Lange Zeit galten sie als enge Verbündete, die Vereinigten Staaten von Amerika und das autoritär-islamische Königreich der Söhne Sauds. Doch spätestens seit der ersten Septemberwoche hängt der Haussegen nun so richtig schief. Sehr zum Verdruss der USA hat das sonst gegen Russland stets hilfreiche Ölförderland auf der Arabischen Halbinsel im Rahmen der OPEC einer deutlichen Drosselung der Ölförderung zugestimmt. Das in einer Zeit, in der das gegen die Ukraine einen Terrorkrieg führende Russland maßgeblich darauf angewiesen ist, seinen postkolonialen Imperialismus über den Verkauf fossiler Energieträger zu finanzieren.
US-Präsident Joe Biden ist nicht amüsiert, erklärt gegenüber CNN, dass dieses Verhalten der Saud „Konsequenzen haben wird“. Welche, dass lässt er offen. Auch, dass dabei ohne Zweifel nicht nur die Ölpreispolitik, sondern die unübersehbare Annäherung der Araber an die neue Großmacht China eine Rolle spielen wird, lässt er unerwähnt. Es ist die nächste Front, an der die USA gegen den Niedergang ihres globalen Einflusses kämpfen müssen, die der starke Mann der Saud nun eröffnet hat.
Die Ambivalenz des Prinzen
Mohammed Ibn Salman, geboren am 31. August 1985 in Dschidda, ist der erste aus der Enkel-Generation des Staatsgründers Abd alAziz ibn Saud, der zur zentralen Schlüsselfigur des Wüstenreichs aufsteigt. Obgleich offiziell immer noch sein Vater Salman ibn Abd alAziz al Saud oberster Herrscher im Reich ist, liegt die tatsächliche Macht seit geraumer Zeit in den Händen des Kronprinzen.
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Parallel zu seinem Kampf gegen die Korruption, der ohne Zweifel zugleich der Machtkonsolidierung diente, modernisierte Mohammed das radikalislamische System nach innen. Frauen erhielten mehr Rechte, die allgegenwärtige Religionspolizei – Pendant jener iranischen Psychopatentruppe, die jüngst für den Tod einer jungen Kurdin verantwortlich gemacht wurde – in Rechten und Funktion deutlich eingeschränkt.
Mit diesen Aktionen legte sich der Kronprinz spürbar mit den Orthodoxen des Königreichs an, die den Kooperationsschwur zwischen dem Stamm der Saud und dem Muslimprediger Wahhab aus dem Jahr 1744 nach wie vor als Staatsdoktrin betrachten und eine radikalislamische Koraninterpretation vertreten. Der Kronprinz kämpft insofern an vielen Fronten: Gegen die orthodoxen Glaubenseiferer; gegen dynastische Konkurrenz; gegen demokratische Freiheitsansprüche – und nicht zuletzt gegen die Muslimbruderschaft, deren gegenwärtig prominentester Vertreter der türkische Präsident Erdogan ist und dessen ideologischer Gesinnungsfreund und Mohammed-Kritiker Jamal Kashoggi ausgerechnet im Saudischen Generalkonsulat in Istanbul offenbar vom Geheimdienst des Königreichs ums Leben gebracht wurde.
Neben behutsamen Schritten zur Emanzipation der Frauen bei gleichzeitig unversöhnlichem Vorgehen gegen Menschenrechtsaktivisten wiederum versucht Mohammed den Schritt in die Moderne auch mit visionären Vorstellungen wie dem NEOM-Projekt, einer 170 Kilometer langen, als „The Line“ bezeichneten, emissionsfreien Zukunftsstadt am Nordostufer des Roten Meeres. Hier sollen begüterte Hipster und Ökos aus aller Welt eine gewissensreine, neue Zukunft finden.Blickt Mohammed einerseits in die Moderne, so entspricht sein in einer „Vision 2030“ manifestiertes Herrschaftsverständnis dem eines Absolutismus‘ mittelalterlich-islamischer Kalifen bei gleichzeitiger Orientierung an den Visionen des chinesischen Kommunisten Xi Jinping, dem eine von der elitären Führung organisierte Wohlstandsgesellschaft unter kollektivistischem Diktat mit absoluter Kontrolle des Individuums tief hinein in den Privatbereich durch ein über allumfassende Überwachung ermöglichtes Sozialpunktesystem vorschwebt. Insofern darf es auch nicht verwundern, dass Mohammed sich seit geraumer Zeit an die rotchinesischen Weltbeherrschungsinstrumente wie das Seidenstraßenprojekt und das aus Peking geleitete Anti-G7-Format der „Shanghai Cooperation Organisation“ (SCO) anlehnt. Xis Vision von einer kollektivistischen Weltgemeinschaft unter autoritärer Elitenherrschaft ist deutlich näher an Mohammeds Weltbild als der chaotische Pluralismus der europäischen Demokratietheorie nach US-Vorbild.
Der Bruch der US-Saudischen Zweckgemeinschaft
Mit seinem Schulterschluss zugunsten Putins Öleinnahmenbedarf nun hat Mohammed, dessen totalitäres Königreich über lange Jahre als eine Art US-Außenstelle am Golf galt, in Washington offensichtlich eine Reizschwelle überschritten, die das bisher immer noch halbwegs vertrauensvolle Verhältnis erheblich stören kann. Dabei war dieses Verhältnis der Verbündeten gegen den Iran der Mullahs und den Weltölmarktkonkurrenten Russland stets problematisch. Als die USA im Schulterschluss mit Riad die Invasion des Irak des säkular-sunnitischen Störenfrieds Saddam Hussein fassten, züchteten sie damit zugleich in den wahhabitsch-reaktionären Kreisen jene radikal-islamischen Bewegungen wie Al Kaida und Islamischer Staat und sorgten so nicht zuletzt selbst dafür, dass das totalitäre, menschenrechtsfeindliche Herrschaftssystems der arabischen Sippe der Saud gefestigt wurde.
Muhamad ibn Salman – führt Saudi-Arabiens Thronfolger das Land in die Gegenwart?
Mohammed sucht neue Freunde
Er strebt angesichts der gefühlten Schwäche der USA nicht nur mit Blick auf den Moskauer Despoten, sondern auch im Verhältnis zu Teheran Wege der Entspannung an, die wenig in die globalpolitische Perspektive der USA passen. Zwar wurde jüngst der Waffenstillstand des im Jemen geführten Stellvertreterkriegs gegen den iranisch-schiitischen Einfluss auf der Halbinsel nicht verlängert – gleichwohl soll es mittlerweile unter Vermittlung der neuen Pekinger Freunde unmittelbare Gespräche mit den klerikalen Diktatoren jenseits des Golfs geben. Die Tatsache, dass diese sich derzeit in einem Abwehrkampf gegen Freiheitsbestrebungen der eigenen Bevölkerung befinden, wird Mohammed nicht davon abhalten, von Despot zu Despot ein neues Kapitel der Gegenseitigkeit aufzuschlagen, so er sich davon einen unmittelbaren Nutzen verspricht.
Die USA, die bislang mit Blick auf die innere Machtstruktur der Araber alle Augen zugedrückt hatten, sehen sich nun auch auf der arabischen Halbinsel mit einer von Peking gesteuerten Neuorganisation der Weltordnung konfrontiert. Bidens Reaktion ist insofern nicht nur durch die klammheimliche Unterstützung Putins veranlasst. Vielmehr befinden sich die USA in Gefahr, ihren bereits unter Obama deutlich geschrumpften Einfluss in Middle East zu verlieren und damit ins Hintertreffen gegenüber dem großen Konkurrenten China zu geraten. Dessen Führer hat die Parole ausgegeben, dass seine Volksrepublik bis 2049 in allen Kategorien – wirtschaftlich, militärisch, IT-technisch und monetär – zur absoluten Weltmacht Nummer Eins aufgestiegen sein soll.
