dieses zumindest in ebenbürtiger Art und Weise. Russland dürfte sich folglich nicht beschweren, wenn ukrainische Maßnahmen die Infrastruktur Russlands nebst zivilen Wohngebieten ins Visier nehmen.

TEIL 1 VON 2
Putins Krieg: Die Idee eines russischen Universalstaats
Was die Wahl der Waffen betrifft, so hat die Ukraine das Recht, jedes ihm zur Verfügung stehende Kriegswerkzeug bis hin zu Sabotage einzusetzen. Wenn Kiew darauf bei Angriffen, die auf russisches Kernland zielen, bislang absieht, dann ist dieses nichts anderes als ein Zugeständnis an die westlichen Befindlichkeiten – dort offenbar gespeist von jener Angst, dass Putin den Einsatz effektiver westlicher Offensivwaffen erst recht als Kriegseintritt der NATO interpretieren könnte, obgleich Moskau diesen bereits in der Lieferung reiner Defensivwaffen erkennen will. Schließlich hat der Kreml-Diktator nicht zuletzt bei seiner wirren Neujahrsansprache deutlich gemacht, dass er sich längst in diesem Krieg wähnt. Gleichzeitig weiß er aber auch, dass ein russischer Angriff gegen die NATO, den er als Verteidigung deklarieren würde, Russlands Untergang wäre.

Völkerrechtlich hätten Staaten, die der NATO angehören, sogar das Recht, eigene Truppen in die Ukraine zu schicken, wenn die Ukraine darum bittet, um sich gegen den Terrorüberfall zu verteidigen. Hier gilt das, was Putin selbst in Syrien genutzt hat, um dort seine Position zu sichern, indem er dem legitimen Staatschef nach dessen Hilferuf militärisch zur Seite trat. Ein Einsatz befreundeter Armeen auf ukrainischem Territorium wäre kriegs- und völkerrechtlich nach wie vor kein Angriff gegen Russland – auch wenn man es in der russischen Parallelwelt so interpretieren mag. 

Ein Franzose redet Tacheles

Der französische Militärhistoriker Pierre Servent liegt insofern nicht gänzlich falsch, wenn er Macron und Scholz als „Weicheier“ bezeichnet. Sie hätten nicht verstanden, dass es Putin nicht darum gehe, „die amerikanische Welt zu besiegen, sondern sie entdemokratisieren“ zu wollen.

Für seinen Präsidenten Macron hat Servent nur Spott übrig: „Er erteilt Putin bei seinen Telefonaten Lektionen im internationalen Recht und vergisst, dass er mit einem Killer spricht, der in Moskau Attentate hat machen lassen, um einen Vorwand für den zweiten Tschetschenienkrieg zu haben, der Tschetschenen in Grosny massakriert, der Georgien attackiert und Zivilisten in Syrien ermordet hat. Putin lacht sich tot über Macrons Vorlesungen.“

Die westliche Politik agiert nach wie vor nach dem Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass. Opfer sind die ukrainischen Soldaten, die mit ungenügendem Material ihr Land von den Invasoren befreien sollen – und die Ukrainer, denen der Mann, der nach den Worten Servents einem „verrohten Männerkult“ frönt, die Lebensgrundlagen zu nehmen sucht.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

97 Kommentare

  1. Wenn man das ganze Geschwätz vieler Kommentatoren liest, diese Minuspunkte- Verteiler die Daumen-runter- Verteiler, um die realistischen Schreiber abzuwerten, dann wird einem schlecht.
     
    Was glauben Sie, die Daumen-runter- Phantasten eigentlich, Sie, diese Kommentatoren „Warum kümmern wir uns überhaupt um die Ukraine?“ – das Freiheit und Wohlstand gottgegeben vom Himmel fällt?
    Wer nicht bereit ist seine Freiheit und seinen Wohlstand zu verteidigen wird beides verlieren. Mit Ihnen würde Deutschland sofort kapitulieren und aus die Maus.
     
    Verbrecherische deutsche Politiker haben ja in den letzten 30 Jahren eh schon die gesamte Verteidigungsfähigkeit der BRD an die Wand gefahren.
     
    Die heutige Bundeswehr könnte nicht mal eine Auseinandersetzung mit einem größeren Kindergarten gewinnen. Sie hat keine Munition und kein einsatzfähiges Gerät.
    Die Truppenstärke ist ein schlechter Witz, das ist doch nur noch ein links- grünes Feigenblatt.
    Als ich meinen Wehrdienst erledigte hatte die Bundeswehr eine Truppenstärke von etwa
    500.000 Mann. Das war nur die Bundesrepublik. Die Bevölkerung der DDR kam ja dann auch noch dazu. Das heißt, die Bundeswehr müsste heute eine Truppenstärke von mindestens 500.000 -, besser 600.000 Mann haben, und das mit voll einsatzfähigem Gerät.
    Damit wäre dieses Land verteidigungsfähig.
     
    Was glauben Sie, die Daumen-runter- Phantasten, dass die Vogel Strauß Methode funktioniert, Kopf in den Sand stecken, wenn ich den Feind nicht sehe, sieht er mich auch nicht?
     
    Oder glauben Sie, die Daumen-runter- Phantasten, wenn Sie Putin/Russland hofieren, wird er das positiv honorieren und Sie nicht angreifen?
    Schwachsinn, solche Jämmerlinge sind Leuten wie Putin verhasst, es sind für ihn Schwächlinge die er hasst und die erledigt werden.
     
    Oder glauben Sie, die Daumen-runter- Phantasten an den Unsinn „ Wenn ich dem Feind nichts tue, tut er mir auch nichts?“
    Wann kommen Sie mal in der Realität an?
     
     
    Normalerweise galt mal, und mit diesem Ehrenkodex bin ich noch aufgewachsen, dass man dem Angegriffenen, der nur sein Land und seine Bevölkerung verteidigt, hilft, ihm beisteht.
    Nein bei Ihnen den Daumen-runter- Phantasten gilt das nicht mehr, dieser Ehrenkodex ist ein Fremdwort.
    Es ist widerlich, den Unsinn zu lesen den Sie, „die bloß nicht Waffen an die Ukraine liefern“ Schwätzer hier herumjammern.
     
    Sie, die Daumen-runter- Phantasten wären aber die ersten Alarmkreischer, wenn Sie angegriffen würde.
    Was glauben Sie eigentlich was dann passiert? Die USA machen den Weltpolizisten für Sie? – oder die anderen Staaten verteidigen Sie, nachdem Sie sich in der Krisensituation bei den Anderen abgeseilt, und nicht geholfen haben?
    Man gibt Ihnen dann einen Tritt in den A. und das mit Recht.
     
    Dann den Blödsinn zu lesen, „was haben wir mit der Ukraine zu tun?“. Leute die das schreiben, haben nicht den Hauch einer Ahnung, wie die EU und besonders Deutschland wirtschaftlich mit der Ukraine verbunden ist.
    Deutschland bezieht, bzw. bezog vor dem Krieg massenweise Güter aus der Ukraine.
    Die Ukraine ist einer der größten Kornkammern der Welt, es fehlt mittlerweile überall an ukrainischen Lieferungen, Weizen, Mais, Gerste, Mehl, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Dünger,
    Teile für die Autoindustrie – Kabelbäume aus der Westukraine, Eisen, Stahl, Aluminium  und Holz , überall herrschen Engpässe.
     
    Oder irgendein Schwätzer erzählt, 99% der Bevölkerung auf der Krim seien doch eh pro Russisch, so quasi, warum um die Krim kümmern?
    Dieser Schwätzer war nie in der Ukraine, schon gar nicht auf der Krim. Er redet nur
    dummes Zeug. Pro russisch ist nur Sewastopol.
    Ätzend diese Leute die den Mund aufreißen und gar nicht wissen, worüber sie reden.
     
    Oder ewig das Geschwätz, wie korrupt die Ukraine sei. Leute die dauernd diese Phrasen dreschen haben nicht die geringste Ahnung von der Ukraine.
    Der Durchschnittsverdienst liegt in der Ukraine bei 250 – 300€. Das ist zum Leben zu wenig, auch in der Ukraine. Es ist doch klar, dass Niedrigverdiener versuchen, noch zusätzlich etwas zu bekommen.
    Wie korrupt ist denn Deutschland? – sprechen Sie doch mal mit hohen Finanzbeamten, die sagen klar, der meiste Steuerbetrug erfolgt durch den kleinen Mann, durch Otto Normal Verbraucher. Also kommen Sie mir nicht mit dem Geschwafel, die Ukraine sei so korrupt.

    • Der „Daumen-Runter-Angegriffene“ war die russische Bevölkerung des Donbass, acht Jahre lang. Schon vergessen?
      Und derjenige der den „mehrstündigen Antiterroreinsatz“(O-Ton) befohlen hat, sitzt dank der ukrainischen Korruption mit Weib und wehrpflichtigem Sprößling im sicheren London, während die männlichen „250-300 EUR“-Verdiener im wehrfähigen Alter von uniformierten Streiftrupps auf offener Straße abgepaßt werden und ihren Einberufungsbescheid als Kanonenfutter erhalten.
      Warum eigentlich kommen in einem Krieg die lautesten Töne nicht von den Kanonen, sondern von Zivilisten?

      • Im Jahr 1917 wurde nach dem Ende des Zarenreichs die Volksrepublik Ukraine ausgerufen. Hauptstadt wurde Kiew, im Osten reichte die Republik bis nach Charkiw. Die Krim und Teile des Donbass gehörten zuerst nicht dazu. Erst zwei Jahre später wurde auf der Pariser Konferenz beschlossen, dass die Ukraine um diese beiden Regionen erweitert werden sollte.
         
        Doch nur drei Jahre nach der Pariser Konferenz wurde die neu geschaffene Ukraine von der UdSSR annektiert. Erst 69 Jahre später wurde das Land wieder unabhängig: im Jahr 1991, nach der Auflösung der Sowjetunion.
        Russland hat immer seine Nachbarn überfallen.
         
        Es ist also klar, dass das Gebiet Donbass zur Ukraine gehört und nicht zu Russland.
        Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass etwa die Hälfte der Leute dort russische Wurzeln haben.
         
        Im Jahr 2014 eskalierte dann die angespannte Situation im Donbass. Die Euromaidan-Bewegung für mehr Demokratie im Westen fand im Osten wenig Anklang. Ein Protagonist war Ministerpräsident Viktor Janukowitsch, der während seiner Amtszeit ab 2002 große finanzielle Mittel in seine Heimat lenkte: die Ostukraine.
         
        Nur nebenbei, ich kenne die Ukraine sehr gut, dieser Janukowitsch hatte schon 2003 einen Spitznamen, er hieß Banditowitsch, und das aus gutem Grund.
         
        Im Jahr 2014 wurde sein Rücktritt durch die Proteste erzwungen. Im Donbass löste das keine Jubelstürme aus – im Gegenteil. Prorussische Separatisten setzten sich in der Folge gewaltsam gegen die neue Regierung in Kiew zur Wehr. Mithilfe Russlands kämpften sie gegen ukrainische Soldaten und besetzten die Regionen Donezk und Luhansk. In einem umstrittenen Referendum erklärten sie 2014 die unabhängigen Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Seitdem gibt es eine Frontlinie zwischen der Ukraine und den prorussischen Separatisten.
         
        Seit Februar 2015 galt eine Waffenruhe, diese wurde aber des Öfteren gebrochen. Immer mehr Menschen flohen aus der Region, der Kreml unterstützte die Separatisten von Moskau aus.
         
        Das sind die Fakten.
        Russland hat immer gezündelt und die sogenannten Separatisten sind letztendlich Umstürzler und Anarchisten. Es ist ja wohl völlig klar, dass die Ukraine diesem Treiben nicht zusieht. Kein Land der Erde würde dulden, wenn Gruppen einen von außen gelenkten Umsturz versuchen.
         
