Am Mittwoch konferierten die Verteidigungsminister der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (Shanghai Cooperation Organisation – SCO). Dabei handelt es sich um ein eher informelles Gremium, dem neben der Russischen Föderation und den asiatischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion heute auch die Volksrepublik China, Indien und Pakistan angehören.
Anlässlich dieses Treffens nahm der russische Verteidigungsminister Sergei Shoigu Stellung zur strategischen Situation des russischen Überfalls auf das Nachbarland Ukraine. Da derartige Äußerungen stets einerseits in die jeweilige Kriegspropaganda einzubetten sind, andererseits manche Formulierung jedoch auch Einblick in die tatsächliche Situation ermöglicht, lohnt es, hier etwas genauer hinzuhören.
Die These von der Kriegsverlängerung
Shoigu wiederholte den russischen Vorwurf an die USA und die Westalliierten, dass deren Waffenlieferungen an die Ukraine die Zahl der Opfer verdoppele und „den Krieg“ verlängere. Da trifft er sich mit Teetassenphilosophen wie Prechtl und manchen sogenannten Friedensaktivisten, die ebenfalls die Auffassung vertreten, dass ein Überfallener, der sich nicht wehrt, schneller und unblutiger zum Opfer wird. Was nach dieser Logik sogar zutreffend sein könnte, wenn das Opfer überlebt – nur gälte dann gleich der Steinzeit das uneingeschränkte Recht des Stärkeren, von dem die kultivierten Nationen zwischenzeitlich glaubten, es in den vergangenen Jahrhunderten überwunden zu haben.
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Shoigu räumt das strategische Versagen ein
Mit seiner Klage über westliche Waffenlieferungen hat Shoigu nun jedoch auch eingeräumt, dass Russland und vor allem dessen Armee strategisch versagt hat. Denn wenn die Lieferungen den Überfall unerwartet verlängern, dann ging Russland ursprünglich davon aus, dass die Aktion gleichsam im Handstreich durchzuführen sei. Das wiederum deckt sich mit Erkenntnissen, wonach der Inlandsgeheimdienst FSB die eigentliche Schuld am russischen Desaster trägt.
Der soll der russischen Führung stets das Gefühl vermittelt haben, dass die Ukrainer nur darauf warteten, von Russland befreit zu werden. Die Möglichkeit eines koordinierten, ukrainischen Widerstands fand in den FSB-Berichten ebenso wenig statt wie die Möglichkeit, dass es tatsächlich eine wehrhafte, ukrainische Nationalidentität geben könne.
Russland 1999 und 2022 – Wie sich die FSB-Muster gleichen
Kurzum: FSB und Militärführung haben in der Causa „militärische Spezialoperation“ kläglich versagt. Die einen, weil sie mit Fehleinschätzungen und ineffektiver Vorbereitung das Scheitern vorbereitet hatten – die anderen, weil sie im Vertrauen auf diese Unfähigkeit eine gänzlich falsche Militärstrategie entwickelten. Die unvermeidliche Folge: das aktuelle Gejammer darüber, dass dieser „Krieg“ unnötig in die Länge gezogen werde. Wobei – über den Grad besagter Unnötigkeit dürfte es auf russischer und auf ukrainischer Seite durchaus unterschiedliche Auffassungen geben.
Versagen mit Menschlichkeit kaschieren
Da nun aber die Situation so ist, wie sie ist, und sich die russische Invasionsarmee festgefressen hat, muss der Versager Shoigu selbstverständlich nach Entschuldigungen suchen – und der Widerstand der Ukraine kann diese selbstverständlich nicht liefern, denn das käme dem Eingeständnis eben dieses eigenen Versagens gleich. Also weicht Shoigu aus und macht aus seiner Not eine scheinbare Tugend. Das „niedrige Tempo der Operation“ – soll heißen: das Scheitern bei weiteren, spürbaren Geländegewinnen – entspreche einem militärischen Plan der russischen Armeeführung. Dieser basiere darauf, möglichst zivile Opfer zu vermeiden, wofür – das in Politikerkreisen beliebte – „alles“ genau dafür getan werde. In gewisser Weise also vorgebliches Nichtstun für das entschiedene Nichtstun.
Angesichts der ständigen Flächenbombardements auf ukrainische Dörfer, die in der Nähe zur Frontlinie liegen, und deren Totalzerstörung es offenbar bereits nötig machen, dass Putin sich nordkoreanische Arbeitssklaven zum Wiederaufbau der eroberten Gebiete einfliegen lassen will, kann eine solche Darstellung nur als Hohn verstanden werden. Der einfachste Weg, zivile Opfer zu vermeiden, wäre es, wenn Russland seine Invasionsarmee einfach heim ins russische Reich beordert. Dann müssten keine weiteren Zivilisten sterben – auch die Soldaten auf russischer wie ukrainischer Seite müssten sich nicht mehr gegenseitig zerfleischen.
Gehen Russland bereits die Kräfte aus?
Das allerdings kommt einem Shoigu nicht in den Sinn – weshalb die zivilen Opfer auch nur vorgeschoben sind. Tatsächlich scheitern weitere Geländegewinne daran, dass die russischen Terroristen zum einen nicht mehr mannstark genug sind, um großangelegte Bodenoffensiven durchzuführen, zum anderen aber auch die Hilfstruppen der Ostukrainer mittlerweile an der Sinnfälligkeit des Einsatzes zu zweifeln beginnen.
Shoigus angebliche Rücksichtnahme auf Zivilisten bedeutet insofern: Wir haben bereits zu viele Verluste in den eigenen Reihen hinnehmen müssen, als dass wir uns noch einen nennenswerten Erfolg bei weiteren Offensiven ausrechnen könnten. Da aber Militärführer derartiges niemals eingestehen dürfen, rettet sich Shoigu auf erstaunlich entlarvende Weise in den Satz: „Natürlich verlangsamt das das Tempo der Offensive, aber wir machen das absichtlich.“ – Wie war das noch gleich mit dem Fuchs, dem Raben und den Trauben?
In einem hat Shoigu Recht
Deshalb schließt der Tuwine seine Darlegungen in der usbekischen Hauptstadt Taschkent dann auch mit einem weiteren Vorwurf gegen die USA. Die versuchten, über die Ukraine die russischen Ressourcen zu erschöpfen, um den strategischen Konkurrenten auszuschalten. Grundsätzlich ist Shoigu hinsichtlich dieser Aussage nicht zu widersprechen. Tatsächlich läuft die westliche Unterstützung der Ukraine darauf hinaus, die Russen entweder zur Erkenntnis der Unmöglichkeit des Erreichens ihrer Ziele zu bringen – oder eben alternativ sie solange in der Ukraine zu beschäftigen, bis ihnen der militärische Nachschub für den Überfall ausgeht. Bemerkenswert allerdings ist die Begriffswahl des „Konkurrenten“. Denn ein Konkurrent ist kein Feind.