Während der bundesdeutsche Kanzler mit dem Klingelbeutel an Mohammeds Tür steht, um gegen nun unerwartet erlaubte Waffenlieferungen ein paar energetische Almosen zu empfangen, sehen sich die Verbündeten in Washington zunehmend mehr mit der expansiven Dynamik der roten Mandarine konfrontiert – längst nicht mehr nur in der Straße von Formosa und im Gelben Meer, sondern entlang jener Seerouten, die im Mittelalter von arabischen Seehändlern zwischen Ostafrika und Indonesien beherrscht worden waren und die nach dem Zweiten Weltkrieg zur Lebensader der von den USA gesicherten Globalwirtschaft wurden.
Die Frage ist, ob es hier immer nur um Geschäfte geht.
Die linksliberale Agenda zur Zerstörung von Gesellschaften dürfte global wahrgenommen werden. Es ist ein bestimmenden Thema bei Dugin (ich habe Mal das Buch gelesen, nachdem die Tochter ermordet wurde). Dugin nennt die islamischen Gesellschaften, die da nicht mitmachen, als Verbündete der Russen bei der Schaffung der multipolaren Welt. Davon kann man halten was man will.
Es könnte aber auch die kürzliche OPEC Kürzung erklären und warum der Habeck einen feuchten Handschlag bekommt.
Sollte es so sein, dass der Rest der Welt die wesentlichen linksliberalen Eliten bekämpfen will, kann man mit mehr subtilerer Unterstützung für Russland und Ressourcenverknappung rechen.
Auf der einen Seite stehen unfreie Staaten, Russl., China, zusammen 1,55 Mrd. Menschen, mit schier unendlich vielen Rohstofflagern in Russl. und das wirtschaftlich ungemein erfolgreiche China. Auf der anderen Seite stehen ca. 0,83 Mrd., nahezu alle im Inneren total zerstritten mit verbreiteten Denkweisen, die nichts mit der Zukunftssicherung und Wissen und Können zu tun haben. Dabei hat die EU (500 Mio.) sehr wenig Rohstoffe und die Energierohstoffe dürfen v. a. in D. nicht benutzt werden.
Wem sollten sich die Araber und die Afrikaner zuwenden, der Chaosansammlung, die vor unverständlicher Moral geradezu trieft u. von denen sich eines der bisher größten, Deutschl., selbst mit Freuden deindustrialisiert u. ins 19. Jh. zurückstößt, und nahezu alle zusammen Gendersprache und 70 oder 80 erfundene Geschlechter zu benennen wichtiger ist als das Mitziehen bei der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung?
Der Westen hat zumindest im Moment ausgespielt, er hat wohl kaum die Kraft, den Chinesen bez. der Übernahme Taiwans, des wichtigsten u. fortgeschrittensten Chipproduzenten, entgegenzustehen. Zu wenig Öl, das auch noch abgeschafft werden soll in D., obwohl kein Ersatz vorhanden ist, wenig, darum maßlos teuren Strom, kaum Gas, das die Wirtschaft und die Bürger finanziell auszehrt, es sind die unabdingbaren Grundlagen des Fortschritts und des daraus entstandenen Wohlstands. Aber hinzu kommt ausgezehrtes Militär mit einer lächerlichen Zahl an Panzern, Flugzeugen, Raketen, Soldaten, und dieses Europa soll einer Phalanx aus China und Russland entgegenstehen können?! Falls die Chinesen demnächst Taiwan angreifen, werden die Demokraten in den USA dies scharf verurteilen, aber sie werden nicht eingreifen, denn das würde den Weltkrieg auslösen. Das chinesische Heer von vielen Millionen, von Fußsoldaten bis zu IT-Experten – Nordkorea hat hervorragende Spezialisten, es wird mitmachen – werden USA einfach überrennen
Entweder wir, die Nichtwoken, Nichtklimaängstlichen, die nicht den verbreiteten Panikmärchen nachlaufen, erheben uns und stehen Ideologen und Panikern auf die Füße, oder wir verlieren auf allen Gebieten. Dann sind wir, zumindest wir Deutschen, arm, eher armselig, und ganz gewiss nicht glücklich, wie Schwab so arrogant wie irrig immer noch meint.
USA First, auf dem Rücken aller anderen Länder. Das funktioniert nicht mehr richtig. Der US gestützte Krieg gegen Russland in der Ukraine zu Lasten der dummen Selbstmordeuropäer verschiebt die Gewichte in der Welt weg von den USA. China bekommt nun die billigen Rohstoffe des Riesenlandes Russland. Alle anderen schauen in die Röhre. Russland wäre mit seiner europäischen Prägung ein guter Partner für den Westen. Hass und mangelhafter Weitblick sind neben den russischen Großmachtinteressen die Ursachen für diesen Krieg. Die Ukrainer und die Russen sind Kanonenfutter
Die Biden Administration der Democrats schafft es derzeit nicht nur, die Welt an den Rande des Dritten Weltkrieges zu bugsieren, sie zerschlägt auch die Allianz mit den Saudis.
Jetzt muss man sich doch endlich mal ehrlich machen und zugeben, dass es die Trump Administration da doch wohl deutlich besser gemacht hat.
Unter Trump gab es keinen Krieg mit US Beteiligung und zusätzlich noch die Abraham Abkommen, die Israel endlich weitegehend in den Nahen Osten eingebunden haben.
Und noch etwas hinterher: Die Mär vom Khashoggi Mord durch die Saudis hält sich unter Democrats hartnäckig. Muss wohl daran liegen, dass die Democrats von den Muslimbrüdern gekapert oder gekauft sind.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Saudi Arabien ist zwar nicht so frei wie der Westen, aber die Liberalisierung und Modernisierung Saudi Arabiens durch MBS ist nicht zu übersehen.
Und genau in diesen Prozess hinein, fiel der den Saudis untergeschobene Mord an Muslimbruder Khashoggi, mit dem Ziel, MBS zu schaden.
Das ist alles so offensichtlich, dass es schon erstaunt, dass die Democrats an dem Fake immer noch festhalten ohne dabei rot im Gesicht zu werden.
Spannend, deutschsprachige Propagandisten von Riad jetzt auf TE !
Mohammad Ibn Salman wird vermutlich die russische Geldsucht durch Erdöl am Allerwertesten vorbei gehen. Sein Verhalten soll Amerika brüskieren, was es ja auch tut, und seine Persönlichkeit aufwerten. Was er sich genau davon verspricht, bleibt dabei im Dunkeln. Weg von den USA und hin zu China dürfte es eher nicht sein, wenn nicht Geheimverträge mit China dies besonders begünstigen. Amerika muß aufpassen, daß es im globalen Konflikt mit China nicht auf die Falschen setzt.
Die Welt hat sich weiter gedreht und die USA sind wie auch Europa im Sinkflug begriffen! Jeder halbwegs begabte Mensch kann das erkennen somit auch der Saud, der ja, im Gegensatz zu vielen deutschen Abgeordneten und Regierungsmitgliedern ein abgeschlossenes Studium vorweisen kann.
Für die USA wird es nun wirklich eng, und der senile Biden macht auch noch den Fehler den Saudis zu drohen. Moslems nehmen Drohungen von Christen nur sehr ungern an und nun sehe ich ein viel größeres Problem auf die USA zukommen. Jetzt droht der Petrodollar nun wirklich bald zu kippen! Und wenn der Petrodollar fällt wars das mit den USA.