        Also hören Sie mal auf so zu tun, als wäre die Ukraine schuld.

  2. Nun die Meinung von Herrn Spahn teile ich nicht. Jeder hat seine Meinung o.k. Nur sollten wir deutschen vorsichtig mit Bewertungen der russischen Politik sein. Unsere Vorfahren haben grauenhaftes dort angerichtet. Man stelle sich vor Russland würde wieder Mittelstrecken Raketen auf Kuba stationieren wie 1962. In den USA wäre die Hölle los. Nur umgedreht dient es der Demokratie in der Ukraine (Ende der Satire).Der verlogene ,selbstgerechte Westen geht mir auf den Keks und wird uns noch in einen dritten WK stürzen.

  3. „Doch meine Rede seit 45“!
    Es gibt ihn doch, den gerechten Krieg, oder auch milit. Notwehr genannt!
    Nur eben nicht seitens der Ukraine, deren Führung vor 9 Jahren eine demokratisch gewählte Regierung stürzte, damit ahnungslose Maidan-Demonstraten etwa 12$ pro Demoteilnahme kassierten. Die Aktivisten erhielten deutlich (!!) mehr. Und bereits damals „sollte“ die Ukraine in das warme EU/ NATO-Bett wechseln, übrigens mit durchschlagendem Erfolg! Also für die echten Nazis und die Parteigänger des Wertewestens (5 Mrd $)! Für die Normalos gingen die Einkommen um ÜBER 50% zurück! Dafür feierte Korruption kräftige Zuwachsraten.
    Und nicht jene Ukraine, welche seit 9 Jahren ihre östlichen Landsleute massakrieren – mit US, UK, poln. und anderweitiger NATO-Unterstützung – bzw vertreiben wollten.
    Russland darf für sich diese Notwehr in Anspruch nehmen, die führen einen gerechten Krieg. Warte aber eben auch noch auf angemessene Gegenschläge der Art von P.C. Roberts, auf die bisher vom Westen (Logistik, Satellitennutzung, Lieferungen, „Ausbildung“, getarnte Einmischung, verlogene Hetzerei usw) provozierten / verübten Schläge. Hoffe, die Russkis arbeiten daran!!!

  4. Es war kein EU Bericht, sondern eine Commission der OSCE (osce.org) und EU, welche 57 Mitglieder hat (Laender) unter der CH Diplomatin HEIDI TAGLIAVINI, Sie uebr. Special Representative der UN in Georgia, 2002 to 2006.
    Das Resultat war eindeutig: Es war Georgia, welche den Konflikt an Anfing, angeheizt von G.W. Bush, resp. dem wahren Machthaber, Dick Cheney.
    Man kann den OSCE nat. selbst lesen. Und Heidi durfte damals sogar in der NYT einen Artikel schreiben
    https://www.nytimes.com/2009/10/01/opinion/01iht-edtagliavini.html

  5. Ich teile die Meinung des Autors nicht. Wo ist der Grundsatz deutscher Politik „keine Waffenlieferung in Kriegs- und Krisengebiete“ geblieben? Offenbar kam nun der „Befehl“ aus Washington und der Herr BK musste sein Zaudern aufgeben und die Marder und Patriots liefern. Ich frage mich, bei solch einem Artikel, wie es mit der Abwehrfähigkeit Deutschland steht (die Patriots sind ja jetzt erstmal nicht mehr hier). Das sollte man mal recherchieren. Deutschland und die NATO werden jetzt von Russland erst recht als Kriegspartei angesehen werden und die Raketen aus dem Königsberger Gebiet schon scharf gemacht. Die Eskalation ist also vorprogrammiert. Im Gegensatz zur Kubakrise 1962 gibt es keine Politiker auf beiden Seiten mehr, die den 2.WK erlebt haben. Daher ihr Verhalten wie die Schlafwandler vor dem 1. WK und keinerlei Diplomatie. Nach der NATO-Doktrin der flexiblen Reaktion ist Mitteleuropa das Schlachtfeld der Auseinandersetzung und nicht die USA. Ein Einsatz taktischer Atomwaffen seitens Russlands in Europa soll dabei nicht mit atomaren Waffen aus den USA beantwortet werden. Vielleicht sollte der Autor das Buch „Nationale Interessen“ von Klaus v. Dohnanyi lesen, wo man das alles finden kann. Ich befürchte, dass in nicht allzu ferner Zeit deutsche Soldaten in den 3. WK ziehen müssen. Lohnt sich das alles wirklich? Die lange Friedensperiode in Mitteleuropa seit 1945 wurde mit viel Diplomatie und Kompromissen erreicht. Wer kam 1953 den Aufständischen in der DDR, 1956 denen in Ungarn und in den 70iger und 80igern den Polen zu Hilfe?

  6. Ich finde es sehr bedauerlich, aber kennzeichnend für unsere „großartige Pressevielfalt“, dass ich bis ins hinterste Internet einsteigen muss, um einen Artikel zu finden, der den Krieg ablehnt und zu beenden fordert. Hier: https://opposition24.com/politik/mehr-waffen-verkuerzen-den-krieg-und-vermeiden-tote-das-war-gelogen-raus-aus-dem-ukrainekrieg/?fbclid=IwAR1B-QSfQs5BSvMJAjkzwtb1UvxPeveGis7QzuK3TWwGUvi65e0RgMc8aas

    Nach meinem Eindruck ist der Anteil der Leute in Deutschland, die den Krieg nicht oder zu beenden wünschen, sehr groß, vermutlich mehr als hälftig. Das wird von Umfragen gestützt.
    Was kann man aus diesem „Publikationspluralismus“ ersehen?

  7. Der Wind geht allezeit über das Land,
    Über Seen und Wälder und goldenes Korn,
    Über Dörfer und Städte, über kargen Sand,
    Und er weiß nichts von Ehre, von Stolz und von Zorn.
    Und es kümmert ihn nicht, wer die Menschen regiert,
    Welche Macht, welche Lehre den Erdball umspannt,
    Wer den Acker bestellt, wer zum Krieg ausmarschiert,
    Der Wind geht allezeit über das Land.

    Der Wind geht allezeit über das Land,
    Verlass‘ne Geschütze, zerschlag‘ne Armeen,
    Durch schwarze Ruinen und lodernden Brand
    Und läßt alle Gebete ungehört verweh‘n,
    Fragt nicht, wessen Blut gleichgültige Erde tränkt,
    Noch für welchen Kriegsherren, welches Vaterland
    Der sein armseliges, kurzes Leben verschenkt,
    Der Wind geht allezeit über das Land.

    Der Wind geht allezeit über das Land,
    Über blühende Felder und weiße Alleen,
    Von hölzernen Kreuzen auf Hügeln im Sand,
    Die – ein endloses Heer – stumm in Reih‘ und Glied steh‘n.
    Und die Staatsmänner kommen und stellen sich hin,
    Legen Kränze nieder, reichen sich die Hand
    Und wagen zu sagen: All das hat seinen Sinn!
    Und der Wind geht allezeit über das Land.

    Und die Staatsmänner kommen und stellen sich hin,
    Legen Kränze nieder, reichen sich die Hand
    Und wagen zu sagen: All das hat seinen Sinn!
    Und der Wind geht allezeit über das Land.
    Writer(s): Reinhard Mey
    Hört auf mit dem Kriegsgebrülle, es ist an der Zeit !!! Es gibt keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Auch mit den tollsten Waffen wird sich daran nichts ändern !

  8. Also waren die Kriege gegen Jugoslawien, Irak, Syrien, Lybien, Vietnam, Korea ihrer Meinung nach nicht völkerrechtswidrig und in keinem der Fälle hat die UN ihren Segen dazu gegeben und wurden ausschließlich in freiheitlicher Eigenermächtigung des US-Hegemons gestartet um der Welt immer wieder zu beweisen, was sie doch für nette Menschen sind und wer mit solchen Altlasten versehen ist, sollte nicht auf einen anderen Agressor einschlagen, will er sich dabei nicht selbst völlig unglaubwürdig machen.

    Dazu hin sitzt er noch mitten in Deutschland, trotz Zwei-Plus-Vier-Vertrag und bildet einen Staat im Staate auf eigenem Territorium, ohne der deutschen Gerichtsbarkeit zu unterliegen und führt von dort aus ungehindert seine Drohnenkriege, was für uns im Ernstfall zur Zielscheibe werden könnte, ohne jemals selbst einen Schuß abgegeben zu haben und das sind doch edle Freunde, auf die man gerne verzichten kann, weil sie sich an garnichts halten und eben meist mit der Waffe sprechen, so wie das die Russen derzeit auch machen und sich der Westen lügenhaft echoffiert.

  9. Die BRD-Medien verwenden seit Kriegsbeginn das Narrativ vom russischen Angriffskrieg. Was aber will man damit bezwecken? Offenkundig verbindet man mit dem Begriff „Angriff“ ein Unwert-Urteil in Bezug auf den Krieg gegen die Ukraine. Angriff ist jedoch mitnichten immer negativ konnotiert und kann sogar gerechtfertigt bzw. erlaubt sein. Jeder kennt die deutsche Redewendung von Blücher aus den Befreiungskriegen 1813 gegen Napoleon: „Angriff ist die beste Verteidigung.“ Niemandem scheint dieser Widerspruch seit Februar 2022 aufgefallen zu sein, weder den BRD-„Qualitätsmedien“ noch TE, noch den Gastautoren. Das ist ziemlich peinlich. Russlands Krieg sollte deshalb als EROBERUNGSKRIEG bezeichnet werden, denn es geht um die Eroberung eines fremden Landes zur Ausdehnung des eigenen Staatsgebiets bzw. Machtbereichs. Die Eroberung fremder Länder steht niemandem zu und ist weltweit geächtet. Nur ganz wenige Staaten halten Eroberungskriege für legitim, China, Russland, Nordkorea, Myanmar sowie einige afrikanische Diktaturen.

  10. Effektiv einen Krieg gewonnen hat bis jetzt nur die Sowjetarmee.
    Zusammengebrochen ist das Land trotzdem.
    So erging es bisher allen Kraftmeiern und wird es auch in Zukunft so ergehen.
    Panzer hin oder her.
    Mit Krieg schafft man keinen Frieden sondern nur Voraussetzungen für einen neuen Krieg.
    Oder sind z.B. aktuelle polnische Forderungen friedensstiftend?

  11. Über die Opfer sollte erst nach Ende dieses Krieges geredet werden. Der größte Verlierer ist schon jetzt die deutsche Bevölkerung. Die muss dies ganzen Panzer- und Waffenlieferungen finanzieren, die Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen und finanzieren, die Ukraine stattet seine Zigeuner Clans mit neuen Pässen aus und schickt sie nach Germoney. 
    Westmächte im Ukraine-Krieg: „Der Westen nimmt sich wichtiger, als er noch ist“Arvid Bell war mal ein linker Grüner Friedenspolitiker, heute berät er US-Militärs.https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-04/westmaechte-ukraine-krieg-russland-moral-werte?page=27
    „Politische Fehleinschätzungen und falsche Weichenstellungen früherer Bundesregierungen münzt die ukrainische Seite umstandslos in moralische Erpressungen um“.Juergen Habermas
    Ukraines First Lady Selenska über steigende Preise: »Während ihr Pfennige zählt, zählen wir unsere Opfer«
    „USA fordern EU auf, der Ukraine endlich Geld zu überweisenDie US-Regierung fordert von der EU raschere Zahlungen. Teuer sind unter anderem die von den USA geleasten Waffen. “
    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/ukraine-braucht-dringend-geld-li.271538
    und zur Erinnerung: „Gefälschte Beweise, inszenierte Bilder – Die Bilanz der Kriegslügen“ https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2003/Gefaelschte-Beweise-inszenierte-Bilder-Die-Bilanz-der-Kriegsluegen,erste8192.html
    Selenskyi ist Schauspieler und Regisseur, er beherrscht die Klaviatur des Tricksen und Täuschen.