Das Dugin-Attentat verunsichert Russlands Nomenklatura
Das Problem bei solchen Äußerungen ist dann, wenn ihnen heftigste Kriegsrhetorik vorangegangen ist: Sie könnten von der anderen Seite nicht nur als Wunsch nach einer einvernehmlichen nicht-militärischen Lösung, sondern auch als Eingeständnis der Schwäche verstanden werden. So könnte es sein, dass das aktuelle Problem Russlands bereits weniger auf der Ebene eines nicht mehr zu gewinnenden Überfalls liegt, sondern darin, dass die Gegenseite keinen Anlass zu Verhandlungen sieht, weil die Schwäche des Angreifers dazu keine Notwendigkeit erkennen lässt.
Scheinbarer Goodwill und Verzweiflung können gelegentlich eng beieinander liegen. Ebenso wie seinerzeit, als Russland seinen durch die Ukraine erzwungenen Rückzug von der Schlangeninsel als eine „Aktion des guten Willens“ zu kaschieren suchte – und niemand auch nur ansatzweise bereit war, dieser schönen Lüge irgendeine Beachtung zu schenken.
Das ist das Problem aller Herrscher: In ihrer Umgebung gibt es keinen mehr, der es wagt die Wahrheit zu sagen bzw eine andere Meinung zu haben. Es ist fast wie im Mittelalter: der Bote der schlechten Nachricht wurde geköpft. Aber heute wird der Bote erst gar nicht eingelassen. Und so sitzen alle in ihrer Blase, abgehoben und realitätsfern und steuern direkt in den Untergang, siehe Hitler, siehe Honnecker.
Schön, da haben wir was gemeinsam…
60 Mio. sind mit marschiert, haben mitgemacht (Behörden, Juristen, Polizei, Ärzte und – das „gemeine Volk“-) – in der Hoffnung, die Regierung wüsste was sie tut..! Danke für Ihre Antwort & Zeit
„Sogenannte Friedensaktivisten, die die Auffassung vertreten, dass ein Überfallener, der sich nicht wehrt, schneller zum Opfer wird“. Wenn dem so wäre und die Ukraine völlig unschuldig an der Eskalation wäre und überraschend hinterhältig überfallen worden wäre, würde ich Ihnen vollends zustimmen.
Wenn der Überfallene aber jahrelang den Nachbarn provoziert (euphemistisch ausgedrückt), in dem er einen unliebsamen Teil der Bevölkerung terrorisiert und dies ca. 15.000 Tote, Not, Elend und 4 Mio. Flüchtlinge zur Folge hat, dann sieht die Sache meiner Meinung nach völlig anders aus.
Abkommen mit Friedensziel wurden ignoriert, Warnungen in den Wind geschlagen und eine Deeskalation wurde nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Im Gegenteil, der Beschuss der eigenen Bevölkerung nahm ab Ende 2021 enorm zu und führte letztendlich zum Gegenschlag. Man muss immer beide Seiten sehen und wenn eine Seite ignoriert wird, ist das letztendlich auch Propaganda. Und – als ob das nicht selbstverständlich wäre – verabscheue ich natürlich Krieg, aber nicht erst seit dem 24.02.2022, sondern schon immer (das muss man immer dazu schreiben, denn andernfalls ist man ein Putin-Versteher).
In der Ukraine gibt es nichts, was sich zu verteidigen lohnen könnte.
Ist es eine Frage, für dieses Gerät etwas zu tun? Nein. Neustart ist das Mittel der Wahl. Übrigens übertragen sich die Verhältnisse der Ukraine auf ein anderes Land in Mitteleuropa. Was sich zu verteidigen lohnen könnte, das gibt es in ukrainisierten Ländern nicht.
Wurde tatsächlich der Inlandsgeheimdienst (FSB) vergleichbar mit dem FBI eingesetzt, das würde natürlich einiges erklären…die rus. Fachleute säßen beim SWR…
Ansonsten gibt es derzeit diverse Gewinner des Konfliktes…im Prinzip die Starken der Welt…Deutschland und das ukrainische Normalvolk (nicht die SUV-Fahrer auf unseren Straßen) gehören nicht dazu und werden es auch nicht…
Sehr geehrter Herr Spahn, das Sie als Transatlantiker Ihre Meinung natürlich in diese Richtung äußern kann ich akzeptieren. Ich hatte hierzu noch einige Fragen an Sie.
1. Wie erklären Sie sich obwohl die Ukraine eine der größten Armeen in Europa hat oder hatte die seit 2015 von der NATO ausgebildet wurde, nun täglich nach Geld und Waffen betteln muss?
2. Wo ist die seit Monaten angekündigte Gegenoffensive in der Cherson Region in der Russland jetzt große Geländegewinne erzählt hat?
3. Wäre es für Sie eine Möglichkeit das das jetzige verlangsamte vordringen Russlands im Donnbass etwas damit zu tun hat das die dortigen seit 2015 aufgebauten Verteidigungsstellungen sehr standhaft/stabil sind?
4. Seid März soll laut westlichen Medien und Politikern Russland die Munition ausgehen. Wie erklären Sie sich das Russland immernoch mit voller Wucht angreifen kann?
5. Sind Sie der Meinung das westliche Waffenlieferungen in einem Umfang z.B. 16 Hirmas oder 100 M777 bzw. Eine Handvoll PZH2000(die angeblich schon verschlissen sind) irgend einen Unterschied in diesem Krieg machen oder geht es dem Westen nicht eher darum das ganze hinauszuzögern?
6. Was sagen Sie zu der Aussage Boris Johnson, Selinsky solle auf keinen Fall an den Verhandlungstisch?
Es gibt natürlich noch jede Menge weitere Details in diesem komplexen Krieg zu besprechen. Ich glaube aber das die in den westlichen Medien dargestellten Tatsachen in diesem Konflikt so nicht zutreffend sind. Desweiteren werden alle Vorgänge vor dem 24. Feb. komplett ausgeblendet.
Danke für Ihre Antworten.
Irgendwie ist Herr Spahn von „Haltungsjournalist“, nur von der anderen Seite. Die Texte haben ganz viel ganz richtige „Haltung“, die in jedem Wort deutlich wird – ganz viel Meinung – und wesentliche Informationen wie die Frage nach was der ukrainischen Cherson-Offensive ist, werden weggelassen – vermutlich weil sie nicht in die „Haltung“ passen. Dabei finden die meisten Tichy-Leser „Haltungsjournalismus“ doof und überzeugt wird davon wohl auch keiner, der es nicht eh schon ist. Ich finde das seltsam.m
Sie müssen bitte die Überschrift lesen, dann verstehen Sie, worum es in diesem Text geht. Er handelt von der Shoigu-Rede in Taschkent. Da Shoigu dabei Cherson nicht erwähnt hat, ist es für den Text ohne Bedeutung.