Die „Westliche Welt“ wurde von den übrigen Staaten der Welt ob ihrer wirtschaftlichen, technologischen und wissenschaftlichen Errungenschaften bewundert, und sie haben davon profitiert. Geliebt wurde diese „Westliche Welt“ hingegen nicht. Je mehr sich der Westen durch eine dekadente Lebensweise und Politik schwächt, desto mehr wird er gehaßt. Die „Übrigen Staaten“ wenden sich ab und wenden sich der neu aufstrebenden Macht China zu.
Interessant ist ja die Entwicklung der Außenpolitik der USA:
Unter dem Eindruck der Terroranschläge in den USA griff George W. Bush Afghanistan und den Irak an. Die Kriege gewann man. Den Frieden verlor man unter enormen Kosten. Das führte unter der US-Bevölkerung zu weniger Interessen an so teuren Abenteuern. Dem trug Trump, und vorher schon Obama Rechnung. Auch Biden, indem er nach 20 Jahren aus Afghanistan rausging.
Wäre ich Durchschnittsamerikaner, würde ich mich auch fragen, wieso wir den Irak, Afghanistan, Ukraine, … aufbauen sollen und nicht das eigene Land.
Jetzt lese ich, dass die USA sich wieder vermehrt in Zentralasien engagieren. Zentralasien ist meiner Meinung nach der Weltteil, der am weitesten von den USA entfernt ist.
Die USA kommen mir wie ein Mafiosi vor, der aussteigen will, aber immer wieder hineingezogen wird und den Ausstieg nie schafft.
Geschichtlich stiegen Imperien immer dann aus, wenn sie das Engagement wirtschaftlich nicht mehr stemmen konnten.
Wirtschaftlich scheint es immer noch gut in den USA zu laufen. Die USA werden also an ihrem Imperium festhalten.
Xi betreibt eine Neuordnung der Welt – richtig, aber…
Wir haben zuvor das selbe versucht und mit „Wir“ meine ich unsere Globalisten, die aus ihren Plänen seit Jahren kein großes Geheimnis machen. Auch wenn man den Namen kaum noch nennen mag, aber Klaus Schwab sah sich lange als Lobbyist oder Organisator oder Architekt einer Art „Neuen Weltordnung“, nur eben von anderen Prinzipien geleitet, als klassischen Imperialismus oder kommunistischer Weltrevolution.
Die Ebene der Konflikte ist seit dem Ende des kalten Krieges allerdings deutlich verändert. Der damalige Systemkonflikt Kapitalismus vs Sozialismus/Kommunismus ist sozusagen erledigt, die alten Gegner der USA, Russland und China sind heute auch Staaten mit hohen Anteilen von Marktwirtschaft nach kapitalistischen Regeln. Natürlich werden Märkte staatlich kontrolliert, gelenkt, aber das gilt auch für uns oder die USA, überall müssen sich Marktteilnehmer an zahllose Gesetze halten, Steuern zahlen etc.
Man könnte also feststellen, dass sich die Supermächte insb wirtschaftlich aber auch gesellschaftlich nie ähnlicher waren als jetzt. Die Bürger aller Supermächte können Privateigentum bis zu Reichtum aufbauen, um die Welt reisen und weitgehend ungestört am Weltmarkt konsumieren. Insbesondere Deutschland exportiert seit vielen Jahren alles mögliche an alle Supermächte, hat bei allen viel investiert und vor Ort Fabriken aufgebaut. Deutsche Autobauer produzieren in den USA und China, mit Russland wurde auf allen Ebenen gehandelt.
Die verbliebenen Unterschiede bleiben insb politischer Natur, die Art der Machtausübung nach innen und nach außen. Zweifellos sind Russland und China wesentlich autokratischer als die USA und unser Modell von Wohlfahrts- und Parteienstaat changiert irgendwo zwischen USA-China.
Und innerhalb „des Westens“ gibt es eben auch „Strömungen“ oder Lager, die jeweils anders mit den anderen Supermächten umgehen. Bei uns dominieren zur Zeit „die Globalisten“ Davoser Prägung. Deren Wettbewerber sind die „Populisten“ wie Trump, Orban, Meloni usw. Im Westen ringen die Neo-Kollektivisten, Neo-Linken mit ihrer Top-Down „Staatsdenke“ gegen Neo-Liberalisten, die weniger Staat, weniger Einmischungen, weniger Dirigismus, weniger Kollektivismus wollen und damit fast automatisch eher auf Seiten der Bürger stehen, als auf der eines „allzuständigen“ und allmächtigen „Staates“.
Corona und Klima sind gute Katalysatoren, wo und wie welche Strömungen sich reiben. Insb die Vertreter westlicher Klimapolitik reden, denken und handeln globalistisch, wollen die ganze Welt durchregulieren, überall „Emissionen“ steuern, begrenzen, staatlich oder supranational kontrolliert. Selbst nach innen, gegenüber ihrer eigenen Bevölkerung und Wirtschaft wird alles geregelt, beschränkt, verboten oder besteuert. Klimapolitik ist klassisch absolutistisch, ein faktisch lückenloses System, mit dem der Staat in alle Lebensbereiche incl der Wirtschaft hineinreden und beschränken meint zu können, müssen, dürfen. Das ist die Welt des Herrn Schwab, der „wohlmeinenden Eliten“. Insbesondere eher „links“ sozialisierte Politiker des Westens haben sich dieser Idee angeschlossen, unter der Klimaflagge eine Art globale, elitäre Sozialdemokratie zu etablieren. Diese soll natürlich primär das Klima schützen, aber auch den Gesellschaften dienen. Das europäische Wohlfahrtsmodell stand dabei sicher eher Pate, als das eher „ur-US-amerikanische“ Selbstverantwortungsmodell.
Damit stehen „unsere“ Schwabs dem chinesischen Modell einer Elitenherrschaft natürlich viel näher, nur nennt man sich lieber Demokrat als Kommunist. Das Problem innerhalb der „Brüder im Geiste“ ist der jeweilige Anspruch, dem anderen ins Geschäft quatschen zu wollen. Unsere Klima-Globalisten meinen, auch die Emission von Russland oder China regeln zu können, dürfen etc, was sich diese aus nachvollziehbaren Gründen verbitten, insb China. Wenig überraschend meinten unsere „Klima-Globalisten“, dass sie die dominanten Fäden in Händen hielten, da ihre Volkswirtschaften reicher sind, sie mehr Geld steuern, regulieren können. Westliches Geld war der Hebel für globale Klimapolitik, sei es über Subventionen oder Zölle, über Einfuhrbeschränkungen oder Steuern, egal, Geld!
Der offene Bruch Russlands mit „uns“ und die offensichtliche Allianz mit China, und den BRICS, aber jetzt auch Saudi-Arabien mit Russlands heißen nicht mehr oder weniger, daß das westliche Modell „Klima-Globalismus“ die rote Karte gezeigt bekommen hat. Ein offensichtlicher Großteil der Welt will sich weder von den USA, noch der EU, noch von Schwabs vorschreiben lassen, wie man zu leben aka emittieren habe, was und wie man noch etwas verbrauchen oder ausstoßen dürfe.