  12. Haha liefert doch die Papp-panzer!
    Bis die Ukrainer mit denen richtig umgehen können sind die eh schon alle abgeschossen! Selbst die Türken mussten feststellen dass ein Panzer ohne Zusammenspiel mit Infanterie einfach zu zerstören ist. Und dies bedeutet eine Menge Training.
    Ich weiss nicht was sich deutsche Schreiberlinge die wohl noch nie in ihrem Leben einen Panzer von innen gesehen haben nachts immer so zusammen reimen!
    Wer soll denn die Munition und Ersatzteile liefern?
    Alle Generäle haben sich gegen diese Lieferungen ausgesprochen weil sie einfach schwachsinnig wären!!!!

    • Ukrainer haben bewiesen, dass sie „Westtechnik“ hervorragend bedienen können. Westliche Artilleriesysteme werden im Wechselspiel mit Aufklärungsdrohnen geradezu lehrbuchhaft eingesetzt. Die ukrainischen Panzercrews stehen dem nicht nach. Innerhalb weniger Wochen werden die Westpanzer beherrscht und erfolgreich eingesetzt werden. Da habe ich keinen Zweifel. Einen Beweis hat dieser Krieg längst geliefert. Nämlich dass die ukrainischen Streitkräfte gegen einen zehnfach überlegenen Feind ziemlich viel richtig machen. Russische Militärblogger, die objektiv urteilen, anstatt dumme Propaganda zu betreiben, haben diese Tatsache längst anerkannt. Selbst „Wagner-Chef“ Progoschin hat der ukrainischen Militärführung hohe Professionalität attestiert. Aber einige hier scheinen alles besser zu wissen, von den Fakten mal ganz abgesehen.

      • Na ja, die Meldungen aus der Ukraine sind nichts als Kriegsproganda – es werden nur Tote Zivilisten gemeldet, was es tatsächlich an Toten und Verwundeten Soldaten ist geheim und nur das würde Rückschlüsse auf Professionalität erlauben.
        Alles dient nur dem Ziel uns in den Krieg zu treiben, daher hoffe ich dass solche Artikel wie von Herrn Spahn (Grüne Kriegstreiberei) möglichst nicht mehr hier auftauchen – das ist eine Art von Kriegsverherrlichung.

  13. Kriegstreiber findet man doch allerorten und offenbar auch hier. Naja, der Autor hat eine Meinung, die darf er frei äußern. Für falsch halte ich sie dennoch. Die Eliten der Ukraine sind m.E. eine höchst unappetitliche Clique, die sich von den USA als Rambock gegen Russland benutzen lassen. Wenn es den USA gelingt, Russland so zu destablisieren, wie es mit Irak und Afganistan gelungen ist, werden wir uns hier noch gewaltig umsehen. Leos wären ein weiterer Schritt in diese Richtung.

    Im Übrigen hätte ich gern wieder russisches Gas ! Danke Robert !

    • Wenn ich mich recht erinnere, hat Russland die Ukraine überfallen, nicht umgekehrt. Das bedeutet: Wenn hier einer Russland durch fortgesetzte Kriegstreiberei destabilisiert, dann ist es Herr Putin und seine Clique. Die mögen es nämlich gar nicht, wenn um sie herum Demokratien entstehen. Da könnten die eigenen Schäfchen am Ende noch auf dumme Gedanken kommen.

  14. Wie genau auf Punkt Sie treffen, ist diesen Giftgrünen völlig egal.
    Das mit Orwell ist der Bauplan.
    Wie war das noch in Nürnberg?
    Anders wär’s, wär ich’s gewesen.

  15. Sollte der Kreml Atomwaffen auf die Krim und nach Belarus verlegen, sollte die Antwort der NATO deutlich ausfallen. Dann gehören Atomwaffen nach Polen und in die baltischen Staaten sowie nach Finnland. Dem frechen Treiben der Russen wurde viel zu lang zugeschaut. Der Westen sollte keinen Funken Angst zeigen sondern alles mit doppelter Münze heimzahlen. Die Ukraine sollte hunderte Kampfpanzer, Transportpanzer, Hubschrauber und Artillerie erhalten, dazu tausende moderne Raketen und Artilleriegranaten. Zusätzlich sollten 50.000 Ukrainer jedes Jahr europaweit in den besten Verbänden ausgebildet werden. Die Ukraine wird der künftige Kern der europäischen Streitkräfte werden, weil die ukrainische Armee seit Kriegsbeginn 2014 auf jahrelange härteste Kampferfahrung verfügt. Keine andere europäische Armee hat vergleichbare Qualität aufgrund konkreter Kriegserfahrung. Ein nachbarschaftliches friedliches Verhältnis zu Russland wird es bis mindestens 2050 nicht mehr geben. Europa wird sich komplett lösen von diesem feindseligen Nachbarn, der sich nach eigenem Bekunden im Endkrieg mit dem gesamten Westen befindet. Mit einem solchen Staat kann es keine normalen Beziehungen geben. Belarus wird sich entscheiden müssen, ob es zum friedlichen Europa gehören will oder zum feindseligen russischen Reich. Diese Frage ist noch nicht beantwortet.

  16. Das Völkerrecht wird immer so ausgelegt wie es einem passt. Wann hat sich die USA jemals um das Völkerrecht geschert?

    Nachdem vom Westen unterstützten Putsch gegen den rechtmäßig gewählten Präsidenten der Ukraine und beginnenden Repressalien gegen russisch orientierte Bevölkerungsteile haben sich der Donbass und die Krim unabhängig erklärt, was eine militärischen Angriff der Ukraine zur Folge hatte. Damit begann ein Bürgerkrieg, in dem der Westen sich durch Aufrüstung auf die westlich orientierte Seite stellte. Russland hat sich auf die Seite der prorussischen Landesteile gestellt.

    Wer nun von einer Befreiung der neuen Gebiete spricht, den interessiert das Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht. Nachdem die Ukraine ohne westliche Unterstützung ein disfunktionaler Staat ist, befinden wir uns in einem Krieg zwischen Russland und dem Westen.

    Militärisch gesehen, hat Europa und schon gar nicht Deutschland nicht die Mittel, Russland zu besiegen. Mit weiteren Lieferungen von schweren Waffen wird nur der Krieg verlängert und das Leiden der Bevölkerung auf beiden Seiten vergrößert.

    • Die USA haben in den letzten 50 Jahren keinen einzigen Eroberungskrieg geführt. Die USA haben weder Nachbarstaaten überfallen, noch haben sie fremdes Territorium erobert. Kuba ist immer noch ein eigener sozialistischer Staat. Wenn die USA ein imperialistischer Staat wären wie Russland, hätten sie Kuba und Venezuelas längst erobert. Militärisch wäre das eine Kleinigkeit. Sie tun es nicht, weil sie Völkerrecht respektieren. Niemand hat das Recht, andere Staaten zu überfallen. Die USA halten sich daran. Der Einmarsch in Afghanistan war kein Eroberungskrieg sondern Antwort auf den 11. September 2001 und galt dem Kampf gegen den islamistischen Terror. Leider wurde der Einsatz nicht rechtzeitig beendet. Das war ein Fehler. Russland hingegen führt einen brutalen Eroberungskrieg gegen ein Nachbarland. Sowas geht gar nicht. Die Ukraine hat zu keiner Zeit Russland angegriffen. Bis heute gab es keinen einzigen ukrainischen Panzer auf russischem Staatsgebiet. Es ist eine Schande, wie einige hier im Forum die Wahrheit verdrehen, verfälschen, leugnen. Das ist Lügenpresse, nur eben anders herum.

  17. langwierigen Zermürbungskrieg“ Herr Spahn scheint nicht verstanden zu haben, dass genau das das Ziel der NATO-, bzw. US-Strategen ist. Keine Seite soll einen schnellen Sieg davontragen, sondern Russland beschäftigt und ausgeblutet werden. Die Ukrainer sind dafür nur Mittel zum Zweck (Kanonenfutter). Ist dieser erreicht, lässt man sie, ähnlich wie die Kurden, ganz schnell wieder fallen und die Scherben (Wiederaufbau, Flüchtlinge) dürfen dann die Europäer aufkehren. Ein vollständiger Sieg der Ukraine, was ja mindestens die Vernichtung der russischen Invasionstruppen, die immerhin den Kern der russischen Armee darstellen, erfordert, würde in totalem Chaos enden und das ist nicht im Interesse der Amerikaner.

  18. Russland hat noch Millionen Schuss für ihre Geschütze aus Sowjet-Zeiten. Millionen. Der Westen kann pro Monat ein paar Zehntausend produzieren. Das hier ist kein Bewegungs- oder Blitzkrieg, sondern ein Stellungskrieg. Alles was der Ukraine da zur Verfügung gestellt wird, wird von den Russen einfach im Stellungskrieg weggebombt. Da können Herr Spahn und seine Genossen im Geiste in den Mainstreammedien täglich noch so viel schreiben, es wird an der Realität nichts ändern und am Ausgang des Krieges auch nicht.

  19. Die Frage ist doch: Was die Russen dort machen ist offensichtlich. Die Ukrainer leben dort. Nur: was machen die USA dort?

    • Das Feuer am brennen halten, die US-Rüstungsindustrie verdient sich dumm und dämlich und sterben müssen Ukrainer und Russen möglichst lange. Darum gibt es keine Friedensbemühungen und der ukrainische Präsident ist zu korrupt und zu US-hörig, um das zu wollen. Das ist das einzige Ziel der USA.

      • sterben müssen Ukrainer und Russen möglichst lange und zahlen muss die EU
        USA fordern EU auf, der Ukraine endlich Geld zu überweisenDie US-Regierung fordert von der EU raschere Zahlungen. Teuer sind unter anderem die von den USA geleasten Waffen. (…) Die EU solle einen Mechanismus einrichten, über den automatisch monatlich Geld in das ukrainische Budget fließen könnte. Die Ukraine braucht neben den Kriegskosten erhebliche Liquidität, weil sie sämtliche von den USA gelieferte Waffen bezahlen muss. Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Washington und Kiew ist der „Lend and Lease Act 2022““
        https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/ukraine-braucht-dringend-geld-li.271538

  20. Auch nach fast einem Jahr liest man hier einen Kommentar nach dem anderen, wie überlegen doch die russischen Truppen wären und was sie alles könnten, hätten und würden. Zwischen ultimativen Drohungen bis zum nuklearen Holocaust inlusive der Einnahme der Ukraine innerhalb von 3 Stunden und was sie jeden Tag alles hätten machen können, wenn sie denn gewollt hätten, findet sich nur ein Vakuum in den Kommentaren, welches die tägliche Realität ist. Wäre es nicht so erbärmlich, wäre es komisch. Fakt ist: Auch eine Großmacht wie Russland beißt sich bei entsprechender Gegenwehr an einem kleinen Land wie der Ukraine die Zähne aus. Der Preis für diesen Krieg ist extrem hoch. Nicht nur die menschlichen Verluste, die bei dieser russischen Sicht einfach widerlich ignoriert werden – erst nur auf Ukrainischer Seite, nun auch auf russischer Seite. Der Verlust von Ansehen und Abschreckung bei gleichzeitiger Abnutzung steht ebenfalls im krassen Missverhältnis. Allmählich wird das Signal vielleicht auch in China ankommen. Man sieht sich immer zweimal. Wer den ukrainischen Toten die Schuld am eigenen Tod gab, wird die bittere Pille schlucken müssen, dass die russischen Toten keinesfalls minder selbst schuld sind.