Herr Spahn, bei aller Liebe, Sie verrennen sich… Die Russen sind was Ziele anbelangt immer offen gewesen (Ukraine darf nicht Teil eines militärischen Bündnisses werden) und auch was es ihnen wert ist dieses Ziel umzusetzen. Sie Herr Spahn dagegen kommen aus einer Zeit in der das Land, in welches Sie hineingebohren wurden nichts zu beweisen hatte. Und das mekt man Ihnen und unseren „Teetassen Generälen“ an.
??? „… immer offen gewesen … darf nicht Teil eines militärischen Bündnisses werden.“
Merken Sie selber, oder?
Mal ernsthafte Fragen:
Welche unserer Werte werden eigentlich durch die militärische und wirtschaftliche Supplementierung der Ukraine (ärmer und nicht weniger undemokratisch,
menschenverachtend und korrupt als Russland) eigentlich verteidigt?
Wie ist es um die freiheitliche demokratische Substanz Deutschlands eigentlich bestellt?
Wessen Krieg wird auf Kosten unserer wirtschaftlichen Existenz geführt?
Cui bono?
Ein jahrelanger Stellungs- und Zermürbungskrieg ist doch auch keine Lösung.
So wenig wie Russland den Donbass wie die Krim räumen wird, so wenig wird die Ukraine darauf verzichten. Der Kampf ging ja so schon 8 Jahre.
Scholz läßt sich mit ukrainischen Soldaten auf einem Panzer ablichten. Er täte besser daran, eine Friedensinitiative zu starten. Am Ende entgleist den hemdsärmeligen Europäern wieder der lokale scheinbar unter Kontrolle befindliche Konflikt.
Ich denke, es wird allmählich Zeit, die Russen etwas mehr zu beschäftigen. Sie langweilen sich doch mit dem Status Quo. Die Ukraine sollte daher noch mehr Waffen- und Munitionslieferungen erhalten, damit die Besatzer immer mehr Ressourcen aufbieten müssen, um dagegen noch anzukommen. Parallel sollte der Westen damit beginnen, Georgien und Moldawien militärisch zu stärken.
Solange die Russen sich in der Ukraine abnutzen, ist die Gelegenheit günstig, endlich die Besatzer aus den geraubten Gebieten in Südossetien und Transnistrien zu vertreiben. Wenn Putins Horden kurz vor dem Winter gleichzeitig an drei Fronten beschäftigt werden, wird das Potemkinsche Dorf des Diktators im Kreml zusammenfallen. Und das wird Putins Ende sein, denn seine Untertanen werden ihm keine Niederlage verzeihen.
Der einzige strategische Fehler den ich erkennen kann ist der die West-UKR nicht mit dem USA-Motto „shock & awe“ , allerdings nur auf politische Ziele beschränkt ( Parlament, Regierungssitz, Privatresidenzen der Führungsschicht, militärische Stützpunkte, logistische Knotenpunkte Eisenbahn, Brücken, Kraftwerke) attackiert zu haben.
Dann wäre RUS zwar beim Großteil der Bevölkerung des immerhin russischen Bruderstaates nicht so gut angekommen, aber eine im Unterschied zur Iraq-Offensive der USA die wenig Rücksicht auf die zivile Bevölkerunggenommen hat , man spricht von offiziell dokumentierten etwas über 100.000 zivilen Toten. Die Gesamtzahl, lt . einigen der auch gerne zur Übertreibung neigenden NGO wird allerdings mit mehr als zwei Mio. Toten genannt. Die RUS-Aktion wäre sicherlich effektiver gewesen, und ob die USA für die UKR einen Atomkrieg angezettelt hätte, wage ich nun doch sehr zu bezweifeln.
Aber wenn die USA-Eskalation und ihrer NATO- und EU-Vasallen weiter gedreht wird, eine Frage der Zeit bis RUS die Strategie ändert.
Sollte der Artikel ein Plädoyer an uns Deutsche sein, dass wir in unserer schon masochistischen Opferbereitschaft und im schon pathologischen Solidaritätswahn, das Land ebenso in den Abgrund stürzen, wie Selenskjy gerade seine Ukraine?
Weil die USA gedenken, dieses Russland in einem Stellvertreterkrieg in die Knie zwingen zu wollen?
Ist es nicht so, dass in Wirklichkeit einzig und allein die USA (von den EU-Dackeln plus BRD ganz zu schweigen) jede Möglichkeit gerne verpasst haben, auf diplomatischem Wege diesen Irrsinn zu stoppen und Putin gerne als den nützlichen Idioten darzustellen? Als einen, mit dem man so zu sagen auf diese Weise Schlitten fahren kann?
Und natürlich kam der Überfall Putins den Amis sehr gelegen, um endlich diese lukrative eurasische Wirtschaftsverbindung ein für allemal zu kappen.
Deutschland ist deswegen so wirtschaftlich stark geworden besonders nach der Wiedervereinigung), weil die billigen Rohstoffe aus Russland diesem Land auch geholfen haben.
Damit ist es nun vorbei. Endgültig.
Die Amis haben aber auch noch eine andere Baustelle: und die heißt Taiwan. Da werden sie sich die Zähne ausbeißen, falls die Chinesen auf den Gedanken kommen, dass hier endlich ein Überfall zum Ziel führt! Mann… Mann… Mann …
Was interessiert da dieser Schoigu, was der sabbelt!
