Politiker-Ansprachen anzuhören vermeide ich seit langem. Die als direkte Botschaft an die Bürger Deutschlands angekündigte Rede von Kanzler Scholz wollte ich weniger anhören als anschauen. Denn nicht nur, aber ganz besonders bei Scholz lohnt das Lesen von Körpersprache und Mimik. Scholz’ Körpersprache und Mimik bestehen darin, jede Art von Bewegung in jedem Sinne des Wortes zu vermeiden.
Hier ist erstmal der komplette Wortlaut in Text, Bild und Ton (bei Phoenix gefunden), damit Sie nicht nur auf meinen Kommentar angewiesen sind. Ich markiere im Text die Stellen, die ich kommentiere.
Liebe Mitbürgerinnern und Mitbürger!
Heute vor 77 Jahren endete in Europa der Zweite Weltkrieg. Das Schweigen der Waffen am 8. Mai 1945 glich einer Friedhofsruhe – über den Gräbern von mehr als 60 Millionen Frauen, Männern und Kindern. Millionen von ihnen sind auf den Schlachtfeldern gefallen. Millionen sind in ihren Städten und Dörfern, in Konzentrations- oder Vernichtungslagern ermordet worden. Deutsche haben dieses Menschheitsverbrechen verübt.
Umso schmerzhafter ist es mitzuerleben, wie heute, 77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, erneut rohe Gewalt das Recht bricht, mitten in Europa. Wie Russlands Armee in der Ukraine Männer, Frauen und Kinder umbringt, Städte in Schutt und Asche legt, ja selbst Flüchtende angreift. Für mich ist dies ein 8. Mai wie kein anderer. Deshalb wende ich mich heute an Sie.
Wir können nicht an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnern, ohne der Tatsache ins Auge zu sehen: Es herrscht wieder Krieg in Europa. Russland hat diesen Krieg entfesselt. Einst kämpften Russen und Ukrainer gemeinsam unter größten Opfern, um Deutschlands mörderischen Nationalsozialismus niederzuringen. Deutschland hat sich damals schuldig gemacht, an beiden Nationen, der russischen wie der ukrainischen. Mit beiden streben wir seit Jahrzehnten nach Aussöhnung. Nun jedoch will Russlands Präsident Putin die Ukraine unterwerfen, ihre Kultur und ihre Identität vernichten.
Präsident Putin setzt seinen barbarischen Angriffskrieg sogar mit dem Kampf gegen den Nationalsozialismus gleich. Das ist geschichtsverfälschend und infam. Dies klar auszusprechen, ist unsere Pflicht. Doch damit ist es nicht getan. Es war der militärische Sieg der Alliierten, der der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland ein Ende setzte. Wir Deutsche sind dafür bis heute dankbar! Daher konnte der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 vom 8. Mai als „Tag der Befreiung“ sprechen.
Aus der katastrophalen Geschichte unseres Landes zwischen 1933 und 1945 haben wir eine zentrale Lehre gezogen. Sie lautet: „Nie wieder!“ Nie wieder Krieg. Nie wieder Völkermord. Nie wieder Gewaltherrschaft. Und doch ist es wieder passiert – Krieg in Europa. Darauf hat der ukrainische Präsident Selenskyj heute hingewiesen. In der gegenwärtigen Lage kann dies nur bedeuten: Wir verteidigen Recht und Freiheit – an der Seite der Angegriffenen. Wir unterstützen die Ukraine im Kampf gegen den Aggressor.
Das nicht zu tun, hieße zu kapitulieren vor blanker Gewalt – und den Aggressor zu bestärken. Wir helfen, damit die Gewalt ein Ende finden kann. Daher haben wir in den vergangenen Tagen und Wochen weitreichende und schwierige Entscheidungen getroffen – zügig und entschlossen, durchdacht und abgewogen.