    • kleinem Land wie die Ukraine?? Schon mal auf die Weltkarte geschaut?? Und aufgerüstet wird dieses Gebiet vom gesamten Westen auf Teufel komm raus und wenn die Russen schon so sind wie sie schreiben, warum sind die Ukrainer dann noch nicht in Moskau? Schließlich propagandieren die ihren Sieg doch schon seit Juni 22.

    • Die Ukraine wäre schon nach wenigen Wochen besiegt. Nur dem Einsatz von Nato, zB die Satellitenaufklärung, ermöglicht es der Ukraine unter furchtbaren Verlusten noch standzuhalten.
      Ausserdem hat dieser Abnutzungskrieg zwei Bestandteile:
      Neben dem militärischen Aspekt ist es auch ein Wirtschaftskrieg. Bisher läuft der Teil scheinbar ganz gut für die Russen.
      Dann kann man noch das Einsammeln von Freunden und Verbündeten in den unentschiedenen Teilen der Welt hinzufügen. Auch das läuft gut für die Russen: Weissrussland (die Schaukelpolitik von Lukaschenko ist vorbei), Türkei, Iran, China, Indien, Saudi Arabien etc.
      Die beabsichtigte internationale Isolierung von Russland ist gescheitert.

  21. Biden erklärte gestern, daß er die Lage in der Ukraine kritisch sieht und das zögerliche Verhalten ist doch nur dem Umstand gezollt, sich nicht die Finger zu verbrennen, denn das könnte in einem atomaren Gau enden und die Russen müssen es ja nicht unbedingt eilig haben, sie besitzen ja schon ungefähr 120 000 km² und wie es weiter geht, werden wir im Frühling sehen, da ist noch längst nicht das letzte Wort gesprochen.

    Die Auseinandersetzung wurde deshalb auch nur als Spezialoperation betitelt, weil man darüber hinaus ehedem nichts vor hatte, denn sonst hätte eine Generalmobilmachung stattfgefunden und auch die Veräußerung von Waffen ist nur dem Umstand gezollt, die heimische Waffenindustrie zu fördern, mit Nächstenliebe hat das wenig zu tun, was manche noch begreifen sollten,

    Wenn man die gesamte Berichterstattung zu diesem Vorgang in der Ukraine betrachtet, dann kann man in aller Deutlichkeit die gesamte Kriegspropaganda erkennen, die mit objektiver Beurteilung nichts mehr zu tun hat und es ist derzeit eher naheliegend, daß beide Seiten einen Weg suchen um möglichst Gesichtswahrend sich vom Acker zu machen, wobei die Hauptverlierer die Ukrainer selbt bleiben werden, wie immer, wenn sich zwei Mächtige um die Vorherrschaft streiten und dann vom Betroffenen nur noch Restanten übrig bleiben.

    Ein unrühmliche Rolle dabei nehmen die Europäer ein, insbesondere die Deutschen, die eben keine Akteure sind im Sinne von entscheidenden Handlungen und so sind sie zu Mitläufern und Handlangern des US-Hegemons verkommen und diese Botschatt läßt für die Zukunft nichts gutes ahnen, denn wer sich die eigene Pipeline in die Luft sprengen läßt, der belegt damit keine Stärke und übernimmt für lange Zeit weiter die Rolle des Speichelleckers, als rot-grünes Markenzeichen und aufzeigt, wo wir zwischenzeitlich gelandet sind.

  22. „Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in der Bundeswehr ist 2022, dem Jahr des russischen Angriffs auf die Ukraine, sprunghaft angestiegen.
    Ein Sprecher des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):

    Im Jahr 2021 sind im Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben 201 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung eingegangen, im Jahr 2022 waren es insgesamt 951 Anträge.

    Kriegsdienstverweigerer sind seit Aussetzung der Wehrpflicht 2011 ausschließlich Menschen, die schon bei der Bundeswehr Dienst tun.“
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundeswehr-kriegsdienstverweigerer-deutschland-100.html#:~:text=In%20Deutschland%202022%20Immer%20mehr%20Kriegsdienstverweigerer&text=Die%20Zahl%20der%20Kriegsdienstverweigerer%20in%20der%20Bundeswehr%20ist%202022%2C%20dem,dem%20Redaktionsnetzwerk%20Deutschland%20(RND)%3A

  23. Mir will einfach nicht in den Sinn warum wir die Ukraine unterstützen sollen. Bis vor 1 Jahr zählte dieses Land noch zu den korruptesten Staaten Europas und auf einmal wird dort unsere Demokratie verteidigt? So wie damals am Hindukusch und in Mali. Obwohl ich eingestehen muss das die Ukraine mittlerweile bei der Korruption von der EU eingeholt bzw. überholt wurde, da wurde sich dann doch ein Beispiel genommen. Oder war die EU die Vorlage für die Ukraine, darüber könnte man trefflich streiten.

    • Bis vor 1 Jahr zählte dieses Land noch zu den korruptesten Staaten Europas und auf einmal wird dort unsere Demokratie verteidigt?“

      Korruption gehört zu den „gemeinsamen Werten“.

      • Der Begriff « Korruption » ist eher europäisch, jedenfalls nicht afrikanisch, hat einmal der weise Staatschef Zaires anlässlich westlicher Bemerkungen gesagt, er sei Kleptokrat. Dabei besass er nichts, sondern verwaltete nur sämtliche Schätze des Landes. Und im Gegensatz zur Bundesregierung lag es ihm daran, die Schätze zu mehren..

    • Die Korruption in der Ukraine bestreitet doch niemand. Warum aber sollte Korruption die Demokratie ausschließen? Italien ist schon immer korrupt, hat sogar die Mafia erfunden. Ist Italien deswegen kein demokratisches Land? Russland ist korrupt, das es knirscht. Das hat auch niemanden gestört, als es um Geschäfte und NordStream ging. Die Ukraine wird nicht unterstützt, weil sie korrupt war oder ist, sondern weil sie überfallen wurde und deswegen wieder krieg in Europa tobt. Ich aber will keinen Krieg und vor allem kein Russland, dass Nachbarstaaten angreift. Mir ist Russland völlig gleich, solange es keine Eroberungskriege führt. Genau das tut Russland aber. Und es bedroht uns mit Krieg und sogar mit Atomkrieg. Sowas geht gar nicht.

  24. Warum liefern dann nicht die USA Kampfpanzer und warum sollten die bisher gelieferten Kampfpanzer sowjetischer Bauart unbedingt schlechter sein? Deutschland hat diese übrigens alle bezahlt. Deut6ist ohnehin der größte Zahlungsgeber.
    Unabhängig davon hat die Bundeswehr laut UNROCA rund 600 Leo 2 und die braucht man für die landesverteidigung.
    Zudem wurden die Leos an die Türkei und Griechenland in Rahmen von Hilfen geliefert, Zudem wurde nach dem Ende des kalten Krieges Material an diese Staaten geliefert wegen etwaiger rüstungsbeschränkungen.

    • Es geht doch hier nicht darum ob, welche und wie viele Waffen geliefert werden sollen. Da Russland die neuen Gebiete als eigenes Staatsgebiet ansieht, stellt sich die Frage: Kann der Westen Russland gänzlich mit konventionellen Waffen besiegen, ohne direkt in den Krieg einzutreten? Kann er das, wenn er direkt eintritt? Die russische Bevölkerung steht hinter der Regierung und ist bereit, diesen Kampf bis zum Ende zu führen. Kriege machen Nationen und die Aktionen des Westens werden die Russen fester zusammenschweißen.

    • Keine Sorge, Kampfpanzer werden noch geliefert. Manchmal dauert es eben etwas länger. Je länger Russland den Eroberungskrieg führt, desto mehr Waffen werden geliefert. Da ist kein Ende absehbar. Der Krieg wird enden, wenn der Kreml seine Truppen abzieht. In 2030 wird Russland eine komplett verarmte und verhasste variante der Sowjetunion sein, isoliert und abgewrackt. Junge Russen werden in Scharen davonlaufen, egal wohin, nur raus aus diesem Schurkenstaat. Die jetzige Führung wird keine Denkmale bekommen. Ohne den Krieg hätte Russland eine glänzende Zukunft gehabt, mit Riesigen Einnahmen bis mindestens 2060. Die ganzen Gasleitungen waren fertig verlegt. Das war der sprichwörtliche Goldesel auf Jahrzehnte. Das alles ist Geschichte. Jetzt geht es richtig bergab. Dazu hunderttausende von Gefallenen. Der Krieg wird nicht schnell enden und es werden Woche für Woche immer mehr Mobilgemachte verheizt. War im 2. Weltkrieg genauso, oder woher kommen 27 Millionen Tote auf sowjetischer Seite? Russland ist ein menschenverachtender Terrorstaat, dem es gelingt, mit Propaganda und einer riesigen dummen Armee am Leben zu bleiben. Der Durchschnittsrusse wird bald merken, was er davon hat. Nichts.

  25. Wenn Deutschland in seiner Fläche nur noch 350 Panzer hat, steht gerundet auf einem 100 km x 10 km Fleckerl Deutschland ein Leopard 2. Ob die Dinger fahren bzw aus „ihrem großen Rohr“ schießen können, wenn sie denn etwas zum Schießen haben, das weiß niemand, außer den Jungs im Panzer. Frau Lambrecht wird man sicher mit den Details nicht so behelligen.
    Nun ja, viel ist das nicht. In Friedenszeiten absolut ausreichend, aber was sich gerade so zusammenbraut?
    Die USA liefern keine Abrams M1A2 an die Ukraine, nur Bradleys. Selenskyi hat auf seiner US-Tour geplappert, dass er Moskau erobern will.
    Dass gerade Deutschland nicht hereingezogen werden darf und tunlichst die Finger davon lassen sollte, ist meine Meinung. Das hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern hier tatsächlich mit historischer Verantwortung, das wird Putin Scholz in dem Telefonat klar gemacht haben und daran erinnert, wie einfach es werden kann, auf Deutschland etwas fallen zu lassen. Was der Friedensgrüne Hofreiter oder Strack-Zimmermann wollen, ist deren Sache. Hier geht es um viel mehr, Diplomatie hätte Vorrang, um für die Menschen in der Ukraine eine friedliche und demokratische Lösung zu finden! Aber solange Madame Selenska für 40.000 Euro in einer Stunde in Paris Weihnachtseinkäufe tätigt, ist ein Leopard2 nicht nötig.

  26. Der Glaube, dass eine Handvoll Leopard 2 die Wende an einer mehrere hundert Kilometer langen Frontlinie herbeiführen könnten, hat schon fast was Mystisches. Immer wieder schön darüber zu lesen, wie in warmen deutschen Wohnzimmern, Redaktionsstuben oder Talkshowsesseln der Ukrainekrieg gewonnen wird. Wie wichtig es Leuten in sicheren 1.500 Kilometer Entfernung ist Waffen zu liefern, dafür, dass Menschen die man nicht kennt mit diesen andere Menschen, die man ebensowenig kennt, töten sollen, sich aber damit selbst zum Ziel eines tödlichen Angriffs machen.

  27. Nun doch 50 US-Schützenpanzer „Bradley“ für die Ukraine?

    > „The US will announce a new military aid package tomorrow including 50 M2 Bradley vehicles, Reuters reported, citing Pentagon officials.“

    https://tpyxa.net/2023/01/05/the-us-will-announce-a-new-military-aid-package-tomorrow-including-50-m2-bradley-vehicles-reuters-reported-citing-pentagon-officials/

    – – – – – – – –

    Meine Meinung: Der „M2 Bradley“ hat zwar auch keine 120mm Glattrohrkanone, wurde aber mehrmals modernisiert und angepaßt und verfügt daher auch über das „Tow-Anti-Tank-System“ und modernstes Sichtgerät. UND mit dieser Ausstattung ist der „M2 Bradley“ den russ. T-72 oder T-90 und deren Kanone auf großen Entfernungen sogar überlegen

    Außerdem denke ich auch, dass sich der „M2 Bradley“ selbst auch im Verbund mit ukrainischen T-62/T-72(usw) sehr gut gegen russ. Panzereinheiten/-angriffe behaupten werden können.