Aufgrund der Menschen, die argumentieren, wie es hier im Artikel geschieht, verliert die politische „Elite“ des Westens jegliche Fähigkeit zu erkennen, wann man auf die Bremse treten sollte. Und das ist auch der geradlinige Untergang des Westen. Der Artikel lässt kein Verständnis erkennen, zu wem Schoigu dort gesprochen hat und welche strategische Diplomatie dahintersteckt. Die zerstörte außenpolitische Kompetenz des Westens ist im besten Fall unfassbar naiv, aufgrund der gewählten Shock and Awe-Strategie in der Realität jedoch irrational und selbstzerstörend. Die Speerspitze bilden „Politiker“, wie EU-„Außenminister“ Borell, der Russland im Felde schlagen will, Baerbock und Habeck, die unser Land für anglo-amerikanische neokonservative Proxi-Kriegspiele zur ökonomischen Schlachtbank führen, oder die waschechte Rüstungslobbyistin Strack-Zimmermann, deren kriegsbereites Auftreten, ihr schneidiger Ausruf „Slava Ukraina“ und ihr Erscheinungsbild ungewollte Assoziationen hervorrufen, was auch anderen aus meinem Freundeskreis auffiel. Insbesondere die Europäer, die extrem Abhängig von externen Ressourcen sind, haben sich mit großem Medien-Tam-Tam wie Kleinkinder in einen Großmacht-Konflikt hineinziehen lassen, der ihren Wohlstands- und Bedeutungsverlust in atemberaubender Geschwindigkeit, ohne Gurt, ohne Helm und ohne Hirn vollziehen wird. Der einzige europäische Staatspolitiker – natürlich neben der AfD – der die Wahrheit ausgesprochen hat, ist Viktor Orban. Der Autor des Artikels möge sich noch mal jene Aussagen vergegenwärtigen. Hilfreich wäre auch eine Analyse der systematischen Dämonisierung alles Russischen. Ist diese realistsbasiert? Wird sie evtl. gesteuert? Armeechef Saluschnyj hat gerade bei einer Rede vor Militärangehörigen von ca. 9000 getöteten ukrainischen Soldaten gesprochen. Natürlich wusste er, zu wem er spricht. Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich weit jenseits der 50.000 – evtl. gehen wir mit strammen Schritten auf die 100.000 zu. Der „langsame“ Fortschritt der Russen ist in Wirklichkeit die kontinuierliche Vernichtung einer über 8 Jahre nach Nato-Standard aufgebauten mehrschichtigen Verteidigungslinie. Dahinter ist nichts mehr, außer der Dnjepr. Der Donbass ist sowas, wie das Ruhrgebiet bei uns. Diese Verteidigungslinien werden gerade immer weiter unter extremen ukrainischen Verlusten aufgebrochen. Diese armen, durch unsere Hochmütigkeit in die Hölle geschickten immer schlechter ausgebildeten Soldaten verbringen bis zu 90% des Tages am Boden ihrer Schützengräben und sterben wie die Fliegen. Die Russen schießen so viele Granaten und Mörser-Runden am Tag, wie die Ukrainier im besten Fall für eine Woche haben. Gibt es denn wirklich keine Westeuropäer mehr mit Verstand? Vor ?2 Wochen hat ein relativ bekannter republikanischer US-Politiker davon gesprochen, dass die Ukrainer bis zum letzen Mann die westlichen Werte bla bla bla verteidigen werden.
Noch mal, was war die goldene Alternative: eine neutrale Ukraine, Umsetzung von Minsk 2, ein neues Sicherheitskonzept für Europa und ein Ende der Nato-Erweiterung. Das war ein Schnäppchen!
Es wird immer irrer. Gestern noch posierte der Kanzler vor DER Turbine und heute klettert er stolz grinsend wie ein 5-jähriger in einem Gepard-Panzer in Putlos herum. Was kommt als nächstes, Scholz mit Kochmütze und großer Suppenkelle an der Gulaschkanone?
Der Wahrheit kommt man doch näher, wenn man, wie es die Russen getan haben, die Flüchtlingsströme berücksichtigt. Eine Besetzung der ganzen Ukraine war sicher nicht vorgesehen. Das hätte auch die Russen, die zur Zeit über 1 Millionen Soldaten verfügen, überlastet. Zudem weiß auch die russische Führung , das ein totaler Krieg gegen die Ukraine im eigenen Land nicht gut ankommt. Scholz und Co. müssen sich bald entscheiden ob sie Deutschland in den 3. Weltkrieg führen wollen. Denn es kann sein , das sie plötzlich als Hauptgegner den Russen gegenüber stehen. Für Uncle Sam ist das eigentlich nur mal wieder ein Krieg weit weg vom eigenen Gestade. Von daher hat ja auch Erfahrung wie man Kriege in der östlichen Hemisphäre beendet.
„…. nur gälte dann gleich der Steinzeit das uneingeschränkte Recht des Stärkeren, von dem die kultivierten Nationen zwischenzeitlich glaubten, es in den vergangenen Jahrhunderten überwunden zu haben.“
Noch vor gar nicht all zu langer Zeit, 1919, 1938-1945 bzw. selbst 1945-1947, galt dieses Recht des Stärkeren in Europa noch sehr deutlich und es wirkt bis heute auf vielfach unverheilte, quälende Weise intensiv nach.
Die vom Autor aus den Äußerungen von „Versager“ Shoigu herausinterpretierte „Eingeständnis der Schwäche“, „das aktuelle Problem Russlands“, „nicht mehr zu gewinnenden Überfalls“, „Schwäche des Angreifers“, pipapo…
hört sich bei dem ehemaligen 4-Sterne-Nato-General und GI der BW, Harald Kujat heute im Interview bei n-tv so an:
„Was wir sehen ist, dass diese Gegenangriffe (der Ukraine) die kriegsentscheidend sein könnten eben ausbleiben und dazu ist offensichtlich die ukrainische Armee auch gar nicht in der Lage, während die Russen zwar sehr langsam aber aber sehr systematisch Fortschritte machen und sicherlich auch bald den gesamten Donbas einnehmen werden“. Zitatende.
Nun darf der geneigte Leser selbst entscheiden, zu wessen Einschätzung er eher tendiert.
Im Übrigen plant Russland die Zahl seiner aktiven Planstellen für Militärangehörige, d.h. Kämpfer, um 137.000 Mann zu erhöhen, was ein Plus von ca. 15% gemessen an der heutigen Größenordnung wäre. Auch das sieht mir, bei aller Naivität und Unbekümmertheit (ggf. mit verschuldet durch mangelhafte Aufklärung durch die russischen Geheimdienste) seitens der russischen Einheiten bei der Grenzüberquerung zu Beginn der Operation, nicht nach großer Schwäche oder gar einem baldigen Scheitern der russischen Ziele aus.
Im Gegenteil, die zunehmenden, immer wütenderen und giftigeren Vorwürfe der US-Marionette Selenski gegen Russland, geben Anlass zur Vermutung, dass sich die ukrainische Armee auf breiter Front ggf. nicht mehr allzu lange wird halten können und eine baldige an Personal und Material überlegen massierte, fokussierte sowie wohl vorbereitete und eingeleitete russische Offensive im Donbas oder eher noch im Frontabschnitt Cherson – Mykolaiv der ukrainischen Armee einen vorentscheidenden Schlag versetzen könnte.
Wenn
s um den Ukrainekrieg geht, ist
s immer wieder interessant, wie viele Bots aus St. Petersburg sich im Forum tummeln.Keiner will wahrhaben, dass Wladimir Putin das gleiche Schicksal drohen könnte wie dem glorreichen Saddam Hussein im Irak.
Never bet against America!