Wir haben nie dagewesene Sanktionen gegen die russische Wirtschaft und die russische Führung verhängt, um Putin von seinem Kriegskurs abzubringen. Mit offenen Armen haben wir hunderttausende Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen. Hunderttausende, die vor der Gewalt in ihrer Heimat bei uns Zuflucht finden. Hilfsorganisationen leisten erste Unterstützung, Schulen und Kitas richten Willkommensklassen ein, Bürgerinnen und Bürger nehmen Geflüchtete bei sich zuhause auf.
Für diese enorme Hilfsbereitschaft überall in unserem Land danke ich Ihnen von Herzen! Und – wir haben erstmals überhaupt in der Geschichte der Bundesrepublik Waffen in ein solches Kriegsgebiet geschickt, in großem Umfang – und immer sorgfältig abwägend auch schweres Gerät. Das setzen wir fort.
Ich kann mir gut vorstellen, wie sehr diese Entscheidungen viele von Ihnen bewegen. Schließlich geht es buchstäblich um Krieg und Frieden. Um unsere historische Verantwortung. Um maximale Solidarität mit der angegriffenen Ukraine. Um die Sicherheit unseres Landes und unseres Bündnisses. Diese Ziele miteinander in Einklang zu bringen – dieser Aufgabe stellen wir uns Tag für Tag. Dass wir als Land über Fragen solcher Tragweite intensiv miteinander diskutieren, ist gut und legitim. Zur Demokratie gehört auch, solche Kontroversen in „Respekt und gegenseitiger Achtung“ zu führen. Darauf hat der Bundespräsident in seiner Rede heute Morgen zu Recht hingewiesen.
Aus vielen Äußerungen, die ich dieser Tage höre, spricht ernste Sorge. Sorge auch davor, dass sich der Krieg ausweitet, dass der Frieden auch bei uns in Gefahr geraten könnte. Es wäre falsch, das einfach abzutun. Solche Sorgen müssen ausgesprochen werden können. Gleichzeitig gilt: Angst darf uns nicht lähmen.
Ich habe Ihnen geschildert, was wir tun, um Recht und Freiheit zu verteidigen in der Ukraine und in ganz Europa. Das ist sehr viel. Und zugleich tun wir nicht einfach alles, was der eine oder die andere gerade fordert. Denn: Ich habe in meinem Amtseid geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Dazu zählt, unser Land und unsere Verbündeten vor Gefahren zu schützen. Vier klare Grundsätze folgen daraus für die Politik:
Erstens: Keine deutschen Alleingänge! Was immer wir tun, stimmen wir auf das Engste mit unseren Bündnispartnern ab – in Europa und jenseits des Atlantiks. Zweitens: Bei allem, was wir tun, achten wir darauf, unsere eigene Verteidigungsfähigkeit zu erhalten! Und: Wir haben entschieden, die Bundeswehr deutlich besser auszustatten, damit sie uns auch in Zukunft verteidigen kann. Drittens: Wir unternehmen nichts, was uns und unseren Partnern mehr schadet als Russland. Und viertens: Wir werden keine Entscheidung treffen, die die Nato Kriegspartei werden lässt. Dabei bleibt es!
Dass es keinen Weltkrieg mehr geben soll – erst recht keinen zwischen Nuklearmächten – auch das ist eine Lehre des 8. Mai.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich kann Ihnen heute noch nicht sagen, wann und auf welche Weise Russlands grausamer Krieg gegen die Ukraine enden wird. Klar ist aber: Einen russischen Diktatfrieden soll es nicht geben. Den werden die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht akzeptieren – und wir auch nicht. Selten standen wir mit unseren Freunden und Partnern so geschlossen und geeint da wie heute. Ich bin zutiefst überzeugt: Putin wird den Krieg nicht gewinnen. Die Ukraine wird bestehen. Freiheit und Sicherheit werden siegen – so wie Freiheit und Sicherheit vor 77 Jahren über Unfreiheit, Gewalt und Diktatur triumphiert haben. Dazu nach Kräften beizutragen, das bedeutet heute „Nie wieder“! Darin liegt das Vermächtnis des 8. Mai.
Nun zu den markierten Stellen.
Zuerst sagt Scholz: Wir haben nie dagewesene Sanktionen gegen die russische Wirtschaft und die russische Führung verhängt, um Putin von seinem Kriegskurs abzubringen.