    Doch für den Infanteriekampf und um den russ. Gegner zum Beispiel aus den Dörfern oder irgendwelchen Wald- und Feldstellungen zu treiben UND dann besonders auch zu verfolgen damit sich der Gegner nicht erst wieder festsetzen kann, sind die regelmäßig modernisierten Schützenpanzer wie der „M2 Bradley“ oder der deutsche Marder immer noch bestens geeignet.

    • Hm……Ich vermisse in ihrem Kommentar eine ebenso ausführliche Zusammenfassung von Vorschlägen wie beide Kontrahenten einigermaßen gesichtswahrend aus dem ganzen Debakel wieder heraus kommen. Wie die militärische Optionen sind, wird die USA, GB, Frankreich und Deutschland nicht müde es tagtäglich zu betonen und 100erte Mal zu wiederholen. Noch eine Frage; wo sind eigentlich die deutschen Panzerhaubitzen hingekommen, die mit einem so großen öffentlichen Geschrei an die Ukraine verschachert wurden? Auffallend ruhig ist es um die geworden.

      • Nun, mit Blick auf Ihre anfängliche Frage hätte ich folgenden Vorschlag: Putin befehligt seinen russischen Militär das sich dieses vom gesamten ukrainischen Hoheitsgebiet gänzlich zurückzieht welches sie zu unrecht überfallen haben.

        Denn außer Putin-Rußland hat hier ansonsten kein anderer Staat einen souveränen Staat militärisch überfallen und versucht eine demokratisch gewählte ukrainische Regierung zu stürzen indem am Jahresanfang 2022 versucht wurde die Hauptstadt Kiew und die gesamte Ukraine zu besetzen.

  28. Putin ist ganz klar der Aggressor.
    Die Ukraine hat jedes Recht sich zu verteidigen.
    Deutschland versucht mit Defensivwaffen,Geld und weiterer humanitärer Hilfe dem Land zu helfen.
    D und RU hatten sich im 2.WK bis aufs Blut bekämpft (auch gegen die Ukrainer) und waren zu der Überzeugung gelangt, sich nie wieder bekämpfen zu wollen. Das ist gut so und muß so bleiben.Andernfalls müßten wir uns verteidigen. Das wäre eine ganz andere Sache.
    Offensivwaffen an die UK abzugeben verbietet sich für D aus Gründen der Vergangenheit.
    Das müßte auch unsere westlichen Partner einsehen, haben sie auch, wenn auch vielleicht aus ehemals kurzsichtigen, egoistischen Beweggründen.
    Diplomatie ist gefragt. Das sieht auch China so, und das ist auch für einen Putin Signal genug
    Eine Internationalisierung, sprich 3.WK, ist auszuschließen.
    Darum kein weiteres Öl ins Feuer gießen, hier hat die SPD einmal Recht..

  29. Ich lasse mal Tomas Spahns Beitrag in der Sache unkommentiert, er hat seine Ansichten, die er nicht ändern wird, so wenig wie der Teil der putinistischen Leser von TE, der nicht schon längst sein Weltbild beim Anti-Spiegel sucht, und dergleichen.
     
    Doch ich erlaube mir einen Hinweis und Widerspruch.
     
    Die Ukraine dürfte, da sie voll mobilisiert hat und zumindest die meisten Männer im Alter von 18 bis 40 inzwischen als Soldaten dienen anstatt ihre zivilen Vorkriegsberufe auszuüben, gut oder mehr als eine Million Mann unter Waffen haben, genaue Zahlen kenne ich nicht, aber diese Zahl hätte schon die alte BRD der 1980er aufgebracht, hätte sie voll mobilisert. Deutschland im 3. Reich schaffte es sogar, in der für Deutschland besten Phase des Krieges (1941 bis 1942) allein in der Wehrmacht deutlich über drei Millionen Soldaten aufzubieten. Dazu kamen die Einheiten der SS und natürlich das Ersatzheer, die Schutzpolizei, nochmal gut 500000 Mann.
    Das hatte freilich Folgen. Denn die hemmungslose Einziehungspolitik führte auch dazu, dass man, im Irrglaube, der Endsieg sei nahe, auch alle Ingenieure einzog, Bauern vom Feld weg, Arbeiter aus den Fabriken. Die Alliierten hatten das gleiche Problem, aber die lösten es damit, indem sie die Arbeitskraft der Frauen aktivierten. Bei den Nazis war das tabu, Mutterkreuz und so, Frauen sollten zu Hause bleiben, auch wenn Räder rollen sollten für den Sieg. Was also mussten wir tun? Richtig. Die Zwangsarbeiter, das unrühmliche Kapitel. 5 Millionen, eine Riesenarmee an Hilfsarbeitern, die Landarbeiter, Bergleute oder Facharbeiter ersetzen sollten. Nur, dass Zwangsarbeiter eben keine Panzer und Motoren entwerfen (wollen) im Grunde kann man sie nur zu einfachen Arbeiten einsetzen, in denen das Sabotagerisiko gering ist. Als man das einsah, war es im Grunde zu spät. So verzögerten sich überlegene deutschen Waffensysteme in der Entwicklung auf fatale Weise und kamen erst an die Front, als der Krieg letztlich schon verloren war. Während die Sowjets in ihren Panzerwerken 1942 über 15.000 T-34 Panzer produzierten und die Amerikaner in ihren Werken über 1500 M-4 im Monat, schaffte die deutsche Industrie gerade mal 300 Panther im Monat. So viel überlegener konnten der Tiger und Panther gar nicht sein, als sie das hätten wettmachen können.
     
    Und hier kommen wir zum Grundproblem der Urkaine und letztlich auch des Westens – und warum die viel beschworenen „Hilfslieferung” der Ukraine weder eine Überlegenheit bringen können noch den Krieg für sie entscheiden. Und warum auch der Leopard A7 keinen Unterschied machen würde, würde ihn Kraus-Maffei an die Ukraine liefern. Denn die Produktionsanlagen für den Leopard sind schon seit 10 Jahren auf ein Minumum reduziert. Nachdem in den 90ern das letzte Los an die Bundeswehr gegangen war, hat man die Kapazität um 95 Prozent heruntergefahren, nur noch Ersatzteilproduktion aufrechterhalten.
    Damit die Ukrainer im Feld eine Überlegenheit herstellen könnten, die sie ermächtigte, im Donbass Richtung Donezk und Rostow durchzubrechen oder bei Saporosche Richtung Krim, so benötigten sie mindestens 3000, eher 5000 Panzer des neusten Typs. Und nochmal 5000 Schützenpanzer, damit die Infanterie hinterherkommt, um das Phänomen der wandernden Kessel zu vermeiden. Die Luftstreikräfte der Ukraine benötigten dazu rund 1000 Kampfhubschrauber und etliche Geschwader an F-35.
     
    Das ist nicht machbar, und nebenbei, auch die Briten und Amerikaner können in diesen Stückzahlen nicht liefern. Das Geld wäre dabei noch das kleinste Problem.
     
    Die Ukraine, das darf man nicht vergessen, war vor dem Krieg ein leistungsfähiger Hersteller von Panzern, der T-84 Oplot galt dem russischen T-90 überlegen. Und damit komme ich nun endlich zum Punkt: Der T-34 wurde einst in der ukrainischen Stadt Charkow entworfen und auch gebaut. Sein Konstrukteur, Alexander Morozow, dessen Namen das Werk noch heute trägt, war zwar ein Russe, aber das spielt hier keine Rolle. Wie man weiß, wurde Charkow von Ende 1941 bis Mitte 1943 von der deutschen Wehrmacht gehalten. Und doch produzierten die Sowjets in diesem Zeitraum fast 50000 T-34. Denn sie hatten rechtzeitig das Werk in Charkow abgebaut und in Sibrien wieder aufgebaut, so weit weg, dass es auch deutsche Fernbomber (hätte es sie gegeben) nicht erreicht hätten. Und am Band standen Frauen.
    Eine Chance, in diesem Krieg vor die russische Armee zu kommen, hätten die Ukrainer nur, wenn sie das benötigte schwere Gerät selbst produzierten. Das Morozow-Werk müsste also jetzt in Lemberg stehen, provisorisch, oder von mir aus im polnischen Lodz, oder in den alten Werkshallen von Opel in Bochum. Dort müssten Ukrainerinnen – anstatt in Berlin oder Köln von Sozialhilfe zu leben – T-84 bauen, was das Zeug hält. Das haben die Ukrainer versäumt. Und sie haben auch keine Zwangsarbeiter. Doch das Werk liegt weiter in Charkow, in Reichweite russischer Artillerie. Kein T-84 rollt heraus.
     
    Die Russen, nebenbei, haben heutzutage mehr oder minder das gleiche Problem. Zwar liegen ihre Panzerwerke in Nishij Tagil weit außerhalb jeder ukrainischen Ferndrohnen – aber auch ihnen fehlen Facharbeiter, und Spezialbauteile. Das alte Problem der Russen, ihre feinmechanische Industrie war schon immer ein Elend.
     
    Die Chinesen werden ihnen den neuen T-14 nicht bauen, die Nordkoreaner könnten es nicht. Wenn alle T-72 aus Reservebeständen des Kalten Krieges bei Bachmut verheizt sind, geht auch bei den Russen nichts mehr. Dann wird die Zeit für Verhandlungen kommen. Solange aber noch eine Seite an die Illusion eines Sieges im Feld glaubt, geht der Krieg weiter. Da machen ein paar deutsche Leopard II keinen Unterschied. Und die, die gebaut werden könnten, die brauchen wir selbst.

    • Danke für diesen sehr klugen und faktenreichen Kommentar. Ich möchte ergänzen dass die von Ihnen angesprochenen Waffenmengen nicht nötig sind. Für die Ukraine geht es darum, die Russen materiell und personell auszubluten und zu hoffen, Putin wird wegen Misserfolgen abgesetzt.

      Dazu die Moral der sich überlegen fühlenden Russen zu brechen und sie vor der Welt zu blamieren. Russland hat einfach nicht genug junge, wehrfähige Männer in Reserve.

      Ich glaube nicht an die Rückeroberung von Gebieten, maximal einen Teil davon. Hier würden schon 50 moderne Kampfpanzer helfen.

      Die französischen Panzer wären ggf. eingegraben zur Verteidigung geeignet, da ihre 105mm Kanone gegen Schützenpanzer ausreicht. Mehr nicht. Aber die Ukrainer können sehr gut improvisieren, wer weiß was sie daraus machen.

      • Hm….. ich glaube ja vieles, aber nicht alles. Die Russen haben nicht genug Soldaten, sagen sie, möglich, aber eines haben sie ganz sicher: das größte atomare Waffenlager der Welt. Und das werden sie der Ukraine wenn es ganz hart auf hart kommt, sicher nicht kampflos zur Verfügung stellen.

    • Es gibt für Deutschland keinen Grund (ausser das wir von den USA gezwungen werden) an diesem Krieg teilzunehmen.
      Nur weil die Ukraine näher an Deutschland liegt als Jemen? Oder weil die Ukrainer, wie die Russen Europäer sind? Ich dachte es gibt nur „Menschen“.
      Mit dem Werte Argument (LGBTQplus etc.) könnten wir an fast jedem anderen Krieg teilnehmen und unsere Zukunft in die Waagschale werfen.
      Verschlimmert wird das alles noch weil klar ist, daß die Russen sich am Ende durchsetzen werden.