NETZFUND
„Ukrainisches Verteidigungsministerium verspottet „König der Gesten des guten Willens“ Schoigu 25.08.2022“
Auf Twitter schrieb die Behörde, dass der „König der Gesten des guten Willens“ Schoigu die Misserfolge der russischen Armee mit einer „bewussten Verlangsamung der Offensive, um Opfer unter Zivilisten zu vermeiden“ begründete. „Wir versprechen alles Mögliche zu tun, um diese „Verlangsamung“ in einen guten alten Rückzug zu verwandeln. Oder, wie die Russen gerne sagen, in eine umgekehrte Offensive.“ ENDE
> Hahaha….. „in eine umgekehrte Offensive“ ??
https://www.ukrinform.de/rubric-ato/3557905-ukrainisches-verteidigungsministerium-verspottet-konig-der-gesten-des-guten-willens-schoigu.html
Sehr geehrter Herr Haferburg , Sie machen indirekt die „Russen“ für das an Ihnen begangene Unrecht verantwortlich , niemals aber diese treu ergebenen Staatsbürger der DDR . Hat Ihnen ein Russe jemals ein Haar gekrümmt ? Ohne einen Schuss abzugeben sind sie abgezogen , aber an Hand der Bewertungen Ihrer Kommentare ist Ihr Hass für viele nicht nachvollziehbar .
Ich sehe kein strategisches Versagen Russlands. Das wäre nur dann der Fall wenn ein bisheriger Verbündeter auf Abstand zu Russland gegangen wäre.
Das ist nicht der Fall. Selbst der Nato-Staat Türkei wägt seine Formulierungen genau ab, was bei der Baerbock nicht der Fall ist. Die Baerbock plappert weiter ohne nachzudenken von einem „Überfall“, obwohl es eindeutig ein Angriff war.
Militärisch tut sich Russland allerdings schwerer, aber das könnte sich dann ändern wenn Russland der Ukraine den Krieg erklären würde. Das war bisher nicht der Fall. Im Falle einer Kriegserklärung würde sich die inner-russische Situation drastisch ändern. Dann würde nämlich das Kriegsrecht gelten, welches die Pressefreiheit sofort beenden würde und der Armee Millionen von Kriegsdienstpflichtigen zuführen würde. Will der Westen das?
Wie Sie zutreffend feststellen, handelt es sich nicht um einen Krieg. Nur – was ist es dann? Aus Sicht Moskaus eine Polizeiaktion mit militärischen Mitteln. Nur: Solche Polizeiaktionen kann ein Staat nicht in einem anderen ausführen.
Was also bleibt? Überfall ist eine Bezeichnung, die zumindest nicht falsch ist, da Russland ein Nachbarland überfallen hat. Faktisch allerdings unterscheidet sich die Aktion durch nichts beispielsweise von der Attacke auf die Twintowers in NYC. Ohne Anlass und Vorwarnung wurde ein friedliches Volk angegriffen. Da Einigkeit darüber besteht, dass der AlQaida-Angriff ein Akt des Terrorismus gewesen ist, gilt dieses notwendig auch für die russische Aktion. Der einzige Unterschied: Osama binLaden war kein Präsident. Was es für Russland wegen der Haftung noch dramatischer macht.
„Ohne Anlass und Vorwarnung wurde ein friedliches Volk angegriffen.“ Das, lieber Herr Spahn kann doch nicht wirklich Ihr Ernst sein. Versuchen Sie doch bitte einmal sich von der Vorstellung des Angriffs Russlands als Stunde Null zu lösen. Das macht die ganze Betrachtung dann zwar wesentlich komplexer, aber das kann doch nicht das Problem sein.
Das Ziel Russlands scheint zu sein, die über viele Jahre durch die Nato (USA,
GB und Frankreich) trainierte und ausgerüstete Armee der Ukraine zu zerschlagen. Mit möglichst wenigen eigenen Verlusten. Das gelingt bisher, langsam und stetig.
Von den erfahrenen ukrainischen Truppen sind viele nicht mehr am Leben. Die gelieferten Waffen werden schneller verschrottet als von den Nato Staaten nachgeliefert werden können.
Es ist eine Katastrophe für die ukrainischen Menschen, die wir ins Feuer schicken, um so lange als möglich Russland bluten zu lassen. Die Ukraine ist dem Westen egal. Es geht um die Gelegenheit, Russland ausbluten zu lassen und dadurch bestenfalls einen Regimewechsel zu provozieren. Dieser Krieg ist zynisch. Zynisch auch und insbesondere durch die propagandistischen Parolen von Seiten westlicher Medien und Politiker. Zynisch aufgrund der Vortäuschung edler Motive.
In der UNO wurde erst abgestimmt so weit ich gelesen habe fand die Stellungnahme gegen Russland nur noch 53 Länder die unterschrieben haben
Ein Komiker und Schauspieler führt einen Propagandakrieg, nach 6 Monaten, wir hauen Russland auf die Fresse?
Wir erfahren nur das, was der Ukraine weitere Gelder und Waffen sichert, dass hier viele Menschen sterben, auf beiden Seiten, dass die Weltwirtschaft sich so etwas bieten lässt?
Ist das der Preis wert?
Zitat: „Ist das der Preis wert?“
> Mhh, angenommen „Ihr“ Deutschland würde ebenso oder ähnlich überfallen und müßte sich aufgrund fehlender Hilfe der aufgezwungenen Unterdrückung und „Sklaverei“ ausliefern, wie würden Sie dann für sich selber UND mit Blick auf Ihre Familie u/o Liebsten reagieren?
Was wäre es hier dann Ihnen „Wert“ um Ihre Freiheiten und die Freiheiten Ihrer Liebsten zurück zu erlsngen und um diese zu verteidigen?
– – – – – –
Also ich für mich kann sagen, dass ich bereit und gewillt wäre den Preis für (auch)meine Freiheit(en) zu zahlen. Und das dann auch mit ü60 da man(n) auch in diesem Alter noch irgendetwas für seine Freiheiten tun kann und nicht unbedingt ein Gewehr in der Hnd halten muß.
Es mag sein, dass es in Deutschland Leute/Frauen gibt, die nicht wissen was sie sagen und den Mund ganz schön voll nehmen, so weit wäre es hier nie gekommen. Ich mag den D. Trump nicht, aber der hat das ganze eher durchschaut und diesem Schauspieler geraten, kläre das mit deinen Nachbarn, aber halte uns daraus!
So, Manfred_Hdg, ab an die Front, oder doch nur heiße Luft?
Ich war beim Bund und 2022 von Sklaverei zu reden, wer sich prügeln will, der sollte den Verstand einschalten und nicht alle seine Liebsten in Gefahr bringen,oder?
Mal abgesehen davon das ich -auch mit Blick in meinen Wehrpaß- als sogennnter Z4’er meinen Teil und meine Pflicht für dieses (ehemals)beste Deutschland aller Zeiten geleistet habe und dbzgl zumindest ein wenig weiß wovon ich militärisch am sprechen bin und das ich auch mit Blick auf meinen obigen Kommentar NICHT davon gesprochen habe als Söldner in irgendeinen Land kämpfen zu wollen, sondern das ich in und für Deutschland und meine Freiheit(en) kämpfen würde wenn dieses ähnlich wie die Ukraine überfallen würde, so möchte ich Sie dann doch auch noch mal fragen, wie Sie es denn nennen oder bezeichnen wenn hier Deutschand ähnlich der Ukraine von einem anderen -hinzu diktatorisch geführten- Land militärisch überfallen und unterjocht werden würde?