Das erklärt auch zwanglos, warum Trump international (natürlich außer bei uns) wesentlich besser ankam. Sein Interesse war auf gute gemeinsame Geschäfte beschränkt, aber stets auf eigene Interessen fokusiert. Trump verfolgte keine globale „Klima-Mission“, wollte nicht der ganzen Welt vorschreiben, wie man „klimagerecht“ zu leben habe. Umweltschutz ja, Klimareligion nein. Er steht für das klassische USA-Modell des „weniger Staat“ und möglichst freier Bürger und ist damit insb politisch viel mehr Demokrat, als die extrem staatsgläubigen, Top-down-Demokraten, die wie europäische „Linke“ am liebsten alles staatlich regeln wollen, von der Wiege bis zur Bahre, incl Wirtschaft – natürlich nur „wegen Klima“. Insb die Obama und nun die Biden-Variante von US-Demokraten wirken immer „europäischer“, immer elitärer, immer weniger „amerikanisch“ und ertragen es nicht, dass so jemand wie Trump ihnen den Spiegel vorhält, sie oft ziemlich blöd aussehen läßt.
Das dürfte die aktuell brodelnde Gemengelage sein, die in den USA und zwischen den 3 Supermächten neu ausgehandelt wird, derzeit und künftig.
Deutschland hat sich total der Idee der „Klima-Globalisten“ verschrieben, insb unsere Grünen, unsere Medien und große Teile der SPD und der Union merkelscher Prägung. Man ist gerne und oft in Davos, young global Leader, Klimaaktivist etc und fest an der Seite von „Big-Tech“, verachtet Trump, Orban etc und ihre Wähler, sieht sich irgendwie als „Berufene“, Erläuchtete, Erweckte/Woke auf einer Klima-Welt-Mission. Bei kaum jemanden wie Baerbock zeigt sich all das so offen und klar, sie ist wie ein Trudeau geradezu mustergültige „Klima-Globalistin“, aktuell auf Kriegsfuß mit Russland, bald sicher auch mit China und auch mit den USA, wenn sich dort wie derzeit absehbar Trump und seine Republikaner durchsetzen werden. Die Welt unserer „Klma-Globalistena wird absehbar ziemlich Klein, was Ihren missionarischen Eifer vermutlich nur anfeuern wird.
Es gibt mehr DIE USA, sondern wokistan mit den Linksextremisten um Biden/Obama und den Rest. Diese werden von einer öffentlichen, medialen Stiftungs-Blase genauso unter Druck gehalten, wie auch in Deutschland.
Dieser „Wertewesten“ hat kaum noch Verbündete und steht kurz vor dem Zusammenbruch, insbesondere da die Woken nicht kämpfen können und sich die anderen, die vorher kriminalisiert wurden, dafür nicht mehr missbrauchen lassen!
Es erinnert an die Situation vor 100 Jahren; mit Ende des 1. Weltkriegs wurde Großbritannien als vorherrschende Macht des 19. Jahrhunderts von den USA als Weltmacht des 20. Jahrhunderts abgelöst. Ähnlich verläuft es nun mit den USA/dem Westen und China. So, wie China mit Erfolg hemmungslos westliche Technologie kopiert hat, so übernimmt es auch das Konzept der USA, einen weltweiten Einfluß auszuüben, der aus einem Mix von wirtschaftlicher Expansion und militärischer Stärke beruht. Rein objektiv betrachtet hat China dazu das gleiche „Recht“ des Starken/Stärkeren wie die USA.
Man sollte sich auch eingestehen, daß viele Teile der Welt, u.a. China, der arabisch-islamische Block, Afrika nicht bereit sind, die Vorstellungen des Westens zu übernehmen.
Mehr als von Außen jedoch ist der Westen von innen bedroht. Dort hat (ausgehend von amerikanischen und britischen Eliteunis) eine selbstzerstörerische Ideologie Raum gewonnen, die die eigene Kultur, Geschichte und Errungenschaften (welch letztere von der ganzen restlichen Welt bereitwillig genutzt werden) verachtet. Und während der Westen anklagend auf fehlende Freiheit in anderen Systemen zeigt, ist es selbst dabei, unter dem Banner von „political correctness, Wokismus, Cancel-Culture, Racist-Theory und anderen abstrusen Anglizismen die in früheren Jahrhunderen errunge Freiheit abzuschaffen und in eine andere Form des Autoritarismus abzugleiten.
Der Ukraine-Krieg führt der Welt vor Augen: der Westen unterstützt hemmungslos die „Feinde seiner Feinde“.
Damit fühlen sich China und Indien bedroht. Ganz Afrika sowieso und Südamerika weiß, dass es unter der Knute der USA steht.
Der europäische Westen, der wie der Esel auf dem Eis tanzt, kann bald am Wertedaumen lutschen und seinen Wohlstand durch hypermoralisches Weltrettertum ersetzen. Energieträger, Rohstoffe und Wertschöpfung haben die Anderen und ein etwas autoritärer Staat ist für die Mehrheit der dortigen Bevölkerungen zweitrangig, die haben erstmal andere alltägliche Ziele.
Die UN wird sich bestimmt einschalten.
Sie verurteilte ja auch den „Krieg gegen die Ukraine“. Angeblich mit historischer Mehrheit. Leider war die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht auf der Seite dieser „UN-Mehrheit“.
Laut ntv gelesen fordert Selenskyj fordert weitere 55 Milliarden und die Bildung einer Gruppe zur dauerhaften Finanzierung der Ukraine. Es steht außer Frage, dass sich die Staaten Europas, etwa Deutschland, komplett überdehnen.
Wieso hat sich keine Merkel, keine Grünen für die Ukraine interessiert, als diese den russischen Sprachgebrauch verbot? Warum interessierte sich niemand von denen dafür, dass die Ukraine unter den korruptesten Ländern der Erde rangierte? Warum griff niemand vermittelnd ein, als Putin die ersten Panzer zur Grenze schaffte? Mit geschickter Diplomatie, nicht mir Bärbocks Feminismus-Gedöns, mit Vermitteln, v. a. bez. der Blockfreiheit, und klaren Ansagen, einen dennoch erfolgenden Überfall nicht hinzunehmen, sondern sofort massiv Waffen zu liefern, hätte der Spuk sicherlich verhindert werden können.
Ich halte es auch für sträfliche Dummheit, den Russen immer nur absolut Böses und das für alle Zeiten zuzuschreiben. Das ist schon deshalb lächerlich, als die Linksgrünen doch allen Menschen, egal ob aus Afghanistan oder aus Afrika, die gleiche Mentalität u. per se Friedfertigkeit unterstellen, auch wenn sie, wie in Ruanda, Massenschlächtereien veranstalten und überall Frauen beschneiden etc. Aber Logik ist nicht Sache der Grünlinken!
Die Chinesen dürften bei dieser Entscheidung weniger wichtig gewesen sein als die Innenpolitik. Saudi-Arsbien braucht ständig grosse Summen für inländische Sozialprogramme. Arabia first! Wenn nebenbei aussenpolitisch alles läuft, umso besser…
Ich kann nicht erkennen, warum man sich Sorgen machen müsste. Die Amis beweisen aktuell einmal mehr, warum man sie lieber als Feind als als Freund haben sollte. Und Europa sollte sich nicht an den Kamikaze Aktionen der Amis beteiligen, im Gegenteil.
Wenn sich nicht endlich die westlichen Demokratien, insbesondere USA, Kanada, Europa, Australien zusammenfinden, gemeinsam wirtschaftliche und militärische Allianzen bilden, sich wieder auf alte Stärken, Werte und die Innovationskraft des weißen, alten Mannes besinnen, statt sich selbst mit lächerlichen Schuldvorwürfen wegen der eigenen Kultur zu zerfleischen, dann wird die Welt in 30 Jahren bestimmt nicht der politisch-korrekte Kinderspielplatz mit Vollkasko-Garantie für verwöhnte Wohlstandsfratzen, sondern ein von wenigen Despoten beherrschtes Dystopia.