Unter Vier klare Grundsätze heißt es weiter: Drittens: Wir unternehmen nichts, was uns und unseren Partnern mehr schadet als Russland. Wendet Scholz diesen Maßstab an, darf Deutschland sich an keiner Sanktion beteiligen.
Dann weiter mit dieser Passage: Und – wir haben erstmals überhaupt in der Geschichte der Bundesrepublik Waffen in ein solches Kriegsgebiet geschickt, in großem Umfang – und immer sorgfältig abwägend auch schweres Gerät. Das setzen wir fort.
Scholz’ Grundsatz vier lautet: Wir werden keine Entscheidung treffen, die die Nato Kriegspartei werden lässt. Dabei bleibt es!
Ob und wodurch die Nato Kriegspartei wird, hat zwei Seiten. Die eine ist die im Westen gängige, völkerrechtlich juristisch argumentierende Lesart, die andere ist schlicht, wie Putin Waffenlieferungen aus Nato-Ländern an die Ukraine bewertet.
Ziemlich zu Beginn hatte Scholz konstatiert: Wir verteidigen Recht und Freiheit – an der Seite der Angegriffenen. Wir unterstützen die Ukraine im Kampf gegen den Aggressor. Damit ist Deutschland – Völkerrecht hin oder her – politisch Kriegspartei wie die USA und andere Nato-Länder, die Waffen in die Ukraine liefern, oder wie einzelne Nato-Länder die Ukraine mit aktuellen Luftaufklärungsdaten in ihrer Kriegsführung unterstützen.
Am Ende zählt aus Scholz’ ganzer Rede nur sein Erstens: Keine deutschen Alleingänge! Was immer wir tun, stimmen wir auf das Engste mit unseren Bündnispartnern ab – in Europa und jenseits des Atlantiks.
Daraus destilliere ich, was ja auch spätestens in Ramstein für jedermann sichtbar stattfand: Die USA sagen, wo es lang geht – im Alleingang – Deutschland folgt früher oder später. Wenn Scholz hier tatsächlich meint, was er formuliert, wäre das die formelle Beerdigung der SPD-Entspannungspolitik, die zu einer Art Doktrin der Bundesrepublik wurde und nicht nur die Grünen mit einschloss, sondern weitgehend alle Parteien.
(Eine persönliche Anmerkung: Solange unsere wirkliche Welt ohne eine Führungsmacht nicht auskommt, also noch lange, sind mir die USA lieber als jede andere.)
Eine Passage hängt völlig in der Luft: Dass es keinen Weltkrieg mehr geben soll – erst recht keinen zwischen Nuklearmächten … Oder sie hängt eben nicht in der Luft, sondern hebt wie die zwei hinter dem Rücken gekreuzten Finger in bairischer Gebärdensprache die Wirkung der vorne erhobenen Schwurfinger wieder auf.
Ich habe Scholz genau zugesehen und in eine unbewegte Maske geschaut. Ich vergleiche das, was er bei dieser Rede und auch sonst an nicht an die Mitbürgerinnen und Mitbürger richtet, sondern an die Einheitsmeinungsmedien, mit dem, was er und seine Regierung tun: Er verfährt nach dem Motto, wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Scholz wurstelt sich durch. Solange er Washington, Brüssel und den anderen genug Steuermillionen und -milliarden überweist, ohne die Steuerzahler je gefragt zu haben, ob er das darf, werden ihn die Führungsmacht USA und deshalb auch die anderen gewähren lassen. Dass auf Deutschlands Classe Politique kein Verlass ist, wissen sie ohnedies alle seit Jahrzehnten.
Aus Scholzens Ansprache können sich daheim alle Seiten das rauspicken, was sie als Bestätigung ihrer eigenen Position verstehen (wollen). Ich glaube ihm und denen, die ihn stützen, kein einziges Wort. Wer sich binnen Tagen von einem Pazifisten, der immer nur Eskapist war, zum Bellizisten verwandelt, kann diese Wendung natürlich morgen auch durch jede andere ersetzen.