Wäre das dann etwa keine Unterdrückung u/o „Sklaverei“? Wie nennen Sie einen solchen Vorgang auch Sicht der so überfallenen Bürger? Etwa einen Freundschaftsbesuch?
Dann fangen Sie an zu kämpfen. Wir sind immer noch ein besetztes Land.
Beispiel gefällig?
“Die Pläne für ein interkommunales Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Flugplatz der britischen Streitkräfte in Gütersloh liegen vorläufig auf Eis. Das haben die beteiligten Kommunen heute mitgeteilt.
Grund: Die britischen Streitkräfte sind interessiert, einen Teil des Geländes wieder zu nutzen. Erst vor Kurzem war dies öffentlich geworden. 1993 waren dort die letzten Militärjets gestartet und gelandet, 2016 übergaben die Briten das riesige Areal an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch wurden Einzelheiten vorgestellt.
Die Pläne für ein mögliches sprichwörtliches „Comeback“ einer Militärnutzung des weitläufigen Geländes Areals nannten Vertreter der Nachbarkommunen heute eine „Katastrophe„.“
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/britische-streitkraefte-wollen-ehemaligen-guetersloher-flugplatz-wieder-nutzen-100.html
Die Deutschen haben nichts zu sagen wenn die Alliierten etwas anordnen. Das ist in ganz Deutschland so.
Mal gespannt, was Sie schreiben werden, wenn Ihr Energieversorger im Oktober die neuen Abschläge in Ihren Briefkasten flattern lässt.
Herrlich naive Kanonenfutter-Ansprache, die wirklich für die denkbar einfachste Weltsicht steht. Abgesehen davon, dass kaum einer ernsthaft auf den Gedanken käme ein Irrenhaus wie Deutschland zu überfallen, stehen bestimmt allen voran die Ukrainer, Schlange um uns zu verteidigen.
Wir bewundern die Ukrainer, weil sie bereit sind für ihre Freiheit die Gesundheit und das Leben zu riskieren. Aber wenn die dt. Regierung uns die Grundrechte, die Freiheit nimmt, angeblich um unsere Gesundheit zu schützen ist das auch toll und Millionen sind mitgegangen. Zu welcher Seite gehören Sie, was ist wichtiger – Freiheit oder Gesundheit???
Braver Corona-Follower?
Die Ölkonzerne der USA haben die Profite vervierfacht. Analog die Rüstungsfirmen. Europa wird ein Armenhaus und friert. Völlige Verblödung zu meinen ohne billige Rohstoffe am Weltmarkt bestehen zu können.
Jetzt haben die bösen Verlierertypen aus Russland den armen Ukrainern auch noch die Stromversorgung aus dem von ihnen mit links eroberten AKW Saporischschja abgestellt. Das ist das Kraftwerk wo sich die Russen nach Angaben der deutschen Lügenpresse angeblich sogar selbst bombardiert haben. Ein klares strategisches Versagen. So kann man keinen Verteidigungskrieg gewinnen.
Gehen Russland bereits die Kräfte aus?
Zum wievielten Mal mutmaßen Sie nun solches?
Nun ja, wie beurteilen oder benennen Sie hier dann das (fast)nicht-vorankommen der russischen Super-Armee?
Etwa so und damit, dass Rußlands Kräfte so überzählig und so überragend stark sind?? Oder wollen auch Sie etwa ernsthaft behaupten das Rußlands Armee kaum vorankommt weil sie ja die ukrainische Bevölkerung und zivile Infrastruktur verschonen will?
Also zumindest ich kann nicht sehen und erkennen das Putin’s Armee irgendwie kräftiger wird und damit beginnt schneller voranzukommen. Bestenfalls kann ich hierzu nur sagen das die russ. Armee gleichblebend kräftig/schwach ist/bleibt. Wobei ich hier dann auch die Frage „ob Rußland bereits die Kräfte ausgehen ?“ als durchaus berechtigt ansehe.
Bis vor kurzem hätte ich noch gedacht, dass jede Armee die die Lufthoheit über ein Land hat, auch im Krieg die Oberhand behält. Scheinbar hat sich das grundlegend geändert. Die taktischen Fehler, die die russische Armee begangen hat, sind wohl vor allem der Fehleinschätzung Putins zu verdanken, der meinte, er marschiere mal eben nach Kiew und übernehme das Land. Ein schlimmer und tödlicher Irrtum. Die mühsam erstrittenen Geländegewinne sind, gemessen am russischen Militäreinsatz, viel zu klein. Entweder ist die Struktur der Armee komplett desolat oder aber die Befehlshaber sind durchweg unfähig. Scheinbar ist auch ein Panzerkrieg mit der Bildung eines Kessels für die Russen nicht mehr machbar. Mit Panzern in Kolonne auf der Straße zu fahren, lädt geradezu zur eigenen Vernichtung ein. Die neuen tragbaren Anti-Panzer-Waffen lassen nur noch Wracks übrig. Putin muss einen Weg finden halbwegs ohne Gesichtsverlust bei der eigenen Bevölkerung aus dem Konflikt zu kommen….oder aber die Gesamt-Mobilmachung befehlen….und mit allen Kräften zumindest bis zum Dnepr vorstoßen und diesen als „neue Grenze“ festzurren. Alternative blieben nur noch taktische Atomwaffen….die Zerstörung Kiews wäre aber auch der russischen Bevölkerung nicht mehr zu erklären.
Ich glaube kaum, dass die russischen Generäle besonders unfähig sind. Ich glaube einfach, dass große Teile der russischen Armee in einem viel schlechteren Zustand sind als alle gedacht haben. Es gibt scheinbar gut ausgestattete Eliteeinheiten. Die waren in Syrien und Co aktiv. Aber in der Breite ist die russische Armee vermutlich viel schlechter aufgestellt.
Zitat: „Bis vor kurzem hätte ich noch gedacht, dass jede Armee die die Lufthoheit über ein Land hat, auch im Krieg die Oberhand behält. Scheinbar hat sich das grundlegend geändert.“
> Auch wenn heute noch in einen Krieg die sog. Lufthoheit wichtig ist und ausschlaggebend sein kann, so werden Kriege am Ende aber trotz allem immer noch vom „Stoppelhopser“ am Boden ausgekämpft und entschieden.
Und um hier auch noch mal auf die sog. „Lufthoheit“ zurückzukommen: Im Gegensatz zum WK II oder den Vietnam-Krieg hat sich hier dann vor allem auch die sog. elektronische Kriegführung wie z.Bsp. „Funk und Radar“ rasant und massiv weiterentwickelt womit es dann auch entsprechend schwieriger wurde die jeweilige Lufthoheit zu erlangen und zu behalten.