Ich stimme Ihnen zu. Durch die westliche Selbstzerfleischung entsteht ein riesiges Vakuum. Das sehen andere Kulturen natürlich. Biden war und ist für die USA als Präsident der SuperGAU. Nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine hätte der Westen die Reihen schließen müssen (ohne die Ukraine, die gehört nämlich nicht dazu). Stattdessen macht man genau das Gegenteil, die Amerikaner sehen darin offensichtlich die Chance, Deutschland oder ganz Europa wirtschaftlich in den Abgrund zu schicken. Wer so mit „Freunden“ umgeht, darf sich nicht wundern, wenn Verbündete anderer nichtwestlicher Kulturen von der Fahne gehen. Die Saudis wissen genau, daß sie im Zweifel von den Amerikanern genauso ausgepresst würden wie alle anderen Verbündeten. Ob es ihnen mit China besser ginge, darf man bezweifeln, aber das müssen die selber wissen.
DER PREIS FÜR WOKENESS
Der Rest der Welt macht den verschrobenen, überdrehten woke, cancel culture, gender, etc. – Terror nicht mit. Das Ganze ist Ergebnis zivilisatorischer Verfallserscheinungen und alles andere als „Werte“, die man dem Rest der Welt mit Waffengewalt aufzwingen kann. Und wenn der Westen sich nicht bald davon befreit, dann geht er damit unter. Ist es das wert?
Donald Trump, der gegen den ganzen Unsinn immer wieder Stellung bezog, war mit seinen Vorstellungen sehr viel stärker kompatibel mit anderen Weltkulturen. Daher war während seiner Präsidentschaft auch 4 Jahre lang Frieden auf der Welt. Seit Biden sein Amt angetreten hat ist auf der Welt die Hölle los.
Wir stehen heute näher am 3. Weltkrieg als jemals während der ganzen Zeit des Kalten Krieges. Sie können unsere schutzlosen Kinderchen in den Schulen vielleicht noch mit dem ganzen Giftmüll indoktrinieren, uns mit staatlicher Willkür den Ideologiedreck teilweise noch aufzwingen, beim Rest der Welt werden sie es nicht schaffen.
Auch hierzulande lehnen sich immer mehr Leute dagegen auf. Man darf den woken Ideologiesatan, der sich als harmloser Öko- und Gutmenschpudel tarnt, nicht weiter zur Tür herein lassen. Gift und gesellschaftliche Zersetzung, die sind des Pudels Kern.
Wenn ich „MBS“ wäre, hätte ich ehrlich gesagt auch keinen Bock auf die USA. Erst unterstützt Obama im „Arabischen Frühling“ die Muslimbrüder – Erzfeinde des Königshauses und hätschelt den Iran. Dann gibt man Kashoggi eine Kolumne in der Washington Post, damit er offenbar gegen „MBS“ ins Feld zieht – und dann veröffentlicht man Geheimdienst-Informationen zu dem Mord an ihm und lanciert zeitgleich ein „Weltrecht“ – das ja v.a. das Ziel hat, in irgendwo die Opposition zu unterstützen. Und dann folgt jetzt noch eine „Bunte Revolution“ bei Erzfeind Iran – die aber auch schnell überspringen könnte.
Warum der Mann, gegen den sich all das richten soll – ein autoritärer Herrscher, das nun gut finden soll, erschließt sich wohl niemanden.
Ich glaube auch, dass viele Politiker in dieser Welt gemerkt haben, dass man mit CSD, feministischer Außenpolitik und Wokeness kein Land in die Zukunft bringen kann! Muslime und auch Chinesen haben eine ganz andere Denke als wir überaus guten Menschen! Mir sagte man schon vor über 30 Jahren, dass die Chinesen freundlich zu den Langnasen sind, aber sich nicht anbiedern werden! Die wurden aus Erfahrung klug, bei uns ist Erfahrung nicht mehr erforderlich! Die muslimischen Systeme können mit dem Westen auch nicht viel anfangen! Man sieht ja, dass jeder dort sein System schützt! Flüchtlinge bitte nicht, die passen nicht ins Land! Gastarbeiter gehen wieder nach Hause! Alles undenkbar bei uns! Und unsere aktuellen Erfahrungen geben denen doch Recht! Und warum sollte Die OPEC mehr Rohöl fördern und dann für mehr Rohöl nicht mehr Geld in der Kasse haben! Die wissen mittlerweile auch was Kostenrechnung ist im Gegensatz zu deutschen Politikern!
Nun ja. Obama verspielte u.a. mit seinen flexiblen roten Linien in Syrien und dem Atomabkommen mit dem Iran das Vetrauen der Saudis und der Golfstaaten. Trump hatte dies mit seinen Abraham Accords und dem Ausstieg aus der Iran-Vereinbarung zum Großteil wieder repariert. Biden und seine Dems haben alles in kürzester Zeit dumm-trampelhaft zerstört.
Saudis und Russland dürften eine temporäre Verbindung eingegangen sein um Biden zu ärgern. Er reagiert ja schon wieder dumm. Ansonsten sind die Russen enge Freunde des Iran, der wiederum Erzfeind der Saudis ist.
Die Chinesen haben mit dem Iran einen Vertrag über die Investition von 200 Mrd. Dollar, also nicht nur mit dem Erzfeind sondern auch mit einem konkurrierenden Rohstoffproduzenten der Saudis. Andererseits wollen derzeit eher die Chinesen was von den Saudis, aber die Chinesen investieren ja gerne u.a. auch mit dem Hintergedanken Abhängigkeiten zu schaffen (siehe europäische Häfen). Bei engerer Anbindung ist klar wer das Sagen hat. Mal schauen wie die Saudis das handhaben. Ob die Chinesen dort auch physisch Fuß fassen dürfen (die wird man schwer los, siehe Afrika)? Zumindest sind sie nicht auf chinesische Kredite angewiesen (während COVID baten afrikanische Länder um Aussetzung der Rückzahlung, die Chinesen lehnten ab).
Die demokratischen Präsidenten machen eine durchweg schlechte Außenpolitik. Bill Clinton hat den Irak die ganzen acht Jahre seiner Amtszeit hängen lassen, um dann zu sagen, dass sein Nachfolger da jetzt was machen müsse. Obama hat die Truppen aus dem Irak abgezogen, woraufhin sich die irakischen Sunniten in Bedrängnis sahen und sich dem IS zuwandten, mit bekannten Folgen. Der Syrienkrieg war zudem Obamas Krieg. Obama hat in Syrien genau das gemacht, was Intellektuelle beim Irakkrieg von George W. Bush als Alternative vorgeschlagen hatten: Waffen an lokale Gruppen geben. Biden vergeigt sowieso alles. Am besten von allen hat (für manche überraschend) George W. Bush abgeschnitten. Von seinem Werk ist immer noch erstaunlich viel übrig. Und er war auch der einzige, der den klaren Glauben formulierte, dass der Nahe Osten nicht auf sein Schicksal festgenagelt ist, und der Teufelskreis aus Diktatoren und Islamisten durchbrochen werden muss. Wären die USA nur im Irak stationiert geblieben, so vieles hätte so viel besser laufen können.
Ich liebe diese Entwicklung. Russland, China, BRICs, OPEC+, sollen dem Westen, besonders den USA, richtig die Hosen runterziehen. Bis der Westen in der Inflation ertrinkt.
Die USA haben die heimische Ölproduktion fast auf Null gefahren wegen der zu hohen Umweltstandards.
Im Westen gibt’s nur noch zwei Öl fördernde Staaten und das sind Kanada und Norwegen. Diese beiden Staaten fördern nicht Mal ansatzweise genug um den gesamten Westen zu bedienen.