  30. Wenn die Ukraine nicht in die Lage versetzt wird, ihre Gebiete vollständig zurück zu erobern, kommen wir aus Teufels Küche nicht heraus. Ein Waffenstillstand oder gar Frieden mit Grenzveränderungen würde kein einziges Problem lösen, sondern mindestens ein Dutzend neue schaffen. Würde etwa ein großer Teil der Nordküste des Schwarzen Meeres in die Hände Russlands fallen, wäre Europa sofort mit der Dardanellenfrage konfrontiert, einem Gespenst aus der Totengruft des 19. Jahrhunderts. Erstaunlich, dass Erdogan das so entspannt sieht. Putin hat ja schon tief in der Geschichtskiste gegraben und ist dabei auf Zar Peter I. gestoßen. Vielleicht gräbt er noch ein wenig tiefer, dann wird er ohne Zweifel auf den Mönch Philotei aus dem Kloster Pskow stoßen, der im 15. Jahrhundert den Mythos von Moskau als dem Dritten Rom in die Welt gesetzt hat. Eine christliche Messe in der Hagia Sophia nach 570 Jahren und Putin würde wohl als der größte Russe in die Geschichte seines Volkes eingehen. Wohlan.

    • Da Russland die neuen Staatsgebiete als eigenes Territorium ansieht, wäre eine Aufgabe dieser eine Selbstaufgabe. Die Ukraine kann auch mit massiver westlicher Unterstützung Russland nicht besiegen. Und der Westen wird doch wohl nicht in einen offenen Krieg mit Russland eintreten wollen.

  31. Offenbar glauben noch sehr viele Journalisten, der Krieg sei nur dann für die Ukraine siegreich, wenn Deutschland sich militärisch-waffentechnisch von Selenskiy in den Krieg hineinziehen lässt.

    Nur mit dem Unterschied, dass ich niemals glauben werde, dass die Ukraine den Krieg gewinnen wird. Mit und ohne deutsche Leopard-Panzer.

    Ich glaube auch eher nicht, dass Russland der absolute Sieger sein wird, sondern eher daran, dass es zu einer Patt-Situation kommen wird, der einen eingefrorenen Waffengang nach sich ziehen wird. Was dann daraus folgt ist so ungewiss, wie vorher zu sagen, wie am Ende des Jahrhunderts das Klima sich entwickelt hat.

  32. Am Ende des Krieges ist der komplette Donbass zerstört. Es sind mind. 400.000 junge Menschen auf beiden Seiten gestorben. Das Land ist geteilt. Europa ist völlig verarmt und die Vormachtstellung der USA mit dem Petrodollar neigt sich dem Ende zu. Wer mit etwas Verstand investiert in eine Währung die als Waffe missbraucht wird. Das sieht man schon bei den Geschäften der Saudis, Inder, Chinesen usw. Es gibt nur Verlierer außer der Rüstungsindustrie und den Spekulanten.

  33. Wer Zweifel daran hat, wie die USA die Europäer in diesen Krieg drängen, sollte sich noch einmal den Schluss der Pressekonferenz Bidens mit Selelenskij genau und im Original auf youtube anhören.Der entscheidende Moment war Bidens Eingeständnis, dass er gehindert ist der Ukraine noch mehr Waffen zu liefern, da die europäischen Verbündeten keinen Krieg mit Russland wollen.
    Auf die letzte Frage einer Reporterin antwortete Biden:“Sie sagen: ‚Warum geben wir der Ukraine nicht einfach alles, was es zu geben gibt?‘ Nun, aus zwei Gründen. Erstens ist es entscheidend, dass das ganze Bündnis, unbedingt bei der Ukraine bleibt. Und der Gedanke, dass wir der Ukraine Material geben, das sich grundlegend von dem unterscheidet, was dort bereits vorhanden ist, würde die NATO, die Europäische Union und den Rest der Welt auseinanderbrechen lassen … Ich habe mehrere hundert!! Stunden damit verbracht, unseren europäischen Verbündeten und den Staatsoberhäuptern dieser Länder von Angesicht zu Angesicht darzulegen, warum es in ihrem überwältigenden Interesse liegt, die Ukraine weiterhin zu unterstützen … Sie verstehen das vollkommen, aber SIE!! wollen keinen Krieg mit Russland. SIE!! sind nicht auf einen dritten Weltkrieg aus.“ Er sagte dann, dass „ich wahrscheinlich schon zu viel gesagt habe“ und beendete ganz plötzlich die Pressekonferenz.
    Das sagt mehr über diesen Krieg als der Autor in diesem Atrikel. Übrigens gibt es eine beklopptere VT als die, dass die Russen ihre 22Milliarden-teuren Pipelines selbst gesprengt hätten?

  34. Nach 10 Monaten Krieg sage ich das, was ich schon nach einem Monat gesagt habe: Schluss mit den Waffenlieferungen, die alles nur schlimmer gemacht und zu Toten in 6-stelliger Höhe geführt haben. Wer jetzt aus Rechthaberei oder anderen Gründen weitere und noch schwerere Waffen fordert, wird nur noch mehr Tote und Zerstörung bewirken, aber eines für die nächsten 5 Jahre nicht erreichen: Eine Beendigung dieses Konfliktes.

  35. Sie haben es richtig geschrieben: Über nur ca. 350 Leopard 2 Panzer verfügt die Bundeswehr und wie so oft sicher über zuwenig Munition.
    Da würde ich als Regierungschef derzeit nicht einen einzigen abgeben, weil diese Anzahl angesichts einer Russischen Bedrohung genau so zuwenig ist, wie fehlende Luftabwehr (warum gibt es keine Iris Systeme für Deutsche Städte?) , ausgemustert Gepard Panzer usw..
    Wenn nicht langsam mal eine wirkliche Weiterentwicklung der Bundeswehr (insbesondere Heer) erfolgt, dann sind Lieferwünsche egal von wem nicht realistisch und sogar außerordentlich gefährlich. Zudem habe ich eher den Eindruck, daß Kriegsmaterial auf Kosten der Menschen in den Kriegsgebieten getestet wird.

  36. Sehr geehrter Herr Spahn.
    Ich bin sonst gerne Ihrer Meinung, aber hier schiessen Sie (sic.) deutlich über das Ziel hinaus!
    Deutschland (das ECHTE!) hat übrigens nicht erst seit dem letzten Jahreswechsel ein Problem; nein, es möchte keinen oktroyierten Krieg! Nicht wegen vermeintlich fehlender Integrationsleistung und nicht wegen der Minderleistung eines Volkes, bezüglich der Rüstungsindustrie, welches sich grossmäulig in einem Krieg befindet!
    Ich habe hier also schon öfter davon geschrieben, dass mein Leben eben
    M E I N E S ist und ich nicht dafür geboren wurde, mir um völlig fremde Leute einen Kopf zu machen habe.
    Seit „Brot für die Welt“ geht mir das schon auf den Wecker und scheinbar nimmt das kein Ende!
    Hier wird von Ihnen und Ihren Kollegen übrigens immer über Politiker geschimpft. Nehmen Sie die Ängste und Nöte der verbliebenden, schon länger hier Lebenden, daher eigentlich noch wahr?
    Diejenigen, die hier schreiben sind also mehr als konservativ, aber ich vermute, dass niemand hier einen Krieg will!
    Wenn Sie also Ihren Job hier und da falsch verstanden haben, dann möchte ich Sie auf etwas aufmerksam machen:
    Dieses Forum ist durchaus ANSPRECHBAR! Es ist aber keinesfalls eine irgendwie zu lenkende Zuhörerschaft!
    Ihre Panzer stecken Sie sich daher bitte schön sonst wo hin!
    Die Antwort der Russen mittels einer neuen Hyperschallrakete seitens der Russen möchte ich nämlich nicht spüren wollen!
    Ich bin mit knapp 60 Jahren nämlich gerade dabei, mein Leben zu ordnen!
    Hochachtungsvoll….

  37. Französische Spähpanzer und US-amerikansiche Schützenpanzer sind eben keine deutschen schweren Kampfpanzer.

    Die Ukraine war bereits vor der Eskalation des schon seit 8 Jahren währenden Krieges bis an die Zähne bewaffnet worden und hatte eine sehr grosse Armee, die durch zehntausende ausländische Söldner verstärkt wurde.

    Gäbe man der ukrainischen Regierung jetzt schwere Angriffswaffen, entfesselte die sofort den 3. Weltkrieg. Das ist mittlerweile allen westlichen Unterstützern der Ukraine klar. Nur nicht Leuten wie Strack-Zimmermann oder Hofreiter. Die phantasieren munter vor sich hin.

  38. Die Russen sagen jetzt ganz offen, daß sie im Krieg mit USA/Nato sind.
    2023 wird ein sehr gefährliches Jahr für Deutschland. Wir können nur hoffen, daß Scholz den Drahtseilakt durchhält eine tiefere Verstrickung Deutschlands in diesen Krieg zu verhindern, ohne das die Koalition platzt und Grün Schwarz und FDP dann vollends eskalieren.

  39. Tomas Spahn stellt bei diesem Thema wie gewohnt alles auf den Kopf. Aber das ist hinlänglich bereits in den Kommentaren vergangener Artikel dargestellt worden. Übrig bleibt eine Art folkloristischer Beitrag den man irgendwo zwischen Erheiterung und Kopfschütteln wahrnimmt.

  40. Die entscheidende Frage zu diesem Thema ist überhaupt noch nicht beantwortet: Welches Interesse sollte Deutschland haben, mit Waffenlieferungen diesen Krieg zu verlängern, und die humanitären und finanziellen Opfer zu steigern?

    Und bitte kein Geschwalle der Art „Unsere Freiheit wird auch in der Ukraine verteidigt“! Die Wahrheit ist: Im deutschen Interesse ist ein schnelles Ende dieses Konflikts, aber das will Sie wissen schon nicht.

  41. Die Panzer kommen sowieso zu spät. Putin hat eine Waffenruhe über Weihnachten befohlen und Selenski angeboten den Krieg zu beenden. Gegen Aufgabe der vier Oblaste. Das Datum heute sollte man sich merken. Jetzt könnte man es noch stoppen.
    Ich bin überzeugt das binnen einer Woche die russische Offensive startet.
    Es friert, Waffen, Munition und Männer sind vor Ort.

  42. Es kann in diesem Konflikt keine militärische Entscheidung geben – schon gar nicht zu Gunsten der Ukraine! Das ist pure Träumerei. Ein Blick auf die Landkarte genügt, um sich das klar zu machen.

    Jeder weitere Tag, an dem gekämpft wird, fordert nur weitere sinnlose Opfer. Am Ende steht der Verhandlungstisch, an ihm führt kein Weg vorbei, und auch nicht an einer vorteilhaften Verhandlungsposition Russlands. Daran ändern weder Geparden, noch Leoparden, Pumas, Marder, Ochsen oder Esel etwas.

    Im Übrigen denke ich, dass Deutschland im Moment genug eigene Probleme an der Backe und leider keinen Geldscheißer hat. Unsere Freiheit ist weder am Hindukusch verteidigt worden, noch wird sie es im Donbas.

  43. Danke sehr für diesen klaren Artikel.
    Meine Theorie ist diese: Der Westen hat Angst, dass russland zerfällt. Es ist wie nach dem 1. Golfkrieg nach der Befreiung Kuwaits wo der Vorstoss bis Bagdad und der Sturz Saddams vermieden wurde. Ergo will man russland in seiner diktatorischen Form weiter bestehen lassen, aus Angst was danach kommen könnte. Das es nur schlimmer wird sah man bei Saddam.
    Unabhängig davon ob die Theorie stimmt oder nicht: es ist ein Skandal einem überfallenen Staat der zu unserem Kulturkreis gehört nicht zu helfen. Man hat ja zurecht Kuwait befreit. Das sollte man auch jetzt tun, ohne Rücksicht auf russische Konsequenzen.
    Und meiner Meinung nach darf russland gerne zerfallen. Das was übrigbleibt reicht den russen noch lange. Und ich gehe gerne das Risiko einer ungewissen Zukunft nach dem Zerfall ein, dafür würden wir einen grossen Vorteil sofort sehen: Keine Unterstützung mehr von (linken) Diktaturen in Lateinamerika, keine Unterstüzung mehr von dem serbischen Faschisten Vucic, Iran verliert auch noch seinen Unterstützer, ebenso Assad und auch die Weissrussen würden aufatmen da ihr Diktator auch ohne Unterstützung bleibt.
    Ich habe die Nase so voll von den russen!