Doch egal wie sich hier dann auch die elektronische Kriegsführung entwickelt hat und noch entwickeln wird. Am Ende wird wie schon grad weiter oben gesagt ein Krieg immer noch am Boden ausgefochten und entschieden.
Soso, die Partei mit Lufthoheit gewinnt also immer den Krieg …. aha … schon mal was vom Vietnam Krieg gehört? Da hatten die USA von Tag 1 die Lufthoheit.
Die russische Armee hat etwas versucht, was sie augenscheinlich nicht kann, nämlich Blitzkrieg. Selbst im letzten Kriegsjahr griffen die Russen die Wehrmacht nicht an, wenn sie nicht mindestens 10:1 in der Überzahl waren.
Und die alten Probleme einer funktionierenden Logistik haben sie auch immer noch, damals machten die Amis die Logistik.
Weiterhin gab es tragbare Panzerabwehrwaffen bereits im 2. Weltkrieg.
Wenn man von militärischen Dingen augenscheinlich nichts versteht, was nicht schlimm ist, sollte man vielleicht besser schweigen.
Zitat: „Bis vor kurzem hätte ich noch gedacht, dass jede Armee die die Lufthoheit über ein Land hat, auch im Krieg die Oberhand behält. Scheinbar hat sich das grundlegend geändert.“
> Auch wenn heute noch in einen Krieg die sog. Lufthoheit wichtig ist und ausschlaggebend sein kann, so werden Kriege am Ende aber trotz allem immer noch vom „Stoppelhopser“ am Boden ausgekämpft und entschieden.
Und um hier auch noch mal auf die sog. „Lufthoheit“ zurückzukommen: Im Gegensatz zum WK II oder den Vietnam-Krieg hat sich hier dann vor allem auch die sog. elektronische Kriegführung wie z.Bsp. „Funk und Radar“ rasant und massiv weiterentwickelt womit es dann auch entsprechend schwieriger wurde die jeweilige Lufthoheit zu erlangen und zu behalten.
Doch egal wie sich hier dann auch die elektronische Kriegsführung entwickelt hat und noch entwickeln wird. Am Ende wird wie schon grad weiter oben gesagt ein Krieg immer noch am Boden ausgefochten und entschieden.
Russland dürfte das eroberte Gebiet kaum aufgeben. Momentan geht es keinen Meter vorwärts. Aber auch die Ukraine scheitert daran Gebiete zurückzuerobern. Mit Hilfe der Raketenatillerie und Artillerie ist es möglich Munktionsdepots anzugreifen und Stellungen, am Ende steht sie auch vor dem Problem mittels Panzer und Infanterie die Geboete zu erobern. Insofern läuft das auf einen Stellungskrieg hinaus.
Was hier die russische Rückgabe von ukrainischen Gebiet UND auf beiden Seiten die weitere Eroberung von Gebiete und das Nicht-Vorankommen betrifft, da stimme ich Ihnen völlig zu.
Jedoch sollte man hier aber auch bedenken, dass die Ukrainer auch allem Anschein nach über weitaus weniger Menschenpower und Waffenmaterial als die Russen verfügen und sich so trotz des Mangels gut schlagen auch wenn sie ihre Stellungen dann „nur“ am halten sind.
Keinen Meter vorwärts? – Das scheint nur so, weil die dt. Medien nicht über Geländegewinne der Russen berichten! Ukraine ist ein ziemlich grosser Staat! Das zweitgrösste in Europa – 1,7 mal so gross wie DE.
Diese Gebiet zu erobern und zu sichern dauert seine Zeit. Ausserdem scheint es mir die Russen wollen die Herzen und Unterstützung in der Ostukraine eher durch Hilfslieferungen – als durch Flächenbombardements -wie die Amerikaner- gewinnen. Putin macht das wie eine Boa – langsam erdrücken! Aber gegen Ende geht es immer schneller! Der Winter, die Wirtschaftskrise bedeutet das Ende von DE , der EU, des Euro , der Unterstützung der Ukraine und das Ende des Krieges! Ich denke: Noch 4 Jahre. Eine Bekannte von mir ist bei Verwandten in Moskau und beschwert sich, das deutsche Produkte („Rittersport“) doppelt so teuer sind! Und das im Krieg! Ich wünschte, das wäre mein Problem und nicht eine Nachzahlung von 5.000€ zu Rettung von Uniper etc.! Die Russen stehen fest hinter Putin – und mit jeder -ungerecht empfundenen Sanktion- noch mehr!
Die MSM erledigen bereits die Aufgabe eines Regierungssprechers und machen so eine Amt komplett überflüssig.
Sehr geehrter Herr Spahn,
lobenswert, dass Sie sich so trefflich darüber den Kopf zerbrechen, welche Strategie Russland (Putin) denn nun verfolgt.
Um es abzukürzen: Ein Ziel erreicht : Europa zerlegt sich gerade selbst, allen voran Deutschland. Leider merken unsere Politiker es (noch) nicht oder wollen es nicht wahr haben. Strategie : die Russen buddeln sich bis zum Sankt Nimmerleinstag ein. Und…. WER bettelt als erster, dass wieder Gas und Öl fließen dürfen? Diesen Winter? Nächsten Winter? Kommen gerade aus unserem jährlichen 2 monatigen Sommeraufenthalt Bretagne /Finistère zurück. Baguette immer noch
0,90 €, Café crème pt oder Café allongé 1,40 bis 1,60€. Leichtere Preissteigerungen in anderen Bereichen, aber OK. Post auf dem Schreibtisch von den Stadtwerken: 45% Aufschlag für Gas, ab 1. Oktober, Gasumlage noch nicht berücksichtigt. Wann erwacht der deutsche Bürger? Nie, wir philosophieren lieber tagein tagaus, welche Strategie Putin verfolgt. Der Westen hat ihm jahrelang „ans Bein gepinkelt“.
Und, lieber Herr Spahn, welche Strategie würden Sie wählen? Richtig, einbuddeln und abwarten. Danke.
Der Winter wird den Krieg entscheiden. Sollten die Russen Glück haben das ein kräftiger Winter in Europa eintritt dann werden die Russen ganz schnell Friedensangebote erhalten. Sollte der Winter relativ milde werden dann werden wohl die Russen sich zurückziehen.
Zurückziehen? NEVER! Das wäre das Ende von Putin & Freunden…
Die Schmach würden die Bürger nie verzeihen!
Die ziehen das durch bis zum (für den Westen) bitteren Ende!
Die Mehrheit der Staaten (und China!) hat die Bevormundung und Erpressung durch den Westen satt!