Der Rest hat entweder keine Vorkommen oder will nicht wegen der Umwelt.
Auch die USA sind nicht unangreifbar. Die US Armee verliert immer mehr Mitglieder weil die Bevölkerung älter wird und weil weniger Leute zur Armee gehen. Nur durch die Militärtechnik sind NATO und die USA noch am Drücker. Wie sich das in den nächsten Jahrzehnten entwickelt wird man sehen.
Am wichtigsten ist es, dass die Hegemonie des Westens dauerhaft gebrochen wird. Erst dann wird man endlich vom Woken Wahnsinn ablassen und auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Auch in Deutschland. Wenn vorher Hyperinflation und Massenarmut kommen muss soll es mir recht sein, denn ein Neuanfang wäre schon fast besser als weiterzumachen.
Die westliche Welt hat sich selber ins Abseits manövriert. Die Brics-Staaten bilden eine größere Gemeinschaft mit eigenem Zahlungssystem und sind definitiv energetisch sowie mit den Rohstoffen im Vorteil. Die Drohgebärden der USA verpuffen so langsam und der Petrodollar gehört bald der Vergangenheit an Game over! Die Macht schwindet, deshalb braucht man dringend den Krieg, um das marode System noch weiter am Laufen zu halten. Ist für Herrn Biden irgendwie dumm gelaufen. Immer mehr kommt über den Wahlbetrug in den USA ans Tageslicht, sein Sohn Hunter Biden ist in allerlei Machenschaften verstrickt und das Öl wird nun auch knapp. Das sieht für die Wahlen im November nicht gut aus.
„Das sieht für die Wahlen im November nicht gut aus.“ Hoffen wir’s. Eine krachende Niederlage muss es geben, für Heuchelei und Verlogenheit.
Und: natürlich war das 2020 Wahlbetrug. Jeder, der bis 3 zählen kann wusste das auch sofort. Die US-Wahlen waren sonst meist gegen 10.00Uhr vormittags (Ortszeit bei uns) entschieden. Um 12.00 Uhr habe ich in den Medien nachgesehen, weil ich dachte, die Wahlen seien längst gelaufen. Waren sie noch nicht, aber Trump lag kurz vor Auszählung der wesentlichen Bundesstaaten vorn. Normal wäre da nicht mehr viel passiert. Ich war da noch zufrieden und glücklich. Und entsetzt, als ich am Nachmittag wieder nachgesehen habe. In der Zwischenzeit waren die Briefwahlstimmen ausgezählt worden…
Amerika ist und bleibt der große (ideologische) Feind aller muslimischen Staaten. Das Heucheln und Täuschen ist im Islam gegen die Ungläubigen ausdrücklich erlaubt. Warum wundert sich Sleepy Joe also jetzt? Wir stecken gerade mitten im Übergang vom amerikanischen Jahrhundert ins asiatisch/chinesische Jahrhundert. Da gehören diese Zwischentöne unbedingt dazu. Die westliche Welt wird sich künftig mit der Statistenrolle abfinden müssen, der Kollateralschaden ist Europa und da besonders Deutschland, welche(s) sich im freien Fall Richtung Schwellenland befindet. Quasi als Kollateralschaden des Todeskampfes amerikanischen Imperialismus. Mit ein bißchen unideologischem Abstand, sollte das mittlerweile jeder halbwegs intelligente Mensch erkennen.
Das Haus Saud spekuliert vermutlich auf die US-Midterms, die den US-Interventionalisten unter Biden vermutlich den Gestaltungsspielraum einengen dürften. Die wachsende Macht der Republikaner kündet von einer, bereits von Trump avisierten, Tendenz, God’s own country zu konsolidieren, statt auf Kosten der eigenen Substanz globale Aufgaben unilateral anzuführen.
Darüber dürfte hinter den Kulissen stillschweigendes Einverständnis herrschen, denn dank des Frackings haben die USA mehr Unabhängigkeit gewonnen. Die OPEC+ Verknappung dürfte mit einem lachenden Auge gesehen werden, denn immerhin lohnt sich selbiges nur bei hohen Ölpreisen. Dessen ungeachtet, versuchen die USA ökonomisch die Kurve zu bekommen, was mit dem Absatzmarkt in Osteuropa und der finanziellen Magnetwirkung durch die steigenden US-Zinsen eine konsistente Richtung nimmt.
Ich denke China und alle US kritischen Staaten haben erkannt, dass wirtschaftlich politische Allianzen auch den vermeintlich militärisch unbezwingbaren Riesen USA in die Schranken weisen können.
It‘ s economy…stupid!
Nicht nur die USA waren auf allen Augen blind. Es waren alle westlichen Demokratien. Sie haben ihre Hochtechnologien ohne Wenn und Aber an alle Welt verscherbelt und wundern sich nun, wenn gerade die Länder, die unsere Lebensweise nicht nur ablehnen, sondern mehr und mehr bekämpfen, diese immer mehr gegen uns einsetzen. Wer so sinnlos seine führende Höchsttechnologien nur eines kurzen Gewinnes wegen ohne Not verschenkt, braucht sich jetzt nicht darüber zu beklagen, wenn sie jetzt auch gegen uns benutzt werden. Wir haben ihnen des schnöden Gewinns willens, aber auch weil wir glaubten, die Welt damit besser zu machen, unsere Hochleistung Werkzeuge ohne erforderliche Gegenleistung und Schutz gegen Missbrauch überlassen, ohne die sie ihren technischen Fortschritt heute nicht gegen uns einsetzen können. Das gilt ganz besonders auch für Deutschland. Die reale Welt tickt nicht so, wie es sich unseren angeblichen Gutmenschen einbilden. Egoistisch und nur auf eigenen Machtgewinn orientiert, wird Treue und Gutgläubigkeit gnadenlos ausgenutzt, um den anderen zu schwächen. Allerdings scheint das, trotz aller schlimmen Vorkommnisse in der realen Welt, nicht bis unsere Traumpolitik vorgedrungen.
Biden hat doch den bestimmenden Kronprinzen zum Paria oder „Vater der Knochensäge“ erklärt und sich dadurch lange währende „Sympathien“ verschafft. Der hat doch erwartet, dass er über den Prinzen Dreck auskübelt, um zu Hause bei sich Punkte zu machen und als starker Opa dazustehen und dann den Prinzen wie zuvor für sich zu verwenden. Dass das nicht klappt hätte nahezu jeder normal denkende erkannt.
Man sollte auch nicht zuviel geostrategische Züge hineininterpretieren. Das Königreich exportiert kein Öl in die USA, praktisch alle Abnehmer sind die Ostasiaten und Indien. Insoweit ist es nicht schwer zu verstehen, dass sich die Saudis mit ihren Hauptkunden gutstellen wollen.
Die Macht und der Einfluss der US beruhen schon seit den 1970er Jahren nicht mehr auf ihrer wirtschaftrlichen Macht. Seit sich das Land weitgehend deindustrialisiert hat, mag es als Absatzraum interessant sein, nicht aber als ökonomischer Spieler im Big Game.
Das die USA trotzdem Weltmacht Nr. 1 sind, – und bleiben werden – hat andere Gründe:
Unter den Nationen des Westens sind sie die einzige mit einer tauglichen und weltweit einsetzbaren Armee und Marine. Wären die USA am 24. Februar gegen die Ukraine angetreten, stünden ihre Panzer jetzt schon vor Rostow am Don (so wie damals die deutschen) und auf der Krim. Mag sein, dass sie sich im asymmetrischen Kampf gegen Sandalenkrieger wie in Afghanistan oder Vietnam schwer tun, im klassischen Landkrieg ist ihnen auch im 21. Jahrhundert keiner gewachsen. Das – und nur das – hält Peking auf der westlichen Seite der Taiwan-Straße.