Was er will, steckt nach Scholzens Rede so im Nebel wie vorher: zweifellos das Ziel des Kanzler-Auftritts – und ganz im Interesse der Ampel-Regierung des entschiedenen Als-ob.
Der Kanzler ist seine eigene Sprechpuppe. Perfekt.
Der Inhalt von solchen Reden war schon immer weitgehend sinnfreie Vortäuschung von Regierungskraft.
Dieser OBER – Gutmensch ist für michunerträglich geworden, nachdem er eine zuvor berechtigt eingehaltene Linie verlassen ht und unselbständiger Vasall der USA nur noch sein will. Wenn innerhalb der Sowjetunion es zu unglücklichen, weil als fehlerhaft empundenen Entscheidungen gekommen ist, dann sind diese Entscheidungen reversibel. Auf dem eingeschlagenen Weg Putins sicher nicht, aber auf Augenhöhe und unter Anwendung aller politischen und diplomatischen Möglichkeiten. Das ist zu priorisieren und nicht das wechselseitige Aufpumpen mit Waffengwalt und unüberschaubaren Opfern Veränderung herbeiführen zu wollen. Wenn nicht parallel zu der militärischen Auseinandersetzung die Diplomatie im Verhandlungswege alles daransetzt, ein Ergebnis i.S.e.Burgfriedensherbeizuführen, dann Gnade uns Gott! Das sage ich als Atheist. Aber die unsäglichen Opfer entstehen zunächst in der Ukraine und in Russland bei den Soldaten, die auch zunächteinmal in erster Linie MENSCHEN sind und bedauerlicherweise in der Bevölkerung. Letzteres wird nach den Völkerkriegsverbrechen der USA und GB ja gern als Kollateralschaden verkauft, wobei auf die „Unvermeidbarkeit“ ja gern verwiesen wird. Und eine BITTE : Auch Us-amerikaner, Briten und andere gehören vor den Internationalen Strafgerichtshof, auch wenn sie ihn nicht anerkennen. Aber Putin steht da nicht ganz vorn auf der Fahndungs- und Verhaftungsliste. Es ist richtig, daß ersich zu verantworten hat, aber bitte der Reihe nach Tony Blair, George W.. Bush, wohl auch Obama ?! Ist unterder Aegide des letzteren nicht menschenverachtendes und rechtsverachtendes Verhalten organisiert worden? Ich entsinne mich der Fernsehübertragung, wo er mit seiner politischen und militärischen Führung zusammensitzt und der Ermordung eines Terroristen beiwohnt, wie wohl er ja unstreitig hätte festgenommen und seinem gesetzlichen Richter hätte vorgeführt werden müssen. „Ami go home“ das gilt heute ebenso wie schon vor Jahren es richtig war, das zu verlangen. Wir schaffen in Europa unter an- und Einbindung der russischen Föderation eine Friedensregion und einen starken Wirtschaftsraum an Inovation, Naturresourcen, Produktivität und Frieden. Wir treten gern international in Wettbewerb zu USA, China und GB. Wir sind intelligent und gemeinsam in der EU führungsstark genug und nicht auf eine Bevormundung durch die USA erpicht, die um ihre Hegemonialmacht an allen Ecken und Kanten mittlerweile fürchten muß! Die Globalisierung des internationalen Kapitals ist eher ein Bremsschuh und dient der Verlagerung der Entscheidungskompetenzen zu ihren Gunsten, weg aus der Staatlichen gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Verantwortung. Ich kann die Kapitalinskis im Westen und die ihnen hörigen politischen Entscheider zwar verstehen, wenn sie die unglaulichen Resourcen der russischen Föderation leber bei den eigenen Oligarchen statt bei russischen oder ukrainischen Oligarchen sehen.