Ordoban hat recht: das ist das Ende der US-amerikanischen Dominanz!
Russland ist zuallerst an seinem inkompetenten FSB gescheitert, der nicht aufklären konnte, dass die Ukrainer „mehr als symbolischen“ Widerstand leisten würden, denn die darauf aufsetzende Strategie hat sich als Katastrophe erwiesen. Vor allem Elitetruppen wurden zu Tausenden „verheizt“.
Die aufgezeigte katastrophale Fehleinschätzung der Lage durch den FSB und eine noch schlechtere Vorbereitung der „Spezialoperation“ erscheinen schon jetzt als Katastrophe.
Russland scheint aber nun auf den Winter zu warten. Mit Figuren wie Habeck und Scholz auf der Gegenseite durchaus ein Option.
Immerhin ist es nun um das AKW ruhig geworden.
„Immerhin ist es nun um das AKW ruhig geworden.“
Da sind Sie aber nicht gut informiert. Die Russen beschießen das KKW was unter ihrer Kontrolle steht mittlerweile sogar mit erbeuteten NATO-Waffen ;-).
Und zumindest scheint durch entsprechenden Videoaufnahmen auch gesichert und bewiesen, dass nicht nur russische Soldaten auf dem AKW-Gelände zwecks „Bewachung“ herumlaufen, sondern das dort auch schwere russ. Kriegsfahrzeuge in mindestens eine der großen Hallen rein und raus gefahren werden. Was dann auch eine Erklärung dafür sein könnte, dass Herr Oberdemokrat Putin wenig Interesse daran zeigt die Sicherheitsbehörde für Atomenergie in die Anlage zu lassen.
Die USA und andere Natostaaten haben nicht „umsonst“ so viele Milliarden und beste Waffensysteme investiert und werden dies auch weiterhin tun, nur damit sich die Ukraine und Rußland einigen, vielleicht sogar auf einen für beide Seiten akzeptablen Stand. Nicht ohne Grund kann ein Selensky davon fabulieren, den Krieg zu gewinnen und dabei die Russen auch von der Krim zu treiben. Das kann man nur, wenn man weiß, daß die Machthaber die hinter ihm stehen, immer weiter machen wollen und werden. Am deutlichsten hat dies gestern Bois Johnson noch einmal ganz klar verkündet. Rußland soll niedergerungen werden, koste es, was es wolle. Und die wahrscheinlich künftige brit. MP schlägt sogar noch ganz andere Töne an, bei denen einem Angst um Bange werden kann. Da ist nichts mit Verhandlungsfrieden & Co. vorgesehen. Eher „schlittern“ wir bzw. werden wir alle in einen 3.WK getrieben.
Dieser Krieg ist ein geopolitischer Krieg. Bekanntlich hat Putin die Auflösung der SU und deren Zerfall in Einzelstaaten, wobei die Russische Förderation der größte dieser Nachfolgestaaten wurde, als schwerste denkbare geopolitische Katastrophe für Russland insgesamt und dessen Geschichte, die auch die Geschichte des jahrhunderte alten Zarenreichs umfasst, angesehen. Sein ursprüngliches Ziel war, mit der Etablierung der GUS, Gemeinschaft unabhäniger Staaten, die neu enstandenen Staaten wieder zusammen zu fassen mit der russischen Förderation als Dominator dieses Zusammenschlusses. Diesen weitreichenden restaurativen Pan umzusetzen ist bekannlich gescheitert.
1998, also weniger als 10 Jahre nach der Auflösung der SU, hat der amerikanische Geostratege und Berater vieler US-Präsidenten, Zbigniew Brezezinski, seinen geopolitischen Klassiker „The Grand Chessboard . American Primery and Its Geostrategic Imperatives“ veröffentlicht, in dem er die Ukraine als „Schlüsselstaat“ für die weitere geoplitische Situation in diesem Raum. bezeichnete. Entweder kommt es zu einer Integration der Ukraiine in das westliche System liberaler Demokratien mit mittel..bis langfristigem Beitritt zu EU und NATO oder zu einer Dominanz der russischen Förderation sowohl bündnispolitisch wie auch ökonomisch.
Brzesinski hatte gehofft, dass dieses Tauziehen nicht unbedingt millitärisch sondern mit anderen moderneren Mitteln von Einflussnahme entschieden werden könne. Ein Trugschluß, wie wir jetzt wissen.
Dieser Krieg scheint so angelegt zu sein, dass der Faktor Zeit, also die Dauer der Auseinandersetzung, die Entscheidung so oder so bringen wird. Putins Kalkül einer schnellen „Erledigung“ ist nicht aufgegangen, offenbar auch deshalb weil die Einschätzung seiner Geheimdienste dramatisch falsch waren. Warum, darüber kann zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden.
Eine deutliche qualitative Steigerung gegenüber den letzen Artikeln von Herrn Spahn zum Ukraine Komplex. Hier funktioniert sogar der Sarkasmus.
Interessant ist vor allem das sich die russische Regierung nicht traut die Mobilmachung auszurufen, sonden eher mittelalterliche Methoden der Soldatenrekrutierung anwendet. Und das hat mit Sicherheit nicht nur mit derr Angst zu tun die Legende der „Spezialoperation“ aufgeben zu müssen.
Warum sollte Russland die Generalmobilmachung ausrufen? Die Ukraine bettelt täglich nach Geld und Waffen also kann es so schlecht für Russland eigentlich nicht laufen. Noch besser läuft es für die westliche Waffenindustrie.
Es geht nicht um die Freiheit der Ukraine. Es geht um die Schwächung Russlands und Deutschlands. Und das klappt hervorragend, zumal die Regierung aus einer Mannschaft besteht, von der keiner den leisesten Durchblick hat. Statt es der Wirtschaft zu überlassen, fliegen heute der Kanzler und sein Wirtschaftsminister durch die Gegend, um noch irgendwo Gas und Öl aufzutreiben. Für beide könnte der nächste Winter das Karriereende bedeuten.
Gute Analyse. Je eher der Putin erkennt, dass er keine Chance mehr hat seine Pläne umzusetzen desto besser für Russland und auch Deutschland. Ob er diese Einsicht gewinnt? Das ist eher fraglich.
Wieso soll das besser für Deutschland und Russland sein?
Erinnern Sie sich an Baerbocks „Nie wieder mit RU Geschäfte machen“?
Und des Russen Pläne sind?
Also ich kenne Putin nicht. Nur die westmedialen Berichte über ihn. Und da die russischen Medien in der EU gesperrt sind, ist die Informationslage ziemlich einseitig. Soviel zur Transparenz und „europäischen Werten“.
Wohlan…
Der Mohrenkopf weis genau wie die militärische Lage ist und welche Reserven & Optionen die Russen haben… Nur der „dumme Putin nicht!
Ist das ein typische Beispiel des dt. Grössenwahns?