Diese militärische Stärke ist das, was den Dollar garantiert (und nicht die Fed, die Wall Street oder das Silicon Valley) und darum ist und bleibt er die internationale Reservewáhrung. Damit aber kann Washington auch weiterhin alle Schulden abdecken.
Unverändert sind die USA zu einer kulturellen Hegemonie fähig. Niemand will nach Russland, Saudi/Arabien geschweige denn China einwandern. Dagegen lassen sich jedes Jahr 10000de am Rio Grande erschießen, verdursten, nur um rüberzukommen, und mehr als eine Million schafft es, in die USA einzuwandern. Und selbst die Masse der Putinisten hier, vor die Wahl gestellt, entweder in Florida oder Sibirien leben zu müssen, wird nicht eine eine Sekunde zögern. Nicht einmal Millionen von Russen oder Chinesen selbst. Oder Sie selbst. Auch das ist Stärke, die andere nicht haben. Riad kommt daran nicht voirbei – nicht mal der Kim Clan in Nordkorea.
Also gemach. Energieautoark sind die USA ohnehin.
Die USA haben zwar eine weltweit einsetzbare Armee. Die einzige Stärke dieser Armee ist jedoch auf den Einsatz von Langstreckenwaffen(Raketen undFlugzeuge) zurück zuführen. Ich bezweifele ernsthaft, daß die USA in der Lage wären ein Land wie die Ukraine mit Panzern zu überrollen. Den 2.Weltkrieg haben letztendlich die Russen mit Ihren Panzern gewonnen. Die Amerikaner sind halt noch schnell dazugestoßen um sich die Pfründe zu sichern.
Widerspruch. Den 2. Weltkrieg hat die US-Industrie gewonnen, weder Schukow noch Eisenhower. Ohne die Hilfslieferungen der USA wäre die Sowjetunion militärisch 1943 soweit in Bedrängnis gekommen, dass sie sich mit Deutschland auf einen Remisfrieden hätte verständigen müssen. Zur einer Abspaltung der Ukraine (einschl. dem Donbass) wäre es dann schon damals gekommen, schon allein,weil Deutschland das eroberte Gebiet auf Dauer gar nicht hätte kontrollieren können. Ideologische Idioten wie Himmler wáren nach einem solchen Kriegsende ohnehin entsorgt worden.
Als Bestätigung dieser These können Sie letztlich die derzeitge Kriegssituation nehmen. Denn diesmal ist es Russland, das Krieg gegen diese amerikanische Rüstungsindustrie führt – und darum genau so langsam ausblutet wie Deutschland im 2. Weltkrieg. Atombomben helfen Russland dabei nicht. Hitler hatte genug Giftgas, um ganz England auszulöschen. Eben diese Engländer haben es nach dem Krieg bei Helgoland verklappt.
Und dass die Produktion gedrosselt ird ist angesichts der Rezession verständlich. Mit einem Ölkurs von 100 USD lässt sichs gut verdienen und den USA schadet es nicht. Und die tiefen Preise von 2020 wg. des Corona-Marktzusammenbruchs haben natürlich die Produzenten geschockt.
Biden wird es nun schwer haben, zuhause seinen für die Ökokundschaft gedachten Anti-Ölbohrungskurs fortzuführen. Er hatte ja die Alasaka-Pipeline zu Fall gebracht, Bohrungen und Fracking-Lizenzen verhindert. Bei einem Überangebot aus Nahost und einem Preis von unter beispielsweise 70 pro Barrel werden sich zahlreiche Projekte nicht lohnen, und Biden muss seine linke Kundschaft nicht verärgern.
Bei Preisen ab 100 USD werden viele neue US-Projekte profitabel werden und Biden kommt wegen der Tankstellenpreise unter Druck, den Projekten zuzustimmen.
Meine Sorge bezieht sich deutlich weniger auf die USA, bei denen es allenfalls um einen reduzierten Einfluss geht. Richtig eng wird es fuer die Europäer und hier allen voran Sch’land, die nichts (mehr) vorzuweisen haben ausser Genderwissenschaften und Klimaapokalyptiker, nichts, was fuer den Export geeignet waere. Die grossen Unternehmen orientieren sich anderweitig und der Mittelstand wird vernichtet. Da bleibt nicht mehr viel uebrig, ausser zig Mio, die um Staatsknete anhalten, Verteilungskaempfe und Tribalismus. Und nun moechte Frau Baerbock nach Russland auch China metaphorisch „den Krieg erklären“, nachdem die Gruenen selbst alles verbieten und ausser Landes treiben (wollen) , was nützlich oder lebensnotwendig ist. Das koennte hier an allen Ecken und Enden ziemlich eng werden, kalt, finster und medikamentös unterversorgt. Und die Mio an Geschwaetzwissenschaftlerinnen werden uns vermutlich auch nicht helfen. Erstaunlich, wie schnell man eine durchaus erfolgreiche und zumindest wirtschaftlich geachtete Nation ruinieren kann. Die USA werden es fuer sich hinbekommen, vor allem wenn die naechsten Wahlen das richtige Ergebnis bringen. Wir sind am A….. Wichtig ist, dass es mit dem 9 Euroticket weitergeht und die AfD mit ihrem „Deutschland zuerst“ draußen bleibt.
MBS of Bonesaw paßt mental sicher besser zu Putin und Xi Jinping und ähnlichen Tyrannen. Er ist ein erklärter Anhänger der absolutistischen Herrschaft, die er für überlegen hält. Eine stärkere Allianz mit Russland und/oder China wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kein nachhaltiger Gewinn für Saudi Arabien und die Monarchie. Er ist aber in seinem Königreich nicht allein und könnte sehr wohl, spätestens nach dem Tod seines Vaters, von anderen aus der großen Familie weggeputscht werden. Aus Russland hat Saudi Arabien schon doppelt so viel Rohöl zu günstigen Bedingungen gekauft, das es weitgehend selbst verwendet, um das wertvollere, eigen Öl am Markt zu verkaufen. Trotz des unermeßlichen Reichtums stagniert die geplante Transformation zu einer weniger ölabhängigen Wirtschaft, weil sich wirtschaftliche Effektivität und Effizienz nicht mit autoritärer Gewalt, und viel Geld alleine, immer und überall durchsetzen läßt. Eine eigenständige Mittelschicht, aus der Unternehmer- und Managementtalent erwachsen könnte, ist dünn. Die aktuelle Abkühlung der Beziehung zu Washington wird sich wieder auf eine Normaltemperatur einpendeln.
Klar, Sie haben recht. Wer einige Zeit in SA war und projektmässig mit dortigen Herrenmenschen zu tun hatte, hat bestimmte Erfahrungen gemacht. China wird ohnehin als Handelspartner immer wichtiger und spart sich die Moralkeulen. Das vereinfacht das Geschäftliche.
Und dass die saudische Regierung mit Putins Krieg keine Probleme hat, wo man doch selbst einen Machtkampf im Jemen austrägt, ist auch verständlich.
„Vor 40 Jahren schlossen die USA und Saudi-Arabien das Ölgeschäft des Jahrhunderts ab. Saudi-Arabien verpflichtete sich, Öl ausschließlich gegen Dollar zu verkaufen. Riad sollte die zusätzlichen Petrodollars in US-Anlagen investieren. Sowohl durch den Kauf von entsprechenden Wertpapieren und Fonds als auch durch die Einfuhr amerikanischer Waren. Im Gegenzug garantierte Washington die Sicherheit Saudi-Arabiens und versprach, sich nicht in die inneren Angelegenheiten des Königreichs einzumischen.