Das 20te Jahrhundert unterstand in Europa den 2 totalitären Systemen Stalinismus und Nationalsozialismus (siehe Hannah Arendt) Solange man den Stalinismus als den Ursprung des Totalitarismus in der Europäischen Geschichtsbetrachtung ausblendet und Stalin gar als Alliierten Befreier feiert ist das einfach unredlich und es wird eine wirkliche Friedensordung unmöglich machen
Lieber Herr Goergen, ich habe es nicht geschafft, den Abdruck der Kanzlerrede zu lesen. Meine innere, tief verwurzelte Abwehr hat mir pausenlos signalisiert: Lass das, dass macht nur Bauchschmerzen. Ihre Anmerkungen habe ich aber natürlich gelesen und sie bestätigen mir, dass es recht war, diesen Kanzler-Passus zu übergehen.
Unerträglich, w a s für Menschen diesem Land vorstehen und bestimmen, was jeder einzelne zu tun und zu lassen hat.
Zumindest die ersten 45 Jahre meines Lebens waren gut. Was danach gekommen ist (seit 2015) und weiter kommt, motiviert mich nicht gerade dazu, das Leben bis zum (hoffentlich natürlichen) Ende auskosten zu wollen.
Es definiert sich eher durch: Ertragen, weil machtlos. Aber wie viel ich zu ertragen vermag, wird die Zukunft zeigen. Denn selbst wenn scholz ausgewechselt würde: Was soll denn da kommen? Schon der Abgang von merkel hat gezeigt, dass es immer noch ein bißchen schlimmer geht. Immer weiter abwärts.
Wär ich er, hätt ich mit seiner Weisungsbefugnis angesagt:
Das Ganze gilt dann …äh..ab sofort!
Nur mal so 3 Punkte adhoc. Gäbe noch mehr….
’68 haben wir skandiert: „Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten.“
Jetzt, mit 71, brauche ich davon nichts zurückzunehmen.
Natürlich ist Bk Scholz Eskapist, deshalb fehlen ihm auch Mut, Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen die Interessen Deutschlands und seiner Bürger zu vertreten. Deutschland hat innerhalb der NATO kein Gewicht und die kriegswilligen Kräfte in der NATO überwiegen die friedenswilligen Kräfte. Die USA legten die Kriegsziele fest. Bk Merkel konnte zwar 2008 den Beitritt der Ukraine zur EU und zur NATO verhindern; Deutschland ist unter ihr dennoch seit 2014 aufgrund mangelnder Gegenwehr und Vorbereitung Teil dieses Kriegsbündnisses geworden. Denn die Ukraine wurde insbesondere seit 2014 für diesen Krieg mehrere Jahre massiv militärisch auf- und ausgerüstet und instruiert. Der russische Präsident versetzte deshalb frühzeitig seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft.
Schon der erste Satz war eine Lüge (s. 24.03.1999 deutsche Kampfjets g.g Jugoslawien). Weitere musste ich nicht hören. Kein Wort, welches er sagt oder eben auch nicht sagt, stimmt! Alles, was er tut oder lässt schadet Deutschland und seinem Volk. Da ist es ganz egal, ob Sanktionen stattfinden. 36 Länder haben diese verhängt – 160 eben NICHT! Wo waren die Sanktionen, als die USA Kriege führte? Er ist ein Heuchler, ein Lügner, ein Betrüger und gehört für mich überall hin, aber nicht auf den Platz eines BK!
Er wirkt auf mich wie jemanden, der einen Posten hat, der ihm selber nicht ganz geheuer ist. Weiss er, das er es nicht kann oder wurde er dahin gedrängt. Irgendwie habe ich das Gefühl, er ist da eingestzt worden, da er erpressbar ist. Jedes seiner Worte machen ihm selber Angst.
Genau das ist mein Eindruck. Vor vielen Jahren, in Zeiten von Scharping, Lafontaine und Konsorten, konnte man den Eindruck haben, dass da einer mit der kühlen hanseatischen Nüchternheit und Rationalität eines Schmidt kommt. Heute weiß man wirklich nicht, für was dieser mickrige, stets verkniffene Mensch Scholz steht. Charakterlich integer ist der nicht.