    • Der Westen beabsichtigt ja gerade den Zerfall Russlands herbeizuführen! Oder was meinen Sie, was mit dem Aufbau der Personalie Nawalny beabsichtigt war? Die Einschleusung eines gewissen Revoluzzers namens Uljanow durch das Deutsche Kaiserreich lässt grüßen! Den Zugriff auf die enormen Mengen russischer Bodenschätze hätten sich postwendend westliche Konzerne im Rahmen der „Wirtschaftshilfe“ gesichert…

      • Die meisten Bodenschätze Russlands (außer den Hauptagraranbaugebieten) liegen im asiatischen Teil östlich des Urals. Die fallen dann den Chinesen in die Hände, nicht dem Westen.

  44. Ich sehe das ganz anders! Was hier seitens des westens passiert ist ein strategisches verhalten und wie ich finde das richtige. Man will Putin nach und nach klein machen und damit hat man bis jetzt erfolg. Natürlich sind die ukrainischen und russischen soldaten die dummen aber was wäre passiert wenn wir (der westen) direkt alles an waffen geliefert hätten. Wir dürfen nicht vergessen das Putin ein irrer ist der auf atombomben sitz!

  45. Soll Putin zu einem Verhandlungsfrieden gezwungen werden oder ist das Ziel von USA/NATO ein Systemchange in Russland, damit die USA dann einzige Großmacht ist?

  46. Der französische „Militärhistoriker“ hätte besser vor seiner Äußerung wikipedia bemüht. Der „casus belli“ des Kaukasuskrieges 2008 war der Einmarsch georgischer Truppen in Südossetien. Ich wußte das auch ohne Nachschauen.
    Aber wenn es gegen Putin geht…

  47. Diese Regierung ist für mich auch eine Kathastrophe, aber wieso tun wir so als wenn wir nichts an die Ukraine liefern würden, es ist schon viel zu viel Kriegsgerät geliefert worden? Kann den ganzen Westen nicht mehr verstehen, glaubt man wirklich man könnte die Ukraine Aufrüsten zum Sieg gegen Russland ? Das alles führt doch nur zur weiteren Eskalation und zu mehr Krieg, nicht weniger. Sind wir so scharf auf den 3. Weltkrieg ? Ich persönlich verstehe gar nicht wieso wir ein ehem. russischen Staat der weder in der Nato und zum Glück nicht in der EU ist überhaupt unterstützen, was haben wir mit denen zu tun ? Für mich ist das wiedermal so ein US Stellvertreterkrieg, und die Rüstungsindustrie in US halten das Feuer möglichst lang am lodern, und mehr und mehr lassen wir uns reinziehen, wenn das mal nicht nach hinten losgeht !

  48. Selensky fordert. Ich kann es nicht mehr hören. Bleibt bitte bei Lieferungsverweigerung. Ich verstehe eins nicht: wieso unterbrechen die Russen nicht die Lieferwege der Waffen. Wieso ist es immer noch möglich, gemütlich per Eisenbahn von Polen in die Ukraine zu fahren? Was hindert die Russen daran, alle Eisenbahn- und Straßenbrücken von West nach Ost zu zerstören. Und: mir wird Angst und Bange wenn ich Kriegstreiber wie Strack-Zimmermann höre und sehe (Spahn ist auch einer, schadet aber nicht, da er nichts zu sagen hat). ES REICHT. Die Sch—-sanktionen helfen der Ukraine nicht, schaden den Russen nicht, aber machen unseren Wohlstand kaputt. Unsere Politiker sagen zu unserem Elend Putin sei schuld. FALSCH Unsere Reaktion auf Putin ist schuld. Aber keine Sorge, Habecks Traum von Wasserstoff und ein paar Hunderttauschend Windmühlen wird uns retten :-(.

    • Was hindert die Russen daran, alle Eisenbahn- und Straßenbrücken von West nach Ost zu zerstören.

      Diese Frage hat Putin schon beantwortet bevor sie überhaupt gestellt wurde. Natürlich war in westlichen Medien davon nichts zu lesen.

  49. Bei mir gegenüber ist dieser Tage der Bruder einer mit ihrem Kind und Mutter geflüchteten Ukrainerin eingezogen. Ein stattlicher junger Mann um die 30. Jetzt erwarte ich keinesfalls von irgend jemanden, daß er sein Land verteidigen oder gar dafür sterben will. Dürfte auch keine Ausnahme angesichts vieler PKWs mit ukrainischer Nummer und jungen Männern als Fahrern sein. Aber, wenn schon viele Männer ihr Land anscheinend aufgegeben haben, halte ich es nicht für gut, hier noch rares Kriegsgerät nachzuschieben. Auch wenn Deutschland nicht mehr verteidigungsfähig ist: ein paar funktionsfähige Panzer und dgl. sollten noch da sein.

  50. Völker- und kriegsrechtlich hingegen ist die Situation eindeutig. Da die Ukraine völkerrechtswidrig und ohne Kriegserklärung angegriffen wurde, handelt es sich beim russischen Vorgehen um einen Terrorüberfall, der beschönigend als „Angriffskrieg“ bezeichnet wird.

    So einfach ist das nicht, und auch sachlich stimmt das nicht, Herr Spahn. Die Ukraine hat die Autonomie der Krim mißachtet, die Russen in der Ostukraine diskriminiert und drangsaliert, und sie hat das Budapester Memorandum aufgekündigt. In der Woche vor dem russischen Einmarsch hat die Ukraine den Donbass in hoher Frequenz beschossen. War der russische Einmarsch also wirklich unprovoziert und in erobernder Absicht?
    Selenskyj hat im Herbst 2021 verkündet, für einen Krieg gegen Rußland gewappnet zu sein und sich die Krim und die ostukrainischen Russengebiete auch mit militärischer Gewalt zurückzuholen. Konnte Moskau das — zumal nach den Ereignissen im Donbass — als Vorstufe für einen ukrainischen Überfall auf russische Gebiete interpretieren? Oder mußte das auch dem Kreml als völlig abseitig erscheinen? Und wäre im ersten Falle nicht die völkerrechtliche Voraussetzung für einen Präventivkrieg gegeben?
    Nach Merkel hat nun auch Hollande öffentlich zugegeben, daß Minsk eine Finte war, um Moskau handlungsunfähig zu machen, bis die Ukraine durch die NATO hochgerüstet sein würde. Es ist anzunehmen, daß die Russen das durchschaut haben; sie haben das ja auch mehrmals gesagt. Ist diese Hochrüstung der Ukraine durch den Westen, die sich natürlich gegen Rußland wandte, keine Kriegsvorbereitung im völkerrechtlichen Sinne, die eine auch vorgreifende Reaktion der Gegenseite erlaubt?

  51. Ihre beispiellose Bewerbung des Leopard2 als Wunderwaffe entbehrt nicht einer gewissen Komik. Firma KMW wird sich freuen.
    Es waere bei Ihrer taktischen Betrachtung von Vorteil, wenn man die von amerikanischen Analysten bestaetigte russische Luftueberlegenheit einbezieht. Wie angekuendigt, werden die Einsaetze der russischen Langstreckenbomber TU22M3 oder die mit strategischen Raketen bestueckten TU160 oder TU95M intensiviert. Auch die Zirkonraketen (Ueberschall) mit Reichweiten von 1000km sind derzeit auf der Fregatte „General Gorshkov“ auf grosser Fahrt.
    Ein Einsatz befreundeter Armeen auf ukrainischem Territorium wäre kriegs- und völkerrechtlich nach wie vor kein Angriff gegen Russland.“ Da die Ukraine nicht in der NATO ist …… oder sprechen Sie von allen befreundeten Staaten ? Wie bewerten Sie HIMAR-Systeme, die auf ukrainischem Territorium von EU-Buergern bedient werden und in Russland einschlagen und Zivilisten toeten ?
    Wenn jede befreundete Armee „helfen“ darf, waere dann sogar der Vietnamkrieg (der lt. USA kein Krieg war!) in Ordnung gewesen ? Duerfte China dann den Russen helfen ? Immerhin halten sie zusammen mehrfache Militaeruebungen ab. Wuerde Russland das Kanonenfutter fuer China, und/oder Europa fuer Amerika ?
    Fait Vous jeux: „Opfer sind die ukrainischen Soldaten“…. Vergessen sollte man kein Opfer. Auch nicht die verschiedenen Soeldner, die fuer die Ukraine kaempfen und die ukrainischen Zivilisten und die russischen Zivilisten und die russischen Soldaten …. Und diese Opfer werden sich weiter erhoehen, solange Waffen geliefert werden. Ergo: USA gewinnt.
    Dieser Krieg begann bereits mit Frau Merkel und Herrn Hollande um 2014, maso menos.

    • Es gibt keine russische Luftüberlegenheit über der Ukraine, CAS findet nicht statt. Worüber Sie schreiben, sind Stand Off Waffen, die gerade gegen die kritische Infrastruktur eingesetzt werden. Sicher nicht gegen einzelne Panzer.

  52. Der Text ist ein Lehrstück darüber, wie ein Autor sich von Absatz zu Absatz immer weiter in seinen Fanatismus hineinsteigert. Am „besten“ gefiel mir glatt der Absatz zu Eroberung Moskaus (rund 650 Kilometer Luftlinie von der Front) oder den Atombomber-Airport Engels bei Saratow (750 Kilometer Luftlinie).
    Schier atemlos fieberte ich von Wort zu Wort mit, wit mit Hilfe deutscher Panzer in gigantischen Zangenangriffen der Ivan zermürbt und vernichtet wird, ehe dann deutsche Panzerkeile Wladiwostok erreichen, nachdem sie zuvor schießend den Baikalsee in eine wüste verwandelt haben.
    Bezeichnend, daß dazu Hofreiter und Strack-Zimmermann zwecks Unterstützung angerufen werden.

    Nun gut, mag jeder seine Meinung haben, ich hoffe auf baldigen Frieden und sehe es – fernab von der Front und als Laie, der keinen Leopard-Panzer in der Garage stehen hat und auch keinen haben möchte – so, daß Rußland wohl bald diesen widerlichen Krieg für sich entscheiden wird, und die Selenskyfans hierzuland können dann ja die Protagonisten des Kiewer Regimes bei sich zuhause einquartieren.

    Ich lerne unterdessen weiter Russisch und hoffe alsbald eine Urlaubsreise dorthin unternehmen zu können, wenn hiesiges selbstmörderisches und schwachsinniges Sanktionsregime ein Ende gefunden hat.
    Und habe kaum Hoffnung, daß TE diesen nur halbironisch gemeinten Kommentar veröffentlicht, der Herr Spahn ist in Sachen Rußland ja noch fanatischer als der hier früher oft geschrieben habende Reitschuster, dessen Zensuregiment in Sachen Rußland in etwa so ist, wie es in den Twitter-Files in Hinblick auf Trump geschildert wird, nur wohl ganz freiwillig, ohne behördliche Nachhilfe.

  53. Na ja, zumal Putin massive Truppenverbände im Norden der ukrainischen Grenze konzentriert. Also der nächste Angriff der Russen wir von Weißrussland aus im Norden eingeleitet und zwar mit Verbänden aus Weißrussland.