Vor einigen Jahren jedoch beschuldigte die Demokratische Partei der USA in Verfolgung ihrer innenpolitischen Ziele die königliche Familie des Mordes an dem oppositionellen Journalisten Khashoggi. Die Beziehungen zwischen Washington und Riad sind zwar angespannt, aber noch nicht in eine Krise geraten. Im Prinzip hätte der Konflikt entschärft werden können, wenn die amerikanischen Politiker ein wenig klüger gewesen wären.
Biden hat sich in den Kopf gesetzt, dass es für die USA an der Zeit ist, ihre Beziehungen zu ihrem wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten zu überdenken. Die Amerikaner beabsichtigen, Raketenabwehrsysteme aus Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten abzuziehen. Er wies auch darauf hin, dass die Araber für ihre Politik «Konsequenzen tragen werden».
Das «Ölgeschäft des Jahrhunderts» steht auf der Kippe. Bereits im Frühjahr verhandelten Südafrika und die VR China über die Umstellung auf den Renminbi bei der Abrechnung von Öllieferungen. In der Tat macht es für die Saudis keinen Sinn, Öl in Dollar zu verkaufen, wenn bereits mehr Öl aus China als aus den USA importiert wird. Die Umstellung auf den Renminbi würde dem Dollar einen schweren Schlag versetzen, da die US-Währung nun auch eines Teils ihrer Ölsicherheiten beraubt werden würde.“(Telegram)
Darum geht es. Das Öl sichert den Petrodollar. Alle wurden umgebracht die ihr Öl gegen andere Währungen verkaufen wollten. Die Saudis werden das Wissen.
Wen wundert es, wenn sich die Araber vom degenerierten, ungebildeten und dekadenten Westen entfernen, wohlwissend, daß in der näheren Zukunft die Musik in Ostasien ( fleißig, selbstbewußt, ) spielen wird? Und was unsere angeblich so unübertreffliche Demokratie betrifft ( siehe AfD Behandlung, Regierungsmedien und Kritikerverfolgung ), so habe ich schon in der Schule gelernt, daß eine autoritäre Regierung sogar vorteilhaft ist, solange sie integer und gerecht ist.
Der Kashoggi-Mord bekommt in Ihrem ansonsten guten Bericht imho zu wenig Gewicht. Trump hatte nach Kashoggis Tod den Kronprinz öffentlich in Schutz genommen, was bei aller Kritik in den Medien zu mehr Einfluss Trumps auf den Kronprinzen und damit auf Saudi-Arabien führte – siehe das Zustandekommen der Abraham-Verträge und die während Trumps gesamten Amtszeit niedrigen Ölpreise.
Biden hingegen hatte Mohammed bin Salman vor und nach der Präsidentschaftswahl mehrfach öffentlich kritisiert, und im Februar letzten Jahres veröffentlichte ein US-Geheimdiendienst einen Bericht, der den Kronprinzen direkt für Kashoggis Tod verantwortlich machte. So etwas veröffentlicht ein Geheimdienst nur mit Zustimmung der Regierung.
Mit so einem Gepäck werden Biden und der Kronprinz keine Freunde mehr. Ein hoher Ölpreis ist ein Weg für Salman, die Zwischenwahlen im November so zu beeinflussen, dass Biden und seine Demokraten verlieren werden.
Und das sehen wir jetzt.
Mit Trump hätten wir auch nicht den Krieg in der Ukraine! Hoffentlich finden die Republikaner einen guten Kandidaten für die nächste Präsidentenwahl. Ob Trump es nochmal schafft bezweifelt ich nicht, jedoch wäre es gut jemanden zu bekommen, der mehr Bürger mit seiner Politik mitnimmt!
Der „chaotische Pluralismus der europäischen Demokratietheorie“ ist nüchtern betrachtet eigentlich nur das: eine akademische Theorie. In der real existierenden Europäischen Union ist man inzwischen wesentlich näher am elitengeführten Kollektiv eines Xi Jinping.
Auch Staaten wie z.B. Ungarn oder Polen, die nicht den Weg des woken Progressivismus Westeuropas gehen wollen, sind keine vitalen Demokratien mit einer pluralistischen Gesellschaft, dort schlägt das Pendel einfach nur in die andere Richtung aus.
Daher teile ich auch die Euphorie mancher Kollegen hinsichtlich der AfD nicht. Zwar ist die AfD ein nützlicher Verbündeter im Kampf gegen den Corona-Faschismus, aber darüber hinaus ist die Zahl der echten Liberalen dort nach wie vor so überschaubar wie vor Beginn des Maskenterrors.
Wir haben es mit einer weltweiten Renaissance des Kollektivismus zu tun. Die Idee des Liberalismus mit individueller Freiheit und universellen, unveräußerlichen Grundrechten ist stark in die Defensive geraten. Nicht nur in Deutschland, dort vielleicht nur besonders extrem.
Doch selbst das liberale Großbritannien hat eine Nicola Sturgeon und eine aggressive Transideologie, mit der anzulegen man sich auch leisten können muss. Die Realität Europas ist näher an Saudi-Arabien und China als gerade die Konservativen sich einzugestehen bereit sind.
Der letzte von den USA angezettelte Ölkrieg gegen Russland im Jahr 2014 hat den Saudis riesige Haushaltslöcher beschert. Diesen Fehler wollen sie offensichtlich nicht wiederholen, weshalb sie von Hilfe für die USA nichts mehr wissen wollen. Die waren nämlich beim Stopfen der Haushaltslöcher alles andere als hilfreich.
Ich hatte schon lange davor gewarnt, dass der Westen (die USA) etwas kurzsichtig ist, wenn sie sich mit Russland anlegt. Das der lachende Dritte auf jeden Fall China ist, dürfte in einer Vielzahl vom meinen Kommentaren nachlesbar sein. Was auch bedeutet, dass China durchaus ein Interesse am Erfolg Russlands hat. So würde es mich wenig wundern, wenn nicht China Russland mit sanktionierten Gütern wie Chips unterstützt. Wenn der Westen seine teuren Raketensysteme verballert, dann können sie nicht nach Taiwan geliefert werden.
Die USA sitzt in ihrer eigenen Falle, die wie ein Junkie billige Energie braucht und Europa hat mit der Ukraine ein teuren und querulanten Klotz am Bein.
Die USA demonstrieren uns sehr genau, Länder haben keine Freunde nur Interessen. Das gilt auch für andere.
Der US Dollar als Weltwährungdevise gibt den USA signifikante Vorteile, Prod Hudson hat es quantifiziert und es auf 400Mrd im Jahr (vor über 10 Jahren) bemessen. Diese beruht stark auf den Energiehandel und fußt auf SaudiArabien.
Das Ende einer Ära ist klar zu sehen, das sind immer besonders unruhige Zeiten, und wir haben gerade Zeit keine handlungsfähige Regierung.
Eine m.A. etwas pessimistische Einschätzung.
Ja, Herr Biden und Co. haben kaum eine Gelegenheit ausgelassen die Saudis vor dem Kopf zu stoßen. Andererseits können besagte Saudis gut mit den Republikanern und noch besser mit Trump.
Und was ist in gut drei Wochen? Die Zwischenwahlen, wo alle Zeichen auf eine massive Niederlage der Demokraten hindeuten. Das jetzt noch Mal schnell die Preise an der Zapfsäule steigen ist bestimmt nicht hilfreich für Team Biden und etwas, dass eine republikanische Kongressführung in Gesprächen bestimmt rückgängig machen kann.
Was Biden und Co noch mehr schadet.