Zitat: „Denn: Ich habe in meinem Amtseid geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Dazu zählt, unser Land und unsere Verbündeten vor Gefahren zu schützen. Vier klare Grundsätze folgen daraus für die Politik“
> Mal abgesehen davon, dass (auch) Desaster-Scholz zumindest die letzten Merkel-Jahre mitgeholfen hatte das dem deutschen Volk Schaden ZUgefügt wurde UND das er nun auch seit seinen Amtseid als BK dem deutschen Volk schon Schaden ZUgefügt hat, so hatte ich schon während seiner Rede überlegt wie es wohl zusammenpaßt, dass ein werdendender DEUTSCHER Bundeskanzler bei seinen Amtseid schwören kann sogar AUCH „Verbündete“ vor Gefahren schützen zu wollen??
Denn ich war bisher immer der Meinung das sich der Amtseid NUR auf Deutschland und das deutsche Volk bezieht?!
Ansonsten kann ich mich mit Blick auf Desaster-Scholz nur wiederholen und sagen, dass Scholz für mich schon hier in Hamburg nur ein unglaubwürdiger heuchlerischer und weicheiriger Schwätzer war. Und daran hat sich auch während seiner Merkel-Zeit und auch jetzt als BK nix dran geändert.
Herr Goergen,
mit Ihnen bewerte ich die Aussagen von Scholz als nichtssagend und widersprüchlich, gleichzeitig mit reichlich Fluchttüren ausgestattet, um nicht auf irgendeine Position festgenagelt zu werden. Kein Wort dazu, dass die irrwitzige – letzlich kriegsbefördernde – Abhängigkeit Deutschlands von den Autokratien in Russland, China und Arabien ein selbstgemachtes Problem ist und als solches erkannt wurde. Scholz, Günther, Habeck et al: weiter geht’s mit selbstzerstörerischer Selbstgefälligkeit.
Ich habe einige Minuten geschaut – aber ohne Ton. Ruckhaft wie ein Nussknacker ruckelte er vor und zurück. Die sinnentleerten Inhalte habe ich diversen Artikeln entnommen. Im Grunde ist es belanglos was er in Hinblick auf weitere Unterstützung der Ukraine sagt. Die Richtung und das Tempo geben die USA vor. Deutschland gehorcht.
Was durchaus sein kann: dass der des Scholzen gelassene Spielraum derart eng ist, dass er kaum Bewegung zeigen kann. Selbst in der Mimik nicht.
Aber, wenn es so wäre: weshalb macht ein Mensch so was mit sich?
Das was unsere sogenannten Volksvertreter hier verzapfen, wird uns noch gehörig auf die Füße Fallen.
Sei es an Lebensmitteln, Brennstoffen Treibstoffen, abgesehen davon das es vielleicht mal einen ganz normalen Winter gibt.
Ganz so wendehalsig ist der Olaf dann doch nicht, wie ich glaube: Denn tief drinnen in seinem Herzilein, du sollst nicht traurig sein, ist er auf seine alte JUSO-Leidenschaften für die SED-„Friendenpolitik“ geprägt.
Ja, geprägt: Wie so ein alter Kupferpfennig, der selbst wenn er schon 10mal umgeschmolzen wurde, zur Pflugschar, zur DGB-Anstecknadel, zum Wirecad-Logo oder zu Warburg-Wappentieren, er sich trotzalledem nach wie vor und tief Drinnen in eigenen Selbst für jenen alten Edel- Kupferling hält, für ein wahrhaftsozialistisches SED-Friedensengelchen das einfach alle lieb haben müssen.
„Wir verteidigen Recht und Freiheit – an der Seite der Angegriffenen. Wir unterstützen die Ukraine im Kampf gegen den Aggressor.“
oh wie war das noch mit dem Jemen, Syrien, Libyen, Kosovo, Afghanistan, Irak und die anderen Länder, welche vom Westen „befriedet“ worden sind? Sind diese nun alles lupenreine Demokratien und ein Hort für Recht und Freiheit? Wenn dies erreicht worden wäre, hätte könnte man darüber diskutieren, ob die Millionen Menschenleben es wert waren. Es geht immer nur um Macht, Einflusssphären und Bodenschätze. Am Anfang werden die Werte Freiheit, Recht und Demokratie hoch gehängt, aber zum Schluß bleibt nichts davon übrig.