  54. Opfer sind auch die russischen Rekruten, die sich keinesfalls freiwillig zur Front gemeldet haben. Das sind auch Menschen, sollte man nicht vergessen.
    Mit weiteren Waffenlieferungen wird es weitere Zerstörung und noch viel mehr Tote auf beiden Seiten geben, auf Jahre hinaus.
    Beschränkt man die Waffenlieferung auf Verteidigungswaffen, zwingt man die Ukraine zu Verhandlungen, für die Russland, geschwächt wie es ist, bereits bereit ist.
    Bei einem Frieden mit jetzigem Grenzverlauf würden die völlig zerstörten Gebiete bei Russland verbleiben und müssten von der Ukraine und dem Westen (also vor allem Deutschland) nicht wieder aufgebaut werden.
    Ist das gerecht und fair gegenüber der Ukraine? Nein, aber besser als weiterer jahrelanger Krieg, weitere Tote und weltweite Verwerfungen dadurch. Ein Frieden ist oftmals nicht wirklich gerecht, aber besser als weiterer Krieg.
    Wie man bereits jetzt sieht, wird Russland weder die Kampfkraft, noch die Ressourcen oder den Willen haben, einen Krieg mit weiteren Ländern zu starten. Es reicht gerade mal aus, die Front zu halten.
    Schluss mit dem Krieg!

  55. Der Westen und die Nato sind eine Schande.
    Seit Beginn des Krieges wird die Lieferung schwerer Waffen verschoben und verschoben. Das spielt Russland seit Monaten in die Hand.
    Eine Schande.
    Und der Schlimmste ist Scholz.
    Reden, Versprechungen machen, und nicht halten. Seit Monaten ein Schritt vor, zwei Schritte zurück, immer windige Ausreden und Lügenmärchen warum etwas nicht geht.
    Grauenhaft.
    Der Mann ist eine Katastrophe, ein Mann ohne Rückgrat der sich vor Putin fürchtet, unser Land blamiert, und in der Ukraine mitverantwortlich für die Zerstörungen und die vielen toten Ukrainer ist.
    Aber was will man von ihm erwarten, er war damals schon ein Wehrdienstverweigerer, vornehm nannten diese Leute sich Ersatzdienst- Leistenden. Wir, die wir unseren Wehrdienst bei der Bundeswehr leisteten, nannten sie Drückeberger. Scholz war so einer.
    Das zeigt er auch heute.

  56. Dass ich einmal der SPD recht gebe, hätte ich auch nicht gedacht. Selbst leichte Waffen sind zu viel für die Ukraine. Frankreich kann liefern, was es will.

  57. Angeblich ist der Wirecardchef in Russland. Kennt Putin vielleicht interessante Details über den damaligen Finanzminister?

    • Das ist schon lange meine Vermutung! Seine Verbindungen sogar reichen zurück in seine Zeit als Mitglied von Juso-Delegationen in Ostberlin, um Aktionsbündnisse mit der SED zu schmieden. Von Merkel gar nicht zu reden; als Pfarrerstochter und trotzdem NSA-Reisekader ist sie bestimmt nicht unterm Radar des MfS/KGB geflogen.

  58. Die SPD wird ihren Putin und Russland solange schützen, bis es peinlich wird.

  59. Der Ukraine gehen inzwischen die jungen Männer aus. Die Rede ist von 100.000 – 130.000 Toten und zu jedem gefallenen Soldaten kann man wenigstens 2 Verwundete dazu rechnen. Wer kann, verlässt das Land und wird seinen Kopf nicht für ein korruptes Regime hinhalten, was so verrufen wie Albanien ist. Das ist die einfache Rechnung. Was aber passiert, wenn die Ukraine auf das russische Kernland feuert, möchte ich mir besser nicht im Traum vorstellen. Wer weiß auch schon, wo all die gelieferten Waffen des Westens landen? Immer an der Front? Was da passiert, kann man als Teil eines Plans erkennen, in dem es um die gewollte Verknappung von Rohstoffen, Energie und Getreide geht. Man muss nur die Augen aufmachen, um zu verstehen, dass dies alles im Sinne des grünen Zeitgeistes ist.

    „Die westliche Politik agiert nach wie vor nach dem Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.“ Der Westen, das sind noch 4 % der Weltbevölkerung in Nordamerika und weitere 4 % in Westeuropa. Wenn die riskieren wollen von Russland nass gemacht zu werden, dann bleibt vom Westen nichts mehr übrig oder das, was dann noch übrig ist, erledigt eine letzte Migrationswelle. Also Augen auf und Gehirn einschalten.

  60. ganz abstruse „Verschwörung“, aber vielleicht kann ein Fachmensch antworten?
    Könnte das Deutsche lavieren (ich bin eh anderer Meinung, wundere mich aber auch über die Inkonsequenz der „Mehrheitsmeinung“ bzw. dem Handeln…), etwas mit der „Feindstaatenklausel“ der UN-Charta zu tun haben, oder könnte Rußland gar den 2+4 Vertrag kündigen, oder hat Scholz als Junggenosse bei seinen zahlreichen DDR-Reisen, doch etwas nicht ganz koscheres gemacht ?
    Oder ist es ganz schlicht so, daß Deutschland nichts militärisches darf? Schon in Afghanistan soll sich Schröder ja eher aufgedrängt haben….und das die BW eher nicht existiert stört auch niemanden ernsthaft von unseren „Freunden“…

  61. Die ganzen Politiker, welche fordern das man LEOs liefert, sorry aber die haben alle keine Ahnung wo von Sie da sprechen.
    1.Eine Besatzung benötigt ca. 6-12 Monate Ausbildung
    2.Wir, die BW,haben gar kein Material was wir liefern können
    3.Der Bestand in der Industrie sollte als Rückhaltereserve dienen
    4.Wer bezahlt denn all das Material was die EU-Staaten in die Ukraine liefern?
    Die Amis machen das geschickter, 40 Milliarden wurden an Ausrüstung in die Ukraine geliefert. Und die EU soll nun monatlich der Ukraine 3,5 Milliarden überweisen, wofür? Na, für die Waffen der Amis, die müssen ja bezahlt werden – nennt sich „Lend-Lease Act „.

    • Jede Laufrolle und jedes Geschützrohr muss jetzt aus den Schleppdächern der BW in die Ukraine! 500 Leos, Leclerques, Challengers und M1 Abrahams sowie 1000 Marder und Bradleys ergäben eine veritable Panzerarmee. Damit könnten die Ukrainer die Sache wohl erledigen. Alles andere ist Murks.

      • Als ehemaliger Instandsetzungsunteroffizier weiß ich, wie schwierig es ist, selbst in Friedenszeiten schweres Gerät am Laufen zu halten. Selbst für einen recht einfachen Kampfpanzer wie dem M48 Gab es meterlange Literatur für Instandhaltung und Ersatzteile. Diese ganze Logistik in kurzer Zeit an die Front zu verlagern ist schier unmöglich. Es genügt eine verstopfte Spritleitung und der Panzer ist nutzlos.

  62. Zum x-ten Male: die Leopards sind Schrott, genau wie die Pumas und nach einem Gefechtseinsatz fehlen die Ersatzteile.
    Da sie so sehr für den Krieg sind, verstehe ich nicht, warum sie nicht in der Ukraine sind. Und sei es, nur als Berichterstatter.
    Auch sie sollten verstehen, dass nach dem Krieg noch der teurer Wiederaufbau hat. Und warum Deutschland hunderte von Milliarden dafür bezahlen sollte, das s die Ostukraine in der Ukraine verbleibt, ist mir rätselhaft. Besser wäre gewesen, wir hätten sie vor dem Krieg gekauft und den Russen geschenkt.

  63. Tomas Spahn ist der männliche Strack-Zimmermann bei TE, man kann auch Anton Hofreiter nennen. Im Ernst, in erster Linie haben die USA als Nato-Führungsmacht in der Ukraine massive geopolitische Interessen, wie man bei Zbigniew Brzezinski „The Grand Chessboard“ nachlesen kann. Die USA sind dennoch nicht Willens ihre Kampfpanzer Abrams X zu liefern und zur Verfügung zu stellen. Herr Spahn darf spekulieren, warum nicht.

    • Möglicherweise ist Ihnen bekannt, dass Brzezinski seinen geopolitischen Klassiker „The Grand Chessboard“ mit deutlichen Handlungsanweisungen, wie die USA mit der Ukraine zu verfahren hat, bereits 1997 veröffentlich hat, also zu einer Zeit, als Jelzin noch an der Macht war und Putin noch nicht Ministerpräsident war (1999) geschweige denn Nachfolger von Jelzin. Die US-Strategie bezüglich der Ukraine war und ist ein Langzeitprojekt. DIe US-Investitionen bewegen sich seitdem in höheren mehrstelligen Milliardenbeträgen.
      Selbstredend hat auch Russland bezüglich der Ukraine geopolitische und sicherheitsstrategische Interessen, sonst gäbe es diesen jetzt militärisch ausgetragenen Konflikt nicht.
      Brzezinskis Buch trägt in der Orginalausgabe den vollständigen Titel „The Grand Chessboard – American Primary and its Geostrategic Imperatives“ Nach diesen Handlungsvorgaben wurde in den letzten 20 Jahren auf dem „Schachbrett“ Ukraine Politik gemacht.

  64. Estland soll 1/3 seines Militärbestandes der Ukraine überlassen haben. Offensichtlich hat weder Estland noch die NATO ein Problem damit.
    Wer etwas will, sucht Wege. Wer etwas nicht will, sucht Ausreden.

  65. Ganz ehrlich, ich hasse Menschen, die Kriegen zureden. Diese klammheimliche Freude daran, anderer Menschen Leben und Gesundheit zum Abschuss freizugeben aber selbst immer schön weit weg, dabei voller Gratismut sein und immer darauf bedacht, nie selbst in Gefahr zu kommen.
    Dabei handelt es sich meist um die größten Feiglinge und Großmäuler.
    Nur Beiträge zum Frieden sucht man bei diesen kriegsgeilen Typen vergeblich.
    Einfach nur schrecklich. Schämt euch.

  66. Ich spare mir einen schärferen Kommentar- daher nur dieses: Der Autor behauptet, dass die Ukraine mit Leopard 2-Panzern die russischen Truppen vertreiben kann. Das ist schlicht eine Vermutung. Solange Moskau die Luftüberlegenheit hat, ist gar nichts gesichert, außer dass dieser Krieg in die Länge gezogen wird. Ziel Nr. 1 muss aus meiner Sicht sein: schnellstmögölich das Töten beenden, auch wenn beide Seiten dabei erhebliche Abstriche an ihren ursprünglichen Zielen machen müssen. Die Ukraine hat das Pech, kein NATO-Staat zu sein – daher sind wir zu gar nichts verpflichtet. Das hätte Kiew im Vorfeld des russischen Angriffs bedenken müssen (allerdings kann es sein, dass Washington alles Mögliche versprochen hat). Ich würde mir von TE zur Abwechslung eine andere Stimme wünschen, die eine weniger bellizistische Note hat – der Meinungsbildung halber.

    • Moskau hat gerade keinerlei Luftüberlegenheit. Sie setzen ihre Luftwaffe quasi als fliegende Fernartillerie ein, um nicht die ganzen teuren Jets zu verheizen.

    • Natürlich hat Russland für den Fall einer großangelegten Offensivaktion der Ukraine mit hunderten von Kampf- und Schützenpanzern die überlegene Fähigkeit zu Gegenschlägen aus der Luft (inkl. Panzerabwehrhubschraubern). Moskau wird in dem Fall nicht einfach zuschauen, sondern die nächste Eskalationsstufe zünden. Wenn die Leos und Marder dann rauchend auf dem Schlachtfeld stehen oder in guter deutscher Tradition einfach ausgefallen sind, stehen wir vollends blank dar. Vollkommen irre, das Wenige noch Vorhandene an die Ukraine auszuliefern, die das Material in wenigen Wochen verschleißt, ohne dass strategisch etwas erreicht wird.

Einen Kommentar abschicken