Der Westen selbst hat Recht und Freiheit schon intern nur noch mit den Füssen getreten und ist dabei diese völlig abzuschaffen (erleben wir hier täglich). Damit ist es nicht weit her. Mit dem Maßstab hätte der Westen sich eigentlich selbst angreifen müssen (an der Seite der Angegriffenen… gegen den Aggressor).
Eine persönliche Anmerkung: Solange unsere wirkliche Welt ohne eine Führungsmacht nicht auskommt, also noch lange, sind mir die USA lieber als jede andere.
Dachte ich auch sehr lange. Inzwischen kommen mir aber große Zweifel auf. Ramstein lässt Grüßen. War dies nicht eine einmalige Machtdemonstration auf deutschen Boden eine solche Konferenz von den USA abhalten zu lassen. Die deutsche Regierung durfte im eigen Land auch daran teilnehmen. Man stelle sich das mal umgekehrt in den USA oder in einem anderen Land der EU vor? So lange man als Land den Kurs der USA fährt ist alles ok. Gut man wird großzügig abgehört aber dies macht man halt unter Freunden…. Man könnte Bücher füllen…
Muss man einfach mal darüber nachdenken….
…..wie kann sich ein friedrich merz dahinstellen und sagen er habe keine angst vor einen atomkrieg, oder ein habeck er habe keine furcht vor einer eskalation eines krieges. wer ein bißchen ahnung hat von kernphysik, dem graust vor solcher dummheit!
gruß und schluß aus cambridge/mass.
Man hört, daß Deutschland heimlich große Mengen Waffen an die Ukraine liefert. In Österreich ist vor kurzem ein Panzer vom LKW gefallen, wo man sich fragt, warum der durch das Nicht-Nato-Land Österreich fährt.
Weiß man denn wieviele Waffen Deutschland liefert und welche?
Nachdem Selenskyj Deutschland lautstark lange Forderungslisten präsentiert hat, kann es doch keine Frage von Geheimhaltung mehr sein.
Danke Herr Goergen. Schon beim Lesen der Rede spüre ich inneren Widerstand. Mir fehlt die grundsätzliche Betrachtung des Konfliktes – ohne die eine Beurteilung, gar ein Urteil, was ja vor Parteinahme stattfinden sollte, gar nicht vorgenommen werden kann. Stattdessen gibt Scholz uns schon im 3. Absatz vor, was Sache sein soll – die 14.000 Toten von 2014 bis 2022 des innerukrainischen Krieges werden gar nicht erwähnt. https://www.unicef.de/informieren/aktuelles/blog/8-jahre-konflikt-in-der-ukraine/259522
„Wir verteidigen Recht und Freiheit – an der Seite der Angegriffenen. Wir unterstützen die Ukraine im Kampf gegen den Aggressor.“
Die „Angegriffenen“ sind seit 2014 die Menschen im Donbass. Bis Februar 2022 litten sie unter Angriffen des eigenen Landes, der Ukraine – und jetzt werden zudem auch noch schwere Schäden durch den russischen Angriff verursacht.
Wem also muss man jetzt beistehen – so man versucht einzubeziehen, was in der umkämpften Region tatsächlich Sache ist?
Scholz sagt „Unterstützung“ und „Kampf“ – was alles mögliche beinhalten kann. Dass er sich auf „humanitäre Hilfe“ beschränken wolle, geht aus den Sätzen jedenfalls nicht hervor.
Und wen er unter „wir“ subsumiert? Wer kann das schon wissen?
Steckt es wirklich im Nebel, was Scholz von vorn bis hinten in seinen Sätzen von sich gibt? Bricht er nicht mehr als einmal seinen Amtseid, wenn er davon spricht, die Interessen des Deutschen Volkes in der Ukraine zu verteidigen bzw. diesen unterzuordnen?
Immerhin ein Autor bei Tichy, dessen Beiträge man zu dieser Krise lesen kann ohne Bauchschmerzen zu bekommen.